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Vollständige Version anzeigen : Wie sieht ein typisches Weihnachtsfest bei euch aus?



Freikorps
10.12.2009, 22:02
Wir feiern im engsten Kreis, Eltern und Kinder, später kommen auch noch die Großeltern dazu. Ein schöner Tannenbaum ist Ehrensache, mit von meinem Großvater vor 80 Jahren eigenhändig geschnitzter Weihnachtskrippe darunter. Die Farben der Kugeln wechseln von Jahr zu Jahr, sprich meine bessere Hälfte benötigt zu den 8 bereits vorhandenen Kugelvarianten unbedingt noch etwas neues.:cool2: Die Kinder bekommen wie jedes Jahr viel zu viele Geschenke, die Erwachsenen nur eine Kleinigkeit. Zu Essen gibt es an Heiligabend meist nur Schweinswürstel mit Kartoffelsalat oder etwas in der Art.
Groß gegessen wird dann an den Weihnachtsfeiertagen. Meist gibt es dabei auch einmal Ente. Die Christmette besuchen wir nuir wenn es ordentlich Schnee hat, weil es dann Spaß macht in der Nacht zur Kirche zu laufen, ansonsten lassen wir es.

Sauerländer
11.12.2009, 00:19
Der gute alte Sauerländer kehrt da immer so zwei bis frei Tage vorm heiligen Abend in seinem Elternhause ein. Traditionell gibt es dann immer wieder einen wesentlich auf zwei Punkte bezogenen Disput um den Baum:

a)Der gute alte Sauerländer hasst Elektrokerzen am Baume und ist bemüht, davon zu überzeugen, echte dran zu machen. Vor allen Dingen mütterlicherseits gibt es dagegen Proteste, weniger wegen Sicherheitsbedenken, sondern mehr mit der Begründung, die Sauerei durch tropfendes Wachs zu unterbinden. Der gute alte Sauerländer argumentiert hingegen mit der neumodischen Unechtheit eines elekrobekerzten Weihnachtsbaums. Diesen Kampf verliert der gute alte Sauerländer meistens.

b)Der gute alte Sauerländer ist der Ansicht, dass Weihnachtsbaumschmuck rot zu sein hat, während silberner auch noch geht, goldener hingegen schon weniger, und alles großartig anders gefärbte gar nichts am Baume zu suchen hat. Mütterlicherseits wird immer wieder versucht, weisse oder gar irgendwie bunte Sachen dort unterzubringen, wogegen der gute alte Sauerländer in aller gebotenen innerfamiliären Zuneigung, aber ebenso erforderlichen Deutlichkeit protestiert. Diesen Kampf gewinnt der gute alte Sauerländer mittlerweile meistens.

Dann wird die Krippe aufgebaut. Seit seiner frühen Jugend ist das (ohne Unterbrechung auch in den ungläubigen Zeiten) des Sauerländers traditionelle Aufgabe, in die er sich jede Fremdeinmischung strikt verbittet. Das ist jedes Jahr wieder eine durchaus aufwendige Angelegenheit, mit getrocknetem Moos, Felsenpapier, Sand für die Wege, der Verlegung des Kabels für das "Hirtenfeuer" unter der gebastelten Landschaft, so dass es nicht zu sehen ist, der Platzierung der Figuren, so dass die eine irgendwie sinnvoll aussehende Anordnung ergeben. Mitunter bis zur Pingeligkeit, wo jedes einzelne Schaf zu stehen habe. Nur unser aller Heiland bleibt der Szenerie noch fern, der wird erst am Heiligen Abend in der Krippe platziert. Das zu tun ist seit Jahren das traditionelle Ehrenrecht von des guten alten Sauerländers Schwester.

