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Vollständige Version anzeigen : Krankenkassen wollen 2010 "zuschlagen"



heide
03.12.2009, 08:42
http://www.n-tv.de/politik/Krankenkassen-werden-teurer-article622679.html

Donnerstag, 03. Dezember 2009
Misere auf breiter Front
Krankenkassen werden teurer
Von Entlastung keine Rede: Auf die etwa 70 Millionen gesetzlich Versicherten kommen auch nach Sicht des Spitzenverbandes der Krankenkassen im nächsten Jahr erstmals auf breiter Front Zusatzbeiträge zu.
Trotz der vom Bund zugesagten Steuerzuschüsse in Milliardenhöhe sei die finanzielle Lage der gesetzlichen Kassen kritisch, sagte die Vorsitzende des Spitzenverbandes der Krankenkassen, Doris Pfeiffer, der "Berliner Zeitung". "Ich gehe deshalb davon aus, dass wir im nächsten Jahr im großen Maße Zusatzbeiträge bekommen werden."

Ich werde dann nicht mehr wissen, woher bei mir noch das zusätzliche Geld kommen soll.
Ich bekomme eine kleine EU-Rente und bin chronisch krank.

politisch Verfolgter
03.12.2009, 08:53
Kassen abstellen, Anbieterprofit herstellen.
Der Organismus und seine gesundheitlichen Erfordernisse haben mit Kassen nix zu tun.
Dabei gehts vielmehr um massiv voran zu bringende high tech, die im Pharmabereich und im einschlägigen ÖD zu 100 % von Betriebslosen kommt.
Kassen behindern nur Behandlungen, verweigern sogar high tech Zugang.
Über high tech Behandlungszentren ist mit Finanzbehörden abzurechnen.
Wobei nur jeder 8. bis 10. Besuch dort überhaupt mal kurz die persönliche Gegenwart eines Mediziners erfordert.
Meist gehts um Datenerhebung.
Die Daten können weltweit von Experten begutachtet werden, die das an immer weiter spezialisierte Fachleute weiterreichen können.
Daraus können zudem umfassende schriftliche Informationen resultieren, die den Betreffenden zugänglich zu machen sind.

High tech hat als Brücke zw. den Generationen in goldenen Anbieternetzen mitzuwirken.

lupus_maximus
03.12.2009, 09:01
http://www.n-tv.de/politik/Krankenkassen-werden-teurer-article622679.html

Donnerstag, 03. Dezember 2009
Misere auf breiter Front
Krankenkassen werden teurer
Von Entlastung keine Rede: Auf die etwa 70 Millionen gesetzlich Versicherten kommen auch nach Sicht des Spitzenverbandes der Krankenkassen im nächsten Jahr erstmals auf breiter Front Zusatzbeiträge zu.
Trotz der vom Bund zugesagten Steuerzuschüsse in Milliardenhöhe sei die finanzielle Lage der gesetzlichen Kassen kritisch, sagte die Vorsitzende des Spitzenverbandes der Krankenkassen, Doris Pfeiffer, der "Berliner Zeitung". "Ich gehe deshalb davon aus, dass wir im nächsten Jahr im großen Maße Zusatzbeiträge bekommen werden."

Ich werde dann nicht mehr wissen, woher bei mir noch das zusätzliche Geld kommen soll.
Ich bekomme eine kleine EU-Rente und bin chronisch krank.
Ich zahle dann meine Medikamente selbst, den Arzt auch. Die Beiträge an die Kasse stelle ich dann ein. Sowie ich die Drecks...... aber kenne, werden die dann die Pfändungsgrenze für Krankenkassenbeiträge senken, damit sie weiterhin Beiträge eintreiben können!

Pescatore
03.12.2009, 09:02
Wir erinnern uns:

Krankenkassen melden 760 Millionen Überschuss
3. März 2009, 13:58 Uhr

Die gesetzlichen Krankenkassen haben 2008 einen Überschuss von 760 Millionen Euro verbucht. Das liegt laut der Bundesregierung daran, dass wieder mehr Arbeitnehmer Beiträge eingezahlt haben. Das Geld soll zur Mitfinanzierung des Gesundheitsfonds dienen. Das Gesundheitsministerium erteilt den Kassen bereits Spar-Ratschläge.

Die Krankenkassen in Deutschland haben 2008 ein Plus gemacht. Einnahmen von 161,7 Milliarden Euro standen Ausgaben von 160,8 Milliarden gegenüber. Der Überschuss liegt nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin bei 760 Millionen Euro. Damit erzielten die Kassen im fünften Jahr hintereinander ein positives Finanzergebnis.

http://www.welt.de/wirtschaft/article3309553/Krankenkassen-melden-760-Millionen-Ueberschuss.html

Hat das jemand gemerkt?

politisch Verfolgter
03.12.2009, 09:08
Anbieterprofit statt KassenWahnsinn.
Mit "Arbeitnehmer" wird sich in BehandlungsVerweigerung hinein gearbeitet.
Damit unterbindet das Regime dann Zugang zum Stand der jeweiligen high tech Medizin.
Arbeitsgesetz- und KassenDreck sind extrem schädlich, woran schon heute Opfer leiden, zu früh sterben.
Alles muß weg, was Anbieterprofit und high tech Zugang unterbindet.
Das Regime spaltet immer weiter.
Es gibt Kliniken für die weltweit Begütertsten mit Behandlungsmethoden, die sog. "Arbeitnehmern" verweigert sind.
Bitte auch deswegen um Himmels Willen keinen Nachwuchs haben.
SZbasierte Verfahren werden das Gesundheitsunwesen komplett sprengen.
Dann werden sich immer mehr gesunde Lebensjahrzehnte dazu gekauft werden können, während sog. "Arbeitnehmer" elend vor sich hin krepieren.
Alles muß weg, was goldene Netzwerke unterbindet.
Je früher das erfolgt, desto weniger Opfer gibts.

heide
04.12.2009, 07:05
Wir erinnern uns:

Krankenkassen melden 760 Millionen Überschuss
3. März 2009, 13:58 Uhr

Die gesetzlichen Krankenkassen haben 2008 einen Überschuss von 760 Millionen Euro verbucht. Das liegt laut der Bundesregierung daran, dass wieder mehr Arbeitnehmer Beiträge eingezahlt haben. Das Geld soll zur Mitfinanzierung des Gesundheitsfonds dienen. Das Gesundheitsministerium erteilt den Kassen bereits Spar-Ratschläge.

Die Krankenkassen in Deutschland haben 2008 ein Plus gemacht. Einnahmen von 161,7 Milliarden Euro standen Ausgaben von 160,8 Milliarden gegenüber. Der Überschuss liegt nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin bei 760 Millionen Euro. Damit erzielten die Kassen im fünften Jahr hintereinander ein positives Finanzergebnis.

http://www.welt.de/wirtschaft/article3309553/Krankenkassen-melden-760-Millionen-Ueberschuss.html

Hat das jemand gemerkt?

Ja, Ulla hat doch immer die Zahlen "angesagt". Der neue Gesundheitsminister sollte schleunigst zurück treten. Da hat schon mal überhaupt keine Ahnung, sondern verfolgt ein Ziel, dass nicht umsetzbar ist.

politisch Verfolgter
04.12.2009, 12:50
Die ArbeitsgesetzVerbrecherei abstellen, eine Leistungsgesellschaft etablieren.
Die Anforderungen an high tech Medizin sprengen das GesundheitsUnwesen.
ArbeitnehmerShice ist Gift, womit sich massenhaft geschädigt wird.
LohnDreck ist KassenUnrat und PraxenUnwesen.
Wie überall, haben auch hier goldene Anbieternetze materielle Freiheitsgrade grenzenlos zu erweitern.
Zu diesen Freiheitsgraden gehört ganz grundlegend langes und gesundes Leben als Kernzweck des Rechtsraums.
Alles muß weg, was dem nicht massiv förderlich ist.

heide
07.12.2009, 00:48
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,665481,00.html

Gesundheitssystem
Private Kassen wollen Ärzten weniger zahlen

Die privaten Krankenkassen treten immer vehementer auf die Kostenbremse. DKV-Chef Günter Dibbern will jetzt vor allem dem Ärzte-Apparat den Geldhahn zudrehen: Privatversicherer zahlten ungerechtfertigt mehr als gesetzliche Kassen. Trotzdem sollen die Beiträge erneut steigen.

Berlin - Auch im kommenden Jahr müssen sich privat Versicherte auf eine zum Teil empfindliche Erhöhung ihrer monatlichen Versicherungsbeiträge vorbereiten...

..."Dieses Mal soll es aber nicht nur die Versicherten treffen: Vor allem die Ärzte müssten zurückstecken, findet der Chef der größten privaten Krankenversicherung Europas. ""...

Bitte selbst weiterlesen. Es lohnt sich.

Also, nun auch die Privaten KK, die die Beiträge erhöhen.

Querulantin
07.12.2009, 00:59
...Also, nun auch die Privaten KK, die die Beiträge erhöhen...
Aber nicht alle. Bei mir erhöht sich nur die Pflegeversicherung um 28 Cent. Allerdings liege ich mit knapp 440,-€ mtl. auch relativ hoch. Für Männer ist das billiger.

paul
07.12.2009, 02:51
Jedes Land hat das Krankenkassensystem, das es verdient.

In GB hat jeder Recht auf Krankenschutz, es gibt keine Beitraege, das NHS System wird ueber die NI Steuer finanziert. Nicht einmal die Konservativen werden an diesem System aus den 50er Jahren ruetteln. Wer denkt schon, dass GB so sozialistisch ist in dieser Sache?

Die USA haben ein rein privates System, dort sitzen die Versicherungen am Hebel, und entscheiden, wie gross das Risiko pro Versicherten ist. Ausnahme: Veteranen und ueber 65-jaehrige (Medicare). Geschaeftemacherei steht im Vordergrund, allerdings ein ausgezeichnetes Leistungsangebot, wenn man es sich leisten kann.

Australien hat ein hybrides System, im Prinzip eine Grundversicherung fuer Basis-Krankheiten, durch die Steuer finanziert, und steuerliche Verguenstigungen fuer Zusatzleistungen, die vom privaten Sektor gehandhabt werden.

D hat ein hoch buerokratisches System, mit einer Vielfalt von gesetzlich kontrollierten Versicherungen, ergaenzt durch ein Privatsystem fuer priviligierte. Bislang war dieses System weitgehend kurioserweise an den Arbeitsplatz gekoppelt, mit Ausnahmeregelungen fuer Nichterwerbstaetige (erst vor kurzem geaendert). Ein Recht auf Krankenversicherung gab es bis vor kurzem nicht, und als man die Luecke nach 50 Jahren entdeckte, wurde kurzerhand eine Pflicht fuer alle eingefuehrt.

Das beste Preis-Leistungverhaeltnis gibt es wohl in Japan, dort ist das System reguliert, ausserordentlich billig und erwartungsgemaess progressiv, weil die Bevoelkerung Gesundheit fuer besonders wichtig als Teil der Lebensqualitaet nimmt.

Jedem das seine, Tatsache, bei einer alternden Bevoelkerung geraet das System immer mehr und ueberall aus den Fugen...

Bruddler
07.12.2009, 04:31
"zuschlagen"....
Der Gesetzgeber hat den KK's diese Möglichkeit eingeräumt, sie wären blöd, wenn sie diese Möglichkeit nicht geschlossen (!) ausnützen würden....

Pescatore
07.12.2009, 06:45
Berlin - Auch im kommenden Jahr müssen sich privat Versicherte auf eine zum Teil empfindliche Erhöhung ihrer monatlichen Versicherungsbeiträge vorbereiten...

..."Dieses Mal soll es aber nicht nur die Versicherten treffen: Vor allem die Ärzte müssten zurückstecken, findet der Chef der größten privaten Krankenversicherung Europas. ""...

Bitte selbst weiterlesen. Es lohnt sich.

Also, nun auch die Privaten KK, die die Beiträge erhöhen.



Der Schrieb kam schon, es wird zwar keine Begründung geliefert, man versucht aber, mit einem Absatz über die Schweinegrippe-Impfung und der superdollen Regelung dass die direkt mit dem Arzt abgerechnet wird irgendwie ein wenig Kontingenz zu setzten mit der großen Seuche und dem angeblichen Aufwand bei der Bekämpfung.

Dass auch der "Arzteapparat" zurückstecken muss wird dazu führen dass wieder einige Praxen dichtmachen können, die entsprechende Wartezeit auf den nächsten Facharzttermin wird sich also weiter erhöhen. Herzlichen Glückwunsch an alle, das freut bestimmt die Roxelenas und alle anderen Vollidioten dass es "diesen Abzockern" mal wieder gezeigt wurde.

politisch Verfolgter
07.12.2009, 12:13
Diese kriminellen Vereinigungen gehören zerschlagen, abgewickelt.
Der Organismus hat damit nix zu tun.
Alles muß weg, was ihm adäquate Behandlung behindert.
Zudem gibts bald SZbasiert Lebenszeit zu kaufen.
Je früher der AbzockerDreck samt StändeIrrsinn abgestellt werden, desto besser ist das für Gesundheit und Lebenserwartung.
Kassendreck ist Gift für die Gesundheit.
Gegen Krankheit kann man sich nicht versichern.
Vielmehr ist der Organismus jeweils adäquat zu behandeln.
Das ist Grundanspruch an den Rechtsraum, ebenso, wie goldene Netzwerke, mit denen man adäquat anbietet.

paul
08.12.2009, 03:43
Diese kriminellen Vereinigungen gehören zerschlagen, abgewickelt.
Der Organismus hat damit nix zu tun.
Alles muß weg, was ihm adäquate Behandlung behindert.
Zudem gibts bald SZbasiert Lebenszeit zu kaufen.
Je früher der AbzockerDreck samt StändeIrrsinn abgestellt werden, desto besser ist das für Gesundheit und Lebenserwartung.
Kassendreck ist Gift für die Gesundheit.
Gegen Krankheit kann man sich nicht versichern.
Vielmehr ist der Organismus jeweils adäquat zu behandeln.
Das ist Grundanspruch an den Rechtsraum, ebenso, wie goldene Netzwerke, mit denen man adäquat anbietet.

sehr radikale Meinung, ist ja auch (leider) so fuer die meisten Leute auf dem Planeten. Na dann Hals- und Beinbruch auf der Skipiste...

heide
08.12.2009, 06:56
Der Schrieb kam schon, es wird zwar keine Begründung geliefert, man versucht aber, mit einem Absatz über die Schweinegrippe-Impfung und der superdollen Regelung dass die direkt mit dem Arzt abgerechnet wird irgendwie ein wenig Kontingenz zu setzten mit der großen Seuche und dem angeblichen Aufwand bei der Bekämpfung.

Dass auch der "Arzteapparat" zurückstecken muss wird dazu führen dass wieder einige Praxen dichtmachen können, die entsprechende Wartezeit auf den nächsten Facharzttermin wird sich also weiter erhöhen. Herzlichen Glückwunsch an alle, das freut bestimmt die Roxelenas und alle anderen Vollidioten dass es "diesen Abzockern" mal wieder gezeigt wurde.

Tut mir Leid für Dich. Ich selbst habe noch keinen Schrieb von meiner KK erhalten. Ich warte.
Das Argument mit der Schweinegrippe-Impfung ist schon sehr frech.

heide
08.12.2009, 06:58
Jedes Land hat das Krankenkassensystem, das es verdient.

In GB hat jeder Recht auf Krankenschutz, es gibt keine Beitraege, das NHS System wird ueber die NI Steuer finanziert. Nicht einmal die Konservativen werden an diesem System aus den 50er Jahren ruetteln. Wer denkt schon, dass GB so sozialistisch ist in dieser Sache?

Die USA haben ein rein privates System, dort sitzen die Versicherungen am Hebel, und entscheiden, wie gross das Risiko pro Versicherten ist. Ausnahme: Veteranen und ueber 65-jaehrige (Medicare). Geschaeftemacherei steht im Vordergrund, allerdings ein ausgezeichnetes Leistungsangebot, wenn man es sich leisten kann.

Australien hat ein hybrides System, im Prinzip eine Grundversicherung fuer Basis-Krankheiten, durch die Steuer finanziert, und steuerliche Verguenstigungen fuer Zusatzleistungen, die vom privaten Sektor gehandhabt werden.

D hat ein hoch buerokratisches System, mit einer Vielfalt von gesetzlich kontrollierten Versicherungen, ergaenzt durch ein Privatsystem fuer priviligierte. Bislang war dieses System weitgehend kurioserweise an den Arbeitsplatz gekoppelt, mit Ausnahmeregelungen fuer Nichterwerbstaetige (erst vor kurzem geaendert). Ein Recht auf Krankenversicherung gab es bis vor kurzem nicht, und als man die Luecke nach 50 Jahren entdeckte, wurde kurzerhand eine Pflicht fuer alle eingefuehrt.

Das beste Preis-Leistungverhaeltnis gibt es wohl in Japan, dort ist das System reguliert, ausserordentlich billig und erwartungsgemaess progressiv, weil die Bevoelkerung Gesundheit fuer besonders wichtig als Teil der Lebensqualitaet nimmt.

Jedem das seine, Tatsache, bei einer alternden Bevoelkerung geraet das System immer mehr und ueberall aus den Fugen...

Was willst Du denn machen? Sollen nun alle Alten so schnell wie möglich in die Kiste? Rentner zahlen heute doch in die KK ein, den Pflegesatz sogar mit 100%!

paul
08.12.2009, 10:20
Was willst Du denn machen? Sollen nun alle Alten so schnell wie möglich in die Kiste? Rentner zahlen heute doch in die KK ein, den Pflegesatz sogar mit 100%!

konkret fuer D?

was will man erreichen?
1. die KK sollten rentabel sein.
2. eine Basis-versicherung sollte es fuer alle geben.
3. die aerzte, apotheker und die pharma-industrie wollen auch geld verdienen.


hier ein paar ideen:
KKs konsolidieren. wir brauchen nicht 180 gesetzliche KKs in einem bizarren, verzerrten Wettbewerb. eine, drei oder eine pro Bundesland meinetwegen genuegt. => spart administrative Kosten.

Kosten fuer lebenswichtige Medikamente sollten kontrolliert bleiben.

Kosten, die die Aerzte und Apotheker mit KKs abrechnen sollten kontrolliert sein, und Patient sollte Zugang zu seinem <KK Konto> haben, und bei der Kontrolle helfen => mehr Transparenz fuer den <Kunden>. Vielleicht Kunden belohnen, wenn er bei Kosten mitsparen kann (von mir aus miles & more Punkte oder Fitnesscentremitgliedschaft)

Wenn das System Defizite hat, leistet der Patient einen Eigenbeitrag bei nicht
lebenswichtigen Behandlungen.

Und am Ende, vorbeugen ist besser als nachsehen. Ergo, mehr fuer Gesundheit
tun, dh Sport foerdern, gesuendere Ernaehrung, Impfungen, Zahnpflege, und
schon in der Schule intensiv damit anfangen.

Naja, und die Sache mit den beliebten KK-gefoerderten Kuren in Baden Baden oder Bad Mutter-mit-Kind kostet viel, ist aber nicht unbedingt lebensnotwendig.

Und wenn das nicht reicht, dann bleibt einer hochentwickelten Gesellschaft
keine Wahl, als das Gesundheitssystem im Interesse aller zu subventionieren.

Das ist meine Meinung.

heide
08.12.2009, 21:43
konkret fuer D?

was will man erreichen?
1. die KK sollten rentabel sein.
2. eine Basis-versicherung sollte es fuer alle geben.
3. die aerzte, apotheker und die pharma-industrie wollen auch geld verdienen.


hier ein paar ideen:
KKs konsolidieren. wir brauchen nicht 180 gesetzliche KKs in einem bizarren, verzerrten Wettbewerb. eine, drei oder eine pro Bundesland meinetwegen genuegt. => spart administrative Kosten.

Kosten fuer lebenswichtige Medikamente sollten kontrolliert bleiben.

Kosten, die die Aerzte und Apotheker mit KKs abrechnen sollten kontrolliert sein, und Patient sollte Zugang zu seinem <KK Konto> haben, und bei der Kontrolle helfen => mehr Transparenz fuer den <Kunden>. Vielleicht Kunden belohnen, wenn er bei Kosten mitsparen kann (von mir aus miles & more Punkte oder Fitnesscentremitgliedschaft)

Wenn das System Defizite hat, leistet der Patient einen Eigenbeitrag bei nicht
lebenswichtigen Behandlungen.

Und am Ende, vorbeugen ist besser als nachsehen. Ergo, mehr fuer Gesundheit
tun, dh Sport foerdern, gesuendere Ernaehrung, Impfungen, Zahnpflege, und
schon in der Schule intensiv damit anfangen.

Naja, und die Sache mit den beliebten KK-gefoerderten Kuren in Baden Baden oder Bad Mutter-mit-Kind kostet viel, ist aber nicht unbedingt lebensnotwendig.

Und wenn das nicht reicht, dann bleibt einer hochentwickelten Gesellschaft
keine Wahl, als das Gesundheitssystem im Interesse aller zu subventionieren.

Das ist meine Meinung.

Unser neue Gesundheitsminister ist da leider ganz anderer Meinung. Er meint nämlich, dass es noch mehr KK geben sollte, damit sich im Wettbewerb etwas tut. Ich vertrete diese Meinung nicht.

Kuren werden heute zum größten Teil ambulant in Berlin durchgeführt.

Mr Capone-E
08.12.2009, 21:58
Gibt es irgendeine Möglichkeit als Selbständiger Krankenkasse nicht zu zahlen ohne dass dann eingetrieben wird?

heide
08.12.2009, 22:31
Gibt es irgendeine Möglichkeit als Selbständiger Krankenkasse nicht zu zahlen ohne dass dann eingetrieben wird?

Meine Schwiegertochter in spe ist selbstständig. Sie hat bei mehreren KK angerufen, um sich zu versichern. Bislang lehnten alle KK ihren Antrag ab.

Mr Capone-E
08.12.2009, 22:36
Meine Schwiegertochter in spe ist selbstständig. Sie hat bei mehreren KK angerufen, um sich zu versichern. Bislang lehnten alle KK ihren Antrag ab.

Wie wäre es bei dem Fall man zahlt nichts mehr an die gesetzliche KK. Das selbständig halt ohne Steuer ;)

Freikorps
08.12.2009, 23:28
Mein Nachbar ist gesetzlich versichert und hat heute ein Schreiben von der AOK Bayern erhalten, daß diese in der Vergangenheit gut gewirtschaftet habe und bis auf weiteres keine Zusatzbeiträge erheben wolle!

heide
09.12.2009, 03:58
Mein Nachbar ist gesetzlich versichert und hat heute ein Schreiben von der AOK Bayern erhalten, daß diese in der Vergangenheit gut gewirtschaftet habe und bis auf weiteres keine Zusatzbeiträge erheben wolle!
Na, das ist doch einmal eine gute Nachricht.

Klopperhorst
09.12.2009, 12:24
Ich zahle dann meine Medikamente selbst, den Arzt auch. Die Beiträge an die Kasse stelle ich dann ein. Sowie ich die Drecks...... aber kenne, werden die dann die Pfändungsgrenze für Krankenkassenbeiträge senken, damit sie weiterhin Beiträge eintreiben können!

Du bist ja mittlerweile verpflichtet, dich zu versichern.

---

Mr Capone-E
09.12.2009, 18:00
Mein Nachbar ist gesetzlich versichert und hat heute ein Schreiben von der AOK Bayern erhalten, daß diese in der Vergangenheit gut gewirtschaftet habe und bis auf weiteres keine Zusatzbeiträge erheben wolle!

Die Barmer will auch nichts erheben.

Marathon
12.01.2010, 03:35
PKV-Lobbyist soll Gesundheitsreform erarbeiten

Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) will sich für die Erarbeitung seiner Gesundheitsreform Unterstützung aus der privaten Krankenversicherung holen
[...]
Derzeit ist der 53 Jahre alte Weber stellvertretender Direktor des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV).
[...]
Die Ernennung eines „Lobbyisten“ der privaten Krankenversicherung dürfte in der Opposition und in den Kassen auf scharfe Kritik stoßen.

http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~EF1CB29FF664D4564839D26A2B10DB5F7~ATpl~Ecommon ~Scontent.html


Ich nenne das brD-System Faschismus.

Tonsetzer
12.01.2010, 07:03
Die privaten Krankenkassen treten immer vehementer auf die Kostenbremse. DKV-Chef Günter Dibbern will jetzt vor allem dem Ärzte-Apparat den Geldhahn zudrehen: Privatversicherer zahlten ungerechtfertigt mehr als gesetzliche Kassen. Trotzdem sollen die Beiträge erneut steigen.

Selbstverständlich müssen sie steigen.

Woher sonst soll das Geld für Dividende und Vorstands-Boni kommen.

DJ_rainbow
12.01.2010, 11:28
Wetten, dieser planwirtschaftliche Irrsinn hätte ein Ende, wenn diese (https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=8764 ) Petition durchkommt?

Text:

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, § 5 Abs. 1 SGB V wie folgt zu ergänzen:

„Versicherungspflichtig sind die Abgeordneten des Deutschen Bundestags und die Mitglieder der Bundesregierung während der Ausübung des Mandats bzw. Amtes. Die Regelungen des § 6 SGB V über die Versicherungsfreiheit finden keine Anwendung. Private Krankenversicherungen ruhen in der Zeit der Ausübung des Mandats.“

Entsprechende Regelungen sind in die §§ 3 SGB VI, 26 SGB III, 21 SGB XI aufzunehmen.

