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Vollständige Version anzeigen : Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit



umananda
01.12.2009, 00:30
Umgezogen: http://www.politikforen.net/showthread.php?t=86883

umananda
01.12.2009, 00:37
Umgezogen

umananda
01.12.2009, 00:44
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umananda
01.12.2009, 09:45
Umgezogen

umananda
01.12.2009, 09:50
Umgezogen

Leila
01.12.2009, 22:56
[…]

Afrika: Spielen im Abfall : Kreativität des Spiels mit Recyclingmaterial (http://www.myheimat.de/diedorf/kultur/afrika-spielen-im-abfall-kreativitaet-des-spiels-mit-recyclingmaterial-d191755.html)

Global Players – Spielzeug aus Afrika (http://www.sdtb.de/index.php?id=1572)

Ein Orchester bringt Müll zum Klingen (http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1125177&kat=120)


Leila
02.12.2009, 11:19
Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit:


„Ich habe Thrauris auf Sendepause gestellt. Ist besser so ... sie ist unproduktiv …“
Umananda

„Ich habe dich soeben ausgeblendet. Ich habe es einfach satt, mit solchen inhaltslosen Diskussionen meine Zeit zu verbringen. Trotzdem einen grünen Gruß.“
Umananda

Dror Elimelech Feiler, Karlheinz Stockhausen, Christoph Schlingensief, Hermann Nitsch und Konsorten … Lauter Namen unlauterer Typen. Von intellektuellem Dünnschiß ausgeleierte Arschlöcher.

Ich habe, ich habe …

Ich habe mich z.B. mit den Produkten des produktiven Produzenten Karlheinz Stockhausen intensiv beschäftigt. Da ich als Agnostikerin nicht an Deinen Glauben appellieren mag, zeige ich Dir zum Beweis einen Bruchteil meiner Habseligkeiten (ich besitze von Stockhausen sämtliche Schallplatten und Bücher, dazu noch etliche Tonbandaufnahmen). Mein seit Jahrzehnten in Tokyo lebender Deutschlehrer lud mich zur Expo ’70 ein, um mit mir (am damaligen 2. September) im deutschen Pavillon den Tag meiner Volljährigkeit zu feiern. Stockhausen war sehr verblüfft über meine Kenntnisse der elektronischen Musik. Ich bewunderte eher seine Kenntnisse der Elektronik. Denn musikalisch kam mir keine seiner ‚Kompositionen‘ vor. Ich hielt sie für spinnerte Spielereien eines vom Schicksal Verwöhnten – oh ja, ich kenne seinen Lebenslauf!

In jungen Jahren besuchte ich mehrmals das Kunstfestival in Schiraz und Persepolis. Auch dort traf ich ihn an. Meine Erinnerungen an jene Begebenheiten werden wahrscheinlich nie, und wenn doch, dann postum erscheinen.

Wenn jene, die viel zu wissen meinen, wüßten, wie wenig sie wissen, dann müßten sie ihre Meinung von sich selbst ändern.

Gruß von Leila

Octopus
02.12.2009, 13:00
Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit:


„Ich habe Thrauris auf Sendepause gestellt. Ist besser so ... sie ist unproduktiv …“
Umananda

„Ich habe dich soeben ausgeblendet. Ich habe es einfach satt, mit solchen inhaltslosen Diskussionen meine Zeit zu verbringen. Trotzdem einen grünen Gruß.“
Umananda

Dror Elimelech Feiler, Karlheinz Stockhausen, Christoph Schlingensief, Hermann Nitsch und Konsorten … Lauter Namen unlauterer Typen. Von intellektuellem Dünnschiß ausgeleierte Arschlöcher.

Ich habe, ich habe …

Ich habe mich z.B. mit den Produkten des produktiven Produzenten Karlheinz Stockhausen intensiv beschäftigt. Da ich als Agnostikerin nicht an Deinen Glauben appellieren mag, zeige ich Dir zum Beweis einen Bruchteil meiner Habseligkeiten (ich besitze von Stockhausen sämtliche Schallplatten und Bücher, dazu noch etliche Tonbandaufnahmen). Mein seit Jahrzehnten in Tokyo lebender Deutschlehrer lud mich zur Expo ’70 ein, um mit mir (am damaligen 2. September) im deutschen Pavillon den Tag meiner Volljährigkeit zu feiern. Stockhausen war sehr verblüfft über meine Kenntnisse der elektronischen Musik. Ich bewunderte eher seine Kenntnisse der Elektronik. Denn musikalisch kam mir keine seiner ‚Kompositionen‘ vor. Ich hielt sie für spinnerte Spielereien eines vom Schicksal Verwöhnten – oh ja, ich kenne seinen Lebenslauf!

In jungen Jahren besuchte ich mehrmals das Kunstfestival in Schiraz und Persepolis. Auch dort traf ich ihn an. Meine Erinnerungen an jene Begebenheiten werden wahrscheinlich nie, und wenn doch, dann postum erscheinen.

Wenn jene, die viel zu wissen meinen, wüßten, wie wenig sie wissen, dann müßten sie ihre Meinung von sich selbst ändern.

Gruß von Leila

Liebe Peel !

Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, doch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass weder derartige Kompositionen von künstlerischem Geist geprägt sein müssen noch dass diese einem Pianisten all sein Können abverlangen würden.

http://www.youtube.com/watch?v=N1ta1nXIdyg


Im Gegensatz zu Chopin, Liszt und anderen Genies der Klassik.

Hier ein Beispiel eines der bedeutendsten Pianisten dieser Erde.
van Cliburn

http://www.youtube.com/watch?v=KAqA2E5D0lI

Das ist Kunst für die EWIGKEIT

liebe Grüße
Octopus

Leila
02.12.2009, 13:47
Umananda, Du bist eine durch und durch verlogene, falsche und hinterhältige Person. Nachdem Du mir in diesem Forum öffentlich (in einem Beitrag (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3305281&postcount=167)) und versteckt (in einem Kommentar (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3305389&postcount=176)) das Gespräch verweigertest, sandtest Du mir eine persönliche Nachricht, die ich hier ohne Skrupel im vollständigen Wortlaut wiedergebe:


„Servus Peel

Ich werde es beibehalten, dir nicht mehr im Forum zu antworten. Du weißt weshalb (wegen anderen die Fresse einschlagen wollen).
Aber ich habe in meinem ersten Beitrag in diesem Thread ein Nachsatz hineingesetzt, betreffend meiner Bemerkung zu Stockhausen. Bevor du dich vollkommen entblödest, solltest du diesen Zusatz (3Sat) mal lesen .... und falls du wirklich intellektuelle Reife besitzt, deinen Beitrag dementsprechend korrigieren. Aber das wird wohl nie geschehen. :]

Servus umananda“

Heute [02.12.2009] 13:06

Beiträge im Nachhinein zu ändern (oder zu ergänzen) ist eine intellektuelle Schandtat sondergleichen. Jeder redliche, aufrichtige und rechtschaffene Schreiber weiß das und beherzigt es. Was Du durch Deine abgefeimte Machenschaft erreichtest, entsprach wohl kaum Deiner Absicht: die gänzliche Demontage Deines ohnehin wackeligen Throns.

