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Vollständige Version anzeigen : Österreicher spenden weniger



carpe diem
07.12.2009, 19:00
Österreicher spenden weniger

http://estb.msn.com/i/5B/F0ECE6CCC6F0487259F2FB61B3BC61.jpg


Wirtschaftskrise und Co. haben offenbar auch Auswirkungen auf die Spendenfreudigkeit in Österreich: In den vergangenen zwölf Monaten haben laut einer Umfrage des Linzer Sozialforschungsinstituts Public Opinion rund 55 Prozent der Befragten gespendet - um neun Prozent weniger als im Jahr 2008. Auch die durchschnittliche Spendenhöhe liegt mit 78 Euro um vier Euro unter jener aus dem Vorjahr.
Einen Rückgang verzeichnete man heuer laut dem Institut bei allen Spendenformen, so z. B. bei Erlagschein-Spenden (minus sieben Prozent), beim Kauf von Abzeichen/Briefmarken/Losen für einen guten Zweck (minus sechs Prozent) oder bei Spenden bei Kirchensammlungen (minus fünf Prozent). Geld gegeben wird hingegen am meisten für Kinder und Tiere.
Die steuerliche Absetzbarkeit ist übrigens kein wirklicher Spende-Grund für die Geber: Die Möglichkeit dürfte mitunter noch zu wenig bekannt sein bzw. von offensichtlich wichtiger eingeschätzten Beweggründen überlagert werden, so das Institut. Die Befragung wurde im Oktober und November durchgeführt.

http://nachrichten.at.msn.com/inland/article.aspx?cp-documentid=151235376

Wundert mich nicht, man wird mit Bettelbriefen überschwemmt, die Fernsehprogramme bestehen vorwiegend aus Betteleien, zumindest bei uns.
Kein Mensch hat mehr einen Durchblick.
Ich spende mit Dauerauftrag vorwiegend an Tierschutzorganisationen und das bleibt auch so.
Tiere haben keine Lobby.
Gemeinerweise kann man das nicht von der Steuer absetzen.
Das meiste andere wandert in den Papierkorb.

hit
08.12.2009, 09:08
Österreicher spenden weniger

http://estb.msn.com/i/5B/F0ECE6CCC6F0487259F2FB61B3BC61.jpg


Wirtschaftskrise und Co. haben offenbar auch Auswirkungen auf die Spendenfreudigkeit in Österreich: In den vergangenen zwölf Monaten haben laut einer Umfrage des Linzer Sozialforschungsinstituts Public Opinion rund 55 Prozent der Befragten gespendet - um neun Prozent weniger als im Jahr 2008. Auch die durchschnittliche Spendenhöhe liegt mit 78 Euro um vier Euro unter jener aus dem Vorjahr.
Einen Rückgang verzeichnete man heuer laut dem Institut bei allen Spendenformen, so z. B. bei Erlagschein-Spenden (minus sieben Prozent), beim Kauf von Abzeichen/Briefmarken/Losen für einen guten Zweck (minus sechs Prozent) oder bei Spenden bei Kirchensammlungen (minus fünf Prozent). Geld gegeben wird hingegen am meisten für Kinder und Tiere.
Die steuerliche Absetzbarkeit ist übrigens kein wirklicher Spende-Grund für die Geber: Die Möglichkeit dürfte mitunter noch zu wenig bekannt sein bzw. von offensichtlich wichtiger eingeschätzten Beweggründen überlagert werden, so das Institut. Die Befragung wurde im Oktober und November durchgeführt.

http://nachrichten.at.msn.com/inland/article.aspx?cp-documentid=151235376

Wundert mich nicht, man wird mit Bettelbriefen überschwemmt, die Fernsehprogramme bestehen vorwiegend aus Betteleien, zumindest bei uns.
Kein Mensch hat mehr einen Durchblick.
Ich spende mit Dauerauftrag vorwiegend an Tierschutzorganisationen und das bleibt auch so.
Tiere haben keine Lobby.
Gemeinerweise kann man das nicht von der Steuer absetzen.
Das meiste andere wandert in den Papierkorb.

