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Leila
14.12.2009, 13:05
Samstags Einkaufen, Wohnunsputz, Trottoir wischen, Gartenarbeiten verrichten, den Sonntagsbraten vorbereiten und Gugelhopf backen. Abends in der Waschküche baden, einer nach dem andern. Sonntags kein Frühstück (wegen der Kommunion), großer Küchendienst. Danach im Sonntagsstaat zum Hochamt. Großes Mittagsmahl mit Dessert. Nachmittags langer Spaziergang (die Kinder lernten die Namen der Blumen, Gräser, Kräuter, Sträucher, Büsche und Bäume kennen). Einkehr ins Wirtshaus: Der Vater trank ein Bier, die Mutter einen Kaffee-Crème; die Kinder bekamen ein Glas Himmbeersirup mit Eiswürfeln. Abends kalte Platte mit Salat. – So schlecht waren die alten Zeiten nicht.

sibilla
14.12.2009, 13:11
Samstags Einkaufen, Wohnunsputz, Trottoir wischen, Gartenarbeiten verrichten, den Sonntagsbraten vorbereiten und Gugelhopf backen. Abends in der Waschküche baden, einer nach dem andern. Sonntags kein Frühstück (wegen der Kommunion), großer Küchendienst. Danach im Sonntagsstaat zum Hochamt. Großes Mittagsmahl mit Dessert. Nachmittags langer Spaziergang (die Kinder lernten die Namen der Blumen, Gräser, Kräuter, Sträucher, Büsche und Bäume kennen). Einkehr ins Wirtshaus: Der Vater trank ein Bier, die Mutter einen Kaffee-Crème; die Kinder bekamen ein Glas Himmbeersirup mit Eiswürfeln. Abends kalte Platte mit Salat. – So schlecht waren die alten Zeiten nicht.

das mit trottoir "wischen" und den hupfl backen kenn ich auch "ggrrrmmpfh"
und den badetag, oja.

bei unserem "kirchgang" reichte der platz am wohnzimmerfenster mit sofakissen darunter, "nauslehnats" :D

die kirche war genau gegenüber, mei, wie interessaaaant :hihi:

grüßle s.

hachja, im nachhinein schöne zeiten, "seufz"

Leila
14.12.2009, 13:50
das mit trottoir "wischen" und den hupfl backen kenn ich auch "ggrrrmmpfh"
und den badetag, oja.

bei unserem "kirchgang" reichte der platz am wohnzimmerfenster mit sofakissen darunter, "nauslehnats" :D

die kirche war genau gegenüber, mei, wie interessaaaant :hihi:

grüßle s.

hachja, im nachhinein schöne zeiten, "seufz"

Solche seid ihr also gewesen! Ja, ja …

Die langen, düsteren, verregneten Sonntagnachmittage in der Innerschweiz vergesse ich nie. Wir jaßten stundenlang, spielten Obenabe-Uneufe, tranken Kafi Lutz und aßen Toggenburger Waffeln. Einen Satz uralter Jaßkarten bewahrte ich auf (siehe den untenstehenden schellen Schnappschuß).

Gruß von Leila

Don
14.12.2009, 14:48
Samstags Einkaufen, Wohnunsputz, Trottoir wischen, Gartenarbeiten verrichten, den Sonntagsbraten vorbereiten und Gugelhopf backen. Abends in der Waschküche baden, einer nach dem andern. Sonntags kein Frühstück (wegen der Kommunion), großer Küchendienst. Danach im Sonntagsstaat zum Hochamt. Großes Mittagsmahl mit Dessert. Nachmittags langer Spaziergang (die Kinder lernten die Namen der Blumen, Gräser, Kräuter, Sträucher, Büsche und Bäume kennen). Einkehr ins Wirtshaus: Der Vater trank ein Bier, die Mutter einen Kaffee-Crème; die Kinder bekamen ein Glas Himmbeersirup mit Eiswürfeln. Abends kalte Platte mit Salat. – So schlecht waren die alten Zeiten nicht.

Genau. Mama, sowie die Köche und Bedienungen der Wirtschaften ackerten.
Dagegen hatte die Kirche nix einzuwenden, auch der Pfarrer wollte bedient sein.