Begründung:
Solange die überwiegende Mehrheit der Menschen (in der gesetzlichen Krankenversicherung ca. 70 Mio. von ca. 82 Mio.) über die o. g. gesetzlichen Regelungen pflichtversichert ist, ist es nur recht und billig und vom Gleichbehandlungsgrundsatz des Art.3 GG geradezu gefordert, wenn auch diejenigen pflichtversichert sind bzw. werden, die derartige Regelungen beschließen oder umsetzen.

Auch ist es mit dem Sozialstaatsprinzip nicht vereinbar und geradezu unsolidarisch, wenn sich die Angehörigen der Legislative und die der Exekutive von den Folgen der von ihnen beschlossenen bzw. umgesetzten Politik abkoppeln können. Dieses Verhalten der Abkoppelung trägt zur Politik- und auch zur Politikerverdrossenheit massiv bei, bei einer Abschaffung dieser mandats- bzw. amtsbezogenen Ungleichbehandlung könnten die Verantwortlichen sich der Lebensrealität der von ihnen vertretenen bzw. regierten Menschen entscheidend annähern und dann aus eigener Erfahrung beurteilen, ob Neuerungen / Änderungen sinnvoll sind oder nicht.

politisch Verfolgter
12.01.2010, 15:53
Kassen und StändeSchrott abstellen.
Goldene Netzwerke und BehandlungsZentren einrichten.
Anbieterprofit und seine Abgaben sind die Grundlage effektiven Gesundheitswesens.
Medizinischen Bedarf direkt mit den Finanzbehörden abrechnen.
Diagnosen definieren Medikamente und med. Behandlung.
Das hat mit Kassen nix zu tun.

willke
12.01.2010, 20:22
Als Privatversicherter sehe ich anhand der Rechnungen von den Ärzten, wie abgezockt wird.

Die billigste Position auf einer Rechnung: telefonische Beratung 10,23 Euro.
Ein Telefongespräch hat nie stattgefunden.

DJ_rainbow
12.01.2010, 21:25
Als Privatversicherter sehe ich anhand der Rechnungen von den Ärzten, wie abgezockt wird.

Die billigste Position auf einer Rechnung: telefonische Beratung 10,23 Euro.
Ein Telefongespräch hat nie stattgefunden.

Gesetzlich Verarschte sehen nicht mal eine Rechnung.

politisch Verfolgter
13.01.2010, 10:36
Diagnosen definieren Methoden.
Das bedingt high tech diagnostische Behandlungszentren, wo Medikamente bevorratet werden bzw. wohin sie aus weltweiten Quellen zu liefern sind.
Vermutl. ist nur bei jedem 8. bis 10. Besuch persönliche Arztpräsenz erforderlich.
Die Faktenlage biologischer Defizite ist den Betroffenen über Datenbanken zu explizieren, die das auch Laien umfangreich nachlesbar übersetzen.
Dort steht das weltweite Wissen jeweils einschlägiger Experten zur Verfügung, denen zudem das dort per high tech Diagnosen (auch mittels entfernter Labors) objektivierte und realabstrahierte Datenmaterial zur Verfügung gestellt wird, die dazu keine räumliche und meist nicht mal zeitliche Nähe zum Betroffenen benötigen.
Mit Krankenkassen hat das überhaupt nix zu tun, die deswegen abgeschafft werden müssen.
Behandlungszentren haben mit den Finanzbehörden abzurechnen.

heide
15.01.2010, 05:40
Gesetzlich Verarschte sehen nicht mal eine Rechnung.

So ist es. Doch in diesem Jahr soll es auch für gesetzlich Versicherte möglich sein, Einbklick in die Akte bei der Krankenversicherung zu bekommen.

heide
15.01.2010, 05:41
Bis jetzt hat die DAK die Beiträge auch noch nicht erhöht. Doch das Jahr ist noch jung!

Don
15.01.2010, 09:22
Als Privatversicherter sehe ich anhand der Rechnungen von den Ärzten, wie abgezockt wird.

Die billigste Position auf einer Rechnung: telefonische Beratung 10,23 Euro.
Ein Telefongespräch hat nie stattgefunden.

Dann bezahle sie einfach nicht und teile dem Arzt mit, daß du die Rechnung um die sicherlich versehentlich aufgeführte Position gekürzt hast.

Er wird das bei Dir nie wieder versuchen.

Jodlerkönig
15.01.2010, 09:51
Dann bezahle sie einfach nicht und teile dem Arzt mit, daß du die Rechnung um die sicherlich versehentlich aufgeführte Position gekürzt hast.

Er wird das bei Dir nie wieder versuchen.ich als handwerker würde mit sowas nie durchkommen, geschweige den ich würde es versuchen. ja so ein weiser studierter kittel macht halt was her.

heide
17.01.2010, 05:05
ich als handwerker würde mit sowas nie durchkommen, geschweige den ich würde es versuchen. ja so ein weiser studierter kittel macht halt was her.

Wenn Du privat versichert bist, denke ich schon, dass Du Posten reklamieren kannst, die nicht ausgeführt wurden.

Nationalix
17.01.2010, 09:45
Ja, Ulla hat doch immer die Zahlen "angesagt". Der neue Gesundheitsminister sollte schleunigst zurück treten. Da hat schon mal überhaupt keine Ahnung, sondern verfolgt ein Ziel, dass nicht umsetzbar ist.

Was kann man auch von einem Schlitzauge erwarten?

Bruddler
17.01.2010, 09:56
So ist es. Doch in diesem Jahr soll es auch für gesetzlich Versicherte möglich sein, Einbklick in die Akte bei der Krankenversicherung zu bekommen.

Mein Vorschlag:
Nach jedem Arztbesuch muss der Patient die erbrachten Leistungen des Arztes per Unterschrift bestätigen. Die aufgelisteten Leistungen müssen in deutscher Sprache und für jedermann verständlich sein. Erst danach darf der Arzt seine finanziellen Forderungen an die Krankenkassen weiterleiten...

politisch Verfolgter
17.01.2010, 14:17
Krankenkassen sind zu zerschlagen, abzuwickeln.
Behandlungszentren haben mit Finanzbehörden abzurechnen.
Diagnosen definieren dort Methoden.
Das diagonstische Material besteht aus high tech Realabstraktion und ggf. aus Organischem.
Seine Qualifizierung bedingt keinerlei persönliche Arztpräsenz, kann zudem meist global von Experten erfolgen.
Das AnalyseMaterial ist den Betroffenen in textuell verständlicher Form zugänglich zu machen, die sich dann in die analytischen Zusammenhänge ihrer Befindlichkeiten einlesen können.
Nur jeder 8. bis 10. Besuch in Behandlungszentren erfordert damit überhaupt persönlichen Kontakt mit Medizinern.
Kassen haben damit nix zu tun, weil Diagnosen Methoden definieren.

Zudem gibt es bzw. wird es SZbasierte BehandlungsMethoden geben, die das herkömmliche Gesundheits"System" sowieso sprengen.
Gesunde Lebenszeit wird sich hinzu gekauft werden können.
Je früher wir dazu goldene Anbieternetze haben, desto besser wird damit induzierten SpaltungsKatastrophen und Unruhen vorgebeugt.
Einstieg dazu: "Arbeitnehmer"Zuweisungen abstellen, Kassen entfernen.

heide
18.01.2010, 05:07
Mein Vorschlag:
Nach jedem Arztbesuch muss der Patient die erbrachten Leistungen des Arztes per Unterschrift bestätigen. Die aufgelisteten Leistungen müssen in deutscher Sprache und für jedermann verständlich sein. Erst danach darf der Arzt seine finanziellen Forderungen an die Krankenkassen weiterleiten...

Das wäre ein guter Ansatz...

Jodlerkönig
18.01.2010, 08:24
Wenn Du privat versichert bist, denke ich schon, dass Du Posten reklamieren kannst, die nicht ausgeführt wurden.
da hast du mich falsch verstanden. ich meinte damit, wenn ich als handwerker meinen kunden so eine rechnung präsentieren würde.....

politisch Verfolgter
18.01.2010, 10:13
Diagnosen definieren Methoden.
Das hat mit Kassen nix zu tun, weswegen sie abzustellen sind.
Dieselben Diagnosen haben weltweit per techn.-wiss. Entwicklung zum selben MethodenStand zu führen.
Was sollen da Kassen?
Was soll das?
Die Methoden sind dem techn.-wiss. Stand adäquat gemäß jeweiliger Diagnosen anzuwenden.
Für Kassen ist da keinerlei Definitionsgrundlage.

Und was ist, wenn sich gesunde Jahre, gar Jahrzehnte z.B. SZbasiert dazugekauft werden können?
Gesundheit darf nicht käuflich sein, sie ist vielmehr Teil des Zwecks von Rechtsräumen, Grundlage immer grenzenlos erweiterbarer materieller Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Dazu müssen zudem goldene Anbieternetze her, da 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt.

heide
19.01.2010, 05:24
da hast du mich falsch verstanden. ich meinte damit, wenn ich als handwerker meinen kunden so eine rechnung präsentieren würde.....

Okay, danke für Deine Aufklärung. In der Tat hatte ich Dich missverstanden.

Bruddler
19.01.2010, 05:45
Krankenkassen wollen 2010 "zuschlagen"....

Ich befürchte, dass die Krankenkassen sich bei diesem gemeinsamen "zuschlagen", vorher absprechen werden....:whis:

heide
19.01.2010, 06:21
Krankenkassen wollen 2010 "zuschlagen"....

Ich befürchte, dass die Krankenkassen sich bei diesem gemeinsamen "zuschlagen", vorher absprechen werden....:whis:

Also, ich sorge für mein chronisches Kranksein dafür, dass meine Kasse einen höheren Zuschuss aus dem Fond bekommt.:cool2:

Bruddler
19.01.2010, 06:24
Also, ich sorge für mein chronisches Kranksein dafür, dass meine Kasse einen höheren Zuschuss aus dem Fond bekommt.:cool2:

Es geht hier aber um Extrazuzahlungen, die direkt beim Versicherten eingetrieben werden sollen ! ;)

heide
19.01.2010, 06:32
Es geht hier aber um Extrazuzahlungen, die direkt beim Versicherten eingetrieben werden sollen ! ;)

Zur Zeit wirbt die DAK wieder, oder besser, immer noch mit der Hansa-Merkur-Versicherung für Zusatzversicherungen.
Ich habe nur einen "Brillen-Vertrag" über Fielmann bei der Hansa-Merkur.
Ich trage eine Zwei-Glas-Brille, zahle im Jahr 50 Euro und bekomme alle zwei Jahre eine neue Brille.
Einen Brillenglas einfachste Ausführung kostet schlappe 400 Euro. Die konnte ich damals nicht zahlen, als die Zuzahlungen für die Brillen wegfielen.
So musste ich mich zu einer kostengünstigen Lösung entschließen. Fielmann bot sie an und ich nehme dieses Angebot wahr.

heide
19.01.2010, 06:34
Es geht hier aber um Extrazuzahlungen, die direkt beim Versicherten eingetrieben werden sollen ! ;)

Mal sehen, was die KK als nächstes aus ihrem Programm streichen.
Ich selbst bekomme zweimal im Jahr Akupunktur, die vollständig von meiner KK bezahlt wird.

Deutschmann
19.01.2010, 06:41
Also ich hatte ein Schreiben von meiner Krankenkasse in der Post. Scheinbar ändert sich bei mir nix.

Bruddler
19.01.2010, 06:45
Also ich hatte ein Schreiben von meiner Krankenkasse in der Post. Scheinbar ändert sich bei mir nix.

Das wurde Dir aber nicht verbindlich zugesichert (?) :whis:

Deutschmann
19.01.2010, 06:47
Das wurde Dir aber nicht verbindlich zugesichert (?) :whis:

Hmmm.. nein. Nur das übliche Schreiben: ... wir freuen uns dass ...alles beim alten ...

tommy3333
19.01.2010, 10:01
Unser neue Gesundheitsminister ist da leider ganz anderer Meinung. Er meint nämlich, dass es noch mehr KK geben sollte, damit sich im Wettbewerb etwas tut. Ich vertrete diese Meinung nicht.
Um Wettbewerb zu bekommen, müssten erst mal der Risikostrukturausgleich, die einheitl. Beitragssätze, die GKV Pflicht für AN mit Jahreseinkommen < 50 Tsd. EUR, die Praxisgebühr und der Gesundheitsfonds in der bestehenden Form weg. Mehr KK allein bringen in dieser planwirtsch. GKV nichts. Die GKV Pflicht sollte durch eine allgem. KK-Pflicht ersetzt werden, die weder eine Versicherung an einer gesetzl. KK noch an einer priv. KK vorschreibt.

willke
19.01.2010, 11:48
Den Krankenkassen wäre angeraten, die Pharmaindustrie an die Zügel zu nehmen und den Medizinern auf die Finger zu klopfen.

Als Privatversicherter ist es kaum zu fassen, was diese Kaste alles in Rechnung stellt und auch offensichtlich bezahlt wird.

politisch Verfolgter
19.01.2010, 13:12
Weg mit Kassen, her mit diagnostischer Effizienz, was zudem adäquate Methoden definiert.
Regimes wollen das mit "Kassen"Unwesen unterbinden.
Aus der Pharmaindustrie stammt alles von Betriebslosen, wozu generell goldene Anbieternetze erforderlich sind.
High tech Behandlungszentren haben mit Finanzbehörden abzurechnen.
Der menschl. Organismus hat mit Kassen nix zu tun, bedingt vielmehr high tech MethodenEffizienz.

heide
25.01.2010, 06:50
Nun wird laut darüber nachgedacht, dass die KK ca. 8€ monatlich zusätzlich von abkassieren wollen. Termin steht noch nicht fest, wird wohl aber bald kommen.

heide
26.01.2010, 06:44
Nun ist es amtlich: Die DAK und die KKH wollen zum 1. Feb. 10 einen Zusatzbeitrag von 8,oo€.
Als ich das gestern in der Tagesschau hörte, fragte ich mich, ob denn auch die H4-Empfänger, die bei diesen Kassen versichert sind, auch den Beitrag zahlen müssen. Zumindest wäre das gerecht!

PeterH
26.01.2010, 08:31
Den Krankenkassen wäre angeraten, die Pharmaindustrie an die Zügel zu nehmen und den Medizinern auf die Finger zu klopfen.

So ist es. Genau da ist das größte Einsparpotential.

Don
26.01.2010, 08:52
So ist es. Genau da ist das größte Einsparpotential.

Nein. Die Pharmaindustrie hat grob 25 Mrd. von den 250 Mrd. jährlicher Kassenaufwendungen (incl. der Privaten).
10% sind nicht der Hauptbrocken, aber die böse Pharmaindustrie ist natürlich der Idealbuhmann, die sind erfolgreich, also per se schlecht.

Ärzte decken hier ein weites Feld ab, es gibt alles vom Rolls fahrenden Chefarzt mit Belegbetten oder Privatklinik (ich wohne im Landkreis Starnberg, diese Gattung ist hier eine richtige Seuche) bis zum Landarzt der kaum noch weiß wie er den Sprit für seine Patientenbesuche zahlen soll.

"Einsparpotential" ist Politplatschquatsch, und drückt das grundlegende sozialistische Problem aus, diktatorisch bestimmen zu können wer welche Leistungen beanspruchen darf und wieviel dafür bezahlt wird.

Das eigentliche Problem ist die Entkoppelung von Leistung und Bezahlung. Jede anonyme Kasse wird unweigerlich von denen geplündert die Gelegenheit haben sich daraus zu bedienen. Das gilt für allgemeine staatliche Leistungen ebenso wie für das Gesundheitswesen.
Und die Plünderung wird mit der Zeit zum Geohnheitsrecht und steht unter Bestandsscbutz.

Es lohnte sich mal drüber nachzudenken, wieso fast ausnahmslos alle in Deutschland, einem Land mit einem der höchsten Lebensstandards in der Welt, zu glauben scheinen sie bräuchten ununterbrochen medizinische Versorgung.
Kann es sein daß wir hier inzwischen eine erste Stufe der Lebensunfähigkeit erreicht haben?

PeterH
26.01.2010, 09:13
10% sind nicht der Hauptbrocken, aber die böse Pharmaindustrie ist natürlich der Idealbuhmann, die sind erfolgreich, also per se schlecht.

Woher kommt die Zahl? In der Schweiz machen die Medikamente z.B. 20% aus.
http://www.bag.admin.ch/themen/krankenversicherung/01156/02446/index.html?lang=de

cajadeahorros
26.01.2010, 09:14
Nein. Die Pharmaindustrie hat grob 25 Mrd. von den 250 Mrd. jährlicher Kassenaufwendungen (incl. der Privaten).
10% sind nicht der Hauptbrocken, aber die böse Pharmaindustrie ist natürlich der Idealbuhmann, die sind erfolgreich, also per se schlecht.

Das einzige Einsparpotential das sich auf der Medikamentenseite ergibt sind entweder widerlich (Gammelinsulin für Kassenpatienten) oder bringen zu wenig (sinnvoll wären bspw. abgezählte Tabletten aus Großpackungen und nicht Packungen von denen dann die Hälfte vergammelt).

Das wirkliche Problem der Kassen ist und bleibt die Einnahmenseite d.h. die sinkende (bzw. weniger als die tatsächliche Inflation steigende) Gesamtlohnsumme bei gleichzeitig steigender Zahl von Leistungsempfängern. Das hat sogar der Vollidiot Lauterbach mal begriffen bevor er es wohl auf Druck von außen wieder vergessen hat. Und das größte Problem ist dass eigentlich niemand an einem funktionierenden "sozialistischen" Gesundheitssystem mehr interessiert ist. Und der einzige Trost dabei ist dass auch diejenigen die sich jetzt schlau und reich genug dabei vorkommen irgendwann an Kunstfehlern der schwierige (teure) Operationen immer seltener durchführenden Ärzte verrecken werden. Wenn die Oma mit 85 keine künstliche Hüfte mehr bekommt muss der junge Chirurg eben am 50jährigen Gutverdiener üben.

PeterH
26.01.2010, 09:16
Wiki spricht von 18.1% der Ausgaben für Arzneimittel bei den gesetzlichen Kassen. Das deckt sich ungefähr mit der Zahl aus der Schweiz. Bleibt also meine Frage woher du deine Zahl hast.

Don
26.01.2010, 09:47
Woher kommt die Zahl? In der Schweiz machen die Medikamente z.B. 20% aus.
http://www.bag.admin.ch/themen/krankenversicherung/01156/02446/index.html?lang=de

Destatis.

Im Grunde sind Deine 20% ja eine Bestätigung meiner Ansicht, daß Deutsche hauptsächlich sinnlos zum Arzt rennen und Praxen blockieren.

Je höher der Anteil für Materiel, um so effizienter arbeitet das Restsystem.

Don
26.01.2010, 09:52
Wiki spricht von 18.1% der Ausgaben für Arzneimittel bei den gesetzlichen Kassen. Das deckt sich ungefähr mit der Zahl aus der Schweiz. Bleibt also meine Frage woher du deine Zahl hast.

Ich sagte es schon, Du kannst das nachprüfen.
Es gibt umfangreiche Statistiken und Tabellenwerke sowohl bei Destatis als auch beim Verband der Krankenversicherungen (bin jetzt nicht sicher ob díe Bezeichnung stimmt).

Selbst Skorpi, nicht eben verdächtig kritikfreier Zustimmung zu meinen Äußerungen, bestätigte in einem früheren Strang diese Größenordnung.

PeterH
26.01.2010, 09:53
Destatis.

Im Grunde sind Deine 20% ja eine Bestätigung meiner Ansicht, daß Deutsche hauptsächlich sinnlos zum Arzt rennen und Praxen blockieren.

Je höher der Anteil für Materiel, um so effizienter arbeitet das Restsystem.

Das ist ein anderes Thema. Ausgangspunkt war deine Bemerkung, dass bei Medikamenten das Einsparpotential gering ist. Ich habe letztes Jahr in Südeuropa ein Medikament in der Apotheke gekauft. Hergestellt wurde es in Leverkusen. Nur dort war es ein fünftel billiger als in D. Auch bei den Heilmitteln und Hilfen ist Potential. Mit den KK's betreiben wir eine staatlich verordnete Subventionierung dieser Industrie.

Don
26.01.2010, 10:03
Das einzige Einsparpotential das sich auf der Medikamentenseite ergibt sind entweder widerlich (Gammelinsulin für Kassenpatienten) oder bringen zu wenig (sinnvoll wären bspw. abgezählte Tabletten aus Großpackungen und nicht Packungen von denen dann die Hälfte vergammelt).

Das wirkliche Problem der Kassen ist und bleibt die Einnahmenseite d.h. die sinkende (bzw. weniger als die tatsächliche Inflation steigende) Gesamtlohnsumme bei gleichzeitig steigender Zahl von Leistungsempfängern. Das hat sogar der Vollidiot Lauterbach mal begriffen bevor er es wohl auf Druck von außen wieder vergessen hat. Und das größte Problem ist dass eigentlich niemand an einem funktionierenden "sozialistischen" Gesundheitssystem mehr interessiert ist. Und der einzige Trost dabei ist dass auch diejenigen die sich jetzt schlau und reich genug dabei vorkommen irgendwann an Kunstfehlern der schwierige (teure) Operationen immer seltener durchführenden Ärzte verrecken werden. Wenn die Oma mit 85 keine künstliche Hüfte mehr bekommt muss der junge Chirurg eben am 50jährigen Gutverdiener üben.

Tut mir leid, aber das ist doch Geschwätz.

Tabletten abzählen ist weit teurer als ganze Packungen verkaufen. Deshalb benutzt die Pharmaindustrie auch Packlinien und setzt nicht 1000 Sklaven hin, die Pillen von Hand in Schachteln zählen.
Ein wenig mehr Konsistenz im Denken wäre manchmal hilfreich.

Aber wir können ja auch Bierflaschen abschaffen, im Getränkemarkt einen Tank aufstellen und du holst das Gesöff wieder wie früher im persönlichen Krügerl ab.
Ist dann sicher billiger.:cool:

Und wenn du ein sozialistisches Gesundheitssystem willst, geh nach Cuba.
Es ist klasse. Wenn du Tourist mit Dollars bist um dir die Zähne richten zu lassen zum Beispiel.
Das geht auch in der Ukraine gut, blöderweise erfährt die eigentliche Bevölkerung das ganz anders.

Und es ist die alte Leier der Umverteiler, das Problem auf die Einnahmeseite zu schieben. Man verteilt hemmungslos um, wenn die Kohle ausgeht erhöht man eben die Belastungen, die Melkkühe können sich ja nicht wehren.

Don
26.01.2010, 10:10
Das ist ein anderes Thema. Ausgangspunkt war deine Bemerkung, dass bei Medikamenten das Einsparpotential gering ist. Ich habe letztes Jahr in Südeuropa ein Medikament in der Apotheke gekauft. Hergestellt wurde es in Leverkusen. Nur dort war es ein fünftel billiger als in D. Auch bei den Heilmitteln und Hilfen ist Potential. Mit den KK's betreiben wir eine staatlich verordnete Subventionierung dieser Industrie.

Das ist richtig. Ein VW ist in Italien auch billiger als hier.

Abgesehen davon, in Ländern mit niedrigem Preisniveau sind auch die Handelsspannen der Apotheken geringer, da die Mieten und Gehälter der Angestellten geringer sind. Ich verstehe nicht, wie man so wenig Einsichtin grundlegende wirtschaftliche Zusammenhänge haben kann.

Es ist zwar korrekt, daß wir zuviele Apotheken haben und das Monopol eigentlich schädlich ist. Wer es aber abschaffen will muss sich von den gleichen Klageweibern die die hohen Preise bejammern dann vorhalten lassen Arbeitsplätze zu vernichten und Blligjobs Vorschub zu leisten.

Merkt ihr alle nicht daß dieses Herumschrauben an Kinkerlitzchen in einem bürokratisch erstickten System jedesmal noch größeren Schaden anrichtet als wir ohnehin schon haben?

PeterH
26.01.2010, 11:20
Das ist richtig. Ein VW ist in Italien auch billiger als hier.

Abgesehen davon, in Ländern mit niedrigem Preisniveau sind auch die Handelsspannen der Apotheken geringer, da die Mieten und Gehälter der Angestellten geringer sind. Ich verstehe nicht, wie man so wenig Einsichtin grundlegende wirtschaftliche Zusammenhänge haben kann.
Dummes Geschwätz. Auch in Ländern mit vergleichbaren Mieten und Gehältern kaufe ich die Medikamente günstiger.


Es ist zwar korrekt, daß wir zuviele Apotheken haben und das Monopol eigentlich schädlich ist. Wer es aber abschaffen will muss sich von den gleichen Klageweibern die die hohen Preise bejammern dann vorhalten lassen Arbeitsplätze zu vernichten und Blligjobs Vorschub zu leisten.

Subvention! Sag ich doch. Entweder wollen wir Wettbewerb, günstigere Preise und niedrigere Versicherungsbeiträge oder die Profiteure des jetzigen Systems weiter päppeln. Beides geht nicht.

