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Vollständige Version anzeigen : Handwerk beklagt zunehmend schlechte Schulbildung



Felix Krull
14.12.2009, 22:02
Handwerk beklagt zunehmend schlechte Schulbildung

Montag, 14. Dezember 2009

Einen Tag vor dem Bildungsgipfel von Bund und Ländern hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks Defizite bei immer mehr Schulabgängern beklagt. 20 bis 25 Prozent eines Jahrgangs brächten nicht mehr die erforderlichen Grundkenntnisse in Lesen, Schreiben und Rechnen mit, sagte der Generalsekretär des Verbands, Schleyer, der "Braunschweiger Zeitung". Das sei eine Katastrophe für einen Standort wie Deutschland. Der Bildungsgipfel dürfe nicht bei der Formulierung von Wünschenswertem stehenbleiben. Reparierende Fördermaßnahmen hätten bei Jugendlichen nur begrenzten Erfolg. Vielmehr müssten Länder und Kommunen konsequenter die vorschulische Bildung verbessern, betonte Schleyer.

Handwerk beklagt zunehmend schlechte Schulbildung (http://www.dradio.de/nachrichten/200912140600/7)

Dazu aktuell passend, gefunden bei kewil:

Der Irrglaube, es sei eine Schande, ein Gedicht, eine Matheformel oder eine Jahreszahl auswendig zu wissen

14.12.2009

Eben gefunden, paßt sehr gut zum letzten Artikel! Konstantin Sakkas schreibt hier einen treffenden Artikel zum Thema Bildung, in die immer mehr Geld fließen soll! Was bringt das aber, wenn die Schülerklientel nichts lernen will und nichts lernen muß, um beispielsweise das Abi zu kriegen? Gar nichts:

Das Gleiche gilt, und noch viel mehr, für die sogenannten Unterschichten. Was hat es mit Bildung zu tun, wenn Berliner Hauptschullehrerinnen fürchten müssen, von ihren Schülern geohrfeigt zu werden, wenn sie die Hausaufgaben abfragen? Hier geht es nicht um Bildung, sondern um Erziehung! Erziehung zu den ganz einfachen menschlichen Grundtugenden wie Respekt und Selbstbeherrschung. Und seien wir ehrlich: Wer hierbei gerne auf den sogenannten Migrationshintergrund vieler Problemkinder verweist, der sollte bedenken, dass diese Kinder ihre üblen, gewalttätigen Sitten zumeist hier, in Deutschland gelernt haben - und ganz sicher nicht in der Türkei oder im Orient, in strengen, patriarchalischen Gesellschaften. Es ist der Geist von 68, der Geist der permissive society, der seit vierzig Jahren die unglaubliche Lern- und Respektverweigerung der Heranwachsenden von heute legitimiert und der ihnen den Irrglauben eingepflanzt hat, es sei eine Schande, ein Gedicht, eine Matheformel oder eine Jahreszahl auswendig zu wissen.

Und auch dieser Text zum selben Thema von Michael Böhm zeigt einen richtigen Aspekt:

Bessere Bildung durch mehr Geld? Diese Forderung scheint einleuchtend, aber ein Blick auf Vietnam macht stutzig. Das Land gehört laut OECD zu den zehn ärmsten in der Welt: Dort wird im Drei-Schicht-System an den Schulen unterrichtet, die Klassen sind überfüllt, die Lehrer schlecht bezahlt, es gibt keine Lehrbücher, von Computern ganz zu schweigen - trotzdem haben Grundschüler in Hanoi deutlich bessere Mathematikleistungen als ihre Altersgenossen in München…
Quelle (http://fact-fiction.net/?p=3418)

Na wenn das keine schönen Aussichten für die Zukunft sind, dann weiß ich auch nicht. Wenn man das Ganze noch in Verbindung mit der nicht grade geringen Zahl muslimischer Bildungsverweigerer in Deutschland sieht, die sich überhaupt als Deutsche fühlen (http://www.heise.de/tp/blogs/8/146747), bei teilweise 80% Ausländeranteil in einigen Grundschulen, dann darf man davon ausgehen daß in den nächsten 20 Jahren ein goldenes Zeitalter in der BRD anbricht.

Ich habe ja früher immer gedacht, daß der geplante "Volkstod" der Deutschen nur eine dümmliche Verschwörung ist. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher.

Querulantin
14.12.2009, 22:43
Anstatt zu klagen sollten Sie in Ihrem Umfeld ein paar Kinder mit der Realität konfrontieren und weiter bilden. Wir haben 40 Millionen gut ausgebildete Menschen im Land. Das Problem ist lösbar, wenn jeder Einzelne verändern will. Aber mit dem Finger auf andere zu zeigen ist soooo viel einfacher.

Machen Sie z.B. hier mit, oder bei tausenden anderen sinnvollen Vereinen:
http://matheraum.de/vermittlung

Liebe Grüße Q

rechtsvonlinks
15.12.2009, 08:25
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1084252/


Und seien wir ehrlich: Wer hierbei gerne auf den sogenannten Migrationshintergrund vieler Problemkinder verweist, der sollte bedenken, dass diese Kinder ihre üblen, gewalttätigen Sitten zumeist hier, in Deutschland gelernt haben - und ganz sicher nicht in der Türkei oder im Orient, in strengen, patriarchalischen Gesellschaften.

Generell finde ich den Beitrag von Herrn Sakkas gut. Nur in einem Punkt stimme ich ihm nicht zu.

