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Camillo
01.12.2009, 09:15
Das BVerfG verbietet Sonntagsöffnungen von Läden

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/855/496174/text/

Wie stehen die hiesigen braunen Atheisten dazu?

Pescatore
01.12.2009, 09:22
Das BVerfG verbietet Sonntagsöffnungen von Läden

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/855/496174/text/

Wie stehen die hiesigen braunen Atheisten dazu?

Ich hoffe, dass sich auch die Kirchen daran halten werden und nicht weiterhin, wie bspw. im "Haus am Dom" in Frankfurt, am Tag des HErrn Wein, Bücher, Schmuck und Kunstgewerbe verkaufen.

Senator74
01.12.2009, 09:37
Ich hoffe, dass sich auch die Kirchen daran halten werden und nicht weiterhin, wie bspw. im "Haus am Dom" in Frankfurt, am Tag des HErrn Wein, Bücher, Schmuck und Kunstgewerbe verkaufen.

Unsere Türken halten österreichweit am Sonntag offen und an vielen Tankstellen kriegst du praktisch alles,weil sie mit Handelsketten kooperieren!!

arnd
01.12.2009, 09:38
Das BVerfG verbietet Sonntagsöffnungen von Läden

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/855/496174/text/

Wie stehen die hiesigen braunen Atheisten dazu?

Das gilt momentan nur für Berlin und erst ab nächstem Jahr.
Ich finde das Urteil ,besonders im Sinne der Verkäufer und Verkäuferinnen ,in Ordnung. Wir müssen doch nun wirklich nicht immer einkaufen. Ich kann mir auch nicht vorstellen ,dass die Kunden den Umsatz steigern ,nur weil Sonntags geöffnet ist. Die Kaufkraft bleibt die gleiche. Es ist nur eine Frage der Verlagerung der Einkaufszeit.
Für mich ist es allerdings erstaunlich ,dass in erzkatholischen Ländern ,wie z.B. in Polen und der Slovakei Supermärkte grundsätzlich auch Sonntags geöffnet werden .

Don
01.12.2009, 09:41
Das BVerfG verbietet Sonntagsöffnungen von Läden

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/855/496174/text/

Wie stehen die hiesigen braunen Atheisten dazu?

Daß unserer verehrten Richter sich mal Gedanken drüber machen sollten woraus ihr nicht unüppiges Salär bezahlt wird.

Camillo
01.12.2009, 09:41
Das Urteil hat grundsätzliche Bedeutung und gilt natürlich nicht nur für Berlin.

Unklar ist, ob überhaupt noch Sonntagsöffnungen im Ausnahmefall zulässig sind.

JensVandeBeek
01.12.2009, 09:44
Kirche statt Kaufhaus? Will der Staat den Bürger was vorschreiben?

arnd
01.12.2009, 09:45
Daß unserer verehrten Richter sich mal Gedanken drüber machen sollten woraus ihr nicht unüppiges Salär bezahlt wird.

Denkst du wirklich ,dass die Steuereinnahmen steigen ,wenn die Geschäfte Sonntags geöffnet bleiben?
(Im übrigen arbeite ich auch Sonntags )

arnd
01.12.2009, 09:46
Kirche statt Kaufhaus? Will der Staat den Bürger was vorschreiben?

Die Sonntagsruhe ist Teil unserer Kultur und wird deshalb durch das Grundgesetz geschützt.

Camillo
01.12.2009, 09:47
Kirche statt Kaufhaus? Will der Staat den Bürger was vorschreiben?Deppengeschwätz. Lies halt mal richtig nach, was da geurteilt wurde.

Efna
01.12.2009, 09:47
Ich finde es gut wie es sonst immer war. Die meisten Sonntage waren die Geschäfte zu aber hin und wieder gab es verkaufsoffene Sonntage. Diesmal haben wohl die Proteste der Kirche gefruchtet ich finde das nicht gut es sollte weiterhin verkaufsoffene Sonntage geben.

Peg Bundy
01.12.2009, 09:48
Das BVerfG verbietet Sonntagsöffnungen von Läden

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/855/496174/text/

Wie stehen die hiesigen braunen Atheisten dazu?

@Pescatore, Senator74, arnd, Don

Fühlt Ihr Euch angesprochen ?(

arnd
01.12.2009, 09:49
Ich finde es gut wie es sonst immer war. Die meisten Sonntage waren die Geschäfte zu aber hin und wieder gab es verkaufsoffene Sonntage. Diesmal haben wohl die Proteste der Kirche gefruchtet ich finde das nicht gut es sollte weiterhin verkaufsoffene Sonntage geben.

Du gehörst wahrscheinlich zu den Leuten ,welche Sonntags nicht im Laden stehen müssen .

arnd
01.12.2009, 09:50
@Pescatore, Senator74, arnd, Don

Fühlt Ihr Euch angesprochen ?(

Nein ,ich möchte aber trotzdem meinen Senf dazu geben.;):P

Don
01.12.2009, 09:52
Denkst du wirklich ,dass die Steuereinnahmen steigen ,wenn die Geschäfte Sonntags geöffnet bleiben?
(Im übrigen arbeite ich auch Sonntags )

Die Steuereinnahmen steigen wenn der Staat dem Bürger nicht mehr vorschreibt was er wie wann macht um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

arnd
01.12.2009, 09:55
Die Steuereinnahmen steigen wenn der Staat dem Bürger nicht mehr vorschreibt was er wie wann macht um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Einige Regeln zum Schutz der Bürger ,in diesem Fall der Angestellten und der Kleinunternehmer der letzten Tante Emma Läden, muß es geben.

Mark Mallokent
01.12.2009, 09:57
Warum überläßt man es den Leuten nicht einfach selbst, wann sie die Läden auf und zumachen? ?(

Efna
01.12.2009, 09:59
Du gehörst wahrscheinlich zu den Leuten ,welche Sonntags nicht im Laden stehen müssen .

Ich arbeite Sonntags auch da ich im Krankenhaus arbeite und es geht mir auch nicht drum das jeden Sonntag die Läden sind es gehandhabt wird wie bisher so und soviel verkaufsoffene Sonntage im Jahr. Und der Kirche gerht es nicht um die Verkäufer als viel mehr darum das sie ihre dumme religiöse Moral durchsetzen(das selbe gilt für die zwei Geschwistereligionen ebenso) oder weil sie hoffen das die Leute in die Kirche gehen anstatt zu Schoppen. Aber ehrlich gesagt die Kirche geht mir am Arsch vorbei, in letzter Zeit ist so dermassen selbstverständlich das man sich wegen angeblicher verletzung "religiösen Gefühle" aufregt und meist sogar noch recht bekommt. Und das kotzt mich in letzter an nicht nur von der Kirche das geht auch von anderen religiösen Vertretung seitens Islam und Judentum.

Paul Felz
01.12.2009, 09:59
Einige Regeln zum Schutz der Bürger ,in diesem Fall der Angestellten und der Kleinunternehmer der letzten Tante Emma Läden, muß es geben.

Es reicht doch, Sonntagsarbeit als Zwang zu verbieten.

Pescatore
01.12.2009, 10:01
Die Sonntagsruhe ist Teil unserer Kultur und wird deshalb durch das Grundgesetz geschützt.

Mal was in dem Zusammenhang, wenn ein Moslem zur Pilgerfahrt unentschuldigt fehlen darf wie a.a.O. gemeldet, darf ein Bürger jüdischen Glaubens das am Samstag tun?

arnd
01.12.2009, 10:01
Warum überläßt man es den Leuten nicht einfach selbst, wann sie die Läden auf und zumachen? ?(

Weil die Angestellten und die kleinen Ladenbesitzer ,dann zu etwas gezwungen werden ,was sie nicht wollen ,nur weil einige Großkonzernbosse dies wünschen.
Wenn die Angestellten und Kleinunternehmer nicht mitmachen fliegen sie aus dem Markt.

Camillo
01.12.2009, 10:02
Die Steuereinnahmen steigen wenn der Staat dem Bürger nicht mehr vorschreibt was er wie wann macht um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.Das ist Unsinn. Die Steuereinahmen steigen, wenn mehr produziert, exportiert und konsumiert wird.

Die Sonntagsöffnung von Läden führt keineswegs zu mehr Konsum, bestenfalls zu einer Umverteilung und begünstigt Großmärkte und Ladenketten.

Vereinfacht gesagt: Ein Beitrag zur Monopolkapitalstärkung.

Paul Felz
01.12.2009, 10:02
Mal was in dem Zusammenhang, wenn ein Moslem zur Pilgerfahrt unentschuldigt fehlen darf wie a.a.O. gemeldet, darf ein Bürger jüdischen Glaubens das am Samstag tun?

Wieso das? Die haben doch den Sabbat.

Darf halt an den Tagen nicht brennen. Unfälle sind tunlichst zu vermeiden.

Efna
01.12.2009, 10:03
Das ist Unsinn. Die Steuereinahmen steigen, wenn mehr produziert, exportiert und konsumiert wird.

Die Sonntagsöffnung von Läden führt keineswegs zu mehr Konsum, bestenfalls zu einer Umverteilung und begünstigt Großmärkte und Ladenketten.

Vereinfacht gesagt: Ein Beitrag zur Monopolkapitalstärkung.

Darum ging es in den Urteil aber nicht, es ging um "religiöse Gefühle".

Mark Mallokent
01.12.2009, 10:03
Weil die Angestellten und die kleinen Ladenbesitzer ,dann zu etwas gezwungen werden ,was sie nicht wollen ,nur weil einige Großkonzernbosse dies wünschen.
Wenn die Angestellten und Kleinunternehmer nicht mitmachen fliegen sie aus dem Markt.

Das können ja dann die Angestellten mit ihren Chefs aushandeln. Im übrigen finde ich es ziemlich dreist, daß du so einfach dekreditieren willst, was Leute wollen. X(

arnd
01.12.2009, 10:05
Es reicht doch, Sonntagsarbeit als Zwang zu verbieten.

Haha--wenn eine kleine Verkäuferin sich weigert am Sonntag zu arbeiten fliegt sie raus (ein Grund findet sich immer)
-- wenn ein Kleinstladenbesitzer sich nicht auch noch am Sonntag hinter die Ladentheke stellt ,ist er weg vom Markt

Die Kaufkraft bleibt die gleiche ,die Leute tragen ihr Geld nur zu einer anderen Zeit in die Geschäfte.

Pescatore
01.12.2009, 10:07
Die ganze Diskussion ist sowieso sinnlos da dieses Urteil vermutlich bald von irgendeinem EU-Gerichtshof gekippt wird. Außerdem, es kotzt mich zwar an so zu "argumentieren" aber anders weckt man ja niemand mehr aus dem Tiefschlaf, werden die Läden in den ich einkaufe sowieso nie Sonntags geöffnet haben, es werden ja nur die Unterschichtenausstatter wie Saturn, ALDI oder H&M sein.

arnd
01.12.2009, 10:08
Das ist Unsinn. Die Steuereinahmen steigen, wenn mehr produziert, exportiert und konsumiert wird.

Die Sonntagsöffnung von Läden führt keineswegs zu mehr Konsum, bestenfalls zu einer Umverteilung und begünstigt Großmärkte und Ladenketten.

Vereinfacht gesagt: Ein Beitrag zur Monopolkapitalstärkung.

So ist es.

Efna
01.12.2009, 10:09
Haha--wenn eine kleine Verkäuferin sich weigert am Sonntag zu arbeiten fliegt sie raus (ein Grund findet sich immer)
-- wenn ein Kleinstladenbesitzer sich nicht auch noch am Sonntag hinter die Ladentheke stellt ,ist er weg vom Markt

Die Kaufkraft bleibt die gleiche ,die Leute tragen ihr Geld nur zu einer anderen Zeit in die Geschäfte.

Es geht ja nicht darum das es Sonntags immer auf sein soll sondern eben nur ein paar verkaufsoffene Sonntage im Jahr wie es halt jetzt schon so ist.

arnd
01.12.2009, 10:10
Das können ja dann die Angestellten mit ihren Chefs aushandeln. Im übrigen finde ich es ziemlich dreist, daß du so einfach dekreditieren willst, was Leute wollen. X(

freilich ,null Problemo --:ironie:

Paul Felz
01.12.2009, 10:11
Haha--wenn eine kleine Verkäuferin sich weigert am Sonntag zu arbeiten fliegt sie raus (ein Grund findet sich immer)
-- wenn ein Kleinstladenbesitzer sich nicht auch noch am Sonntag hinter die Ladentheke stellt ,ist er weg vom Markt

Die Kaufkraft bleibt die gleiche ,die Leute tragen ihr Geld nur zu einer anderen Zeit in die Geschäfte.

Die soll sich ja nicht weigern, es soll eben nur verboten sein.

Umgekehrt macht es Sinn (haben meines Wissens die Briten so gemacht): die großen Häuser dürfen gar nicht, dafür aber die kleinen Läden. Wie gehabt, auf freiwilliger Basis.

Wie schon angedeutet, gibt es ohnehin mehr Ausnahmen als Regelfälle: Polizei, Feuerwehr, Ärtze, Krankenschwestern, Sanitäter, Wachpersonal, Überwachungspersonal, Lokführer etc. pp.

arnd
01.12.2009, 10:12
Es geht ja nicht darum das es Sonntags immer auf sein soll sondern eben nur ein paar verkaufsoffene Sonntage im Jahr wie es halt jetzt schon so ist.

Was fehlt dem Normalverbraucher ,wenn er grundsätzlich auf den Sonntagseinkauf verzichtet? Vielleicht besucht er dann mal einen Weihnachtsmarkt und erlebt europäische Kultur.

Paul Felz
01.12.2009, 10:14
Was fehlt dem Normalverbraucher ,wenn er grundsätzlich auf den Sonntagseinkauf verzichtet? Vielleicht besucht er dann mal einen Weihnachtsmarkt und erlebt europäische Kultur.

Und wer arbeitet auf dem Weihnachtsmarkt?

arnd
01.12.2009, 10:17
Die soll sich ja nicht weigern, es soll eben nur verboten sein.

Umgekehrt macht es Sinn (haben meines Wissens die Briten so gemacht): die großen Häuser dürfen gar nicht, dafür aber die kleinen Läden. Wie gehabt, auf freiwilliger Basis.

Wie schon angedeutet, gibt es ohnehin mehr Ausnahmen als Regelfälle: Polizei, Feuerwehr, Ärtze, Krankenschwestern, Sanitäter, Wachpersonal, Überwachungspersonal, Lokführer etc. pp.

Ich arbeite auch Sonntags ,weil aus technologischen Gründen die Firma Sonntags nicht dicht gemacht werden kann. Hier geht es um den Verkauf und es gibt keinen vernünftigen Grund für eine Verkaufserweiterung auf den Sonntag.
Diese britische Lösung halte ich als Kompromiss für sinnvoll.

Camillo
01.12.2009, 10:19
Es geht ja nicht darum das es Sonntags immer auf sein soll sondern eben nur ein paar verkaufsoffene Sonntage im Jahr wie es halt jetzt schon so ist.Das Gesetz wurde von den Rot-Rot-Faschisten auf den Weg gebracht. Es geht nicht um ein paar verkaufsoffene Sonntage, sondern um einen Angriff auf die religiöse Kultur in diesem Land. Man will die atheistische Gesellschaft befördern.

Dass dabei die Interessen des Proletariats auf der Strecke bleiben, nimmt man gerne in Kauf. Das hat man bei der DDR abgeschaut.

arnd
01.12.2009, 10:19
Und wer arbeitet auf dem Weihnachtsmarkt?

Weihnachtsmärkte sind ein europäisches Kulturgut --Supermärkte und Hypermärkte sind dies nicht.

Paul Felz
01.12.2009, 10:20
Ich arbeite auch Sonntags ,weil aus technologischen Gründen die Firma Sonntags nicht dicht gemacht werden kann. Hier geht es um den Verkauf und es gibt keinen vernünftigen Grund für eine Verkaufserweiterung auf den Sonntag.
Diese britische Lösung halte ich als Kompromiss für sinnvoll.

Ja, ich auch. Nach meiner Erinnerung hat das viele "Tante-Emma-Läden" gerettet. Verkauf ist zu allgemein (siehe Weihnachtsmarkt). Sollen Pommes-Buden auch Sonntags dicht machen? Autobahnraststätten, Tankstellen?

Sehen wir uns doch mal das Sonntagsfahrverbot für LKW an: sind die Fahrer da zu Hause? Äußerst selten.

Paul Felz
01.12.2009, 10:22
Weihnachtsmärkte sind ein europäisches Kulturgut --Supermärkte und Hypermärkte sind dies nicht.

Hat sich jetzt überschnitten. Aber wir sind ja fast auf dem gleichen Weg. Nur kommt jetzt der Knackpunkt der Unterscheidung: was ist groß? Was ist ein Supermarkt und was ist ein Gemüseladen?

Efna
01.12.2009, 10:22
Was fehlt dem Normalverbraucher ,wenn er grundsätzlich auf den Sonntagseinkauf verzichtet? Vielleicht besucht er dann mal einen Weihnachtsmarkt und erlebt europäische Kultur.

Das letzte Wochenende war ein verkaufsoffener Sonntag, das erste Wochenende mit Weihnachtsmarkt bei. Gerade bei Adventwochenende werden oft Shoppen gehen mit den Weinachtsmarkt miteinander verbunden so das beides oft Sinn. Also gerade das beides zusammen statt fand bescherte beiden hohe Besucherzahlen.

Camillo
01.12.2009, 10:22
Weihnachtsmärkte sind ein europäisches Kulturgut --Supermärkte und Hypermärkte sind dies nicht.Nein. Weihnachtsmärkte gibt es erst seit den 70er Jahren. Sie sind kein Kulturgut, sondern ein Zeichen des Verfalls der christlichen Prägung des Landes und ein Beispiel für die rücksichtliche Kommerzialisierung kulturellen Brauchtums.

henriof9
01.12.2009, 10:24
Das BVerfG verbietet Sonntagsöffnungen von Läden

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/855/496174/text/

Wie stehen die hiesigen braunen Atheisten dazu?

Warum müssen Athisten braun sein ?
Siehst Du da einen Zusammenhang ?

Ich würde mich zwar nicht als braun bezeichnen, von meiner gesunden Sonnenbräune jetzt mal abgesehen, aber als Atheist finde ich diese Entscheidung weltfremd.
Weltfremd deswegen, weil sich im Laufe der Zeit, also von der Weimarer Verfassung bis heute, die Lebensweisen und die Lebensmoderne erheblich verändert hat.