Don
14.12.2009, 14:53
vielleicht a bisele off:

wurde nicht auch mal ausprobiert, auf das 10er-system auszuweichen, da es sich besser rechnen ließ?

es wurde aber wieder verworfen, weil sich der krankenstand erhöhte, der menschliche rhytmus nicht mehr stimmte oder irgend so .....

ich weiß es leider nicht mehr so genau :=

grüßle s.

Ich weiß nicht was ausprobiert wurde, ich weiß leider auch nicht mehr wo ich die Info her habe daß das System 6/1 nicht religiös-kulturell begründet ist sondern einer Art Biorhytmus folgt und bereits von irgendwelchen Steppenbewohnern vor 10.000 Jahren so oder so ähnlich praktiziert wurde.

Allerdings liegt darin kein Zwang zu Sonntagen, der wurde erst von irgendwelchen Priesterkasten eingeführt und widmete den natürlichen Rhytmus, der auch individuell unterschiedlich sein kann, als Teil einer Herrschaftsmythik um.

Leila
14.12.2009, 14:54
Genau. Mama, sowie die Köche und Bedienungen der Wirtschaften ackerten.
Dagegen hatte die Kirche nix einzuwenden, auch der Pfarrer wollte bedient sein.

In Dörfern, die zwei Wirtshäuser hatten, wechselten die Wirte einander ab. Wer sonntags geöffnet hatte, machte montags zu.

Gruß von Leila

Don
14.12.2009, 15:07
In Dörfern, die zwei Wirtshäuser hatten, wechselten die Wirte einander ab. Wer sonntags geöffnet hatte, machte montags zu.

Gruß von Leila

Deshalb mußten also die Köche und die Bedienungen der Wirtschaft die offen hatte NICHT arbeiten, oder wie?

Was hat die Konkurrenzvermeidung und rein ökonomische Verhaltensweise jetzt bitte mit dem Problem Sonntagsarbeit zu tun?

Können wir logisch bleiben?

sibilla
14.12.2009, 15:34
Solche seid ihr also gewesen! Ja, ja …

Die langen, düsteren, verregneten Sonntagnachmittage in der Innerschweiz vergesse ich nie. Wir jaßten stundenlang, spielten Obenabe-Uneufe, tranken Kafi Lutz und aßen Toggenburger Waffeln. Einen Satz uralter Jaßkarten bewahrte ich auf (siehe den untenstehenden schellen Schnappschuß).

Gruß von Leila

kafi lutz?

bei uns gabs, wenn besuch da war, öfters mal kafi tischhöhe :D

ja, solche waren wir und sonntags gehörte papi uns.

eingekauft wurde unter der woche!! und sonntags ging man in gottes freie natur und nicht in den gegenüberstehenden steinhaufen (originalaussage vom papi einem pfaffen gegenüber)

ach ja, und damals gabs noch die 6 - tage - woche

und ich habe seit meinem 14ten lebensjahr jeden sonntag gearbeitet, es hat spaß gemacht und das selbsverdiente taschengeld war auch nicht ohne, gell?

grüßle s.

Leila
14.12.2009, 16:12
Deshalb mußten also die Köche und die Bedienungen der Wirtschaft die offen hatte NICHT arbeiten, oder wie?

Doch. Dafür hatten sie montags frei.


Was hat die Konkurrenzvermeidung und rein ökonomische Verhaltensweise jetzt bitte mit dem Problem Sonntagsarbeit zu tun?

Können wir logisch bleiben?

Arbeit hat doch etwas mit der Ökonomie zu tun. – Aber für die Logik bist Du allein in diesem Forum zuständig.

Gruß von Leila

Gehirnnutzer
15.12.2009, 09:18
Was wäre die Alternative? Müssen sich Studenten dann einen anderen 400 € Job suchen?

Studenten sollen studieren, nicht in Supermärkten arbeiten. Ist ein anderer Bereich jedoch sollte es folgende Regelung geben:

- kostenloses Erststudium
- ausreichendes Bafög für alle Studenten für die Dauer einer Regelstudienzeit, danach nichts mehr.




Was Du versuchst ist mit kleingeistiger Regulierungswut Effekte zu bekämpfen die genau durch diese Regulierungswut erst ausgelöst werden.

