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Vollständige Version anzeigen : Rationalität versus Emotionalität



Querulantin
09.12.2009, 13:44
Hallo Zusammen,

auf Basis einiger Auslassungen in diesem Forum zur nicht vorhandenen Logik bei Frauen möchte ich hier kurz ein paar Gedanken niederschreiben.

Logik ist eine tolle Sache. Ich studierte vor langer Zeit Mathematik und es ist ein wunderbar kreativer Prozess Beweise für Theorien zu finden. Aber diese mathematische Welt hat sehr wenig mit dem realen Leben zu tun. In der Mathematik gibt es binäre Zustände, wie richtig und falsch, die es in der Deutlichkeit in der Realität niemals geben wird.

In der realen Welt müssen wir ständig auf Basis irgendwelcher Informationen Entscheidungen treffen. Diese Informationen enthalten immer eine Grauzone in der Bewertbarkeit. Es gibt keine Information, die nach ihrer Entstehung für andere als stimmig zu überprüfen ist. In der Naturwissenschaft gibt es bei einfachen Laborversuchen zumindest die Möglichkeit der Wiederholung, die aber im realen Leben nicht gegeben ist, da Zustände niemals mit den Selben Anfangszuständen wieder herstellbar sind.

Wir machten im Rahmen von Forschungstätigkeiten zur Beeinflussbarkeit von Menschen Versuche unter Hypnose und schafften es Menschen soweit zu kontrollieren, dass wir diesen Briefe diktieren konnten und die Probanten hinterher trotzdem felsenfest behauptet haben, den Brief ohne fremde Hilfe geschrieben zu haben. Diese extrem Bespiele sind in der Realtität so nicht anzutreffen, aber wir sollten trotzdem immer prüfen, woher Informationen kommen, von wem und mit welchen Zweck. Unsere Sinne sind sehr schnell zu täuschen und täuschen uns selber ebenso.

Die Wahrnehmungen von Menschen sind sehr unterschiedlich. Von Autisten bis hin zu extrem sensiblen Frauen ist die Bandbreite dessen, was wir aus der Umgebung aufnehmen sehr facettenreich. Unsere Sensorik umfasst vier unterschiedliche verstandene Systeme, die chemische Analyse, also Riechen und Schmecken, die taktile Analyse, also Fühlen und weiterentwickelt das Hören, sowie die spektrale Analyse, also das Sehen und das Empfinden von Temperatur. Offen sind das Vorhandensein von Sensoren für die Analyse magnetischen und elektrischen Feldern, die im Tierreich zahlreich vorhanden sind. Das tückische daran ist, das es eine Diskrepanz zwischen des Einflusses auf den Körper sowie unserer Entscheidungen und der bewusste Wahrnehmung gibt.

All diese Informationen der Sensoren werden vom Gehirn unbewusst verarbeitet, also gefiltert und ausgewertet, und haben Einfluss auf unserer Leben. Die meisten Informationen bekommen wir nicht mit und können diese gar nicht bewusst erfassen. Insbesondere der Einfluss des Geruchsempfinden ist kaum beschrieben und auch da laufen gerade Versuche zur bewussten Beeinflussung von Menschen. Diese unterbewussten Informationen fließen in unser Stimmungsbild mit ein und drängen uns unbewusst zu Entscheidungen.

Unser Bewusstsein und unser rationales Zentrum hat ungefähr die Größe einer Walnuss oder das Volumen des Gehirns von Kanarienvögeln. Laut aktueller Forschung dient dieses wahrscheinlich nur als letzte Instanz zum Nein-Sagen. Alle Entscheidungen trifft der Körper alleine und das Bewusstsein darf einzig als letzte Vetoinstanz Entscheidungen blockieren oder eben, wenn es nichts tut, freigeben.

Männer reklamieren für sich sehr oft eine rein rationale Denkweise und weisen es weit von sich emotional beeinflussbar zu sein, während sie im selben Atemzug Frauen als reine Emotion ohne Verständnis für Logik hinstellen. Dieses Verständnis entspringt viel mehr einer unterschiedlichen Wahrnehmungfähigkeit der Geschlechter. Frauen sind sich im Allgemeinen ihren Emotionen und ihrer Wirkung auf sie viel bewusster und haben durch nachdenken über sich und Ergründen ihrer Selbst ein erheblich umfassenderes Verständnis von sich. Frauen erfassen bei sich und anderen anderen über das besprochene und sehbare hinaus die nonverbale Kommunikation deutlicher, gewichten diese höher und kommunizieren diese auch.

Damit sind Missverständnisse zwischen unterschiedlichen Gruppen der Gesellschaft vorprogrammiert.

Mit freundlichen Grüßen Q.

Agano
09.12.2009, 15:44
Hallo Zusammen,

auf Basis einiger Auslassungen in diesem Forum zur nicht vorhandenen Logik bei Frauen möchte ich hier kurz ein paar Gedanken niederschreiben.

Logik ist eine tolle Sache. Ich studierte vor langer Zeit Mathematik und es ist ein wunderbar kreativer Prozess Beweise für Theorien zu finden. Aber diese mathematische Welt hat sehr wenig mit dem realen Leben zu tun. In der Mathematik gibt es binäre Zustände, wie richtig und falsch, die es in der Deutlichkeit in der Realität niemals geben wird.

In der realen Welt müssen wir ständig auf Basis irgendwelcher Informationen Entscheidungen treffen. Diese Informationen enthalten immer eine Grauzone in der Bewertbarkeit. Es gibt keine Information, die nach ihrer Entstehung für andere als stimmig zu überprüfen ist. In der Naturwissenschaft gibt es bei einfachen Laborversuchen zumindest die Möglichkeit der Wiederholung, die aber im realen Leben nicht gegeben ist, da Zustände niemals mit den Selben Anfangszuständen wieder herstellbar sind.

Wir machten im Rahmen von Forschungstätigkeiten zur Beeinflussbarkeit von Menschen Versuche unter Hypnose und schafften es Menschen soweit zu kontrollieren, dass wir diesen Briefe diktieren konnten und die Probanten hinterher trotzdem felsenfest behauptet haben, den Brief ohne fremde Hilfe geschrieben zu haben. Diese extrem Bespiele sind in der Realtität so nicht anzutreffen, aber wir sollten trotzdem immer prüfen, woher Informationen kommen, von wem und mit welchen Zweck. Unsere Sinne sind sehr schnell zu täuschen und täuschen uns selber ebenso.

Die Wahrnehmungen von Menschen sind sehr unterschiedlich. Von Autisten bis hin zu extrem sensiblen Frauen ist die Bandbreite dessen, was wir aus der Umgebung aufnehmen sehr facettenreich. Unsere Sensorik umfasst vier unterschiedliche verstandene Systeme, die chemische Analyse, also Riechen und Schmecken, die taktile Analyse, also Fühlen und weiterentwickelt das Hören, sowie die spektrale Analyse, also das Sehen und das Empfinden von Temperatur. Offen sind das Vorhandensein von Sensoren für die Analyse magnetischen und elektrischen Feldern, die im Tierreich zahlreich vorhanden sind. Das tückische daran ist, das es eine Diskrepanz zwischen des Einflusses auf den Körper sowie unserer Entscheidungen und der bewusste Wahrnehmung gibt.

All diese Informationen der Sensoren werden vom Gehirn unbewusst verarbeitet, also gefiltert und ausgewertet, und haben Einfluss auf unserer Leben. Die meisten Informationen bekommen wir nicht mit und können diese gar nicht bewusst erfassen. Insbesondere der Einfluss des Geruchsempfinden ist kaum beschrieben und auch da laufen gerade Versuche zur bewussten Beeinflussung von Menschen. Diese unterbewussten Informationen fließen in unser Stimmungsbild mit ein und drängen uns unbewusst zu Entscheidungen.

Unser Bewusstsein und unser rationales Zentrum hat ungefähr die Größe einer Walnuss oder das Volumen des Gehirns von Kanarienvögeln. Laut aktueller Forschung dient dieses wahrscheinlich nur als letzte Instanz zum Nein-Sagen. Alle Entscheidungen trifft der Körper alleine und das Bewusstsein darf einzig als letzte Vetoinstanz Entscheidungen blockieren oder eben, wenn es nichts tut, freigeben.

Männer reklamieren für sich sehr oft eine rein rationale Denkweise und weisen es weit von sich emotional beeinflussbar zu sein, während sie im selben Atemzug Frauen als reine Emotion ohne Verständnis für Logik hinstellen. Dieses Verständnis entspringt viel mehr einer unterschiedlichen Wahrnehmungfähigkeit der Geschlechter. Frauen sind sich im Allgemeinen ihren Emotionen und ihrer Wirkung auf sie viel bewusster und haben durch nachdenken über sich und Ergründen ihrer Selbst ein erheblich umfassenderes Verständnis von sich. Frauen erfassen bei sich und anderen anderen über das besprochene und sehbare hinaus die nonverbale Kommunikation deutlicher, gewichten diese höher und kommunizieren diese auch.

Damit sind Missverständnisse zwischen unterschiedlichen Gruppen der Gesellschaft vorprogrammiert.