Noch merkwürdiger finde ich allerdings, daß die Leute, welche es im Urlaub in anderen Ländern einfach super finden dort auch Sonntags shoppen zu gehen, hier in Deutschland plötzlich dagegen sind.
Liegt wohl auch nur daran, daß den Meisten das Hemde näher sitzt als die Hose.
Und die Kirche ? Das sie unmodern und nicht mit der Zeit gehend ist, ist ja allseits bekannt, hat sich gerade wiedereinmal bestätigt.
Nur das sie deswegen auch nicht mehr ihrer Schäfchen in die Gotteshäuser bekommt.

Paul Felz
01.12.2009, 10:24
Nein. Weihnachtsmärkte gibt es erst seit den 70er Jahren. Sie sind kein Kulturgut, sondern ein Zeichen des Verfalls der christlichen Prägung des Landes und ein Beispiel für die rücksichtliche Kommerzialisierung kulturellen Brauchtums.

Ja sicher :rolleyes:


Der Augsburger Christkindlesmarkt hat seinen Ursprung im 1498 erstmals urkundlich erwähnten Lebzeltermarkt. Neben dem Christkindlesmarkt auf dem Rathausplatz gibt es in der Stadt noch weitere kleinere Märkte, z. B. vor dem Hauptbahnhof oder dem Martin-Luther-Platz. Berühmt ist der Christkindlesmarkt vor allem durch das Engelsspiel.

Wiki ist Dein Freund

Senator74
01.12.2009, 10:26
Nein. Weihnachtsmärkte gibt es erst seit den 70er Jahren. Sie sind kein Kulturgut, sondern ein Zeichen des Verfalls der christlichen Prägung des Landes und ein Beispiel für die rücksichtliche Kommerzialisierung kulturellen Brauchtums.

Stimmt,was du schreibst,...das christlich-kulturelle Mäntelchen umhängen,und schon läuft der Laden...

arnd
01.12.2009, 10:26
Nein. Weihnachtsmärkte gibt es erst seit den 70er Jahren. Sie sind kein Kulturgut, sondern ein Zeichen des Verfalls der christlichen Prägung des Landes und ein Beispiel für die rücksichtliche Kommerzialisierung kulturellen Brauchtums.

Weihnachtsmärkte gibt es seit Jahrhunderten.

Beispiel :http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Weihnachtsmarkt

Paul Felz
01.12.2009, 10:27
Warum müssen Athisten braun sein ?
Siehst Du da einen Zusammenhang ?

Ich würde mich zwar nicht als braun bezeichnen, von meiner gesunden Sonnenbräune jetzt mal abgesehen, aber als Atheist finde ich diese Entscheidung weltfremd.
Weltfremd deswegen, weil sich im Laufe der Zeit, also von der Weimarer Verfassung bis heute, die Lebensweisen und die Lebensmoderne erheblich verändert hat.

Noch merkwürdiger finde ich allerdings, daß die Leute, welche es im Urlaub in anderen Ländern einfach super finden dort auch Sonntags shoppen zu gehen, hier in Deutschland plötzlich dagegen sind.
Liegt wohl auch nur daran, daß den Meisten das Hemde näher sitzt als die Hose.
Und die Kirche ? Das sie unmodern und nicht mit der Zeit gehend ist, ist ja allseits bekannt, hat sich gerade wiedereinmal bestätigt.
Nur das sie deswegen auch nicht mehr ihrer Schäfchen in die Gotteshäuser bekommt.

Vielleicht sollte die Kirche Marktstände in den Kirchen eröffnen ;)

Camillo
01.12.2009, 10:27
Ja sicher :rolleyes:



Wiki ist Dein FreundWir haben ja schon andernthreads festgestellt, dass Du zu den Einfältigeren gehörst. Christkindlmärkte gab es immer nur ganz wenige, manche mit langer Tradition. 95% der heutigen Weihnachtsmärkte haben vor den 70er oder gar den 80er nie existiert.

Paul Felz
01.12.2009, 10:27
Weihnachtsmärkte gibt es seit Jahrhunderten.

Beispiel :http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Weihnachtsmarkt

Ich war schneller ;)

Paul Felz
01.12.2009, 10:28
Wir haben ja schon andernthreads festgestellt, dass Du zu den Einfältigeren gehörst. Christkindlmärkte gab es immer nur ganz wenige, manche mit langer Tradition. 95% der heutigen Weihnachtsmärkte haben vor den 70er oder gar den 80er nie existiert.

Du hast dummes Zeug geschrieben und kannst es jetzt nicht mehr löschen.

henriof9
01.12.2009, 10:32
Vielleicht sollte die Kirche Marktstände in den Kirchen eröffnen ;)

Das dürfte nicht reichen, da müßten sie sich schon mal wieder mehr an ihren eigenen Bekenntnissen halten.
Nächsteliebe steht bei denen nicht unbedingt auf oberster Stelle, aber das würde jetzt zu weit führen und die Überzeugungsgläubigen auf den Plan rufen. :D

Camillo
01.12.2009, 10:34
Du hast dummes Zeug geschrieben und kannst es jetzt nicht mehr löschen.Statt zu buchstabieren, fette ich es für Dich

95% der heutigen Weihnachtsmärkte haben vor den 70er oder gar den 80er nie existiert..

Ich gehe aber davon aus, dass das kein Mittel gegen Deine Legasthenie ist. Und gegen die angeborene Einfalt ist sowieso kein Kraut gewachsen.

Paul Felz
01.12.2009, 10:39
Statt zu buchstabieren, fette ich es für Dich

95% der heutigen Weihnachtsmärkte haben vor den 70er oder gar den 80er nie existiert..

Ich gehe aber davon aus, dass das kein Mittel gegen Deine Legasthenie ist. Und gegen die angeborene Einfalt ist sowieso kein Kraut gewachsen.

Vier warten gespannt auf den Beleg.

Camillo
01.12.2009, 10:48
Vier warten gespannt auf den Beleg.Verpiss Dich einfach. Bring doch Du einen Beleg, dass mehr als 2 Dutzend von den nach Hunderten, vielleicht sogar Tausenden zählenden Weihnachtsmärkten in Deutschland eine Tradition haben. Und vor allem, dass die Freß- und Saufveranstaltungen waren, die den Charakter heutiger Weihnachtsmärkte bestimmen.

arnd
01.12.2009, 10:51
Verpiss Dich einfach. Bring doch Du einen Beleg, dass mehr als 2 Dutzend von den nach Hunderten, vielleicht sogar Tausenden zählenden Weihnachtsmärkten in Deutschland eine Tradition haben. Und vor allem, dass die Freß- und Saufveranstaltungen waren, die den Charakter heutiger Weihnachtsmärkte bestimmen.

der Beleg
http://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsmarkt

(es ist nicht unehrenhaft einen Fehler zuzugeben ,Camillo)

Germ_Nr_B
01.12.2009, 10:54
Die Weihnachtsmärkte sind reine christliche Blasphemie mit
kapitalistischen Vorzeichen. Das ganze Rumgetue und neurotische
Raffgierverhalten der Verkäufer und Kundschaft ist ja richtig ekelhaft.

Da sollte man als anständiger Bürger sich ne Planierraupe
beschaffen und regelmäßig alles platt fahren.

Ich weiß, jetzt regt sich bei den Stadtneurotikern heftiger Widerspruch.

:D

Herzlichst

Germ

Paul Felz
01.12.2009, 10:56
Verpiss Dich einfach. Bring doch Du einen Beleg, dass mehr als 2 Dutzend von den nach Hunderten, vielleicht sogar Tausenden zählenden Weihnachtsmärkten in Deutschland eine Tradition haben. Und vor allem, dass die Freß- und Saufveranstaltungen waren, die den Charakter heutiger Weihnachtsmärkte bestimmen.

Immer wieder schön, wie das Niveau der Diskusssion durch solche Beiträge erhöht wird.

JensVandeBeek
01.12.2009, 10:57
Deppengeschwätz. Lies halt mal richtig nach, was da geurteilt wurde.

Versucht doch mal ein Beitrag zu schreiben, ohne persönlich zu werden.

Paul Felz
01.12.2009, 11:00
Die Weihnachtsmärkte sind reine christliche Blasphemie mit
kapitalistischen Vorzeichen. Das ganze Rumgetue und neurotische
Raffgierverhalten der Verkäufer und Kundschaft ist ja richtig ekelhaft.

Da sollte man als anständiger Bürger sich ne Planierraupe
beschaffen und regelmäßig alles platt fahren.

Ich weiß, jetzt regt sich bei den Stadtneurotikern heftiger Widerspruch.

:D

Herzlichst

Germ

Das allerdings ist richtig. Dem habe ich ja auch nicht widersprochen. Ist übrigens einer der Gründe, warum ich nie Weihnachtsmärkte besuche.

arnd
01.12.2009, 11:02
Die Weihnachtsmärkte sind reine christliche Blasphemie mit
kapitalistischen Vorzeichen. Das ganze Rumgetue und neurotische
Raffgierverhalten der Verkäufer und Kundschaft ist ja richtig ekelhaft.

Da sollte man als anständiger Bürger sich ne Planierraupe
beschaffen und regelmäßig alles platt fahren.

Ich weiß, jetzt regt sich bei den Stadtneurotikern heftiger Widerspruch.

:D

Herzlichst

Germ

Und in den großen Einkaufszentren sieht es antürlich ganz anders aus ,oder?:P:rolleyes:

Paul Felz
01.12.2009, 11:04
Und in den großen Einkaufszentren sieht es antürlich ganz anders aus ,oder?:P:rolleyes:

Ehrlich gesagt habe ich da keine Ahnung. Machen die auch sowas?

Zarah
01.12.2009, 11:06
Die Weihnachtsmärkte sind reine christliche Blasphemie mit
kapitalistischen Vorzeichen. Das ganze Rumgetue und neurotische
Raffgierverhalten der Verkäufer und Kundschaft ist ja richtig ekelhaft.

Da sollte man als anständiger Bürger sich ne Planierraupe
beschaffen und regelmäßig alles platt fahren.

Ich weiß, jetzt regt sich bei den Stadtneurotikern heftiger Widerspruch.

:D

Herzlichst

Germ


Die meisten Weihnachtsmärkte bestehen fast ausschließlich aus Fressbuden.

Camillo
01.12.2009, 11:09
der Beleg
http://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsmarkt

(es ist nicht unehrenhaft einen Fehler zuzugeben ,Camillo)Was willst Du denn mit der Deppenenzyklopädie beweisen?

arnd
01.12.2009, 11:14
Was willst Du denn mit der Deppenenzyklopädie beweisen?

Na dann erzähl uns doch mal bitte ,wo du deine Erkenntnisse her hast ,dass es die Tradition der meisten Weihnachtsmärkte erst seit 1970 gibt?

arnd
01.12.2009, 11:17
Ehrlich gesagt habe ich da keine Ahnung. Machen die auch sowas?

Die Verkäufer und die Rinnen(;)) werden dort auch in Richtung asiatisches Dauergrinsen und falsche Freundlichkeit dressiert.
(Quelle : meine Frau arbeitet in einem Supermarkt)

Camillo
01.12.2009, 11:20
Ich habe mir vor Jahren mal die Mühe gemacht, den "Weihnachtsmärkten" nachzugehen. So ist beispielsweise der scheinbar historische Oldenburger "Lamberti"-Markt erst seit 1972 existent, der Mannheimer erst seit 1973 etc.

In vielen kleineren Städten gab es nie welche. Und die wenigen früheren traditionsreichen Märkte hatten ganz anderen Charakter, dauerten teilweise nur 4 Tage (Augsburg), waren teilweise jahrzehntelang unterbrochen und lebten erst wieder auf. Seit den 70ern gibt es einen regelrechten Neu- und Wiederbegründungsboom und es ist ein ganzes Gewerbe entstanden, welches teilweise nur für die Weihnachtsmärkte produziert und diese beschickt.

Paul Felz
01.12.2009, 11:21
Die Verkäufer und die Rinnen(;)) werden dort auch in Richtung asiatisches Dauergrinsen und falsche Freundlichkeit dressiert.
(Quelle : meine Frau arbeitet in einem Supermarkt)

Danke. Ich besuche ja nie Einkaufszentren.

Ist Supermarkt sowas wie REWE oder EDEKA? Ist mir hier noch nicht aufgefallen. Größenordnung hier: etwa 10 Mitarbeiter (Verkäufer und Rinnen ;) ) ständig präsent.

Paul Felz
01.12.2009, 11:23
Ich habe mir vor Jahren mal die Mühe gemacht, den "Weihnachtsmärkten" nachzugehen. So ist beispielsweise der scheinbar historische Oldenburger "Lamberti"-Markt erst seit 1972 existent, der Mannheimer erst seit 1973 etc.

In vielen kleineren Städten gab es nie welche. Und die wenigen früheren traditionsreichen Märkte hatten ganz anderen Charakter, dauerten teilweise nur 4 Tage (Augsburg), waren teilweise jahrzehntelang unterbrochen und lebten erst wieder auf. Seit den 70ern gibt es einen regelrechten Neu- und Wiederbegründungsboom und es ist ein ganzes Gewerbe entstanden, welches teilweise nur für die Weihnachtsmärkte produziert und diese beschickt.

Unterschlagen bringt nichts, wir können auch nachforschen. Es fehlt: "in seiner heutigen Form".

Das wiederum hat auch niemand bestritten.

arnd
01.12.2009, 11:24
Danke. Ich besuche ja nie Einkaufszentren.

Ist Supermarkt sowas wie REWE oder EDEKA? Ist mir hier noch nicht aufgefallen. Größenordnung hier: etwa 10 Mitarbeiter (Verkäufer und Rinnen ;) ) ständig präsent.

Dann frag mal nach ,was z.B. bei Kaufland in Mitarbeiterschulungen so gelehrt und regelmäßig abgefragt wird.

(irgendwie sind wir vom Thema abgekommen)

Paul Felz
01.12.2009, 11:26
Dann frag mal nach ,was z.B. bei Kaufland in Mitarbeiterschulungen so gelehrt und regelmäßig abgefragt wird.

Habe ich ja keinen Kontakt zu. Kaufland ist aber doch wesentlich größer als die von mir o.g. Läden, soweit ich weiß.

Allerdings sollte Freundlichkeit im Dienstleistungsgewerbe (und das ist es ja) selbstverständlich sein.

arnd
01.12.2009, 11:28
Habe ich ja keinen Kontakt zu. Kaufland ist aber doch wesentlich größer als die von mir o.g. Läden, soweit ich weiß.

Allerdings sollte Freundlichkeit im Dienstleistungsgewerbe (und das ist es ja) selbstverständlich sein.

Es geht hier nicht um Freundlichkeit ,welche selbstverständlich ist ,sondern um "Arschkriecherei".

Paul Felz
01.12.2009, 11:29
Es geht hier nicht um Freundlichkeit ,welche selbstverständlich ist ,sondern um "Arschkriecherei".

Beim Kunden oder beim Chef? Sorry, ich kann jetzt nicht ganz folgen, weil mir das Gebiet des Verkaufens völlig fremd ist.

arnd
01.12.2009, 11:33
Beim Kunden oder beim Chef? Sorry, ich kann jetzt nicht ganz folgen, weil mir das Gebiet des Verkaufens völlig fremd ist.

es ging um Antworten auf Beitrag #54:rolleyes:

(und eigentlich hat das nichts mehr mit dem Thema zu tun)

Stechlin
01.12.2009, 11:37
Warum überläßt man es den Leuten nicht einfach selbst, wann sie die Läden auf und zumachen? ?(

Welchen "Leuten"? Dem Vorstandschefs der großen Handelsketten oder der Verkäuferin? Dem kleinen Ladenbesitzer bleibt zuweilen gar nichts anderes übrig, als seine Pforten zu öffnen, wenn´s die Großen vormachen.

Der Sonntag ist ein heiliger Tag. Wir dünken uns, ein christlich-abendländisches Land zu sein. Also sollten wir das bißchen Identität, das wir noch besitzen, wenigstens am Sonntag in Ehren halten. Wenigstens einmal in der Woche sollte dem Gott des Konsums nicht gehuldigt werden.

Gehirnnutzer
01.12.2009, 11:39
Es wird so schon von den Ausnahmen gesprochen, nur sind Ausnahmen der erste Schritt zur Regel.
Ich gebe zu, es ist schön mal eben, wenn man etwas vergessen hat oder einem spontan etwas einfällt, mal eben Sonntags zu Edeka etc. pp. zu fahren.
Wie gesagt es ist schön, nämlich schön bequem, ein Ausdruck der wachsenden egoistischen Beqeumlichkeit in unserer Gesellschaft.

Es wird so schön mit Umsatzplus und Steuermehreinnahmen argumentiert, doch meist sind dies nur Verlagerungen. Auch wird so schön mit Berufen argumentiert, wo die Sonntagsarbeit in der Natur des Berufes liegt. Hinzukommt dann noch das Argument der religiösen Bevormundung.
Alles schöne Argumente, die durchaus was für sich haben.

Was einem in dieser Diskussion auffällt ist, das einige Member hier in anderen Themen immer die Familie und wie wichtig sie ist in den Vordergrund stellen. Komischerweise ist es aber bei den Sonntagsöffnungszeiten nicht der Fall.
Wahrscheinlich sind sie auch nicht von einer Problematik der Sonntagsöffnung nicht betroffen.

Nun schaut man mal auf die Statistiken für Familien in denen beide Elternteile berufstätig sind (und das nicht weil sie wollen, sondern weil sie müssen) gibt es eine Mehrheit von Kombinationen, wo der eine Elternteil in einem Bereich arbeitet, der von den Sonntagsöffnungszeiten betroffen ist.

Es ist also davon auszugehen, das die Tage an denen beide Elternteile zusammen etwas mit ihren unternehmen können oder eine sonstige gemeinsame Tätigkeit machen können, die den Familienzusammenhalt stärkt, durch Sonntagsöffnungszeiten verringert werden.

Jetzt werden einige argumentieren, es gibt doch die Möglichkeit Ferien und Urlaub zu koordinieren. Schön, dann sollten sie sich mal die bereits erwähnten Familien der Statistik anschauen, deren Arbeitsplatz an typischen Urlaubsorten liegt. Es heißt so schön Ferienzeit gleich Urlaubszeit, nur gibt für Erwerbstätige an solchen Orten kaum Urlaub in der Ferienzeit und dank Bäder- und Kurort-Regelung keine freien Sonntage.