Don, ich will nicht alles regeln, ich wollte nur aufführen, warum sich Sonntagsöffnungszeiten für Unternehmen rechnen.

Ich bin für folgende Regelungen:

Von Montag 0.00 Uhr bis Samstag 24.00 Uhr steht es Geschäften frei, wie sie geöffnet haben. Sonntags nur Öffnung für Geschäfte, die von je her Sonntags geöffnet haben.
Tankstellen ist nur der Verkauf von Kraftstoffen gestattet, Zuwiderhandlungen führen zum Sonntagsöffnungsverbot für die betreffende Tankstelle.

oder die dänische Bäckerei Lösung,

Geschäfte, die Samstag geöffnet haben sind Sonntags geschlossen und umgekehrt.

Paul Felz
15.12.2009, 09:28
Studenten sollen studieren, nicht in Supermärkten arbeiten. Ist ein anderer Bereich jedoch sollte es folgende Regelung geben:

- kostenloses Erststudium
- ausreichendes Bafög für alle Studenten für die Dauer einer Regelstudienzeit, danach nichts mehr.

[...]



Dem stimme ich zu, wenn eine andere Bedingung noch geschaffen wird: das Studium muß auch in der Regelstudienzeit zu beenden sein. Bei Ingenieurstudenten ist das z.Zt. nicht der Fall.

Unabhängig davon, sind gerade ie 400 € Bereiche ein netter Zuverdienst. Wer das will, warum nicht?

Don
15.12.2009, 09:32
Don, ich will nicht alles regeln, ich wollte nur aufführen, warum sich Sonntagsöffnungszeiten für Unternehmen rechnen.

Ich bin für folgende Regelungen:

Von Montag 0.00 Uhr bis Samstag 24.00 Uhr steht es Geschäften frei, wie sie geöffnet haben. Sonntags nur Öffnung für Geschäfte, die von je her Sonntags geöffnet haben.
Tankstellen ist nur der Verkauf von Kraftstoffen gestattet, Zuwiderhandlungen führen zum Sonntagsöffnungsverbot für die betreffende Tankstelle.

oder die dänische Bäckerei Lösung,

Geschäfte, die Samstag geöffnet haben sind Sonntags geschlossen und umgekehrt.

Du willst nicht alles regeln und erfindest sofort eine Handvoll neuer Regelungen (die wir noch nicht hatten) im Nachsatz.

Du solltest Politiker werden.

Skorpion968
16.12.2009, 04:43
Lallbacke. Es waren die Gewerkschaften die seit Jahrzehnten am lautesten die Steuerprivilegierung der Nacht- und Feiertagsziuschläge verteidigten und in ihren Betonköpfen auch nicht ansatzweise über Alternativen nachdachten.

Welche Alternativen?
Es ist nunmal eine Erschwernis und der Gesundheit nicht unbedingt zuträglich, nachts zu arbeiten. Dafür gibt es die Zuschläge, zumal der Markt das nicht automatisch reguliert.
Folge davon wäre, dass einige Leute gezwungen wären nachts zu arbeiten, weil sie vielleicht nichts anderes finden, ihre Gesundheit zu belasten und das ohne Erschwernis-Zulage. Das geht nicht.
Oder welche Alternativen schweben dir da vor?


Es ist mir im Übrigen scheißegal ob Aldi 100% bezahlen würde. Es ist mir auch scheißegal ob sie eine Filiale wegen 2 Kunden die eine Tüte Chips kaufen nachts offen lassen würden.

Dir ist so einiges scheißegal. Aber das bringt niemanden weiter.
Oben hast du noch die Unfähigkeit der Gewerkschaften gescholten, hier sind sie schon wieder die Betonköpfe, die alles blockieren. Ja wat denn nu?

Skorpion968
16.12.2009, 05:04
Das Problem dürfte komplizierter sein.

1. Haben wir es beim 7 Tage Rhytmus mit einem uralten Phänomen zu tun das nichts mit derzeitigen Religionen zu tun hat, sondern einer noch nicht wirklich entschlüsselten natürlichen Ursache geschuldet ist.

2. Gehört die Sonntagsruhe nicht in eine Verfassung. Schon gar nicht durch Artikel die altes Gerümpel einer Vorgängerverfassung übernehmen.