Mit freundlichen Grüßen Q.wenn du diesen .... binären zuständen eine variable zuordnest - auch gleiche .... zustände auf beiden seiten akzeptierst, dann kommen wir der sache doch wieder näher und die mathematik haut wieder hin.

andere ... forscher und denker behaupten ja, alles würde aus schwingungen bestehen. daraus erfolgt, dass es wohl gedankliche gegensätze gibt. musik kannste aber auch nathematisch einkreisen. sind wir also wieder bei der mathematik.

vielleicht gibt es ja noch ein zwischending, das nur noch keiner analysiert hat. das ist der punkt, wo einstein die schule schwänzte und deshalb das ganze noch nicht entdeckt wurde.


kleiner scherz. richard

Klopperhorst
09.12.2009, 16:45
Du hast wirklich Mathematik studiert? Alle Achtung. Mir ist es nie gelungen, mich von der Anschauung komplett zu lösen und in reinen abstrakten Dimensionen zu denken. Eine Formel hat für mich daher auch keinen Wert an sich. Hinter den Ausdrücken der Mathematik steht immer die Anschauung, d.h. auch die Phantasie.

Rationale Gespräche ohne einen Grund, und dieser Grund ist immer ein Wille, d.h. Emotionalität, gibt es somit nicht.

---

Sheldon
09.12.2009, 17:14
Es gibt sehrwohl binäre Zustände im realen Leben oder sag mir nur einen einzigen Grund, warum es gut für mich ist, das Deutschland gerade von integrationsunwilligen, hochkriminellen Muselhorden überrannt werden und diese auch noch von der Gutmenschenmafia gedeckt wird.

Querulantin
09.12.2009, 22:06
Hallo Agano!

wenn du diesen .... binären zuständen eine variable zuordnest - auch gleiche .... zustände auf beiden seiten akzeptierst, dann kommen wir der sache doch wieder näher und die mathematik haut wieder hin.
Jaja, das nennt man grau. Natürlich geht das mathematisch, aber die Bestimmung der Variablen ist real genau die offene Frage;)


andere ... forscher und denker behaupten ja, alles würde aus schwingungen bestehen. daraus erfolgt, dass es wohl gedankliche gegensätze gibt. musik kannste aber auch nathematisch einkreisen. sind wir also wieder bei der mathematik.
Ja, nein, doch, vielleicht.....Aber auch das bringt uns nicht weiter, weil das Gehirn zu komplex ist. Wir haben mehr Verknüpfungen zwischen Neuronen im Kopp als es Quanten im Universum gibt. Es ist mathematisch zwar beweisbar, dass das System lösbar ist, aber so banale Fragen wie die Lösungsfindung ist dann nicht mehr Mathematiker Problem....:D


vielleicht gibt es ja noch ein zwischending, das nur noch keiner analysiert hat. das ist der punkt, wo einstein die schule schwänzte und deshalb das ganze noch nicht entdeckt wurde.
Jaaa, zu Studienzeiten meinten die Kampfemanzen im Asta, dass Frauen in der Wissenschaft zu ganz anderen Erkenntnissen geführt hätten. Darüber habe ich früher nur den Kopf geschüttelt, aber je mehr ich mich mit Menschen, deren Bedürfnissen und deren Beeinflussung beschäftige, umso spannender wird das Thema. Gibt es überhaupt Rationalität oder ist die Emotionalität eigentlich ebenso rational, nur nicht verstanden?



kleiner scherz. richard
Nein gar nicht. Und außerdem lache ich gerne!

Liebe Grüße Susanne

Querulantin
09.12.2009, 22:12
Hallo Klapperhorst!
Du hast wirklich Mathematik studiert? Alle Achtung. Mir ist es nie gelungen, mich von der Anschauung komplett zu lösen und in reinen abstrakten Dimensionen zu denken. Eine Formel hat für mich daher auch keinen Wert an sich. Hinter den Ausdrücken der Mathematik steht immer die Anschauung, d.h. auch die Phantasie.

Rationale Gespräche ohne einen Grund, und dieser Grund ist immer ein Wille, d.h. Emotionalität, gibt es somit nicht. ---
Nee, keine Sorgen, ich habe rechtzeitig den Absprung geschafft, bevor die Denkstrukturen zu eindeutig festgelegt wurden:D
Unn Phüsik is ja gaaaanz wat anners!

Beschreiben kann die Mathematik sehr viel und sehr genau. Nur wenn es zu viele Unbekannte gibt, bringt die beste Formel nichts. Und genau das ist das Problem der Rationalität und der Logik. Beide gehen am Menschen vorbei! In sich schlüssig, aber ohne Hilfe zur Lösungsfindung menschlicher Probleme!

Liebe Grüße Q.

Querulantin
09.12.2009, 22:15
Es gibt sehrwohl binäre Zustände im realen Leben oder sag mir nur einen einzigen Grund, warum es gut für mich ist, das Deutschland gerade von integrationsunwilligen, hochkriminellen Muselhorden überrannt werden und diese auch noch von der Gutmenschenmafia gedeckt wird.
Weil Sie von denen lernen können, wieder Familiensinn zu bekommen und unsere Kultur zurück in gute alte Bahnen mit klaren Verhältnissen bringen könnten. Gerade die Braunbären sollten doch mit einen weinenden Augen auf die tolle Rolle der Frau in der muslimischen Gesellschaft schauen. Davon träumen doch alle.

Wo liegt nun etwas binäres??(?(?(
MfG Q.

Endverbraucher
09.12.2009, 22:17
Aber diese mathematische Welt hat sehr wenig mit dem realen Leben zu tun.

Nach diesem Satz kann man sich das Weiterlesen eigentlich schon sparen. :D


In der Mathematik gibt es binäre Zustände, wie richtig und falsch, die es in der Deutlichkeit in der Realität niemals geben wird.

Während der Analysis- und Stochastikvorlesungen hast Du wohl die Fingernägel manikürt?

Apotheos
09.12.2009, 22:26
Meine Antwort schwarz.


Unser Bewusstsein und unser rationales Zentrum hat ungefähr die Größe einer Walnuss oder das Volumen des Gehirns von Kanarienvögeln. Laut aktueller Forschung dient dieses wahrscheinlich nur als letzte Instanz zum Nein-Sagen. Alle Entscheidungen trifft der Körper alleine und das Bewusstsein darf einzig als letzte Vetoinstanz Entscheidungen blockieren oder eben, wenn es nichts tut, freigeben.

Spielt die Größe dieses Hirnareals wirklich eine Bedeutung für seinen Einfluss? Seit Beginn des digitalen Zeitalters ist längst bewiesen, dass die größe nicht unbedingt das Entscheidende ist. Heute übernehmen Mikrochips aufgaben, die früher riesige Computer übernahmen. Dieses Walnusshirn könnte also doch sehr einflussreich sein - oder nicht? Ferne könnte man das Thema Seele und freier Wille ja auch noch metaphysisch bewerten, dass das Hirn erst durch die Seele gesteuert wird, also der Körper zwar eigenständige Aufgaben übernimmt, aber dennoch eine körperlose Seele vorhanden ist. Der Körper könnte auch nur der materialisierte Anzug der Seele sein.

Ich schreibe das jetzt, obwohl es nicht zum eigentlichen Thema gehört, weil dieser Teil sich so anhörte, als würdest du dem freien Willen recht wenig Platz einräumen. Mich befällt dabei immer ein Unbehagen.



Männer reklamieren für sich sehr oft eine rein rationale Denkweise und weisen es weit von sich emotional beeinflussbar zu sein, während sie im selben Atemzug Frauen als reine Emotion ohne Verständnis für Logik hinstellen. Dieses Verständnis entspringt viel mehr einer unterschiedlichen Wahrnehmungfähigkeit der Geschlechter. Frauen sind sich im Allgemeinen ihren Emotionen und ihrer Wirkung auf sie viel bewusster und haben durch nachdenken über sich und Ergründen ihrer Selbst ein erheblich umfassenderes Verständnis von sich. Frauen erfassen bei sich und anderen anderen über das besprochene und sehbare hinaus die nonverbale Kommunikation deutlicher, gewichten diese höher und kommunizieren diese auch.


Diese Einteilung "Mann/Frau" mag sicher teilweise wirklich stimmen. Mir ist aufgefallen, dass viele Frauen, die schriftstellerisch tätig sind scheinbar öfter auf Synästhesien ( also die wörtliche Verbindung von Sinneseindrücken ) zurückgreifen und ein hohes imaginatives Talent aufweisen, wohingegen die meisten Männer eher logisch, anschauend, philosophisch schreiben.

Das trifft keineswegs auf alle Männer zu. Identität ist kein vorherbestimmtes Konstrukt, sondern seine Struktur entwickelt sich erst und entwickelt sich immerzu weiter. Auch Männer können diese imaginativen Eigenschaften entwickeln, obgleich ich den Eindruck habe, dass prozentual mehr Frauen auf diese Weise denken. Genauso können Frauen ebenso "männlich" denken. Alles nicht bestimmt, aber diese typischen Geschlechterklischees treffen schon teils die Realität ganz gut.

Rationalität versus Emotionalität gefällt mir nicht so. Gerade in der Kunst treffen sich beide. Kunst, ohne jede Ratio ist ermüdent, langweilig, banal. Dort treffen sich beide Seiten, als Geschwister, als Seiten derselben Medaille. Männlichkeit und Weiblichkeit vereint, wenn man so will.

dichterische Grüße


Meine Antworten im Zitat integriert. ( musste noch was schreiben nach dem Zitat, also ja.... )

Apotheos
09.12.2009, 22:34
Hallo Klapperhorst!
Nee, keine Sorgen, ich habe rechtzeitig den Absprung geschafft, bevor die Denkstrukturen zu eindeutig festgelegt wurden:D
Unn Phüsik is ja gaaaanz wat anners!