Zu Deiner Ergänzung (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3302784&postcount=1): So sprechen die Sympathisanten der Verbrecher, die Groß-, Klein-, Schön-, Gut- und Schlechtredner, die abgefeimten Schurken der Beliebigkeit und Willkür, deren Heimstätte das Zuchthaus sein sollte.

Gruß von Leila

Octopus
02.12.2009, 14:21
Umananda, Du bist eine durch und durch verlogene, falsche und hinterhältige Person. Nachdem Du mir in diesem Forum öffentlich (in einem Beitrag (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3305281&postcount=167)) und versteckt (in einem Kommentar (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3305389&postcount=176)) das Gespräch verweigertest, sandtest Du mir eine persönliche Nachricht, die ich hier ohne Skrupel im vollständigen Wortlaut wiedergebe:


„Servus Peel

Ich werde es beibehalten, dir nicht mehr im Forum zu antworten. Du weißt weshalb (wegen anderen die Fresse einschlagen wollen).
Aber ich habe in meinem ersten Beitrag in diesem Thread ein Nachsatz hineingesetzt, betreffend meiner Bemerkung zu Stockhausen. Bevor du dich vollkommen entblödest, solltest du diesen Zusatz (3Sat) mal lesen .... und falls du wirklich intellektuelle Reife besitzt, deinen Beitrag dementsprechend korrigieren. Aber das wird wohl nie geschehen. :]

Servus umananda“

Heute [02.12.2009] 13:06

Beiträge im Nachhinein zu ändern (oder zu ergänzen) ist eine intellektuelle Schandtat sondergleichen. Jeder redliche, aufrichtige und rechtschaffene Schreiber weiß das und beherzigt es. Was Du durch Deine abgefeimte Machenschaft erreichtest, entsprach wohl kaum Deiner Absicht: die gänzliche Demontage Deines ohnehin wackeligen Throns.

Zu Deiner Ergänzung (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3302784&postcount=1): So sprechen die Sympathisanten der Verbrecher, die Groß-, Klein-, Schön-, Gut- und Schlechtredner, die abgefeimten Schurken der Beliebigkeit und Willkür, deren Heimstätte das Zuchthaus sein sollte.

Gruß von Leila

Ich habe mir Deine Hinweise angesehen.
Nicht nur bei Stockhausen ist klar ersichtlich worum es umananda in Wahrheit wirklich geht.
Wer Schlingenschief auch nur entfernt als Künstler ansieht, anstatt eines linken politischen Provokateur der mit seiner "Containerkunst" reine politische Propagandaziele verfolgte tut selbiges ebenfalls.
Nur darum geht es der "Mon Dieu madame".

Leila
02.12.2009, 14:23
[…]

Lieber Octopus!


Ich möchte Dir nicht zu nahe treten; doch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß derartige Kompositionen von künstlerischem Geist geprägt sind, noch daß sie einem Pianisten all sein Können abverlangen.

Dies wolltest Du mir doch sagen, nicht wahr? Wenn ja: dann stimme ich Dir zu.

Gruß von Leila

P.S.: Cliburn – welch schöne alte Aufnahme von ihm! (Bild und Ton laufen nicht synchron ;)) Vielen Dank dafür.

Octopus
02.12.2009, 21:09
Lieber Octopus!


Ich möchte Dir nicht zu nahe treten; doch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß derartige Kompositionen von künstlerischem Geist geprägt sind, noch daß sie einem Pianisten all sein Können abverlangen.

Dies wolltest Du mir doch sagen, nicht wahr? Wenn ja: dann stimme ich Dir zu.

Gruß von Leila

P.S.: Cliburn – welch schöne alte Aufnahme von ihm! (Bild und Ton laufen nicht synchron ;)) Vielen Dank dafür.


Liebe Peel !

Ja, das wollte ich ausdrücken und leider hast du recht, die Synchronisation ist miserabel.

Gruß
Octopus

Apotheos
03.12.2009, 10:28
Die Erfahrung des Scheiterns vieler Projekte von Künstlern, insbesondere wenn der Schwerpunkt auf dem politischen Kontext liegt, ist eigentlich ganz einfach zu erklären. Immer wenn der Künstler mit Politik und Ideologie anfängt und mit so einer Prägung Kunst erklärt oder sich selbst in diesem Kontext stellt, wird sofort die künstlerische Arbeit an den Rand gedrängt. Es geht ja dem Künstler viel mehr darum, die Kunst mit anderen gesellschaftlichen Ebenen zu kontaminieren. Er hat die Ebene der Kunst verlassen und betritt das ideologische Feld. Sehr oft wird es von sogenannten kritischen linken Individuen publiziert bzw. praktiziert.


Ich glaube, dass das Unsinn ist. Heines Wintermärchen war a) politisch und b) ein tolles Dichterwerk. Brecht war äußerst politisch und hat viele sehr tiefgehende Dramen verfasst. "Der Gute Mensch von Sezuan", zum Beispiel. Ein Künstler kann sowohl politische, als auch hochwertige Kunst machen. Das eine negiert, dass andere nicht. Kunst, die nur neutral sein muss, ist viel zu befangen. Kunst ist frei. Sie kann ebenso politisch sein, wie unpolitisch. Kunst ist jedoch deswegen schon mitunter politisch, von Zeit zu Zeit, da der Künstler von Politik beeinflusst wird. Politische Kunst ist für mich Reflektion gesellschaftlicher Verhältnisse, eine Kritik daran, die Frage nach Alternativen etc. Daran ist nichts verkehrt und pauschal abzuleiten, dass irgend ein politischer Künstler viel Unsinn macht, deswegen die gesamte politische Kunst schlecht ist, halte ich für - von der 'neutralen' Gegenseite - ideologisch falsch.

umananda
03.12.2009, 10:37
(...)

Ich werde in diesem Thread nur kleine Beiträge hineinsetzen ... es geht ja um Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit. Ich werde dort mit Sicherheit nicht an Diskussionen teilnehmen und vor allem nicht auf Zitate antworten, die aus dem sprachlichen Kontext herausgenommen werden. Wie gesagt, mir geht es um Sprache und nicht um debattierendes Gestammel. Schreibe einen Beitrag ohne Zitat und versuche deine Ansicht über Sprache in der Kunst zu erläutern. Ist eine gute Übung für einen angehenden Schriftsteller.