Ganz einfach: Die spendefreudigen Armen haben wirklich weniger und bei den reichen sind die Gewinne geschrumpft.
Gespendet wird von den Reichen nicht, weil sie teilen und dadurch vielleicht tatsächlich etwas weniger haben. Sie spenden, was vom Tisch herunterfällt - gut das etwas herunterfällt - moralisch ist es trotzdem nicht, wenn man sich im Fernsehen mit riesigen Papierschecks feiern läßt.

Mütterchen
08.12.2009, 09:24
Eigentlich bin ich jemand, der leicht zu einer Spende zu bewegen ist.

Allen Spendenaufrufen kann ich selbstverständlich nicht folgen, denn dann hätte ich keinen Cent mehr in der Tasche.
Was mir auch zunehmend auffällt, das ist, dass es in den eigenen Gemeinden, Verbänden und Kirchen immer stärker an Geld fehlt. Da wäre mir mal ein Spendenaufruf für die eigene Gemeinschaft lieber.

hit
08.12.2009, 09:31
Eigentlich bin ich jemand, der leicht zu einer Spende zu bewegen ist.

Allen Spendenaufrufen kann ich selbstverständlich nicht folgen, denn dann hätte ich keinen Cent mehr in der Tasche.
Was mir auch zunehmend auffällt, das ist, dass es in den eigenen Gemeinden, Verbänden und Kirchen immer stärker an Geld fehlt. Da wäre mir mal ein Spendenaufruf für die eigene Gemeinschaft lieber.

Ich glaube ist gibt zu allen "geldbedürftigen Vorhaben" genügend Aufrufe. Man kann aus der Vielfalt leicht wählen.

Mütterchen
08.12.2009, 10:20
Ich glaube ist gibt zu allen "geldbedürftigen Vorhaben" genügend Aufrufe. Man kann aus der Vielfalt leicht wählen.

Ich meinte das etwas anders, habe es aber auch nicht richtig ausforumuliert.
Mir fällt auf, dass in meinem Umfeld, meinen Gemeinen, hinten und vorne Geld fehlt.
Der Sportverein etwa benutzt Speere, die aussehen, als hätte man damit schon Sparta verteidigt.
Die Stadtverwaltung hat nicht mal Geld übrig, für die Mädchentoilette der Grundschule neue Brillen zu kaufen.

In unserer Dorfkirche funktionierte monatelang die Heizung nicht und es war kein Geld da, sie gängig zu machen. Jetzt müsste der Kirchturm saniert werden.
Man könnte auch mal Geld vor Ort gebrauchen. Mir fehlt da manchmal die Solidarität den nächsten Mitbürgern gegenüber.

hit
08.12.2009, 10:28
Ich meinte das etwas anders, habe es aber auch nicht richtig ausforumuliert.
Mir fällt auf, dass in meinem Umfeld, meinen Gemeinen, hinten und vorne Geld fehlt.
Der Sportverein etwa benutzt Speere, die aussehen, als hätte man damit schon Sparta verteidigt.
Die Stadtverwaltung hat nicht mal Geld übrig, für die Mädchentoilette der Grundschule neue Brillen zu kaufen.

In unserer Dorfkirche funktionierte monatelang die Heizung nicht und es war kein Geld da, sie gängig zu machen. Jetzt müsste der Kirchturm saniert werden.
Man könnte auch mal Geld vor Ort gebrauchen. Mir fehlt da manchmal die Solidarität den nächsten Mitbürgern gegenüber.

Da dürftest Du nicht ganz unrecht haben. Abgesehen davon, daß manchmal auch das entsprechende Organisationstalent fehlt, gibts da Probleme mit der "Nächstenliebe"
? Wagger - hoffentlich bekannt - hat dazu folgendes zu sagen:

Den Nächsten lieben ist ja schön und gut, aber doch nicht den Nächstbesten.

Ich glaub da steckt ein bißchen Weisheit dahinter.

Ich mag mich gar nicht darüber auslassen, wenn ich mir vor Augen führe, wieviel Geld nicht nur flüssig sondern geradezu ÜBERFLÜSSIG ist.
Wer, was, in welchen Kreisen auch immer, Geld wofür ausgibt. Da möge sich manche/r ganz fest an die Brust klopfen .....

carpe diem
08.12.2009, 13:34
Die ganzen Charity-Ladys sind mir ein Dorn im Auge.
Die meisten Abzocker.