Der 24.12. selbst wird als sehr ruhiger Tag begangen. Ein paar Grüße an die/in der Nachbarschaft (Verwandtschaft ist eher in den folgenden zwei Tagen dran), ab frühem Nachmittag weitestgehend nicht telefoniert. Der Glotzkasten bleibt an diesem Tag eigentlich grundsätzlich aus.
Auf 17 Uhr zugehend begibt man sich hinunter in die Innenstadt auf den Platz vor der Zentralkirche zum traditionellen Turmblasen, wo auch der Bürgermeister seine kurze Weihnachtsansprache hält. Da trifft man des öfteren viele Bekannte und wünscht einander ein frohes Fest, bevor alles mehr oder weniger verfroren auseinandergeht. Wieder daheim lässt man sich dann nach einer "Auszeit" zum Platzieren der Geschenke (die Zeit, die man auf dem eigenen Zimmer irgendwie totschlägt, wie zu Kindheitszeiten - nur nicht mit dieser brennenden Ungeduld...) in der Wohnecke nieder, zu Tee und leichter Knabberei. Da wird dann nach einer Weile die weihnachtliche Musikuntermalung abgestellt, und jemand -in aller Regel des guten alten Sauerländers Vater, in Ausnahmefällen er selbst- liest aus dem Lukas-Evangelium.
Dann gibt es Bescherung.
Nach der wiederum ein opulentes Mahl.
Nach diesem wiederum wird es eine Weile lang ziemlich ruhig, ehe man sich -meistens- in die Mitternachtsmesse begibt.
Wenn man von der wiederkehrt, ist die Mehrheit auch meistens ausreichend müde, dass sich alles recht schnell zur Ruhe begibt.

Leila
11.12.2009, 01:48
An der Seite meines engsten Vertrauten über den knisternden Schnee zu gehen, gutbeschuht und eingehüllt in wärmende Kleider, darauf freue ich mich. Der gute Mond läßt unsre flüchtigen Atemwolken schimmern – diese geisterhaften Sinnbilder des Lebens. Wir kommen heim und wecken die schlafenden Enkelkinder auf, um ihnen zu sagen, daß Weihnacht Heiligabend ist. Zum Lautenspiel singen wir fröhliche Lieder, um alsdann einander die Geschenke darzureichen. Nach Mitternacht erheben wir uns von der Tafel und gehen zu Bett.

Freikorps
11.12.2009, 02:56
Der gute alte Sauerländer kehrt da immer so zwei bis frei Tage vorm heiligen Abend in seinem Elternhause ein. Traditionell gibt es dann immer wieder einen wesentlich auf zwei Punkte bezogenen Disput um den Baum: ....



Wirklich schön zu lesen. Ein schönes deutsches Weihnachtsfest! Noch ein gutes Essen von Muttern dazu und es ist perfekt!

Fernandinho
12.12.2009, 16:04
Fernandinho samt Gesponst beschließen alljährlich, das nächste Weihnachtsfest unter südlicher Sonne oder in einer Gegend mit sicherer Schneedecke zu verbringen, auf alle Fälle ohne Stress und ohne Völlerei. Auch einmal an Heilig Abend herumzulaufen und in fremde Fenster zu gucken, keinen eigenen Baum schmücken, keine Geschenke austauschen, nicht den Gefrierschrank bis zum Rand füllen, weil ja jemand unvorhergesehenes auch noch kommen könnte ...
Einfach nichts tun.
Bisher haben wir es noch nicht geschafft, dieses Jahr auch nicht, aber nächstes !

henriof9
12.12.2009, 16:10
Fernandinho samt Gesponst beschließen alljährlich, das nächste Weihnachtsfest unter südlicher Sonne oder in einer Gegend mit sicherer Schneedecke zu verbringen, auf alle Fälle ohne Stress und ohne Völlerei. Auch einmal an Heilig Abend herumzulaufen und in fremde Fenster zu gucken, keinen eigenen Baum schmücken, keine Geschenke austauschen, nicht den Gefrierschrank bis zum Rand füllen, weil ja jemand unvorhergesehenes auch noch kommen könnte ...
Einfach nichts tun.
Bisher haben wir es noch nicht geschafft, dieses Jahr auch nicht, aber nächstes !

Henriof9 samt Gesponst hat dieses Jahrzehntelang so gemacht und dabei festgestellt, daß Weihnachten unter Palmen und am blauen Meer auch sehr schön ist.
Wenn man sich daran gewöhnt hat keinen Schneematsch, Regen und Weihnachtsbaum zu sehen funktioniert es zu Hause in D genauso gut.

Allerdings, der ( künstliche ) Weihnachtsbaum, von Heiligabend bis heilige drei Könige, muß sein, dann wirkt es nicht ganz so alltäglich. :]

sibilla
12.12.2009, 16:41
... ganz ruhig "grins"

die festlerei mit dem dazugehörigen streß (kochen, alle gäste bespaßen, kinder in schach halten, ein auge auf den baum werfen, damit nix brennt usw. ....)

und am nächsten tag die komplette bude aufräumen und saubermachen habe ich im letzten jahrtausend zurück gelassen.

haaach, wird das wieder herrlich an den freien tagen, hehehe

grüßle s.