Servus deine umananda :]

Thauris
03.12.2009, 10:47
Ich werde in diesem Thread nur kleine Beiträge hineinsetzen ... es geht ja um Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit. Ich werde dort mit Sicherheit nicht an Diskussionen teilnehmen und vor allem nicht auf Zitate antworten, die aus dem sprachlichen Kontext herausgenommen werden. Wie gesagt, mir geht es um Sprache und nicht um debattierendes Gestammel. Schreibe einen Beitrag ohne Zitat und versuche deine Ansicht über Sprache in der Kunst zu erläutern. Ist eine gute Übung für einen angehenden Schriftsteller.

Servus deine umananda :]

Dir geht es um selbstherrliche und dumme Monologe, die hier keiner lesen will!

Leila
03.12.2009, 11:12
Dir [Umananda] geht es um selbstherrliche und dumme Monologe, die hier keiner lesen will!

Abgesehen davon, daß der Satz: „Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit“ eine reine Dummheit ist.

Apotheos
03.12.2009, 11:47
Abgesehen davon, daß der Satz: „Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit“ eine reine Dummheit ist.

Weshalb? Sehe ich nicht so. Sprache kann auch nonverbal sein, falls du das meinst. Sprache ist hier, als Moment des Ausdrucks gemeint. Kunst zwischen Ausdruck und Ausdruckslosigkeit. Zwischen sagen können und der Unfähigkeit es zu tun.

Don
03.12.2009, 11:56
Weshalb? Sehe ich nicht so. Sprache kann auch nonverbal sein, falls du das meinst. Sprache ist hier, als Moment des Ausdrucks gemeint. Kunst zwischen Ausdruck und Ausdruckslosigkeit. Zwischen sagen können und der Unfähigkeit es zu tun.

Ausdruckslose Kunst. Phänomenal, wo wir da inzwischen landen.

Apotheos
03.12.2009, 12:22
Ausdruckslose Kunst. Phänomenal, wo wir da inzwischen landen.

Kunst kann nur der Versuch sein etwas auszudrücken, du Hirn.

Don
03.12.2009, 13:32
Kunst kann nur der Versuch sein etwas auszudrücken, du Hirn.

Eben. Scheitert der Veruch, ist es keine.

Apotheos
03.12.2009, 13:42
Eben. Scheitert der Veruch, ist es keine.

Naja. Auch der Versuch drückt ja was aus, der Künstler scheitert eher daran es dem Publikum verständlich zu machen, Kunst soll ja auch vermitteln. Kunst sollte im Idealfall dem Publikum das vermitteln, was der Künstler fühlte, dachte, wollte.
Das schafft der Künstler natürlich nie, weil das Publikum nicht er ist, aber das ist das Idealbild.

Kunst bewegt sich automatisch im Rahmen "zwischen Sprache und Sprachlosigkeit", also etwas ausdrücken zu wollen, auf der anderen Seite aber nicht genau zu wissen, wie man es ausdrücken kann und deswegen nach Formen sucht, dies zu tun.

Don
03.12.2009, 13:49
Naja. Auch der Versuch drückt ja was aus, der Künstler scheitert eher daran es dem Publikum verständlich zu machen, Kunst soll ja auch vermitteln. Kunst sollte im Idealfall dem Publikum das vermitteln, was der Künstler fühlte, dachte, wollte.
Das schafft der Künstler natürlich nie, weil das Publikum nicht er ist, aber das ist das Idealbild.

Kunst bewegt sich automatisch im Rahmen "zwischen Sprache und Sprachlosigkeit", also etwas ausdrücken zu wollen, auf der anderen Seite aber nicht genau zu wissen, wie man es ausdrücken kann und deswegen nach Formen sucht, dies zu tun.

Dilettieren hat nichts mit Kunst zu tun.

Unfähigkeit ist Unfähigkeit, völlig gleichgültig wie viel Nebelgranaten Du wirfst um es zu vertúschen.

Senator74
03.12.2009, 14:06
Dilettieren hat nichts mit Kunst zu tun.

Unfähigkeit ist Unfähigkeit, völlig gleichgültig wie viel Nebelgranaten Du wirfst um es zu vertúschen.

Ich möchte zu diesem Thema (Sprache hat mich mein Leben lang fasziniert) 2 Zitate
beisteuern...
1)Wittgenstein:Worüber man nicht sprechen kann,davon soll man schweigen....
(tractatus logico-philosophicus)
2)Dürrenmatt:Alles Denkbare wird einmal gedacht...
(Thesen zu "Die Physiker")
Für mich umreißen beide Positionen die gewaltige Dimension,welche uns Menschen mittels der Fähigkeit zu denken und zu sprechen (in allen Facetten) gegeben ist!!
Herzlichst: Senator74 (Germanist+Philosoph vom Studium her)

Apotheos
03.12.2009, 14:27
Ich möchte zu diesem Thema (Sprache hat mich mein Leben lang fasziniert) 2 Zitate
beisteuern...
1)Wittgenstein:Worüber man nicht sprechen kann,davon soll man schweigen....
(tractatus logico-philosophicus)
2)Dürrenmatt:Alles Denkbare wird einmal gedacht...
(Thesen zu "Die Physiker")
Für mich umreißen beide Positionen die gewaltige Dimension,welche uns Menschen mittels der Fähigkeit zu denken und zu sprechen (in allen Facetten) gegeben ist!!
Herzlichst: Senator74 (Germanist+Philosoph vom Studium her)

Woher will man wissen, worüber man nicht sprechen kann?

Apotheos
03.12.2009, 14:29
Dilettieren hat nichts mit Kunst zu tun.

Unfähigkeit ist Unfähigkeit, völlig gleichgültig wie viel Nebelgranaten Du wirfst um es zu vertúschen.

Ja und? Was hat das jetzt mit dem Titel des Threads zu tun? Was dilettantisch ist, ist natürlich subjetiv. Aber ist ja normal in dem Forum, dass die gleichen Argumente immer wieder hervorgeholt werden, um die moderne Kunst herabzuwerten ( was aber eigentlich nicht Gegenstand dieses Themas ist )

Senator74
03.12.2009, 15:23
Woher will man wissen, worüber man nicht sprechen kann?

Was nicht innerhalb des Sprachschatzes eines Menschen liegt,verschließt sich seinem verbalen Zugang,...was unsere Denkdimension übersteigt (unendlich,ewig,
4.Dimension,etc) entzieht sich seiner Möglichkeit,es zu beschreiben,oder zu erklären.

Octopus
03.12.2009, 15:26
Ja und? Was hat das jetzt mit dem Titel des Threads zu tun? Was dilettantisch ist, ist natürlich subjetiv. Aber ist ja normal in dem Forum, dass die gleichen Argumente immer wieder hervorgeholt werden, um die moderne Kunst herabzuwerten ( was aber eigentlich nicht Gegenstand dieses Themas ist )

Bitte nicht schon wieder ! :rolleyes:

Apotheos
03.12.2009, 16:34
Bitte nicht schon wieder ! :rolleyes:

Doch schon wieder. Das ist ein Fakt.