3. Richtet sich die Vorschrift nach religiösen Prägungen, die das aber selbst dort mißachteten wo es grade paßte. Auch früher hatte das Wirtshaus neben der Kirche sonntags offen und das Personal durfte schuften.

4. Geht die Regelung an den geänderten Bedürfnissen vorbei. Außerdem gilt sie bereits nicht mehr für rund 1/3 der produktiv tätigen Bevölkerung.
Entsprechend schwülstig fällt die Urteilsbegründung aus.

Ich lebte wie ich öfter bemerkte einige Jahre in Indien. Hindus kennen keinen Sonntag als Feiertag. Es gibt also auch kein Gesetz das vorschreibt Betriebe oder Läden geschlossen zu halten, es gibt auch keine gesetzlichen Regelungen zur Bezahlung.
Trotzdem haben auch Inder diesen 7 Tage Rhytmus. Sonntagsarbeit wird dort weitaus höher vergütet als die 100% die ich mal ansprach, ist aber kein Problem das irgendwelche Behörden anginge. (Mit Ausnahme einiger Nationalfeiertage, auch Bundesstaatsabhängig, da drohen drastische Unannehmlichkeiten).
Soviel zu Skorpis Geseiere.

Es ist doch völlig pillepalle, ob Sonntag, Montag oder Donnerstag. Es ist ebenso pillepalle, ob religiös oder nicht-religiös.
Der freie Tag dient der Regeneration, aus die Maus.
Letztlich ist es sinnvoll, sich auf einen gemeinsamen freien Tag festzulegen, weil dann die meisten Menschen ihre sozialen Aktivitäten auf diesen Tag gemeinsam planen können. Das fängt an beim Diskobesuch am Samstag abend, wo dann eben die meisten Leute Sonntag frei haben und miteinander abends etwas unternehmen können. Und das geht weiter beim sonntäglichen Besuch der Oma, wo die komplette Verwandtschaft mal vollzählig zum Kaffee erscheinen möchte. Dazu gehören natürlich auch Kirchenbesuche, Vereine, etc etc... Das sind soziale Aktivitäten, nach denen Menschen ein Bedürfnis haben.
Davon ausgenommen werden müssen Tätigkeiten der öffentlichen Ordnung, Sicherheit und der Gesundheitsversorgung. Aber damit hat es sich dann auch.
Ob du das nun ausgerechnet auf einen Sonntag legst oder ob das religiöse Hintergründe hat, ist völlig wurscht.

Manfred_g
16.12.2009, 08:46
Immer ungünstig, bezieht sich eine rechtliche Vorschrift auf Urteilsgründe, die von einem nicht unerheblichen Teil der direkt Betroffenen nicht mitgetragen werden. Mir will nicht einleuchten, warum es Vorschriften braucht, wo ein Aushandeln unter den Beteiligten weitaus sinnvoller wäre.
...

Völlig richtig. Zu einem nicht unerheblichen Teil hat das mit dem sog. Demokratieverständnis der Linken im Lande zu tun, in dem es weder Platz für Freiheit noch für Selbstverantwortung gibt.
Wenn die 51% ihren Regenschirm vergessen und es ist gesetzlich machbar, die andern auch zu durchnässen, dann wird es auch gemacht. Entweder zum "Schutz" oder der "Gerechtigkeit" wegen. Eine der beiden Totschlagphrasen wird bei ausreichend doofem Publikum immer auf Anerkennung stoßen.

Don
16.12.2009, 08:46
Es ist doch völlig pillepalle, ob Sonntag, Montag oder Donnerstag. Es ist ebenso pillepalle, ob religiös oder nicht-religiös.
Der freie Tag dient der Regeneration, aus die Maus.
Letztlich ist es sinnvoll, sich auf einen gemeinsamen freien Tag festzulegen, weil dann die meisten Menschen ihre sozialen Aktivitäten auf diesen Tag gemeinsam planen können. Das fängt an beim Diskobesuch am Samstag abend, wo dann eben die meisten Leute Sonntag frei haben und miteinander abends etwas unternehmen können. Und das geht weiter beim sonntäglichen Besuch der Oma, wo die komplette Verwandtschaft mal vollzählig zum Kaffee erscheinen möchte. Dazu gehören natürlich auch Kirchenbesuche, Vereine, etc etc... Das sind soziale Aktivitäten, nach denen Menschen ein Bedürfnis haben.
Davon ausgenommen werden müssen Tätigkeiten der öffentlichen Ordnung, Sicherheit und der Gesundheitsversorgung. Aber damit hat es sich dann auch.
Ob du das nun ausgerechnet auf einen Sonntag legst oder ob das religiöse Hintergründe hat, ist völlig wurscht.