Eigentlich bräucht mich das ganze nicht zu interessieren, schließlich habe ich keine eigene Familie und mein Eltern sind schon Rentner. Ich kann herrlich meiner eigenen Bequemlichkeit fröhnen und Sonntags schön einkaufen gehen, obwohl ich das auch ohne Mühen an den anderen Wochentagen erledigen kann.
Was interessieren mich andere? Ist doch schön wenn Psychiater durch Probleme, die sich mit einem ordentlichen Familienzusammenhalt gar nicht ergeben, mehr verdienen.
Tja und wenn sich Probleme entladen, weil keiner sie erkennt, da keiner die Möglichkeit dazu hatte, solang es mich nicht trifft.
Ein paar tote Kinder in Schulen, ein paar Tote Babies hier und da, Schwund ist überall.

Klingt übertrieben, ist es vielleicht auch, aber ohne Zeit miteinander können kaum Werte, Respekt etc. in der Familie vermittelt werden und die ersten, die Probleme eigentlich erkennen könnten und müssten, wird diese Fähigkeit genommen.

Sind es wirklich nur ein paar verkaufoffene Sonntage im Jahr?

Bei einigen mag das stimmen, bei anderen aber nicht. Hier in der Holsteinischen Schweiz kannst du von Mai bis Oktober jeden Sonntag bequem im Supermarkt einkaufen gehen.

Schöne bequeme neu Welt, wo Umsatz, Kommerz, etc. an Bedeutung gewinnen, aber der Mensch, der wirklich von Bedeutung ist, an Bedeutung verliert.

Mark Mallokent
01.12.2009, 11:40
Welchen "Leuten"? Den Vorstandschefs der großen Handelsketten oder der Verkäuferin? Dem kleinen Ladenbesitzer bleibt zuweilen gar nichts anderes übrig, als seine Pforten zu öffnen, wenn´s die Großen vormachen.

Der Sonntag ist ein heiliger Tag. Wir dünken uns, ein christlich-abendländisches Land zu sein. Also sollten wir das bißchen Identität, das wir noch besitzen, wenigstens am Sonntag in Ehren zu halten. Wenigstens einmal in der Woche sollte dem Gott des Konsums nicht gehuldigt werden.

Hat sich was mit "heiliger Tag". Wer war das noch gleich, der da sagte: "Religion ist Opium für's Volk"?
Und außerdem: Wenn die Leute am Sonntag arbeiten, dann haben sie keine Zeit, dem Gott des Konsums zu huldigen. :smoke:

Akra
01.12.2009, 11:44
Nein. Weihnachtsmärkte gibt es erst seit den 70er Jahren. Sie sind kein Kulturgut, sondern ein Zeichen des Verfalls der christlichen Prägung des Landes und ein Beispiel für die rücksichtliche Kommerzialisierung kulturellen Brauchtums.

Auf dem Weihnachtsmarkt den ich am Wochenende besucht hatte kostete ein Bratwurst mit Brötchen 2,50€. Vor 10 Jahren hätte man dafür 2DM bezahlt.

Wie lange es diesen Weihnachtsmarkt gibt kann ich nicht sagen aber ich werde ihn mit Sicherheit eh nicht nochmal besuchen. Raffgierigen Halsabschneidern werfe ich kein Geld hinterher.

Paul Felz
01.12.2009, 11:45
Hat sich was mit "heiliger Tag". Wer war das noch gleich, der da sagte: "Religion ist Opium für's Volk"?
Und außerdem: Wenn die Leute am Sonntag arbeiten, dann haben sie keine Zeit, dem Gott des Konsums zu huldigen. :smoke:

Unschlagbare Logik ;)

Senator74
01.12.2009, 11:58
Welchen "Leuten"? Den Vorstandschefs der großen Handelsketten oder der Verkäuferin? Dem kleinen Ladenbesitzer bleibt zuweilen gar nichts anderes übrig, als seine Pforten zu öffnen, wenn´s die Großen vormachen.

Der Sonntag ist ein heiliger Tag. Wir dünken uns, ein christlich-abendländisches Land zu sein. Also sollten wir das bißchen Identität, das wir noch besitzen, wenigstens am Sonntag in Ehren zu halten. Wenigstens einmal in der Woche sollte dem Gott des Konsums nicht gehuldigt werden.

Das stimmt,aber wenn es für die Kleinen zur Überlebensfrage wird???
Was dann??

Stechlin
01.12.2009, 15:58
Hat sich was mit "heiliger Tag". Wer war das noch gleich, der da sagte: "Religion ist Opium für's Volk"?

Das hat niemand gesagt. Richtig heißt der dumme Spruch: Die Religion ist das Opium des Volkes. Ein kleiner, aber feiner semantischer Unterschied. Aber dieses marxistische Gedöns soll ja wohl kein Maßstab sein, oder?


Und außerdem: Wenn die Leute am Sonntag arbeiten, dann haben sie keine Zeit, dem Gott des Konsums zu huldigen. :smoke:

Wow! Ich bin beeindruckt. Hier beißt sich die Katze dann wohl selbst in den Schwanz. Naja, einen zweifelhaften Glückwunsch für Deine irre Logik.

Stechlin
01.12.2009, 16:01
Das stimmt,aber wenn es für die Kleinen zur Überlebensfrage wird???
Was dann??

Dann stimmt was nicht mit dem System -obgleich das eine Binse ist.

bernhard44
01.12.2009, 16:03
ich kann gerne auf den sonntäglichen Tanz um das "Goldene Kalb" verzichten"

Stechlin
01.12.2009, 16:13
ich kann gerne auf den sonntäglichen Tanz um das "Goldene Kalb" verzichten"

...zumal dieser Tanz immer wilder und alternativloser wird. Ich will meine Mangelwirtschaft wiederhaben. Wenn´s wenig gibt, dann ist das Wenige manchmal mehr als das Viele.

Sokrates: "Die höchste Tugend ist die Genügsamkeit."

Mr Capone-E
01.12.2009, 16:19
Eine gute Entscheidung.

Brotzeit
01.12.2009, 16:29
Das BVerfG verbietet Sonntagsöffnungen von Läden

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/855/496174/text/

Wie stehen die hiesigen braunen Atheisten dazu?

1.)
Es gibt keine braunen Atheisten ; das ist Schwachsinn und genauso liebevoll wie dumm wie die schwulen Pfaffen und ihre naiven "jünger" ....

2.)
Muss eine Krankenschwester am Sonntag arbeiten?
Muss ein Arzt am Sonntag arbeiten?
Muss ein Pilot im Flugzeug am Sonntag über dme Atlantik arbeiten?
Muss ein Landwirt am Sonntag arbeiten?
Muss eine Hebamme am Sonntag arbeiten?
Mus ein Flughafenangestellter am sonntag arbeiten?

Warum muss eine im Einzelhandel tätige Person am Sonntag nicht arbeiten?

"Gleiches Recht und gleiche Pflichten für Alle!"

Dies ist wiede rein "Urteil im Namen des Volkes" , daß seinem Namen nicht gerecht wird und an Realitätsferne nicht zu überbieten ist

Marlen
01.12.2009, 16:31
Die Rechnung geht für die Kirchen nicht auf ....
die Leute gehen nicht anstatt einkaufen in die Kirche.

Stechlin
01.12.2009, 16:47
Die Rechnung geht für die Kirchen nicht auf ....
die Leute gehen nicht anstatt einkaufen in die Kirche.

Die Kirche hat diese Rechnung auch gar nicht gemacht. Es geht um das Grundsätzliche. Wir müssen die rudimentären Werte unseres Kulturkreises so gut wie möglich schützen. Das ist alles, was wir noch haben, auch wenn es sehr wenig ist.

bernhard44
01.12.2009, 16:51
...zumal dieser Tanz immer wilder und alternativloser wird. Ich will meine Mangelwirtschaft wiederhaben. Wenn´s wenig gibt, dann ist das Wenige manchmal mehr als das Viele.

Sokrates: "Die höchste Tugend ist die Genügsamkeit."

„Ohne Selbstbeschränkung und Selbstdisziplin kann kein Gemeinwesen leben.”

„Das ungebremste Streben nach immer neuem Fortschritt, nach immer mehr Freiheit, nach Befriedigung ständig steigender Erwartungen zerstört jede Gemeinschaft und führt schließlich zu anarchischen Zuständen.”

Marion Gräfin Dönhoff


.............weil sie morgen 100 wird! ;)

henriof9
01.12.2009, 16:52
Die Kirche hat diese Rechnung auch gar nicht gemacht. Es geht um das Grundsätzliche. Wir müssen die rudimentären Werte unseres Kulturkreises so gut wie möglich schützen. Das ist alles, was wir noch haben, auch wenn es sehr wenig ist.

Wie wäre es denn, wenn wir diese rudimentären Werte der Zeit und den Gegegebenheiten anpassen.
Zwischen der Weimarer Verfassung bis heute ist ja doch schon ein klein wenig Zeit vergangen.

Stanley_Beamish
01.12.2009, 16:56
Die Rechnung geht für die Kirchen nicht auf ....
die Leute gehen nicht anstatt einkaufen in die Kirche.

Stimmt auch wieder.
Aber seitdem in unserer Gemeinde nach der Messe Bingo gespielt wird, gehe ich auch wieder jeden Sonntag in die Kirche. :]

Stechlin
01.12.2009, 16:58
„Ohne Selbstbeschränkung und Selbstdisziplin kann kein Gemeinwesen leben.”

„Das ungebremste Streben nach immer neuem Fortschritt, nach immer mehr Freiheit, nach Befriedigung ständig steigender Erwartungen zerstört jede Gemeinschaft und führt schließlich zu anarchischen Zuständen.”

Marion Gräfin Dönhoff


.............weil sie morgen 100 wird! ;)

Danke! Ich habe mich in Deinem Dönhoff-Strang schon verewigt. Solche klugen Köpfe bräuchte das Vaterland nötiger denn je.

Sehr passend zum Thema! :top:

klartext
01.12.2009, 16:58
Welchen "Leuten"? Dem Vorstandschefs der großen Handelsketten oder der Verkäuferin? Dem kleinen Ladenbesitzer bleibt zuweilen gar nichts anderes übrig, als seine Pforten zu öffnen, wenn´s die Großen vormachen.

Der Sonntag ist ein heiliger Tag. Wir dünken uns, ein christlich-abendländisches Land zu sein. Also sollten wir das bißchen Identität, das wir noch besitzen, wenigstens am Sonntag in Ehren halten. Wenigstens einmal in der Woche sollte dem Gott des Konsums nicht gehuldigt werden.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich dir einmal zustimmen könnte, dieses mal ist es fällig.
Die völlige Kommerzialisierung unseres Lebens ist schlimm genug. Deshalb muss es einen Tag in der Woche geben, der nicht dem Kommerz dient.
Ohnehin kann man das Gericht nicht schelten. Es ist an unser Grundgesetz gebunden. Dort ist der Sonntag geschützt.

Zeljko
01.12.2009, 16:59
Man muß solchen Schwachfug im Kern ersticken.
Jetzt darf man ausnahmsweise Sonntags arbeiten, und irgendwann wird es dann zur Pflicht.

Stechlin
01.12.2009, 17:00
Wie wäre es denn, wenn wir diese rudimentären Werte der Zeit und den Gegegebenheiten anpassen.
Zwischen der Weimarer Verfassung bis heute ist ja doch schon ein klein wenig Zeit vergangen.

Du meinst also, den Rest auch noch der schrecklichen Postmoderne opfern? Wir sollten eher bei "Weimar" wieder ansetzen. Denn diese Republik war die Schlechteste nicht gewesen. Sie hatte vor allem eine Verfassung, die klug durchdacht war. Entgegen allen historischen Urteilen.

latrop
01.12.2009, 17:01
Ich arbeite Sonntags auch da ich im Krankenhaus arbeite und es geht mir auch nicht drum das jeden Sonntag die Läden sind es gehandhabt wird wie bisher so und soviel verkaufsoffene Sonntage im Jahr. Und der Kirche gerht es nicht um die Verkäufer als viel mehr darum das sie ihre dumme religiöse Moral durchsetzen(das selbe gilt für die zwei Geschwistereligionen ebenso) oder weil sie hoffen das die Leute in die Kirche gehen anstatt zu Schoppen. Aber ehrlich gesagt die Kirche geht mir am Arsch vorbei, in letzter Zeit ist so dermassen selbstverständlich das man sich wegen angeblicher verletzung "religiösen Gefühle" aufregt und meist sogar noch recht bekommt. Und das kotzt mich in letzter an nicht nur von der Kirche das geht auch von anderen religiösen Vertretung seitens Islam und Judentum.

Arbeitest du in einem christlichen Krankenhaus ?
Dann würde ich an deiner Stelle ganz schnell kündigen.

arnd
01.12.2009, 17:01
Die Kirche hat diese Rechnung auch gar nicht gemacht. Es geht um das Grundsätzliche. Wir müssen die rudimentären Werte unseres Kulturkreises so gut wie möglich schützen. Das ist alles, was wir noch haben, auch wenn es sehr wenig ist.

:top: volle Zustimmung

Camillo
01.12.2009, 17:02
1.)
Es gibt keine braunen Atheisten ; das ist SchwachsinnDie Braunen sind Atheisten. Und hier sind überwiegend Braune.

I.Kant
01.12.2009, 17:02
Weil die Angestellten und die kleinen Ladenbesitzer ,dann zu etwas gezwungen werden ,was sie nicht wollen ,nur weil einige Großkonzernbosse dies wünschen.
Wenn die Angestellten und Kleinunternehmer nicht mitmachen fliegen sie aus dem Markt.


Als die Ladenöffnungszeiten aufgeweicht wurden habe ich das als Arbeitnehmer und später als Arbeitgeber erlebt. Die Personaldecke wurde auseinander gezogen, man musste eben für die Kollegen mitschaffen, zusätzliches Personal konnte nicht eingestellt werden, da der Umsatz sich nur geringfügig erhöhte, was die Kosten aber nicht decken konnte.
Da blieb ich als Chef eben länger im Laden.

Das bedeutet, daß z.B. die Buchhandelskette viel besser ihr Personal auf weitere Zeit verteilen kann, während der kleine Buchhändler, meistens der Inhaber, die angehängte Zeit abhockt, was aber mehr Kosten und keine weiteren Einnahmen bedeutet.
Der Einzelhandel, die traditionsreichen Geschäfte, müssen immer öfter aufgeben.
Und dann jaulen die Leute, daß es nur noch "Ketten" gibt.

Gryphus
01.12.2009, 17:04
Arbeite 5 Tage lang bis du nicht mehr arbeiten kannst, lebe diese Zeit über mit dem Hungerlohn den du dafür erhälst, gerade so damit du weiter arbeiten kannst - aber am Sonntag soll alles ruhen (wegen christlichen Glaubensgrundsätzen und Nächstenliebe).

Sind sie nicht barmherzig?

PS: Ja, ich muss an ALLEM etwas auszusetzen haben!

Weiter_Himmel
01.12.2009, 17:05
Ob lange Ladensöffnungszeiten und Sonntagsöffnung ein Fluch oder Segen sind ist schwer zu sagen.Prinzipiell kann das zu mehr Arbeitsplätzen führen und von mir aus können Geschäfte auch 24h geöffnet haben wenn der Arbeitgeber die Nachtschichtzuschläge zahlt.

henriof9
01.12.2009, 17:05
Du meinst also, den Rest auch noch der schrecklichen Postmoderne opfern? Wir sollten eher bei "Weimar" wieder ansetzen. Denn diese Republik war die Schlechteste nicht gewesen. Sie hatte vor allem eine Verfassung, die klug durchdacht war. Entgegen allen historischen Urteilen.

Nun, nicht opfern. Aber warum wird das an einem bestimmten Wochentag festgemacht ?
Es kommt doch auch dabei immer an die Umstände an, in welchen sich die Familien befinden.
Wenn diese z.B. nur am Sonntag mal gemeinsam bummeln und shoppen gehen können, ja warum denn nicht ?
Hat doch auch etwas mit Wahrung der Werte zu tun, in diesem Fall die der Familie.

George Rico
01.12.2009, 17:06
Die christliche Sonntagsruhe ist mir relativ egal, doch sollte man auch einmal an die Angestellten denken, die bei verlängerten Ladenöffnungszeiten ihren Zusatzdienst verrichten müssen. Zwar werden in den Abendstunden und eben Sonntags oftmals 400-Euro-Jobber eingesetzt, doch können sie eine Fachkraft, wie sie in manchen Abteilungen einfach gebraucht wird, nicht ersetzen.

Und mal ehrlich: Wir haben sechsmal in der Woche durchschnittlich 12 Stunden Zeit, um unsere Einkäufe zu tätigen. Reicht das denn nicht?



---

arnd
01.12.2009, 17:08
Nun, nicht opfern. Aber warum wird das an einem bestimmten Wochentag festgemacht ?
Es kommt doch auch dabei immer an die Umstände an, in welchen sich die Familien befinden.
Wenn diese z.B. nur am Sonntag mal gemeinsam bummeln und shoppen gehen können, ja warum denn nicht ?
Hat doch auch etwas mit Wahrung der Werte zu tun, in diesem Fall die der Familie.

Die Familien der Beschäftigten im Handel und der kleinen Ladenbesitzer zahlen den Preis.

Berlie
01.12.2009, 17:09
Nein. Weihnachtsmärkte gibt es erst seit den 70er Jahren. Sie sind kein Kulturgut, sondern ein Zeichen des Verfalls der christlichen Prägung des Landes und ein Beispiel für die rücksichtliche Kommerzialisierung kulturellen Brauchtums.


So ist es 100% zustimung

Stechlin
01.12.2009, 17:15
Nun, nicht opfern. Aber warum wird das an einem bestimmten Wochentag festgemacht ?
Es kommt doch auch dabei immer an die Umstände an, in welchen sich die Familien befinden.
Wenn diese z.B. nur am Sonntag mal gemeinsam bummeln und shoppen gehen können, ja warum denn nicht ?
Hat doch auch etwas mit Wahrung der Werte zu tun, in diesem Fall die der Familie.