Freikorps
23.12.2009, 00:04
... ganz ruhig "grins"

die festlerei mit dem dazugehörigen streß (kochen, alle gäste bespaßen, kinder in schach halten, ein auge auf den baum werfen, damit nix brennt usw. ....)

und am nächsten tag die komplette bude aufräumen und saubermachen habe ich im letzten jahrtausend zurück gelassen.

haaach, wird das wieder herrlich an den freien tagen, hehehe

grüßle s.

Naja, wenn man Kinder hat so wie ich, bleibt einem nichts anderes übrig. Schließlich sollen die Kinder sich ja später gerne an die schönen Weihnachtstage in ihrer Kindheit erinnern.
Ich konnte natürlich wie üblich wieder nicht nein sagen und hab viel zu viele Geschenke gekauft.
An den Weihnachtstagen und Silvester achte ich auch nicht auf die schlanke Linie, da wird richtig geschlemmt!

Odin
23.12.2009, 00:18
Wir saufen uns - wie jedes Jahr - im Kreise der Sippe die Hucke zu. Um 22.45 Uhr geht´s dann traditionell zum Schwarzeln; aber nur, wenn Schnee liegt, weil man die Neger dann besser sieht, wenn man abdrückt und so keine Unbeteiligten zu Schaden kommen, was anderenfalls aufgrund des recht hohen Alkoholkonsums ja durchaus vorkommen könnte.

Krabat
23.12.2009, 00:26
Wir saufen uns - wie jedes Jahr - im Kreise der Sippe die Hucke zu. Um 22.45 Uhr geht´s dann traditionell zum Schwarzeln; aber nur, wenn Schnee liegt, weil man die Neger dann besser sieht, wenn man abdrückt und so keine Unbeteiligten zu Schaden kommen, was anderenfalls aufgrund des recht hohen Alkoholkonsums ja durchaus vorkommen könnte.

Gott weiß, warum er uns den Schnee geschenkt hat.

Freikorps
23.12.2009, 01:15
[QUOTE=Odin;3351867]Wir saufen uns - wie jedes Jahr - im Kreise der Sippe die Hucke zu. QUOTE]

Oh Mann, wie ich dich beneide!:)

Rumburak
23.12.2009, 01:27
Wir saufen uns - wie jedes Jahr - im Kreise der Sippe die Hucke zu. Um 22.45 Uhr geht´s dann traditionell zum Schwarzeln; aber nur, wenn Schnee liegt, weil man die Neger dann besser sieht, wenn man abdrückt und so keine Unbeteiligten zu Schaden kommen, was anderenfalls aufgrund des recht hohen Alkoholkonsums ja durchaus vorkommen könnte.


Heil Odin!

haihunter
23.12.2009, 17:05
Am Heiligabend werde ich morgens ein paar Stunden noch im Geschäft sein, danach letzte Besorgungen machen und dann zu den Kumpels ins Schützenhaus auf ein oder zwei Bierchen. Ab 16.00 h dann geht's zu Hause in die Küche. Es gibt dann Rindfleischsuppe mit Markklößchen und Hähnchenpastete. Dazu hole ich dann meine 84- jährige Mutter zu uns. Da ich sie wieder nach Hause fahren muss, wird das Bier erst danach, am Abend, aufgemacht. Dann werden wir entweder ein paar Brettspiele spielen oder uns einen schönen Film ansehen und dabei einen bechern.
Am ersten Feiertag gibt's Truthahn mit Kartoffelknödel (wer das Rezept will, bitte PN!), auch dazu hole ich dann meine Mutter ab. Der 2. Feiertag war früher immer für die Kumepls reserviert und wir gingen gemeinsam zum Essen. Früher zogen wir uns dafür immer gut an, wir waren alles Motorradfahrer und hatten damals die Idee, einfach zum Spass auch mal im Anzug und Krawatte aufzulaufen. Leider ist diese Traditon eingeschlafen, so dass wir wohl den 2. Feiertag auch mit der Familie verbringen, vielleicht abends auf ein Bierchen ausgehen. Auf jeden Fall gibt's gut und viel zu essen und zu trinken und endlich mal wieder ausspannen ohne ans Geschäft zu denken.

Mütterchen
23.12.2009, 17:39
Zuerst mal die Schilderung, wie ich Weihnachten als Kind erlebt habe.
Kein Tag war quälender und länger als der Heilige Abend.
Und ab Mittag war dann auch noch das Wohnzimmer tabu.
Meistens hat sich der Großvater erbarmt, mit der ungeduldigen Enkelschar noch einen Spaziergang zu unternehmen.
Zurück im Haus, ging die Warterei weiter. Aus dem Wohnzimmer waren geheimnisvolle Laute zu hören, leise und unterdrückt, aber man konnte sie doch wahrnehmen, wenn man mit dem Ohr an der Zimmertür klebte.
Spitzeln war strengstens verboten - keiner von uns hätte das riskiert, wussten wir doch alle, dass das Christkind dann für alle Zeiten verschwunden wäre.