Laotse
27.01.2010, 07:51
Das wirkliche Problem der Kassen ist und bleibt die Einnahmenseite d.h. die sinkende (bzw. weniger als die tatsächliche Inflation steigende) Gesamtlohnsumme bei gleichzeitig steigender Zahl von Leistungsempfängern. Das hat sogar der Vollidiot Lauterbach mal begriffen bevor er es wohl auf Druck von außen wieder vergessen hat. Und das größte Problem ist dass eigentlich niemand an einem funktionierenden "sozialistischen" Gesundheitssystem mehr interessiert ist. Und der einzige Trost dabei ist dass auch diejenigen die sich jetzt schlau und reich genug dabei vorkommen irgendwann an Kunstfehlern der schwierige (teure) Operationen immer seltener durchführenden Ärzte verrecken werden. Wenn die Oma mit 85 keine künstliche Hüfte mehr bekommt muss der junge Chirurg eben am 50jährigen Gutverdiener üben.

Falsch, das wirkliche Problem der Kassen ist die Ausgabenseite. Fakt ist, daß in unserem System 3 Personen einen Handel treiben:

Person P (Patient) macht mit Person A ein "Geschäft" und Person K muß es zahlen. Das funktioniert eigentlich nie. Was kümmert es P was das Geschäft kostet und schon haben wir ein Problem.

Richtig wäre, wenn Perons P in irgendeiner Form am Bezahlen beteiligt würde, dann hätte er auch Einfluß auf die Leistung (und indirekt auch auf den Preis) die Person A erbringen muß.

Einfach ausgedrückt: Selbstbeteiligung :] Bekommt P eine Rechnung wird er sich fragen: Was die Leistung gut ? War sie das wert? Brauche ich nochmal so eine Leistung? usw.

Das hört sich unsozial an, ist es aber nicht, denn insgesamt, wird es viel viel viel mehr Gewinner geben. Vielleicht geht es 2-3% finanziell etwas schlechter, aber wenn es 90% besser geht, dann rechtfertigt das den geringen Nachteil.

Und wenn man dann auch noch die Re-Importe besser zulässt, dann wird es schnell Beitragsrückvergütungen oder sogar (geringe) Beitragssenkungen geben.

mfg
Laotse

FranzKonz
27.01.2010, 07:57
Tut mir leid, aber das ist doch Geschwätz.

Lesen hätte geholfen. Dir, nicht ihm. :))

Don
27.01.2010, 08:49
Lesen hätte geholfen. Dir, nicht ihm. :))

Ich bin nicht sicher ob Du es gelesen hast.

Die Quintessenz war, daß niemand mehr Interesse an einem funktionierenden sozialistischen Gesundheitssystem habe.

Mag sein. Liegt aber daran, daß es kein funktionierendes sozialistisches Gesundheitsystem geben kann.
Oder übersehe ich mal wieder daß dort wo man die katastrophalen Versuche noch besichtigen kann natürlich gar kein Sozialismus herrschte?

Und die Pillenabzählerei ist nun wirklich hilfloses Gebrabbel.

Abgesehen von der wirtschaftlichen Unsinnigkeit, das geht im Buschkrankenhaus, in dem sich keiner für Hygienegesetze etc. pp. interessiert.
Hier produzieren die Betriebe das unter den Augen des Arzneimittelgesetzes, der Pharma GMP Richtlinien, die Liste ist endlos und dann tütet die Apothekenhelferin Gisela 10 Pillen mit ungewaschenen Fingern um.

Es ist aber so ein Beispiel, an dem sich jeder mit seiner persönlichen Milchmädchenrechnung abarbeiten kann weil das mit den 10 Pillen versus 20er Schachtel dem schlichteren Gemüt doch klar logisch erscheint.

Kennst Du Parkinson? Eine seiner schönsten Geschichten ist die Satire wie man ein komplexes Millionenprojekt das diffizil zu erklären ist durch eine Vorstandssitzung bringt.
Man setzt es ganz hinten auf die Tagesordnung und beschäftigt die illustre Runde zuvor mit einer Handvioll Budgetpunkte bei denen jeder mitreden kann, also Pipifax wie z.B. neue Fahrradständer auf dem Firmenparkplatz, Lieferantenwechsel fürs Kantinenessen und so weiter.
Nachdem sie sich darüber ausgiebig zerfleischt haben legt man die Schwarte vor der sie dann, bereits erschöpft, zustimmen.

politisch Verfolgter
27.01.2010, 09:07
Kassendreck abstellen.
Stände sind nicht erforderlich, Praxen ebenfalls nicht.
Diagnosen definieren Methoden.
Das erfordert high tech Behandlungszentren, wo allenfalls bei jedem 8. bis 10. Besuch überhaupt mal ganz kurz persönlicher Arztkontakt erforderlich ist.
Die Daten sind per high tech Realabstraktion zu objektivieren und weltweit Experten zur Verfügung zu stellen, während Datenbanken alles komplex zusammenführen und auch die Betroffenen mit für Laien verständlichen ZusammenhangsInformationen versorgen.
Fast 100 % der techn.-wiss. Entwicklung aus dem Pharmabereich kommt von Betriebslosen, meist sogar von ÖDlern.
Längst wären Erkrankungen erübrigbar, während wir unvergreist 1 000 Jahre leben und uns währenddessen um unbegrenztes Leben bemühen.
Dazu haben teamfähige Managements vernetzungsoptimierte Gruppenintelligenz zu moderieren.
Immer gehts um mentale Leistungsadäquanz und damit auch um leistungsanteilige Profitabschöpfung.
Diese freie Marktwirtschaft wäre ein Segen für die Menschheit.
Sie ist per "Arbeitnehmer"Irrsinn unterbunden, womit Marx das Mittelalter in die Moderne verschleppte.
So haben wir heute modernen Feudalismus.
Er muß weg, auch gesundheitlich muß high tech her.

FranzKonz
27.01.2010, 09:08
...Und die Pillenabzählerei ist nun wirklich hilfloses Gebrabbel. ...
Nicht hyperventilieren, mein Guter.

Cajadeahorros sagte doch, genau wie Du, dass die Pillenabzählerei nichts bringt. Auch er ist der Ansicht, daß auf der Pharmaseite nur geringes Sparpotential vorhanden ist.

Erregt Dich das Thema so sehr, dass Du Deine übliche Präzision aufgibst? ;)

politisch Verfolgter
27.01.2010, 09:10
Ohne "Arbeitnehmer"Shice gäbs derart minderwertiges Denken erst gar nicht.

Senator74
27.01.2010, 09:13
Nicht hyperventilieren, mein Guter.

Cajadeahorros sagte doch, genau wie Du, dass die Pillenabzählerei nichts bringt. Auch er ist der Ansicht, daß auf der Pharmaseite nur geringes Sparpotential vorhanden ist.

Erregt Dich das Thema so sehr, dass Du Deine übliche Präzision aufgibst? ;)

Allein das Ablaufdatum-Unwesen nachhaltig ändern ... könnte Millonen sparen helfen!

politisch Verfolgter
27.01.2010, 09:15
Ach ja: Apotheken sind mit Behandlungszentren ebenfalls erübrigbar, wie Kassen und Praxen.
Praxen und Kassen schotten von Ojektivierung und adäquaten Methoden ab.

PeterH
27.01.2010, 17:07
Auch er ist der Ansicht, daß auf der Pharmaseite nur geringes Sparpotential vorhanden ist.

Die Tatsache, dass in der Fußgängerzone inzwischen jeder 2'te Laden eine Apotheke ist, bürgt natürlich für eine ausreichende Qualität in der Versorgung und Beratung. Das das Einsparpotential "gering" ist, halte ich schlicht für ein Gerücht. Obendrein halte ich auch die "Mutter-Kind-Kur" für überflüssig. Sicher, auch dort ist das Sparpotential gering. Aber die Liste lässt sich verlängern und insgesamt würde ein ansehnliches Sümmchen herauskommen.

Libero
27.01.2010, 17:14
Das ist richtig. Ein VW ist in Italien auch billiger als hier.


Hast Du schon mal in Italien einen VW gekauft oder woher weißt du das?

Ich hab mal die Listenpreise von VW in beiden Ländern für die drei gängisten Modelle verglichen, Polo, Golf und Passat.

So geht der Polo in Italien ab 12.575 los und in Deutschlad ab 12.150 €
Der Golf in Italien ab 17.550 € in Deutschland ab 16.650 € und der Passat in Italien ab 26.600 € und in Deutschland ab 23.545, in allen drei Fällen ist das vergleichbare Auto in Deutschland billiger.

FranzKonz
27.01.2010, 18:30
Die Tatsache, dass in der Fußgängerzone inzwischen jeder 2'te Laden eine Apotheke ist, bürgt natürlich für eine ausreichende Qualität in der Versorgung und Beratung. Das das Einsparpotential "gering" ist, halte ich schlicht für ein Gerücht. Obendrein halte ich auch die "Mutter-Kind-Kur" für überflüssig. Sicher, auch dort ist das Sparpotential gering. Aber die Liste lässt sich verlängern und insgesamt würde ein ansehnliches Sümmchen herauskommen.

Die Liste wird wahrlich lang, aber der Controller fängt üblicherweise am größten Brocken an. Und da vermute ich ganz stark die Hypochonder, die neben der KK auch die RV massiv belasten.

Skorpion968
27.01.2010, 19:18
Die Liste wird wahrlich lang, aber der Controller fängt üblicherweise am größten Brocken an. Und da vermute ich ganz stark die Hypochonder, die neben der KK auch die RV massiv belasten.

Vermutungen bringen nix.
Es gibt da kein großes Loch, sondern viele kleine Löcher, durch die die Kohle abfließt. Jeder steckt sich ein bisschen was ein. Der Arzt, der Pharmafuzzi, der Vorstand einer Krankenkasse, der Patient (Hypochonder), der Apotheker, usw...
Auch die Verwaltung verschlingt eine Menge. Wozu 250 gesetzliche Kassen? Braucht kein Mensch. Und die alle wiederum mit dem gesamten Verwaltungsapparat, überbezahlten Vorständen usw...
Oder die KV. Braucht kein Mensch. Was meinst du, was allein da an Kohle versickert.

Peaches
27.01.2010, 19:59
Vermutungen bringen nix.
Es gibt da kein großes Loch, sondern viele kleine Löcher, durch die die Kohle abfließt. Jeder steckt sich ein bisschen was ein. Der Arzt, der Pharmafuzzi, der Vorstand einer Krankenkasse, der Patient (Hypochonder), der Apotheker, usw...
Auch die Verwaltung verschlingt eine Menge. Wozu 250 gesetzliche Kassen? Braucht kein Mensch. Und die alle wiederum mit dem gesamten Verwaltungsapparat, überbezahlten Vorständen usw...
Oder die KV. Braucht kein Mensch. Was meinst du, was allein da an Kohle versickert.

Völlig richtig. Eine Krankenkasse für alle, dann brauchen wir auch keine KV mehr.

Viele Medikamente sollten von der Apothekenpflicht befreit werden und frei verkäuflich sein. In keinem anderen Land wird der Arztbesuch quasi diktiert, wenn man bestimmte Medikamente braucht, wie in Deutschland.

Dazu kommt, dass die Deutschen quasi Meister im Arztbesuchen sind. Jeder, dem der kleine Zeh schmerzt oder das Näschen tropft, rennt zum Arzt oder schlimmer noch: in eine Rettungsstelle (in einer Befragung von wartenden Patienten in einer Berliner Rettungsstelle gaben 75% der Patienten zu, dass sie eigentlich ihren Hausarzt oder einen Facharzt hätten aufsuchen können, aber in einer Rettungsstelle trotz der Wartezeit alle notwenigen Untersuchen gleicht gemacht würden und sie nicht wochenlang auf Termine warten müssten).
Das sollte unterbunden werden. Belanglosigkeiten müssten die Leute selbst zahlen.

Es wird Zeit, dass die Menschen eigenverantwortlicher mit ihrer Gesundheit umgehen und weniger medizinisches Personal mit ihren Wehwehchen beschäftigen, dann bliebe ausreichend Zeit, Geld und Personal für die wirklich Kranken.

PeterH
27.01.2010, 20:38
Die Liste wird wahrlich lang, aber der Controller fängt üblicherweise am größten Brocken an. Und da vermute ich ganz stark die Hypochonder, die neben der KK auch die RV massiv belasten.

Der Simulant von Zimmer 43 ist gestorben. - Jetzt übertreibt er aber.
Wie will man nachhaltig dem Hypochonder die Praxistür vor der Nase zuschlagen?

heide
28.01.2010, 06:00
Allein das Ablaufdatum-Unwesen nachhaltig ändern ... könnte Millonen sparen helfen!

Naja, es ist ja nicht unbedingt klar, ob das mit dem Ablaufdatum ok ist. Doch wenn ich daran denke, dass Medikamente nach dem Ablaufdatum in die sogenannte 3. Welt geschickt werden, dann gebe ich Deinem Argument Recht.

heide
28.01.2010, 06:06
Ich hatte ja geschrieben, dass die DAK und die KKH ihre Beiträge bis zu 8 € erhöhen wollen.
Nun jedoch beschäftigt sich ein Amt damit, ob nicht Preisabsprachen der KK statt gefunden haben.
Es ist also noch nicht klar, ob die Erhöhung kommt.
Bislang habe ich von der DAK noch kein Schreiben bezgülich der Erhöhung bekommen.
Gerade im Morgenmagazin: Um einen Ausgleich für die Erhöhung zu schaffen, wird vorgeschlagen, die MWSt für Medikamente ab zu senken.
Das scheint ein neues Konzept zu sein: Wenn auf der einen Seite eine Erhöhung kommt, dann wird nach der Absenkung der MWSt geschrien.

heide
28.01.2010, 06:11
Völlig richtig. Eine Krankenkasse für alle, dann brauchen wir auch keine KV mehr.


Viele Medikamente sollten von der Apothekenpflicht befreit werden und frei verkäuflich sein.
[COLOR="Red"]Gibt es doch schon lange. Und Mittelchen, um den Husten aus zu kurieren, kosten nicht gerade wenig.

In keinem anderen Land wird der Arztbesuch quasi diktiert, wenn man bestimmte Medikamente braucht, wie in Deutschland.
Also für bestimmte Krankheiten muss ein Arzt aufgesucht werden. Sonst würde jeder Kranke wahllos irgendwelche Mittelchen in sich hinein fressen.

Dazu kommt, dass die Deutschen quasi Meister im Arztbesuchen sind. Jeder, dem der kleine Zeh schmerzt oder das Näschen tropft, rennt zum Arzt oder schlimmer noch: in eine Rettungsstelle (in einer Befragung von wartenden Patienten in einer Berliner Rettungsstelle gaben 75% der Patienten zu, dass sie eigentlich ihren Hausarzt oder einen Facharzt hätten aufsuchen können, aber in einer Rettungsstelle trotz der Wartezeit alle notwenigen Untersuchen gleicht gemacht würden und sie nicht wochenlang auf Termine warten müssten).
Das sollte unterbunden werden. Belanglosigkeiten müssten die Leute selbst zahlen.
Wer eine Rettungsstelle aufsucht, muss noch einmal 10 Euro zahlen. Also ich würde mir das überlegen.

Es wird Zeit, dass die Menschen eigenverantwortlicher mit ihrer Gesundheit umgehen und weniger medizinisches Personal mit ihren Wehwehchen beschäftigen, dann bliebe ausreichend Zeit, Geld und Personal für die wirklich Kranken.

Auch dann ist die Zeit knapp. Beim Ortopäden, egal in welcher Stadt, sind die Wartezimmer immer knüppeldicke voll.

FranzKonz
28.01.2010, 06:34
Der Simulant von Zimmer 43 ist gestorben. - Jetzt übertreibt er aber.
Wie will man nachhaltig dem Hypochonder die Praxistür vor der Nase zuschlagen?

Z.B. indem man dem Arzt die Möglichkeit gibt, Hypochonder privat zu liquidieren. :D

PeterH
28.01.2010, 07:47
Z.B. indem man dem Arzt die Möglichkeit gibt, Hypochonder privat zu liquidieren. :D

Das Thema Beitragserhöhung ist natürlich momentan ein großes in den Medien. Meine, in diesem Strang viel gescholtene, Vermutung, dass die Pharmaindustrie ein Preistreiber ist, wurde des öfteren von Experten bestätigt.

FranzKonz
28.01.2010, 08:01
Das Thema Beitragserhöhung ist natürlich momentan ein großes in den Medien. Meine, in diesem Strang viel gescholtene, Vermutung, dass die Pharmaindustrie ein Preistreiber ist, wurde des öfteren von Experten bestätigt.

Hmm. Insgesamt sollte man mal einen Roland Berger oder McKinsey auf die Gesundheitsmafia ansetzen, um die wirklichen Knackpunkte präzise zu ermitteln.

Rein aus dem Bauch heraus würde ich sagen, die Pharmaindustrie ist es nicht, da sie nur rund 10% der Gesamtkosten abgreift. Selbst wenn Du davon ein Drittel einsparen kannst, hast Du den Krieg nicht gewonnen.

Insgesamt habe ich den Eindruck, das ganze System ist kein Fass, sondern ein Sieb. Du kannst soviel reinschütten wie Du willst, und Du kannst soviele Löcher stopfen, wie Du willst: Das Sieb läuft niemals über.

Es ist zwar an sich unsinnig, ein System mit festen Kosten aus konjunkturabhängigen Einnahmen zu finanzieren. Andererseits hat diese Methode den Vorteil, daß bei jeder Flaute neu über das Gesamtsystem nachgedacht werden muß. Vielleicht kommt doch irgendwann mal einer auf die Idee, daß nur eine vernünftige Selbstbeteiligung zu einer brauchbaren Kontrolle führt.

Bruddler
28.01.2010, 08:11
gestern abend im TV:
CSU-Ministerin Aigner prangert die Krankenkassen an, die jetzt auf breiter Front Zusatzbeitraege einfordern. (Man munkelt, dass sich die KK's abgesprochen haben).

Liebste CSU-Ministerin Aigner, war es nicht die Politik, die den Krankenkassen diese Möglichkeit eingeräumt hat ?!
Was sollen also diese Krokodilstränen ? :rolleyes:

FranzKonz
28.01.2010, 08:17
gestern abend im TV:
CSU-Ministerin Aigner prangert die Krankenkassen an, die jetzt auf breiter Front Zusatzbeitraege einfordern. (Man munkelt, dass sich die KK's abgesprochen haben).

Liebste CSU-Ministerin Aigner, war es nicht die Politik, die den Krankenkassen diese Möglichkeit eingeräumt hat ?!
Was sollen also diese Krokodilstränen ? :rolleyes:

Deutschlands dümmste Ministerin ist schuld und kriegt auch noch Pension dafür. Und ich Depp bezahle sie mit. Manchmal denke ich, die dumme Sau ist gescheiter als ich. :=

Bruddler
28.01.2010, 08:20
Deutschlands dümmste Ministerin ist schuld und kriegt auch noch Pension dafür. Und ich Depp bezahle sie mit. Manchmal denke ich, die dumme Sau ist gescheiter als ich. :=

Franz, Du bist zwar nicht der Hellste, aber so dumm wie die meisten Politiker bist Du nun wirklich nicht ! :trost:

henriof9
28.01.2010, 08:23
Deutschlands dümmste Ministerin ist schuld und kriegt auch noch Pension dafür. Und ich Depp bezahle sie mit. Manchmal denke ich, die dumme Sau ist gescheiter als ich. :=

Guten Morgen Franzl,

Ich nehme mal an Du meinst UllaPulla ?

FranzKonz
28.01.2010, 08:29
Guten Morgen Franzl,

Ich nehme mal an Du meinst UllaPulla ?

Ich dachte, sie hieße Trulla Schitt. /:(

Bruddler
28.01.2010, 08:32
Ich dachte, sie hieße Trulla Schitt. /:(

Ullala-Trullala, die Näselnde.... :D

Senator74
28.01.2010, 08:35
Naja, es ist ja nicht unbedingt klar, ob das mit dem Ablaufdatum ok ist. Doch wenn ich daran denke, dass Medikamente nach dem Ablaufdatum in die sogenannte 3. Welt geschickt werden, dann gebe ich Deinem Argument Recht.

Praktisch alle Medikamente sind so verpackt,dass sie UNGEÖFFNET weit länger halten
als es das Ablaufdatum angibt...da ist Umsatzdenken dahinter...

Jodlerkönig
28.01.2010, 09:38
http://www.n-tv.de/politik/Krankenkassen-werden-teurer-article622679.html

Donnerstag, 03. Dezember 2009
Misere auf breiter Front
Krankenkassen werden teurer
Von Entlastung keine Rede: Auf die etwa 70 Millionen gesetzlich Versicherten kommen auch nach Sicht des Spitzenverbandes der Krankenkassen im nächsten Jahr erstmals auf breiter Front Zusatzbeiträge zu.
Trotz der vom Bund zugesagten Steuerzuschüsse in Milliardenhöhe sei die finanzielle Lage der gesetzlichen Kassen kritisch, sagte die Vorsitzende des Spitzenverbandes der Krankenkassen, Doris Pfeiffer, der "Berliner Zeitung". "Ich gehe deshalb davon aus, dass wir im nächsten Jahr im großen Maße Zusatzbeiträge bekommen werden."

Ich werde dann nicht mehr wissen, woher bei mir noch das zusätzliche Geld kommen soll.
Ich bekomme eine kleine EU-Rente und bin chronisch krank.das war doch schon vorher alles klar. wozu wurde den die möglichkeit geschaffen, zusatzbeiträge zu erheben?!? jetzt regt sich die merkel auf darüber.....ist ja lachhaft, rotschwarz hat die tür dazu ja gesetzlich aufgemacht....wenns jetzt genützt wird......braucht sie das maul nicht aufzureissen. ebenso wie die rente, ist die krankenkasse ein selbstbedienungssystem, daß pleite ist.

Don
28.01.2010, 10:07
Nicht hyperventilieren, mein Guter.

Cajadeahorros sagte doch, genau wie Du, dass die Pillenabzählerei nichts bringt. Auch er ist der Ansicht, daß auf der Pharmaseite nur geringes Sparpotential vorhanden ist.

Erregt Dich das Thema so sehr, dass Du Deine übliche Präzision aufgibst? ;)

Nein.



Zitat Cajadeahorros:
(sinnvoll wären bspw. abgezählte Tabletten aus Großpackungen und nicht Packungen von denen dann die Hälfte vergammelt).

Ich bestreite auch keineswegs, daß natürlich auch die Pharmaindustrie von der allgemeinen Verplemperungsmentalität profitiert.

Es ist ein Axiom, daß überall dort wo in Gemeineigentum übergegangene Finanzmittel vorhanden sind jeder in die Kasse greift der dazu Gelegenheit bekommt.

Beobachtest Du aber den Verlauf des Strangs wirst du zugeben müssen, daß die Hetze gegen diejenigen bei denen aufgrund offenzulegender Bilanzen ersichtlich ist daß sie Geld verdienen ihren Erfolg bei den schlichten Gemütern nicht verfehlt. Sie sind einfach mit der Zahl 250 Mrd. pro Jahr völlig überfordert und dankbar für jedes Ziel auf das sie mit einfachen Begründungen einprügeln können.

Zarah
28.01.2010, 10:14
Das habe ich gerade bei "hart aber fair" im Gästebuch gelesen:
28.01.2010 10:36 Uhr schrieb
Christel (58 J)Hr. Schmid (30 J Ich kann Ihnen nur beipflichten. Dieser Personenkreis müsste einzeln versichert werden, damit sie wenogstens merken, dass man nicht alles zum Nulltarif haben kann. Zu Beginn der 70er war ich in einer Personalabteilung. Viele türkische Mitarbeiter hatten mal locker Lohnsteuerklasse III/8 und mehr, weil Neffen und Nichten auch auf der Steuerkarte eingetragen waren. Kein Wunder, wenn diese Leute uns nicht ernst nehmen.

Sind andere Länder auch so bescheuert wie Deutschland?

FranzKonz
28.01.2010, 10:16
Nein.
Doch: :))


bringen zu wenig (sinnvoll wären bspw. abgezählte Tabletten aus Großpackungen und ...
Kann es sein, daß wir dieses "bringen zu wenig" völlig unterschiedlich betrachten? ;)



Ich bestreite auch keineswegs, daß natürlich auch die Pharmaindustrie von der allgemeinen Verplemperungsmentalität profitiert.

Es ist ein Axiom, daß überall dort wo in Gemeineigentum übergegangene Finanzmittel vorhanden sind jeder in die Kasse greift der dazu Gelegenheit bekommt.

Beobachtest Du aber den Verlauf des Strangs wirst du zugeben müssen, daß die Hetze gegen diejenigen bei denen aufgrund offenzulegender Bilanzen ersichtlich ist daß sie Geld verdienen ihren Erfolg bei den schlichten Gemütern nicht verfehlt. Sie sind einfach mit der Zahl 250 Mrd. pro Jahr völlig überfordert und dankbar für jedes Ziel auf das sie mit einfachen Begründungen einprügeln können.
Die Grundkrankheit in diesem Lande, auch die des Gesundheitssystems, ist, daß zuerst gemault und dann gerechnet wird. Wenn überhaupt jemals gerechnet wird.

Don
28.01.2010, 10:20
Der Simulant von Zimmer 43 ist gestorben. - Jetzt übertreibt er aber.
Wie will man nachhaltig dem Hypochonder die Praxistür vor der Nase zuschlagen?