Thauris
03.12.2009, 16:38
Doch schon wieder. Das ist ein Fakt.

Für Dich! :D

Apotheos
03.12.2009, 16:46
Für Dich! :D

Nunja, von euch konnte mir noch keiner sagen, woran er beweist, dass Kunst dilletantisch ist. Du müsstest es anderen vorschreiben.

Thauris
03.12.2009, 16:50
Nunja, von euch konnte mir noch keiner sagen, woran er beweist, dass Kunst dilletantisch ist. Du müsstest es anderen vorschreiben.

Oh doch - Du müsstest Deinen eigenen Strang nur mal lesen - ich habe es deutlich gesagt und anhand von Bildern bewiesen!

Apotheos
03.12.2009, 16:52
Was nicht innerhalb des Sprachschatzes eines Menschen liegt,verschließt sich seinem verbalen Zugang,...was unsere Denkdimension übersteigt (unendlich,ewig,
4.Dimension,etc) entzieht sich seiner Möglichkeit,es zu beschreiben,oder zu erklären.

Trotzdem kann es sinnvoll sein es zu versuchen. Die Grenzen der Sprache macht man sich ja auch in der Dichtkunst 'zu nutze'. Durch Synästhesien zum Beispiel, die ja die Sprache ihrem eigentlich Sinn entwenden, aber durch neue Assoziationsmöglichkeiten ihr eine andere "künstlerische" Sinnhaftigkeit verleihen, die sich mehr auf einer emotionalen, als logischen Ebene abspielt."Der rotel Himmel schrie" - natürlich nicht logisch, aber drückt dennoch etwas aus.

Apotheos
03.12.2009, 16:54
Oh doch - Du müsstest Deinen eigenen Strang nur mal lesen - ich habe es deutlich gesagt und anhand von Bildern bewiesen!

Ja HALLO aber das ist DEINE Meinung. Hat Gott dir gesagt, dass das so ist oder bist du einfach nur göttlich Frau Thauris. Raffst du das einfach nicht? Vermutlich bist du intelligenter als alle Philosophen der Ästhetik zusammen. :]

Leila
03.12.2009, 16:55
Weshalb? Sehe ich nicht so. Sprache kann auch nonverbal sein, falls du das meinst. Sprache ist hier, als Moment des Ausdrucks gemeint. Kunst zwischen Ausdruck und Ausdruckslosigkeit. Zwischen sagen können und der Unfähigkeit es zu tun.

Es will mir gedanklich nicht gelingen, die Kunst zwischen die Sprache und die Sprachlosigkeit zu zwängen. (Dies darfst Du als Bestätigung meines intellektuellen Unvermögens auffassen. Es fehlt mir wieder einmal mehr ‚der Zugang‘ bzw. das Verständnis, wenn nicht gar der Verstand).

Gruß von Leila

Thauris
03.12.2009, 16:56
Ja HALLO aber das ist DEINE Meinung. Hat Gott dir gesagt, dass das so ist oder bist du einfach nur göttlich Frau Thauris. Raffst du das einfach nicht? Vermutlich bist du intelligenter als alle Philosophen der Ästhetik zusammen. :]


Diesen Titel würde ich nie für mich in Anspruch nehmen - der steht umananda zu. :DÜbrigens fehlt Deine Aussage zu guter Kunst immer noch!

Apotheos
03.12.2009, 16:57
Es will mir gedanklich nicht gelingen, die Kunst zwischen die Sprache und die Sprachlosigkeit zu zwängen. (Dies darfst Du als Bestätigung meines intellektuellen Unvermögens auffassen. Es fehlt mir wieder einmal mehr ‚der Zugang‘ bzw. das Verständnis, wenn nicht gar der Verstand).

Gruß von Leila

Was gefiele dir denn besser? Nein, ich bin nicht so oberflächlich, wie die meisten hier, anderen intellektuelles Unvermögen zu unterstellen, ohne mit ihnen diskutiert zu haben. Solange man intelligent gegenargumentieren kann, akzeptiere ich eine Meinung.

Apotheos
03.12.2009, 16:59
Diesen Titel würde ich nie für mich in Anspruch nehmen - der steht umananda zu. :DÜbrigens fehlt Deine Aussage zu guter Kunst immer noch!

Die hat nie gefehlt, die ging aus meinen Beiträgen hervor. Für mich ist gut, was mir als gut erscheint. Also, womit ich etwas anfangen kann. Ist sonst in keinster Weise festgelegt.

Octopus
04.12.2009, 06:34
Doch schon wieder. Das ist ein Fakt.

Für Dich .

Wenn Du mich aber Klavier spielen hören würdest, wüsstest Du was dilettantisch bedeutet.
Jeder der zwei gesunde Ohren und Augen hat, könnte dies objektiv beurteilen.

Und:

http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=808

Politische Parteilichkeit und künstlerische Wirksamkeit schließen sich für Goethe aus. "Sowie ein Dichter politisch wirken will, muß er sich einer Partei hingeben; und sowie er dieses tut, ist er als Poet verloren“ wird er später Eckermann bekennen (März 1832).

Die Kriterien für Dilettantismus wurden also schon von keinem geringeren als Goethe und Schiller festgelegt.
Willst Du das Rad neu erfinden ?

http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=808


Kein Dilettant, sondern ein künstlerisches Genie ebenfalls von einem solchen vorgetragen:

http://www.youtube.com/watch?v=-M7M4UoqBpA

Octopus
04.12.2009, 07:00
Es will mir gedanklich nicht gelingen, die Kunst zwischen die Sprache und die Sprachlosigkeit zu zwängen. (Dies darfst Du als Bestätigung meines intellektuellen Unvermögens auffassen. Es fehlt mir wieder einmal mehr ‚der Zugang‘ bzw. das Verständnis, wenn nicht gar der Verstand).

Gruß von Leila

Mir ebenfalls, liebe Peel.
Keine Phantasie, keine Inspiration und kein Zugzwang.

Erfreuen wir uns daher an dem was völlig unbestreitbare Kunst der höchsten Güte, in Perfektion ist:

http://www.youtube.com/watch?v=Ds9CrdY3R2M&feature=related


Gruß
Octopus

Octopus
04.12.2009, 07:14
Es will mir gedanklich nicht gelingen, die Kunst zwischen die Sprache und die Sprachlosigkeit zu zwängen. (Dies darfst Du als Bestätigung meines intellektuellen Unvermögens auffassen. Es fehlt mir wieder einmal mehr ‚der Zugang‘ bzw. das Verständnis, wenn nicht gar der Verstand).