Der Grundtenor daß der Tag an sich wurscht ist, ist zwar korrekt.

Allerdings verdammt der kleine Sozi schon wieder die Leute die in der Disco arbeiten oder die Busfahrer dazu, mit IHRER Arbeit die sogenannten "sozialen Aktivitäten" seiner geliebten Arbeiterklasse am gleichen Tag zu ermöglichen.

Die sind also nur für diejenigen, die man mit solcherlei Geschwurbel ideologisch an sich zu binden hofft, der Rest hat sich darin zu fügen und darf dann an einem anderen Tag "sozial aktiv" sein.

Schon klar.

Manfred_g
16.12.2009, 09:03
Nein, am Sonntag gehört der Papi mir....Gewerkschaftspropaganda aus den 70ern-Du erinnerst Dich.

Alte Zöpfe-Kotz!

Es ging damals um den Samstag. Der Sonntag war sowieso tabu.

Skorpion968
16.12.2009, 17:14
Der Grundtenor daß der Tag an sich wurscht ist, ist zwar korrekt.

Allerdings verdammt der kleine Sozi schon wieder die Leute die in der Disco arbeiten oder die Busfahrer dazu, mit IHRER Arbeit die sogenannten "sozialen Aktivitäten" seiner geliebten Arbeiterklasse am gleichen Tag zu ermöglichen.

Die sind also nur für diejenigen, die man mit solcherlei Geschwurbel ideologisch an sich zu binden hofft, der Rest hat sich darin zu fügen und darf dann an einem anderen Tag "sozial aktiv" sein.

Schon klar.

Es geht hierbei gar nicht um die "Arbeiterklasse". Busfahrer und Diskobedienungen sind ebenfalls "Arbeiter".
Und ich sagte ausdrücklich, die meisten Leute haben an diesem Tag gemeinsam frei, nicht alle Leute. So weit es eben geht.
Die anderen, die an diesem Tag dennoch arbeiten müssen, erhalten dafür eben Zuschläge. So einfach ist das.
Hat viele Generationen prima funktioniert.

Don
16.12.2009, 17:19
Es geht hierbei gar nicht um die "Arbeiterklasse". Busfahrer und Diskobedienungen sind ebenfalls "Arbeiter".
Und ich sagte ausdrücklich, die meisten Leute haben an diesem Tag gemeinsam frei, nicht alle Leute. So weit es eben geht.
Die anderen, die an diesem Tag dennoch arbeiten müssen, erhalten dafür eben Zuschläge. So einfach ist das.
Hat viele Generationen prima funktioniert.


Wer MUSS denn Sonntags arbeiten? Bestimmen das die Funktionäre der Arbeiterklasse?
Und mögen sie Busfahrer und Gogo Girls nicht sonderlich, so daß man ihnen frohgemut die sozialen Aktivitäten vorenthält die die anderen der arbeitenden Klasse untrer den wohlgefälligen Blicken ihrer Funktionäre ausüben?
Zum Beispiel bald wieder mit Winkelementen wedeln?

GG146
16.12.2009, 17:23
Wären wir nicht so regelungswütig, und hätten unsere Politier das alte Nazi Gesetz der Nacht- und Sonntagssteuerpriviliegierung abgeschafft, sowie die nichtsnutzigen Gewerkschaften simpel für Nachtarbeit 50% und für Sonntagsarbeit 100% Aufschlag erstreikt, müßten wir über derlei Petitessen überhaupt nicht diskutieren.


In GB haben die Gewerkschaften das gemacht und die Einzelhandelsmitarbeiter zanken sich um die Nacht- und Sonntagsschichten. Jeweils 100 % Aufschlag.