Der Grund, warum viele "Migrantenkinder" (wir wissen, um welche Klientel es sich handelt) "üble, gewalttätige Sitten" ausleben, liegt am Elternhaus, an der Erziehung und deren Mentalität. Das hat nichts damit zu tun, dass sie in Deutschland aufgewachsen sind.

Die hätten auch in Grönland oder Madagaskar aufwachsen können. An ihrem Verhalten hätte das nichts geändert.

Mütterchen
15.12.2009, 08:33
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1084252/



Generell finde ich den Beitrag von Herrn Sakkas gut. Nur in einem Punkt stimme ich ihm nicht zu.

Der Grund, warum viele "Migrantenkinder" (wir wissen, um welche Klientel es sich handelt) "üble, gewalttätige Sitten" ausleben, liegt am Elternhaus, an der Erziehung und deren Mentalität. Das hat nichts damit zu tun, dass sie in Deutschland aufgewachsen sind.

Die hätten auch in Grönland oder Madagaskar aufwachsen können. An ihrem Verhalten hätte das nichts geändert.


Ich finde den Satz auch blödsinnig, weil er die Schuld wieder auf die Gesellschaft schiebt und die familiäre Erziehungsverantwortung vollkommen ausblendet.

Das Problem ist wohl eher, dass in diesen Fällen die Familienerziehung und und unserere gesellschaftliche Werte und Verhaltensweisen nicht so wirklich kompatibel sind.

Mütterchen
15.12.2009, 08:37
Anstatt zu klagen sollten Sie in Ihrem Umfeld ein paar Kinder mit der Realität konfrontieren und weiter bilden. Wir haben 40 Millionen gut ausgebildete Menschen im Land. Das Problem ist lösbar, wenn jeder Einzelne verändern will. Aber mit dem Finger auf andere zu zeigen ist soooo viel einfacher.

Machen Sie z.B. hier mit, oder bei tausenden anderen sinnvollen Vereinen:
http://matheraum.de/vermittlung

Liebe Grüße Q


Das Problem ist damit sicher nicht zu lösen. Die Verantwortlichkeit liegt auch an anderer Stelle. Und es darf ja auch nicht übersehen werden, dass jede Fördermaßnahme, jede Unterstützung nur dann sinnvoll ist und Aussicht auf Erfolg hat, wenn der Jugendliche auch selbst daran interessiert ist.

Davon abgesehen finde ich das Angebot des Vereines wirklich gut.

henriof9
15.12.2009, 08:39
Anstatt zu klagen sollten Sie in Ihrem Umfeld ein paar Kinder mit der Realität konfrontieren und weiter bilden. Wir haben 40 Millionen gut ausgebildete Menschen im Land. Das Problem ist lösbar, wenn jeder Einzelne verändern will. Aber mit dem Finger auf andere zu zeigen ist soooo viel einfacher.

Machen Sie z.B. hier mit, oder bei tausenden anderen sinnvollen Vereinen:
http://matheraum.de/vermittlung

Liebe Grüße Q

Was also unsere Kindergärten und Schulen nicht in der Lage sind zu schaffen, schaffen dann also Einzelne ?
Gerade die Realität in bestimmten Umfeldern ist es doch welche genau das verhindert.


http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1084252/



Generell finde ich den Beitrag von Herrn Sakkas gut. Nur in einem Punkt stimme ich ihm nicht zu.

Der Grund, warum viele "Migrantenkinder" (wir wissen, um welche Klientel es sich handelt) "üble, gewalttätige Sitten" ausleben, liegt am Elternhaus, an der Erziehung und deren Mentalität. Das hat nichts damit zu tun, dass sie in Deutschland aufgewachsen sind.

Die hätten auch in Grönland oder Madagaskar aufwachsen können. An ihrem Verhalten hätte das nichts geändert.

Das sehe ich nicht so da es sehr wohl etwas damit zu tun hat, daß den Kindern hier keinerlei Regel und Pflichten auferlegt werden.
Selbst wenn sie zu Hause ein strenges Elternhaus hätten, würde diese strenge Erziehung in der Schule wieder ad absurdum geführt werden.
Das sie vom Elternhaus aus z.B. nicht vermittelt bekommen, daß auch eine weibliche Lehrkraft eine Respektsperson ist, ändert ja nichts daran, daß ihnen dieses auch nicht von der Schule und unserem Rechtssystem beigebracht wird.
Die Gewalttätigkeit ist nicht angeboren, sie wird lediglich immer stärker um so weniger Konsequenzen gewalttätiges Handeln hat.

Klopperhorst
15.12.2009, 08:46
Ein gutes Mittel dagegen ist es, Kindern Fernseher und PC zu streichen. PC erst ab dem 14. Lebensjahr. Zubettgehen davor um spätestens 21. Uhr. Morgens Frühsport. Natürlich muss man sie auch auf dem Land erziehen. Man darf sie nicht sich selbst überlassen.

Kinder sind wie Wachs. Ihre Formung bedarf Fingerspitzengefühl, und wenn man sie zu lange alleine lässt, kommt nur unförmiger Quatsch heraus.

---

Alion
15.12.2009, 08:54
Anstatt zu klagen sollten Sie in Ihrem Umfeld ein paar Kinder mit der Realität konfrontieren und weiter bilden. Wir haben 40 Millionen gut ausgebildete Menschen im Land. Das Problem ist lösbar, wenn jeder Einzelne verändern will. Aber mit dem Finger auf andere zu zeigen ist soooo viel einfacher.