Du findest also, dass das Familienleben sich in Konsumtempeln abspielt? Das Einkaufen ist kein Ding um seiner Selbst willen. Die Geschäfte haben mittlerweile bis 22 Uhr geöffnet. Warum nun auch noch am Sonntag? Wissen die Leute mit ihrer Zeit denn nichts anderes mehr anzufangen, als "Shoppen" zu gehen? Das zeugt von geistiger Langeweile und kulturellem Stillstand. Postmoderne eben.

henriof9
01.12.2009, 17:17
Die Familien der Beschäftigten im Handel und der kleinen Ladenbesitzer zahlen den Preis.

Warum ?
Bei vier Adventssontagen hier in Berlin ist es bei den großen Kaufhäusern ohne weiteres möglich, daß nicht jeder Mitarbeiter an allen vier Sonntagen arbeiten muß- ist lediglich eine Frage der Planung und geht bei allen anderen Berufen doch auch, wo regelmäßig Sonntags gearbeitet werden muß.
Die kleinen Ladenbesitzer zahlen doch den Preis deswegen, weil unsere Geiz-ist-geil-Gesellschaft eben zu geizig ist den höheren Preis in diesem Laden zu bezahlen.
Was hindert denn bitte den Verbraucher daran bei Tante Emma ( so es die überhaupt noch gibt ) einzukaufen ?
Was hindert den Verbraucher daran beim Fachhandel zu kaufen anstatt zu Mediamarkt, Saturn oder sonst wen zu kaufen ?
NUR DER PREIS und nicht die Öffnungzeiten.

Don
01.12.2009, 17:19
Warum überläßt man es den Leuten nicht einfach selbst, wann sie die Läden auf und zumachen? ?(

Wir sind in Deutschland.

Stechlin
01.12.2009, 17:21
Nein. Weihnachtsmärkte gibt es erst seit den 70er Jahren. Sie sind kein Kulturgut, sondern ein Zeichen des Verfalls der christlichen Prägung des Landes und ein Beispiel für die rücksichtliche Kommerzialisierung kulturellen Brauchtums.

Mit Verlaub, aber das ist Unsinn. Den Dresdener Striezelmarkt gibt es bereits seit 1434, den Nürnberger Christkindelsmarkt seit ca. 1628.

klartext
01.12.2009, 17:21
Erkennbar haben die meisten hier das Urteil nicht gelesen und auch nicht wahrgenommen, dass die Kirchen u n d die Gewerkschaft Verdi geklagt hat. Dabei ging es schlicht um die Einhaltung der Verfassung, an der sich auch Wowereit zu orientieren hat.
Das Gericht weist in seinem Urteil ausdrücklich auf die soziale Komponente des ruhigen Sonntags hin, eine weise Entscheidung, die schon auf Grund des Grundgesetzes nicht anders sein konnte.

Berlie
01.12.2009, 17:34
Du findest also, dass das Familienleben sich in Konsumtempeln abspielt? Das Einkaufen ist kein Ding um seiner Selbst willen. Die Geschäfte haben mittlerweile bis 22 Uhr geöffnet. Warum nun auch noch am Sonntag? Wissen die Leute mit ihrer Zeit denn nichts anderes mehr anzufangen, als "Shoppen" zu gehen? Das zeugt von geistiger Langeweile und kulturellem Stillstand. Postmoderne eben.

:klatsch::top:

henriof9
01.12.2009, 17:37
Du findest also, dass das Familienleben sich in Konsumtempeln abspielt? Das Einkaufen ist kein Ding um seiner Selbst willen. Die Geschäfte haben mittlerweile bis 22 Uhr geöffnet. Warum nun auch noch am Sonntag? Wissen die Leute mit ihrer Zeit denn nichts anderes mehr anzufangen, als "Shoppen" zu gehen? Das zeugt von geistiger Langeweile und kulturellem Stillstand. Postmoderne eben.

Nitup, ich kann mir gut vorstellen, beide Eltern voll berufstätig, Kinder in der Kita oder Schule, Familienleben fängt, mit viel Glück, evtl. so ab 19.00 Uhr an, wobei die Kleinsten danach ja schon bald ins Bett müssen.
So, und nun kann ich mir sehr gut vorstellen, daß sie jetzt zur Weihnachtszeit die Möglichkeit haben mal an einem Sonntag einen wunderschönen Tag gemeinsam zu verbringen, indem die Kinder und der jeweilige Partner mal mit dabei sind und sich auch mal selbst aussuchen können, was sie haben möchten, gemeinsam Eintscheidungen zu treffen, mal schön Essen zu gehen.

Dienst in und an der Gesellschaft bedeutet auch Alle dabei mitzunehmen und die eigenen Befindlichkeiten mal hintenan zu stellen.

bernhard44
01.12.2009, 17:44
Warum überläßt man es den Leuten nicht einfach selbst, wann sie die Läden auf und zumachen? ?(

wenn es Tante Emma ist, die in ihrem eigenen Laden steht, gerne! Doch stehen die Brüder Albrecht, Mediamarkt und Metro und div. andere Konzern-Eigner, eben nicht in ihren Filialen! Kürzen oder streichen ihren Angestellten aber gern das Weihnachtsgeld......

man bin ich heute wieder links........ "NITUP", das ist eigentlich dein Part! :D

elas
01.12.2009, 17:45
Nun, nicht opfern. Aber warum wird das an einem bestimmten Wochentag festgemacht ?
Es kommt doch auch dabei immer an die Umstände an, in welchen sich die Familien befinden.
Wenn diese z.B. nur am Sonntag mal gemeinsam bummeln und shoppen gehen können, ja warum denn nicht ?
Hat doch auch etwas mit Wahrung der Werte zu tun, in diesem Fall die der Familie.

Es ist eine Einmischung der Kirche in staatliche Angelegenheiten.
Auch für diese Fanatiker gilt:
Ausübung der Religionsfreiheit bedeutet nicht Mitsprache bei weltlichen Angelegenheiten.
Wenn die Religionen das nicht lassen wollen muss das GG geändert werden und die Religionsfreiheit aus dem GG verschwinden.
Die sollen sich auf ihr Jenseits konzentrieren oder einpacken.

Don
01.12.2009, 17:45
Die Verkäufer und die Rinnen(;)) werden dort auch in Richtung asiatisches Dauergrinsen und falsche Freundlichkeit dressiert.
(Quelle : meine Frau arbeitet in einem Supermarkt)

Scheint auch erforderlich zu sein, da sich die "jibt et nich, ham' wer nich und krign 'wer auch nich rein" Mentalität mit dem entsprechenden Verhalten bei allzuvielen Angestellten des Einzelhandels eingebürgert hat, da es bis vor nicht allzulanger Zeit folgenlos blieb wenn den Mitarbeitern der Erfolg des Unternehmens scheißegal war.
Derzeit mal wieder überdeutlich zu bemerken an den drögen "ich will aber meinen Arbeitsplatz behalten" Angestellten von Kaufhof-Quelle zu beobachten.

Und es hat sich auch bei den Kunden vortrefflich durchgesetzt. Merkte ich an mir selbst in Indien in einem sagenhaft modernen Kaufhaus, einmal auch in Shanghai.
Es ist einem peinlich wenn die Verkäufer dort selbstverständlich ganze Regale voll Zeugs vor einem auf dem Tresen ausbreiten obwohl man sie darauf hinwies nur kurz schauen zu wollen und kein Kaufinteresse zu haben.
"Don't worry, sir. That's my job."
Hörte das schonmal wer in Deutschland?

Die kriegten es ja nicht mal fertig, die Klamotengrößen ab und zu wieder an die richtige Markierung zu hängen wenn ein paar Deppen was vertauscht hatten.
Sollen die Kunden doch suchen.

Ich mache es einfach mal daran fest: ich hasse es Klamotten einzukaufen. In Indien, China oder Thailand war das hingegen eine verblüffend angenehme Erfahrung.
"At your service" ist eben nicht nur aufgesetzte Freundlichkeit, sondern das Talent mit Kunden umzugehen.

Don
01.12.2009, 17:48
Erkennbar haben die meisten hier das Urteil nicht gelesen und auch nicht wahrgenommen, dass die Kirchen u n d die Gewerkschaft Verdi geklagt hat. Dabei ging es schlicht um die Einhaltung der Verfassung, an der sich auch Wowereit zu orientieren hat.
Das Gericht weist in seinem Urteil ausdrücklich auf die soziale Komponente des ruhigen Sonntags hin, eine weise Entscheidung, die schon auf Grund des Grundgesetzes nicht anders sein konnte.

Dann macht die Kneipen, Restaurants, Tankstellen, Spielsalons, Flughäfen, Bahnhöfe etc. gefälligst auch zu, wenn ihr einen ruhigen Sonntag wollt.

arnd
01.12.2009, 17:48
Scheint auch erforderlich zu sein, da sich die "jibt et nich, ham' wer nich und krign 'wer auch nich rein" Mentalität mit dem entsprechenden Verhalten bei allzuvielen Angestellten des Einzelhandels eingebürgert hat, da es bis vor nicht allzulanger Zeit folgenlos blieb wenn den Mitarbeitern der Erfolg des Unternehmens scheißegal war.
Derzeit mal wieder überdeutlich zu bemerken an den drögen "ich will aber meinen Arbeitsplatz behalten" Angestellten von Kaufhof-Quelle zu beobachten.

Und es hat sich auch bei den Kunden vortrefflich durchgesetzt. Merkte ich an mir selbst in Indien in einem sagenhaft modernen Kaufhaus, einmal auch in Shanghai.
Es ist einem peinlich wenn die Verkäufer dort selbstverständlich ganze Regale voll Zeugs vor einem auf dem Tresen ausbreiten obwohl man sie darauf hinwies nur kurz schauen zu wollen und kein Kaufinteresse zu haben.
"Don't worry, sir. That's my job."
Hörte das schonmal wer in Deutschland?

Die kriegten es ja nicht mal fertig, die Klamotengrößen ab und zu wieder an die richtige Markierung zu hängen wenn ein paar Deppen was vertauscht hatten.
Sollen die Kunden doch suchen.

Ich mache es einfach mal daran fest: ich hasse es Klamotten einzukaufen. In Indien, China oder Thailand war das hingegen eine verblüffend angenehme Erfahrung.
"At your service" ist eben nicht nur aufgesetzte Freundlichkeit, sondern das Talent mit Kunden umzugehen.

Du scheinst lange nicht mehr in Deutschland eingekauft zu haben, wenn du solchen Schwachsinn über deutsche Verkäufer schreibst.

Don
01.12.2009, 17:50
Du scheinst lange nicht mehr in Deutschland eingekauft zu haben, wenn du solchen Schwachsinn über deutsche Verkäufer schreibst.

Warst du schonmal in einem Baumarkt?

arnd
01.12.2009, 17:50
Dann macht die Kneipen, Restaurants, Tankstellen, Spielsalons, Flughäfen, Bahnhöfe etc. gefälligst auch zu, wenn ihr einen ruhigen Sonntag wollt.

Was soll das? Begreifst du wirklich nicht ,worum es hier geht?

Krabat
01.12.2009, 17:50
Es ist eine Einmischung der Kirche in staatliche Angelegenheiten.
Auch für diese Fanatiker gilt:
Ausübung der Religionsfreiheit bedeutet nicht Mitsprache bei weltlichen Angelegenheiten.
Wenn die Religionen das nicht lassen wollen muss das GG geändert werden und die Religionsfreiheit aus dem GG verschwinden.
Die sollen sich auf ihr Jenseits konzentrieren oder einpacken.

Es gibt 50 Millionen Christen in Deutschland. Es wird Zeit, daß wir mal auf die Pauke hauen. Wir sind dieser Staat und diese Gesellschaft. Wenn Dir das nicht paßt kannst Du ja nach Nordkorea übersiedeln.

arnd
01.12.2009, 17:51
Warst du schonmal in einem Baumarkt?

Sehr oft ,du gehst wahrscheinlich in den falschen Baumarkt:P

klartext
01.12.2009, 17:53
Dann macht die Kneipen, Restaurants, Tankstellen, Spielsalons, Flughäfen, Bahnhöfe etc. gefälligst auch zu, wenn ihr einen ruhigen Sonntag wollt.

Einrichtungen, die zum Erhalt der Infrastruktur und der Freizeitgestaltung dienen, waren schon immer ausgeschlossen.
Muss man denn unbedingt auch noch am Sonntag einkaufen ? Hängt davon das Glück der Deutschen ab ?
Hier geht es wieder einmal einigen ums Prinzip und um gegen die Kirchen zu wettern.
Als ich aufgewachsen bin, waren die Länden ab 18 Uhr 30 geschlossen und Samstags um 1 Uhr. Niemand ist verhungert, erstaunlicherweise.

elas
01.12.2009, 17:55
Es gibt 50 Millionen Christen in Deutschland. Es wird Zeit, daß wir mal auf die Pauke hauen. Wir sind dieser Staat und diese Gesellschaft. Wenn Dir das nicht paßt kannst Du ja nach Nordkorea übersiedeln.

Was hat Einkaufen mit Christentum zu tun?
Was soll ich in Nordkorea, die haben ja nicht mal was unter der Woche zu verkaufen.

Klopperhorst
01.12.2009, 17:57
Daß unserer verehrten Richter sich mal Gedanken drüber machen sollten woraus ihr nicht unüppiges Salär bezahlt wird.

Die Leute kaufen nicht mehr, sie ziehen ihre Kaufentscheidung vor oder nach.

Eine gute Entscheidung, da mehr Ruhe auch wieder zu einer Regeneration des Kaufbedürfnisses führt.

---

Krabat
01.12.2009, 17:58
Erkennbar haben die meisten hier das Urteil nicht gelesen und auch nicht wahrgenommen, dass die Kirchen u n d die Gewerkschaft Verdi geklagt hat. Dabei ging es schlicht um die Einhaltung der Verfassung, an der sich auch Wowereit zu orientieren hat.
Das Gericht weist in seinem Urteil ausdrücklich auf die soziale Komponente des ruhigen Sonntags hin, eine weise Entscheidung, die schon auf Grund des Grundgesetzes nicht anders sein konnte.

Richtig. Es geht eben nicht um religiöse Gefühle, sondern um Arbeitsschutz, Familie und darum, daß nicht alles der Wirtschaft und dem Geld unterworfen wird.

Wollen wir denn wirklich mal eine Gesellschaft sein wie die USA, wo man morgens um 4 Möbel einkaufen kann und wo sich Menschen morgens um 4 als Verkäufer hinstellen müssen, weil ihnen sonst das Geld nicht reicht?

Wir müssen den Amis ja nicht alles nachmachen.

elas
01.12.2009, 17:59
Einrichtungen, die zum Erhalt der Infrastruktur und der Freizeitgestaltung dienen, waren schon immer ausgeschlossen.
Muss man denn unbedingt auch noch am Sonntag einkaufen ? Hängt davon das Glück der Deutschen ab ?
Hier geht es wieder einmal einigen ums Prinzip und um gegen die Kirchen zu wettern.
Als ich aufgewachsen bin, waren die Länden ab 18 Uhr 30 geschlossen und Samstags um 1 Uhr. Niemand ist verhungert, erstaunlicherweise.

Einkaufszeiten gehen Religionsgemeinschaften einen Dreck an.
Da könnten die Muslime und Juden zu Recht fordern die Kaufhäuser am Freitag zu schließen. (Religionsgleichheit)

PS: Schätze das wird die nächste Attacke der DITIB.

henriof9
01.12.2009, 18:01
Du scheinst lange nicht mehr in Deutschland eingekauft zu haben, wenn du solchen Schwachsinn über deutsche Verkäufer schreibst.

Sorry arnd, aber da hat @Don wirklich recht, echten Kundenservice nebst Freundlichkeit lernt jeder Verbraucher erst dann kennen wenn er mal in Asien war.

Und jeder, der mal in seinem Urlaub an einem Sonntag in einer Großstadt war weiß wie langweilig es dort sein kann, wenn keine Geschäfte geöffnet sind, was sich für eine Touristenstadt eigentlich schon von allein verbietet und da reden wir hier in D von gerademal 10 Verkaufssonntagen.

elas
01.12.2009, 18:01
Richtig. Es geht eben nicht um religiöse Gefühle, sondern um Arbeitsschutz, Familie und darum, daß nicht alles der Wirtschaft und dem Geld unterworfen wird.

Wollen wir denn wirklich mal eine Gesellschaft sein wie die USA, wo man morgens um 4 Möbel einkaufen kann und wo sich Menschen morgens um 4 als Verkäufer hinstellen müssen, weil ihnen sonst das Geld nicht reicht?

Wir müssen den Amis ja nicht alles nachmachen.

Wer sich für Freiheit entschieden hat muss das akzeptieren.

Voortrekker
01.12.2009, 18:02
Ausnahmsweise mal ein gutes Urteil des BVG.
Die Sonntagsruhe ist im Grundgesetz geregelt und ein fester Bestandteil unserer Kultur.

Niemand muss am Sonntag einkaufen.
Jeder normale Mensch kriegt es hin am Sonnabend genug einzukaufen um Sonntag nicht zu verhungern.
Wieso sollte man also die Geschäfte am Sonntag öffnen?

henriof9
01.12.2009, 18:03
Was soll das? Begreifst du wirklich nicht ,worum es hier geht?

Um 10 offene Sonntage von insgesamt 52 !
Zumindest hier in Berlin.

Voortrekker
01.12.2009, 18:04
Um 10 offene Sonntage von insgesamt 52 !
Zumindest hier in Berlin.

Und davon ALLE 4 Adventssonntage.
Das ist schon was Anderes.

elas
01.12.2009, 18:05
Ausnahmsweise mal ein gutes Urteil des BVG.
Die Sonntagsruhe ist im Grundgesetz geregelt und ein fester Bestandteil unserer Kultur.

Niemand muss am Sonntag einkaufen.
Jeder normale Mensch kriegt es hin am Sonnabend genug einzukaufen um Sonntag nicht zu verhungern.
Wieso sollte man also die Geschäfte am Sonntag öffnen?

Es ist nicht die Aufgabe von Religionsgemeinschaften uns die Einkaufszeiten zu diktieren.
Wann ich Ruhe haben will bestimme ich immer noch selbst.
Mir wäre ein Verbot von Laubgebläsen die einen Höllenlärm verbreiten wichtiger als die Sonntagstotenruhe.

Klopperhorst
01.12.2009, 18:07
Wer sich für Freiheit entschieden hat muss das akzeptieren.

Ach, dann müsste man auch Tag und Nacht abschaffen.