Mütterchen
08.12.2009, 14:33
Da dürftest Du nicht ganz unrecht haben. Abgesehen davon, daß manchmal auch das entsprechende Organisationstalent fehlt, gibts da Probleme mit der "Nächstenliebe"
? Wagger - hoffentlich bekannt - hat dazu folgendes zu sagen:

Den Nächsten lieben ist ja schön und gut, aber doch nicht den Nächstbesten.

Ich glaub da steckt ein bißchen Weisheit dahinter.

Ich mag mich gar nicht darüber auslassen, wenn ich mir vor Augen führe, wieviel Geld nicht nur flüssig sondern geradezu ÜBERFLÜSSIG ist.
Wer, was, in welchen Kreisen auch immer, Geld wofür ausgibt. Da möge sich manche/r ganz fest an die Brust klopfen .....

Ich gestehe mal gleich, nicht zu wissen, wer Wagger ist.
Was er sagt, ist trotzdem treffend, trifft allerdings nicht das, was ich ausdrücken wollte.

sibilla
08.12.2009, 15:10
Die Stadtverwaltung hat nicht mal Geld übrig, für die Mädchentoilette der Grundschule neue Brillen zu kaufen.


liebes mütterchen

siehste, das wäre doch mal was, klobrillen kaufen und selbst anbringen, da kommt die spende dahin, wo sie gebraucht wird, gell? ;)

ich selber lasse mich nicht mehr bebetteln, weil ich nicht weiß, ob meine spende genau da hin kommt, wie mir vorgegaukelt wird.

es ist ein graus, jedes jahr the same procedure und es wird immer schlimmer, gell?

grüßle s.

Mütterchen
08.12.2009, 15:29
Die Stadtverwaltung hat nicht mal Geld übrig, für die Mädchentoilette der Grundschule neue Brillen zu kaufen.


liebes mütterchen

siehste, das wäre doch mal was, klobrillen kaufen und selbst anbringen, da kommt die spende dahin, wo sie gebraucht wird, gell? ;)

ich selber lasse mich nicht mehr bebetteln, weil ich nicht weiß, ob meine spende genau da hin kommt, wie mir vorgegaukelt wird.

es ist ein graus, jedes jahr the same procedure und es wird immer schlimmer, gell?

grüßle s.


Um die Geschichte zu Ende zu bringen, es waren in der Tat ein paar Eltern, die Geld gespendet haben, damit man für die kleinen Mädchen neue Klobrillen kaufen konnte.
Und das ist ja keine Seltenheit. Ich nehme jedenfalls mal an, dass es in anderen Schulen, anderen Gemeinden nicht anders ist. Überall fehlt Geld, Schulräume werden in Elterninitiative gestrichen, Kindergartenanlagen in Elterninitiative neu angelegt, man sammelt, damit für die Turnhalle mal neue Bälle oder eine neue Matte gekauft werden kann.
Das läuft alles über Spenden von Leuten, die Arbeitskraft, Zeit und/oder Geld dafür geben.

Das sind aber immer Einzelaktionen. Und davon wollte ich eben schreiben, weil ich es schade finde, dass das Solidaritätsgefühl zu Nachbarn und Gemeindemitgliedern immer mehr nachlässt. Es gibt so viele Probleme und auch Not im eigenen Umfeld. Das wird oft übersehen. Und, wie ich finde, auch absichtlich ausgeblendet.

hit
08.12.2009, 18:00
Ich gestehe mal gleich, nicht zu wissen, wer Wagger ist.
Was er sagt, ist trotzdem treffend, trifft allerdings nicht das, was ich ausdrücken wollte.