Physiker sind eh besser.


„Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.“

Albert Einstein

:D

RDX
09.12.2009, 22:47
Hallo Klapperhorst!
Nee, keine Sorgen, ich habe rechtzeitig den Absprung geschafft, bevor die Denkstrukturen zu eindeutig festgelegt wurden:D
Unn Phüsik is ja gaaaanz wat anners!

Beschreiben kann die Mathematik sehr viel und sehr genau. Nur wenn es zu viele Unbekannte gibt, bringt die beste Formel nichts. Und genau das ist das Problem der Rationalität und der Logik. Beide gehen am Menschen vorbei! In sich schlüssig, aber ohne Hilfe zur Lösungsfindung menschlicher Probleme!

Liebe Grüße Q.


Der Unterschied zwischen theoretischer Physik bzw. mathematischer Physik und Mathematik ist so gering, dass einige Wissenschaftler behaupten , es gäbe diesen Unterschied überhaupt nicht.

Newton hat die Analysis erfunden, um damit die Dynamik mathematisch zu erfassen.

Gauß hat etwas Ähnliches in der Elektrodynamik und der Vektoranalysis getan.

Die Quantentheorie wurde rein abstrakt, also mathematisch, ohne Anschauung entwickelt.

Sheldon
09.12.2009, 23:01
Weil Sie von denen lernen können, wieder Familiensinn zu bekommen und unsere Kultur zurück in gute alte Bahnen mit klaren Verhältnissen bringen könnten. Gerade die Braunbären sollten doch mit einen weinenden Augen auf die tolle Rolle der Frau in der muslimischen Gesellschaft schauen. Davon träumen doch alle.

Wo liegt nun etwas binäres??(?(?(
MfG Q.

Auf so einen Familiensinn kann ich gerne verzichten, der Ehre wegen. Ausserdem brauchen sie uns dafür nicht invasieren, sondern können dort bleiben, wo sie sind. Dann können wir ihren FamiliensinnUnd unsere Kultur wird gerade dadurch zerstört, das wir von denen invasiert werden.Wir können deren Familiensinn durchaus aus der Ferne bewundern. Zu dem Frauenbild der Rechtsextremen glaube ich nicht, das sie ihre Frauen so unterdrücken, versklaven und als Sex- und Gebärmaschine brauchen, wie die Friedensreligion.

Alles insgesamt kann ich immer noch keinen Vorteil erkennen, und denn wird es auch nicht geben.

Ein anderes Beispiel der Binarität:

Wo ist der Vorteil, wenn die Erde von einem schwarzen Loch verschlungen wird oder die Erde sonst irgendwie komplett zerstört wird. Das ist zwar ziemlich unwahrscheinlich, aber theoretisch möglich.

Wo ist der Vorteil, wenn ein Massenmörder eine ganze Familie killt?

Querulantin
09.12.2009, 23:05
....Während der Analysis- und Stochastikvorlesungen hast Du wohl die Fingernägel manikürt?
Da muss ich wirklich gestehen, dass mich das emotional nicht angesprochen hat!:D

Querulantin
09.12.2009, 23:07
Der Unterschied zwischen theoretischer Physik bzw. mathematischer Physik und Mathematik ist so gering, dass einige Wissenschaftler behaupten , es gäbe diesen Unterschied überhaupt nicht.....
Ach nee, sieh an, sieh an...:whis:

Stechlin
10.12.2009, 00:47
Hallo Zusammen,

auf Basis einiger Auslassungen in diesem Forum zur nicht vorhandenen Logik bei Frauen möchte ich hier kurz ein paar Gedanken niederschreiben.

Logik ist eine tolle Sache. Ich studierte vor langer Zeit Mathematik und es ist ein wunderbar kreativer Prozess Beweise für Theorien zu finden. Aber diese mathematische Welt hat sehr wenig mit dem realen Leben zu tun. In der Mathematik gibt es binäre Zustände, wie richtig und falsch, die es in der Deutlichkeit in der Realität niemals geben wird.

In der realen Welt müssen wir ständig auf Basis irgendwelcher Informationen Entscheidungen treffen. Diese Informationen enthalten immer eine Grauzone in der Bewertbarkeit. Es gibt keine Information, die nach ihrer Entstehung für andere als stimmig zu überprüfen ist. In der Naturwissenschaft gibt es bei einfachen Laborversuchen zumindest die Möglichkeit der Wiederholung, die aber im realen Leben nicht gegeben ist, da Zustände niemals mit den Selben Anfangszuständen wieder herstellbar sind.

Wir machten im Rahmen von Forschungstätigkeiten zur Beeinflussbarkeit von Menschen Versuche unter Hypnose und schafften es Menschen soweit zu kontrollieren, dass wir diesen Briefe diktieren konnten und die Probanten hinterher trotzdem felsenfest behauptet haben, den Brief ohne fremde Hilfe geschrieben zu haben. Diese extrem Bespiele sind in der Realtität so nicht anzutreffen, aber wir sollten trotzdem immer prüfen, woher Informationen kommen, von wem und mit welchen Zweck. Unsere Sinne sind sehr schnell zu täuschen und täuschen uns selber ebenso.

Die Wahrnehmungen von Menschen sind sehr unterschiedlich. Von Autisten bis hin zu extrem sensiblen Frauen ist die Bandbreite dessen, was wir aus der Umgebung aufnehmen sehr facettenreich. Unsere Sensorik umfasst vier unterschiedliche verstandene Systeme, die chemische Analyse, also Riechen und Schmecken, die taktile Analyse, also Fühlen und weiterentwickelt das Hören, sowie die spektrale Analyse, also das Sehen und das Empfinden von Temperatur. Offen sind das Vorhandensein von Sensoren für die Analyse magnetischen und elektrischen Feldern, die im Tierreich zahlreich vorhanden sind. Das tückische daran ist, das es eine Diskrepanz zwischen des Einflusses auf den Körper sowie unserer Entscheidungen und der bewusste Wahrnehmung gibt.

All diese Informationen der Sensoren werden vom Gehirn unbewusst verarbeitet, also gefiltert und ausgewertet, und haben Einfluss auf unserer Leben. Die meisten Informationen bekommen wir nicht mit und können diese gar nicht bewusst erfassen. Insbesondere der Einfluss des Geruchsempfinden ist kaum beschrieben und auch da laufen gerade Versuche zur bewussten Beeinflussung von Menschen. Diese unterbewussten Informationen fließen in unser Stimmungsbild mit ein und drängen uns unbewusst zu Entscheidungen.

Unser Bewusstsein und unser rationales Zentrum hat ungefähr die Größe einer Walnuss oder das Volumen des Gehirns von Kanarienvögeln. Laut aktueller Forschung dient dieses wahrscheinlich nur als letzte Instanz zum Nein-Sagen. Alle Entscheidungen trifft der Körper alleine und das Bewusstsein darf einzig als letzte Vetoinstanz Entscheidungen blockieren oder eben, wenn es nichts tut, freigeben.

Männer reklamieren für sich sehr oft eine rein rationale Denkweise und weisen es weit von sich emotional beeinflussbar zu sein, während sie im selben Atemzug Frauen als reine Emotion ohne Verständnis für Logik hinstellen. Dieses Verständnis entspringt viel mehr einer unterschiedlichen Wahrnehmungfähigkeit der Geschlechter. Frauen sind sich im Allgemeinen ihren Emotionen und ihrer Wirkung auf sie viel bewusster und haben durch nachdenken über sich und Ergründen ihrer Selbst ein erheblich umfassenderes Verständnis von sich. Frauen erfassen bei sich und anderen anderen über das besprochene und sehbare hinaus die nonverbale Kommunikation deutlicher, gewichten diese höher und kommunizieren diese auch.

Damit sind Missverständnisse zwischen unterschiedlichen Gruppen der Gesellschaft vorprogrammiert.

Mit freundlichen Grüßen Q.

Mathematik ist keine Naturwissenschaft, und es gibt auch keinen Beweis dafür, dass zwei und zwei gleich vier sind.

Die Logik selbst ist nur ein Instrument, das allerdings überhaupt keinen Wahrheitswert zu Tage fördert. Wenn alle Griechen Hasen sind und Aristoteles ein Grieche, dann war Aristoteles ein Hase. Das ist logisch richtig, aber noch lange nicht wahr. Insofern bitte ich doch darum, mit dem Begriff Logik ein wenig sparsamer umzugehen. Die Logik mag der Anfang aller Weisheit sein, aber ganz sicher nicht ihr Ende. Die wenigsten haben ein Verständnis für Logik, weil sie zumeist gar nicht wissen, was das überhaupt ist.

Letzter Punkt: Der Körper, also alles Stoffliche an uns, trifft keine Entscheidungen. Die werden allein im Bewusstsein getroffen, im Geist. Es gibt bis heute keinen schlüssigen Beweis dafür, dass Körper und Geist dasselbe wären, bzw. das Gehirn den Geist erzeuge. Deshalb will ich Deine Behauptung in Frage stellen, dass unser Körper Entscheidungen trifft und dass man das Bewusstsein neurologisch verorten könnte. Das sind alles nur Vermutungen, die weder biologisch noch philosophisch zu erklären sind.