Machen Sie z.B. hier mit, oder bei tausenden anderen sinnvollen Vereinen:
http://matheraum.de/vermittlung

Liebe Grüße Q


Warum? Sind diesen Kindern die Eltern abhanden gekommen???

Bildungseinrichtungen sollen Bildung vermitteln und nicht erst mal eine Grunderziehung gewährleisten, die das Elternhaus gefälligst zu stellen hat.
Mit dem Finger auf andere zeigen ist ja sooo einfach.

Wer Kinder in die Welt setzt, hat von der Zeugung an die Verantwortung für sie. Es wird Zeit, dass Eltern sich auch wieder dazu bekennen und die Erziehung ihrer Kinder nicht auf die Schule oder die Glotze abschieben.

Ja auch Sie sind Deutschland und ein Symptom dafür, warum es mit diesem Land immer weiter bergab geht. Wir tolerieren uns zu tode, weil wir unfähig geworden sind Konflikte zu erkennen und zu eskalieren, damit sie gelöst werden können.

Nein es ist keine Lösung Kindern jeden noch so schwachsinnigen Freiraum einzuräumen.

Jemand hat es mal mit einem schönen Bild umschrieben.

Ein Kind ist wie ein Junger Baum. Disziplin und Erziehung sind der Stab der es gerade und schön wachsen läßt. Das mag altmodisch sein, hat aber sehr lange funktioniert.

Fernsehen, Handy und PC als Erziehungsberechtigte gibt es noch nicht lange, aber sie haben im Gegensatz dazu noch nie funktioniert.


MfG
Alion

Paul Felz
15.12.2009, 09:01
Warum? Sind diesen Kindern die Eltern abhanden gekommen???

Bildungseinrichtungen sollen Bildung vermitteln und nicht erst mal eine Grunderziehung gewährleisten, die das Elternhaus gefälligst zu stellen hat.
Mit dem Finger auf andere zeigen ist ja sooo einfach.

[...]


Und wenn das Elternhaus das nicht tut? Soll ich das kontrollieren?

wtf
15.12.2009, 09:06
Eltern müssen sich verantwortungsvoll um ihre Bälger kümmern; ich mache das ja auch mit Erfolg.

Leider gibt es etliche Produkte, die wirklich zu blöd sind, ein Loch in den Schnee zu pissen und geborene Sozialschmarotzer sind. Deren Eltern sollten prophylaktisch von ihrem Fruchtbarkeitsleiden befreit werden (meinetwegen gegen einen Plasmafernseher, eine Kiste Mezzomix o.ä.).

Paul Felz
15.12.2009, 09:29
Eltern müssen sich verantwortungsvoll um ihre Bälger kümmern; ich mache das ja auch mit Erfolg.

Leider gibt es etliche Produkte, die wirklich zu blöd sind, ein Loch in den Schnee zu pissen und geborene Sozialschmarotzer sind. Deren Eltern sollten prophylaktisch von ihrem Fruchtbarkeitsleiden befreit werden (meinetwegen gegen einen Plasmafernseher, eine Kiste Mezzomix o.ä.).


Und da ist sie wieder: meine Forderung nach dem Elternführerschein. Das Geschrei wird leiser.

Querulantin
15.12.2009, 09:36
Das Problem ist damit sicher nicht zu lösen. Die Verantwortlichkeit liegt auch an anderer Stelle. Und es darf ja auch nicht übersehen werden, dass jede Fördermaßnahme, jede Unterstützung nur dann sinnvoll ist und Aussicht auf Erfolg hat, wenn der Jugendliche auch selbst daran interessiert ist.

Davon abgesehen finde ich das Angebot des Vereines wirklich gut.
Liebes Mütterchen,

damit wäre das Problem zu lösen. Es geht um eine Hunderttausend Auszubildende pro Jahr und die meisten davon bekommen das ganz gut alleine hin. Leider haben wir in den letzten Generationen die Familienverbunde zerschlagen und es gibt heute nicht mehr die kontrollierende Großfamilie, in der die Alten natürlich ebenso den Enkeln Hilfe geben.

Wer also klagt, dass heute Kinder durch das Raster der Anforderungen der Wirtschaft fallen, kann ohne Probleme ein Kind pro Jahr mit ein wenig Arbeit über die Minimalhürde heben. Die Eltern sind leider oft überfordert. Wenn man das nicht freiwillig machen will, und dazu besteht auch keinerlei Zwang, sollte man sich aber nicht aufregen, dass eine paar Kinder mehr eine Hartz IV Laufbahn einschlagen.

Wenn man ein Problem erkennt, dann löst man es und zeigt nicht mit dem Finger auf andere. So einfach würde die funktionieren, wenn wir nur wollten. Aber klagen ist so einfach und Schuld sind immer die anderen.

Liebe Grüße Q.

Don
15.12.2009, 09:37
Anstatt zu klagen sollten Sie in Ihrem Umfeld ein paar Kinder mit der Realität konfrontieren und weiter bilden. Wir haben 40 Millionen gut ausgebildete Menschen im Land. Das Problem ist lösbar, wenn jeder Einzelne verändern will. Aber mit dem Finger auf andere zu zeigen ist soooo viel einfacher.