Verzeih, es war ein Schreibfehler: Ich meinte den Heimatdichter Waggerl:

Jeder sollte sich gut überlegen, wen er/sie spenden will:
Kriterium sollte z.B. Armut sein. Menschlichkeit verbietet Auswahlkriterien wie Ausländer erst nach Inlädern ....
Vile glauben, mit ihrer Spende ihre Unmenschlichkeit kaschieren zu können.

hit
08.12.2009, 18:01
Die ganzen Charity-Ladys sind mir ein Dorn im Auge.
Die meisten Abzocker.


Hitler hat gesagt: Ob ihr gern gebt oder nicht, die Hauptsache ihr gebt.
Kannst damit leben?

hit
08.12.2009, 18:05
Um die Geschichte zu Ende zu bringen, es waren in der Tat ein paar Eltern, die Geld gespendet haben, damit man für die kleinen Mädchen neue Klobrillen kaufen konnte.
Und das ist ja keine Seltenheit. Ich nehme jedenfalls mal an, dass es in anderen Schulen, anderen Gemeinden nicht anders ist. Überall fehlt Geld, Schulräume werden in Elterninitiative gestrichen, Kindergartenanlagen in Elterninitiative neu angelegt, man sammelt, damit für die Turnhalle mal neue Bälle oder eine neue Matte gekauft werden kann.
Das läuft alles über Spenden von Leuten, die Arbeitskraft, Zeit und/oder Geld dafür geben.

Das sind aber immer Einzelaktionen. Und davon wollte ich eben schreiben, weil ich es schade finde, dass das Solidaritätsgefühl zu Nachbarn und Gemeindemitgliedern immer mehr nachlässt. Es gibt so viele Probleme und auch Not im eigenen Umfeld. Das wird oft übersehen. Und, wie ich finde, auch absichtlich ausgeblendet.

Ich neige dazu, grundsätzlich zu werden.
Bei solchen Reparaturen vergißt man immer wieder, daß das eine Null-Summen-Rechnung ist.
Zahlen müssen immer wir es - es zahltz nicht die Stadt aus einer Geldtruhe im Keller.:]

Ich wohne in einer Eigentümergemeinschaft und alle sagen. Die Hausverwaltung soll doch die Stiegenheäuser ausmalen.
Keiner kommtauf die Idee, das selber zu machen oder eine Bekannten zu bitten.
Da wir dann ausgeschrieben un d das kommt billiger ....? Wer zahlt? Die Hausverwaltung?

sibilla
08.12.2009, 18:06
Um die Geschichte zu Ende zu bringen, es waren in der Tat ein paar Eltern, die Geld gespendet haben, damit man für die kleinen Mädchen neue Klobrillen kaufen konnte.
Und das ist ja keine Seltenheit. Ich nehme jedenfalls mal an, dass es in anderen Schulen, anderen Gemeinden nicht anders ist. Überall fehlt Geld, Schulräume werden in Elterninitiative gestrichen, Kindergartenanlagen in Elterninitiative neu angelegt, man sammelt, damit für die Turnhalle mal neue Bälle oder eine neue Matte gekauft werden kann.
Das läuft alles über Spenden von Leuten, die Arbeitskraft, Zeit und/oder Geld dafür geben.

Das sind aber immer Einzelaktionen. Und davon wollte ich eben schreiben, weil ich es schade finde, dass das Solidaritätsgefühl zu Nachbarn und Gemeindemitgliedern immer mehr nachlässt. Es gibt so viele Probleme und auch Not im eigenen Umfeld. Das wird oft übersehen. Und, wie ich finde, auch absichtlich ausgeblendet.

mütterchen

es wird so viel gemacht auf dem gebiet, es steht halt einfach nur nicht in der zeitung, gell?

es gibt leute, die machen einfach, die müssen sich nicht profilieren, nä?

grüßle s.

Mütterchen
08.12.2009, 18:10
Ich neige dazu, grundsätzlich zu werden.
Bei solchen Reparaturen vergißt man immer wieder, daß das eine Null-Summen-Rechnung ist.
Zahlen müssen immer wir es - es zahltz nicht die Stadt aus einer Geldtruhe im Keller.:]

Ich wohne in einer Eigentümergemeinschaft und alle sagen. Die Hausverwaltung soll doch die Stiegenheäuser ausmalen.
Keiner kommtauf die Idee, das selber zu machen oder eine Bekannten zu bitten.
Da wir dann ausgeschrieben un d das kommt billiger ....? Wer zahlt? Die Hausverwaltung?