PS: Dass Frauen emotionaler denken und handeln, ist nach allen Beobachtungen zufolge wahr, wobei Ausnahmen wie immer die Regel bestätigen. Doch wo die Emotion spricht, muss die Vernunft schweigen, denn beide sind jeweils die Enden dessen, was im Menschen das tierische und das rationale ist. Die Überwindung des Tieres in uns ist das, was uns erst zum Menschen macht. Nun will ich nicht sagen, dass Frauen weniger Mensch wären, aber ihre Neigung zu emotionalen Reaktionen macht sie doch weniger geeignet, die großen Zusammenhänge zu erfassen. Deshalb machten ja auch Männer Geschichte und keine Frauen. Das ist nunmal die Ordnung der Dinge. Dafür haben Frauen eben die Gabe, Leben zu schenken. Kann man das nicht einfach akzeptieren, statt stets die totale Gleichheit zwischen Mann und Frau wider die Natur herbeizuphantasieren? Frauen sind nicht besser als Männer und umgekehrt. Sie sind anders!

Querulantin
10.12.2009, 10:25
Lieber Nitup!

Danke das Sie anfangen auf den kurzen oberflächlich in Raum geworfenen Beitrag von mir einzugehen. Aber zu ihren Antworten.

...Die wenigsten haben ein Verständnis für Logik, weil sie zumeist gar nicht wissen, was das überhaupt ist....
Die Logik ist ein wunderbares Instrument, bringt uns aber ohne stimmige Ausgangsdaten nicht weiter. Und genau darauf will ich hinaus und die Grenzen dieses Instrumentes betrachten. Wie nennen das die Programmierer:
Shit in => Shit out


...Der Körper, also alles Stoffliche an uns, trifft keine Entscheidungen. Die werden allein im Bewusstsein getroffen, im Geist. Es gibt bis heute keinen schlüssigen Beweis dafür, dass Körper und Geist dasselbe wären, bzw. das Gehirn den Geist erzeuge. Deshalb will ich Deine Behauptung in Frage stellen, dass unser Körper Entscheidungen trifft und dass man das Bewusstsein neurologisch verorten könnte. Das sind alles nur Vermutungen, die weder biologisch noch philosophisch zu erklären sind....
Leider schreibe ich schnell sehr unpräzise, was die Kommunikation erschwert; Entschuldigung dafür. Körper, auch der reagieren nur auf Signale und bei gleichen Bedingungen immer gleich. Das wäre der Begriff Entscheidung in der Tat fehl am Platz.

Das Gehirn verarbeit aber Eingangssignale erheblich komplexer und trifft Entscheidungen, oder besser gesagt hat Freiheitsgrade. Warum wir Produkte mögen oder nicht und uns darum für diese entscheiden, sind nie rein rationale, also bewusste Entscheidungen. Die Basis für Bewertungen und Analysen wird im Unterbewussten vorentschieden und das Bewusste prüft dann noch. Wir gehen dann davon aus, den gesamten Entscheidungsprozess bewusst gestalten zu haben. Und da sehe ich die Grenzen weicher.


... Dass Frauen emotionaler denken und handeln, ist nach allen Beobachtungen zufolge wahr, wobei Ausnahmen wie immer die Regel bestätigen. Doch wo die Emotion spricht, muss die Vernunft schweigen, denn beide sind jeweils die Enden dessen, was im Menschen das tierische und das rationale ist. ...
Und genau an dem Punkt will ich einhaken, darum geht es mir mit diesem Thema. Die Einteilung Emotion-Tier, Rational-Mensch, weiblich-Emotionaler, also weiblich-tierischer grenzt an eine Unverschämtheit, die von männlichen Wesen gerne vorgebracht wird. Das liegt aber nur daran, dass Männer die Natur der Emotion nicht durchdringen.

Denn der Instinkt, oder das reine stereotype und nicht beeinflussbare reagieren des Körpers, hat überhaupt gar nichts mit Emotion zu tun. Ich versuchte klar zu machen, dass wir erheblich mehr Informationen aufnehmen, als uns bewusst wird. Wenn Frauen von dieser Informationsflut mehr Informationen in die bewusste Entscheidung integrieren, wirkt diese Entscheidung auf Männer nicht nachvollziehbar und wird als emotional abgetan.


...Die Überwindung des Tieres in uns ist das, was uns erst zum Menschen macht. Nun will ich nicht sagen, dass Frauen weniger Mensch wären, aber ihre Neigung zu emotionalen Reaktionen macht sie doch weniger geeignet, die großen Zusammenhänge zu erfassen. Deshalb machten ja auch Männer Geschichte und keine Frauen. Das ist nunmal die Ordnung der Dinge. Dafür haben Frauen eben die Gabe, Leben zu schenken. Kann man das nicht einfach akzeptieren, statt stets die totale Gleichheit zwischen Mann und Frau wider die Natur herbeizuphantasieren? Frauen sind nicht besser als Männer und umgekehrt. Sie sind anders!
Danke für diese ehrlichen Worte, mit denen Sie Ihr Weltbild beschrieben. Ich werde aber nie verstehen, warum das unterdrücken und nicht erkennen von Informationen als besonders menschlich angesehen werden soll. Seit dem ich mit diesem Thema konfrontiert werde und um mich herum die Entscheidungen und logischen Gerüste von den als rein menschlichen angesehen Männern analysiere, kann ich mich nur über eingeschränkte Sichtweise amüsieren. Wie kannte ich es am Anfang:
Shit in => Shit out

Und die auf dieser Basis entstandenen Beschreibungen der "großen Zusammenhänge" sind in sich logisch stimmig, haben aber wenig mit der Realität zu tun und helfen selten bei der Findung von Lösungen. Eine Wertung würde ich niemals vornehmen und "anderes" beschreibt die Unterschiede treffend und neutral. Darum sollten die Geschlechter viel intensiver zusammenarbeiten und gemeinsam versuchen, ihre Wahrnehmungen der Welt zu einem gemeinsamen Ganzen zusammen zu fügen. Statt dessen trifft man gehäuft auf Männer, die Frauen Fähigkeiten absprechen, anstatt sich mit der Ursache unterschiedlicher Ergebnisse auseinander zu setzen.

Liebe Grüße Q.

Querulantin
10.12.2009, 10:36
Meine Antworten im Zitat integriert. ( musste noch was schreiben nach dem Zitat, also ja.... )
Toll, wie soll ich denn darauf eingehen, wenn ich in diesem Fenster Ihren Text nicht mehr habe? Ich tipp doch jetzt nicht jede Zeile ab....fundierte Antwort folgt darum später, wenn ich die Ruhe habe, Ihre Texte abzutippen.....:)

Nur eines vorweg. Keinesfalls will ich diese leidige Diskussion um den angeblich nicht vorhandenen freien Willen vertiefen. Die Versuche dazu taugen wenig, um zu einer Aussage zu kommen und werden völlig überbewertet. Im Gegenteil möchte ich den freien Willen erweitern, da sich für mich auch Emotionen als rational beeinflussbar hinstellen. Hat man die Ursache der einzelnen Emotionen verstanden, dann man diese sehr gut erklären. Auch wenn wir Signale, insbesondere die Wirkung von Gerüchen, nicht bewusst wahrnehmen können, so gibt es hinreichend viele objektive Messgeräte, die genau die Stoffe erkennen, die bei uns Emotionen auslösen. Und das oft aus ganz logisch nachvollziehbaren Gründen.

Liebe Grüße Q.

Leo Navis
10.12.2009, 10:55
Rationalität und Emotionalität ist letztlich dasgleiche, weil jede Emotion einen rationalen Grund hat.

:]

Logik ist die Konstante auf dieser Welt. Alles ist logisch; Emotionen sind logisch, rationale Denkweisen sind logisch. Wir unterscheiden Ununterscheidbares.

Klopperhorst
10.12.2009, 11:02
Rationalität und Emotionalität ist letztlich dasgleiche, weil jede Emotion einen rationalen Grund hat.

:]

Logik ist die Konstante auf dieser Welt. Alles ist logisch; Emotionen sind logisch, rationale Denkweisen sind logisch. Wir unterscheiden Ununterscheidbares.

Eher umgekehrt. Jede rationale Überlegung hat einen emotionalen Antrieb.

Die Welt ist im Grunde nicht rational. Das weiss auch die Quantenphysik.

---

Leo Navis
10.12.2009, 11:10
Letzter Punkt: Der Körper, also alles Stoffliche an uns, trifft keine Entscheidungen. Die werden allein im Bewusstsein getroffen, im Geist. Es gibt bis heute keinen schlüssigen Beweis dafür, dass Körper und Geist dasselbe wären, bzw. das Gehirn den Geist erzeuge. Deshalb will ich Deine Behauptung in Frage stellen, dass unser Körper Entscheidungen trifft und dass man das Bewusstsein neurologisch verorten könnte. Das sind alles nur Vermutungen, die weder biologisch noch philosophisch zu erklären sind.
Wenn Du mehr darüber wissen willst, lies doch mal die 'Seelenmaschine' von Churchland. Sehr schön veranschaulicht, wie ein rein körperlicher Maschinismus eine 'Seele' hervorbringen kann.

:]

Da gibt es durchaus schon Forschungen drüber. Neurobiologie und Philosophie der Physikalisten gehen Hand in Hand.