Machen Sie z.B. hier mit, oder bei tausenden anderen sinnvollen Vereinen:
http://matheraum.de/vermittlung

Liebe Grüße Q


Schickte man nicht jeden Kretin aufs Gymnasium bräuchte man auch keine Nachhilfevereine.

henriof9
15.12.2009, 10:01
Liebes Mütterchen,

damit wäre das Problem zu lösen. Es geht um eine Hunderttausend Auszubildende pro Jahr und die meisten davon bekommen das ganz gut alleine hin. Leider haben wir in den letzten Generationen die Familienverbunde zerschlagen und es gibt heute nicht mehr die kontrollierende Großfamilie, in der die Alten natürlich ebenso den Enkeln Hilfe geben.

Wer also klagt, dass heute Kinder durch das Raster der Anforderungen der Wirtschaft fallen, kann ohne Probleme ein Kind pro Jahr mit ein wenig Arbeit über die Minimalhürde heben. Die Eltern sind leider oft überfordert. Wenn man das nicht freiwillig machen will, und dazu besteht auch keinerlei Zwang, sollte man sich aber nicht aufregen, dass eine paar Kinder mehr eine Hartz IV Laufbahn einschlagen.

Wenn man ein Problem erkennt, dann löst man es und zeigt nicht mit dem Finger auf andere. So einfach würde die funktionieren, wenn wir nur wollten. Aber klagen ist so einfach und Schuld sind immer die anderen.

Liebe Grüße Q.

Ich kann mich noch sehr gut an meine eigenen Lehrlinge erinnern, welche ich zu Zeiten meiner Selbstständigkeit ausgebildet habe und Du kannst mir glauben, das Niveau würde immer schlechter, was aber nicht allein an der schulischen Grundbildung gelegen hat.
Damit das Ausbildungsziel von ihnen auch erreicht wird habe ich sogar selbst 1x in der Woche Unterricht erteilt, so richtig mit Tafel, Kreide, Aufgaben und allem Pipapo. Nur, ich konnte mir diesen Zeitaufwand leisten schon weil meine Mitarbeiter entsprechend ausgesucht waren und ich mich nicht immer um das eigentliche unternehmerische Geschäft kümmern mußte.
Sämtliche meiner Lehrlinge haben alle bestanden aber im Laufe der Zeit wurde mein Enthusiasmus diesbezüglich reichlich gedämpft was aber auch daran lag, daß die Realität, nämlich die Hochsetzung der Erfordernisse für eigentlich " niedere " Berufe immer mehr Überhand nahm.

Machen wir uns doch nichts vor, es wird immer Jugendliche geben welche mit einem normalen Hauptschulabschluß ohne weiteres in der Lage wären einen völlig normalen Beruf auszuüben, es gibt nur nicht mehr den Bedarf dafür.
Ein Bäckerlehrling muß kein Abi haben um Bäcker werden zu können aber die Anforderungen werden künstlich nach oben geschraubt und nun wundert man sich, daß diese Anforderungen " angeblich " nicht erfüllt werden.

EinDachs
15.12.2009, 10:23
Der Grund, warum viele "Migrantenkinder" (wir wissen, um welche Klientel es sich handelt) "üble, gewalttätige Sitten" ausleben, liegt am Elternhaus, an der Erziehung und deren Mentalität. Das hat nichts damit zu tun, dass sie in Deutschland aufgewachsen sind.


Das ist ein Unterschichtenphänomen. Damit im Zusammenhang natürlich auch eine Frage des Elternhauses.
Aber trotzige Lernverweigerung von Kindern aus bildungsfernen Schichten ist kein exklusives Problem von Migranten. Da hätts in meiner Schulzeit genug gegeben, die das ganz ohne Migru drauf haben.

Querulantin
15.12.2009, 10:27
...Damit das Ausbildungsziel von ihnen auch erreicht wird habe ich sogar selbst 1x in der Woche Unterricht erteilt, so richtig mit Tafel, Kreide, Aufgaben und allem Pipapo...
Danke henriof9,

sowohl für Ihren Einsatz als für den Beitrag hier. Zu Helfen ist ganz einfach, kostet aber richtig Zeit. Es geht mir nicht um das gutmenschliche "die anderen müssen das machen", sondern um das selber machen. Und diese ganzen Gutmenschen, die nur meinen, die Lehrer müssten das regeln, denken an der Realität vorbei.


...Ein Bäckerlehrling muss kein Abi haben um Bäcker werden zu können aber die Anforderungen werden künstlich nach oben geschraubt und nun wundert man sich, dass diese Anforderungen " angeblich " nicht erfüllt werden.
Es fehlen bei einigen die grundlegenden Qualitäten zum Arbeiten. Wenn keinerlei Pünktlichkeit erkennbar ist, wenn keinerlei Liebe und Anspruch in die Arbeit gelegt wird, dann klappt das nicht. Mathematisch verabschieden sich 80% der Deutschen ab dem Dreisatz. Da ist selbst das genaue hoch skalieren von Backrezepten die erste Hürde.

Was ich mir in den letzten über zwanzig Jahren schon von den "Profis" der Leistungsverweigerung anhören musste, würde Bücher der Stilblüten füllen. Man vergisst, dass es Menschen mit drei mal sitzen bleiben schaffen, die neun Jahre Schulpflicht mit der sechsten Klasse zu beenden. Das sind die Kandidaten, wo es schwer wird.

Liebe Grüße Q.

Paul Felz
15.12.2009, 11:07
Schickte man nicht jeden Kretin aufs Gymnasium bräuchte man auch keine Nachhilfevereine.