Das ist einfach.

Mal unabhängig vom Versicherungssystem, ich will jetzt kein neues erfinden, das ist ohnehin sinnlos.

Jeder bekommt, von mir aus prozentual zu seinem Einkommen, eine Selbstbeteiligung aufgebrummt die er in jedem Fall zu leisten hat, die wie immer geartete Krankenkasse übernimmt nur die übersteigenden Beträge.
Jeder kann eine höhere Selbstbeteiligung wählen die ihm noch weiter reduzierte Beiträge einbringt.
Zudem gibt es eine Prämienrückerstattung für die Nichtinanspruchnahme der Versicherung.
Ganz allgemeine Prinzipien, die Details und Beträge im Einzelnen sind jetzt mal wurscht.

Das bedeutet, jeder den es mal am Sack juckt oder der einen Pickel im Gesicht hat wird sich überlegen ob ihm das einen Praxisbesuch für 50 oder 100 Euro wert ist oder nicht.

Es geht nur so. Es ist unmöglich Millionen von Regeln in Gesetzesform zu gießen die jeder Eventualität gerecht werden.

Natürlich ist auch dieses System nicht perfekt. Es gibt kein perfektes Sytem, es gibt keinen allwissenden Gott im Parlament oder einen weisen Salomo der echte Patienten von schmarotzende Jammerlappen zuverlässig trennen könnte.

Don
28.01.2010, 10:28
Kann es sein, daß wir dieses "bringen zu wenig" völlig unterschiedlich betrachten? ;)


Ja. :P

Weil es gleich mit einem detailverliebten Vorschlag eingeschränkt wurde.

Es gibt nur eine Maßnahme die Aerzneimittelpreise, auch die für Hilfsmittel etc. senken könnte.
Eine Positivliste. Dort listet ein Gremium aus Gesundheitsamt, Zulassungsbehörde und Versicherung die Arzneimittel die sie bezahlen. Die Einkäufer.
Dieses System wird von den großen Supermarktketten seit Jahrzehnten äußerst erfolgreich praktiziert, die Hersteller kriechen vor ihnen zu Kreuze um ins Regal zu kommen oder nicht rauszufliegen.

Ich würde mir dazu auch ein paar der Top Einkäufer der Metro &Co. abwerben und ihnen ein Schweinegeld bezahlen damit sie den Funktionärsärschen zeigen wo der Hammer hängt.

Wenn die Pharma den Rest ihres Zeugs weiterhin an den Mann bringen will muß sie dazu dann zwangsläufig auf Preise herunter die der Markt hergibt.

FranzKonz
28.01.2010, 10:33
Ja. :P

Weil es gleich mit einem detailverliebten Vorschlag eingeschränkt wurde.

Es gibt nur eine Maßnahme die Aerzneimittelpreise, auch die für Hilfsmittel etc. senken könnte.
Eine Positivliste. Dort listet ein Gremium aus Gesundheitsamt, Zulassungsbehörde und Versicherung die Arzneimittel die sie bezahlen. Die Einkäufer.
Dieses System wird von den großen Supermarktketten seit Jahrzehnten äußerst erfolgreich praktiziert, die Hersteller kriechen vor ihnen zu Kreuze um ins Regal zu kommen oder nicht rauszufliegen.

Ich würde mir dazu auch ein paar der Top Einkäufer der Metro &Co. abwerben und ihnen ein Schweinegeld bezahlen damit sie den Funktionärsärschen zeigen wo der Hammer hängt.

Wenn die Pharma den Rest ihres Zeugs weiterhin an den Mann bringen will muß sie dazu dann zwangsläufig auf Preise herunter die der Markt hergibt.

Na schön. Ich will je keine Erbsen zählen. Ansonsten stimme ich Dir zu, allerdings mit der Einschränkung, daß auch für andere Bereiche als Pharma entsprechende Maßnahmen notwendig sind.

Don
28.01.2010, 10:56
Na schön. Ich will je keine Erbsen zählen. Ansonsten stimme ich Dir zu, allerdings mit der Einschränkung, daß auch für andere Bereiche als Pharma entsprechende Maßnahmen notwendig sind.

Klar.

Wir erleben grade reihenweise Pleiten kommunaler und Kreiskliniken, weil jeder Drecksbürgermeister oder Landrat in der Vergangenheit gerne Eröffnungsbändchen durchschnitt.

Sogenannte "Investitionen", die an anderer Stelle gerne als Infrastruktur ausgelobt werden und die man selbstverständlich locker mit Krediten bezahlen konnte.
Niemand kalkulierte jemals die wahren Betriebskosten die daraus entstanden.

Jetzt ist das Gejammere von allen Seiten groß, die Kassen leer und man will Arbeitsplätze erhalten. Worum geht es eigentlich? Um Arbeitsplätze in der Gesundheitsindustrie oder um benötigte Gesundheitsleistungen?

Nun kommen private Investoren und kaufen bankrotten Bürgermeistern und Landräten solche Millionengräber ab, und betreiben sie, woaaahhhhh....was für ein Skandal, profitabel.
Daß auch darunter Heuschrecken sind, die die verkorksten Gesamtstrukturen dieses Systems ausnutzen sollte dabei keinen halbwegs intelligenten Menschen überraschen.

Wenn ich nur hier durchs Kaff laufe sehe ich an jedem zehnten Haus das Schild irgendeiner Arztpraxis. Im Planegg könnte man wenn man die Hauptstraße entlanggeht meinen die Bevölkerung besteht zu 90% aius Ärzten, mindestens zehnmal soviel wie Gaststätten.
Auf 200 Meter zähle ich da 5 Apotheken. Trotz des sicherlich vorhandenen Mangels an Landärzten in bestimmten Regionen, im Allgemeinen ersaufen wir in medizinischer Versorgung.

Ich stelle einfach mal die Theorie auf, wenn wir eine Kasse hätten in die jeder 50 Euro im Monat einzahlen müßte und die dann gegen Vorlage eines Quartalszettels Bier in der kneipe umsonst ausschenkt würde die Zahl der Wirte über Nacht explodieren.

politisch Verfolgter
28.01.2010, 14:19
Kassendreck und Praxenunwesen abstellen.
Mit high tech Behandlungszentren haben Diagnosen Methoden zu definieren, womit auch Apotheken zu erübrigen sind, weil dort auch Medikamente zur Verfügung zu stellen sind.
Der Organismus hat nix mit dem Einkommen zu tun, weswegen Behandlungszentren mit Finanzbehörden abzurechnen haben.
Zudem erfordert nur jeder 8. bis 10. Besuch dort allenfalls überhaupt mal kurzen persönlichen Arztkontakt.
High tech und deren Anwendung bedingt keine Ärzte.
Die real abstrahierten Daten sind weltweit Experten zuzustellen, die für korrekte Analysen und BehandlungsAngaben vertraglich haften und untereinander z.B. über Datenbanken kommunizieren.

PeterH
28.01.2010, 14:21
Beobachtest Du aber den Verlauf des Strangs wirst du zugeben müssen, daß die Hetze gegen diejenigen bei denen aufgrund offenzulegender Bilanzen ersichtlich ist daß sie Geld verdienen ihren Erfolg bei den schlichten Gemütern nicht verfehlt. Sie sind einfach mit der Zahl 250 Mrd. pro Jahr völlig überfordert und dankbar für jedes Ziel auf das sie mit einfachen Begründungen einprügeln können.

Es scheint das du mit Zahlen überfordert bist. Das Statistische Bundesamt weist für 2007 Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen von 145 Milliarden Euro aus und für Arzneimittel 30 Milliarden. Für 2008 und 2009 spricht man von Steigerungen von jeweils 5% bei den Arzneimitteln. Du bist also mit deinen 10% von den Gesamtkosten weit von der Realität entfernt und hättest meinen Beitrag lieber auf seinen Wahrheitsgehalt geprüft statt anderen nur schlichte Gemüter zu unterstellen.

Fakt ist auch, dass die Kosten für Medikamente in 12 Jahren (1995 bis 2007) von 18 auf 30 Milliarden Euro gestiegen ist. Wer da kein Sparpotential erkennt, der tut mir Leid.


Das habe ich gerade bei "hart aber fair" im Gästebuch gelesen:
Du hättest kurz in die Sendung zappen sollen. Dann hättest du Jens Spahn "erleben" dürfen, der ständig seinen Kopf stützen musste. Man hätte ihm ein Kissen bringen sollen. Bei der nicht ernst zu nehmenden Schlussfrage wählte er Montgomery, weil der ja so einen großen kantigen Kopf hat. Ob es lustig sein soll sich über vermeintlich negative Äußerlichkeiten anderer lustig zu machen. Für mich ist er ein Vollidiot.

politisch Verfolgter
28.01.2010, 14:24
Alles ist weltmarktstrategisch anzugehen, völlig klar, auch Medikamente.
Klientel des ÖD und der Politik haben die zu Behandelnden zu sein.
150 000 Kassen-Sesselfurzer gehören an die frische Luft, können Krankenpfleger sein.

Zarah
28.01.2010, 14:49
Es scheint das du mit Zahlen überfordert bist. Das Statistische Bundesamt weist für 2007 Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen von 145 Milliarden Euro aus und für Arzneimittel 30 Milliarden. Für 2008 und 2009 spricht man von Steigerungen von jeweils 5% bei den Arzneimitteln. Du bist also mit deinen 10% von den Gesamtkosten weit von der Realität entfernt und hättest meinen Beitrag lieber auf seinen Wahrheitsgehalt geprüft statt anderen nur schlichte Gemüter zu unterstellen.

Fakt ist auch, dass die Kosten für Medikamente in 12 Jahren (1995 bis 2007) von 18 auf 30 Milliarden Euro gestiegen ist. Wer da kein Sparpotential erkennt, der tut mir Leid.


Du hättest kurz in die Sendung zappen sollen. Dann hättest du Jens Spahn "erleben" dürfen, der ständig seinen Kopf stützen musste. Man hätte ihm ein Kissen bringen sollen. Bei der nicht ernst zu nehmenden Schlussfrage wählte er Montgomery, weil der ja so einen großen kantigen Kopf hat. Ob es lustig sein soll sich über vermeintlich negative Äußerlichkeiten anderer lustig zu machen. Für mich ist er ein Vollidiot.


Stimmt! Boah, dieser widerliche Lackaffe. Davon haben wir in der Politik mehr als genug.
Das sind für mich eklige und gierige Aufstreber, denen fehlt jede Moral, Erfahrung, soziale Kompetenz und vor allem Menschlichkeit.

Skorpion968
28.01.2010, 15:01
Hmm. Insgesamt sollte man mal einen Roland Berger oder McKinsey auf die Gesundheitsmafia ansetzen, um die wirklichen Knackpunkte präzise zu ermitteln.

Gott bewahre. Das würde alles noch schlimmer machen.

Skorpion968
28.01.2010, 15:07
Beobachtest Du aber den Verlauf des Strangs wirst du zugeben müssen, daß die Hetze gegen diejenigen bei denen aufgrund offenzulegender Bilanzen ersichtlich ist daß sie Geld verdienen ihren Erfolg bei den schlichten Gemütern nicht verfehlt. Sie sind einfach mit der Zahl 250 Mrd. pro Jahr völlig überfordert und dankbar für jedes Ziel auf das sie mit einfachen Begründungen einprügeln können.

Es ist dir schwer begreiflich, dass es nicht um Geld verdienen an sich geht, sondern um Redlichkeit. Nicht jedes Geld verdienen ist negativ. Aber auch nicht jedes Geld verdienen ist positiv. Das kommt ganz entscheidend darauf an, wie man das erreicht. Mit welchen Mitteln und mit welchen Folgen für andere.

Skorpion968
28.01.2010, 15:22
Jeder bekommt, von mir aus prozentual zu seinem Einkommen, eine Selbstbeteiligung aufgebrummt die er in jedem Fall zu leisten hat, die wie immer geartete Krankenkasse übernimmt nur die übersteigenden Beträge.

Das gibt es schon. Nennt sich Praxisgebühr.


Jeder kann eine höhere Selbstbeteiligung wählen die ihm noch weiter reduzierte Beiträge einbringt.
Zudem gibt es eine Prämienrückerstattung für die Nichtinanspruchnahme der Versicherung.
Ganz allgemeine Prinzipien, die Details und Beträge im Einzelnen sind jetzt mal wurscht.

Das bedeutet, jeder den es mal am Sack juckt oder der einen Pickel im Gesicht hat wird sich überlegen ob ihm das einen Praxisbesuch für 50 oder 100 Euro wert ist oder nicht.

Das hätte fatale Folgen. Du betrachtest offenbar alle Leute als kleine Mediziner, die selbst ihre eigenen Diagnosen stellen können. Dem ist aber nicht so.
Viele Krankheiten verlaufen lange Zeit recht harmlos und nur mit geringen Beschwerden. Die werden aber sehr kompliziert und oft auch chronisch, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden.
Was würde also passieren? Viele Leute würden nicht mehr zum Arzt gehen, solange die Beschwerden nicht so stark sind, dass sie es noch irgendwie ertragen können. Erst wenn die Symptome eine gewisse Stärke überschritten haben, sodass sie es nicht mehr aushalten, gehen sie dann doch hin. Dann ist es aber in vielen Fällen zu spät. Dann gibt es im harmlosesten Fall teure Folgebehandlungen, die gar nicht nötig gewesen wären, wenn die Person sofort zum Arzt gegangen wäre.
Ich möchte auch gar nicht wissen, wie viele Bazillenmutterschiffe dann unterwegs wären. Leute, die sich mit irgendwas angesteckt haben, aber nicht zum Arzt gehen, sondern munter andere damit anstecken. Ein perfektes Milieu zur Ausbreitung von Krankheiten, was dann nicht nur für den Einzelnen negative Folgen hat, sondern auch volkswirtschaftliche Kosten verursacht.

Du kannst die Krankenversicherung nicht aufziehen wie eine Autoversicherung. Das geht voll in die Grütze.

Skorpion968
28.01.2010, 15:34
Nun kommen private Investoren und kaufen bankrotten Bürgermeistern und Landräten solche Millionengräber ab, und betreiben sie, woaaahhhhh....was für ein Skandal, profitabel.
Daß auch darunter Heuschrecken sind, die die verkorksten Gesamtstrukturen dieses Systems ausnutzen sollte dabei keinen halbwegs intelligenten Menschen überraschen.

Die übliche Verharmlosung mieser unternehmerischer Machenschaften.


Wenn ich nur hier durchs Kaff laufe sehe ich an jedem zehnten Haus das Schild irgendeiner Arztpraxis. Im Planegg könnte man wenn man die Hauptstraße entlanggeht meinen die Bevölkerung besteht zu 90% aius Ärzten, mindestens zehnmal soviel wie Gaststätten.
Auf 200 Meter zähle ich da 5 Apotheken. Trotz des sicherlich vorhandenen Mangels an Landärzten in bestimmten Regionen, im Allgemeinen ersaufen wir in medizinischer Versorgung.

Du scheinst in einer Gegend zu wohnen, wo es viel zu behandeln und/oder viel Geld zu holen gibt.
Erstens, wichtig, nicht jeder Quacksalber mit Praxisschild ist ein Arzt mit Kassenzulassung.
Zweitens ist die Zulassungsquote beschränkt durch die KV. Das heißt, dass eine bestimmte Menge Ärzte nicht überschritten wird. Und diese Menge ist recht konstant. Das liegt einfach daran, dass die bereits praktizierenden Ärzte über die Zulassungsbeschränkungen ihrer KV nicht zu viel Konkurrenz zulassen wollen. Schon aus diesem Grund kann es gar nicht sein, dass es zu viele Ärzte gibt.
Der Eindruck mag allenfalls dadurch entstehen können, dass es in der Medizin einen sehr hohen Spezialisierungsgrad gibt. Du hast ja bald schon für jedes Organ einen eigenen Facharzt.

Wir haben in Deutschland eine recht gute und flächendeckende medizinische Versorgung. Das ist richtig. Aber das ist ja auch gut so. So soll es ja sein. Daran ist nichts auszusetzen.

heide
29.01.2010, 05:56
das war doch schon vorher alles klar. wozu wurde den die möglichkeit geschaffen, zusatzbeiträge zu erheben?!? jetzt regt sich die merkel auf darüber.....ist ja lachhaft, rotschwarz hat die tür dazu ja gesetzlich aufgemacht....wenns jetzt genützt wird......braucht sie das maul nicht aufzureissen. ebenso wie die rente, ist die krankenkasse ein selbstbedienungssystem, daß pleite ist.

Ja uns Ulla hat ganze Arbeit geleistet. Nun stehen die Krankenversicherten im Regen.
Dieser Sch....Fond......
Und Ulla hatte sogar im Sommer 09 noch erklärt, die KK hätten einen Überschuss.

heide
29.01.2010, 05:57
Praktisch alle Medikamente sind so verpackt,dass sie UNGEÖFFNET weit länger halten
als es das Ablaufdatum angibt...da ist Umsatzdenken dahinter...
Klar, so sehe ich das auch.

Senator74
29.01.2010, 10:01
Klar, so sehe ich das auch.

Die abgelaufenen Medikamente sollen laut Krankenhausordnung entsorgt werden...
aber wo kein Kläger,da kein Richter...und so wandern diese in den ehem.Osten...
Ungarn ist vor der Haustür...

DJ_rainbow
29.01.2010, 11:28
Ja uns Ulla hat ganze Arbeit geleistet. Nun stehen die Krankenversicherten im Regen.
Dieser Sch....Fond......
Und Ulla hatte sogar im Sommer 09 noch erklärt, die KK hätten einen Überschuss.

Schreib doch deinem Krankenbetrugsamt.

Meine kriegt von mir diesen Schrieb, notfalls gehe ich vor Gericht.

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem ich auf meine Mail vom Sonntag, in der ich Ihnen wegen der beabsichtigten Erhebung eines Zusatzbeitrags einen Kassenwechsel angekündigt hatte, nicht einmal eine Antwort bekommen habe, gehe ich einen Schritt weiter.

Nachdem in den letzten Tagen immer mehr gesetzliche Kassen diesen Zusatzbeitrag angekündigt haben, sehe ich in einem Wechsel keinen Sinn mehr; leider unterliegen die angeblichen Träger angeblicher Sozialversicherungen nicht dem Kartellrecht und nicht dem BGB.

Stattdessen fordere ich Sie auf nachzuweisen, dass Sie zur Erhebung des Zusatzbeitrags berechtigt sind; bevor mir dieser detaillierte Nachweis nicht vorliegt, werde ich den Zusatzbeitrag nicht zahlen.

Um Ihnen die Recherche zu erleichtern (mit den Rechten der Versicherten haben es angebliche Sozialversicherungen bekanntlich nicht so; ich gehe davon aus, dass Ihnen Ihre Pflichten und meine Rechte allenfalls rudimentär bekannt sind), werde ich Ihnen im Folgenden die Rechtsgrundlagen nennen und Ihnen erläutern, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, bevor Sie einen Zusatzbeitrag erheben dürfen.

§ 242 Abs. 1 SGB V lautet:
„Soweit der Finanzbedarf einer Krankenkasse durch die Zuweisungen aus dem Fonds nicht gedeckt ist, hat sie in ihrer Satzung zu bestimmen, dass von ihren Mitgliedern ein Zusatzbeitrag erhoben wird. Der Zusatzbeitrag ist auf 1 vom Hundert der beitragspflichtigen Einnahmen des Mitglieds begrenzt. Abweichend von Satz 2 erhebt die Krankenkasse den Zusatzbeitrag ohne Prüfung der Höhe der Einnahmen des Mitglieds, wenn der monatliche Zusatzbeitrag den Betrag von 8 Euro nicht übersteigt. Von Mitgliedern, die das Sonderkündigungsrecht nach § 175 Abs. 4 Satz 5 wegen der erstmaligen Erhebung des Zusatzbeitrags fristgemäß ausgeübt haben, wird der Zusatzbeitrag nicht erhoben. Wird das Sonderkündigungsrecht wegen einer Erhöhung des Zusatzbeitrags ausgeübt, wird der erhöhte Zusatzbeitrag nicht erhoben. Wird die Kündigung nicht wirksam, wird der Zusatzbeitrag im vollen Umfang erhoben“

(Quelle: http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/__242.html)

Als zwingende Voraussetzung für die Erhebung eines Zusatzbeitrags hat der Gesetzgeber also festgelegt, dass „der Finanzbedarf einer Krankenkasse durch die Zuweisungen aus dem Fonds nicht gedeckt ist“. Es ist nicht hinreichend, wenn die Organe der Krankenkasse dies lediglich behaupten; § 242 Abs. 1 SGB V impliziert eine dezidierte und vorherige Nachweispflicht (als Bringschuld) seitens der Krankenkasse.

Auch werden durch die Möglichkeit, bei Vorliegen der gesetzlich bestimmten Voraussetzungen einen Zusatzbeitrag erheben zu dürfen, nicht die Regelungen des § 4 Abs. 4 Satz 1 SGB V außer Kraft gesetzt. Dort heißt es bekanntlich (?):

„Die Krankenkassen haben bei der Durchführung ihrer Aufgaben und in ihren Verwaltungsangelegenheiten sparsam und wirtschaftlich zu verfahren und dabei ihre Ausgaben so auszurichten, dass Beitragserhöhungen ausgeschlossen werden, es sei denn, die notwendige medizinische Versorgung ist auch nach Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven nicht zu gewährleisten.“

(Quelle: http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/__4.html)

Anstatt also einfach so und – soweit derzeit ersichtlich – entgegen den Vorschriften des § 242 SGB V einen Zusatzbeitrag einzuführen, haben Sie zuerst Ihre Ausgaben so auszurichten, dass Sie ohne Beitragserhöhungen (der Zusatzbeitrag ist nichts anderes als eine Beitragserhöhung) auskommen. Und erst wenn keine weiteren Wirtschaftlichkeitsreserven mehr auszuschöpfen sind, ist eine Beitragserhöhung bzw. eben ein Zusatzbeitrag statthaft. Diesen Nachweis, der ebenso wie oben eine vorherige Bringschuld der Krankenkasse ist und ebenso wenig durch bloße Behauptungen ersetzt werden darf, haben Sie bislang nicht erbracht; insofern wäre – soweit ersichtlich – der Versuch, einen Zusatzbeitrag zu erheben, derzeit rechtswidrig. Und das werde ich Ihnen nicht durchgehen lassen.

Außerdem stellt sich die Frage (bitte beantworten!), was mit dem im Geschäftsbericht 2008 ausgewiesenen Überschuss i. H. v. 135,9 Mio. EUR sowie mit den Rücklagen geschehen ist. Ein Geschäftsbericht für 2009 ist noch nicht veröffentlicht, dieses holen Sie bitte schnellstmöglich nach, bevor Sie den Versicherten in die Tasche greifen.

Im Übrigen verweise ich auf Ihre Bringschuld in Sachen Transparenz, Aufklärung und Information, die in den §§ 13-15 SGB I geregelt ist und fordere von Ihnen eine detaillierte Auskunft über alle Daten sowie die Herausgabe aller Dokumente, die für die Beurteilung, ob der angestrebte Zusatzbeitrag erhoben werden darf oder nicht, möglicherweise von Bedeutung sein könnten.

Gleichzeitig weise ich darauf hin, dass ich den sich aus diesem Schreiben entwickelnden Schriftverkehr vollumfänglich (aber anonymisiert) im Internet publizieren werde.

Für die umfassende Offenlegung sämtlicher möglicherweise relevanten Daten und Dokumente habe ich als Frist den 15.02.2010 notiert; nach fruchtlosem Fristablauf behalte ich mir die gerichtliche Erzwingung der Herausgabe sowie andere Schritte ausdrücklich vor.

Eigentlich wiederhole ich mich nur ungern, hier mache ich aber eine Ausnahme: Zahlen werde ich den Zusatzbeitrag erst dann, wenn Sie detailliert nachgewiesen haben, dass er berechtigt ist.

Jegliche Nutzung / Weitergabe meiner persönlichen Daten ist strikt untersagt, insbesondere bin ich an Reklame definitiv nicht interessiert. Zuwiderhandlungen werden straf- und zivilrechtlich verfolgt.

Mit freundlichen Grüßen

Skorpion968
29.01.2010, 13:22
Schreib doch deinem Krankenbetrugsamt.

Meine kriegt von mir diesen Schrieb, notfalls gehe ich vor Gericht.

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem ich auf meine Mail vom Sonntag, in der ich Ihnen wegen der beabsichtigten Erhebung eines Zusatzbeitrags einen Kassenwechsel angekündigt hatte, nicht einmal eine Antwort bekommen habe, gehe ich einen Schritt weiter.

Nachdem in den letzten Tagen immer mehr gesetzliche Kassen diesen Zusatzbeitrag angekündigt haben, sehe ich in einem Wechsel keinen Sinn mehr; leider unterliegen die angeblichen Träger angeblicher Sozialversicherungen nicht dem Kartellrecht und nicht dem BGB.

Stattdessen fordere ich Sie auf nachzuweisen, dass Sie zur Erhebung des Zusatzbeitrags berechtigt sind; bevor mir dieser detaillierte Nachweis nicht vorliegt, werde ich den Zusatzbeitrag nicht zahlen.