Es mag keine Beweise geben, dass der Körper das Bewusstsein hervorbringt; ebensowenig und ebenso unzureichend ist aber die Erklärung eines Leib-Seele-Dualismus, und widerspricht eigentlich allen Forschungsergebnissen, die wir heute vorliegen haben.

Leo Navis
10.12.2009, 11:11
Eher umgekehrt. Jede rationale Überlegung hat einen emotionalen Antrieb.

Die Welt ist im Grunde nicht rational. Das weiss auch die Quantenphysik.

---
Schon mal von der 'Viele-Welten-Theorie' gehört?

Ganz offensichtlich ist die Welt rein rational, ob es nun einen tatsächlichen Zufall bei den Quanten gibt oder nicht. Nur, weil wir noch nicht alles erklären können, heißt das nicht, das nicht auch alles erklärbar wäre. Unsere Erfahrung deutet darauf hin, das alles, was wir noch als unerklärbar wahrnehmen, erklärbar ist; so war es stets in der Geschichte.

Lichtblau
10.12.2009, 11:13
Ich glaube es gibt keinen Gedanken ohne Gefühl, und kein Gefühl ohne Gedanken.

Unser Denkprozess ist ein Zusammenspiel zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein mischt sich mittels Gefühlen in den Denkprozess.


Kann es eigentlich sein, das Frauen einen niedrigeren Bewusstseinsgrad als Männer haben? Sie fühlen auf jeden Fall mehr und ihr Schmerzempfinden ist weniger ausgeprägt.

GnomInc
10.12.2009, 11:14
Eher umgekehrt. Jede rationale Überlegung hat einen emotionalen Antrieb.

Die Welt ist im Grunde nicht rational. Das weiss auch die Quantenphysik.

---

So ähnlich.

Die Welt ist ein Zustand.
Noch dazu einer , der sich fortfolgend verändert :hihi:

Ob mán diesem Zustand nun emotional
oder rational
( wie auch immer von unserer emotionalen Basis ausgehend und über eigene Wahrnehmungen versuchsweise als richtiger empfunden :D )
begegnet .......obs was getaugt hat , zeigt nur die Überlebensrate und die erfolgreiche Fortpflanzung .......

Oder ? Klopper ?:cool2:

Klopperhorst
10.12.2009, 12:07
Schon mal von der 'Viele-Welten-Theorie' gehört?

Ganz offensichtlich ist die Welt rein rational, ob es nun einen tatsächlichen Zufall bei den Quanten gibt oder nicht. Nur, weil wir noch nicht alles erklären können, heißt das nicht, das nicht auch alles erklärbar wäre. Unsere Erfahrung deutet darauf hin, das alles, was wir noch als unerklärbar wahrnehmen, erklärbar ist; so war es stets in der Geschichte.

Zufall im Quantenreich ist eben nicht erklärbar. Das heisst, es gibt Ereignisse, die völlig irrational sind, ohne einen Grund auftreten. Das ganze Universum ist somit grundlos aus einer Quantenfluktuation entstanden.

Rationalität braucht Kausalität, Ursache-Wirkungsdenken. Die Physik weiss aber heute, dass die kleinsten Teilchen nicht mehr diesem Schema gehorchen, erst in der Überlagerung ihrer Zufallsschwankungen eine geordnete Welt ermöglichen.


---

Leo Navis
10.12.2009, 12:13
Zufall im Quantenreich ist eben nicht erklärbar. Das heisst, es gibt Ereignisse, die völlig irrational sind, ohne einen Grund auftreten. Das ganze Universum ist somit grundlos aus einer Quantenfluktuation entstanden.

Rationalität braucht Kausalität, Ursache-Wirkungsdenken. Die Physik weiss aber heute, dass die kleinsten Teilchen nicht mehr diesem Schema gehorchen, erst in der Überlagerung ihrer Zufallsschwankungen eine geordnete Welt ermöglichen.


---
Deshalb frug ich Dich, ob Du die Viele-Welten-Interpretation kennst. Die Kopenhagener Interpretation mit der Annahme des Zufalls ist ja nicht die einzige Interpretation, die es gibt. Man sollte auch nicht die De-Broglie-Bohm-Theorie vergessen, die auch von einer deterministischen Weltsicht ausgeht.

Da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Guckstu hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Interpretationen_der_Quantenmechanik). Da 'weiß' man noch gar nichts, da gibt es bloß Glauben. Und der Glauben an die Rationalität ist genauso begründet wie der, das es sie nicht gibt.

:)

Klopperhorst
10.12.2009, 12:21
Deshalb frug ich Dich, ob Du die Viele-Welten-Interpretation kennst. Die Kopenhagener Interpretation mit der Annahme des Zufalls ist ja nicht die einzige Interpretation, die es gibt.

Da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Guckstu hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Interpretationen_der_Quantenmechanik). Da 'weiß' man noch gar nichts, da gibt es bloß Glauben. Und der Glauben an die Rationalität ist genauso begründet wie der, das es sie nicht gibt.

:)

Das ist eine ähnliche Erklärung wie mit den versteckten Variablen. Echten Zufall darf es einfach nicht geben. Im Computer kann man Pseudozufallszahlen erzeugen, z.B. mittels einer logistischen Funktion. Diese Zahlen sind abhändig von determinierten Faktoren. Jemand, der den Algorithmus nicht kennt, könnte meinen, hier ist etwas rein zufälliges am Werk, stimmt!

Aber der Beweis wird wohl niemals gelingen, weil die Komplexität des echten Universums jeden Computer übertrifft.

Umgekehrt sprechen aber ein paar philosophische Aspekte gegen die Idee totaler Determiniertheit:

- Es bleibt die Frage nach dem Ursprung, die eine determinierte Welt voraussetzt, weil in ihr alles einen Grund haben muss.

- Das menschliche Bewusstsein wird hier völlig ausgeblendet. Die Welt wird für sich selbst für wahr genommen, dabei kann sie nur im Bewusstsein eines Menschen erkannt werden.

---

Querulantin
10.12.2009, 12:28
Hallo Zusammen,

schön, dass die Diskussion in Richtungen über die unterschiedliche oder eben gleiche Natur von emotionalem und rationalem führt. Genau wie Leo Navis das sieht, ordne ich Emotionen ebenso ein. Sie haben einen erklärbaren Ursprung und es ist einzig unser mangeldes Verständnis und Wissen was zur Erklärung fehlt. Und ob die Emotion oder der Gedanke zuerst da war verliert bei Gleichsetzung der Begriffe an Bedeutung.;) Ich sehe in Emotionen den Gedankenanteil, den ich nicht ergründen ann. Denn sobald ich sie verstanden habe, werden diese Emotionen zu Gedanken.


...Kann es eigentlich sein, das Frauen einen niedrigeren Bewusstseinsgrad als Männer haben? Sie fühlen auf jeden Fall mehr und ihr Schmerzempfinden ist weniger ausgeprägt.
Und genau das sehe ich anderesherum. Gerade weil Frauen im Allgemeinen ihre Emotionen genauer erleben und diese beschreiben und teilweise erklären können, sind sie auf einer anderen Stufe.

Eine Bewertung ist schwer und unnötig, weil das Erkennen und Beeinflussen von Emotionen zu einer höheren Lebensqualität führt, aber weniger dazu animiert, sich "stumpfsinnig" in ein Thema zu verrennen und damit Lösungen zu finden, die allen Menschen etwas bringt. Darum kümmern sich emotionalere Wesen mehr um komplexe Probleme, wie zwischenmenschliche, und rationale wagen sich an die Lösung Zeitaufwendiger.

Darum ist die Kombination aus emotionaleren und rationaleren Wesen so wunderbar, weil sie sich gegenseitig ergänzen. Wer nun welchen Part davon übernimmt, ist Prinzipiell egal, da bei die Fähigkeiten dazu haben, wenn sie denn nur wollen. Ebenso wie rationale Menschen emotionen zulassen können sind emotionale Wesen in der Lage, sich auf einen beschränkten, aber dafür vertieften orizont einzulassen.

Es ist alles nur eine Frage der eigenen Zielsetzung.

Liebe Grüße Q.

Agano
10.12.2009, 12:36
Hallo Agano!

Jaja, das nennt man grau. Natürlich geht das mathematisch, aber die Bestimmung der Variablen ist real genau die offene Frage;)


Ja, nein, doch, vielleicht.....Aber auch das bringt uns nicht weiter, weil das Gehirn zu komplex ist. Wir haben mehr Verknüpfungen zwischen Neuronen im Kopp als es Quanten im Universum gibt. Es ist mathematisch zwar beweisbar, dass das System lösbar ist, aber so banale Fragen wie die Lösungsfindung ist dann nicht mehr Mathematiker Problem....:D


Jaaa, zu Studienzeiten meinten die Kampfemanzen im Asta, dass Frauen in der Wissenschaft zu ganz anderen Erkenntnissen geführt hätten. Darüber habe ich früher nur den Kopf geschüttelt, aber je mehr ich mich mit Menschen, deren Bedürfnissen und deren Beeinflussung beschäftige, umso spannender wird das Thema. Gibt es überhaupt Rationalität oder ist die Emotionalität eigentlich ebenso rational, nur nicht verstanden?



Nein gar nicht. Und außerdem lache ich gerne!