Dazu muß aber erst mal das Wort "Elite" von der Bannliste.

Paul Felz
15.12.2009, 11:16
[...]

Machen wir uns doch nichts vor, es wird immer Jugendliche geben welche mit einem normalen Hauptschulabschluß ohne weiteres in der Lage wären einen völlig normalen Beruf auszuüben, es gibt nur nicht mehr den Bedarf dafür.
Ein Bäckerlehrling muß kein Abi haben um Bäcker werden zu können aber die Anforderungen werden künstlich nach oben geschraubt und nun wundert man sich, daß diese Anforderungen " angeblich " nicht erfüllt werden.

Wenn aber Dachdeckerlehrlinge schon keine Flächen mehr ausrechnen können, ist was arg faul. Ich meine jetzt Rechtecke, nichts kompliziertes wie z.B. Dreiecke oder gar Projektionen.

henriof9
15.12.2009, 11:45
Wenn aber Dachdeckerlehrlinge schon keine Flächen mehr ausrechnen können, ist was arg faul. Ich meine jetzt Rechtecke, nichts kompliziertes wie z.B. Dreiecke oder gar Projektionen.

Nun, mit Gewalt ist eben kein Bulle zu melken. :]

Trotzdem kann er doch als Dachdecker arbeiten denn für die Berechnung wieviel Dachziegel für eine Fläche benötigt werden wird dann der Vorarbeiter, Schieber oder sonstige Vorgesetzte eingesetzt.

Eine Friseuse muß doch heute, rein theoretisch, nicht mehr das genaue Mischungsverhältnis von Färbekomponenten wissen, einen Strich am Meßbecher kann die auf jeden Fall ablesen.

Grundsätzlich sollte natürlich eine gewisse Grundbildung vorhanden sein und da gehören sicherlich auch das Lesen, Schreiben und die Grundrechenarten dazu, aber andererseits sollte man in Bezug auf die Berufe auch wieder auf die praktischen Tatsachen zurück kommen und nicht in jeden Job mehr hineininterpretieren als es wirklich ist- Theorie und Praxis waren schon immer unterschiedlich.

Wie heißt es so schön- Schuster bleib bei deinen Leisten.
Von mehr Schein als Sein hat niemand etwas.

Machen wir nämlich so weiter, also die angebliche Notwendigkeit höherer Abschlüsse für alle möglichen Berufe, was bei vielen unnötig ist, dann werden wir die zukünftigen Arbeitslosenzahlen auf keinen Fall senken.

derRevisor
15.12.2009, 12:07
Wenn aber Dachdeckerlehrlinge schon keine Flächen mehr ausrechnen können, ist was arg faul. Ich meine jetzt Rechtecke, nichts kompliziertes wie z.B. Dreiecke oder gar Projektionen.

?(?(?(

Meintest Du das jetzt aus Sicht der Lehrlinge?

Paul Felz
15.12.2009, 12:10
?(?(?(

Meintest Du das jetzt aus Sicht der Lehrlinge?

Nein, das können auch Gesellen nicht mehr.

Paul Felz
15.12.2009, 12:11
Nun, mit Gewalt ist eben kein Bulle zu melken. :]

Trotzdem kann er doch als Dachdecker arbeiten denn für die Berechnung wieviel Dachziegel für eine Fläche benötigt werden wird dann der Vorarbeiter, Schieber oder sonstige Vorgesetzte eingesetzt.

Eine Friseuse muß doch heute, rein theoretisch, nicht mehr das genaue Mischungsverhältnis von Färbekomponenten wissen, einen Strich am Meßbecher kann die auf jeden Fall ablesen.

Grundsätzlich sollte natürlich eine gewisse Grundbildung vorhanden sein und da gehören sicherlich auch das Lesen, Schreiben und die Grundrechenarten dazu, aber andererseits sollte man in Bezug auf die Berufe auch wieder auf die praktischen Tatsachen zurück kommen und nicht in jeden Job mehr hineininterpretieren als es wirklich ist- Theorie und Praxis waren schon immer unterschiedlich.

Wie heißt es so schön- Schuster bleib bei deinen Leisten.
Von mehr Schein als Sein hat niemand etwas.

Machen wir nämlich so weiter, also die angebliche Notwendigkeit höherer Abschlüsse für alle möglichen Berufe, was bei vielen unnötig ist, dann werden wir die zukünftigen Arbeitslosenzahlen auf keinen Fall senken.

Ja, aber nicht als Geselle. Welchen Stundenlohn schlägst Du vor für Steine stapeln?

Deutschmann
15.12.2009, 12:21
...
Machen wir uns doch nichts vor, es wird immer Jugendliche geben welche mit einem normalen Hauptschulabschluß ohne weiteres in der Lage wären einen völlig normalen Beruf auszuüben, es gibt nur nicht mehr den Bedarf dafür.
Ein Bäckerlehrling muß kein Abi haben um Bäcker werden zu können aber die Anforderungen werden künstlich nach oben geschraubt und nun wundert man sich, daß diese Anforderungen " angeblich " nicht erfüllt werden.

Nun, im Handwerk sind die Beförderungschancen eher gering. Einmal Bäcker, immer Bäcker. Im Regelfall sollte der Werdegang eines Handwerkers in etwa beim Lehrling beginnen und beim Meister enden. Im Idealfall sogar als Konditor.