Um Ihnen die Recherche zu erleichtern (mit den Rechten der Versicherten haben es angebliche Sozialversicherungen bekanntlich nicht so; ich gehe davon aus, dass Ihnen Ihre Pflichten und meine Rechte allenfalls rudimentär bekannt sind), werde ich Ihnen im Folgenden die Rechtsgrundlagen nennen und Ihnen erläutern, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, bevor Sie einen Zusatzbeitrag erheben dürfen.

§ 242 Abs. 1 SGB V lautet:
„Soweit der Finanzbedarf einer Krankenkasse durch die Zuweisungen aus dem Fonds nicht gedeckt ist, hat sie in ihrer Satzung zu bestimmen, dass von ihren Mitgliedern ein Zusatzbeitrag erhoben wird. Der Zusatzbeitrag ist auf 1 vom Hundert der beitragspflichtigen Einnahmen des Mitglieds begrenzt. Abweichend von Satz 2 erhebt die Krankenkasse den Zusatzbeitrag ohne Prüfung der Höhe der Einnahmen des Mitglieds, wenn der monatliche Zusatzbeitrag den Betrag von 8 Euro nicht übersteigt. Von Mitgliedern, die das Sonderkündigungsrecht nach § 175 Abs. 4 Satz 5 wegen der erstmaligen Erhebung des Zusatzbeitrags fristgemäß ausgeübt haben, wird der Zusatzbeitrag nicht erhoben. Wird das Sonderkündigungsrecht wegen einer Erhöhung des Zusatzbeitrags ausgeübt, wird der erhöhte Zusatzbeitrag nicht erhoben. Wird die Kündigung nicht wirksam, wird der Zusatzbeitrag im vollen Umfang erhoben“

(Quelle: http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/__242.html)

Als zwingende Voraussetzung für die Erhebung eines Zusatzbeitrags hat der Gesetzgeber also festgelegt, dass „der Finanzbedarf einer Krankenkasse durch die Zuweisungen aus dem Fonds nicht gedeckt ist“. Es ist nicht hinreichend, wenn die Organe der Krankenkasse dies lediglich behaupten; § 242 Abs. 1 SGB V impliziert eine dezidierte und vorherige Nachweispflicht (als Bringschuld) seitens der Krankenkasse.

Auch werden durch die Möglichkeit, bei Vorliegen der gesetzlich bestimmten Voraussetzungen einen Zusatzbeitrag erheben zu dürfen, nicht die Regelungen des § 4 Abs. 4 Satz 1 SGB V außer Kraft gesetzt. Dort heißt es bekanntlich (?):

„Die Krankenkassen haben bei der Durchführung ihrer Aufgaben und in ihren Verwaltungsangelegenheiten sparsam und wirtschaftlich zu verfahren und dabei ihre Ausgaben so auszurichten, dass Beitragserhöhungen ausgeschlossen werden, es sei denn, die notwendige medizinische Versorgung ist auch nach Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven nicht zu gewährleisten.“

(Quelle: http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/__4.html)

Anstatt also einfach so und – soweit derzeit ersichtlich – entgegen den Vorschriften des § 242 SGB V einen Zusatzbeitrag einzuführen, haben Sie zuerst Ihre Ausgaben so auszurichten, dass Sie ohne Beitragserhöhungen (der Zusatzbeitrag ist nichts anderes als eine Beitragserhöhung) auskommen. Und erst wenn keine weiteren Wirtschaftlichkeitsreserven mehr auszuschöpfen sind, ist eine Beitragserhöhung bzw. eben ein Zusatzbeitrag statthaft. Diesen Nachweis, der ebenso wie oben eine vorherige Bringschuld der Krankenkasse ist und ebenso wenig durch bloße Behauptungen ersetzt werden darf, haben Sie bislang nicht erbracht; insofern wäre – soweit ersichtlich – der Versuch, einen Zusatzbeitrag zu erheben, derzeit rechtswidrig. Und das werde ich Ihnen nicht durchgehen lassen.

Außerdem stellt sich die Frage (bitte beantworten!), was mit dem im Geschäftsbericht 2008 ausgewiesenen Überschuss i. H. v. 135,9 Mio. EUR sowie mit den Rücklagen geschehen ist. Ein Geschäftsbericht für 2009 ist noch nicht veröffentlicht, dieses holen Sie bitte schnellstmöglich nach, bevor Sie den Versicherten in die Tasche greifen.

Im Übrigen verweise ich auf Ihre Bringschuld in Sachen Transparenz, Aufklärung und Information, die in den §§ 13-15 SGB I geregelt ist und fordere von Ihnen eine detaillierte Auskunft über alle Daten sowie die Herausgabe aller Dokumente, die für die Beurteilung, ob der angestrebte Zusatzbeitrag erhoben werden darf oder nicht, möglicherweise von Bedeutung sein könnten.

Gleichzeitig weise ich darauf hin, dass ich den sich aus diesem Schreiben entwickelnden Schriftverkehr vollumfänglich (aber anonymisiert) im Internet publizieren werde.

Für die umfassende Offenlegung sämtlicher möglicherweise relevanten Daten und Dokumente habe ich als Frist den 15.02.2010 notiert; nach fruchtlosem Fristablauf behalte ich mir die gerichtliche Erzwingung der Herausgabe sowie andere Schritte ausdrücklich vor.

Eigentlich wiederhole ich mich nur ungern, hier mache ich aber eine Ausnahme: Zahlen werde ich den Zusatzbeitrag erst dann, wenn Sie detailliert nachgewiesen haben, dass er berechtigt ist.

Jegliche Nutzung / Weitergabe meiner persönlichen Daten ist strikt untersagt, insbesondere bin ich an Reklame definitiv nicht interessiert. Zuwiderhandlungen werden straf- und zivilrechtlich verfolgt.

Mit freundlichen Grüßen

Wie süß, ein Zwergenaufstand. :))

Du erwartest auf das Geschreibsel doch hoffentlich nicht ernsthaft eine Antwort der Krankenkasse. Die hängen sich das Ding allenfalls an die Pinnwand.

DJ_rainbow
29.01.2010, 14:03
Wie süß, ein Zwergenaufstand. :))

Du erwartest auf das Geschreibsel doch hoffentlich nicht ernsthaft eine Antwort der Krankenkasse. Die hängen sich das Ding allenfalls an die Pinnwand.

Wart's doch ab. Du Pfeifendeckel wirst mich ganz gewiss nicht daran hindern, mein Ding durchzuziehen.

Ständig seid ihr Linken am Nölen, dass alle euch arme Würstchen nur bescheißen. Nun tut man was dagegen - und es ist wieder nicht recht.

Scheint so, als ob ihr gar nicht an Verbesserungen interessiert seid - würden die doch eure Hetzkampagnen unmöglich machen. Linksaußen also viel Wind um nichts.... wie gehabt, nichts Neues unter der dunkelroten Sonne der Ignoranz.

Skorpion968
29.01.2010, 14:14
Wart's doch ab. Du Pfeifendeckel wirst mich ganz gewiss nicht daran hindern, mein Ding durchzuziehen.

Das ist doch auch gar nicht meine Absicht. Warum sollte ich dich an irgendwas hindern wollen?
Viel Spass dabei! :)

DJ_rainbow
29.01.2010, 20:45
Das ist doch auch gar nicht meine Absicht. Warum sollte ich dich an irgendwas hindern wollen?
Viel Spass dabei! :)

Den habe ich, keine Angst. Es ist nicht die erste Krankenkasse, der ich Feuer unterm faulen Staatsbeamtenarsch mache.

Wenn es - in einem anderen Fall - vor Gericht so weitergeht wie es angefangen hat, kann das Gesindel vom Kleptomanen-Stamme Ullalla nämlich seine Stasi Reloaded (aka EGK, § 291a SGB V) auf dem Müllhaufen der Geschichte besuchen.

maxikatze
29.01.2010, 23:36
Wie süß, ein Zwergenaufstand. :))

Du erwartest auf das Geschreibsel doch hoffentlich nicht ernsthaft eine Antwort der Krankenkasse. Die hängen sich das Ding allenfalls an die Pinnwand.

Wer sich zum Lamm macht, den jagen die Wölfe !!!

blues
30.01.2010, 00:11
Die Debatte über Beitragserhöhungen wäre einfacher zu führen, wenn es nur eine Versicherung für alle Bürger gäbe.

Pointiert gesagt:

Privatversicherungen zerstören unser Sozialversicherungssystem.

klartext
30.01.2010, 01:33
Gott bewahre. Das würde alles noch schlimmer machen.
Der Sozialismus im Gesundehtiswesen ruiniert den Sozialstaat, VEB Krankenkassen, kostet ja nichts. Kaum jemand kennt die Kosten, die sein Arztbesuch verursacht und so gehen viele hin, weil es nichts kostet.
In Schweden geht der Bürger durchschnittlich dreimal im Jahr zum Arzt, in Deutschland 16 mal. Hier scheint das Grundübel zu liegen.
Aber die Linke hat sicher ein Patentrezept dafür. Was ich von ihr jedoch lese, sind nur Forderungen nach Mehrausgaben.

schlaufix
30.01.2010, 05:31
Der Sozialismus im Gesundehtiswesen ruiniert den Sozialstaat, VEB Krankenkassen, kostet ja nichts. Kaum jemand kennt die Kosten, die sein Arztbesuch verursacht und so gehen viele hin, weil es nichts kostet.
In Schweden geht der Bürger durchschnittlich dreimal im Jahr zum Arzt, in Deutschland 16 mal. Hier scheint das Grundübel zu liegen.
Aber die Linke hat sicher ein Patentrezept dafür. Was ich von ihr jedoch lese, sind nur Forderungen nach Mehrausgaben.

Ich glaube das Grundübel in der BRD liegt darin, das die Schuld zuerst beim gemeinen Bürger gesucht wird. Der Arbeitslose Schmarotzt, der Bürger geht zu oft zum Arzt, der Autofahrer soll weniger Autofahren, dem Rentner geht es zu gut, usw.
Also, ich werde seit langem den Verdacht nicht los, das sich da ganz bewußt einige Abzocker bereichern wollen.:)

heide
30.01.2010, 06:47
Schreib doch deinem Krankenbetrugsamt.

Meine kriegt von mir diesen Schrieb, notfalls gehe ich vor Gericht.

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem ich auf meine Mail vom Sonntag, in der ich Ihnen wegen der beabsichtigten Erhebung eines Zusatzbeitrags einen Kassenwechsel angekündigt hatte, nicht einmal eine Antwort bekommen habe, gehe ich einen Schritt weiter.

Nachdem in den letzten Tagen immer mehr gesetzliche Kassen diesen Zusatzbeitrag angekündigt haben, sehe ich in einem Wechsel keinen Sinn mehr; leider unterliegen die angeblichen Träger angeblicher Sozialversicherungen nicht dem Kartellrecht und nicht dem BGB.

Stattdessen fordere ich Sie auf nachzuweisen, dass Sie zur Erhebung des Zusatzbeitrags berechtigt sind; bevor mir dieser detaillierte Nachweis nicht vorliegt, werde ich den Zusatzbeitrag nicht zahlen.

Um Ihnen die Recherche zu erleichtern (mit den Rechten der Versicherten haben es angebliche Sozialversicherungen bekanntlich nicht so; ich gehe davon aus, dass Ihnen Ihre Pflichten und meine Rechte allenfalls rudimentär bekannt sind), werde ich Ihnen im Folgenden die Rechtsgrundlagen nennen und Ihnen erläutern, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, bevor Sie einen Zusatzbeitrag erheben dürfen.

§ 242 Abs. 1 SGB V lautet:
„Soweit der Finanzbedarf einer Krankenkasse durch die Zuweisungen aus dem Fonds nicht gedeckt ist, hat sie in ihrer Satzung zu bestimmen, dass von ihren Mitgliedern ein Zusatzbeitrag erhoben wird. Der Zusatzbeitrag ist auf 1 vom Hundert der beitragspflichtigen Einnahmen des Mitglieds begrenzt. Abweichend von Satz 2 erhebt die Krankenkasse den Zusatzbeitrag ohne Prüfung der Höhe der Einnahmen des Mitglieds, wenn der monatliche Zusatzbeitrag den Betrag von 8 Euro nicht übersteigt. Von Mitgliedern, die das Sonderkündigungsrecht nach § 175 Abs. 4 Satz 5 wegen der erstmaligen Erhebung des Zusatzbeitrags fristgemäß ausgeübt haben, wird der Zusatzbeitrag nicht erhoben. Wird das Sonderkündigungsrecht wegen einer Erhöhung des Zusatzbeitrags ausgeübt, wird der erhöhte Zusatzbeitrag nicht erhoben. Wird die Kündigung nicht wirksam, wird der Zusatzbeitrag im vollen Umfang erhoben“

(Quelle: http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/__242.html)

Als zwingende Voraussetzung für die Erhebung eines Zusatzbeitrags hat der Gesetzgeber also festgelegt, dass „der Finanzbedarf einer Krankenkasse durch die Zuweisungen aus dem Fonds nicht gedeckt ist“. Es ist nicht hinreichend, wenn die Organe der Krankenkasse dies lediglich behaupten; § 242 Abs. 1 SGB V impliziert eine dezidierte und vorherige Nachweispflicht (als Bringschuld) seitens der Krankenkasse.

Auch werden durch die Möglichkeit, bei Vorliegen der gesetzlich bestimmten Voraussetzungen einen Zusatzbeitrag erheben zu dürfen, nicht die Regelungen des § 4 Abs. 4 Satz 1 SGB V außer Kraft gesetzt. Dort heißt es bekanntlich (?):

„Die Krankenkassen haben bei der Durchführung ihrer Aufgaben und in ihren Verwaltungsangelegenheiten sparsam und wirtschaftlich zu verfahren und dabei ihre Ausgaben so auszurichten, dass Beitragserhöhungen ausgeschlossen werden, es sei denn, die notwendige medizinische Versorgung ist auch nach Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven nicht zu gewährleisten.“

(Quelle: http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/__4.html)

Anstatt also einfach so und – soweit derzeit ersichtlich – entgegen den Vorschriften des § 242 SGB V einen Zusatzbeitrag einzuführen, haben Sie zuerst Ihre Ausgaben so auszurichten, dass Sie ohne Beitragserhöhungen (der Zusatzbeitrag ist nichts anderes als eine Beitragserhöhung) auskommen. Und erst wenn keine weiteren Wirtschaftlichkeitsreserven mehr auszuschöpfen sind, ist eine Beitragserhöhung bzw. eben ein Zusatzbeitrag statthaft. Diesen Nachweis, der ebenso wie oben eine vorherige Bringschuld der Krankenkasse ist und ebenso wenig durch bloße Behauptungen ersetzt werden darf, haben Sie bislang nicht erbracht; insofern wäre – soweit ersichtlich – der Versuch, einen Zusatzbeitrag zu erheben, derzeit rechtswidrig. Und das werde ich Ihnen nicht durchgehen lassen.

Außerdem stellt sich die Frage (bitte beantworten!), was mit dem im Geschäftsbericht 2008 ausgewiesenen Überschuss i. H. v. 135,9 Mio. EUR sowie mit den Rücklagen geschehen ist. Ein Geschäftsbericht für 2009 ist noch nicht veröffentlicht, dieses holen Sie bitte schnellstmöglich nach, bevor Sie den Versicherten in die Tasche greifen.

Im Übrigen verweise ich auf Ihre Bringschuld in Sachen Transparenz, Aufklärung und Information, die in den §§ 13-15 SGB I geregelt ist und fordere von Ihnen eine detaillierte Auskunft über alle Daten sowie die Herausgabe aller Dokumente, die für die Beurteilung, ob der angestrebte Zusatzbeitrag erhoben werden darf oder nicht, möglicherweise von Bedeutung sein könnten.

Gleichzeitig weise ich darauf hin, dass ich den sich aus diesem Schreiben entwickelnden Schriftverkehr vollumfänglich (aber anonymisiert) im Internet publizieren werde.

Für die umfassende Offenlegung sämtlicher möglicherweise relevanten Daten und Dokumente habe ich als Frist den 15.02.2010 notiert; nach fruchtlosem Fristablauf behalte ich mir die gerichtliche Erzwingung der Herausgabe sowie andere Schritte ausdrücklich vor.

Eigentlich wiederhole ich mich nur ungern, hier mache ich aber eine Ausnahme: Zahlen werde ich den Zusatzbeitrag erst dann, wenn Sie detailliert nachgewiesen haben, dass er berechtigt ist.

Jegliche Nutzung / Weitergabe meiner persönlichen Daten ist strikt untersagt, insbesondere bin ich an Reklame definitiv nicht interessiert. Zuwiderhandlungen werden straf- und zivilrechtlich verfolgt.

Mit freundlichen Grüßen

Ich werde einen Versuch starten. Danke für die Vorlage. jeder Pflichtversicherte sollte zumindest versuchen, die Zusatzzahlungen zurück zu weisen.
Unser Gesundheitsminister Rösler findet die Zusatzzahlungen vollkommen in Ordnung. Das ist die KK-Versicherung der Zukunft, zusammen mit der Kopfpauschale.

heide
30.01.2010, 06:58
Wie süß, ein Zwergenaufstand. :))

Du erwartest auf das Geschreibsel doch hoffentlich nicht ernsthaft eine Antwort der Krankenkasse. Die hängen sich das Ding allenfalls an die Pinnwand.

Wenn alle Pflichtversicherten meinetwegen auch einen solchen Weg beschreiten, dann hat der Versicherte doch zu mindest eine Möglichkeit, sich zu wehren. In vielen Strängen lese ich immer, der Bürger solle sich wehren. Hier nun ist zumindest eine kleine Möglichkeit des friedlichen Widerstandes gegeben.

maxikatze
30.01.2010, 10:59
Ich werde einen Versuch starten. Danke für die Vorlage. jeder Pflichtversicherte sollte zumindest versuchen, die Zusatzzahlungen zurück zu weisen.
Unser Gesundheitsminister Rösler findet die Zusatzzahlungen vollkommen in Ordnung. Das ist die KK-Versicherung der Zukunft, zusammen mit der Kopfpauschale.

Sollte meine IKK auf diese Idee kommen, werden sie erstmal bei mir auf Widerstand stoßen.
Würde mich auch an einer Sammelklage beteiligen.

FranzKonz
30.01.2010, 11:00
Die Debatte über Beitragserhöhungen wäre einfacher zu führen, wenn es nur eine Versicherung für alle Bürger gäbe.

Pointiert gesagt:

Privatversicherungen zerstören unser Sozialversicherungssystem.

Nein. Politiker haben unser Sozialversicherungssystem ruiniert.

FranzKonz
30.01.2010, 11:01
Sollte meine IKK auf diese Idee kommen, werden sie erstmal bei mir auf Widerstand stoßen.
Würde mich auch an einer Sammelklage beteiligen.

Es gibt in Deutschland keine Sammelklagen.

Mr Capone-E
30.01.2010, 11:10
Leistungen für Ausländer streichen. Kuren streichen. Kassenpaläste verbieten. Sanierung abgeschlossen.

DJ_rainbow
30.01.2010, 11:12
Die Debatte über Beitragserhöhungen wäre einfacher zu führen, wenn es nur eine Versicherung für alle Bürger gäbe.

Pointiert gesagt:

Privatversicherungen zerstören unser Sozialversicherungssystem.

Bullshit. Unkontrolliert und unreguliert vor sich hin stümpernde Monopole sind das größte Übel. Auch und gerade, wenn Politfratzen sich einbilden, sie würden als "Unternehmer" im weitesten Sinn etwas taugen.

Don
30.01.2010, 12:09
Es scheint das du mit Zahlen überfordert bist. Das Statistische Bundesamt weist für 2007 Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen von 145 Milliarden Euro aus und für Arzneimittel 30 Milliarden..

http://www.gbe-bund.de/gbe10/owards.prc_show?p_id=/2019.gif

Arzneimittel waren irgendwo anders beim Verband der Krankenversicherer, hatte ich aúch irgendwann schonmal eingestellt, ich kanns nur grade nicht finden.
Dürfte aber nicht bei 25 sondern bei 30 Mrd. liegen, das ist richtig.

Ach ja, nicht ganz was ich meine, aber reicht auch.
Etwa 350 mal 80 Mio macht, na? Wieviel Euronen?http://www.gbe-bund.de/gbe10/owards.prc_show?p_id=/1606

Es geht hier nicht nur um die AOK, setz mal deine Scheuklappen ab.
Wenn der Herr der Fleigen Lauterbach Leuten wie Dir einen Keks gibt sind sie zufrieden. Wir leben wirlklich in Plemplemland.

FranzKonz
30.01.2010, 12:15
... Wir leben wirklich in Plemplemland.

Auweh. Pro Kopf habe ich das noch nie betrachtet. Wenn ich für 350 Euro Medikamente einnähme, würde ich auch krank.

Don
30.01.2010, 12:30
Auweh. Pro Kopf habe ich das noch nie betrachtet. Wenn ich für 350 Euro Medikamente einnähme, würde ich auch krank.

Seh ich auch so. Und wenn ich mal alt und klapprig auf dem Bänklein sitze stecke ich meine Kohle auch lieber in ein stärkendes Gläschen Roten mit Eigelb.
(Machte mein Opa ;))

Und da Du und ich das nicht tun ist schon mindestens einer da der Pillen für 1000 Euro frißt. Wie haben wir das nur vor 100 Jahren gemacht?

Mr Capone-E
30.01.2010, 12:44
Ich frag mich wer das alles verbraucht. Rezeptpflichtiges habe ich zuletzt mal als Kind was bekommen.

tommy3333
30.01.2010, 12:45
Deutschlands dümmste Ministerin ist schuld und kriegt auch noch Pension dafür. Und ich Depp bezahle sie mit. Manchmal denke ich, die dumme Sau ist gescheiter als ich. :=

Ullallallas letzte Rache.

maxikatze
30.01.2010, 12:50
Es gibt in Deutschland keine Sammelklagen.

Schade, aber das wundert mich nicht wirklich.

maxikatze
30.01.2010, 12:56
Ich frag mich wer das alles verbraucht. Rezeptpflichtiges habe ich zuletzt mal als Kind was bekommen.


Das frag ich mich auch. Beitragserhöhungen, Praxisgebühr, Praxisgebühr für den Zahnarzt usw, das haben wir alles hinzunehmen. Meine Allergietabletten bekomme ich auch nicht mehr auf Rezept.

GG146
30.01.2010, 13:14
Es gibt in Deutschland keine Sammelklagen.

Die braucht man auch nicht, man kann ja den Musterprozess eines Einzelnen unterstützen und eine grundsätzliche Rechtsfrage so zu Gunsten aller Betroffenen klären lassen.

Sammelklagen haben Nachteile, deren Inkaufnahme nicht sein muss. Es geht auch anders.

politisch Verfolgter
30.01.2010, 13:32
Dabei ist ja das alles noch viel zu kurz gedacht.
Z.B. SZbasiert wird sich gesunde Lebenszeit dazugekauft werden können - erst Monate, Jahre, dann Jahrzehnte.
In Ansätzen gibts das bereits heute, es wird nur nicht offengelegt.
Mit Kassen ist da nix zu wollen.
Zudem definieren Diagnosen Methoden - das hat mit Kassen nichts zu tun.
Das Hinzukaufen von Lebenszeit wird dann vom Regime mit "Kassen" "begründet", womit es Anderen verweigert wird.
Doch Lebenszeit ist ja der Zweck des Rechtsraums, doch nicht von Kassen.

PeterH
30.01.2010, 23:36
[Es geht hier nicht nur um die AOK, setz mal deine Scheuklappen ab.
Wenn der Herr der Fleigen Lauterbach Leuten wie Dir einen Keks gibt sind sie zufrieden. Wir leben wirlklich in Plemplemland.

Das glaube ich auch. Du kannst plauschen bis dir die Zunge pelzig wird. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass bei den Medikamenten so viel Einsparpotential ist, dass wir uns diesen 8,- Euro-Quatsch hätten ersparen können.

heide
31.01.2010, 05:00
Sollte meine IKK auf diese Idee kommen, werden sie erstmal bei mir auf Widerstand stoßen.
Würde mich auch an einer Sammelklage beteiligen.

So ähnlich geht es mir auch.

Don
31.01.2010, 09:10
Das glaube ich auch. Du kannst plauschen bis dir die Zunge pelzig wird. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass bei den Medikamenten so viel Einsparpotential ist, dass wir uns diesen 8,- Euro-Quatsch hätten ersparen können.


Klar. Anscheined gehörst Du zu den Leuten denen es egal ist ob der Spritpreis steigt weil Du immer bloß für 20 Euro tankst.

Hättest Du Dich einen Augenblick länger mit meinem eingstellten Diagramm beschäftigt hätte Dir auffallen können daß alleine von 2005 bis 2006 die Gesamtausgaben um ziemlich genau die 5 Mrd. anstiegen die jetzt die 8 Euro so in etwa einbringen könnten.

Du trägst wirklich Scheuklappen. Ich stellte nie irgendwo in Abrede daß bei Medikamenten Einsparungsmöglichkeiten gegeben sind. Was die Preise anbelangt ist dies allerdings eine einmalige Maßnahme, die Ausgabenkurve kriegt also eine kleine Delle und schießt von dort aus weiter nach oben.