Skorpion968
16.12.2009, 17:25
Völlig richtig. Zu einem nicht unerheblichen Teil hat das mit dem sog. Demokratieverständnis der Linken im Lande zu tun, in dem es weder Platz für Freiheit noch für Selbstverantwortung gibt.
Wenn die 51% ihren Regenschirm vergessen und es ist gesetzlich machbar, die andern auch zu durchnässen, dann wird es auch gemacht. Entweder zum "Schutz" oder der "Gerechtigkeit" wegen. Eine der beiden Totschlagphrasen wird bei ausreichend doofem Publikum immer auf Anerkennung stoßen.

Ausgerechnet du palaverst hier von Demokratieverständnis. All diejenigen, die deine politischen und wirtschaftlichen Ansichten nicht teilen, sind selbstverständlich doofes Publikum.
Noch klarer kann man sich nicht demaskieren.

Es geht übrigens nicht darum, diejenigen zu schützen, die ihre Regenschirme vergessen haben, sondern diejenigen, die von anderen in einer Notlage gezwungen werden, denen ihre Regenschirme über den Schädel zu halten oder vor ihnen in die Pfütze zu springen, damit das Ausbeuterschwein trockenen Fußes drüberlatschen kann.

Brotzeit
16.12.2009, 17:25
Es geht hierbei gar nicht um die "Arbeiterklasse". Busfahrer und Diskobedienungen sind ebenfalls "Arbeiter".
Und ich sagte ausdrücklich, die meisten Leute haben an diesem Tag gemeinsam frei, nicht alle Leute. So weit es eben geht.
Die anderen, die an diesem Tag dennoch arbeiten müssen, erhalten dafür eben Zuschläge. So einfach ist das.
Hat viele Generationen prima funktioniert.

Warum diskutiert man darüber?

Warum will (?) man es ändern und damit für ein auch in finanzieller Hinsicht betrachtet. soziales Ungleichgewicht sorgen?

Solange es ( Schicht-/Nacht -/Sonntags - Feiertagsarbeit) finanziell geregelt ist is es in Ordnung!
Aber warum sollte eine Verkäuferin nicht auch am Sonntag arbeiten müssen?
...........
.........
......
...

Bloß die Frage , die sich mir aufzwingt ist dann:
Ab wann muss dann die Geschäftsführung in der Teppichbodenabteilung auch am Sonntag arbeiten ??????????????? .....................

Don
16.12.2009, 17:33
In GB haben die Gewerkschaften das gemacht und die Einzelhandelsmitarbeiter zanken sich um die Nacht- und Sonntagsschichten. Jeweils 100 % Aufschlag.


Meine Ideen sind meist gut. Zumindest nicht schlecht.

Skorpion968
16.12.2009, 17:36
Wer MUSS denn Sonntags arbeiten? Bestimmen das die Funktionäre der Arbeiterklasse?
Und mögen sie Busfahrer und Gogo Girls nicht sonderlich, so daß man ihnen frohgemut die sozialen Aktivitäten vorenthält die die anderen der arbeitenden Klasse untrer den wohlgefälligen Blicken ihrer Funktionäre ausüben?
Zum Beispiel bald wieder mit Winkelementen wedeln?

Machs dir doch nicht so kompliziert. Es ist doch im Grunde wirklich ganz einfach.
Wie oben schon gesagt, es sind im Wesentlichen Tätigkeiten im Dienste der öffentlichen Ordnung, der Sicherheit und der Gesundheitsversorgung. Gut, Personentransportwesen kommt hinzu, Energieversorgung, der Pfarrer, vielleicht noch einige andere Berufe.
Aber dennoch ist es möglich, dass die meisten Leute einen gemeinsamen freien Tag haben. Die anderen bekommen als Ausgleich dafür Zuschläge.
Das ist doch auch etwas, was man bei der Berufswahl mitberücksichtigen kann und auch tut. Jemand, der Polizist werden möchte, der weiß, dass er an Tagen arbeiten muss, an denen andere gemeinsam frei haben, und dass er dafür Zuschläge bekommt. Auf dieser Grundlage kann sich dann doch jeder frei entscheiden, welchen Beruf er wählt.