Körper und Geist brauchen nach mindestens 6 Tagen Ruhe zur Regeneration.

Es ist gut, dass alle dazu gezwungen werden, so kann man das Volk bezüglich gewisser Ruhezeiten synchronisieren. Ansonsten läuft alles wie im Ameisenhaufen ab, mit fatalen Folgen für die Volksgesundheit.

---

arnd
01.12.2009, 18:07
Um 10 offene Sonntage von insgesamt 52 !
Zumindest hier in Berlin.

Es geht um unsere Kultur.

Voortrekker
01.12.2009, 18:08
Es ist nicht die Aufgabe von Religionsgemeinschaften uns die Einkaufszeiten zu diktieren.
Wann ich Ruhe haben will bestimme ich immer noch selbst.
Mir wäre ein Verbot von Laubgebläsen die einen Höllenlärm verbreiten wichtiger als die Sonntagstotenruhe.

Dann musst du schon in einen laizistischen Staat ziehen um es dir nicht vorschreiben zu lassen.

henriof9
01.12.2009, 18:16
Es geht um unsere Kultur.

Welche denn ?

Meinst Du, daß die Kirchen deswegen einen größeren Zulauf bekommen werden oder aber die Mitgliederzahlen wieder steigen werden ?

Kultur leben und erleben kann man heutzutage auch an allen anderen Wochentagen.
Ob es sich um das Lesen der Dichter und Denker handelt oder um das Hören der klassischen Musik, wie auch der Besuch in Museen oder anderen kulturellen Stätten, all das kann man auch unter der Woche tun, müssen sogar viele unter der Woche tun.

Bevor man anfängt sich über den angeblichen Niedergang unserer Kultur zu erregen, sollten die Menschen zunächst einmal damit anfangen überhaupt erst wieder Werte, Menschlichkeit, Güte und ein friedliches, tolerantes Miteinander zu leben, dann kommen die kulturellen Werte von ganz allein wieder zurück.

Skorpion968
01.12.2009, 18:17
Warst du schonmal in einem Baumarkt?

Seit wann haben Baumärkte Verkäufer?

Voortrekker
01.12.2009, 18:20
Welche denn ?

Meinst Du, daß die Kirchen deswegen einen größeren Zulauf bekommen werden oder aber die Mitgliederzahlen wieder steigen werden ?

Kultur leben und erleben kann man heutzutage auch an allen anderen Wochentagen.
Ob es sich um das Lesen der Dichter und Denker handelt oder um das Hören der klassischen Musik, wie auch der Besuch in Museen oder anderen kulturellen Stätten, all das kann man auch unter der Woche tun, müssen sogar viele unter der Woche tun.

Bevor man anfängt sich über den angeblichen Niedergang unserer Kultur zu erregen, sollten die Menschen zunächst einmal damit anfangen überhaupt erst wieder Werte, Menschlichkeit, Güte und ein friedliches, tolerantes Miteinander zu leben, dann kommen die kulturellen Werte von ganz allein wieder zurück.

Das ist irrelevant.
Die verkaufsoffenen Sonntage begannen doch erst um 13 Uhr. Ein Kirchbesuch hätte also auch vorher geklappt.
Es geht darum, dass der Sonntag den Familien gehört, ein Ruhetag für die arbeitende Bevölkerung ist und ein Tag, der vom Kapitalismus so gut es geht verschont bleibt.

henriof9
01.12.2009, 18:24
Und davon ALLE 4 Adventssonntage.
Das ist schon was Anderes.

Ja warum denn ?
Berlin ist eine Touristenstadt und kann diese zusätzlichen Umsätze bestimmt gebrauchen.
Unabhängig davon darf ich da mal an das KaDeWe erinnern, das Kaufhaus- Schlachtschiff schlechthin wo in schönster Regelmäßigkeit die Gezwerkschaften dafür gesorgt haben, daß das KaDeWe an bestimmten Sonntagen nicht geöffnet hatte.
Und ? Es gehört zum Karstadtkonzern und wie es dem geht wissen wir ja mittlerweile alle.

Es wäre für Berlin wirklich schade, sollte dieses Kaufhaus mal seine Pforten für immer schließen müssen aber ehrlich, den Mitarbeitern dort würde ich es gönnen.

Berlie
01.12.2009, 18:26
Sorry arnd, aber da hat @Don wirklich recht, echten Kundenservice nebst Freundlichkeit lernt jeder Verbraucher erst dann kennen wenn er mal in Asien war.

Und jeder, der mal in seinem Urlaub an einem Sonntag in einer Großstadt war weiß wie langweilig es dort sein kann, wenn keine Geschäfte geöffnet sind, was sich für eine Touristenstadt eigentlich schon von allein verbietet und da reden wir hier in D von gerademal 10 Verkaufssonntagen.


Wenn ich als Tourist in eine Touristische Stadt bin dann will ich die Sehenswürdigkeiten der Stadt sehen und nicht in die Geschäfte die ich zu hause auch habe

henriof9
01.12.2009, 18:27
Das ist irrelevant.
Die verkaufsoffenen Sonntage begannen doch erst um 13 Uhr. Ein Kirchbesuch hätte also auch vorher geklappt.
Es geht darum, dass der Sonntag den Familien gehört, ein Ruhetag für die arbeitende Bevölkerung ist und ein Tag, der vom Kapitalismus so gut es geht verschont bleibt.

Also anstatt eines weltoffenen Deutschlands lieber ein piefiges Dorf wegen der lumpigen 10 Sonntage im Jahr ?
Und was haben die Familien davon welche aus ihren beruflichen Gegebenheiten her trotzdem nicht einen gemeinsamen Sonntag haben ?

Camillo
01.12.2009, 18:28
Es gibt 50 Millionen Christen in Deutschland. Es wird Zeit, daß wir mal auf die Pauke hauen. Wir sind dieser Staat und diese Gesellschaft. Wenn Dir das nicht paßt kannst Du ja nach Nordkorea übersiedeln.Früher war es einfacher. Da konnte man solche Schwachmaten in die DDR verweisen.

henriof9
01.12.2009, 18:29
Wenn ich als Tourist in eine Touristische Stadt bin dann will ich die Sehenswürdigkeiten der Stadt sehen und nicht in die Geschäfte die ich zu hause auch habe

Du warst anscheinend noch nie außerhalb von D ?

Voortrekker
01.12.2009, 18:30
Ja warum denn ?
Berlin ist eine Touristenstadt und kann diese zusätzlichen Umsätze bestimmt gebrauchen.
Unabhängig davon darf ich da mal an das KaDeWe erinnern, das Kaufhaus- Schlachtschiff schlechthin wo in schönster Regelmäßigkeit die Gezwerkschaften dafür gesorgt haben, daß das KaDeWe an bestimmten Sonntagen nicht geöffnet hatte.
Und ? Es gehört zum Karstadtkonzern und wie es dem geht wissen wir ja mittlerweile alle.

Es wäre für Berlin wirklich schade, sollte dieses Kaufhaus mal seine Pforten für immer schließen müssen aber ehrlich, den Mitarbeitern dort würde ich es gönnen.

Wenn ich eine Stadt besichtige, gehe ich nicht einkaufen.
Dank der Ladenketten sieht jede Innenstadt Deutschlands aus wie die Nächste.
Überall die gleichen Ketten. Die alteingesessenen, lokalen Läden geben nach und nach auf.
Also warum sollte ich im Urlaub einkaufen gehen?
Das kann ich auch zuhause ständig.

Voortrekker
01.12.2009, 18:31
Also anstatt eines weltoffenen Deutschlands lieber ein piefiges Dorf wegen der lumpigen 10 Sonntage im Jahr ?
Und was haben die Familien davon welche aus ihren beruflichen Gegebenheiten her trotzdem nicht einen gemeinsamen Sonntag haben ?

weltoffen und tolerant - das sind doch die Schlagworte der 68er.
Aber wenn's dir gefällt...

Camillo
01.12.2009, 18:31
Also anstatt eines weltoffenen Deutschlands lieber ein piefiges Dorf wegen der lumpigen 10 Sonntage im Jahr ?Weltoffenheit hat nichts mit Sonntagsöffnungen der Läden zu tun, sondern mit der Bereitschaft, gastfreundlich zu Fremden zu sein und sich für andere Kulturen, Mentalitäten zu interessieren und Neuem gegenüber aufgeschlosssen zu tun.

Sonntagsöffnung dafür zu halten, ist kleingeistige Krämermentalität.

elas
01.12.2009, 18:32
Dann musst du schon in einen laizistischen Staat ziehen um es dir nicht vorschreiben zu lassen.

z.B. in die Türkei? (Artikel 2 der Verfassung von 1938)

arnd
01.12.2009, 18:33
Also anstatt eines weltoffenen Deutschlands lieber ein piefiges Dorf wegen der lumpigen 10 Sonntage im Jahr ?
Und was haben die Familien davon welche aus ihren beruflichen Gegebenheiten her trotzdem nicht einen gemeinsamen Sonntag haben ?

Bist du Chef einer großen Kaufhauskette? Wenn ja ist deine Aufregung verständlich ,wenn nicht verstehe ich nicht ,warum du dich für diese Leute so ins Zeug legst.

Voortrekker
01.12.2009, 18:34
z.B. in die Türkei? (Artikel 2 der Verfassung von 1938)

Zum Beispiel.
Da kannst du dann auch an jedem Sonntag im Jahr einkaufen.

henriof9
01.12.2009, 18:34
Wenn ich eine Stadt besichtige, gehe ich nicht einkaufen.
Dank der Ladenketten sieht jede Innenstadt Deutschlands aus wie die Nächste.
Überall die gleichen Ketten. Die alteingesessenen, lokalen Läden geben nach und nach auf.
Also warum sollte ich im Urlaub einkaufen gehen?
Das kann ich auch zuhause ständig.

Nun haben wir in Berlin nicht nur deutsche Touristen, Berlin lebt im Wettbewerb mit anderen Metropolen, außerhalb von Deutschland.

Voortrekker
01.12.2009, 18:36
Nun haben wir in Berlin nicht nur deutsche Touristen, Berlin lebt im Wettbewerb mit anderen Metropolen, außerhalb von Deutschland.

Die kommen ja nicht nur am Sonntag nach Berlin.
Außerdem können sie den "langweiligen" Sonntag dann ja mit Museumsbesuchen verbingen. Die haben ja am Montag geschlossen.
Die restlichen 6 Tage kann man dann ja einkaufen gehen.

Camillo
01.12.2009, 18:36
Nun haben wir in Berlin nicht nur deutsche Touristen, Berlin lebt im Wettbewerb mit anderen Metropolen, außerhalb von Deutschland.Berlin lebt hauptsächlich von Subventionen.

arnd
01.12.2009, 18:37
Nun haben wir in Berlin nicht nur deutsche Touristen, Berlin lebt im Wettbewerb mit anderen Metropolen, außerhalb von Deutschland.

Du glaubst doch nicht ernsthaft ,dass ein Tourist weniger nach Berlin kommt ,nur weil die Geschäfte dort Sonntags geschlossen sind?

Marlen
01.12.2009, 18:40
Stimmt auch wieder.
Aber seitdem in unserer Gemeinde nach der Messe Bingo gespielt wird, gehe ich auch wieder jeden Sonntag in die Kirche. :]

Wenn Leute sich treffen und etwas gemeinsam machen ... lachen, beten usw.
ist mir das grundsätzlich lieber, als wenn sie in Kriege ziehen ..... wird
eigentlich am Sonntag gekämpft - oder herrscht da Sonntagsruhe?

Don
01.12.2009, 18:40
Was soll das? Begreifst du wirklich nicht ,worum es hier geht?

Doch, sehr genau sogar. Es wird hier vorgeschrieben was dem sozialverträglichen sonntäglichen Wohlgefühl des Bürgers zu entsprechen hat und was nicht, damit die scheinheilige Welt des deutschen Vorschriftenmichel erhalten bleibt.
Und zwar bis ins kleinste Detail. Brezel verkaufen in der Bäckerei sonntagvormittags = schlecht, Brezel verkaufen in der Tankstelle sonntagvormittags = gut.
Auch das Bier dazu gibst bei Allguth im Getränkemarkt. Kistenweise als Reiseverpflegung, ist ja eine Tankstelle.

Wisst ihr überhaupt wovon ihr redet? Arbeitet die Bedienung in der Kneipe, Restaurant oder im Biergarten nicht wenn sie Sonntags Tabletts schleppt? Die Köche schwitzen sicher auch nicht, alles easy, Sonntags.

Don
01.12.2009, 18:41
... wird
eigentlich am Sonntag gekämpft - oder herrscht da Sonntagsruhe?

Nur, wenn sie vorher gebetet haben.

elas
01.12.2009, 18:42
Ach, dann müsste man auch Tag und Nacht abschaffen.

Körper und Geist brauchen nach mindestens 6 Tagen Ruhe zur Regeneration.

Es ist gut, dass alle dazu gezwungen werden, so kann man das Volk bezüglich gewisser Ruhezeiten synchronisieren. Ansonsten läuft alles wie im Ameisenhaufen ab, mit fatalen Folgen für die Volksgesundheit.

---

ähh?

Mach mal Pause!!!!

henriof9
01.12.2009, 18:42
Bist du Chef einer großen Kaufhauskette? Wenn ja ist deine Aufregung verständlich ,wenn nicht verstehe ich nicht ,warum du dich für diese Leute so ins Zeug legst.

Nein bin ich nicht und um ehrlich zu sein, ich war in Deutschland noch nie an einem Sonntag einkaufen, nur- weil ich dies nicht nutze können es doch andere tun.
Nennt sich Toleranz und persönliche Freiheit.
Aber ich sehe ganz einfach, daß es doch nur um 10 Sonntage geht, das Familien unterschiedliche Bedürfnisse und Belange haben, daß es für große Touristenstädte nur von Vorteil sein kann und daß es doch um alle Menschen einer Gesellschaft geht und nicht nur um die betroffenen Mitarbeiter, von denen im übrigen sehr viele sogar dafür sind- warum wohl ?

Efna
01.12.2009, 18:43
Arbeitest du in einem christlichen Krankenhaus ?
Dann würde ich an deiner Stelle ganz schnell kündigen.

Ich arbeite nicht in einen christlichen Krankenhaus......

Voortrekker
01.12.2009, 18:44
Nein bin ich nicht und um ehrlich zu sein, ich war in Deutschland noch nie an einem Sonntag einkaufen, nur- weil ich dies nicht nutze können es doch andere tun.
Nennt sich Toleranz und persönliche Freiheit.
Aber ich sehe ganz einfach, daß es doch nur um 10 Sonntage geht, das Familien unterschiedliche Bedürfnisse und Belange haben, daß es für große Touristenstädte nur von Vorteil sein kann und daß es doch um alle Menschen einer Gesellschaft geht und nicht nur um die betroffenen Mitarbeiter, von denen im übrigen sehr viele sogar dafür sind- warum wohl ?

In Berlin geht es vielleicht um 10 Sonntage.
In den Schleswig-Holsteinischen Bädern darf jeden Sonntag geöffnet werden.
Schritt für Schritt wird so alles aufgeweicht.

Don
01.12.2009, 18:46
Seit wann haben Baumärkte Verkäufer?

Fragt sich eigentlich jeder der mal in einem war.

Gelegentlich sieht man einen hinter einem Regal verschwinden wenn er Kunden sieht die sich bedrohlich nähern.

henriof9
01.12.2009, 18:47
Weltoffenheit hat nichts mit Sonntagsöffnungen der Läden zu tun, sondern mit der Bereitschaft, gastfreundlich zu Fremden zu sein und sich für andere Kulturen, Mentalitäten zu interessieren und Neuem gegenüber aufgeschlosssen zu tun.

Sonntagsöffnung dafür zu halten, ist kleingeistige Krämermentalität.

Ja wenn die Deutschen mal so gastfreundlch wären.
Macht sich auch an der Bereitschaft bemerkbar seinen Gästen auch am Sonntag Waren zum Verkauf anzubieten, aber ich als weltgereister Kleingeist und Deutscher kann dies natürlich nicht beurteilen.:rolleyes:

arnd
01.12.2009, 18:48
Doch, sehr genau sogar. Es wird hier vorgeschrieben was dem sozialverträglichen sonntäglichen Wohlgefühl des Bürgers zu entsprechen hat und was nicht, damit die scheinheilige Welt des deutschen Vorschriftenmichel erhalten bleibt.
Und zwar bis ins kleinste Detail. Brezel verkaufen in der Bäckerei sonntagvormittags = schlecht, Brezel verkaufen in der Tankstelle sonntagvormittags = gut.
Auch das Bier dazu gibst bei Allguth im Getränkemarkt. Kistenweise als Reiseverpflegung, ist ja eine Tankstelle.

Wisst ihr überhaupt wovon ihr redet? Arbeitet die Bedienung in der Kneipe, Restaurant oder im Biergarten nicht wenn sie Sonntags Tabletts schleppt? Die Köche schwitzen sicher auch nicht, alles easy, Sonntags.

Diese Reglung hat sich nicht der deutsche Vorschriftenmichel ausgedacht, sondern eshandelt sich um einen christlich abendländischer Wert ( etwas wofür wir uns anderer Stelle gerade mal wieder stark machen) . Der Vorschriftenmichel hat nur sinnvolle Ausnahmen zugelassen.
Ich arbeite übrigens Sonntags und profitiere von der sinnvollen Ausnahme.

henriof9
01.12.2009, 18:50
weltoffen und tolerant - das sind doch die Schlagworte der 68er.
Aber wenn's dir gefällt...

Nun, die 68-er kamen erst nach mir :) aber wenn man die deutschen Großstädte mit anderen Großstädten vergleicht, weiß eigentlicher jeder was mit weltoffen und tolerant gemeint ist.

Don
01.12.2009, 18:51
Nein bin ich nicht und um ehrlich zu sein, ich war in Deutschland noch nie an einem Sonntag einkaufen, nur- weil ich dies nicht nutze können es doch andere tun.
Nennt sich Toleranz und persönliche Freiheit.
Aber ich sehe ganz einfach, daß es doch nur um 10 Sonntage geht, das Familien unterschiedliche Bedürfnisse und Belange haben, daß es für große Touristenstädte nur von Vorteil sein kann und daß es doch um alle Menschen einer Gesellschaft geht und nicht nur um die betroffenen Mitarbeiter, von denen im übrigen sehr viele sogar dafür sind- warum wohl ?