Da Du das wie allen staatzgläubigen mit Geboten, Verboten und einem unüberschaubaren Wust an Regelungen erreichen willst führt es außerdem zu einer marktfernen Fehlallokation von Mitteln. In diesem Fall werdet ihr eben ein Jahr später drüber heulen daß hier die letzten Forschungsstandorte aufgegeben werden weil Anil Choudry in Hyderabad das Reagenzglas billiger schüttelt.
(Ihr freßt ja genausoviel Pillen wie vorher, nur halt billiger, das ist wie mit den T-Shirts)

Die Ausgaben im Gesundheitssystem können nur dann wirksam auf ein erträgliches Maß gestutzt werden wenn sie durch wirklichen Bedarf und Nachfrage geregelt werden, anstatt durch bürokratische Monster die als willkürliches Beispiel vorschreiben daß die Behandlung eines gebrochenen Arms Euro 378,69 kosten darf, der Arzt behandeln muß aber auf übersteigenden Kosten sitzenbleibt.

Es gibt nur eine Möglichkeit das zu tun, und die besteht in einer Selbstbeteiligung der Patienten und dem Umbau der Krankenkassen in wirkliche Versicherungen die Kosten übernehmen welche die persönliche Leistungsfähigkeit übersteigen.
Falls das irgendwelche Sozialisten nicht kapieren: DAS IST DER SINN VON SOLIDARISCHEN VERSICHERUNGEN. Sie sollen Risiken abfangen die vom Einzelnen nicht mehr geschultert werden können. SIE SIND ABER DEFINTIV KEIN FREIABONNEMENT FÜRS WARTEZIMMER.

Und wenn jemanad sich trotz Erfordernis den Arztbesuch spart weil er die 100 Euro noch für die Bar am Ballermann braucht, dann ist das gottverdammit nochmal sein eigenes Scheißproblem, nicht meines.

Dazu eine Positivliste für Medikamente, eine profesionelles Einkaufsmanagement bei den Kassen, und wir können uns dieses ganze Drecksgeschwafel und diese an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbietende Diskussion um 8 Euro in Monat (knapp 2 Schachteln Kippen !!!) für die nächsten Jahrzehnte schenken und den Gesundheitminister samt Ministerium mit einsparen.

DJ_rainbow
31.01.2010, 09:25
Klar. Anscheined gehörst Du zu den Leuten denen es egal ist ob der Spritpreis steigt weil Du immer bloß für 20 Euro tankst.

Hättest Du Dich einen Augenblick länger mit meinem eingstellten Diagramm beschäftigt hätte Dir auffallen können daß alleine von 2005 bis 2006 die Gesamtausgaben um ziemlich genau die 5 Mrd. anstiegen die jetzt die 8 Euro so in etwa einbringen könnten.

Du trägst wirklich Scheuklappen. Ich stellte nie irgendwo in Abrede daß bei Medikamenten Einsparungsmöglichkeiten gegeben sind. Was die Preise anbelangt ist dies allerdings eine einmalige Maßnahme, die Ausgabenkurve kriegt also eine kleine Delle und schießt von dort aus weiter nach oben.

Da Du das wie allen staatzgläubigen mit Geboten, Verboten und einem unüberschaubaren Wust an Regelungen erreichen willst führt es außerdem zu einer marktfernen Fehlallokation von Mitteln. In diesem Fall werdet ihr eben ein Jahr später drüber heulen daß hier die letzten Forschungsstandorte aufgegeben werden weil Anil Choudry in Hyderabad das Reagenzglas billiger schüttelt.
(Ihr freßt ja genausoviel Pillen wie vorher, nur halt billiger, das ist wie mit den T-Shirts)

Die Ausgaben im Gesundheitssystem können nur dann wirksam auf ein erträgliches Maß gestutzt werden wenn sie durch wirklichen Bedarf und Nachfrage geregelt werden, anstatt durch bürokratische Monster die als willkürliches Beispiel vorschreiben daß die Behandlung eines gebrochenen Arms Euro 378,69 kosten darf, der Arzt behandeln muß aber auf übersteigenden Kosten sitzenbleibt.

Es gibt nur eine Möglichkeit das zu tun, und die besteht in einer Selbstbeteiligung der Patienten und dem Umbau der Krankenkassen in wirkliche Versicherungen die Kosten übernehmen welche die persönliche Leistungsfähigkeit übersteigen.
Falls das irgendwelche Sozialisten nicht kapieren: DAS IST DER SINN VON SOLIDARISCHEN VERSICHERUNGEN. Sie sollen Risiken abfangen die vom Einzelnen nicht mehr geschultert werden können. SIE SIND ABER DEFINTIV KEIN FREIABONNEMENT FÜRS WARTEZIMMER.

Und wenn jemanad sich trotz Erfordernis den Arztbesuch spart weil er die 100 Euro noch für die Bar am Ballermann braucht, dann ist das gottverdammit nochmal sein eigenes Scheißproblem, nicht meines.

Dazu eine Positivliste für Medikamente, eine profesionelles Einkaufsmanagement bei den Kassen, und wir können uns dieses ganze Drecksgeschwafel und diese an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbietende Diskussion um 8 Euro in Monat (knapp 2 Schachteln Kippen !!!) für die nächsten Jahrzehnte schenken und den Gesundheitminister samt Ministerium mit einsparen.

Richtig. Aber eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass im staatlichen Krankenverwaltungs- und -betrugssystem wirtschaftliche Vernunft einkehrt.

PeterH
31.01.2010, 10:20
Du trägst wirklich Scheuklappen. Ich stellte nie irgendwo in Abrede daß bei Medikamenten Einsparungsmöglichkeiten gegeben sind.
Nein. Nur alle, die meinen das dort gespart werden kann, haben ein Brett vor dem Kopf.


Was die Preise anbelangt ist dies allerdings eine einmalige Maßnahme, die Ausgabenkurve kriegt also eine kleine Delle und schießt von dort aus weiter nach oben.
In den USA werden auch Preise ausgehandelt. Das ist natürlich auch nur so ein sch... sozialistisches Land.


Da Du das wie allen staatzgläubigen mit Geboten, Verboten und einem unüberschaubaren Wust an Regelungen erreichen willst führt es außerdem zu einer marktfernen Fehlallokation von Mitteln. In diesem Fall werdet ihr eben ein Jahr später drüber heulen daß hier die letzten Forschungsstandorte aufgegeben werden weil Anil Choudry in Hyderabad das Reagenzglas billiger schüttelt.
(Ihr freßt ja genausoviel Pillen wie vorher, nur halt billiger, das ist wie mit den T-Shirts)
Interessant von jemanden zu hören der gegen alle Subventionen ist. Wie wär's wenn wir noch einen Textilpfennig eingeführt hätten? Ich meine, die Branche hätte es auch verdient.



Es gibt nur eine Möglichkeit das zu tun, und die besteht in einer Selbstbeteiligung der Patienten und dem Umbau der Krankenkassen in wirkliche Versicherungen die Kosten übernehmen welche die persönliche Leistungsfähigkeit übersteigen.
Falls das irgendwelche Sozialisten nicht kapieren: DAS IST DER SINN VON SOLIDARISCHEN VERSICHERUNGEN. Sie sollen Risiken abfangen die vom Einzelnen nicht mehr geschultert werden können. SIE SIND ABER DEFINTIV KEIN FREIABONNEMENT FÜRS WARTEZIMMER.
Ich kann mir noch ganz andere Dinge vorstellen. So würde die gebrochene Haxe beim Skifahren nicht mehr bezahlt. Sollen doch diese Leute eine Risiko-Sportversicherung abschließen. Das hindert mich aber trotzdem nicht daran günstigere Preise bei den Medikamenten herauszuhandeln.


Dazu eine Positivliste für Medikamente
Das ist ein weiteres Loch des Siebes.

Skorpion968
31.01.2010, 16:54
Es gibt nur eine Möglichkeit das zu tun, und die besteht in einer Selbstbeteiligung der Patienten und dem Umbau der Krankenkassen in wirkliche Versicherungen die Kosten übernehmen welche die persönliche Leistungsfähigkeit übersteigen.
Falls das irgendwelche Sozialisten nicht kapieren: DAS IST DER SINN VON SOLIDARISCHEN VERSICHERUNGEN.

Du willst aber gar keine solidarischen Versicherungen, du willst privatwirtschaftliche Versicherungen. Deren Sinn ist es aber, Profit zu machen. Im Zweifelsfall auch auf Kosten oder zum Schaden anderer.


Und wenn jemanad sich trotz Erfordernis den Arztbesuch spart weil er die 100 Euro noch für die Bar am Ballermann braucht, dann ist das gottverdammit nochmal sein eigenes Scheißproblem, nicht meines.

Glaub mir, wenn der gleiche Typ dich zwei Tage später an der Supermarktkasse ansteckt, ist es auch dein gottverdammtes Scheißproblem. ;)

elas
31.01.2010, 17:11
Leistungen für Ausländer streichen. Kuren streichen. Kassenpaläste verbieten. Sanierung abgeschlossen.

...Vorstandsboni streichen.

politisch Verfolgter
31.01.2010, 17:18
... auch die Arbeitsgesetzgebung samt KassenDreck.
ÖD und Sozialstaat um mind. 90 % reduzieren.
Überall Wildwuchs, den "Zumutbarkeits"Trottel mästen.
Die Marktwirtschaft ist vom SozialstaatsBallast zu entlasten.
Und Diagnosen definieren Methoden - auf der Grundlage globalen Expertenwissens, das laufend zu bündeln und zu aktualisieren ist.
Dagegen hat google mickrig auszusehn.
Das Wissen muß zur Verfügung gestellt und umgesetzt werden, techn.- wiss. und medizinisch.
Mit Kassen wird das nur unterbunden, so, wie mit dem Sozialstaat Anbieterprofit unterbunden wird.

Don
31.01.2010, 17:24
Du willst aber gar keine solidarischen Versicherungen, du willst privatwirtschaftliche Versicherungen. Deren Sinn ist es aber, Profit zu machen. Im Zweifelsfall auch auf Kosten oder zum Schaden anderer.

Ja und? Solange sie Profit macht funktioniert sie.
Die überteuerte GKV macht Verluste.




Glaub mir, wenn der gleiche Typ dich zwei Tage später an der Supermarktkasse ansteckt, ist es auch dein gottverdammtes Scheißproblem. ;)

Der steckt mich auch an wenn er beim Arzt war, Depp. Oder glaubst du vielleicht Viren hören auf den Befehl "stillgestanden"?

Abgesehen davon, es geht hier überhaupt nicht um ernsthafte Erkrankungen.
Und selbst wenn, dann sind eben ein paar Euro fällig. Wo ist denn das Problem?
Ich zahle doch meine Prämien nicht dafür daß die Vollhorste ihre Kohle für den Ballermann übrigbehalten.

Don
31.01.2010, 17:55
In den USA werden auch Preise ausgehandelt. Das ist natürlich auch nur so ein sch... sozialistisches Land.

Würdest Du meine Beiträge lesen wüßtest du daß ich explizit vorschlug Einkaufschefs von Ketten, also Vollprofis, abzuwerben und für von mir aus zweistellige Millionengehälter die Preisverhandlungen für die Medikamente der Postivliste führen zu lassen.

Auf der Seite der Pharma sitzen ebenfall Profis am Tisch, keine lahmarschigen pseudoverbeamteten Kassenbonzen die man mit einem Päckchen After Eight schmieren kann.



Interessant von jemanden zu hören der gegen alle Subventionen ist. Wie wär's wenn wir noch einen Textilpfennig eingeführt hätten? Ich meine, die Branche hätte es auch verdient.

Ich fasse es nicht. Verstehendes Lesen. Eine Mangelware.

Das Problem politisch erdachter Regeln sind praktisch ausnahmslos Fehlallokationen der Ressourcen. Was nämlich ebenso ausnahmslos seitens der Wirtschaft geschieht ist die Bemühung, diese Regeln möglichst smart zu umschiffen oder ihre Lücken, die immer vorhanden sind, zu nutzen um trotzdem am Freßtrog zu bleiben.
Wenn du also bürokratisch Preise vorschreibst legen sie einfach F&e sowie Produktion nach Indien oder China, ein Großteil ist sowieso schon da (ein Ex Kollege von mir arbeitet in Deutschland für einen indischen Pharmakonzern, die machen hier nur noch die Zulassungsarbeit für die EU) und importieren das Zeug, auch das eigentlich nutzlose das aber verschrieben wird, einfach.
Ich weiß jetzt schon wer dann wieder weint.

Meine o.a angeführten zwei simplen Maßnahmen beenden das automatisch und führen dazu, daß die Pharma ihre Anstrengungen darauf fokussieren wird wirksame Medikamente zu Preisen zu entwickeln mit denen sie gelistet werden.
Das nennt man Markt.


[quote=PeterH;3451230]
Ich kann mir noch ganz andere Dinge vorstellen. So würde die gebrochene Haxe beim Skifahren nicht mehr bezahlt. Sollen doch diese Leute eine Risiko-Sportversicherung abschließen. Das hindert mich aber trotzdem nicht daran günstigere Preise bei den Medikamenten herauszuhandeln.

Klar. Die Oma die sich den Haxen beim Nordic Walking umknickt braucht dann auch eine Risikoversicherung, wie auch derjenige der alle paar Wochen mal in der Altherrenmannschaft Fußball spielt.
Wer sich beim Ruderbootfahren mal ein Paddel vors Hirn knallt führt dann 2 Jahre lang Prozese ob das nun riskant war oder nicht.
Wie kommunistisch verbohrt muß man eigentlich sein sich einzubilden, seine persönlichen Vorlieben oder Abneigungen im Sport als Leitfaden für die Risikoeinschätzung von Sportarten benutzen zu können?

Aber Hauptsache wir haben eine schön bürokratische big brother Liste, nicht wahr?
Wieso können Leute wie Du nicht kapieren daß die simple, wenn auch begrenzte, finanzielle Eigenverantwortung diese Probleme innerhalb kürzester Zeit pauschal und ganz von selbst löst? Wieso wollt ihr für 80 Millionen Menschen alle Eventualtäten vorausplanen und gesetzlich festlegen als wärt ihr der liebe Gott?
Kann es vielleicht sein, daß Menschen die 1500 selbst berappen müssen bis eine Versichedrung einspringt so im Durchschnitt ein bißchen mehr aufpassen?
(abgesehen davon daß ein normaler Beinbruch damit im Großen und Ganzen bereits bezahlt ist und die Versicherung nichts mehr kostet).
Kann es weiterhin sein, daß wenn wie auch von mir gefordert, die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber entfällt und diese (derzeit 6 Wochen) durch eine private Versicherung abgedeckt werden muss (auch mit Prämienstaffelung nach Karenzzeiten) sich im Durchschnitt das Bewußtsein durchsetzt daß es einfach scheiße ist aus Eigenverschulden krank rumzuliegen weil ein paar Scheinchen fehlen?
Kann es dartüberhinaus sein, daß es eleganter, gerechter und wirkungsvoller ist wenn man solche einfachen Grenzpfähle einschlägt und nicht jede Hühnerkacke per Extraverordnung regelt? Wen interessiert denn ob ein paar Idioten sich trotzdem auf der Streif den Hals abfahren?
Lernt endlich daß es um die nicht geht. Es geht bei Massenversicherungen immer um die Masse, nicht um die Ausreißer.
Aber die machen sich halt schön als BLÖD Schlagzeile.

politisch Verfolgter
31.01.2010, 20:22
Hochwertiger Diagnostik adäquate Methoden bedingen keinerlei Kassen und keine Praxen, sondern high tech, mit Behandlungszentren abrechnende Finanzbehörden und den Weltmarkt für die richtigen Medikamente, Implantate und Geräte.
Zudem wird SZbasiert Leben immer weiter gesund verlängerbar.
Das ist mit Kassen purer Selbstmord, sowas auf deren Kalkül zu reduzieren.
Es geht vielmehr um die ultimativen materiellen Freiheitsgrade menschlicher Selbstverwirklichung.
Wer das mit Kassen in Verbindung bringt, agiert pur kriminell.

Skorpion968
31.01.2010, 20:53
Ja und? Solange sie Profit macht funktioniert sie.

Nein, eben nicht. Dann ist sie nicht mehr solidarisch. Denn irgendwer muss ja den Profit zahlen. Und dreimal darfst du raten, wer das wohl ist.


Oder glaubst du vielleicht Viren hören auf den Befehl "stillgestanden"?

Wenn der Typ zum Arzt geht und ein Antibiotikum verschrieben bekommt, dann ja.
Falls er nicht zum Arzt geht, dann nicht.


Abgesehen davon, es geht hier überhaupt nicht um ernsthafte Erkrankungen.
Und selbst wenn, dann sind eben ein paar Euro fällig. Wo ist denn das Problem?
Ich zahle doch meine Prämien nicht dafür daß die Vollhorste ihre Kohle für den Ballermann übrigbehalten.

Natürlich geht es hier auch um ernsthafte Erkrankungen. Ich habs dir doch vor einigen Tagen schon erklärt. Woher soll denn der Laie wissen, ob es eine ernsthafte Erkrankung ist oder nicht? Unter anderem für die Diagnostik, also um das festzustellen, braucht er doch den Arzt.

Du hast wirklich ein paranoides Menschenbild. Du denkst tatsächlich, alle Menschen hätten nichts anderes im Sinn, als dir dein Geld zu nehmen und es im Ballermann zu versaufen.
Vielleicht solltest du Wirt im Ballermann werden. :D

Skorpion968
31.01.2010, 21:11
Würdest Du meine Beiträge lesen wüßtest du daß ich explizit vorschlug Einkaufschefs von Ketten, also Vollprofis, abzuwerben und für von mir aus zweistellige Millionengehälter die Preisverhandlungen für die Medikamente der Postivliste führen zu lassen.

Haha, als wenn die sich nicht schmieren lassen würden. Ist doch nichts einfacher als das. Das sind doch gerade die Gierigsten. Hier noch ein paar Scheinchen obendrauf, dort noch ne Vergünstigung dazu, und schon akzeptieren die Mondpreise.

Bei der einen Hälfte der Bevölkerung bist du paranoid, bei der anderen Hälfte aber plötzlich naiv. Wie kommt das?


Wenn du also bürokratisch Preise vorschreibst legen sie einfach F&e sowie Produktion nach Indien oder China, ein Großteil ist sowieso schon da (ein Ex Kollege von mir arbeitet in Deutschland für einen indischen Pharmakonzern, die machen hier nur noch die Zulassungsarbeit für die EU) und importieren das Zeug, auch das eigentlich nutzlose das aber verschrieben wird, einfach.
Ich weiß jetzt schon wer dann wieder weint.

Na und? Willst du dich dadurch erpressen lassen?
Dann werden die Medikamente eben hier nicht mehr zugelassen, wenn die Firmen ins Ausland verlagern. Ganz einfach.


Meine o.a angeführten zwei simplen Maßnahmen beenden das automatisch und führen dazu, daß die Pharma ihre Anstrengungen darauf fokussieren wird wirksame Medikamente zu Preisen zu entwickeln mit denen sie gelistet werden.
Das nennt man Markt.

Das ist krachend naiv.


Wieso wollt ihr für 80 Millionen Menschen alle Eventualtäten vorausplanen und gesetzlich festlegen als wärt ihr der liebe Gott?

Für mich gesprochen, weil ich keinen Dschungel will. Und auch keine Gesetze wie im Dschungel. Wollte ich das, lebte ich im Dschungel.


Kann es vielleicht sein, daß Menschen die 1500 selbst berappen müssen bis eine Versichedrung einspringt so im Durchschnitt ein bißchen mehr aufpassen?


Kann es vielleicht sein, dass sich Menschen dann todkrank zur Arbeit schleppen und andere, die auch dort sein müssen, anstecken?
Kann es vielleicht sein, dass Menschen dann Krankheiten verschleppen, bis es zu spät ist und schließlich sehr teure Behandlungen notwendig werden?

heide
01.02.2010, 05:54
Haha, als wenn die sich nicht schmieren lassen würden. Ist doch nichts einfacher als das. Das sind doch gerade die Gierigsten. Hier noch ein paar Scheinchen obendrauf, dort noch ne Vergünstigung dazu, und schon akzeptieren die Mondpreise.

Bei der einen Hälfte der Bevölkerung bist du paranoid, bei der anderen Hälfte aber plötzlich naiv. Wie kommt das?



Na und? Willst du dich dadurch erpressen lassen?
Dann werden die Medikamente eben hier nicht mehr zugelassen, wenn die Firmen ins Ausland verlagern. Ganz einfach.



Das ist krachend naiv.



Für mich gesprochen, weil ich keinen Dschungel will. Und auch keine Gesetze wie im Dschungel. Wollte ich das, lebte ich im Dschungel.



Kann es vielleicht sein, dass sich Menschen dann todkrank zur Arbeit schleppen und andere, die auch dort sein müssen, anstecken?
Kann es vielleicht sein, dass Menschen dann Krankheiten verschleppen, bis es zu spät ist und schließlich sehr teure Behandlungen notwendig werden?

Das geschieht heute schon recht oft, um den Arbeitsplatz nicht zu verlieren.

heide
01.02.2010, 06:04
http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/krankenkassen-streit-um-beitraege-article717545.html

Kopfpauschale
Krankenkassen: Streit um Beiträge
29. Januar 2010 22.17 Uhr, Friedemann Weckbach-Mara
Streit um die Zusatzbeiträge der Krankenkassen. Seehofer will gegen die Pauschale "Sturm laufen".
Für Grünen-Fraktionsvize Fritz Kuhn ist der Fall klar: „Acht Euro Zusatzbeitrag der Krankenkassen ist der Einstieg in die Kopfpauschale.“ Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach erklärte am Freitag in der Aktuellen Stunde des Bundestages: „Über die kleine Kopfpauschale soll der Bürger auf die große Kopfpauschale vorbereitet werden.“ Ulrike Flach (FDP) hielt ihm vor, dass die Gesetzesgrundlagen dafür von der Großen Koalition geschaffen wurden: „Sie wollten die Unterversorgung mit den heutigen Zusatzbeiträgen.“

Hintergrund ist der Richtungsstreit über die künftige Gesundheitspolitik. Bisher gehen alle Beiträge abhängig vom Einkommen (7,9 % Arbeitnehmeranteil) in einen Fonds, aus dem die rund 160 gesetzlichen Krankenkassen (GKV) einheitlich bedient werden. Kommen sie damit nicht aus, müssen sie Zusatzbeiträge erheben. Das trifft derzeit 17 der 70 Millionen Versicherten.

Aus Sicht von FDP-Gesundheitsminister Philipp Rösler und Teilen der CDU muss dieses Gesundheitssystem aus der Zeit von SPD-Ministerin Ulla Schmidt dringend reformiert werden. Neues Ziel ist der Einheitsbeitrag pro Kopf, also die Kopfpauschale. Das bedeutet, die gesamten Gesundheitskosten (172 Mrd. Euro) abzüglich Zuschüsse werden durch die Zahl der 50 Millionen Beitragszahler geteilt. Heraus kommt die Kopfpauschale von etwa 150 Euro im Monat. Wen das überfordert, für den soll der Staat einen Sozialausgleich aus dem Steueraufkommen aller (auch der privat Versicherten) zuzahlen. Das kostet 20 bis 40 Milliarden Euro und ist Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU-Chef) zu viel: „Ich werde genauso wie 2004 dagegen absolut Sturm laufen. Ich sehe für das gesamte kommende Jahrzehnt nicht die Spur einer Chance, das zu realisieren.“

Warum beginnt Rösler nicht erst bei der Pharmaindustrie mit "Kürzungen?

heide
01.02.2010, 06:09
Ich schäme mich für meine KK:

http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/zusatzbeitraege-dak-gibt-schwarzen-peter-zurueck_aid_475959.html

Der Chef der Krankenkasse DAK, Herbert Rebscher, will wegen der ab heute geltenden Zusatzbeiträge nicht Buhmann der Nation sein. Er sieht den Schuldigen für die Misere im Bundesgesundheitsministerium.
„Es ist schon befremdlich, wenn Politiker, die die Gesundheitsreform selbst beschlossen haben, jetzt die Kassen dafür kritisieren“, sagte Herbert Rebscher der „Süddeutschen Zeitung“ vom Montag. Die DAK wird als eine der ersten Krankenkassen künftig einen Zusatzbeitrag von ihren Mitgliedern fordern. Mehrere Politiker hatten dies kritisiert.
Kosten müssen sinken

Schuld an der schwierigen finanziellen Situation der Krankenkassen sei die Finanzlücke des Gesundheitsfonds, sagte Rebscher. „Weil es diese Unterfinanzierung im Gesundheitsfonds gibt, werden bis zum Jahresende alle Kassen einen Zusatzbeitrag beschließen müssen.“

Rebscher forderte Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) auf, den deutschen Pharmamarkt neu zu ordnen und die Kostensteigerung vor allem bei den Arzneimitteln zu stoppen. „Wir brauchen eine Kosten-Nutzen-Bewertung bei der Einführung neuer Medikamente“, sagte der DAK-Vorstandsvorsitzende. Er regte außerdem Preisobergrenzen für Arzneimittel an.