Gruß von Leila

Liebe Peel !

oder an dem:

http://www.youtube.com/watch?v=D3t4y977wGk


oder dem:

http://www.youtube.com/watch?v=JzYOyG-99kU


Sowohl Komponist und Sänger sind über jeden künstlerischen Zweifel erhaben.
Man mag sie mögen oder auch nicht, doch jeder muss dies konstatieren, der sich auch nur annähernd für Gesangskunst und Klassik interessiert.

Weshalb sollte daher bei anderen Kunstformen kein einigermaßen objektives Urteil möglich sein ?

Gruß
Octopus

Thauris
04.12.2009, 08:19
Weshalb sollte daher bei anderen Kunstformen kein einigermaßen objektives Urteil möglich sein ?

Gruß
Octopus

Weil wir davon ausgehen, dass ein Künstler auch was können muss - wogegen die andere Seite alles zur Kunst erklärt was ihr gefällt - und wenn es das ist, dass jemand einen Haufen in die Ecke setzen kann!

Apotheos
04.12.2009, 09:01
Für Dich .

Wenn Du mich aber Klavier spielen hören würdest, wüsstest Du was dilettantisch bedeutet.
Jeder der zwei gesunde Ohren und Augen hat, könnte dies objektiv beurteilen.



Aber das ist doch ein banales Beispiel. Es ist ja so, dass moderne Kunst
abstrakter ist und in einer solchen Form mit melodischer Pentatonik
gar nicht zu vergleichen ist.

Apotheos
04.12.2009, 09:04
Politische Parteilichkeit und künstlerische Wirksamkeit schließen sich für Goethe aus. "Sowie ein Dichter politisch wirken will, muß er sich einer Partei hingeben; und sowie er dieses tut, ist er als Poet verloren“ wird er später Eckermann bekennen (März 1832).



Mir ist vollkommen egal was Goethe dazu gesagt hat.
Ich sehe es anders und halte das auch für komplett
hirnrissig. Denn jemand der politische Kunst macht
muss sich überhaupt nicht an eine Partei hingeben.

Thauris
04.12.2009, 09:15
Aber das ist doch ein banales Beispiel. Es ist ja so, dass moderne Kunst
abstrakter ist und in einer solchen Form mit melodischer Pentatonik
gar nicht zu vergleichen ist.


Stimmt - die Augen lassen sich durch Sprache die den Ohren schmeichelt, schneller zuschmieren, als die Ohren selbst!

Apotheos
04.12.2009, 09:24
Stimmt - die Augen lassen sich durch Sprache die den Ohren schmeichelt, schneller zuschmieren, als die Ohren selbst!

Ich finde, das sind verschiedene Formen des Ausdrucks.
Abstrakte Malerei hat einen anderen Kontext.
Beispiels bin ich ein Fan moderner hermetischer/abstrakter/
surrealistischer/dadaistischer Literatur.
Dabei wird die Sprache nicht in der Weise verwendet,
wie das eigentlich üblich ist. Man bedient sich etwa
metaphorischer Umschreibungen und
Synästhesien.

Das liegt daran, dass die Sprache
etwas ausdrücken soll, was sie nicht
ausdrücken kann, weswegen der Dichter
genötigt ist, die Sprache zu verändern, um
das was er sagen möchte, aber nur am Rande
seiner Wahrnehmung als ein Gefühl besteht,
zu formulieren. Die Sprache wird hier nicht
als logisches Mittel eingesetzt, um einen Sinn
möglichst deutlich zu vermitteln,
sondern um Assoziationen hervorzurufen,
die wiederum Gefühle bewirken.

Oder psychologisch genauer:
Das Unterbewusstsein wird
angesprochen, mehr das Bauchgefühl,
als die bewusste Ratio.

Dies ist auch bei abstrakter Malerei der Fall.

Senator74
04.12.2009, 09:45
Ich finde, das sind verschiedene Formen des Ausdrucks.
Abstrakte Malerei hat einen anderen Kontext.
Beispiels bin ich ein Fan moderner hermetischer/abstrakter/
surrealistischer/dadaistischer Literatur.
Dabei wird die Sprache nicht in der Weise verwendet,
wie das eigentlich üblich ist. Man bedient sich etwa
metaphorischer Umschreibungen und
Synästhesien.

Das liegt daran, dass die Sprache
etwas ausdrücken soll, was sie nicht
ausdrücken kann, weswegen der Dichter
genötigt ist, die Sprache zu verändern, um
das was er sagen möchte, aber nur am Rande
seiner Wahrnehmung als ein Gefühl besteht,
zu formulieren. Die Sprache wird hier nicht
als logisches Mittel eingesetzt, um einen Sinn
möglichst deutlich zu vermitteln,
sondern um Assoziationen hervorzurufen,
die wiederum Gefühle bewirken.

Oder psychologisch genauer:
Das Unterbewusstsein wird
angesprochen, mehr das Bauchgefühl,
als die bewusste Ratio.

Dies ist auch bei abstrakter Malerei der Fall.

Ja,wenn du mit dem Überschreiten der Sprachgrenzen die Dimension der Fantasie ansprichst,dann hast du zweifellos Recht,denn sowohl Künstler als auch Kunstwerk und natürlich der Betrachter/Leser/Hörer...bewgt sich dann außerhalb des BESPRECHBAREN,in einer sicher gigantischen Dimension....nur beim Versuch,sich darüber mitzuteilen,andere teilhaben zu lassen, wird die Brüchigkeit
der Sprache,das Unvermögen,Emotionen oder Empfindungen, Bilder aus der Fantasie in Worte kleiden zu wollen offenbar!!
Der individuelle Genuß ist sicher großartig,nur die Option,andere teilhaben zu lassen bleibt auf der Strecke!!Gruß! Senator74

umananda
04.12.2009, 09:57
Umgezogen: http://www.politikforen.net/showthread.php?t=86883

umananda
04.12.2009, 10:01
Ja,wenn du mit dem Überschreiten der Sprachgrenzen die Dimension der Fantasie ansprichst,dann hast du zweifellos Recht,denn sowohl Künstler als auch Kunstwerk und natürlich der Betrachter/Leser/Hörer...bewegt sich dann außerhalb des BESPRECHBAREN, in einer sicher gigantischen Dimension....nur beim Versuch,sich darüber mitzuteilen,andere teilhaben zu lassen, wird die Brüchigkeit


Schön und ohne intellektuelle Verrenkungen gesagt. Darum geht es ja in der Kunst. Die Sprachgrenzen zu überschreiten ... nur darum.

Servus umananda

ortensia blu
04.12.2009, 10:11
Kunst kann nur der Versuch sein etwas auszudrücken, du Hirn.

Wenn einer seinen Protest gegen die Asylgesetze ausdrücken will, weil er der Meinung ist, Österreich soll die Tür für jeden aufmachen und ausnahmslos alle, die kommen aufnehmen, behausen und ernähren und die Menschen als bösartig anprangert, die sich aus guten Gründen dagegen aussprechen, ist das pure Propaganda und hat mit Kunst nicht das Geringste zu tun.