Das gehört nicht zum Thema, aber natürlich zahle ich. Ich zahle Steuern an die Stadt. Beitragsgebühr für den Sportverein. Betreuungsgeld für den Kindergarten. Damit sollten ja eigentlich die laufenden Kosten abgedeckt werden, das ist ja der Sinn der Sache.

Mütterchen
08.12.2009, 18:15
Verzeih, es war ein Schreibfehler: Ich meinte den Heimatdichter Waggerl:

Jeder sollte sich gut überlegen, wen er/sie spenden will:
Kriterium sollte z.B. Armut sein. Menschlichkeit verbietet Auswahlkriterien wie Ausländer erst nach Inlädern ....
Vile glauben, mit ihrer Spende ihre Unmenschlichkeit kaschieren zu können.

Ich sehe das allerdings anders, hit. Da eine Spende freiwillig gegeben wird, kann jeder spenden, an wen er möchte. Und wer lieber dem Heimatverein etwas zukommen lässt statt der Afrikanischen Entwicklungshilfe, der hat selbstverständlich jedes Recht, das zu tun.

hit
08.12.2009, 18:33
Ich sehe das allerdings anders, hit. Da eine Spende freiwillig gegeben wird, kann jeder spenden, an wen er möchte. Und wer lieber dem Heimatverein etwas zukommen lässt statt der Afrikanischen Entwicklungshilfe, der hat selbstverständlich jedes Recht, das zu tun.

Wenn man von Solidarität spricht, so beginnt sie bei mir in dem überschaubaren Kreis: Bei Dir bei der Klobrille - da würde ich gar nicht lang herum reden und einafchj eine kaufen und montieren, bevor ich alle Hürden - beginned beimSchulwart - durchlaufe.

Natürlich kann ich spenden, wen ich will.
Ich wollte nur darauf anspielen, daß es mit meinen Vorstellungen nicht vereinbar ist, daß es da heißt: Österreicher in Österreicher zuerst.
Der arme Nachbar in Linz- egal welcher Staatsbürgerschaft - ist genau so hilfsbedürftig wie der Behinderte in Graz, der verdurstende Chinese und der frierende Eskimo. Ich hoffe Du verstehst, was ich meine und warum ich meine Beispiele als hierher gehörig betrachte.

Gefährlich erscheint mir bei der sog. Nachbarschaftshilfe - und da hätte man eh genug zu tun - die Idee vom ÖVP-Khol, der von einer Bürgergesellschaft spricht. Der Staat soll sich möglichst zurückziehen und die Bürger sollen sich selber organisieren. Klingt schon etwas nach: Mehr privat als Staat: Der "Arme" wird von der Gnade der Nachbarn abhängig - so wirds wohl nicht gehen - bin ich der Meinung.

Mütterchen
08.12.2009, 18:53
Wenn man von Solidarität spricht, so beginnt sie bei mir in dem überschaubaren Kreis: Bei Dir bei der Klobrille - da würde ich gar nicht lang herum reden und einafchj eine kaufen und montieren, bevor ich alle Hürden - beginned beimSchulwart - durchlaufe.

Natürlich kann ich spenden, wen ich will.
Ich wollte nur darauf anspielen, daß es mit meinen Vorstellungen nicht vereinbar ist, daß es da heißt: Österreicher in Österreicher zuerst.
Der arme Nachbar in Linz- egal welcher Staatsbürgerschaft - ist genau so hilfsbedürftig wie der Behinderte in Graz, der verdurstende Chinese und der frierende Eskimo. Ich hoffe Du verstehst, was ich meine und warum ich meine Beispiele als hierher gehörig betrachte.

Gefährlich erscheint mir bei der sog. Nachbarschaftshilfe - und da hätte man eh genug zu tun - die Idee vom ÖVP-Khol, der von einer Bürgergesellschaft spricht. Der Staat soll sich möglichst zurückziehen und die Bürger sollen sich selber organisieren. Klingt schon etwas nach: Mehr privat als Staat: Der "Arme" wird von der Gnade der Nachbarn abhängig - so wirds wohl nicht gehen - bin ich der Meinung.