Ich finde bereits das mit den 10 Sonntagen wieer einen typisch deutschen Staatsschwank.
Hat nämlich zur Folge, daß JEDER meint er müse bei dieser Gelegenheit aufhaben um seinen Teil vom rationierten zugeteilten Kuchen abzukriegen.

Wenn wir diesen Scheiß einfach abschaffen merkt jeder Betreiber im Einzelhandel recht zügig zu welchen Tagen und Zeiten es sich lohnt, zu welchen er opportun offen haben sollte um keine Kunden zu vergrätzen und zu welchen Zeiten völlig tote Hose ist.

Aber vermutlich halten sich die Deutschen selbst für zu dämlich um rauszufinden wann das Geschäft in das sie wollen geöffnet hat.

Marlen
01.12.2009, 18:52
Nur, wenn sie vorher gebetet haben.
Das trifft es :top:

Don
01.12.2009, 18:52
Nun, die 68-er kamen erst nach mir :) aber wenn man die deutschen Großstädte mit anderen Großstädten vergleicht, weiß eigentlicher jeder was mit weltoffen und tolerant gemeint ist.

Jep. Sonntags sind unsere Städte etwa so heimelig wie eine gekachelte Bahnunterführung.

henriof9
01.12.2009, 18:54
In Berlin geht es vielleicht um 10 Sonntage.
In den Schleswig-Holsteinischen Bädern darf jeden Sonntag geöffnet werden.
Schritt für Schritt wird so alles aufgeweicht.

Also müßten ja demnach all jene sich mächtig dafür schämen, weil sie an einem Sonntag ins Kino gehen wollen , in einem Restaurant ( da sind wir dann beim Familiensonntag ) essen gehen oder unbedingt am Sonntag in ein Museum wollen ( ach ja, ist ja Kultur ) ?
Sind ja alles hochlebenswichtige Dinge. :]

Voortrekker
01.12.2009, 18:55
Nun, die 68-er kamen erst nach mir :) aber wenn man die deutschen Großstädte mit anderen Großstädten vergleicht, weiß eigentlicher jeder was mit weltoffen und tolerant gemeint ist.

Händchenhaltende Schwule, massenweise Türken und Neger, besoffene Penner?
Hilf mir auf die Sprünge...

Voortrekker
01.12.2009, 18:56
Also müßten ja demnach all jene sich mächtig dafür schämen, weil sie an einem Sonntag ins Kino gehen wollen , in einem Restaurant ( da sind wir dann beim Familiensonntag ) essen gehen oder unbedingt am Sonntag in ein Museum wollen ( ach ja, ist ja Kultur ) ?
Sind ja alles hochlebenswichtige Dinge. :]

Natürlich nicht.

henriof9
01.12.2009, 19:02
Händchenhaltende Schwule, massenweise Türken und Neger, besoffene Penner?
Hilf mir auf die Sprünge...

Dir sagt doch sicherlich der Begriff " Dienstleistungsgesellschaft " etwas ?
Das trifft auf die meisten Großstädte der Welt zu.

In Deutschland fehlt da leider das " Dienst " ( dienen ) und irgendwie ist auch die
" Leistung " ( leisten ) abhanden gekommen.
Das ist der Unterschied. :]

Skorpion968
01.12.2009, 19:04
Fragt sich eigentlich jeder der mal in einem war.

Gelegentlich sieht man einen hinter einem Regal verschwinden wenn er Kunden sieht die sich bedrohlich nähern.

Das sind keine Verkäufer, sondern Aufräumhilfen. Wenn Baumärkte nicht genügend qualifiziertes Personal einstellen, dann muss der Kunde eben sehen, wie er an sein Zeugs kommt. Dafür ist ja auch alles schön billig, außer Tiernahrung. :D

Voortrekker
01.12.2009, 19:06
Dir sagt doch sicherlich der Begriff " Dienstleistungsgesellschaft " etwas ?
Das trifft auf die meisten Großstädte der Welt zu.

In Deutschland fehlt da leider das " Dienst " ( dienen ) und irgendwie ist auch die
" Leistung " ( leisten ) abhanden gekommen.
Das ist der Unterschied. :]

Das liegt doch auch an Globalisierung.
Es gibt fast nur noch Ketten. Die Mitarbeiter werden ausgebeutet für 400 Euro eingestellt oder gar vom Arbeitsamt bezahlt und haben keinen Bezug zum Unternehmen.
In einem Familienunternehmen wird auch noch Dienst geübt.

blues
01.12.2009, 19:08
ich hab das Urteil noch nicht gelesen, halte aber den Sonntagsverkauf für sinnvoll, schließlich könnte er Arbeitsmöglichkeiten für diejenigen schaffen, die Wochentags seltener arbeiten können ... Studenten z.B.

Es sei ein Urteil gegen den Kommerz;
warum sind die Kirchen so still, wenn es um Bankenschutzschirme, Hartz IV und die Sozialsysteme, im besonderen der Deformation des letzten bisschens des Krankenkassensytems geht und ging ?

"Es sei ein eindeutiges Signal gegen den Kommerz und für den Sonntag als gemeinsamen Ruhetag für alle, sagte die Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Katrin Göring-Eckardt, im ZDF."

Für alle ?

Berlie
01.12.2009, 19:10
Zitat von henriof9 Beitrag anzeigen
Nun haben wir in Berlin nicht nur deutsche Touristen, Berlin lebt im Wettbewerb mit anderen Metropolen, außerhalb von Deutschland.

Es ist nur verwunderlich warum nur Berlin, München ist auch eine Touristische Stadt die mit Wettbewerb mit anderen Metropolen lebt dort ist aber nicht so das so viele Sonntags offen sind schon garnicht in der Adventszeit.

Weihnachten ist zu sehr kommerzialisiert worden, es wurde allerhöchste zeit das dem etwas Anhalt geboten wird

Don
01.12.2009, 19:13
ich hab das Urteil noch nicht gelesen, halte aber den Sonntagsverkauf für sinnvoll, schließlich könnte er Arbeitsmöglichkeiten für diejenigen schaffen, die Wochentags seltener arbeiten können ... Studenten z.B.

Es sei ein Urteil gegen den Kommerz;
warum sind die Kirchen so still, wenn es um Bankenschutzschirme, Hartz IV und die Sozialsysteme, im besonderen der Deformation des letzten bisschens des Krankenkassensytems geht und ging ?

"Es sei ein eindeutiges Signal gegen den Kommerz und für den Sonntag als gemeinsamen Ruhetag für alle, sagte die Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Katrin Göring-Eckardt, im ZDF."

Für alle ?

Naja, die Frau geht wohl nicht sonntags Essen, fährt nicht an die Tankstelle, fährt nicht Bahn oder Bus, besucht sonntags nie jemand im Krankenhaus, telephoniert nicht, schaltet kein Licht ein..........
Dafür hat die Kuttenmamsell ja vermutlich ihre gehorsamen Kirchendiener, oder gibt's die bei den Evangelen nicht?

Ruepel
01.12.2009, 19:14
Das BVerfG verbietet Sonntagsöffnungen von Läden

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/855/496174/text/

Wie stehen die hiesigen braunen Atheisten dazu?

Gilt das auch für Sexshops?

Voortrekker
01.12.2009, 19:15
ich hab das Urteil noch nicht gelesen, halte aber den Sonntagsverkauf für sinnvoll, schließlich könnte er Arbeitsmöglichkeiten für diejenigen schaffen, die Wochentags seltener arbeiten können ... Studenten z.B.

Es sei ein Urteil gegen den Kommerz;
warum sind die Kirchen so still, wenn es um Bankenschutzschirme, Hartz IV und die Sozialsysteme, im besonderen der Deformation des letzten bisschens des Krankenkassensytems geht und ging ?

"Es sei ein eindeutiges Signal gegen den Kommerz und für den Sonntag als gemeinsamen Ruhetag für alle, sagte die Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Katrin Göring-Eckardt, im ZDF."

Für alle ?

Studenten sollten überhaupt nicht arbeiten.
Dafür sollten lieber die politischen Vorraussetzungen geschaffen werden anstatt Sonntags zu öffnen.

arnd
01.12.2009, 19:16
ich hab das Urteil noch nicht gelesen, halte aber den Sonntagsverkauf für sinnvoll, schließlich könnte er Arbeitsmöglichkeiten für diejenigen schaffen, die Wochentags seltener arbeiten können ... Studenten z.B.

Es sei ein Urteil gegen den Kommerz;
warum sind die Kirchen so still, wenn es um Bankenschutzschirme, Hartz IV und die Sozialsysteme, im besonderen der Deformation des letzten bisschens des Krankenkassensytems geht und ging ?

"Es sei ein eindeutiges Signal gegen den Kommerz und für den Sonntag als gemeinsamen Ruhetag für alle, sagte die Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Katrin Göring-Eckardt, im ZDF."

Für alle ?

Die Gewerkschaft befürwortet das Urteil . Ein Urteil im Sinne der Angestellten und auch der kleinen Ladenbesitzer.

henriof9
01.12.2009, 19:26
Die Gewerkschaft befürwortet das Urteil . Ein Urteil im Sinne der Angestellten und auch der kleinen Ladenbesitzer.

Von denen war auch nichts anderes zu erwarten.
Warten wir ab ob sie es auch befürworten, wenn noch mehr Verkaufspersonal den Job verlieren.

roxelena
01.12.2009, 19:33
Naja, die Frau geht wohl nicht sonntags Essen, fährt nicht an die Tankstelle, fährt nicht Bahn oder Bus, besucht sonntags nie jemand im Krankenhaus, telephoniert nicht, schaltet kein Licht ein..........
Dafür hat die Kuttenmamsell ja vermutlich ihre gehorsamen Kirchendiener, oder gibt's die bei den Evangelen nicht?

Wie immer, ein schwachsinniger Beitrag, wenn, wie so oft, gegen die abendländische Kultur, gegen Arbeitnehmer polterst.

Du musst mal ganz einfach und locker zur Kenntnis nehmen, dass es in Deutschland unabhängige Gerichte gibt, die nunmal keine Hilfsbüttel der Kapitalistenschweine sind

blues
01.12.2009, 19:36
Studenten sollten überhaupt nicht arbeiten.
Dafür sollten lieber die politischen Vorraussetzungen geschaffen werden anstatt Sonntags zu öffnen.

Mir sind da einige bekannt, die Sonntags arbeiten müssen.

blues
01.12.2009, 20:04
Die Gewerkschaft befürwortet das Urteil . Ein Urteil im Sinne der Angestellten und auch der kleinen Ladenbesitzer.

Das stimmt und wenn die Rahmenbedingungen passten, schlösse ich mich o.g. Urteil vorbehaltsfrei an.

latrop
01.12.2009, 20:06
Abstimmung in der WZ von heute :

WZ-Newsline Umfrage
Ist es richtig, verkaufsoffene Sonntage nur ausnahmsweise zu erlauben?
83,8%

Ja, wenigstens einmal in der Woche muss man zur Ruhe kommen.

16,2%

Nein, den Menschen soll nicht vorgeschrieben werden, wann sie einkaufen dürfen.

klartext
01.12.2009, 20:17
Die Gewerkschaft befürwortet das Urteil . Ein Urteil im Sinne der Angestellten und auch der kleinen Ladenbesitzer.

Nur ein Hinweis - die Gewerkschaft war Kläger, mit den Kirchen gemeinsam, also mehr als nur Befürwortung.

Brotzeit
01.12.2009, 21:40
Die Sonntagsruhe ist Teil unserer Kultur und wird deshalb durch das Grundgesetz geschützt.

Warum müssen dann die katholischen Kranknschwestern in den katholischen Krankenhäusern unter katholischer Verwaltung am katholischen Sonntag arbeiten?..............

Denkpoli
01.12.2009, 21:47
Ich mache es einfach mal daran fest: ich hasse es Klamotten einzukaufen. In Indien, China oder Thailand war das hingegen eine verblüffend angenehme Erfahrung.
"At your service" ist eben nicht nur aufgesetzte Freundlichkeit, sondern das Talent mit Kunden umzugehen.

Z. B. bei Wöhrl bekommt man auch fachkundige Beratung und auf Aufdringlichkeit verzichte ich gerne.

Berlie
01.12.2009, 21:53
Warum müssen dann die katholischen Kranknschwestern in den katholischen Krankenhäusern unter katholischer Verwaltung am katholischen Sonntag arbeiten?..............

Es gibt keinen Katholische Sonntag

Krabat
01.12.2009, 21:57
Warum müssen dann die katholischen Kranknschwestern in den katholischen Krankenhäusern unter katholischer Verwaltung am katholischen Sonntag arbeiten?..............

Die pflegen Kranke. Ich bin für Dich ja auch an Sonntagen da.

Stechlin
01.12.2009, 22:13
Nitup, ich kann mir gut vorstellen, beide Eltern voll berufstätig, Kinder in der Kita oder Schule, Familienleben fängt, mit viel Glück, evtl. so ab 19.00 Uhr an, wobei die Kleinsten danach ja schon bald ins Bett müssen.
So, und nun kann ich mir sehr gut vorstellen, daß sie jetzt zur Weihnachtszeit die Möglichkeit haben mal an einem Sonntag einen wunderschönen Tag gemeinsam zu verbringen, indem die Kinder und der jeweilige Partner mal mit dabei sind und sich auch mal selbst aussuchen können, was sie haben möchten, gemeinsam Eintscheidungen zu treffen, mal schön Essen zu gehen.

Ich glaube, ich muss hier mal grundsätzlicher ausholen.

Weißt Du, was das Weihnachtsfest gerade für Kinder immer so geheimnisvoll gemacht hat? Man hatte keinen blassen Schimmer davon, was letztendlich unterm Weihnachtsbaum liegen wird. Das spielte auch gar keine Rolle, der Akt als solches war bedeutend, und die Ansprüche waren erzogenermaßen niedrig.
Das "Shoppen" mit Kindern, die ihre Wünsche beim Piepen der Scannerkasse erfüllt hören, reduziert das Fest auf seinen materiellen Aspekt und raubt ihm so nebenbei den ganzen Zauber. Weihnachten ist heute nur eine Notiz im Kalender, das EINKAUFEN nicht zu vergessen.

Ich vermag den romantischen Aspekt Deines Advents-"Shopping" nicht zu erkennen. Stattdessen erblicke ich nur eine Gesellschaft, die den Konsum als ein unverzichtbares Vergnügen betrachtet und dabei gar nicht bemerkt, wie langweilig und monoform ein solches Leben eigentlich ist. Merkt denn keiner, dass das Konsumieren nur noch um seiner Selbst willen schon fast religiös zelebriert wird?

Und um diesen Gedanken zu seinem logischen Ende zu führen, sei der Aspekt hinzugefügt, dass die ganze Sache spätestens dann beginnt zu hinken, wenn wir nach denjenigen unserer Gesellschaft fragen, für die das "Shoppen" keine Frage der Gelegenheit und/oder der Zeit ist, sondern eine des Geldes. Und derer werden immer mehr. Hinzugefügt, dass dieses exzessive Gebahren am Sonntag weder vollwertige Arbeitsplätze geschaffen noch den Umsatz gesteigert hat. Das sind nachprüfbare Statistiken. Und wie sollte denn die Verkäuferin "mit den Kindern und dem jeweiligen Partner" mal was "schönes aussuchen", wenn sie bei Lidl Sonntags an der Kasse sitzen muss?


Dienst in und an der Gesellschaft bedeutet auch Alle dabei mitzunehmen und die eigenen Befindlichkeiten mal hintenan zu stellen.

Dienst an der Gesellschaft hört dann auf, ein solcher zu sein, wenn nur eine Minderheit von diesem Dienst partizipiert, dafür aber eine Mehrheit unter diesem "Dienst" leidet. Zugespitzt formuliert, ist es selbst für jene leidvoll, die in ihrem Weihnachtsstress glaubten, sie nähmen eine Dienstleistung an der Gesellschaft wie selbstverständlich in Anspruch, auf die sie ein Recht hätten. Es tut auch ihnen nicht gut!

Du hast Recht. Ich glaube auch, dass es an der Zeit ist, einige "eigenen" Befindlichkeiten mal hintan zu stellen. Und zwar jene, die den Menschen in den Dünkel versetzten, er könne losgelöst von allen Konventionen nach scheinbarer Bequemlichkeit streben. Wir sind Menschen, die Gemeinschaften nach kulturellen Werten bilden. Früher nannte man so etwas mal Zivilisation. Wir sind dabei, die letzten Reste dessen, was einst unsere Identität ausgemacht hat, dem Altar der unersättlichen Freiheit zu opfern. Selbst den Sonntag, der fast seit zwei Jahrtausenden im Christentum heilig war.

Ich bin kein Christ, ich glaube nicht an "den lieben" Gott. Aber die Bibel ist das Fundament unserer Kultur, unserer Werte und Geschichte. Da kommt auch kein Atheist dran vorbei. Warum soll ich die Werte, die in der Bibel stehen, nicht trotzdem als moralische Richtung annehmen? Das hat uns doch geprägt seit Generationen. Kann also so verkehrt nicht sein.

"Du sollst den Feiertag heiligen!" Daran sollten wir uns halten, und nicht ständig danach fragen, warum. Das überlassen wir besser den Theologen.

D-Moll
01.12.2009, 22:16
Der Sonntag ist heilig schon eh und je solange es das Christentum gibt.
Nur in wichtigen Ausnahmefällen gibt es da Regelungen.

Also keine Geschäftigkeiten am Sonntag.

Dem Müller wurde früher die Mühle abgebrannt, wenn er Sonntags mahlte.
Und auch vor kurzem galt noch nicht mal Wäsche am Sonntag aufhängen.
In Bayern sicher auch heute Regel?

Damit ist alles gesagt.

latrop
01.12.2009, 22:16
Warum müssen dann die katholischen Kranknschwestern in den katholischen Krankenhäusern unter katholischer Verwaltung am katholischen Sonntag arbeiten?..............

Damit so Kirchenfeinden wie dir, wenn du mal dort landen solltest, den A... abputzen oder das Essen zu reichen oder im Notfall dir ärztliche Hilfe leisten.

Oder willst du lieber abnippeln ?

Also halt dich mal zurück.

Brotzeit
01.12.2009, 22:20
Die pflegen Kranke. Ich bin für Dich ja auch an Sonntagen da.

