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Vollständige Version anzeigen : „The Winner is …“



Leila
12.12.2009, 13:37
Ein Preis wird verliehen, nicht gewonnen. Ob Ritterschlag oder Orden, beide werden verliehen. Ein Wettläufer, der einen Wettlauf gewinnt, gewinnt einen Wettlauf, nicht die Goldmedaille, welche ihm zur Würdigung seines Sieges um den Hals gehängt wird. Dennoch lassen sich die Bezeichnungen wie „Oscar-„ oder „Nobelpreisgewinner“ hunderttausendfach in Zeitungen und Zeitschriften finden.

Ob jemand einen Preis verdient hat, ist eine andere Frage. Diese Frage müßten die Preisverleiher beantworten. Ob Barack Hussein Obama II, der 44te Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, den Friedensnobelpreis verdient hat? Ich unterstelle ihm in wachem Zustand, daß er weder um den Frieden noch um diesen Preis kämpfte und überlasse das Wort den intimen Kennern der englischen Sprache.

„I have no doubt that there are others who may be more deserving.“

Gruß von Leila

Leo Navis
12.12.2009, 13:47
Tatsächlich reflektiert der Mensch nur seinen Willen zum Leben in den Willen zum Sieg; durch den menschlichen Dualismus will der Mensch im Leben 'Gewinner' selbiges sehen und eben auch 'Verlierer'. Tatsächlich ist das ein Scheingegensatz, weil jeder Gewinner auch ein Verlierer ist und jeder Verlierer ebenso ein Gewinner. Der Gegensatz hebt sich im Willen zum Leben auf, denn wir gewinnen alle dieses Leben, alleine schon dadurch, dass wir leben.

Es ist gut und sinnvoll, dass die Menschen die Achtung und den Respekt ihrer Mitmenschen gewinnen wollen; tatsächlich aber hat jeder Mensch höchsten Respekt gegenüber jedem anderen Menschen, schon dadurch, dass beides Menschen, schon dadurch, dass beides Tiere sind und schon dadurch, dass beide leben.

Die Erringung von Preisen und Medaillen ist ein Ausdruck des menschlichen Willens, vom Kollektiv anerkannt zu werden. Für sein persönliches Glück hilft es ihm nur bedingt, wie dem Jäger für sein persönliches Glück hilft, erlegt er ein Tier.

Peg Bundy
12.12.2009, 13:52
Ich unterstelle ihm in wachem Zustand, daß er weder um den Frieden noch um diesen Preis kämpfte...

Absolute Zustimmung. Der Kerl hat noch nix geleistet, was diesen Preis auch nur annähernd rechtfertigen würde. Es fand sich wohl kein anderer Starkpigmentierter - nach 2 mal "Weiß" mußte die Negerquote eingehalten werden.

Leila
12.12.2009, 14:07
Absolute Zustimmung. Der Kerl hat noch nix geleistet, was diesen Preis auch nur annähernd rechtfertigen würde. Es fand sich wohl kein anderer Starkpigmentierter - nach 2 mal "Weiß" mußte die Negerquote eingehalten werden.

Liebe Peg!

Seit Tagen sinniere ich darüber nach. Ich sah sogar die Friedensnobelpreisverleihung in ganzer Länge – dank der Errungenschaft der Television (unter uns Frauen: das steife Kleid der ‚nordischen‘ Sängerin erschien mir so gefroren wie ihr Gesang, und daher passend zur unheimlichen Zeremonie) … Was ich sagen wollte: Obama hätte den Friedensnobelpreis ablehnen sollen.

Gruß von Leila

Peg Bundy
12.12.2009, 14:15
Liebe Peg!

Seit Tagen sinniere ich darüber nach. Ich sah sogar die Friedensnobelpreisverleihung in ganzer Länge – dank der Errungenschaft der Television (unter uns Frauen: das steife Kleid der ‚nordischen‘ Sängerin erschien mir so gefroren wie ihr Gesang, und daher passend zur unheimlichen Zeremonie) … Was ich sagen wollte: Obama hätte den Friedensnobelpreis ablehnen sollen.

Gruß von Leila

Naja, das Ablehnen wäre so eine Sache. Böse Zungen (und die gäb es dann zuhauf) könnten ihm als Präsidenten dann vorhalten, er hätte nur abgelehnt, weil er bzw. die USA gar keinen Frieden in Nahost wöllten... Weißt doch, es wird dann alles so ausgelegt, wies grad in den populistischen Kram paßt. :rolleyes:

Leila
12.12.2009, 14:33
Naja, das Ablehnen wäre so eine Sache. Böse Zungen (und die gäb es dann zuhauf) könnten ihm als Präsidenten dann vorhalten, er hätte nur abgelehnt, weil er bzw. die USA gar keinen Frieden in Nahost wöllten... Weißt doch, es wird dann alles so ausgelegt, wies grad in den populistischen Kram paßt. :rolleyes:

Hätte er, Obama, im Irak und in Afghanistan Frieden geschaffen, dann hätte er den Friedensnobelpreis verdientermaßen und ohne Skrupel entgegennehmen dürfen.

Gruß von Leila

Peg Bundy
12.12.2009, 14:38
Hätte er, Obama, im Irak und in Afghanistan Frieden geschaffen, dann hätte er den Friedensnobelpreis verdientermaßen und ohne Skrupel entgegennehmen dürfen.

Gruß von Leila

Genauso sehe ich das auch. :]

maxikatze
12.12.2009, 18:25
Ist schon etwas problematisch, den Friedensnobelpreis anzunehmen und im selbem Atemzug eine gewaltige Truppenaufstockung für Afghanistan anzukündigen. - Irgendwie passt das nicht zusammen.
Auch Guantanamo ist immer noch nicht geschlossen.

Leila
12.12.2009, 18:35
Ist schon etwas problematisch, den Friedensnobelpreis anzunehmen und im selbem Atemzug eine gewaltige Truppenaufstockung für Afghanistan anzukündigen. - Irgendwie passt das nicht zusammen.
Auch Guantanamo ist immer noch nicht geschlossen.

Und hiermit könnte dieser Strang geschlossen werden.

Gruß von Leila

maxikatze
12.12.2009, 18:47
Und hiermit könnte dieser Strang geschlossen werden.

Gruß von Leila



?
Warum ? Vielleicht vertritt ja jemand die Meinung, das der Nobelpreis für Obama gerechtfertigt ist.

henriof9
12.12.2009, 18:49
Liebe Peg!

Seit Tagen sinniere ich darüber nach. Ich sah sogar die Friedensnobelpreisverleihung in ganzer Länge – dank der Errungenschaft der Television (unter uns Frauen: das steife Kleid der ‚nordischen‘ Sängerin erschien mir so gefroren wie ihr Gesang, und daher passend zur unheimlichen Zeremonie) … Was ich sagen wollte: Obama hätte den Friedensnobelpreis ablehnen sollen.

Gruß von Leila

Sehe ich genauso, zumal er ja nicht erst am Tag der Verleihung davon erfahren hat, daß er diesen Preis bekommen soll.
Mit einem höflichen Hinweis darauf, daß er sich zwar geehrt fühlt aber ihn sich doch ersteinmal wirklich verdienen will, hätte er sicherlich noch einige Sympathien mehr errungen.

Friedrich.
12.12.2009, 20:24
Eine sehr gute Wahl. Damit dürfte noch etwas mehr Leuten klar werden, was der Friedensnobelpreis ist: nämlich eine schlechte politische Propagandaveranstaltung.