Mir ist jetzt nicht so ganz klar, wo in der Diskussion überhaupt eine Unterscheidung zwischen Aus- und Inländern gefallen ist. Aber egal.

Zur Nachbarschaftshilfe möchte ich noch etwas sagen, ich gebe dir einerseits Recht, selbstverständlich sollte man nicht von der Gnade und Hilfsbereitschaft der Nachbarschaft abhängig sein.
Praktisch sieht es aber oft so aus, dass es eben ohne die Nachbarschaftshilfe einfach nicht geht. Auch wenn sie angeblich ja nicht mehr notwendig ist, weil ja der Staat zuständig ist. Und man Steuern für diese Leistungen zahlt. Dass man nicht immer die entsprechende Gegenleistung erhält, habe ich ja in ein paar kleinen Beispielen aufgeführt. Und da ging es nicht um großartige Summen.

Der Anspruch, dass der Staat, die zuständigen Stellen alles regeln, kann meiner Meinung nach nicht erfüllt werden. Und es klappt immer weniger, überall tun sich Löcher auf. Da ist es genauso gefährlich, dass viele Menschen vollkommen vergessen haben, dass man auch für Nachbarn und Verwandte und Bekannte so etwas wie Fürsorge tragen sollte.

hit
08.12.2009, 20:21
Zur Nachbarschaftshilfe möchte ich noch etwas sagen, ich gebe dir einerseits Recht, selbstverständlich sollte man nicht von der Gnade und Hilfsbereitschaft der Nachbarschaft abhängig sein.
Praktisch sieht es aber oft so aus, dass es eben ohne die Nachbarschaftshilfe einfach nicht geht. Auch wenn sie angeblich ja nicht mehr notwendig ist, weil ja der Staat zuständig ist. Und man Steuern für diese Leistungen zahlt. Dass man nicht immer die entsprechende Gegenleistung erhält, habe ich ja in ein paar kleinen Beispielen aufgeführt. Und da ging es nicht um großartige Summen.

Hit: Du sprichst ein ernstes Problem an. Es fehlt eben wirklich die persönliche, individuelle Betreuung. Leistung-Gegenleistung meist ein Spagat.

Der Anspruch, dass der Staat, die zuständigen Stellen alles regeln, kann meiner Meinung nach nicht erfüllt werden. Und es klappt immer weniger, überall tun sich Löcher auf. Da ist es genauso gefährlich, dass viele Menschen vollkommen vergessen haben, dass man auch für Nachbarn und Verwandte und Bekannte so etwas wie Fürsorge tragen sollte.

Hit: Natürlich kann man sich nicht auf den Saat verlassen. Ich denke jetzt aber an die "Altenpflege" ganz generell: Wir haben slebst unsere Eltern gepflegt: Wir hatten Zeit, Platz und Geld. Ich kann mir allerduíngs nicht vorstellen, ob und wie uns unsere Kinder pflegen könnten. Ich habe dieses Problem abgehakt. Ich werde mich um professionelle Hilfe kümmern und bereite schon jetzt alles darauf vor.



Ich antworte dazwischen.

carpe diem
08.12.2009, 20:29
Hitler hat gesagt: Ob ihr gern gebt oder nicht, die Hauptsache ihr gebt.
Kannst damit leben?

Was Hitler sagte ist nicht so meines.
Obwohl das klingt nicht schlecht.
Bei seinem Winterhilfswerk mußten die Leute geben.
Habe da verschiedene Abzeichen von meiner Oma geerbt, die sie beim Spenden bekommen haben.
Z.B. Kleine Wilhelm Buschfiguren-Vögel mit Anstecknadel usw.
Die Ladies , die ich meine, geben doch nicht , sie sammeln und dann schau, wo das Geld versickert.

hit
08.12.2009, 20:48
Was Hitler sagte ist nicht so meines.
Obwohl das klingt nicht schlecht.
Bei seinem Winterhilfswerk mußten die Leute geben.
Habe da verschiedene Abzeichen von meiner Oma geerbt, die sie beim Spenden bekommen haben.
Z.B. Kleine Wilhelm Buschfiguren-Vögel mit Anstecknadel usw.
Die Ladies , die ich meine, geben doch nicht , sie sammeln und dann schau, wo das Geld versickert.