Liebe Grüße Susannees ist für mich SOOOOOOO erfrischend, mal eine sachliche diskussion zu führen, das glaubt kein mensch. dabei komme ich gerne von diesem thema kurzfristig ab.

einstein lebte im übrigen zeitweilig hier in kiel an der schwentine. ist dir das bekannt? er arbeite auch mit einer FRAU zusammen, mit der er .... die relativitätstheorie erarbeitet haben soll. zweifler behaupten, dass SIE ... es war, die diese theorie auf stellte, das aber als frau nicht kundtun konnte. das übernahm dann einstein. ich glaube auch, dass einstein sich hier bewusst mit fremden federn schmückte. das nur nebenbei eingeflochten.

zum geist des menschen: 10% arbeiten. 90% liegen brach. warum? irgend einen grund wird es haben, dass es diese 90% gibt. viele berufen sich jetzt darauf, dass im jahre 2012, da soll es ja angeblich einen bewusstseinsschub geben, der das tor zu diesen 90% öffnen soll. klingt fantastisch! ich behaupte, es wird NICHTS dergleichen geschehen. trägt jetzt nichts zur thematik bei.

dass das hirn zu gigantischen fähigkeiten bereit ist, zeigen einige ... sagen wir mal, mutierte menschen unter uns, die offensichtlich mehr als diese 90% nutzen können, unter welchen umständen auch immer.

weiterhin spreche ich kurz die hypnose an. ein gigantisches feld, dass merkwürdiger weise - und das ist ja das merkwürdige daran - kaum ein thema in der öffentlichkeit ist. ein so gigantisches feld, das fenster sozusagen in bereiche, die keiner für möglich hält, diese ... forschung, will ich mal sagen, läuft unter ausschluss der öffentlichkeit ab. schon merkwürden, oder? ein forscher in dieser richtung - prof. marck, glaube ich hiess er, der da weit fortgeschritten war, verstarb unter den merkwürdigsten umständen. wie auch immer.

ich glaube, unsere rationalität, das denkvermögen ist offen, es fehlt nur ein schlüssel. das ist das, was die herrschaften sich im jahre 2012 erhoffen. das öffnen der tür zu diesen 90% brachliegenden geistes. irgend etwas versperrt das ja, was auch immer. ich weiss auch nicht, inwieweit dahingehend die forschungen gehen. sicher wird da vieles auch geheim gehalten.

ich hatte ohne not .... eine ausserkörperliche erfahrung. es gibt dinge, für die haben wir noch gar keinen wortschatz. es wäre also wohl schrecklich, dieses tor zu öffnen, (büchse der pandorra?) weil jeder denken würde, er wäre verrückt, denn dieses .... wissen, können, diese plötzlichen fähigkkeiten, so man es denn so nennen könnte, würde nicht verstanden werden. es wird also so sein, das über weitere jahrhunderte, jahrtausende gar stück für stück sich diese ressourcen frei geschalten. denke ich mal.

so, hier stopp ich, ist wieder zu viel. richard

Querulantin
10.12.2009, 12:37
Zufall im Quantenreich ist eben nicht erklärbar. Das heisst, es gibt Ereignisse, die völlig irrational sind, ohne einen Grund auftreten. Das ganze Universum ist somit grundlos aus einer Quantenfluktuation entstanden.

Rationalität braucht Kausalität, Ursache-Wirkungsdenken. Die Physik weiss aber heute, dass die kleinsten Teilchen nicht mehr diesem Schema gehorchen, erst in der Überlagerung ihrer Zufallsschwankungen eine geordnete Welt ermöglichen.
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Da gehe ich solange mit, solange wir Emotionen nicht als irrational bezeichen. Emotionen sind nicht zufällig und sprunghaft, unerklärlich und verwirrend, sondern haben rationale Ursachen. Aber ich wiederhole mich.

Liebe Grüße Q.

Leo Navis
10.12.2009, 12:39
Das ist eine ähnliche Erklärung wie mit den versteckten Variablen. Echten Zufall darf es einfach nicht geben. Im Computer kann man Pseudozufallszahlen erzeugen, z.B. mittels einer logistischen Funktion. Diese Zahlen sind abhändig von determinierten Faktoren. Jemand, der den Algorithmus nicht kennt, könnte meinen, hier ist etwas rein zufälliges am Werk, stimmt!

Aber der Beweis wird wohl niemals gelingen, weil die Komplexität des echten Universums jeden Computer übertrifft.

Umgekehrt sprechen aber ein paar philosophische Aspekte gegen die Idee totaler Determiniertheit:

- Es bleibt die Frage nach dem Ursprung, die eine determinierte Welt voraussetzt, weil in ihr alles einen Grund haben muss.

- Das menschliche Bewusstsein wird hier völlig ausgeblendet. Die Welt wird für sich selbst für wahr genommen, dabei kann sie nur im Bewusstsein eines Menschen erkannt werden.

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Das menschliche Bewusstsein lässt sich auseinandernehmen. Auch andere Tierarten, wie Schimpansen oder Elefanten haben eines. Es ist - so scheint es - evolutionär erworben.

Ich empfehle die 'Seelenmaschine' von Churchland; erneut.

Der Ursprung ist natürlich ein ungelöstes Rätsel. Es könnte ein ewiger Kreisschluss von ewig wiederkehrenden Urknaller sein, aber auch was ganz anderes. Doch auch hier gilt: Nur, weil es noch nicht erklärt werden konnte, ist das kein Grund für die Annahme eines irrationalen Grundes. Die Erfahrung zeigt, dass alles einen Grund hat. Das muss nicht richtig sein, aber eben auch nicht falsch.

Emotionalität aber hat definitiv seinen Ursprung in rationalen Vorgängen im menschlichen Körper.

Klopperhorst
10.12.2009, 12:40
Da gehe ich solange mit, solange wie Emotionen ncht als irrational bezeichen. Emotionen sind nicht zufällig und sprunghaft, unerklärlich und verwirrend, sondern haben rationale Ursachen. Aber ich wiederhole mich.

Liebe Grüße Q.

Sicher findet man für alle Emotionen einen Grund. Liebe ist dann der Fortpflanzung zuträglich, Hunger, Angst usw. dem Erhaltungsbedürfnis des Körpers.

Aber wozu Fortpflanzung und Leben überhaupt?

Dafür gibt es keine Erklärung, ausser eine grundlose: Es ist eben so.

Das ist völlig irrational, da nicht weiter erklärbar.

---

Leo Navis
10.12.2009, 12:45
Sicher findet man für alle Emotionen einen Grund. Liebe ist dann der Fortpflanzung zuträglich, Hunger, Angst usw. dem Erhaltungsbedürfnis des Körpers.

Aber wozu Fortpflanzung und Leben überhaupt?

Dafür gibt es keine Erklärung, ausser eine grundlose: Es ist eben so.

Das ist völlig irrational, da nicht weiter erklärbar.

---
Das Existenz existiert ist ein Kreisschluss, der weder rational noch irrational ist. Es ist, weil es so ist.

:]

Querulantin
10.12.2009, 12:51
Sicher findet man für alle Emotionen einen Grund. Liebe ist dann der Fortpflanzung zuträglich, Hunger, Angst usw. dem Erhaltungsbedürfnis des Körpers.
Aber wozu Fortpflanzung und Leben überhaupt?
Dafür gibt es keine Erklärung, ausser eine grundlose: Es ist eben so.
Das ist völlig irrational, da nicht weiter erklärbar.---
Da müssen wir Klapperhorst,

die Begriffe strenger trennen. Eine Ursache ist wertneutral. Eine Ursache ist ergründbar. Und wenn etwas Bekanntes zu einer Emotion führt, ist diese nicht mehr zufällig oder sprunghaft.

Wenn Sie Rational als einen höherem Ziel verpflichtet ansehen, liegt es nur an den zu definierenden Zielen, an denen nach rationalen Kriterien bewertet werden kann. Und ohne einen Sinn im Leben zu erkennen, wäre alles irrational.

Liebe Grüße Q.

Klopperhorst
10.12.2009, 12:52
Das Existenz existiert ist ein Kreisschluss, der weder rational noch irrational ist. Es ist, weil es so ist.

:]

Ich lege die Begriffe klar aus. Rational ist erklärbar, es gibt Kausalität, Ursache<->Wirkung.

Irrational ist nicht erklärbar. Da steht etwas, in diesem Falle die Emotion, der Wille zum Leben, der keinen weiteren Grund hat, also irrational ist.

Der Physiker kommt natürlich sofort und erklärt den Willen zum Leben aus dem Zusammenspiel von Elementarteilchen, die sich aufgrund der Naturgesetze so und nicht anders zu lebendigen Wesen formen können.

Aber er verschiebt den Grund nur immer weiter, legt den Willen zum Leben in die Elementarteilchen und Naturgesetze, vor denen er dann stehen bleibt, weil auch er nicht anerkennen will, dass sie im Kern irrational und grundlos existieren.

---

Leo Navis
10.12.2009, 13:05
Ich lege die Begriffe klar aus. Rational ist erklärbar, es gibt Kausalität, Ursache<->Wirkung.

Irrational ist nicht erklärbar. Da steht etwas, in diesem Falle die Emotion, der Wille zum Leben, der keinen weiteren Grund hat, also irrational ist.

