Widder58
14.12.2009, 19:05
Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/6/6324/1.html
Involviert in das Echelon-System sind die NSA, das Government Communications Headquarters (GCHQ) in Großbritannien, das Communications Security Establishment (CSE) in Kanada, das Defence Signals Directorate (DSD) in Australien und das Government Communications Security Bureau in Neuseeland. Die Abhörzentren befinden sich in den USA in Sugar Grove und Yakima, in Waihopai/Neuseeland, Geraldton/Australien, in Hong Kong und in Morwenstow/England. Die Abhörzentrale in Hong Kong ist seit der Übergabe im letzten Jahr nicht mehr aktiv.
Ob Telefonanrufe, E-Mails, Faxe, oder Telex, Echelon hört den gesamten über Satelliten geleiteten Kommunikationsverkehr ab. Gefiltert werden die riesigen Informationsmengen mit Hilfe des intelligenten Rastersystems "Memex". Memex ist ein KI-Analyseprogramm, das Daten auf Schlüsselwörter hin untersuchen kann. Dazu greift das System auf nationale Wörterbücher zurück, die mit länderrelevanten Informationen versehen sind. Ein spezielles Spracherkennungssystem namens "Oratory" soll jahrelang Gespräche zwischen Diplomaten abgefangen haben.
Im wesentlichen besteht das Abhörsystem aus drei Komponenten: Zum einen werden internationale Telekommunikationssatelliten (Intelsats), die von den Telefongesellschaften in den meisten Ländern benutzt werden, überwacht. Eine der Echelon-Schlüsselstationen steht in Morwenstow in Cornwall, um Europa, den Atlantik und den Indischen Ozean abzuhören. Desweiteren werden regionale Kommunikationssatelliten von Schlüsselstationen wie Menwith Hill in Yorkshire oder Bad Aibling in Bayern abgehört. Schließlich werden Land- und Unterwasser-Systeme überwacht, die aus Netzwerken von Kabeln und Mikrowellen-Türmen bestehen.
In den ENFOPOL-Papieren geht es prinzipiell nur noch darum, das bereits existierende Echelon-Überwachungssystem nun schrittweise der Legalisierung zuzuführen. Unwahrscheinlich ist, daß für die fallweise Überwachung eine völlig neue technische Infrastruktur implementiert wird. Damit wird das bislang allein von den Geheimdiensten der UKUSA-Staaten genutzte System auch den Polizeibehörden zugänglich gemacht.
Da fragt man sich, ob eigentlich jedem Handybesitzer bewußt ist, dass er jederzeit geortet werden kann, wo er sich aufhält... und nicht nur das. Über das Handy kann man auch die Raum geführten Gespräche abhören - und das selsbt bei ausgeschaltetem Handy. Die einzige Möglichkeit das zu unterbinden ist das herausnehmen des Chips.
Die Stasi war ein Kindergarten gegen unsere heutige Überwachung.
Übrigens soll auf diese Weise der Großauftrag von Airbus flöten gegenagen sein... seltsamerweise erhielt überraschend Boing den Zuschlag. Allerfeinste Werkspionage durch unsere US-Freunde. Der "Kampf gegen den Terror" machts möglich.
Empfohlen dazu ein Kinofilm aus 2009 - Die Echelon-Verschwörung.
Involviert in das Echelon-System sind die NSA, das Government Communications Headquarters (GCHQ) in Großbritannien, das Communications Security Establishment (CSE) in Kanada, das Defence Signals Directorate (DSD) in Australien und das Government Communications Security Bureau in Neuseeland. Die Abhörzentren befinden sich in den USA in Sugar Grove und Yakima, in Waihopai/Neuseeland, Geraldton/Australien, in Hong Kong und in Morwenstow/England. Die Abhörzentrale in Hong Kong ist seit der Übergabe im letzten Jahr nicht mehr aktiv.
Ob Telefonanrufe, E-Mails, Faxe, oder Telex, Echelon hört den gesamten über Satelliten geleiteten Kommunikationsverkehr ab. Gefiltert werden die riesigen Informationsmengen mit Hilfe des intelligenten Rastersystems "Memex". Memex ist ein KI-Analyseprogramm, das Daten auf Schlüsselwörter hin untersuchen kann. Dazu greift das System auf nationale Wörterbücher zurück, die mit länderrelevanten Informationen versehen sind. Ein spezielles Spracherkennungssystem namens "Oratory" soll jahrelang Gespräche zwischen Diplomaten abgefangen haben.
Im wesentlichen besteht das Abhörsystem aus drei Komponenten: Zum einen werden internationale Telekommunikationssatelliten (Intelsats), die von den Telefongesellschaften in den meisten Ländern benutzt werden, überwacht. Eine der Echelon-Schlüsselstationen steht in Morwenstow in Cornwall, um Europa, den Atlantik und den Indischen Ozean abzuhören. Desweiteren werden regionale Kommunikationssatelliten von Schlüsselstationen wie Menwith Hill in Yorkshire oder Bad Aibling in Bayern abgehört. Schließlich werden Land- und Unterwasser-Systeme überwacht, die aus Netzwerken von Kabeln und Mikrowellen-Türmen bestehen.
In den ENFOPOL-Papieren geht es prinzipiell nur noch darum, das bereits existierende Echelon-Überwachungssystem nun schrittweise der Legalisierung zuzuführen. Unwahrscheinlich ist, daß für die fallweise Überwachung eine völlig neue technische Infrastruktur implementiert wird. Damit wird das bislang allein von den Geheimdiensten der UKUSA-Staaten genutzte System auch den Polizeibehörden zugänglich gemacht.
Da fragt man sich, ob eigentlich jedem Handybesitzer bewußt ist, dass er jederzeit geortet werden kann, wo er sich aufhält... und nicht nur das. Über das Handy kann man auch die Raum geführten Gespräche abhören - und das selsbt bei ausgeschaltetem Handy. Die einzige Möglichkeit das zu unterbinden ist das herausnehmen des Chips.
Die Stasi war ein Kindergarten gegen unsere heutige Überwachung.
Übrigens soll auf diese Weise der Großauftrag von Airbus flöten gegenagen sein... seltsamerweise erhielt überraschend Boing den Zuschlag. Allerfeinste Werkspionage durch unsere US-Freunde. Der "Kampf gegen den Terror" machts möglich.
Empfohlen dazu ein Kinofilm aus 2009 - Die Echelon-Verschwörung.