Bin bei Dir mit den Sprüchen von Hi.
Nur man wird ja heute zum Spenden quasi gezwungen: Weder die Hlg 3 Könige, noch die Feuerwehr ... kannst stehen lassen.
Ich habe vor ein paar Jahrebn die Sammlung der Winterhilfsabzeichen ... etc. geordnet und aufgeklebt - recht interessant, wie man Leute geködert hat.

carpe diem
08.12.2009, 20:56
Bin bei Dir mit den Sprüchen von Hi.
Nur man wird ja heute zum Spenden quasi gezwungen: Weder die Hlg 3 Könige, noch die Feuerwehr ... kannst stehen lassen.
Ich habe vor ein paar Jahrebn die Sammlung der Winterhilfsabzeichen ... etc. geordnet und aufgeklebt - recht interessant, wie man Leute geködert hat.

Hl.3 Könige und Feuerwehr und rotes Kreuz gehen ja noch.
Aber, es kommen Briefe von Organisationen, von denen man noch nie gehört hat.
Wenn du willst kannst du meine Abzeichen haben, Adresse per PN.
Eine ganze Schachtel hat mir schon mein Cousin abgebettelt.
Womit wir wieder beim Betteln wären.
:]

hit
08.12.2009, 22:01
Hl.3 Könige und Feuerwehr und rotes Kreuz gehen ja noch.
Aber, es kommen Briefe von Organisationen, von denen man noch nie gehört hat.
Wenn du willst kannst du meine Abzeichen haben, Adresse per PN.
Eine ganze Schachtel hat mir schon mein Cousin abgebettelt.
Womit wir wieder beim Betteln wären.
:]

Zu den oa. Organisationen habe ich auch so meine Bedenken.
Als die Johanniter dem Bundesschüssel im BKA eine Defribilator schenkten, bin ich ausgetreten.
Die Bettelbriefe behandle ich wie folgt: Ich schreibe mit zittriger Schrift drauf: Zurück -gestorben. Da diese Adressen gehandelt und verkauft werden, ist diese Methode sehr gut.

Tosca
08.12.2009, 22:30
Eigentlich bin ich jemand, der leicht zu einer Spende zu bewegen ist.

Allen Spendenaufrufen kann ich selbstverständlich nicht folgen, denn dann hätte ich keinen Cent mehr in der Tasche.
Was mir auch zunehmend auffällt, das ist, dass es in den eigenen Gemeinden, Verbänden und Kirchen immer stärker an Geld fehlt. Da wäre mir mal ein Spendenaufruf für die eigene Gemeinschaft lieber.

Mütterchen, du wärest überrascht: Für Afrika spendet man einen Hunderter, für den Kindergarten vor der haustüre einen Hosenknopf. Das ist leider so. Sobald in der Kirche bekannt gegeben wird, dass das "heutige Opfer für die eigene Gemeinde" bestimmt ist, wird der Schein eingepakt und eine kleine Münze rausgezogen.

Was die Leute nicht bedenken: Spenden für die eigene gemeine kann man überwachen und die kommen normalerweise an. Bei Spenden für Afrika sponsern wir ein paar Familien mehrere Luxusautos usw.

Geronimo
08.12.2009, 22:36
Also gut, ihr habt mich weichgekocht. Schickt mir ´ne PN und ich schicke euch meine Bankverbindung. Spenden unter 25€ muss ich leider zurückweisen...der Verwaltungsaufwand ist mir einfach zu hoch. Aus diesem Grunde gibts auch Spendenquittungen erst ab 1000€ pro Einzelspende.:]

Jetzt frisch ans Werk und geschwind an den lieben Gero überweisen. Horrido!:):):)

Odin
08.12.2009, 22:50
Diese herzlosen Tiere. Kein Wunder, daß fast ein Prozent gegen den Anschluß gestimmt hat.

hit
08.12.2009, 23:17
Mir ist jetzt nicht so ganz klar, wo in der Diskussion überhaupt eine Unterscheidung zwischen Aus- und Inländern gefallen ist. Aber egal.
.