Der Physiker kommt natürlich sofort und erklärt den Willen zum Leben aus dem Zusammenspiel von Elementarteilchen, die sich aufgrund der Naturgesetze so und nicht anders zu lebendigen Wesen formen können.

Aber er verschiebt den Grund nur immer weiter, legt den Willen zum Leben in die Elementarteilchen und Naturgesetze, vor denen er dann stehen bleibt, weil auch er nicht anerkennen will, dass sie im Kern irrational und grundlos existieren.

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Sicherlich, fest steht, das Existenz existiert. Ohne weitere Erklärbarkeit, ohne weiteren Grund.

Doch, wie gesagt, kann das ganze ein Kreisschluss sein. Es könnte sein, dass wir, forschen wir immer weiter nach dem Grund, am Ende wieder am Anfang ankommen. Wenn das so wäre, wäre alles rational und doch völlig irrational, weil der Grund der Grund wäre. Weil Existenz existierte, existierte Existenz. Dann wäre gleichzeitig alles erklärbar und nichts erklärbar. Es gäbe keinen Anfang und kein Ende und gleichzeitig wäre jeder Moment der Anfang und das Ende.

Wir wüssten alles und doch überhaupt nichts.

Es wäre alles in einem. Es wäre wundervoll logisch und doch völlig unlogisch.

All das wäre nur menschliches Denken. Der Mensch kreiert einen Gegensatz und glaubt an ein 'Warum'. Doch dieses 'Warum' kann ein ganz einfacher Kreisschluss sein.

Dazu passen ja auch so tolle Fragen wie 'Wenn Existenz existiert, existiert dann auch Nicht-Existenz?' - wir stehen vor dem Rätsel, wie aus 'nichts' 'etwas' entstehen soll, dabei wissen wir überhaupt nicht, ob es 'nichts' überhaupt gibt.

Querulantin
10.12.2009, 13:30
...Irrational ist nicht erklärbar. Da steht etwas, in diesem Falle die Emotion, der Wille zum Leben, der keinen weiteren Grund hat, also irrational ist....
Danke Klapperhorst,

dass Sie jetzt so weit gehen und Emotion und Wille gleich setzen.

Was Sie ankreiden ist der mangelnde Sinn hinter so machen Dingen. Für Sie ist irrational mit Sinnlosigkeit gleichgesetzt. Da kann die reinste Logik, die nur ein Verfahren ist, leider auch nicht weiterhelfen.

Herzliche Grüße Q.

Leo Navis
10.12.2009, 13:40
Danke Klapperhorst,

dass Sie jetzt so weit gehen und Emotion und Wille gleich setzen.

Was Sie ankreiden ist der mangelnde Sinn hinter so machen Dingen. Für Sie ist irrational mit Sinnlosigkeit gleichgesetzt. Da kann die reinste Logik, die nur ein Verfahren ist, leider auch nicht weiterhelfen.

Herzliche Grüße Q.
Moin Querulantin,

Ich glaube da missverstehst Du ihn. Alles, was er sagt, ist, dass wir so oder so nicht das 'Warum' hinter allen 'Warums' erklären können. Und damit liegt er ja absolut richtig.

Das geniale ist: Wahrscheinlich gibt es schlichtweg kein 'Warum' hinter den 'Warums'.

Nur der größte Idiot, der gleichzeitig ein Genie ist, kann sich das vorstellen.

:)

Liebe Grüße,
Leo

Apotheos
11.12.2009, 17:02
Logik ist die Konstante auf dieser Welt. Alles ist logisch; Emotionen sind logisch, rationale Denkweisen sind logisch. Wir unterscheiden Ununterscheidbares.

Wir Menschen differenzieren den Weltzusammenahng, um ihn überhaupt erst erfassen zu können, wodurch wir aber gleichzeitig vernachlässigen, dass die Kategorie die wir anlegen, in eben diesem Weltzusammenhang steht.

Apotheos
11.12.2009, 17:12
Hierzu ein guter Artikel.

Verstand und Gefühl: Wie Logik und Intuition zusammen passen


Im Change Management, diesem Schnittpunkt von Ökonomie und Psychologie, treffen Welten aufeinander: Auf der einen Seite nüchterne, zahlenorientierte "Verstandesmenschen", auf der anderen intuitive, kommunikative "Gefühlsmenschen" – entsprechend groß ist das Potenzial für Missverständnisse und Komplikationen. Das beginnt mit der zentralen Frage, worauf es ankommt, um Veränderungen herbeizuführen: Auf intuitives Gespür und gute Kommunikation oder auf nüchterne Fakten und klare Messgrößen. Doch bei einer falschen Alternative gibt es keine richtige Wahl.

Ein populärer Scheingegensatz


Es entspricht unserer abendländischen Denktradition, Verstand und Gefühl, Rationalität und Emotionalität als Gegensätze zu sehen. Demnach sind die einen eben eher rational, die anderen eher emotional:

http://www.umsetzungsberatung.de/pics/verstand1.gif


Diese Gegenüberstellung ist eine Denkfalle: Ein falsches Denkmodell, das unweigerlich zu falschen Schlüssen führt. Denn das Gegenteil von "rational" ist eben nicht "emotional", sondern "irrational. Und das Gegenteil von "emotional" ist durchaus nicht "rational", sondern emotionslos. Anders als die unselige Gegenüberstellung suggeriert, schließen sich Verstand und Gefühl nicht aus – es ist sehr wohl möglich, eine sehr gut begründete (also rationale) Position mit großer (emotionaler) Leidenschaft zu vertreten. Und es ist ebenso möglich, ohne jede Gefühlsregung völlig irrationale Dinge in den Raum zu stellen. (Probieren Sie's, es geht ganz einfach: Behaupten Sie ohne jegliche innere Anteilnahme, dass die Erde eine Scheibe ist, die von der Sonne umkreist wird.)


http://www.umsetzungsberatung.de/pics/verstand2.gif


Da Rationalität und Emotionalität zwei getrennte Dinge sind, ist auch die gängige Unterscheidung in "Gefühlsmenschen" (die es nicht so sehr mit Logik und analytischem Denken haben) und "Verstandesmenschen" (die etwas kühl und unsensibel sind) durchaus anfechtbar. Denn aus der Tatsache, dass jemand kalt ist wie ein Eisblock, folgt nicht, dass er auch nur einen Funken Verstand besitzt. Umgekehrt ist die Tatsache, dass jemand nicht bereit oder nicht in der Lage ist, sein Gehirn zu benutzen, noch lange kein Nachweis von Gefühlstiefe. Die Aussage "Wissen Sie, ich bin einfach ein sehr emotionaler Mensch!" gerät damit in den Verdacht, eine Ausrede für die mangelnde Bereitschaft, seinen Kopf anzustrengen, zu sein. So wie sich umgekehrt auch die Hoffnung, dass mangelnde Sensibilität ein Indiz für analytische Stärken wäre, allzu oft als unbegründet erweist.

Komplementäre Erkenntnisformen


Sehr viel sinnvoller ist, Rationalität und Intuition als komplementäre, sich ergänzende Erkenntnisformen zu betrachten, die unterschiedliche Stärken, aber auch unterschiedliche Schwächen haben. Gerade wegen dieses Ergänzungspotenzials darf man weder das eine noch das andere ausblenden, wenn ein vollständiges Bild bekommen und bestmögliche Entscheidungen treffen möchte. Gerade in Veränderungsprozessen sind beide Ebenen ständig von Bedeutung. Deshalb ist das Change Management auf die Verbindung beider Perspektiven angewiesen; wer sich hier einseitig entweder nur auf die Ratio oder nur auf die Intuition verlässt, kommt schnell in eine Sackgasse.

# Komplementäre Stärken und Schwächen

Statt zwischen den beiden einen Gegensatz zu konstruieren, hat der Verhaltensforscher Konrad Lorenz (1903 – 1989) vorgeschlagen, die Intuition als die stammesgeschichtlich ältere Form von Intelligenz anzusehen. Danach wären unsere Gefühle die Essenz der Lernerfahrungen, die die Gattung Mensch im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte gemacht hat. Womit sie auf der einen Seite den unschätzbaren Vorteil hätten, über die individuelle Lebenserfahrung hinauszureichen, auf der anderen aber mit dem Risiko behaftet wären, uns zuweilen in die Irre zu führen, weil wir heute ja unter völlig anderen Umständen leben und arbeiten als die lange Kette unserer Vorfahren über die letzten zehn-, zwanzig oder fünfzigtausend Jahre.


------ Quelle: Weiter gehts hier kliick mich!!! (http://www.umsetzungsberatung.de/psychologie/verstand.php)

Ganz_unten
13.12.2009, 12:30
...Logik ist eine tolle Sache. Ich studierte vor langer Zeit Mathematik und es ist ein wunderbar kreativer Prozess Beweise für Theorien zu finden. Aber diese mathematische Welt hat sehr wenig mit dem realen Leben zu tun. In der Mathematik gibt es binäre Zustände, wie richtig und falsch, die es in der Deutlichkeit in der Realität niemals geben wird.....Q.

Der Mathematiker Kurt GÖDEL bewies den berühmten nach ihm benannten Unvollständigkeitssatz.

„Über formal unentscheidbare Sätze der Principia Mathematica und verwandter Systeme, I.“, Monatshefte für Mathematik und Physik, Bd. 38, S.173 - 198

Gödel zeigte anhand ganz einfacher Beispiele aus der Arithmetik, daß die Widerspruchsfreiheit eines Axiomensystems selbst zu jenen Aussagen gehört, die innerhalb dieses Systems nicht beweisbar sind.