Skorpion968
16.12.2009, 17:41
In GB haben die Gewerkschaften das gemacht und die Einzelhandelsmitarbeiter zanken sich um die Nacht- und Sonntagsschichten. Jeweils 100 % Aufschlag.

Dazu braucht man aber eben auch starke Gewerkschaften, und zwar in allen Branchen. Sonst werden garantiert Leute über den Tisch gezogen.

Don
16.12.2009, 17:51
Dazu braucht man aber eben auch starke Gewerkschaften, und zwar in allen Branchen. Sonst werden garantiert Leute über den Tisch gezogen.

Handelten unsere Gezwergschaften im Sinne der AN und nicht nur im Funktionärsinteresse wären sie stark. Dasselbe Gemäher wie bei den Parteien. Mist bauen und dann lamentieren daß sie den meisten am Arsch vorbeigehen.

Skorpion968
16.12.2009, 17:57
Handelten unsere Gezwergschaften im Sinne der AN und nicht nur im Funktionärsinteresse wären sie stark. Dasselbe Gemäher wie bei den Parteien. Mist bauen und dann lamentieren daß sie den meisten am Arsch vorbeigehen.

Es gibt zum Beispiel Branchen, die so dünn besetzt sind, dass sie sich gar nicht gewerkschaftlich organisieren können.

Brotzeit
16.12.2009, 17:58
Dazu braucht man aber eben auch starke Gewerkschaften, und zwar in allen Branchen. Sonst werden garantiert Leute über den Tisch gezogen.

Die hatten wir, bevor wir uns verkohlen lassen haben ...........

Don
16.12.2009, 18:02
Es gibt zum Beispiel Branchen, die so dünn besetzt sind, dass sie sich gar nicht gewerkschaftlich organisieren können.

Weshalb nennt man sie dann Branchen?

Wer hindert jemand in eine Gewerkschaft einzutreten von der er aufgrund ihrer Leistungen überzeugt ist?
Bis auf den kleinen Umstand daß es keine solche gibt, natürlich.

Und was bitte hat das mit der Besetzung zu tun?

GG146
16.12.2009, 18:41
Dazu braucht man aber eben auch starke Gewerkschaften, und zwar in allen Branchen. Sonst werden garantiert Leute über den Tisch gezogen.

Dazu braucht man vor allem Gewerkschaften, die die Interessen der Arbeitnehmer unmittelbar vertreten und sich nicht als Teil der unheiligen Dreifaltigkeit zwischen Parteibuchkarrieristen, Managerklasse und Gewerkschaftsbonzen verstehen und nur die erstgenannten beiden als ihre "Kollegen" ansehen. Gewerkschaftsbonzen, die Vorstandsposten bei DAX - Unternehmen annehmen, sind einer der deutlichsten Belege für die Absurdität dieser Pseudodemokratie hier.

henriof9
16.12.2009, 19:15
Dazu braucht man vor allem Gewerkschaften, die die Interessen der Arbeitnehmer unmittelbar vertreten und sich nicht als Teil der unheiligen Dreifaltigkeit zwischen Parteibuchkarrieristen, Managerklasse und Gewerkschaftsbonzen verstehen und nur die erstgenannten beiden als ihre "Kollegen" ansehen. Gewerkschaftsbonzen, die Vorstandsposten bei DAX - Unternehmen annehmen, sind einer der deutlichsten Belege für die Absurdität dieser Pseudodemokratie hier.

Hört, hört !
Nennt man das nicht paritätische Mitbestimmung ? Das ist dann der Arbeitsdirektor.

Zumindest würde Dir sicherlich skorpi so antworten. :D

Skorpion968
16.12.2009, 19:24
Weshalb nennt man sie dann Branchen?

Wer hindert jemand in eine Gewerkschaft einzutreten von der er aufgrund ihrer Leistungen überzeugt ist?
Bis auf den kleinen Umstand daß es keine solche gibt, natürlich.

Und was bitte hat das mit der Besetzung zu tun?

Was sollte z.B ein Wachmann im Sicherheitsdienst denn z.B. in einer Lokführer-Gewerkschaft? Ich meine, bis auf die Tatsache, dass er sich womöglich über die Lohnerhöhungen der Lokführer mitfreut, bringt ihm das herzlich wenig.