Der "Künstler" agiert als Helfer von Pro-Asyl, einer steurlich geförderten, weil "gemeinnützigen" Schleuser-Unterstüzer-Organisation.

Diese Art Propaganda rennt offene Türen ein, sie darf nicht kritisiert werden, auch nicht durch zur Kunst erklärte Gegenpropaganda. Die vereinigte Gutmenschenschaft wäre empört, würde es jemand wagen, sie mit der Realität und den Folgen ihrer Phantasterei zu konfrontieren.

ortensia blu
04.12.2009, 10:17
Trotzdem kann es sinnvoll sein es zu versuchen. Die Grenzen der Sprache macht man sich ja auch in der Dichtkunst 'zu nutze'. Durch Synästhesien zum Beispiel, die ja die Sprache ihrem eigentlich Sinn entwenden, aber durch neue Assoziationsmöglichkeiten ihr eine andere "künstlerische" Sinnhaftigkeit verleihen, die sich mehr auf einer emotionalen, als logischen Ebene abspielt."Der rotel Himmel schrie" - natürlich nicht logisch, aber drückt dennoch etwas aus.

Jo, und die "Toten Hosen" singen!

Leila
04.12.2009, 10:21
[…]

Dein Beitrag könnte eine Beschreibung des Autismus sein oder (in einem „anderen Kontext“) das Programm einer modernen ‚künstlerischen‘ Darbietung: Autisten lesen Autisten vor. Dabei zeigt doch der Assoziationskettenstrang (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=40771) dieses Forums sehr anschaulich und verständlich, daß Assoziationen stets der Logik unterworfen sind.

Gruß von Leila

umananda
04.12.2009, 10:24
Umgezogen. http://www.politikforen.net/showthread.php?t=86883

Apotheos
04.12.2009, 12:34
Dein Beitrag könnte eine Beschreibung des Autismus sein oder (in einem „anderen Kontext“) das Programm einer modernen ‚künstlerischen‘ Darbietung: Autisten lesen Autisten vor. Dabei zeigt doch der Assoziationskettenstrang (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=40771) dieses Forums sehr anschaulich und verständlich, daß Assoziationen stets der Logik unterworfen sind.

Gruß von Leila

Mit manchen lässt sich offenbar nicht reden.
Dass Kunst nicht nur logisch ist, liegt schon deshalb
in der Sache selbst begründet, da die Ratio
nicht dem Gefühl, nicht der Psyche entspricht.
Kunst kann logisch sein, sie kann aber ebenso
mystisch, metaphysisch, irrational, romantisch sein.
Da müsste ich nur Rilke zitieren.

Diskussion ist beendet.

Octopus
04.12.2009, 12:43
Weil wir davon ausgehen, dass ein Künstler auch was können muss - wogegen die andere Seite alles zur Kunst erklärt was ihr gefällt - und wenn es das ist, dass jemand einen Haufen in die Ecke setzen kann!

Womit Du meine rhetorische Frage mit einem auf den Punkt gebrachten Satz beantwortet hast.

Octopus
04.12.2009, 12:52
Mir ist vollkommen egal was Goethe dazu gesagt hat.
Ich sehe es anders und halte das auch für komplett
hirnrissig. Denn jemand der politische Kunst macht
muss sich überhaupt nicht an eine Partei hingeben.

Goethe und Schiller haben eine Fachkompetenz wie kaum wer anderer auf ihrem künstlerischen Gebiet.
Ob Dir nun ihre Definition was Dilettantismus ist gefällt oder nicht.
Ihre Begründung, weshalb der POET verloren gehen würde, falls er sich einer politischen Partei zuwendet ist durchaus logisch nachvollziehbar.
Dir fehlt bloß der Zugzwang.

Octopus
04.12.2009, 12:55
Wenn einer seinen Protest gegen die Asylgesetze ausdrücken will, weil er der Meinung ist, Österreich soll die Tür für jeden aufmachen und ausnahmslos alle, die kommen aufnehmen, behausen und ernähren und die Menschen als bösartig anprangert, die sich aus guten Gründen dagegen aussprechen, ist das pure Propaganda und hat mit Kunst nicht das Geringste zu tun.

Der "Künstler" agiert als Helfer von Pro-Asyl, einer steurlich geförderten, weil "gemeinnützigen" Schleuser-Unterstüzer-Organisation.

Diese Art Propaganda rennt offene Türen ein, sie darf nicht kritisiert werden, auch nicht durch zur Kunst erklärte Gegenpropaganda. Die vereinigte Gutmenschenschaft wäre empört, würde es jemand wagen, sie mit der Realität und den Folgen ihrer Phantasterei zu konfrontieren.

Danke, sinngemäß meine Worte. :)

Leila
04.12.2009, 13:00
Mit manchen lässt sich offenbar nicht reden.
Dass Kunst nicht nur logisch ist, liegt schon deshalb
in der Sache selbst begründet, da die Ratio
nicht dem Gefühl, nicht der Psyche entspricht.
Kunst kann logisch sein, sie kann aber ebenso
mystisch, metaphysisch, irrational, romantisch sein.
Da müsste ich nur Rilke zitieren.

Diskussion ist beendet.

„Nicht nur logisch“, aber „in der Sache selbst begründet“ – welch ein Blabla ist das! Die Rezipienten der modernen Kunst stehen den Theologen in nichts nach.

Gruß von Leila

Octopus
04.12.2009, 13:03
Mit manchen lässt sich offenbar nicht reden.
Dass Kunst nicht nur logisch ist, liegt schon deshalb
in der Sache selbst begründet, da die Ratio
nicht dem Gefühl, nicht der Psyche entspricht.
Kunst kann logisch sein, sie kann aber ebenso
mystisch, metaphysisch, irrational, romantisch sein.
Da müsste ich nur Rilke zitieren.

Diskussion ist beendet.

Bitte nicht, der rotiert sonst im Grabe wenn er so manche Lyriker der "Modernen" hören müsste.

Thauris
04.12.2009, 13:07
Womit Du meine rhetorische Frage mit einem auf den Punkt gebrachten Satz beantwortet hast.

Was mit den eingestellten beknackten Fotos noch unterstrichen wurde!

Octopus
04.12.2009, 13:10
„Nicht nur logisch“, aber „in der Sache selbst begründet“ – welch ein Blabla ist das! Die Rezipienten der modernen Kunst stehen den Theologen in nichts nach.

Gruß von Leila

Ein aufschlussreicher Vergleich, der Dir da gelungen ist.

Gruß
Octopus

Apotheos
04.12.2009, 13:38
Goethe und Schiller haben eine Fachkompetenz wie kaum wer anderer auf ihrem künstlerischen Gebiet.
Ob Dir nun ihre Definition was Dilettantismus ist gefällt oder nicht.
Ihre Begründung, weshalb der POET verloren gehen würde, falls er sich einer politischen Partei zuwendet ist durchaus logisch nachvollziehbar.
Dir fehlt bloß der Zugzwang.