Für die geplante Gesundheitsreform regte FDP-Fraktionschefin Birgit Homburger eine Stufenlösung an. „Wir Liberale trauen uns zu, diese Veränderungen Schritt für Schritt anzustoßen“, sagte Homburger der „Rheinischen Post“ vom Montagausgabe.

heide
01.02.2010, 06:13
Empfehlung von unserem Gesundheitsminister Rösler:



http://www.focus.de/politik/deutschland/gesundheitspolitik/philipp-roesler-sonst-kann-man-ja-auch-wechseln_aid_475499.html



Vielen Kassen reicht das Geld aus dem Gesundheitsfonds nicht. Sie erheben Zusatzbeiträge von bis zu 12 Euro im Monat. Gesundheitsminister Rösler fordert deshalb im FOCUS, die Kasse zu wechseln.
Trotz der Aufregung über Extrabeiträge unabhängig vom Einkommen hält Rösler an seinen Plänen für eine Gesundheitsprämie fest: „Wir wollen den Einstieg in ein robustes Gesundheitssystem schaffen.“ Es gehe nicht nur um die schrittweise Einführung einer Prämie mit sozialem Ausgleich, wofür eine Kommission Vorschläge machen solle. „Zum notwendigen Gesamtpaket gehört für uns aber vor allem auch die Ausgabenseite dazu. Hier stellen wir alles auf den Prüfstand“, skizzierte Rösler FOCUS.
Zu den größten Kostentreibern gehören hier Arzneien, Ärztehonorare und Krankenhäuser. Rösler will den Stempel „unsozial“ anderen aufdrücken: „Die unter der SPD-Regie geschaffenen Zusatzbeiträge sind sozial ungerecht.“

Jetzt schon 12 Euro zusätzlich

Die gesetzliche Krankenkasse BKK Westfalen-Lippe verlangt nach FOCUS-Informationen ab Februar einen Zusatzbeitrag von zwölf Euro je Mitglied. Mehrere gesetzliche Versicherungen hatten angekündigt, acht Euro im Monat zusätzlich zu verlangen. Nur bis zu diesem Betrag darf die Kasse eine Pauschale verlangen, ohne zu prüfen, ob einzelne Mitglieder finanziell überfordert werden.
Und nun der Knaller:
Der Chef der BKK Westfalen-Lippe, Willi Tomberge, rechtfertigte den höheren Finanzbedarf damit, dass seine Kasse im vergangenen Jahr einige sehr teure Krankheitsfälle gehabt habe. „Es ist notwendig und sinnvoll.“ Auch sei der einkommensabhängige Extrabeitrag sozialer als bei anderen, die einheitlich acht Euro verlangten: „Die, die weniger als 1200 Euro im Monat haben, zahlen bei uns weniger, manche vielleicht nur vier oder fünf Euro“, so Tomberge zu FOCUS.

Ich kann nur sagen: Gute Nacht. Finanziell ist bei mir der Ofen aus. Woher Geld nehmen und nicht stehlen?

heide
01.02.2010, 06:17
Und hier ein Vorschlag zur Kosteneinsparung:

http://www.focus.de/gesundheit/news/generika-kassen-haben-enormes-einsparpotenzial_aid_475604.html

Aus Finanznot erheben viele Krankenkassen Zusatzbeiträge. Dabei könnten sie laut Pharmaexperte Ulrich Schwabe mehrere Milliarden Euro im Jahr einsparen.
Der Autor des Arzneiverordnungs-Report 2009 sagte FOCUS: „Durch härtere Preisverhandlungen mit der Pharmaindustrie könnten die gesetzlichen Krankenkassen rund sechs Milliarden Euro pro Jahr einsparen.“ Obwohl Deutschland der größte Arzneimittelmarkt Europas sei, würden die höchsten Preise bezahlt. „Ein Schlaraffenland für Pharmaunternehmen“, so Schwabe.
Keine zentrale Institution vorhanden

Allein bei Generika ließen sich 3,4 Milliarden Euro einsparen, würden die gleichen Preise gelten wie in Großbritannien oder Schweden. Eine Kostensenkung von 1,7 Milliarden Euro errechnete Schwabe, wenn Ärzte mehr billigere Analogpräparate verschreiben würden. Fast 600 Millionen Euro erstatten Kassen weiterhin für umstrittene Präparate wie Ginkgo oder Hustenmittel. Schwabe kritisierte im FOCUS: „Seit drei Jahren plätschert das Vorhaben, eine effiziente Kosten-Nutzen-Bewertung einzuführen dahin, ohne Ergebnis.“ Es gebe es keine zentrale Institution, wie in anderen Ländern, die vor der Markteinführung innovativer Arzneien Preisgrenzen einfordert. „Erst die Ankündigung der Kassenzusatzbeiträge brachte die Debatte wieder in Schwung.“

Herr Rösler nutzen Sie die Stunde und die Gelegenheit!

Don
01.02.2010, 07:51
Für mich gesprochen, weil ich keinen Dschungel will. Und auch keine Gesetze wie im Dschungel. Wollte ich das, lebte ich im Dschungel.



Im Gegensatz zu euren Dreckssystemen funktioniert der Dschungel. Ich hörte noch nie von einer Dschungelkrise.

PeterH
01.02.2010, 09:20
Ich fasse es nicht. Verstehendes Lesen. Eine Mangelware.

Wenn du also bürokratisch Preise vorschreibst legen sie einfach F&e sowie Produktion nach Indien oder China, ein Großteil ist sowieso schon da (ein Ex Kollege von mir arbeitet in Deutschland für einen indischen Pharmakonzern, die machen hier nur noch die Zulassungsarbeit für die EU) und importieren das Zeug, auch das eigentlich nutzlose das aber verschrieben wird, einfach.
Ich weiß jetzt schon wer dann wieder weint.
Scheinbar ist das Mangelware. Ich habe nämlich nirgends geschrieben das ich Preise vorschreiben möchte. Und wer da gerade weint ist deutlich zu hören. Du musst dich entscheiden. Entweder bist du für den offenen Markt der alles regelt oder du willst die Industrie pudern damit sie bloß nicht fort läuft.


Meine o.a angeführten zwei simplen Maßnahmen beenden das automatisch und führen dazu, daß die Pharma ihre Anstrengungen darauf fokussieren wird wirksame Medikamente zu Preisen zu entwickeln mit denen sie gelistet werden.
Das nennt man Markt.
Das ist nicht falsch. Überdies hinaus würde die Pharmaindustrie alle Anstrengungen unternehmen ein neues Medikament, was außer einem höheren Preis kaum etwas neues bietet, als revolutionär zu verkaufen und mit biegen und brechen auf die Positivliste zu bekommen. Das nennt man dann auch Markt.



Klar. Die Oma die sich den Haxen beim Nordic Walking umknickt braucht dann auch eine Risikoversicherung, wie auch derjenige der alle paar Wochen mal in der Altherrenmannschaft Fußball spielt.
Wer sich beim Ruderbootfahren mal ein Paddel vors Hirn knallt führt dann 2 Jahre lang Prozese ob das nun riskant war oder nicht.
Wie kommunistisch verbohrt muß man eigentlich sein sich einzubilden, seine persönlichen Vorlieben oder Abneigungen im Sport als Leitfaden für die Risikoeinschätzung von Sportarten benutzen zu können?

Aber Hauptsache wir haben eine schön bürokratische big brother Liste, nicht wahr?
Auch bei KFZ-Versicherungen haben wir unterschiedliche Tarife für unterschiedliche Risikogruppen. Ich hab mich noch nie wie bei Big Brother gefühlt wenn ich ein Auto versichert habe.


Kann es vielleicht sein, daß Menschen die 1500 selbst berappen müssen bis eine Versichedrung einspringt so im Durchschnitt ein bißchen mehr aufpassen?
(abgesehen davon daß ein normaler Beinbruch damit im Großen und Ganzen bereits bezahlt ist und die Versicherung nichts mehr kostet).
Kann es weiterhin sein, daß wenn wie auch von mir gefordert, die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber entfällt und diese (derzeit 6 Wochen) durch eine private Versicherung abgedeckt werden muss (auch mit Prämienstaffelung nach Karenzzeiten) sich im Durchschnitt das Bewußtsein durchsetzt daß es einfach scheiße ist aus Eigenverschulden krank rumzuliegen weil ein paar Scheinchen fehlen?
Auf die Art und Weise kann man bestimmt sparen. Allerdings sind die negativen Folgen auch vorhersehbar. Die Leute gehen nicht zum Arzt, verschleppen die Krankheit oder behandeln sich selbst. Anschließend findest du sie in der völlig überfüllten Notaufnahme eines Krankenhauses wieder. Wahrscheinlich wird die Behandlung für den Patienten dann sogar teurer. Und wer zahlt das?

politisch Verfolgter
01.02.2010, 14:33
Kassen weg.
Diagnosen definieren Methoden.
High tech Behandlungszentren haben das zu gewährleisten.
Die rechnen mit den Finanzbehörden ab.
Der Steuerzahler finanziert es aus den Taschen möglichst kaufkräftiger Nachfrager.
Goldene Anbieternetze sind auch hier Segen pur, Gesundheit und Wohlstand.
Alles muß weg, was es unterbindet.
Arbeiten ist anbieten - das ist der Schlüssel für alles.

Skorpion968
01.02.2010, 14:55
Im Gegensatz zu euren Dreckssystemen funktioniert der Dschungel. Ich hörte noch nie von einer Dschungelkrise.

Tja, dann musst du in den Dschungel ziehen.

Skorpion968
01.02.2010, 15:02
Auf die Art und Weise kann man bestimmt sparen. Allerdings sind die negativen Folgen auch vorhersehbar. Die Leute gehen nicht zum Arzt, verschleppen die Krankheit oder behandeln sich selbst. Anschließend findest du sie in der völlig überfüllten Notaufnahme eines Krankenhauses wieder. Wahrscheinlich wird die Behandlung für den Patienten dann sogar teurer. Und wer zahlt das?

Genau so ist es!
Nehmen wir ein simples Beispiel. Jemand fängt sich eine Bronchitis ein. Der kann das in vielen Fällen zu Anfang gar nicht von einer Erkältung unterscheiden, geht natürlich nicht zum Arzt aus o.g. Gründen. "Ach, das geht schon wieder weg." Unbehandelt wird eine Bronchitis nicht selten chronisch oder weitet sich aus zu einer Lungenentzündung, die man dann nur noch stationär und wesentlich teurer behandeln kann.

PeterH
01.02.2010, 16:16
Genau so ist es!

:shock:
Ich revidiere meinen Kommentar. Schickt alle Kranken nach Münster zum Pferdemetzger.

Skorpion968
01.02.2010, 16:19
:shock:
Ich revidiere meinen Kommentar. Schickt alle Kranken nach Münster zum Pferdemetzger.

Was ist los? Wirst du damit nicht fertig, wenn ich dir mal berechtigterweise zustimme? :D

Don
01.02.2010, 16:32
Genau so ist es!
Nehmen wir ein simples Beispiel. Jemand fängt sich eine Bronchitis ein. Der kann das in vielen Fällen zu Anfang gar nicht von einer Erkältung unterscheiden, .

Der Arzt auch nicht. Bronchitis IST eine Erkältung. Sobald du hustest hast du eine.

Sieht nur auf dem Attest eindrucksvoller aus.

Das Problem ist, daß jeder damit beim Arzt nach Antibiotika plärrt, und der verschreibt sie natürlich auch noch.

Eines unserer Hauptprobleme mit Infektionskrankheiten heutzutage.

Skorpion968
01.02.2010, 16:36
Der Arzt auch nicht. Bronchitis IST eine Erkältung. Sobald du hustest hast du eine.

Siehst du, und solche Experten wie dich hätten wir dann haufenweise am Start. Keine Ahnung von Medizin, aber sich selbst die Diagnosen stellen. :D
Um Himmels Willen, das würde eine Katastrophe.

FranzKonz
01.02.2010, 16:39
Siehst du, und solche Experten wie dich hätten wir dann haufenweise am Start. Keine Ahnung von Medizin, aber sich selbst die Diagnosen stellen. :D
Um Himmels Willen, das würde eine Katastrophe.

Im Gegenteil. In einem anderen Strang wurde gestern die sehr interessante Korrelation zwischen einer niedrigen Ärztedichte und einer niedrigen Kindersterblichkeit ermittelt.

Skorpion968
01.02.2010, 16:52
Im Gegenteil. In einem anderen Strang wurde gestern die sehr interessante Korrelation zwischen einer niedrigen Ärztedichte und einer niedrigen Kindersterblichkeit ermittelt.

Du weißt, was Korrelation bedeutet?

Don
01.02.2010, 17:05
Im Gegenteil. In einem anderen Strang wurde gestern die sehr interessante Korrelation zwischen einer niedrigen Ärztedichte und einer niedrigen Kindersterblichkeit ermittelt.

Es ist mir völlig unklar wovon dieser lebensferne Typ eigentlich redet.

Hier wird jede noch so jämmerliche Erkältung zu einer lebensbedrohenden Krankheit aufgeblasen nur um das Abgreifen von mehreren hundert Euro Behandlungskosten, die bei einer normalen Erkältung sowieso kontraproduktiv sind (Beispiel Antibiorika), zu rechtfertigen.

Der tut grade so als ob jemand einen IQ über Zimmertemperatur benötigen würde um festzustellen ob er selbst nur malade oder ernsthaft krank ist.

Wir scheinen wirlich eine dramatische Katastrophe zu benötigen um die Hirne in diesem Land wieder auf Normal einzupegeln.

Skorpion968
01.02.2010, 17:17
Es ist mir völlig unklar wovon dieser lebensferne Typ eigentlich redet.

Hier wird jede noch so jämmerliche Erkältung zu einer lebensbedrohenden Krankheit aufgeblasen nur um das Abgreifen von mehreren hundert Euro Behandlungskosten, die bei einer normalen Erkältung sowieso kontraproduktiv sind (Beispiel Antibiorika), zu rechtfertigen.

Der tut grade so als ob jemand einen IQ über Zimmertemperatur benötigen würde um festzustellen ob er selbst nur malade oder ernsthaft krank ist.

Wir scheinen wirlich eine dramatische Katastrophe zu benötigen um die Hirne in diesem Land wieder auf Normal einzupegeln.

Fakt ist, dass du nachweislich keinen Schimmer von Medizin hast.
Fakt ist auch, dass zunächst vergleichsweise harmlose Krankheiten, die verschleppt werden, zu schweren Erkrankungen werden können, wenn sie lange Zeit unbehandelt bleiben. Ein Beispiel habe ich dir oben genannt.
Fakt ist überdies, dass wenn wir ein System haben, in dem Pfeifen wie du sich selbst die Diagnosen stellen, wird das entweder sehr unschön oder sauteuer oder beides!

FranzKonz
01.02.2010, 17:19
Es ist mir völlig unklar wovon dieser lebensferne Typ eigentlich redet.

Hier wird jede noch so jämmerliche Erkältung zu einer lebensbedrohenden Krankheit aufgeblasen nur um das Abgreifen von mehreren hundert Euro Behandlungskosten, die bei einer normalen Erkältung sowieso kontraproduktiv sind (Beispiel Antibiorika), zu rechtfertigen.

Der tut grade so als ob jemand einen IQ über Zimmertemperatur benötigen würde um festzustellen ob er selbst nur malade oder ernsthaft krank ist.

Wir scheinen wirlich eine dramatische Katastrophe zu benötigen um die Hirne in diesem Land wieder auf Normal einzupegeln.

So isses.

Volker Pispers hat übrigens mal vorgerechnet, daß jeder zusätzliche Kassenarzt in einer Region die Kosten um 1 Mio pa in die Höhe treibt. Da die Leute durch die Ansiedlung eines Arztes üblicherweise nicht krank werden, ist das eine durchaus interessante Tatsache.

Skorpion968
01.02.2010, 17:22
So isses.

Noch so ein Pseudoexperte.

Um Himmels Willen, das würde eine Katastrophe.

FranzKonz
01.02.2010, 17:24
Noch so ein Pseudoexperte.

Um Himmels Willen, das würde eine Katastrophe.

Wenn dadurch eine Katastrophe verursacht würde, wäre es eine heilsame Katastrophe.

Skorpion968
01.02.2010, 17:27
Wenn dadurch eine Katastrophe verursacht würde, wäre es eine heilsame Katastrophe.

Das wäre keine heilsame Katastrophe, sondern vor allem eine sehr teure Katastrophe.

Skorpion968
01.02.2010, 17:34
Volker Pispers hat übrigens mal vorgerechnet, daß jeder zusätzliche Kassenarzt in einer Region die Kosten um 1 Mio pa in die Höhe treibt. Da die Leute durch die Ansiedlung eines Arztes üblicherweise nicht krank werden, ist das eine durchaus interessante Tatsache.

Dir scheint nicht klar zu sein, dass es eine Zulassungsbeschränkung für Kassenärzte gibt. Das heißt, es können sich gar nicht immer mehr Kassenärzte niederlassen.
Das mag vielleicht für bisher wenig erschlossene Gegenden gelten. Aber dann liegt die Kostensteigerung von 1 Million pa daran, dass die Leute heute zum Arzt gehen, während sie früher verreckt sind.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du Pispers da richtig verstanden hast.

Deiner Logik zu folgen, würde bedeuten, dass wir am besten alle Ärzte abschaffen. Dann gibt es keine Krankheiten mehr. Und wenn wir dann noch alle Bestatter abschaffen, sind wir darüber hinaus auch noch unsterblich.

Wer hier wohl lebensfern ist.

FranzKonz
01.02.2010, 17:55
Dir scheint nicht klar zu sein, dass es eine Zulassungsbeschränkung für Kassenärzte gibt. Das heißt, es können sich gar nicht immer mehr Kassenärzte niederlassen.
Das mag vielleicht für bisher wenig erschlossene Gegenden gelten. Aber dann liegt die Kostensteigerung von 1 Million pa daran, dass die Leute heute zum Arzt gehen, während sie früher verreckt sind.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du Pispers da richtig verstanden hast.

Deiner Logik zu folgen, würde bedeuten, dass wir am besten alle Ärzte abschaffen. Dann gibt es keine Krankheiten mehr. Und wenn wir dann noch alle Bestatter abschaffen, sind wir darüber hinaus auch noch unsterblich.

Wer hier wohl lebensfern ist.

Du bist mir ein kleiner Extremist. Vermutlich würde nicht ein Patient mehr sterben, wenn wir die Zahl der Ärzte halbierten. Ich denke bei der Gelegenheit immer an einen netten Witz:

Ein Mann steht am Straßenrand und entleert ein Fläschchen in den Gulli. Ein Polizist wittert eine Umweltsauerei und stellt den Mann zur Rede: "Was machen Sie da?"
"Ach wissen Sie", sagt der Mann, "mein Arzt will schließlich auch leben, also besuche ich ihn gelegentlich in seiner Praxis."
"Na und?" fragt der Polizist.
"Nun, auch mein Apotheker will leben. Also lasse ich mir von meinen Arzt eine Medizin verordnen und kaufe sie dann beim Apotheker."
"Und weiter?" fragt der hartnäckige Grüne.
"Schließlich und endlich will ich auch leben. Also schütte ich die Medizin lieber in den Gulli, als sie einzunehmen."
Ratlos und kopfschüttelnd geht der Polizist davon.

Skorpion968
01.02.2010, 18:07
Du bist mir ein kleiner Extremist. Vermutlich würde nicht ein Patient mehr sterben, wenn wir die Zahl der Ärzte halbierten.

Ach, und aufgrund deiner losen Vermutung aus der lameng heraus legst du jetzt mal eben fest, dass wir die Zahl der Ärzte halbieren?
Warum nicht gleich 75% weniger, oder 90% weniger?
Im Grunde würde doch auch ein Arzt pro Landkreis reichen. Dann gehen die Krankheiten schön zurück.


Ich denke bei der Gelegenheit immer an einen netten Witz:

Ein Mann steht am Straßenrand und entleert ein Fläschchen in den Gulli. Ein Polizist wittert eine Umweltsauerei und stellt den Mann zur Rede: "Was machen Sie da?"
"Ach wissen Sie", sagt der Mann, "mein Arzt will schließlich auch leben, also besuche ich ihn gelegentlich in seiner Praxis."
"Na und?" fragt der Polizist.
"Nun, auch mein Apotheker will leben. Also lasse ich mir von meinen Arzt eine Medizin verordnen und kaufe sie dann beim Apotheker."
"Und weiter?" fragt der hartnäckige Grüne.
"Schließlich und endlich will ich auch leben. Also schütte ich die Medizin lieber in den Gulli, als sie einzunehmen."
Ratlos und kopfschüttelnd geht der Polizist davon.

Vielleicht solltest du dir mal überlegen, warum das wohl ein Witz ist.

Ich habe da übrigens noch andere Ideen:
Halbieren wir die Feuerwehren. Dann gibts weniger Brände.
Polizei halbieren, wir hätten kaum noch Straftaten.
Autowerkstätten halbieren, dann halten die Karren wenigstens mal und gehen kaum noch kaputt.
Vor allem endlich die ganzen Streudienste weg. Dann gibt es keine Glatteisunfälle mehr.
Na, was meinst du?

FranzKonz
01.02.2010, 18:16
Na, was meinst du?

Ich meine, daß Du ein Polemiker bist, der nicht bereit ist, nach einer Lösung der anstehenden Probleme zu suchen.

politisch Verfolgter
01.02.2010, 18:23
Diagnosen definieren Methoden.
Jeder weiß, daß das mit Kassen nix zu tun hat.
Diagnosen sind Teil techn.-wiss. Entwicklung, die zu 99 % von Betriebslosen kommt.
Dazu haben zudem weltweite ExpertenNetze in Behandlungszentren zur Verfügung zu stehen, die dort per high tech objektivierte Daten analysieren und zusammenführen, um ihre Resultate immer besser zu verstehen und behandeln zu können.
Auch Methoden haben damit nix mit Kassen zu tun, stammen ebenfalls zu 99 % von Betriebslosen.
Medikamente dazu benötigen keinerlei Apotheken.

Damit ist der Nachweis erbracht: Kassen dienen dazu, Diagnosen und wohl vor allem Methoden zu relativieren, auf möglichst niedriges Niveau einzuschränken und davon zu schmarotzen, stattdessen Ärzte- und Apotheker-Einkommen zu pushen.
Kassen spielen eine ganz fatale Rolle eines katastrophalen Gesundheitssystems, womit zentrale diagnostische und methodische Ansprüche übel beschädigt werden.

Skorpion968
01.02.2010, 18:43
Ich meine, daß Du ein Polemiker bist, der nicht bereit ist, nach einer Lösung der anstehenden Probleme zu suchen.

Ist dir immer noch nicht klar, mit welcher verdrehten Logik du an die Sache herangehst? Du verkehrst einfach Ursache und Wirkung.
Es gibt nicht Krankheiten, weil es Ärzte gibt, sondern es gibt Ärzte, weil es Krankheiten gibt.

Und selbstverständlich suche ich nach einer Lösung der anstehenden Probleme. Aber die sieht nicht so aus, wie du sie gerne hättest.

Don
01.02.2010, 18:51
I
Es gibt nicht Krankheiten, weil es Ärzte gibt, sondern es gibt Ärzte, weil es Krankheiten gibt.
.

Und wieso haben wir dann mit die höchste Ärztedichte in der Welt?
Weil wir alle so krank sind?

Das Siechenheim BRD?

Don
01.02.2010, 18:56
So isses.

Volker Pispers hat übrigens mal vorgerechnet, daß jeder zusätzliche Kassenarzt in einer Region die Kosten um 1 Mio pa in die Höhe treibt. Da die Leute durch die Ansiedlung eines Arztes üblicherweise nicht krank werden, ist das eine durchaus interessante Tatsache.


Manchmal lügt die Statistik auch nicht.

Deutsche gehen in Durchschnitt 18 mal im Jahr zum Arzt.

Pro Kopf!!!!!!

Schweden nur zweimal.

Und das obwohl sie Pitralon saufen weil das Bier so teuer ist.
Und ein quasisozialistischer Staat sind, der Vorhof zum Paradies für Skorpi und Co.

Diese Zahl ist das einzige Problem, das im deutschen Gesundheitswesen existiert und die Kostenlawine verursacht.

FranzKonz
01.02.2010, 19:02
Manchmal lügt die Statistik auch nicht.

Deutsche gehen in Durchschnitt 18 mal im Jahr zum Arzt.

Pro Kopf!!!!!!

Schweden nur zweimal.

Und das obwohl sie Pitralon saufen weil das Bier so teuer ist.
Und ein quasisozialistischer Staat sind, der Vorhof zum Paradies für Skorpi und Co.

Diese Zahl ist das einzige Problem, das im deutschen Gesundheitswesen existiert und die Kostenlawine verursacht.

Fragt sich aber immer noch, wie man die Hypochonder von den Kranken unterscheidet. Almarics Methode ist heute nicht mehr praktikabel.

Skorpion968
01.02.2010, 19:06
Und wieso haben wir dann mit die höchste Ärztedichte in der Welt?
Weil wir alle so krank sind?

Das Siechenheim BRD?

Würdest du dich mal wirklich damit beschäftigen, anstatt dich auf Stammtischgeschwätz zu beschränken, dann würden dir auch die Gründe dafür bekannt sein.

Zum einen liegt es natürlich daran, dass wir in Deutschland eine gute medizinische Versorgung haben (dazu gehört auch eine gute Flächenabdeckung!!) und das soll auch so bleiben. Die Zeiten, als man 50 km fahren musste, um zum nächsten Arzt zu kommen, sind vorbei und das ist gut so.
Wenn du es anders willst, zieh meinetwegen in die rumänische Pampa.