Skorpion968
16.12.2009, 19:31
Hört, hört !
Nennt man das nicht paritätische Mitbestimmung ? Das ist dann der Arbeitsdirektor.

Zumindest würde Dir sicherlich skorpi so antworten. :D

Nein, so würde skorpi sicher nicht antworten.
Er hat doch vollkommen recht. Das hier ist ein korrupter Lumpenstaat, wo die "oberen Zehntausend" alles schmieren, was nicht bei 3 aufm Baum ist. Und das läuft dann unter dem albernen Mäntelchen der parlamentarischen Demokratie. Eine Pseudodemokratie ist das.

henriof9
16.12.2009, 19:45
Nein, so würde skorpi sicher nicht antworten.
Er hat doch vollkommen recht. Das hier ist ein korrupter Lumpenstaat, wo die "oberen Zehntausend" alles schmieren, was nicht bei 3 aufm Baum ist. Und das läuft dann unter dem albernen Mäntelchen der parlamentarischen Demokratie. Eine Pseudodemokratie ist das.

Also gibst Du zu, daß die Gewerkschaftsfuzzis sich schmieren lassen und die gleichen Lumpen sind wie jene, welche sie immer so gern anpissen ?

Skorpion968
16.12.2009, 20:03
Also gibst Du zu, daß die Gewerkschaftsfuzzis sich schmieren lassen und die gleichen Lumpen sind wie jene, welche sie immer so gern anpissen ?

Mitunter trifft das zu.
In einem politischen System, in dem Korruption Türen und Scheunentore geöffnet werden, wirst du immer Arschlöcher finden, die sich schmieren lassen.

Eridani
17.12.2009, 08:22
Das BVerfG verbietet Sonntagsöffnungen von Läden

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/855/496174/text/

Wie stehen die hiesigen braunen Atheisten dazu?

Ich habe mein Lebtag nicht Sonntags einkaufen müssen. Die restlichen 6 Tage in der Woche haben mir allemal gereicht.

Ich muss auch nicht abends um 22.00h einkaufen gehen.
Selbst in Zeiten, wo ich in meinem Leben Schicht arbeitete, habe ich das nicht nötig gehabt.

Und an den Adventssonntagen möchte ich mich mit meiner Familie treffen und entspannen.

Alles in allem: Hier wird dem Konsum-Teufel gefrönt, hier wird dem Konsumterror gehuldigt, der in der bekloppten Glotze mit der sattsam bekannten Reklame beginnt (der Teufel möge sie holen) und bei Karstadt mit den Billigangeboten und Wühltischen (wo die Kopftuchgeschwader immer ihre Wicksgriffel drinn haben)
endet! :]

Hier wird der Konsumsklave des 21. Jahrhunderts herangezüchtet.

Wenn ich die armen Teufel sehe, die auf Bahnhofsständen, Tankstellen, Gaststätten und anderen Orten ihre Feiertage versauen, reicht das voll zu.
Ganz zu schweigen, von den privaten Postzustell-Sklaven und Reklamescheißzettel-Typen, deren Papier immer sofort in die bereit gestellten Papiercontainer wandert. (Schade um die Bäume).

Na dann - Fröhliche Weihnachten!

ERI

(brauner Atheist)

Brotzeit
17.12.2009, 16:53
Wenn ich mir im Nachherein diesen Thread durchlese ...........


Dann muss ich mich fragen:

Wer hat mit welchem Ziel diese Diskussion in Deutschland angestossen ?
Es kann nur eine einzige Lobby gewesen sein .........

perseus
19.12.2009, 03:41
Das BVerfG verbietet Sonntagsöffnungen von Läden

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/855/496174/text/

Wie stehen die hiesigen braunen Atheisten dazu?

Naja - die Göbfen sin su!

Senator74
04.01.2010, 18:55
Das Sonntagsarbeitsverbot wird permanent löchriger...
Ich rede nicht von Ärzten,Schwestern,Lokführern,Piloten,etc,sondern vom Handel am Flughafen ist offen,wenn du sonntagnachts ankommst,am Bahnhof ebenso...und die türkischen Lebensmittelläden machen auf wies ihnen passt...