Der "einfache" Bäcker muss nachwachsen. Sonst haben wir irgendwann nur noch Brot aber keine Torten mehr. Und genau um diesen Werdegang geht es eigentlich. Der fordert nun mal eine gewisse Bildung.

Wobei es heute als Handwerker ziemlich einfach ist. Da ärgere ich mich immer über diese KFZler. Heute tauschen die nur Teile aus - reparieren is nich mehr. Da stecke ich als "Hobbyschrauber" jeden frischen KFZler in die Tasche.

Mütterchen
15.12.2009, 12:35
Liebes Mütterchen,

damit wäre das Problem zu lösen. Es geht um eine Hunderttausend Auszubildende pro Jahr und die meisten davon bekommen das ganz gut alleine hin. Leider haben wir in den letzten Generationen die Familienverbunde zerschlagen und es gibt heute nicht mehr die kontrollierende Großfamilie, in der die Alten natürlich ebenso den Enkeln Hilfe geben.

Wer also klagt, dass heute Kinder durch das Raster der Anforderungen der Wirtschaft fallen, kann ohne Probleme ein Kind pro Jahr mit ein wenig Arbeit über die Minimalhürde heben. Die Eltern sind leider oft überfordert. Wenn man das nicht freiwillig machen will, und dazu besteht auch keinerlei Zwang, sollte man sich aber nicht aufregen, dass eine paar Kinder mehr eine Hartz IV Laufbahn einschlagen.

Wenn man ein Problem erkennt, dann löst man es und zeigt nicht mit dem Finger auf andere. So einfach würde die funktionieren, wenn wir nur wollten. Aber klagen ist so einfach und Schuld sind immer die anderen.

Liebe Grüße Q.

Wie gesagt, ich finde das Angebot gut.
Dass es die Probleme beheben kann, zweifele ich weiterhin an.
Weil es meiner Meinung von einem etwas einseitigen Ansatz ausgeht: nämlich den des bemühten Jugendlichen aus armen, ungebildeten Verhältnisssen, der für jedes Bildungsangebot dankbar ist.

Ich sehe es auch etwa anders wie du, nämlich, dass man durchaus auch das Recht hat, sich über die immensen und weiterhin steigenden Sozialabgaben wie auch über leistungsunwillige und leistungsunfähige Menschen aufzuregen, auch wenn man keine ehrenamtliche Tätigkeit ausführt.

Querulantin
15.12.2009, 12:36
Wenn aber Dachdeckerlehrlinge schon keine Flächen mehr ausrechnen können, ist was arg faul. Ich meine jetzt Rechtecke, nichts kompliziertes wie z.B. Dreiecke oder gar Projektionen.
Dreiecke kann man gar nicht berechen! Das gibt immer einen Rest!
(Originalton Schüler....)

Paul Felz
15.12.2009, 12:38
Dreiecke kann man gar nicht berechen! Das gibt immer einen Rest!
(Originalton Schüler....)

Tja, diese und ähnliche Antworten sind gar nicht so selten. Ich muß mal die Stories aufschreiben, die ich so von Meistern und Gesellen höre.

Wie die Geschichte der Gesellenprüfung in Oberhausen, so um das Jahr 2002: knapp 80 % scheiterten an der Frage, wieviele Zentimeter ein Zweimeter-Gliedermaßstab hat. Auch die Umformulierung in Zollstock nutzte nichts.

Leila
15.12.2009, 12:39
Das Problem ist wohl eher, dass Familienerziehung und gesellschaftliche Werte und Verhaltensweisen nicht so wirklich kompatibel sind.

Das verstehe ich nicht. Wie meinst Du das?

Gruß von Leila

lupus_maximus
15.12.2009, 12:42
Dreiecke kann man gar nicht berechen! Das gibt immer einen Rest!
(Originalton Schüler....)
Da haben wir es!
Deswegen werden nur noch Lehrlinge mit Abi genommen, weil die am Rest nicht scheitern!

Mütterchen
15.12.2009, 13:21
Das verstehe ich nicht. Wie meinst Du das?

Gruß von Leila


Das war wohl mein Fehler, ich habe das unklar ausgedrückt.

Es ging um folgendes Zitat aus dem Eingangslink:


....Wer hierbei gerne auf den sogenannten Migrationshintergrund vieler Problemkinder verweist, der sollte bedenken, dass diese Kinder ihre üblen, gewalttätigen Sitten zumeist hier, in Deutschland gelernt haben - und ganz sicher nicht in der Türkei oder im Orient, in strengen, patriarchalischen Gesellschaften.

Und meine Anwort sollte eigentlich folgendes ausdrücken: die Werte, Normen, Verhaltensweisen, die in manchen Einwandererfamilien gelebt, weitergegeben und bei den Kindern verinnerlicht werden, sind nicht immer kompatibel zu den Werten, die unsere Gesellschaft tragen.

Ist es jetzt verständlicher?:)

Leila
15.12.2009, 13:27
Alles klar, Mütterchen – mir jedenfalls.


„Wer hierbei gerne auf den sogenannten Migrationshintergrund vieler Problemkinder verweist, der sollte bedenken, dass diese Kinder ihre üblen, gewalttätigen Sitten zumeist hier, in Deutschland gelernt haben - und ganz sicher nicht in der Türkei oder im Orient, in strengen, patriarchalischen Gesellschaften.“

Das ist eine infame Unterstellung, eine unerhörte Frechheit.

Gruß von Leila

lupus_maximus
15.12.2009, 13:28
Das war wohl mein Fehler, ich habe das unklar ausgedrückt.