All die Warterei war vergessen, wenn nach dem Gottesdienst im Wohnzimmer ein Glöcklein bimmelte, im Wohnzimmer der Weihnachtsbaum glänzte und leuchtete und die Geschenke bereit lagen.
Die Summe der Gaben war lächerlich für heutige Maßstäbe. Aber sie waren ja auch nur ein Teil, den ganz großen, wichtigeren Teil hat der Weihnachtszauber ausgemacht.

Im Grunde feiere ich mit meiner Familie Weihnachten noch immer so: nachmittags schmückt das Mütterchen den Baum, trägt Berge von Geschenken zusammen, während mein Ehemann die kleinen Kinder außer Haus gezwungen hat.
Abends gehen wir zum Gottesdienst, der leider nicht das darstellt, was ich mir wünsche - aber es fehlt an Alternative.
Nach dem Gottesdienst kommt dann die Bescherung.
Gegessen wird auch nur eine Kleinigkeit.
Am ersten Tag besuchen wir meine Familie, am zweiten fällt die Familie meines Mannes bei uns ein. Es wird laut und lebhaft und fröhlich, es gibt gutes Essen und Wein, Plätzchen und Weihnachtsmusik.:)

roxelena
23.12.2009, 17:39
Wir saufen uns - wie jedes Jahr - im Kreise der Sippe die Hucke zu. Um 22.45 Uhr geht´s dann traditionell zum Schwarzeln; aber nur, wenn Schnee liegt, weil man die Neger dann besser sieht, wenn man abdrückt und so keine Unbeteiligten zu Schaden kommen, was anderenfalls aufgrund des recht hohen Alkoholkonsums ja durchaus vorkommen könnte.

Bei uns ist in der Regel an diesem Tag auch alles hackedicht. Allerdings wird auch noch das gute alte deutsche Liedgut gepflegt.

Von der Internationale bis zu "Argonnerwald, um Mitternacht" wird querbeet die deutsche Kultur genutzt.

Verrari
23.12.2009, 20:55
Am Heiligabend werde ich morgens ein paar Stunden noch im Geschäft sein, danach letzte Besorgungen machen und dann zu den Kumpels ins Schützenhaus auf ein oder zwei Bierchen. Ab 16.00 h dann geht's zu Hause in die Küche. Es gibt dann Rindfleischsuppe mit Markklößchen und Hähnchenpastete. Dazu hole ich dann meine 84- jährige Mutter zu uns. Da ich sie wieder nach Hause fahren muss, wird das Bier erst danach, am Abend, aufgemacht. Dann werden wir entweder ein paar Brettspiele spielen oder uns einen schönen Film ansehen und dabei einen bechern.
Am ersten Feiertag gibt's Truthahn mit Kartoffelknödel (wer das Rezept will, bitte PN!), auch dazu hole ich dann meine Mutter ab. Der 2. Feiertag war früher immer für die Kumepls reserviert und wir gingen gemeinsam zum Essen. Früher zogen wir uns dafür immer gut an, wir waren alles Motorradfahrer und hatten damals die Idee, einfach zum Spass auch mal im Anzug und Krawatte aufzulaufen. Leider ist diese Traditon eingeschlafen, so dass wir wohl den 2. Feiertag auch mit der Familie verbringen, vielleicht abends auf ein Bierchen ausgehen. Auf jeden Fall gibt's gut und viel zu essen und zu trinken und endlich mal wieder ausspannen ohne ans Geschäft zu denken.

Du kannst unmöglich Pfälzer sein!!!!

Caput Mundi
23.12.2009, 23:41
Hier Italien/Sardinien: viel Famiglia, Geschenke und Dekoration meist zweitrangig, aber dafuer jede Menge Schweinchen und Laemmchen(klassisch, alternativ Hummer und andere Meeresspezialitaeten) ueber das lodernde Kaminfeuer gegrillt und pasta al forno (lasagne) wie auch frisches Brot direkt aus dem Steinofen. Dazu ebenso der klassische Panettone (Weinachtskuchen, gekauft) und etliche daheimgebackene Desserts (tiramisu, Gebaeck usw).
Achja; frisches Olivenoel, geroestete Kastagnen, saisonales Gemuese/Fruechte wie etwa Artischocken/Orangen/Nuesse gehoeren auch unbedingt auf den Tisch.
Und last but not least: Novello Wein und Grappa aus eigenem Anbau.
Viva Il Natale!!!