Wer spricht davon sich einer Partei zuzuwenden?
Wir sprachen davon ob Kunst politisch sein dürfe.
Ohjemine. Heine hätte sein Wintermärchen
also nicht schreiben dürfen und George Orwell
seine Animalfarm ebenso wenig?
Schillers Demetrius war übrigens
äußerst politisch, deshalb auch
weit weniger bekannt.

Sicher sollte ein Künstler sich keiner Partei verpflichten,
aber weshalb Politikthematisierung schlecht sein soll
ist mir nicht ganz schlüssig.
Klar sollte die Kunst nicht nur
aus Politik bestehen.

Aber das sagte ich ja auch nicht. ;)

Apotheos
04.12.2009, 13:40
„Nicht nur logisch“, aber „in der Sache selbst begründet“ – welch ein Blabla ist das! Die Rezipienten der modernen Kunst stehen den Theologen in nichts nach.

Gruß von Leila

Ja ist gut. Dann probier halt mal
die Kunst, welche dir nicht gefällt zu verbieten
oder was immer dir lieb ist,
aber ich glaube, dass wird nicht
funktionieren.

Wenn das nicht dein Ziel ist
verstehe ich jedoch nicht
was es dir bringt jeden Tag
aufs Neue darauf zurückzukommen?
Ich denke schlicht anders darüber ;)

Die Diskussions ist beendet
schreibt mir, wenn ihr
noch etwas dazu zu
sagen habt.

Leila
04.12.2009, 13:44
Ein aufschlussreicher Vergleich, der Dir da gelungen ist.

Gruß
Octopus

Dessen war ich mir bewußt. ;)

Die des Lesens Unkundigen und im Denken Behinderten sind die dankbarsten Schüler der Hohepriester und Schriftgelehrten. Nach deren ‚Auslegungen‘ lechzen sie immerzu, hoffend, eines Tages doch noch etwas davon zu verstehen. Dabei bemerken sie nicht, daß das, was ihnen ausgelegt wird, noch vertrackter als das Auszulegende ist. Seitdem die Interpretation selbst zur Kunst erhoben wurde, seit Emil Staigers (http://www2.hu-berlin.de/zfgerm/02_publ_inh_16_vorwort.htm) Wirken, kommen mir viele ‚Kenner‘ der modernen Kunst wie Marktschreier vor.

Gruß von Leila

Octopus
04.12.2009, 16:07
Dessen war ich mir bewußt. ;)

Die des Lesens Unkundigen und im Denken Behinderten sind die dankbarsten Schüler der Hohepriester und Schriftgelehrten. Nach deren ‚Auslegungen‘ lechzen sie immerzu, hoffend, eines Tages doch noch etwas davon zu verstehen. Dabei bemerken sie nicht, daß das, was ihnen ausgelegt wird, noch vertrackter als das Auszulegende ist. Seitdem die Interpretation selbst zur Kunst erhoben wurde, seit Emil Staigers (http://www2.hu-berlin.de/zfgerm/02_publ_inh_16_vorwort.htm) Wirken, kommen mir viele ‚Kenner‘ der modernen Kunst wie Marktschreier vor.

Gruß von Leila

Danke für die Namensnennung.

Hochinteressant !

Staiger erinnerte unter dem Titel Literatur und Öffentlichkeit zunächst an Horaz’ Spruch „Aut prodesse volunt aut delectare poetae“ („Die Dichter wollen Nutzen bringen, aber auch ergötzen“), um dann der modernen Literatur vorzuwerfen, sie stelle sich in den Dienst sozialer oder politischer Ideen und verliere so ihre „echte, überzeugende, den Wandel der Zeit überdauernde Sprache“. Die Folgen kommentierte Staiger mit „So sehen wir denn in der ‚littérature engagée‘ nur eine Entartung jenes Willens zur Gemeinschaft, der Dichter vergangener Tage beseelte.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCrcher_Literaturstreit_%28Staiger%29

Gruß
Octopus

Leila
04.12.2009, 16:57
Wäre ich der modernen Kunst gänzlich abgeneigt, dann hätte ich die Hälfte meines Lebens vergeudet und mir selbst viele Schmerzen zugeführt. Das Geringste, was ich von einem Künstler erwarte, sind Werke, die sich mir ohne großes Blabla und ‚Hintergrundwissen‘ erschließen, Werke, die nicht der langen und breiten Erklärung bedürfen. Um solch ein Werk zu erschaffen, sind handwerkliche Fähigkeiten unabdingbar. Woran es den ‚Malern‘ der Fleckenbilder und Klecksereien gebricht, ist schnell festgestellt: am zeichnerischen Können und an der malerischen Begabung.

http://www.martiniarte.it/img/asta_9_09/vespignani.jpg

Renzo Vespignani (http://en.wikipedia.org/wiki/Renzo_Vespignani): „L’incidente“, 1955

umananda
04.12.2009, 17:20
Umgezogen

Thauris
04.12.2009, 17:25
Ja, unterhalte Dich mit Dir selbst - dabei ist wenigstens garantiert, dass Du es nicht mit unbegabten Dummköpfen zu tun hast, die Dir widersprechen könnten! :D

Leila
04.12.2009, 17:25
[…]

Schon das Gewand der ausgemergelten Frau (http://www.youtube.com/watch?v=X1cRSRr5pks&feature=related) deutet auf ihre Herkunft hin: die Clinique Neuropsychiatrique Les Pervenches. – Ich stelle mir das auserlesene Publikum vor: Psychiater, Geisterseher, Seelsorger, Leichenbestatter und unterbezahlte Polizisten auf der Suche nach einer Verrückten.

umananda
04.12.2009, 17:27
Umgezogen.

Leila
04.12.2009, 17:30
Umananda zitiert die sich selbst zitierende Umananda :leier:

Leila
04.12.2009, 18:00
Der Sprechakt in der Kunst bildet das Zwischenstück, das fehlende Glied zwischen Künstler und Kunstbetrachter. Das Kunstwerk ist die Nahtstelle ...

Da komme ich auf ganz abwegige Gedanken – pfui aber auch! Die Titel der beiden tiefsinnigen Filmchen „Anticlimax part 1“ und „Anticlimax part 2“ verleiteten mich, die intime Kennerin jeglicher Perversion und Perversität zur folgenden Assoziation: Color Climax (http://www.colorclimax.com).


[B]Wer der Kunst begegnen will, der schreibt von Kunst, aber nicht über sie.

Am besten bevor er ihr begegnete, als Ahnungsloser.

Don
04.12.2009, 18:02
Weil wir davon ausgehen, dass ein Künstler auch was können muss - wogegen die andere Seite alles zur Kunst erklärt was ihr gefällt - und wenn es das ist, dass jemand einen Haufen in die Ecke setzen kann!