Ich arbeite auch am Sonntag!
Aber ohne mich hättest du noch micht mal am Sonntag die Mehlpampenscheibchen auf dem "Altar" die du so abg-ttisch liebst und als "Leib Christi" verehrst! ...

Was dir offensichtlichfehlt ist die richtige geistige Nahrung , Krabat!
Die kann ich dir liefern; auch am Sonntag!
Wenn ich auch am Sonntag nicht arbeite, dann hast du übrigens auch am Montag nichts zu fressen!

Welcher Psychiater bzw Exorzist hat dir eigentlich eigenredet , daß du gesund wärest?

ortensia blu
01.12.2009, 22:21
Das BVerfG verbietet Sonntagsöffnungen von Läden

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/855/496174/text/

Wie stehen die hiesigen braunen Atheisten dazu?

Dich interessieren nur die Stellungnahmen der "braunen Atheisten"?

Ja, denn mal los! Sag, was du dazu meinst! :rolleyes:

Stechlin
01.12.2009, 22:24
Warum müssen dann die katholischen Kranknschwestern in den katholischen Krankenhäusern unter katholischer Verwaltung am katholischen Sonntag arbeiten?..............

Sie arbeiten nicht, sondern helfen, ein Gemeinwesen aufrechtzuerhalten. Das mag ein Akt der Arbeit sein, dennoch bleibt es notwendig im Sinne der Nächstenliebe, auch wenn es in einer Gesellschaft, in der die Arbeitskraft nur noch des Monetären wegen verrichtet wird, absurd klingt. Das ist schlicht und ergreifend Dienst am Menschen. Irgendeiner erwähnte es bereits, der Pfarrer "arbeitet" ja auch Sonntags.

Brotzeit
01.12.2009, 22:24
Damit so Kirchenfeinden wie dir, wenn du mal dort landen solltest, den A... abputzen oder das Essen zu reichen oder im Notfall dir ärztliche Hilfe leisten.

Oder willst du lieber abnippeln ?

Also halt dich mal zurück.

Ohne mich hättest du noch nicht mal ein Krankenhaus ; einen Teller und geschweige denn den Lappen um mir hinterher den A.... und Dir hinterher die Hände abzuwischen!
Zu Deutsch : Du bist der Angeschissene! Nicht ich! .........

Brotzeit
01.12.2009, 22:27
Sie arbeiten nicht, sondern helfen, ein Gemeinwesen aufrechtzuerhalten. Das mag ein Akt der Arbeit sein, dennoch bleibt es notwendig im Sinne der Nächstenliebe, auch wenn es in einer Gesellschaft, in der die Arbeitskraft nur noch des Monetären wegen verrichtet wird, absurd klingt. Das ist schlicht und ergreifend Dienst am Menschen. Irgendeiner erwähnte es bereits, der Pfarrer "arbeitet" ja auch Sonntags.

Ach ?
Der AN , der dafür am Sonntag normal arbeitet , tut das nicht?
Wer sorgt am Sonntag dafür , daß am Montagmorgen das Mehl in den Bäckerein zur Verfügung steht? Aber das ist ja vollkommen selbstverständlich ; normal und banal ..........

Brotzeit
01.12.2009, 22:30
Die pflegen Kranke. Ich bin für Dich ja auch an Sonntagen da.

Bei dir werden Menschen nur behandelt in dem du sie verbal misshandelst
Aber "pflegen" tust du die Menschen nicht, du subkultivierter (P)flegel ........

Stechlin
01.12.2009, 22:31
Ach ?
Der AN , der dafür am Sonntag normal arbeitet , tut das nicht?
Wer sorgt am Sonntag dafür , daß am Montagmorgen das Mehl in den Bäckerein zur Verfügung steht? Aber das ist ja vollkommen selbstverständlich ; normal und banal ..........

Auch sie halten das Gemeinwesen aufrecht. Niemand redet hier einem allgemeinen Arbeitsverbot das Wort. Es geht darum, ob der Mensch ein "Recht" auf seinen Sonntagseinkauf hätte.

Unterlasse also bitte Deine unangebrachten Spitzfindigkeiten. Sie lenken vom eigentlichen Thema ab.

blues
02.12.2009, 00:18
Richtig, als da wäre die Beachtung von Johannes 9, 44. Jesus spricht zu den Juden: "Ihr habt den Teufel zum Vater und ihr wollt das tun, wonach es euren Vater verlangt. Er war ein Mörder von Anfang an."

oder Matthäus 21, 43: Jesus zu den Juden: "Darum sage ich Euch: Das Reich Gottes wird Euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt."

Da hast du einen passenden Gesprächspartner gefunden.

Koslowski
02.12.2009, 00:34
Ich finde, es geht weniger darum, ob gearbeitet wird oder nicht, sondern, daß einfach an einem Tag der Woche weitestgehend Ruhe im Land herrscht. Die Welt ist schon laut und hektisch und damit gräßlich genug.

Camillo
02.12.2009, 00:42
Dich interessieren nur die Stellungnahmen der "braunen Atheisten"?

Ja, denn mal los! Sag, was du dazu meinst! :rolleyes:Als Christ bin ich gegen die Entwertung des Sonntags und insbesondere der Adventszeit im Interesse des ungehemmten Kommerzes.

Wobei ich der Meinung bin, dass das von den Rot-Rot-Faschisten in Berlin verabschiedete Gesetz weniger auf die Kommerzialisierung zielt, als auf die Entwertung christlicher Symbolik. Einen direkten Angriff auf die christliche Kultur darstellt. Die regierende Schwuchtel und die SED-Erben ziehen hier brüderlich an einem Strang.

WIENER
02.12.2009, 00:44
ERstens einmal war es eine Entscheidung des BVG und nicht der Katholischen Kirche oder der Gewerkschaft den Sonntag dem Konsumterror zu opfern. Und ich finde das war eine richtige Entscheidung. Dieser freie Sonntag der in erster Linie den Familien vorbehalten ist, ist einer jener Werte die Deutschland oder Österreich lebenswert machen. Natürlich gibt es einige Berufe, die eben auch Sonntags oder Schicht arbeiten müssen, irgendwo her müssen ja Strom, Wasser und der Feuerwehrwagen kommen und auch ein funktionierendes Gesundheitswesen ist ein Grundrecht jedes Bürgers.

Ein weiterer Konsens war bisher auch das alles was eben zur Freizeitindustrie dazugehört ebenfalls Sonntags arbeitet, immerhin machen die ja an diesen Tagen den größten Umsatz der Woche und zwar gerade mit jenen, die eben Sonntags frei haben.

Zudem würde eine Sonntagsöffnung wiederum eine Verdrängung der Kleinen durch Großkonzerne begünstigen. DAs Geld wird nicht mehr, Umsätze nur umgeschichtet, dafür aber werden die Kosten höher und wer glaubst du wird das bezahlen? Richtig, der Kunde und die Angestellten.

Warum zum Teufel reicht einigen nicht, dass sie an 6 Tagen die Woche einkaufen können, warum zum Teufel müssen sie das gerade am Sonntag tun. Und andere mit ihren Wünschen nötigen?

Der "freie Sonntag" ist eine Errungenschaft des sozialen Europas die nicht viel kostet und Lebensqualität bringt. Deshalb ist der Urteilsspruch des BVG. aus ,einer Sicht zu begrüssen.

heide
02.12.2009, 05:20
Das Urteil hat grundsätzliche Bedeutung und gilt natürlich nicht nur für Berlin.

Unklar ist, ob überhaupt noch Sonntagsöffnungen im Ausnahmefall zulässig sind.

So weit ich dieses Thema verfolgt habe, sollen, auf Antrag, hin und wieder dann doch an Sonntagen Läden geöffnet werden.
M.E. nimmt der Trubel vor Weihnachten in den Einkaufspassagen zu. Es gibt die Möglichkeit, einen Familientag in solchen Passagen zu gestalten. In Berlin gibt es z.B. in Einkaufspassagen "Peterchens Mondfahrt" für die Kleinen.
Ich denke, es wird mehr geguckt als verkauft.

heide
02.12.2009, 05:24
Sie arbeiten nicht, sondern helfen, ein Gemeinwesen aufrechtzuerhalten. Das mag ein Akt der Arbeit sein, dennoch bleibt es notwendig im Sinne der Nächstenliebe, auch wenn es in einer Gesellschaft, in der die Arbeitskraft nur noch des Monetären wegen verrichtet wird, absurd klingt. Das ist schlicht und ergreifend Dienst am Menschen. Irgendeiner erwähnte es bereits, der Pfarrer "arbeitet" ja auch Sonntags.

Richtig, aber wann soll er denn seine Predigt an den Mann/Frau/Kind bringen?
Die 1 1/2 Stunden Gottesdienst sind zwar Arbeit, doch ich denke, dass können die ev. Pfarrer und ihre Familien wohl "verkraften".

heide
02.12.2009, 05:27
Warum müssen dann die katholischen Kranknschwestern in den katholischen Krankenhäusern unter katholischer Verwaltung am katholischen Sonntag arbeiten?..............

Das gilt ja wohl auch für evangelische Einrichtungen wie........Ärzte, Krankenschwester .....Verwaltungsangestellte arbeitet wohl eher nicht.
Zu Bedenken gebe ich, dass an Sonn- und Feiertagen der Notdienst eingesetzt wird.

Marlen
02.12.2009, 05:36
Als Christ bin ich gegen die Entwertung des Sonntags und insbesondere der Adventszeit im Interesse des ungehemmten Kommerzes.

Wobei ich der Meinung bin, dass das von den Rot-Rot-Faschisten in Berlin verabschiedete Gesetz weniger auf die Kommerzialisierung zielt, als auf die Entwertung christlicher Symbolik. Einen direkten Angriff auf die christliche Kultur darstellt. Die regierende Schwuchtel und die SED-Erben ziehen hier brüderlich an einem Strang.
Wenn man liest wie Du den amtierenden Bürgermeister von Berlin
nennst - merkt man auch wie weit Du vom Christsein entfernt bist

heide
02.12.2009, 05:40
Naja, die Frau geht wohl nicht sonntags Essen, fährt nicht an die Tankstelle, fährt nicht Bahn oder Bus, besucht sonntags nie jemand im Krankenhaus, telephoniert nicht, schaltet kein Licht ein..........
Dafür hat die Kuttenmamsell ja vermutlich ihre gehorsamen Kirchendiener, oder gibt's die bei den Evangelen nicht?

eher nicht, aber ein GKR-Mitglied verteilt, natürlich ehrenamtlich die Gesangbücher, liest u.U. die Bibelverse aus dem AT und NT usw.

Polemi
02.12.2009, 06:16
Es ist teilw. schon befremdlich, wo sich in einem eigentlich säkulären Staat die kirchl. Interessen durchsetzen können.

Vor allem aber störe ich mich an dieser gnadenlosen Inkonsequenz! Dass die zur aufrecht Erhaltung der öffentlichen Ordnung arbeitenden Stellen und med. Personal arbeiten müssen, steht sicher außer Frage und da führt auch kein Weg drum rum - aber, und das geht mir wirklich nicht auf, warum dürfen Restaurant und Cafes, Tankstellen, Supermärkte im Bahnhof, Kioske etc. offen haben, bzw. deren Personal Schaffen gehen? Haben Busfahrer, Ticketverkäufer im Kino und Putzpersonal im Fussballstadion keine Sonntagsruhe verdient?

Mark Mallokent
02.12.2009, 07:00
Das hat niemand gesagt. Richtig heißt der dumme Spruch: Die Religion ist das Opium des Volkes. Ein kleiner, aber feiner semantischer Unterschied. Aber dieses marxistische Gedöns soll ja wohl kein Maßstab sein, oder?
Wo du Recht hast, hast du Recht. :]



Wow! Ich bin beeindruckt. Hier beißt sich die Katze dann wohl selbst in den Schwanz. Naja, einen zweifelhaften Glückwunsch für Deine irre Logik.

Na ist doch wahr. Seit Wochen schleift mich meine Frau am Wochenende durch die Geschäfte, um dies und das einzukaufen. Müßte sie am Wochenende arbeiten, hätte sie keine Zeit dazu und würde tun, was ich sage, nämlich das Zeug im Internet kaufen. Aber Frauen sind nun einmal noch schwerer als NITUP zu überzeugen.

Mark Mallokent
02.12.2009, 07:01
Wir sind in Deutschland.

Tja, da kann man nichts machen. ;(

Camillo
02.12.2009, 08:58
Wenn man liest wie Du den amtierenden Bürgermeister von Berlin
nennst - merkt man auch wie weit Du vom Christsein entfernt bistDie regierende Schwuchtel von Berlin hat sich selbst zur regierenden Schwuchtel stilisiert. Es geht auch anders - siehe Ole von Beust, Hamburg.

Würfelqualle
02.12.2009, 09:01
Der Sonntag ist der Tag des Herrn, alle Geschäfte sollten geschlossen bleiben.

Mark Mallokent
02.12.2009, 09:13
Der Sonntag ist der Tag des Herrn, alle Geschäfte sollten geschlossen bleiben.

Der Herr will aber am Sonntag einkaufen. :]

Skaramanga
02.12.2009, 09:28
Der Herr will aber am Sonntag einkaufen. :]

Und die Damen erst mal ... :]

Mark Mallokent
02.12.2009, 12:00
Und die Damen erst mal ... :]

Gott ja. Das schlaucht. :(

Paul Felz
02.12.2009, 12:02
Gott ja. Das schlaucht. :(

Gehst Du da etwa mit? Arme Sau.

Camillo
02.12.2009, 12:37
Behalte Deinen menschenverachtenden Schmarren
für Dich - Vergelts Gott!Menschenverachtend? Wowereits öffentliches Auftreten ist verachtenswert. Wäre ich schwul, würde ich mich als Schwuler schämen. Er nährt alle Voruteile gegen Schwule.

Mark Mallokent
02.12.2009, 12:39
Gehst Du da etwa mit? Arme Sau.

Was soll ich machen? Irgendwer muß das Zeug ja tragen. ;(

Koslowski
02.12.2009, 12:53
Was soll ich machen? Irgendwer muß das Zeug ja tragen. ;(

Pfeifendeckel

Senator74
02.12.2009, 13:23
Pfeifendeckel

Macho??

Koslowski
02.12.2009, 13:44
Macho??

Mann. Das reicht.

Paul Felz
02.12.2009, 13:44
Mann. Das reicht.

Mir nicht. Ich hätte gerne noch die Bezeichnung "Chauvi" dazu

Koslowski
02.12.2009, 13:54
Mir nicht. Ich hätte gerne noch die Bezeichnung "Chauvi" dazu

Auf solche, von Weibern erfundene, Modewörter kann ich verzichten.

Paul Felz
02.12.2009, 13:59
Auf solche, von Weibern erfundene, Modewörter kann ich verzichten.

Das hätten die wohl gerne. Chauvinist bezog sich früher auf Landschaften bzw. Herkunftsorte. Frauen sind viel zu blöde, um den Unterschied zwischen Macho und Chauvi zu begreifen.

Koslowski
02.12.2009, 14:03
Das hätten die wohl gerne. Chauvinist bezog sich früher auf Landschaften bzw. Herkunftsorte. Frauen sind viel zu blöde, um den Unterschied zwischen Macho und Chauvi zu begreifen.

Ist mir egal. Hauptsache sie halten die Fresse und sind gefügig.

Paul Felz
02.12.2009, 14:05
Ist mir egal. Hauptsache sie halten die Fresse und sind gefügig.

Natürlich. Und zu Weihnachten darf meine ihre Kette polieren.

Senator74
02.12.2009, 14:17
Natürlich. Und zu Weihnachten darf meine ihre Kette polieren.

Wow,das kurbelt die Wirtschaft wieder an...

Koslowski
02.12.2009, 14:24
Natürlich. Und zu Weihnachten darf meine ihre Kette polieren.

Wozu Kette? Wenn sie abhauen wollen: Nur zu.

Senator74
02.12.2009, 15:22
@Koslowski: Mit einer wertvollen Perlenkette und anderem Schmuck lässt du deine bessere Hälfte einfach ziehen???
Fgfgfg,...

Koslowski
02.12.2009, 15:32
@Koslowski: Mit einer wertvollen Perlenkette und anderem Schmuck lässt du deine bessere Hälfte einfach ziehen???
Fgfgfg,...

Von mir aus. Glaub bloß nicht, daß ich den Plunder jemals bezahlt hätte.

KaRol
02.12.2009, 16:38
Hi all,

eigentlich dachte ich, es handelt sich bei dem Strang um eine Diskussion über die Öffnungszeiten im Einzelhandel an Sonntagen.
Nach dem Lesen bei letzten Seite der Beiträge darf ich aber feststellen, dass manche Männer hier wohl ein Frauenproblem ( und ein BBP ( BerlinerBürgermeisterproblem) ...:D ) haben.
Dabei ist es doch ganz einfach:

Zu Anfang meiner Karriere als Ehemann ( vor wieviel Jahrzehnten war das gleich nochmal...?( ......huch, ist das aber lange her ....) musste ich wie die meisten braven Ehemänner mit Frauchen shoppen gehen. Immer die gleichen Fragen: " Steht mir dies...passt mir das...sieht das da gut aus....." Natürlich machte ich den gleichen Anfängerfehler wie so viele vor ....und nach mir: ich bemühte mich um ein wirklich gerechtes Urteil und eine sachlich fundierte Begründung......und hatte stets die üblichen fraulichen Beschwerden an der Backe.....

"Du interessierst dich k e i n bisschen für mich....." - und das nur, weil ich die Rockfarbe potthässlich oder den Fummel zu altmodisch fand.....

Also habe ich meiner Strategie gefeilt: ich fand nunmehr alles, aber auch wirklich alles ( selbst die Augenkrebs-Teile...:rolleyes: ) nur noch " Klasse", "toll", "steht Dir ausgezeichnet"......
Relativ schnell fand "Blondie-Schatz" heraus, was Sache war ...und ich erklärte ihr folgendes:
" Bei einer Größe von 172 cm, 56 kg Kampfgewicht und deinen langen Beinen finde ich alles toll an Dir, sofern es ein Minirock in einer x-beliebigen Farbe ist und der Slip aus Luft besteht...."
"Nach 30 Minuten Shopping finde ich selbst einen Jutesack an Dir anziehend, Hauptsache ich komme wieder aus dem Konsumtempel raus.....und so wird es bei mir bis zum Ende unserer Tage sein....."