Jetzt ist die Unterscheidung endlich da.:-<

Leila
15.12.2009, 21:32
Eigentlich bin ich jemand, der leicht zu einer Spende zu bewegen ist.

Allen Spendenaufrufen kann ich selbstverständlich nicht folgen, denn dann hätte ich keinen Cent mehr in der Tasche.
Was mir auch zunehmend auffällt, das ist, dass es in den eigenen Gemeinden, Verbänden und Kirchen immer stärker an Geld fehlt. Da wäre mir mal ein Spendenaufruf für die eigene Gemeinschaft lieber.

Liebes Mütterchen!

Seit einer Woche zerbreche ich mir über Deine Zeilen den Kopf. Spät antworte ich Dir, dafür gleich mit einer dreisten Behauptung. – Nein, ich fange anders an: Stelle Dir vor, wir beide wären Glücksengel und hätten dieses Jahr zu Weihnachten 68 Millionen Schweizerfranken (44'964'623 €) an bedürftige Einheimische, unsere lieben darbenden Brüder und Schwestern, zu verschenken, oder Waren in diesem Gegenwert – Kleidung, Eßwaren und Getränke … für 68 Millionen! – Du mußt Die beiden Artikel, auf welche ich am Ende dieser Zeilen hinweise, nicht lesen. Mich dünkt aber nach wie vor, daß das Geld auf der Straße liegt, Dein und mein Steuergeld, für welches ich eine sinnvollere Verwendung wüßte, als die Verschwendung.

Viele Grüße von Leila

Schweizer Zuckerberg (http://www.sf.tv/sendungen/kassensturz/manual.php?catid=kassensturzsendungsartikel&docid=20091208-zucker)

Basler Erdwärme-Traum ist ausgeträumt (http://www.badische-zeitung.de/basler-erdwaerme-traum-ist-ausgetraeumt--23978492.html)

hit
16.12.2009, 07:48
Viele Grüße von Leila Schweizer Zuckerberg (http://www.sf.tv/sendungen/kassensturz/manual.php?catid=kassensturzsendungsartikel&docid=20091208-zucker)

Basler Erdwärme-Traum ist ausgeträumt (http://www.badische-zeitung.de/basler-erdwaerme-traum-ist-ausgetraeumt--23978492.html)
Ich möchte auch etwas dazu sagen:

Es gibt auch meiner Meinung nach "überflüssiges" Geld - ich meine nicht nur das Geld der Privaten, das in Aktien ... etc. zur Gewinnvermehrung gesteckt wird (Ich kann mir eh nicht vorstellen, was jemand mit den X-Millionen überhaupt machen kann - eine Erklärung wäre: Sich irgendwo einkaufen, um Macht auszuüben - das tun ja Geizhälse besonders gern)
Aber zum eigentlichen Thema und zu den beiden Hinweisen.
Zucker: Ein typischer Fall von Mißwirtschaft, die allen bekannt ist, unsere Wirtschaftslenker=Politiker und dahinter wieder Lobbies (=Schieberbanden) tun letztlich aus Eigennutz nichts oder zu wenig dagegen.
Kraftwerk: Offensichtlich geht es aus rein sachlichen Gründen nicht.

Ich versuche ein "offenes Buch zu sein": Mir bleibt jeden Monat etwas Geld über, das ich meinen Kindern gebe und - bedingt durch mein Alter- denk ich an mein Interesse: Gesund sterben, werde aber professionelle Hilfe brauchen: Also zahle ich bei der Hospizbewegung ein. Da ich Bergsteiger bin, hab ich ein Interesse, daß ich gerettet werde und zahle bei der Bergrettung ein.
Ja und mehr hab ich nicht.

Die IOdee der Bürgergesellschaft von Schwarzen Khol lehne ich ab: Er meint, die Bürger sollten sich selber organisieren und die Mittel für alles mögliche auch aufbringen - ich will nicht Bittsteller für soziale Leistungen werden.