Es gibt demnach auch in der Mathematik nicht nur "richtig" oder "falsch".

Das wenigstens ist bewiesen!


heutzutage wird Mathematik in der Physik, der Astronomie, Meteorolgie, der Chemie, Biologie, den Ingenieuwisenschaften, der Volkswirtschaftslehre, Statistik usw. routinemässig verwendet.

Aufgrund der von GÖDEL formulierten Erkenntnis ist dabei aber deutlich zu unterscheiden zwischen dem rein formalen, mathematischen System, das in vielen Fällen nicht zu entscheiden gestattet, ob Widerspruchsfreiheit vorliegt oder nicht, und dem interpretierten System ( ich denke z.B. Ozeanographische und Meterologische Klimagrundlagenforschung) , aufgrund dessen erst Widersprüche erkennbar werden.

Dem "User" von Mathematik ist dieser Unterschied oft nicht bewusst!

Rikimer
19.12.2009, 23:45
Gibt es überhaupt Rationalität oder ist die Emotionalität eigentlich ebenso rational, nur nicht verstanden?

Den Weg zurueck ins finstere Mittelalter oder gar die Antike? :cool:

Magie und Wissenschaft miteinander zu verbinden?

Irrationalitaet mit Rationalitaet?

MfG

Rikimer

Rikimer
19.12.2009, 23:56
Und genau an dem Punkt will ich einhaken, darum geht es mir mit diesem Thema. Die Einteilung Emotion-Tier, Rational-Mensch, weiblich-Emotionaler, also weiblich-tierischer grenzt an eine Unverschämtheit, die von männlichen Wesen gerne vorgebracht wird. Das liegt aber nur daran, dass Männer die Natur der Emotion nicht durchdringen.

Denn der Instinkt, oder das reine stereotype und nicht beeinflussbare reagieren des Körpers, hat überhaupt gar nichts mit Emotion zu tun. Ich versuchte klar zu machen, dass wir erheblich mehr Informationen aufnehmen, als uns bewusst wird. Wenn Frauen von dieser Informationsflut mehr Informationen in die bewusste Entscheidung integrieren, wirkt diese Entscheidung auf Männer nicht nachvollziehbar und wird als emotional abgetan.


Danke für diese ehrlichen Worte, mit denen Sie Ihr Weltbild beschrieben. Ich werde aber nie verstehen, warum das unterdrücken und nicht erkennen von Informationen als besonders menschlich angesehen werden soll. Seit dem ich mit diesem Thema konfrontiert werde und um mich herum die Entscheidungen und logischen Gerüste von den als rein menschlichen angesehen Männern analysiere, kann ich mich nur über eingeschränkte Sichtweise amüsieren. Wie kannte ich es am Anfang:
Shit in => Shit out

Und die auf dieser Basis entstandenen Beschreibungen der "großen Zusammenhänge" sind in sich logisch stimmig, haben aber wenig mit der Realität zu tun und helfen selten bei der Findung von Lösungen. Eine Wertung würde ich niemals vornehmen und "anderes" beschreibt die Unterschiede treffend und neutral. Darum sollten die Geschlechter viel intensiver zusammenarbeiten und gemeinsam versuchen, ihre Wahrnehmungen der Welt zu einem gemeinsamen Ganzen zusammen zu fügen. Statt dessen trifft man gehäuft auf Männer, die Frauen Fähigkeiten absprechen, anstatt sich mit der Ursache unterschiedlicher Ergebnisse auseinander zu setzen.

Liebe Grüße Q.

Und man trifft auf Frauen oder aehnlichem welche Maennern die Faehigkeit absprechen vernuenftigt in der Welt zu handeln, wie du dies mit deinem "Shit in => Shit out" hier tust.

Auch bleibt unklar, wie aufgrund der unterschiedlichen Funktionsweise von Frauen und Maennern, die Zusammenarbeit optimal vor sich gehen soll. Wodurch aber werden diese Unterschiede hervorgerufen? Durch Testosteron oder Oestrogene? Was aber wenn Frauen, durch ein mehr an Testosteron in der entscheidenden Praegungsphase im Mutterleib, mehr maennlich agieren als weiblich, also maennlicher denken und handeln? Umgekehrt bei Maennern genauso?

Unterscheide doch bitte genauer Instinkt und Emotion voneinander.

(ist nicht fertig, habe nur keine Zeit mehr)

Gruss

Gottlieb

Querulantin
20.12.2009, 01:25
Hallo Gottlieb!

...Magie und Wissenschaft miteinander zu verbinden?....
Emotionen sind wohl kaum mit Magier zu vergleichen. Na gut, für Männer vielleicht. Es ging mir darum, dass Frauen in der selben Situation oft Gesprächspartner viel besser einschätzen können, weil sie mehr und mit anderen Kanälen wahrnehmen. Diese zusätzlichen Informationen zählte ich zu den Emotionen. Das hat also wenig mit Instinkten zu tun, oder Magie. Nur mit Wahrnehmung.

...Auch bleibt unklar, wie aufgrund der unterschiedlichen Funktionsweise von Frauen und Maennern, die Zusammenarbeit optimal vor sich gehen soll. Wodurch aber werden diese Unterschiede hervorgerufen? Durch Testosteron oder Oestrogene? ...
Zuerst einmal funktioniert Zusammenarbeit durch gegenseitigen Respekt. Die Fähigkeiten sollten die Geschlechter zur gegenseitigen Ergänzung nutzen. Hier ist Artikel, der ein wenig zum Thema passt:

Liebe Grüße Q.
________________________
Zitate:"...Denn: Das weibliche Gehirn, durch Menses, Mutterschaft und Menopause zyklisch in Hormonen mariniert, nehme die Welt grundsätzlich anders wahr. Brizendine: "Das Unisex-Gehirn gibt es nicht....

...Der Balken zum Beispiel, die Brücke zwischen den beiden Hirnhälften, soll bei Frauen dicker sein. Das erkläre, warum diese, im regen Geschwätz beider Hirnhälften, eher ganzheitlich denken...

...Die Suche nach dem großen Unterschied führt unmittelbar zu der Frage nach der Stellung von Mann und Frau in der Welt: Wer soll die Kinder großziehen? Wieso sacken die Jungs in der Schule im Vergleich zu ihren Schwestern so deutlich ab?...

...Der transsexuelle Forscher weiß, wovon er redet, wenn es um Rollenklischees geht: Kurz nach seiner Geschlechtsumwandlung hörte er ein Fakultätsmitglied sagen, Ben Barres mache seinen Job wirklich "besser als seine Schwester"....

...Aber wie stark bis heute die Geschlechterstereotypen wirken, das hat jedenfalls Ben Barres am eigenen Leib erfahren. Trotz Testosteron-Behandlung, erzählt er, verfahre er sich immer noch dauernd. Dafür habe sich etwas anderes seit seiner Geschlechtsumwandlung deutlich verändert: der Respekt, mit dem Leute ihm begegnen. "Ich kann sogar einen ganzen Satz beenden, ohne dass mich ein Mann unterbricht."...
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-50424655.html

Apotheos
20.12.2009, 21:41
Emotionen sind wohl kaum mit Magier zu vergleichen. Na gut, für Männer vielleicht. Es ging mir darum, dass Frauen in der selben Situation oft Gesprächspartner viel besser einschätzen können, weil sie mehr und mit anderen Kanälen wahrnehmen. Diese zusätzlichen Informationen zählte ich zu den Emotionen. Das hat also wenig mit Instinkten zu tun, oder Magie. Nur mit Wahrnehmung.

Sehe ich ganz genauso. Viel gewinnbringender wäre es, den Zusammenhang von Rationalität und Emotionalität anzuerkennen und zu versuchen sich in beidem zu üben und beide Sphären als wichtig und sich ergänzend anzusehen. Dass also der Mann sich nicht auf das typisch-männliche Rationale versteift, sondern gegenteilig sich dem weiblich-emotionalen öffnet, also seine eigene Gedankenwelt, um diese Facette des Denkens erweitert. Im zitierten Artikel wurde dieser Punkt gut erklärt. Dass Bewusstsein als solches kann sein Denken frei machen, durch ein bewusstes Gestalten und... nunja: "üben". In der Kunst findet dieser Übergang zwischen Ratio und Gefühl statt. Ich finde sogar, dass man bei jedem großen Künstler diese Verbindung von "Männlichkeit und Weiblichkeit" erkennen kann.

Auch das wissenschaftliche Genie wird ja so mystisch betrachtet. Der Augenblick in dem ein Genie etwas geniales ersinnt ist nicht einfach bewusst-logisch, sondern auch sehr intuitiv, demgemäß wohl bezogen auf das Gefühl. Das Unterbewusstsein erkennt also logische Zusammenhänge. Ein Genie besitzt meiner Ansicht nach die Fähigkeit eine Brücke zwischen Unterbewusstsein und bewussten Denken zu schaffen. Dadurch kann auf den reichhaltigen Informationsschatz des Unterbewusstseins zugegriffen werden und sich geniales Potential entfalten. Wenn nun der Normalmensch sich dieses Wissen zunutze macht, kann er selbst unentdecktes bzw. geniales Potential entfalten. Das ist eben das Wichtige daran.