Seither geht Blondie mit ihrer Freundin/mit ihren Freundinnen shoppen.....und ich habe meine Ruhe!

Ähm, war da noch ein Thread-Thema?

Ach so, - Sonntags sollen die Läden geöffnet werden........:eek:

Als ich erstmals bewußt eingekauft habe, öffneten morgens die Geschäfte um 8.00 Uhr und schlossen pünktlich um 18.00 Uhr. Samstags war um 13.00 Uhr Ladenschluß - basta!
Mir ist nicht bekannt, dass die Leute nackig auf der Straße herumliefen oder verhungert wären, weil es ihnen nicht gelungen war, rechtzeitig einzukaufen.

Nun haben die Leutz bis 20.oo Uhr oder sogar bis 22.00 Uhr Zeit, ihre Kreutzerchen unter das Volk zu bringen - an 6! Tagen in der Woche.
Hey, wer da noch zu blöd ist, sich einzudecken, der schafft es auch nicht am 7. Tag, gemeinhin dem Tag des Herrn.......

Deshalb: Sonntags bleibt die Hütte zu!


KaRol

ursula
02.12.2009, 18:18
Ich hoffe, dass sich auch die Kirchen daran halten werden und nicht weiterhin, wie bspw. im "Haus am Dom" in Frankfurt, am Tag des HErrn Wein, Bücher, Schmuck und Kunstgewerbe verkaufen.

warste schon mal in altötting? ein großer devotionalienmarkt des großen übervaters in rom. so ist es recht - alle bösen weltlichen läden per dekret schliessen lassen und heiliges, geheiligtes, heilendes zauberwasser verticken. pfui kirche!!

übrigens hatten letzten freitag die muselschüler in NRW frei. die schulen wurden nicht geschlossen, die 10 % weisser schüler waren zum fröhlichen adventsbasteln versammelt - unfreiwillig.

Senator74
02.12.2009, 18:55
warste schon mal in altötting? ein großer devotionalienmarkt des großen übervaters in rom. so ist es recht - alle bösen weltlichen läden per dekret schliessen lassen und heiliges, geheiligtes, heilendes zauberwasser verticken. pfui kirche!!

übrigens hatten letzten freitag die muselschüler in NRW frei. die schulen wurden nicht geschlossen, die 10 % weisser schüler waren zum fröhlichen adventsbasteln versammelt - unfreiwillig.

Gegenbeispiel: In Maria Zell /Steiermark an sich ein bedeutender Wallfahrtsort Europas....mußte die Kirche ihren Stand schliessen,weil die profanen Standler protestiert hatten...

latrop
02.12.2009, 19:03
Als Christ bin ich gegen die Entwertung des Sonntags und insbesondere der Adventszeit im Interesse des ungehemmten Kommerzes.

Wobei ich der Meinung bin, dass das von den Rot-Rot-Faschisten in Berlin verabschiedete Gesetz weniger auf die Kommerzialisierung zielt, als auf die Entwertung christlicher Symbolik. Einen direkten Angriff auf die christliche Kultur darstellt. Die regierende Schwuchtel und die SED-Erben ziehen hier brüderlich an einem Strang.


Wenn man liest wie Du den amtierenden Bürgermeister von Berlin
nennst - merkt man auch wie weit Du vom Christsein entfernt bist

Soll er vielleicht wegen dir lügen oder Beifall klatschen ?

Senator74
02.12.2009, 19:51
Soll er vielleicht wegen dir lügen oder Beifall klatschen ?

Hier im Forum sagen wir die Wahrheit und nichts als die Wahrheit...

Stechlin
03.12.2009, 15:31
Hier im Forum sagen wir die Wahrheit und nichts als die Wahrheit...

Wahrheiten gibt es nicht. Nur Wahrscheinlichkeiten, und selbst die können falsch sein. :]

Drache
03.12.2009, 22:17
Ich finde, dass Sonntags die Läden geschlossen bleiben sollten.
Wenigstens einen Tag in der Woche sollte man jedem seine Ruhe gönnen.

Man kann natürlich, wie jetzt vor Weihnachten, mal ne Ausnahme machen.
Allerdings dann mit 100% Lohnaufschlag fürs Personal.

Senator74
05.12.2009, 12:56
Ich finde, dass Sonntags die Läden geschlossen bleiben sollten.
Wenigstens einen Tag in der Woche sollte man jedem seine Ruhe gönnen.

Man kann natürlich, wie jetzt vor Weihnachten, mal ne Ausnahme machen.
Allerdings dann mit 100% Lohnaufschlag fürs Personal.

In Österreich gibt es für Handelsangestellte bis zu 200%

Manfred_g
11.12.2009, 21:00
Die Sonntagsruhe ist Teil unserer Kultur und wird deshalb durch das Grundgesetz geschützt.

Es ist ein klein wenig paradox, daß das GG angeblich unsere Kultur vor unserem eigenen Willen schützen muß, während es Bedrohungen, die aus dem Ausland kommen, inbrünstig unterstützt ("Religionsfreiheit").
Entweder ist das GG scheiße, oder diejenigen, die es umsetzen.

Humer
13.12.2009, 16:18
Ich bin dafür, dass Ladenbesitzer oder Geschäftführer ihren Laden auf- und zuschließen können wie es ihnen gefällt. Das Personal hat natürlich am Sonntag frei.

Don
13.12.2009, 16:38
Ich bin dafür, dass Ladenbesitzer oder Geschäftführer ihren Laden auf- und zuschließen können wie es ihnen gefällt. Das Personal hat natürlich am Sonntag frei.

Wären wir nicht so regelungswütig, und hätten unsere Politier das alte Nazi Gesetz der Nacht- und Sonntagssteuerpriviliegierung abgeschafft, sowie die nichtsnutzigen Gewerkschaften simpel für Nachtarbeit 50% und für Sonntagsarbeit 100% Aufschlag erstreikt, müßten wir über derlei Petitessen überhaupt nicht diskutieren.

Im Übrigen obliegt es nicht Dir zu entscheiden wer Sonntags arbeitet und wer nicht.
Solltest du anderer Ansicht sein können wir das ja auch mal mit den Angestellten der Kraftwerke, der Wasserwerke, den Kliniken, der Polizei und Feuerwehr sowie den Tankstellen beginnen.

Don
13.12.2009, 16:40
Entweder ist das GG scheiße, oder diejenigen, die es umsetzen.

Beides. Eine richtige Verfassung ließe nicht allzuviel Spielraum für profilneurotische Experimente vorschriftswütiger Volksbevormunder.

Humer
13.12.2009, 21:28
Wären wir nicht so regelungswütig, und hätten unsere Politier das alte Nazi Gesetz der Nacht- und Sonntagssteuerpriviliegierung abgeschafft, sowie die nichtsnutzigen Gewerkschaften simpel für Nachtarbeit 50% und für Sonntagsarbeit 100% Aufschlag erstreikt, müßten wir über derlei Petitessen überhaupt nicht diskutieren.

Im Übrigen obliegt es nicht Dir zu entscheiden wer Sonntags arbeitet und wer nicht.
Solltest du anderer Ansicht sein können wir das ja auch mal mit den Angestellten der Kraftwerke, der Wasserwerke, den Kliniken, der Polizei und Feuerwehr sowie den Tankstellen beginnen.

Das stimmt, jetzt wo Du es mir sagst, fällt es mir auch auf !

Im Ernst: Regeln sind nicht immer schlecht, vor allem wenn sie die wirtschaftlich Schwächeren schützen. Alle Lockerungen die mir einfallen, waren zum Nachteil der kleinen Leute. Sie betreffen den Kündigungsschutz, Minijobs, Harz IV sowieso.
Die Idealvorstellung, dass freie Markteilnehmer auf dem freien Arbeitsmarkt die Arbeitsbedingungen zum Wohle beider Parteien aushandeln, teilen ja nicht einmal mehr die FDP Häuptlinge.

Die bestehenden Ausnahmen für Sonntagsarbeit reichen aus, sie sind auch begründbar. - Und: Es war nicht alles schlecht bei Adolf !!

Skorpion968
13.12.2009, 21:55
Wären wir nicht so regelungswütig, und hätten unsere Politier das alte Nazi Gesetz der Nacht- und Sonntagssteuerpriviliegierung abgeschafft, sowie die nichtsnutzigen Gewerkschaften simpel für Nachtarbeit 50% und für Sonntagsarbeit 100% Aufschlag erstreikt, müßten wir über derlei Petitessen überhaupt nicht diskutieren.


Es gibt doch in vielen Branchen überhaupt keine Gewerkschaften (mehr) oder sie sind so schwach, dass sie nichts bewirken können, oder irgendwelche Drecksunternehmen unterlaufen die Vereinbarungen.
Meinst du tatsächlich, dass z.B. Aldi 100% Sonntagszuschlag zahlt? Vergiss es. Selbst wenn die Gewerkschaften das erstreikt hätten, würde das durch irgendwelche faulen Tricks unterlaufen.

Gehirnnutzer
14.12.2009, 08:57
Nach langen Überlegungen, kann man zu dem Schluß kommen, man braucht keine Gerichtsurteile oder Öffnungszeitregelungen bezüglich des Sonntags.

Man braucht nur folgendes:

Verbot der 400€ Jobs und anderer Arten der geringfügigen Beschäftigung im Handel. Eine festgelegte Grenze für Überstunden, die auch überwacht wird und deren überschreiten mit empfindlichen Strafen belegt ist. Schon rechnet sich die Sonntagsöffnung nicht mehr.

Paul Felz
14.12.2009, 09:21
Nach langen Überlegungen, kann man zu dem Schluß kommen, man braucht keine Gerichtsurteile oder Öffnungszeitregelungen bezüglich des Sonntags.

Man braucht nur folgendes:

Verbot der 400€ Jobs und anderer Arten der geringfügigen Beschäftigung im Handel. Eine festgelegte Grenze für Überstunden, die auch überwacht wird und deren überschreiten mit empfindlichen Strafen belegt ist. Schon rechnet sich die Sonntagsöffnung nicht mehr.

Was wäre die Alternative? Müssen sich Studenten dann einen anderen 400 € Job suchen?

Don
14.12.2009, 09:37
Es gibt doch in vielen Branchen überhaupt keine Gewerkschaften (mehr) oder sie sind so schwach, dass sie nichts bewirken können, oder irgendwelche Drecksunternehmen unterlaufen die Vereinbarungen.
Meinst du tatsächlich, dass z.B. Aldi 100% Sonntagszuschlag zahlt? Vergiss es. Selbst wenn die Gewerkschaften das erstreikt hätten, würde das durch irgendwelche faulen Tricks unterlaufen.

Lallbacke. Es waren die Gewerkschaften die seit Jahrzehnten am lautesten die Steuerprivilegierung der Nacht- und Feiertagsziuschläge verteidigten und in ihren Betonköpfen auch nicht ansatzweise über Alternativen nachdachten.

Es ist ja auch eine zu schöne Subvention.

Es ist mir im Übrigen scheißegal ob Aldi 100% bezahlen würde. Es ist mir auch scheißegal ob sie eine Filiale wegen 2 Kunden die eine Tüte Chips kaufen nachts offen lassen würden.

Don
14.12.2009, 09:54
Nach langen Überlegungen, kann man zu dem Schluß kommen, man braucht keine Gerichtsurteile oder Öffnungszeitregelungen bezüglich des Sonntags.

Man braucht nur folgendes:

Verbot der 400€ Jobs und anderer Arten der geringfügigen Beschäftigung im Handel. Eine festgelegte Grenze für Überstunden, die auch überwacht wird und deren überschreiten mit empfindlichen Strafen belegt ist. Schon rechnet sich die Sonntagsöffnung nicht mehr.

Woanders gibt es keine 400€ Jobs. Ein Verbot für ein Modell das extra qua Gesetz vor Unzeiten hier dezidiert eingeführt wurde (wir haben ja auch noch die hübschen Midi Jobs zwischen 400 und 800 Euro) zu fordern ist nachgerade paradox.

Vor allem ist es ein weiterer unüberlegter Eingriff in den Arbeitsmarkt, der sich an träumerischen Wunschvorstellungen orientiert und nicht an Realitäten.

Mir sind diese kreuz und quersubventionierten Jobmodelle (reduzierte oder pauschalisierte SV Beiträge etc.) ebenfalls ein Dorn im Auge, das gehört alles weg.
Die Vereinbarung wer wie lange für wieviel arbeitet ist Angelegenheit zwischen AG und AN.
Damit das funktioniert ist allerdings die Durchschlagung des gordischen Knotens Steuer- und SV Recht erforderlich.
Prinzipiell ist es bereits pervers daß jemand der mehr als 7.664/Jahr verdient Steuern zahlen muß (Sozialversicherung auch von diesem Betrag), aber die Pfändungsfrfeigrenze bei 990/Monat, also 11.880/Jahr liegt.
Allein dieses Beispiel zeigt die unfaßliche Dämlichkeit der Gesetzfetischisten.

Was Du versuchst ist mit kleingeistiger Regulierungswut Effekte zu bekämpfen die genau durch diese Regulierungswut erst ausgelöst werden.

Herr K.
14.12.2009, 09:56
Immer ungünstig, bezieht sich eine rechtliche Vorschrift auf Urteilsgründe, die von einem nicht unerheblichen Teil der direkt Betroffenen nicht mitgetragen werden. Mir will nicht einleuchten, warum es Vorschriften braucht, wo ein Aushandeln unter den Beteiligten weitaus sinnvoller wäre.

Wer letzlich an Sonntagen zu arbeiten hätte, müßte freilich eine Frage des Anreizes und nicht der Druckausübung sein.

Don
14.12.2009, 10:28
Immer ungünstig, bezieht sich eine rechtliche Vorschrift auf Urteilsgründe, die von einem nicht unerheblichen Teil der direkt Betroffenen nicht mitgetragen werden. Mir will nicht einleuchten, warum es Vorschriften braucht, wo ein Aushandeln unter den Beteiligten weitaus sinnvoller wäre.

Wer letzlich an Sonntagen zu arbeiten hätte, müßte freilich eine Frage des Anreizes und nicht der Druckausübung sein.

Das Problem dürfte komplizierter sein.

1. Haben wir es beim 7 Tage Rhytmus mit einem uralten Phänomen zu tun das nichts mit derzeitigen Religionen zu tun hat, sondern einer noch nicht wirklich entschlüsselten natürlichen Ursache geschuldet ist.

2. Gehört die Sonntagsruhe nicht in eine Verfassung. Schon gar nicht durch Artikel die altes Gerümpel einer Vorgängerverfassung übernehmen.

3. Richtet sich die Vorschrift nach religiösen Prägungen, die das aber selbst dort mißachteten wo es grade paßte. Auch früher hatte das Wirtshaus neben der Kirche sonntags offen und das Personal durfte schuften.

4. Geht die Regelung an den geänderten Bedürfnissen vorbei. Außerdem gilt sie bereits nicht mehr für rund 1/3 der produktiv tätigen Bevölkerung.
Entsprechend schwülstig fällt die Urteilsbegründung aus.


Ich lebte wie ich öfter bemerkte einige Jahre in Indien. Hindus kennen keinen Sonntag als Feiertag. Es gibt also auch kein Gesetz das vorschreibt Betriebe oder Läden geschlossen zu halten, es gibt auch keine gesetzlichen Regelungen zur Bezahlung.
Trotzdem haben auch Inder diesen 7 Tage Rhytmus. Sonntagsarbeit wird dort weitaus höher vergütet als die 100% die ich mal ansprach, ist aber kein Problem das irgendwelche Behörden anginge. (Mit Ausnahme einiger Nationalfeiertage, auch Bundesstaatsabhängig, da drohen drastische Unannehmlichkeiten).
Soviel zu Skorpis Geseiere.

Es haben vom Teastand bis zum Einkaufszentrum welche offen, andere nicht, manche Betriebe arbeiten, die meisten nicht, Tankstellen sind auf oder zu, nach ein paar Wochen weiß man das, es ist völlig problemlos.

kotzfisch
14.12.2009, 10:52
Nein, am Sonntag gehört der Papi mir....Gewerkschaftspropaganda aus den 70ern-Du erinnerst Dich.

Alte Zöpfe-Kotz!

sibilla
14.12.2009, 12:33
Das Problem dürfte komplizierter sein.

1. Haben wir es beim 7 Tage Rhytmus mit einem uralten Phänomen zu tun das nichts mit derzeitigen Religionen zu tun hat, sondern einer noch nicht wirklich entschlüsselten natürlichen Ursache geschuldet ist.

2. Gehört die Sonntagsruhe nicht in eine Verfassung. Schon gar nicht durch Artikel die altes Gerümpel einer Vorgängerverfassung übernehmen.

3. Richtet sich die Vorschrift nach religiösen Prägungen, die das aber selbst dort mißachteten wo es grade paßte. Auch früher hatte das Wirtshaus neben der Kirche sonntags offen und das Personal durfte schuften.

4. Geht die Regelung an den geänderten Bedürfnissen vorbei. Außerdem gilt sie bereits nicht mehr für rund 1/3 der produktiv tätigen Bevölkerung.
Entsprechend schwülstig fällt die Urteilsbegründung aus.


Ich lebte wie ich öfter bemerkte einige Jahre in Indien. Hindus kennen keinen Sonntag als Feiertag. Es gibt also auch kein Gesetz das vorschreibt Betriebe oder Läden geschlossen zu halten, es gibt auch keine gesetzlichen Regelungen zur Bezahlung.
Trotzdem haben auch Inder diesen 7 Tage Rhytmus. Sonntagsarbeit wird dort weitaus höher vergütet als die 100% die ich mal ansprach, ist aber kein Problem das irgendwelche Behörden anginge. (Mit Ausnahme einiger Nationalfeiertage, auch Bundesstaatsabhängig, da drohen drastische Unannehmlichkeiten).
Soviel zu Skorpis Geseiere.

Es haben vom Teastand bis zum Einkaufszentrum welche offen, andere nicht, manche Betriebe arbeiten, die meisten nicht, Tankstellen sind auf oder zu, nach ein paar Wochen weiß man das, es ist völlig problemlos.

vielleicht a bisele off:

wurde nicht auch mal ausprobiert, auf das 10er-system auszuweichen, da es sich besser rechnen ließ?

es wurde aber wieder verworfen, weil sich der krankenstand erhöhte, der menschliche rhytmus nicht mehr stimmte oder irgend so .....

ich weiß es leider nicht mehr so genau :=

grüßle s.