Es ging um folgendes Zitat aus dem Eingangslink:



Und meine Anwort sollte eigentlich folgendes ausdrücken: die Werte, Normen, Verhaltensweisen, die in manchen Einwandererfamilien gelebt, weitergegeben und bei den Kindern verinnerlicht werden, sind nicht immer kompatibel zu den Werten, die unsere Gesellschaft tragen.

Ist es jetzt verständlicher?:)Das "immer" kannste weglassen!

henriof9
15.12.2009, 15:51
Ja, aber nicht als Geselle. Welchen Stundenlohn schlägst Du vor für Steine stapeln?

Und genau darauf weise ich jedes Mal hin, wenn es um dieses Thema geht oder um Stundenlöhne.
Es wird immer so sein, daß es Menschen gibt welche nicht mehr als einfache Arbeiten verrichten können, es ist nur eine Frage wo man sie am besten einsetzen kann und wie man dieses dann entlohnt.


Nun, im Handwerk sind die Beförderungschancen eher gering. Einmal Bäcker, immer Bäcker. Im Regelfall sollte der Werdegang eines Handwerkers in etwa beim Lehrling beginnen und beim Meister enden. Im Idealfall sogar als Konditor.

Der "einfache" Bäcker muss nachwachsen. Sonst haben wir irgendwann nur noch Brot aber keine Torten mehr. Und genau um diesen Werdegang geht es eigentlich. Der fordert nun mal eine gewisse Bildung.

Wobei es heute als Handwerker ziemlich einfach ist. Da ärgere ich mich immer über diese KFZler. Heute tauschen die nur Teile aus - reparieren is nich mehr. Da stecke ich als "Hobbyschrauber" jeden frischen KFZler in die Tasche.

Wie wäre es denn einfach mit Talent zu einem bestimmten Beruf ?
So wie es einige gibt die selbst ohne Informatikstudium in der Lage sind ausgefeilte Programme zu entwickeln und zu schreiben gibt es auch Menschen die ohne großartige Aus- und Weiterbildung besser sind als die Gelernten, habe ich selbst erlebt.
Viele Kenntnisse eignet man sich doch erst durch den Job als solches an, jemand der z.B. Tischler gelernt hat aber den Beruf öde findet und keinen Spaß daran hat der wird nie so gut sein wie jemand der das zwar nicht gelernt hat aber durch Talent und Interesse seine Kenntnisse erworben und vertieft hat.

Da werden heute die Bedingungen für den Gymnasialbesuch herabgesetzt mit dem Erfolg, daß trotzdem nicht alle Abiturienten wirklich eine Hochschulreife haben und gleichzeitig die Hörsäle voll von Leuten sinddie noch nicht einmal über das erste Semester hinauskommen.
Wem ist also mit einer " Bildungsoffensive " geholfen ?

Deutschmann
15.12.2009, 15:58
Und genau darauf weise ich jedes Mal hin, wenn es um dieses Thema geht oder um Stundenlöhne.
Es wird immer so sein, daß es Menschen gibt welche nicht mehr als einfache Arbeiten verrichten können, es ist nur eine Frage wo man sie am besten einsetzen kann und wie man dieses dann entlohnt.



Wie wäre es denn einfach mit Talent zu einem bestimmten Beruf ?
So wie es einige gibt die selbst ohne Informatikstudium in der Lage sind ausgefeilte Programme zu entwickeln und zu schreiben gibt es auch Menschen die ohne großartige Aus- und Weiterbildung besser sind als die Gelernten, habe ich selbst erlebt.
Viele Kenntnisse eignet man sich doch erst durch den Job als solches an, jemand der z.B. Tischler gelernt hat aber den Beruf öde findet und keinen Spaß daran hat der wird nie so gut sein wie jemand der das zwar nicht gelernt hat aber durch Talent und Interesse seine Kenntnisse erworben und vertieft hat.

Da werden heute die Bedingungen für den Gymnasialbesuch herabgesetzt mit dem Erfolg, daß trotzdem nicht alle Abiturienten wirklich eine Hochschulreife haben und gleichzeitig die Hörsäle voll von Leuten sinddie noch nicht einmal über das erste Semester hinauskommen.
Wem ist also mit einer " Bildungsoffensive " geholfen ?

Ich glaube wir meinen zwei verschiedene Dinge. Ich wollte eher darauf hinaus dass die Schulbildung an sich schon nicht richtig ist. Ich hätte den Vorschlag bspw. die 9./10. Klasse so zu gestalten dass es Leistungskurse für Technik, Mathematik, Informatik etc gibt. Also Themen die im späteren Leben benötigt werden. Ich sehe keinen Sinn darin dass ein künftiger Maurer unbedingt Bilder malen oder Lieder trällern muss. Das ist kostbare Lehrzeit die unnötig verschwnedet wird.

Alion
16.12.2009, 05:10
Und wenn das Elternhaus das nicht tut? Soll ich das kontrollieren?

Nein, aber die Frage ist ob der Staat das leisten kann?

Ein guter Anfang wäre es z.B. Kindergeld nur noch bei regelmäßigem Schulbesuch und entsprechenden einigermaßen guten Noten zu zahlen.......da wäre das Gejammer mancher Bevölkerungsgruppen unüberhörbar.

Für jugendliche Serientäter sollte der Staat auch nicht zahlen müssen.