Koslowski
24.12.2009, 00:05
Ich werde mich wahrscheinlich nach dem Essen genervt mit einem Buch und einer Flasche Weinbrand zurückziehen.

haihunter
24.12.2009, 09:28
Du kannst unmöglich Pfälzer sein!!!!

Wieso? Weil's keinen Saumagen gibt???

ABAS
24.12.2009, 19:17
Das typische Weihnachtsfest fällt bei mir seit Jahren aus. Ich richte
mich als Atheist nicht mehr nach europäischen Feiertagen, mit der
einzigen Ausnahme des Tages der Deutschen Wiedervereinigung.

Einmal im Jahr nehme ich an der Feier zum Neujahrsfest im Sinne
der chinesischen Tradition teil. Das Fest wechselt jährlich und liegt
auf einen Vollmond in der Zeit von Ende Januar bis Ende Februar.

Die Feier reicht dann meistens für ein ganzes Jahr. Da geht richtig
die Post ab, egal ob es in China gefeiert wird oder mit Chinesen in
Hamburg. Im übrigen können an diesen Feierlichkeiten auch Leute
teilnehmen, die nicht Chinesen sind. Gastfreundschaft wird bei den
Chinesen sehr hoch gehalten. Langnasen sind immer willkommen.

Freikorps
24.12.2009, 22:51
Das typische Weihnachtsfest fällt bei mir seit Jahren aus. Ich richte
mich als Atheist nicht mehr nach europäischen Feiertagen, mit der
einzigen Ausnahme des Tages der Deutschen Wiedervereinigung.

Einmal im Jahr nehme ich an der Feier zum Neujahrsfest im Sinne
der chinesischen Tradition teil. Das Fest wechselt jährlich und liegt
auf einen Vollmond in der Zeit von Ende Januar bis Ende Februar.

Die Feier reicht dann meistens für ein ganzes Jahr. Da geht richtig
die Post ab, egal ob es in China gefeiert wird oder mit Chinesen in
Hamburg. Im übrigen können an diesen Feierlichkeiten auch Leute
teilnehmen, die nicht Chinesen sind. Gastfreundschaft wird bei den
Chinesen sehr hoch gehalten. Langnasen sind immer willkommen.

was treibt einen dazu deutsche Feste abzulehnen und chinesische zu feiern?

Polymorphi
25.12.2009, 01:41
Traditionsgetreu im Sinne von "The same Procedere as every Year" besuche ich die Bekannten und verkünde ihnen, daß wieder mal ein blutiges Schlachtfest einer Religion traditionell gefeiert wird. Karpfen, Enten, Hummer, Schweine, Schafe, Hühner, Gänse...und sogar Ziegen müssen in diesem Jahr dran glauben. Falls die Tannennadeln auf der Haut pieksen, gebe ich noch die Warnung herraus, daß es auch die Zecken sein könnten, welche sich gerne in der Thuja verstecken, um dann, einmal im Wohnzimmer angekommen, sich schmarotzend über ihren Gastwirt hermachen zu können.

http://www.20min.ch/gesundheit/news/story/16421177

ABAS
25.12.2009, 12:06
was treibt einen dazu deutsche Feste abzulehnen und chinesische zu feiern?

Die meisten deutschen Feiertage sind religiösen Ursprungs.
Als Ungläubiger konnte ich nie etwas damit anfangen. Der
wichtigste Feiertag in Deutschland ist der Tag der Deutschen
Einheit. Den feiere ich auch, aus Patriotismus.

Verrari
25.12.2009, 18:05
Wieso? Weil's keinen Saumagen gibt???

Nein, weil Du Bier mit gutem pfälzer Wein vertauscht hast!! ;)

haihunter
29.12.2009, 13:02
Nein, weil Du Bier mit gutem pfälzer Wein vertauscht hast!! ;)

Na, hin und wieder ein Gläschen Pfalzwein ist ja ganz gut, aber ich bin halt Biertrinker. :] Da vertrage ich auch ein wenig mehr davon. ;)

haihunter
29.12.2009, 13:02
was treibt einen dazu deutsche Feste abzulehnen und chinesische zu feiern?

Alkohol und Drogen wahrscheinlich. :]