Ein weiterer entscheidender Grund für die relativ hohe Ärztedichte - auch das sagte ich bereits - ist der sehr hohe Spezialisierungsgrad in der Medizin. Du hast inzwischen fast für jedes Organ einen Facharzt.
In Deutschland kommt hinzu, dass es viele Vorschriften gibt, welche die Zahl der Konsultationen erhöhen. So musst du z.B. um eine stationäre Behandlung zu bekommen für z.B. eine bestimmte Hautkrankheit erst zum Hausarzt, der überweist dich dann zum Hautarzt, von da musst du wieder zum Hausarzt und der überweist dich dann in die Klinik. Insgesamt 4 Konsultationen für eine Erkrankung.

Desweiteren gibt es eine Vorschrift, dass ein Medikament immer nur für eine Einheit verschrieben werden darf. In anderen Ländern läuft das z.T. so, dass das Medikament für ein ganzes Jahr verschrieben werden darf.
Daraus folgt natürlich, dass chronisch Kranke in Deutschland für jede einzelne Packung Pillen zum Hausarzt rennen müssen, was wiederum eine Konsultation bedeutet.

Daran erkennst du auch, dass die hohe Zahl an Konsultationen in Deutschland nicht an den angeblich vielen Hypochondern liegt.

PeterH
01.02.2010, 19:07
Manchmal lügt die Statistik auch nicht.

Deutsche gehen in Durchschnitt 18 mal im Jahr zum Arzt.

Pro Kopf!!!!!!

Schweden nur zweimal.

Man muss manchmal einfach nur zum Arzt um sich eine Überweisung zu holen. Was soll dieses Bla-Bla?

politisch Verfolgter
01.02.2010, 19:08
In Behandlungszentren erfordert nur jeder 8. bis 10. Besuch einmal ganz kurz den persönlichen Kontakt mit einem Mediziner.
In Praxen wird fast nur gequatscht.
Dazu sind keine Mediziner erforderlich.
Patienteninfos hats umfassend z.B. per emails von Experten und Datenbanken zu geben, die das Laien zudem weitläufig aufschlüsseln.
Die Anwendung hochwertiger diagnostischer Methoden bedingt keine Arztpräsenz.
Sind erhobene Daten unzureichend, sind sie einfach zu ergänzen oder zu verbessern, was ebenfalls keinen Mediziner bedingt, sondern die sachgerechte Anwendung von high tech.
Damit sind wohl 90 % aller "Wehwehchen" abgedeckt.
Zudem können in der Datenerhebung verborgene Zusammenhänge aufkommen bzw. objektiviert werden, die kein Arzt so ohne weiteres direkt erkennen kann.
Aus routinemäßigen Blutentnahmen kann immer mehr herausgelesen werden.
Auch das erfordert keine Arztpräsenz.
Und Kassendreck ist dem nur hinderlich.

Skorpion968
01.02.2010, 19:13
Manchmal lügt die Statistik auch nicht.

Deutsche gehen in Durchschnitt 18 mal im Jahr zum Arzt.

Pro Kopf!!!!!!

Eine Statistik und die Gründe für diese Statistik sind 2 Paar Schuhe.
Siehe oben!

politisch Verfolgter
01.02.2010, 19:24
Präsente Ärzte werden zwecks Diagnose und Behandlung nur zu 10 % benötigt.
Das Gequatsche an Schreibtischen ist abzustellen.
Die Infos hats weit besser und umfassender schriftlich zu geben.
Auch das erfordert keinerlei ärztl. Tätigkeit.

heide
02.02.2010, 05:00
Und wieso haben wir dann mit die höchste Ärztedichte in der Welt?
Weil wir alle so krank sind?

Das Siechenheim BRD?

Gestern in einer Sendung wurde berichtet, dass in einer Strasse eine kleineren Stadt 15 Apotheken ansässig sind.
Vielleicht ist dieses einmal zu überprüfen. um Arznei kostengünstiger zu verkaufen.

heide
02.02.2010, 05:03
Heute Morgen im Morgenmagazin:
Herr Rösler hat gesagt, dass diese 8 Euro Zusatzbeitrag bereits im Koalitionsvertrag fest geklopft wurden.

Ich war immer der Meinung, dass die Kopfpauschale kommen soll. Dass aber ab 1. Jan. 10 die Zusatzbeiträge kommen, davon wurde nichts in die Öffentlichkeit getragen.

heide
02.02.2010, 05:05
Zu den Arztbesuchen:
Ich bin chronisch krank und bekomme EU-Rente.
Ich bin gezwungen, alle viertel Jahr zum Arzt zu gehen, um diesen Status nicht zu verlieren.

politisch Verfolgter
02.02.2010, 10:18
Besser wären sicher goldene Anbieternetze.
Dazu ist der Gesetzgeber grundrechtlich gezwungen, die Arbeitsgesetzgebung zu entfernen, eine AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung herzustellen, institutionell und wirtschaftswissenschaftlich zu flankieren, sowie aktive Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme des Souveräns per Erwerbsphase zu betreiben.

politisch Verfolgter
02.02.2010, 14:54
Rösler pokert mit seiner Zukunft (http://www.n24.de/news/newsitem_5809968.html)
"Sollte die Kopfpauschale in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht durchzusetzen sein, stellt Gesundheitsminister Rösler sein Amt in Frage. Kritiker warnen: Die Reform ist nicht finanzierbar."

Der ProllVerarscher will seiner DeppenAbzockerKlientel Affenschieber notdürftig arbeitsfähig halten.

Kassen sind so überflüssig wie der FDP-Kropf der kriminellen Arbeitsgesetzgebung.

heide
03.02.2010, 05:30
Rösler pokert mit seiner Zukunft (http://www.n24.de/news/newsitem_5809968.html)
"Sollte die Kopfpauschale in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht durchzusetzen sein, stellt Gesundheitsminister Rösler sein Amt in Frage. Kritiker warnen: Die Reform ist nicht finanzierbar."

Der ProllVerarscher will seiner DeppenAbzockerKlientel Affenschieber notdürftig arbeitsfähig halten.

Kassen sind so überflüssig wie der FDP-Kropf der kriminellen Arbeitsgesetzgebung.
Rösler hat schon hinzu gelernt. Er fängt jetzt schon mit Erpressungen in der Regierung an!

heide
03.02.2010, 16:54
Nun hat es mich auch eiskalt erwischt. Die DAK hat zugeschlagen. Heute kam der Brief - 8 € Zusatzbeitrag. Nach einem Anruf bei der DAK, das übliche Gewäsch. Die Regierung hat.....bla, bla, ba

...Zitat aus dem Brief der DAK---

"die Medien haben bereits darüber berichtet: In ganz Deutschland werden Millionen von Mitgliedern der gesetzlichen Krankenversicherung in diesem Jahr mehr Geld für Ihre Gesundheit ausgeben müssen"...
Kann mir jemand einmal helfen, wie ich den Brief der DAK ganz einstellen kann? Danke, dem lieben User-Ratgeber. Habe das Problem gelöst, auch wenn nicht exakt.

heide
03.02.2010, 17:09
Unternehmen Leben




DAK, 20709 Hamburg
P DV 02 0,25 Deutsche Post |Qf H^J^ä
Infopost *13*675* 16*0167277*
Frau
Heidemarie
E-Mail: service723400@dak.de Internet www.dak.de persönlicher Kontakt Breite Str. 30 13597 Berlin

Ihre Krankenversicherung:
8 Euro Zusatzbeitrag monatlich ab Februar 2010

Sehr geehrte Frau Wiemken,
die Medien haben bereits darüber berichtet: In ganz Deutschland werden Millionen von Mitgliedern der gesetzlichen Krankenversicherung in diesem Jahr mehr Geld für ihre Gesundheit ausgeben müssen. Die Ausgaben für Ärzte, Krankenhäuser und Arzneimittel steigen. Gleichzeitig sinken die Einnahmen durch die Wirtschafts- und Finanzkrise. Daher werden fast alle Krankenkassen im Laufe des Jahres einen Zusatzbeitrag erheben.
Die DAK als starker Partner für Ihre Gesundheit zögert die notwendige Entscheidung nicht länger hinaus. Ab Februar 2010 erheben wir einen Zusatzbeitrag von 8 Euro monatlich. Damit sichern wir Ihnen auch zukünftig die Leistungen einer modernen Gesundheitsversorgung: kompetente Beratung in medizinischen Fragen, Empfehlung von Fachärzten, Zugang zu medizinischem Fortschritt und neue Therapiemethoden. Mitversicherte Familienangehörige zahlen keinen Zusatzbeitrag.

Krankenkassen Im Test

politisch Verfolgter
04.02.2010, 12:36
ARD: "Werdende Mütter sind ein starker Kostenfaktor".
Vielmehr sind das die unnützen Kassen und die einschlägigen ÖD-Chargen, auch das ineffiziente Praxenunwesen.
Der Rechtsraum hat den Nutzen des Souveräns zu bezwecken.
Anbieternetze haben abgabenrechtlich flankierter Nutzenfaktor zu sein.

heide
05.02.2010, 05:35
Ich bin aus der DAK ausgetreten. Seit der Ankündigung hat die DAK bereits 5000 Mitglieder verloren. Die BKK hat einen Schwund von 1000 Mitgliedern. Noch sind nicht alle Mitglieder angeschrieben, so dass ich davon ausgehe, dass der Schwund weiter voran schreitet.

Don
05.02.2010, 07:10
Man muss manchmal einfach nur zum Arzt um sich eine Überweisung zu holen. Was soll dieses Bla-Bla?

Und wo geht man mit der Überweisung hin?

In die Autowerkstatt?

PeterH
05.02.2010, 07:13
Und wo geht man mit der Überweisung hin?

In die Autowerkstatt?

Nein, zum nächsten Arzt. Und schon hat man in der Statistik 100% mehr Arztbesuche als der Schwede sie hätte. Was ist los? Du bist doch sonst nicht so schwer von Begriff...

Bruddler
05.02.2010, 07:23
Warum sollen die Krankenkassen denn nicht auf breiter Front "zuschlagen" ?....schließlich hat ihnen die Politik Tür und Tor dafür geöffnet ?!
Absprachen untereinander, bezueglich "Zuschlag" darf man natürlich gänzlich ausschließen, das wäre mal wieder nur eine Verschwörungstheorie... :whateva:

Roland
05.02.2010, 16:22
Ich bin aus der DAK ausgetreten. Seit der Ankündigung hat die DAK bereits 5000 Mitglieder verloren. Die BKK hat einen Schwund von 1000 Mitgliedern. Noch sind nicht alle Mitglieder angeschrieben, so dass ich davon ausgehe, dass der Schwund weiter voran schreitet.

Mindestens! 25% der 8 Euro sollen für Verwaltung draufgehen! Und dann ruft dieser Rösler auch noch dazu auf die Kasse zu wechseln. Neue Karte etc. weitere Kosten verursachen. Und ebnet damit bestimmt alle Erlöße am Zusatzbetrag gleich wieder ein. Was hat diese Trottelpartei doch vor der Wahl das Maul aufgerissen. Die schaffen es, dass trotz Beitragserhöhung die Kassen genauso dastehen wie vorher. Das Geld versinkt im der Verwaltung. Wie verblödet sind die eigentlich?

Zarah
05.02.2010, 17:34
Warum sollen die Krankenkassen denn nicht auf breiter Front "zuschlagen" ?....schließlich hat ihnen die Politik Tür und Tor dafür geöffnet ?!
Absprachen untereinander, bezueglich "Zuschlag" darf man natürlich gänzlich ausschließen, das wäre mal wieder nur eine Verschwörungstheorie... :whateva:


So ist es!


Gerade bei welt online gelesen:

Kassen verheimlichen Milliarden-Einsparung"


Den gesetzlichen Krankenkassen wird eine Verschleierung ihrer guten Finanzlage vorgeworfen. Nach Einschätzung des Deutschen Apothekerverbandes sparen die Kassen über Rabattverträge jährlich mehr als eine Milliarde Euro.
Mit dem Geld könnten Millionen Versicherte entlastet werden, die jetzt von Zusatzbeiträgen bedroht seien.

Don
05.02.2010, 18:04
Nein, zum nächsten Arzt. Und schon hat man in der Statistik 100% mehr Arztbesuche als der Schwede sie hätte. Was ist los? Du bist doch sonst nicht so schwer von Begriff...

50% von 18 sind 9, nicht 2.

Wobei bereits die 100% mehr grottenfalsch sind, eine Arztpraxis ist eine Arztpraxis und nicht nur ein Weiterreichungsbüro.

Bruddler
05.02.2010, 19:14
So ist es!


Gerade bei welt online gelesen:

Kassen verheimlichen Milliarden-Einsparung"


Den gesetzlichen Krankenkassen wird eine Verschleierung ihrer guten Finanzlage vorgeworfen. Nach Einschätzung des Deutschen Apothekerverbandes sparen die Kassen über Rabattverträge jährlich mehr als eine Milliarde Euro.
Mit dem Geld könnten Millionen Versicherte entlastet werden, die jetzt von Zusatzbeiträgen bedroht seien.

Mein Vorschlag:
Bevor eine Krankenkasse den Zuschlag verlangen darf, sollte dies' nur mit Zustimmung von unabhängigen Wirtschaftsprüfern erlaubt sein !

politisch Verfolgter
05.02.2010, 19:42
Kassenfunktionäre schmarotzen ähnlich üppig wie Banker.
ARD: "Werdende Mütter sind ein starker Kostenfaktor"
Kassen sind ein unnützer Kostenfaktor, gehören abgestellt.
Diagnosen definieren Methoden.
Was hat das mit Kassen zu tun? Nix!
Das hat von Behandlungszentren mit Finanzbehörden abgerechnet zu werden.
Dort kanns zudem die erforderlichen Medikamente vom Weltmarkt geben - auch Apotheken und Praxen sind unnötige Kostenfaktoren.
Nur jeder 8. bis 10. Besuch dort erfordert allenfalls mal ganz kurz ärztlichen Kontakt.
Ärzte sitzen fast den ganzen Tag Laien am Schreibtisch gegenüber und quatschen die mit Dingen voll, die weit besser schriftlich von IT-Expertensystemen für alle "Fälle" aufbereitet und voll verständlich ausgehändigt werden können, was keinerlei ärztl. Tätigkeit erfordert.
Auch Diagnosen bedingen vor allem high tech, die von Nichtärzten anwendbar ist, deren Resultate weltweit an Experten übermittelt werden, die das vertraglich analysieren und ggf. mit Kollegen weltweit abklären.
Es bedingt keinerlei persönliche Präsenz.

PeterH
05.02.2010, 22:46
50% von 18 sind 9, nicht 2.

Wobei bereits die 100% mehr grottenfalsch sind, eine Arztpraxis ist eine Arztpraxis und nicht nur ein Weiterreichungsbüro.

In den einem Land übernimmt der Allgemeinmediziner vielesund in dem anderen Land wird von einem Facharzt zum andern überwiesen - da ist schon ein Unterschied. In Deutschland z.B. rennen die Weiber zum Gynäkologen, in Holland macht die Pflaumenuntersuchung der Hausarzt nebenbei. Aber was soll ich reden: Du hast recht.

heide
06.02.2010, 05:47
Mindestens! 25% der 8 Euro sollen für Verwaltung draufgehen! Und dann ruft dieser Rösler auch noch dazu auf die Kasse zu wechseln. Neue Karte etc. weitere Kosten verursachen. Und ebnet damit bestimmt alle Erlöße am Zusatzbetrag gleich wieder ein. Was hat diese Trottelpartei doch vor der Wahl das Maul aufgerissen. Die schaffen es, dass trotz Beitragserhöhung die Kassen genauso dastehen wie vorher. Das Geld versinkt im der Verwaltung. Wie verblödet sind die eigentlich?
Ich habe meinen Wechsel beantragt und werde nun die 8 Euro nicht für die alte Krankenkasse zahlen müssen. Die neue Krankenkasse wird in diesem Jahr die "Preise" nicht erhöhen.

Bruddler
06.02.2010, 06:19
Ich habe meinen Wechsel beantragt und werde nun die 8 Euro nicht für die alte Krankenkasse zahlen müssen. Die neue Krankenkasse wird in diesem Jahr die "Preise" nicht erhöhen.

Aber in nicht allzu ferner Zeit, werden alle Krankenkassen diesen Zuschlag erhöhen und zwar bis zur Höchstgrenze.
Einziges Kriterium wird dann nur noch der Unterschied der Leistungen sein...

heide
06.02.2010, 08:45
So ist es!


Gerade bei welt online gelesen:

Kassen verheimlichen Milliarden-Einsparung"


Den gesetzlichen Krankenkassen wird eine Verschleierung ihrer guten Finanzlage vorgeworfen. Nach Einschätzung des Deutschen Apothekerverbandes sparen die Kassen über Rabattverträge jährlich mehr als eine Milliarde Euro.
Mit dem Geld könnten Millionen Versicherte entlastet werden, die jetzt von Zusatzbeiträgen bedroht seien.

Habe ich gestern auch in den Nachrichten gehört. Die DAK hat viele Verträge mit der Pharmaindustrie geschlossen und es werden fast nur noch Medikamente von No-Name-Pharma-Unternehmen bezuschusst. Doch auch für diese Medikamente muss ich u.U. bis zu 5 Euro zu zahlen!

heide
06.02.2010, 08:46
Aber in nicht allzu ferner Zeit, werden alle Krankenkassen diesen Zuschlag erhöhen und zwar bis zur Höchstgrenze.
Einziges Kriterium wird dann nur noch der Unterschied der Leistungen sein...
So habe ich zumindest für dieses Jahr 96 Euro gespart. Für mich ist das viel Geld.
Und die neue KK zahlt die Akupunktur für Rücken und Knie auch. Und das war mit einer der wichtigsten Kriterien, in diese neue KK zu wechseln.

PeterH
06.02.2010, 09:33
Und die neue KK zahlt die Akupunktur für Rücken und Knie auch. Und das war mit einer der wichtigsten Kriterien, in diese neue KK zu wechseln.

Hoffentlich bist du nicht in meine KK gegangen. Wir brauchen gesunde Menschen. :]

Roland
06.02.2010, 18:07
Ich habe meinen Wechsel beantragt und werde nun die 8 Euro nicht für die alte Krankenkasse zahlen müssen. Die neue Krankenkasse wird in diesem Jahr die "Preise" nicht erhöhen.

Ich glaub aber das du auch siehst das dies keine Lösung ist. Es wird wiedermal alles teurer ohne das die Effizienz des Gesundheitswesens gesteigert wird. Das Gegenteil wird damit erreicht. Jetzt kannst du 8 Euro pro Monat sparen, früher oder später wirds dir auf irgendeine Art wieder abgenommen.

Querulantin
06.02.2010, 18:18
...Also, nun auch die Privaten KK, die die Beiträge erhöhen.
Aber das interessiert überhaupt nicht, man zahlt als Gesunder keinen Cent Beitrag bei den Privaten. Ich bekomme am Ende des Jahres 6 Monatsbeiträge zurück, wenn ich keine Rechnungen einreiche, also den gesamten Eigenanteil. Zusammen mit meiner Selbstbeteiligung kann ich ca. 3000,-€ im Jahr bei Ärzten und für Medikamente ausgeben.

Das geht kaum, so billig sind die Jungs; zumindest bei gesungen Menschen. Aber andere nehmen private Krankenkassen nicht auf.

MfG Q.

politisch Verfolgter
06.02.2010, 22:11
Wie kommt man dazu, Kostenfaktor von Kassen sein zu sollen?
Diagnosen definieren Methoden.
Was soll denn das mit Kassen zu tun haben?
Der Steuerzahler hat vielmehr anteilig die Rechnungen von Behandlungszentren zu begleichen.
Auch dazu ist profitmaximierend anzubieten, um kräftig Steuern für sinnvolle Zwecke zu generieren.
Alles spricht für Anbieterprofit.
Kassen sind Ballast, wohl auch Praxen und Apotheken.
Anbieternetze sind Profitgeneratoren, die aber politisch nicht gewollt sind.
Wir haben es mit der wahnhaften Störung zu tun, es habe sog. "Arbeitnehmer" zu geben, sowas müsse "zumutbarkeitsrechtlich" "Mitwirkungspflicht" sein.
Das ist genau so übel eingefressen, wie z.B. KoranVerinnerlichungen.

heide
07.02.2010, 07:18
Aber das interessiert überhaupt nicht, man zahlt als Gesunder keinen Cent Beitrag bei den Privaten. Ich bekomme am Ende des Jahres 6 Monatsbeiträge zurück, wenn ich keine Rechnungen einreiche, also den gesamten Eigenanteil. Zusammen mit meiner Selbstbeteiligung kann ich ca. 3000,-€ im Jahr bei Ärzten und für Medikamente ausgeben.

Das geht kaum, so billig sind die Jungs; zumindest bei gesungen Menschen. Aber andere nehmen private Krankenkassen nicht auf.

MfG Q.

So ist es. Ich bin chronisch krank.

heide
07.02.2010, 07:20
Ich glaub aber das du auch siehst das dies keine Lösung ist. Es wird wiedermal alles teurer ohne das die Effizienz des Gesundheitswesens gesteigert wird. Das Gegenteil wird damit erreicht. Jetzt kannst du 8 Euro pro Monat sparen, früher oder später wirds dir auf irgendeine Art wieder abgenommen.

Es geht mir hier um das Prinzip. Ich warte nun dieses Jahr erst einmal ab. Wer weiß, was im neuen Jahr bezüglich der Gesundheits-Reform statt finden wird.

henriof9
07.02.2010, 07:53
Aber das interessiert überhaupt nicht, man zahlt als Gesunder keinen Cent Beitrag bei den Privaten. Ich bekomme am Ende des Jahres 6 Monatsbeiträge zurück, wenn ich keine Rechnungen einreiche, also den gesamten Eigenanteil. Zusammen mit meiner Selbstbeteiligung kann ich ca. 3000,-€ im Jahr bei Ärzten und für Medikamente ausgeben.

Das geht kaum, so billig sind die Jungs; zumindest bei gesungen Menschen. Aber andere nehmen private Krankenkassen nicht auf.

MfG Q.

Bei welcher Privaten bekommst Du 6 Monatsbeiträge zurück, und vor allem, was ist das dann für ein Tarif ?

Und, Deine Rechnung funktioniert auch nur in jungen Jahren und selbst dann darf nichts unvorhergesehenes passieren wie ein schwerer Unfal oder eine Erkrankung die über den Selbstbehalt hinausgeht.

Querulantin
07.02.2010, 11:31
So ist es. Ich bin chronisch krank.
Sie haben mein aufrichtiges Mitgefühl und ich hoffe, es ist nichts Schmerzhaftes. :trost:

Die ganzen Privatisierungsfetischisten sollten sich beim Vergleich der Beiträge immer wieder Klarheit über die Struktur der Versicherten verschaffen. Das private System funktioniert bei heutigen Leistungen nur mit ausgewählten Patientengruppen. Die Beitragsexplosion droht hier ebenso.

Ich habe z. B. vor drei Jahren einfach mal so und ohne weitere Erklärung 20% bekommen. :eek:

Alles Gute und liebe Grüße Q.

Querulantin
07.02.2010, 11:36
Bei welcher Privaten bekommst Du 6 Monatsbeiträge zurück, und vor allem, was ist das dann für ein Tarif ?

Und, Deine Rechnung funktioniert auch nur in jungen Jahren und selbst dann darf nichts unvorhergesehenes passieren wie ein schwerer Unfal oder eine Erkrankung die über den Selbstbehalt hinausgeht.
Gut aufgepaßt! ;)

Und im Alter fällt vor allem der 50% Zuschuss des Arbeitgebern weg, da wird es ebenfalls sehr teuer. Ich bin aktuell bei der AXA, das ist aber unerheblich, weil es ein alter Vertrag einer übernommenen Versicherung ist. Die Rückzahlung von sechs Monatsbeiträgen erfolgt nach drei Jahren ohne eingereichte Rechnungen.

Liebe Grüße Q.

Praetorianer
07.02.2010, 11:44
Oder glaubst du vielleicht Viren hören auf den Befehl "stillgestanden"?


Wenn der Typ zum Arzt geht und ein Antibiotikum verschrieben bekommt, dann ja.

Viren hören nicht auf ein Antibiotikum. Das hast du mit Bakterien verwechselt. Gegen viele Viren hilft nur ins Bett packen und warten, bis es vorbei ist und möglichst wenige Mitmenschen bis dahin anstecken.

politisch Verfolgter
07.02.2010, 14:12
Wie gesagt: Diagnosen definieren Methoden.
Das hat nicht das Geringste mit Kassen zu tun.
KassenKonstrukte sind für das Gesundheitssystem Ballast, ein Kropf.

heide
08.02.2010, 04:32
Sie haben mein aufrichtiges Mitgefühl und ich hoffe, es ist nichts Schmerzhaftes. :trost:

Die ganzen Privatisierungsfetischisten sollten sich beim Vergleich der Beiträge immer wieder Klarheit über die Struktur der Versicherten verschaffen. Das private System funktioniert bei heutigen Leistungen nur mit ausgewählten Patientengruppen. Die Beitragsexplosion droht hier ebenso.

Ich habe z. B. vor drei Jahren einfach mal so und ohne weitere Erklärung 20% bekommen. :eek:

Alles Gute und liebe Grüße Q.

Mein Antrag läuft noch. Bei 40% war ich schon. Nun habe ich im letzten Jahr Mitte Dezember einen neuen Antrag gestellt. Ich warte ab und schaue mal, was dabei heraus kommt.