Alion

schastar
16.12.2009, 05:19
Anstatt zu klagen sollten Sie in Ihrem Umfeld ein paar Kinder mit der Realität konfrontieren und weiter bilden. Wir haben 40 Millionen gut ausgebildete Menschen im Land. Das Problem ist lösbar, wenn jeder Einzelne verändern will. Aber mit dem Finger auf andere zu zeigen ist soooo viel einfacher.

Machen Sie z.B. hier mit, oder bei tausenden anderen sinnvollen Vereinen::hihi:
http://matheraum.de/vermittlung

Liebe Grüße Q


Gab es vor 60 Jahren alles nicht und hat wunderbar geklappt. Anders war hingegen die Erziehung, die Möglichkeiten der Lehrer.
In diese Richtung muß es wieder gehen, weg von er sozialen Hängematte für Leistungsverweigerer.

Alion
16.12.2009, 05:19
Wie gesagt, ich finde das Angebot gut.
Dass es die Probleme beheben kann, zweifele ich weiterhin an.
Weil es meiner Meinung von einem etwas einseitigen Ansatz ausgeht: nämlich den des bemühten Jugendlichen aus armen, ungebildeten Verhältnisssen, der für jedes Bildungsangebot dankbar ist.

Ich sehe es auch etwa anders wie du, nämlich, dass man durchaus auch das Recht hat, sich über die immensen und weiterhin steigenden Sozialabgaben wie auch über leistungsunwillige und leistungsunfähige Menschen aufzuregen, auch wenn man keine ehrenamtliche Tätigkeit ausführt.

Nun die meisten von uns üben eine sehr ehrenamtliche Tätigkeit für die Gesellschaft aus, nämlich die des Steuerzahlers.

Von irgend einem müssen sie das Geld für Leistungsverweigerer ja hernehmen...


MfG
Alion

schastar
16.12.2009, 05:20
Nein, aber die Frage ist ob der Staat das leisten kann?

Ein guter Anfang wäre es z.B. Kindergeld nur noch bei regelmäßigem Schulbesuch und entsprechenden einigermaßen guten Noten zu zahlen.......da wäre das Gejammer mancher Bevölkerungsgruppen unüberhörbar.

Für jugendliche Serientäter sollte der Staat auch nicht zahlen müssen.


Alion

Klar sollte er dafür aufkommen, Straflager kosten nun mal Geld. Beim Kindergeld gebe ich dir recht.

Mütterchen
16.12.2009, 06:19
Nun die meisten von uns üben eine sehr ehrenamtliche Tätigkeit für die Gesellschaft aus, nämlich die des Steuerzahlers.

Von irgend einem müssen sie das Geld für Leistungsverweigerer ja hernehmen...


MfG
Alion

Wobei ich die Steuer als Zwangsabgabe sehe. Nicht jeder, der sie zahlt, tut das gerne und bereitwillig.:)

Aber im Grunde war meine Aussage auch wie die deine: durch Steuern und Abgaben wird das Sozialsystem ja erst möglich.

Deutschmann
16.12.2009, 06:46
Wobei ich die Steuer als Zwangsabgabe sehe. Nicht jeder, der sie zahlt, tut das gerne und bereitwillig.:)

Aber im Grunde war meine Aussage auch wie die deine: durch Steuern und Abgaben wird das Sozialsystem ja erst möglich.

Steuern und Sozialabgaben sind nun mal notwendig. Allerdings sollten die Gesetze soweit vereinfacht werden dass Sozialfahnder unnötig werden. Aber das kommt davon wenn man es jedem recht machen will. Da muss man sogar die kleinsten Eventualitäten absichern. Dadurch wird der ganze Leistungsmißbrauch erst möglich gemacht.

Mütterchen
16.12.2009, 07:03
Steuern und Sozialabgaben sind nun mal notwendig. Allerdings sollten die Gesetze soweit vereinfacht werden dass Sozialfahnder unnötig werden. Aber das kommt davon wenn man es jedem recht machen will. Da muss man sogar die kleinsten Eventualitäten absichern. Dadurch wird der ganze Leistungsmißbrauch erst möglich gemacht.

Natürlich sind Steuern und Sozialabgaben notwendig. Aber wenn ein soziales System dauerhaft funktionieren soll, dann muss doch ein bestimmtes Solidaritätsprinzip gelten.

Deutschmann
16.12.2009, 07:14
Natürlich sind Steuern und Sozialabgaben notwendig. Aber wenn ein soziales System dauerhaft funktionieren soll, dann muss doch ein bestimmtes Solidaritätsprinzip gelten.

Natürlich. Ich selber zahlen "gerne" Steuern/Abgaben für eine gute Infrastruktur, Schulbildung unserer Kinder oder die ärztliche Versorgung u.v.m.. Meine Solidarität hört aber da auf wenn finanzielle Mittel in unsinnige Projekte gesteckt werden.

Mütterchen
17.12.2009, 06:44
Natürlich. Ich selber zahlen "gerne" Steuern/Abgaben für eine gute Infrastruktur, Schulbildung unserer Kinder oder die ärztliche Versorgung u.v.m.. Meine Solidarität hört aber da auf wenn finanzielle Mittel in unsinnige Projekte gesteckt werden.

Das ist ja verständlich. :)

Und zum Solidaritätsprinzip wollte ich noch sagen: es funktioniert auch nur, wenn das alle mittragen oder zumindest der ganz überwiegende Teil dieses mitträgt. Was dann auch ein gegenseitiges Geben und Nehmen ermöglicht.