Da habe ich übrigens etwas gefunden. Setzt ein immenses Maß an bildlicher Vorstellungskraft voraus ;).
Wichtig, angucken bis er fertig ist.

http://www.youtube.com/watch?v=mkwBEBe0fIc&feature=related

Thauris
04.12.2009, 18:31
Da habe ich übrigens etwas gefunden. Setzt ein immenses Maß an bildlicher Vorstellungskraft voraus ;).
Wichtig, angucken bis er fertig ist.

http://www.youtube.com/watch?v=mkwBEBe0fIc&feature=related

Genial - der Kerl kann was, das bestätigt genau das was ich hier schon sagte - bei ihm sehr schön zu beobachten

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3304246&postcount=570


Gute Kunst erkennt man daran, dass sich der Künstler mit seinem Werk identifiziert hat, er muss sich vollkommen einbringen, man erkennt sie in der Malerei zum Beispiel am kraftvollen Pinselstrich, an der lässigen und sicheren Art der Pinselführung, an der Harmonie von Farbe und Form. Ein Künstler der weiss, dass er was kann kritzelt nicht bemüht und akribisch oder schmiert, er arbeitet mit sicherer Hand - man muss die Liebe zu seiner Arbeit in seinen Werken erkennen können.

Thauris
04.12.2009, 18:46
Yayoi Kusama

Der Sprechakt in der Kunst bildet das Zwischenstück, das fehlende Glied zwischen Künstler und Kunstbetrachter. Das Kunstwerk ist die Nahtstelle ...

Wer der Kunst begegnen will, der schreibt von Kunst, aber nicht über sie.

Servus umananda


Wer der Kunst, genau wie der Natur begegnen will, der sollte schweigen!

Thauris
04.12.2009, 19:33
Irgendwann ist es genug mit Polemik. Muss ich jetzt gleich bemerken einen roten von dir zu bekommen? Ich hoffe du siehst es auch selbt irgendwann ein, obwohl ich die Hoffnung irgendwie schon aufgegeben hab.
@Apotheos - nein ich werde Dir nicht mit einem Rotpunkt antworten, allerdings warst Du wohl zu feige, das was Du zu sagen hattest, hier reinzusetzen.

Ich sehe in meinem letzten Beitrag keinerlei Polemik - wenn ich mich auf das sehen konzentrieren will, brauche ich kein enervierendes Gelaber dazu, das lenkt nur ab! Will ich etwas hören, gilt das gleiche!

Kein Mensch kann etwas erfassen, auf das er sich nicht konzentrieren kann - und schon gar nicht wenn ihm das erfassen von anderer Seite und aus anderer Sicht aufgezwungen wird - soweit klar?

Tmax
04.12.2009, 22:06
http://www.designwonderland.net/blog/wp-content/uploads/2009/06/001.jpg
Yayoi Kusama

Der Sprechakt in der Kunst bildet das Zwischenstück, das fehlende Glied zwischen Künstler und Kunstbetrachter. Das Kunstwerk ist die Nahtstelle ...

Wer der Kunst begegnen will, der schreibt von Kunst, aber nicht über sie.

Servus umananda


Gehts eigentlich noch banaler oder ist der Boden noch nicht erreicht ?

Leila
04.12.2009, 22:18
Gehts eigentlich noch banaler oder ist der Boden noch nicht erreicht ?

Wohl kaum. Es sei denn im Ikea-Kinderparadies:

http://www.faz.net/m/%7B12D3A9F9-D88C-49C8-89D7-B35CD5D2F7FE%7DFile1_4.jpg

Gruß von Leila

Leila
04.12.2009, 23:06
Die Rezipienten und Propagandisten der modernen infantilen Kunst haben dasselbe Problem wie die läppischen Theologen: Sie wollen als zurückhaltende Geheimniskrämer agieren, als Bewahrer und Beschützer ihrer eigenen Falsch- und Dummheit – müssen sich aber, um ihr tägliches Brot zu verdienen, dennoch als ordinäre Marktschreier betätigen, als Prediger ihres vorgeblich besseren Wissens. Dabei sind sie doch nichts anderes als hundsgewöhnliche Zuhälter, Anpreiser minderer Waren, billige Jakobe eben, die ihre Huren laufen oder herumstehen lassen, auf gut Glück.

Stechlin
04.12.2009, 23:07
Hoppla. Ich dachte, hier ginge es um Kunst. Stattdessen wieder nur dieses elitäre Geschwätz über postmodernen Ekel-Kitsch.

umananda
04.12.2009, 23:15
Hoppla. Ich dachte, hier ginge es um Kunst.

Du solltest richtig denken. Hier geht es um die Sprache in der Kunst. Nicht um die Entscheidung, ob man sich für Schokolade - oder Vanille als Geschmacksrichtung entscheidet. Nur liegt das an der allgemeinen Leseschwäche, dass einige es noch nicht mitbekommen haben (obwohl sie schon mittlerweile unzählige Threads mit ihrer Geschmacksstudie zugemüllt haben) ... die Pisa-Studie sollte dir doch noch in Erinnerung sein.

Servus umananda

Stechlin
04.12.2009, 23:31
Du solltest richtig denken. Hier geht es um die Sprache in der Kunst. Nicht um die Entscheidung, ob man sich für Schokolade - oder Vanille als Geschmacksrichtung entscheidet. Nur liegt das an der allgemeinen Leseschwäche, dass einige es noch nicht mitbekommen haben (obwohl sie schon mittlerweile unzählige Threads mit ihrer Geschmacksstudie zugemüllt haben) ... die Pisa-Studie sollte dir doch noch in Erinnerung sein.

Servus umananda

Welche Kunst?

Leila
05.12.2009, 05:26
Ja, lieber NITUP, „Du solltest richtig denken“ (ich hätte das Wörtchen „richtig“ kursiv gesetzt). – Ob Moses schon Kenntnis der Interpunktion hatte? Geht man vom Zwölfwort aus, dann wurdest Du von einer seiner letzten vielen Nachgeborenen zur Befolgung des 13ten Gebotes ermahnt. Vertippt heißt zum Glück nicht vermeißelt; vermasselt aber bestimmt.

„Hier geht es um die Sprache in der Kunst.“ – Schon wieder wurde ein Akzent falsch gesetzt (nicht ein falscher Akzent)! Laut Strangüberschrift geht es hier um die Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit, nicht um die Sprache in der Kunst, d.h. um „[…] eine klare und genaue Sprache. Eine Sprache, in der man wunderbar ‚denken‘ kann“ (#27 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3057181&postcount=27)). Was sagte Moses nachgeborene Sprachpuristin voraus? „Ich werde in diesem Thread nur kleine Beiträge hineinsetzen ... es geht ja um Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit“ (#14 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3308120&postcount=14)). Also doch nicht um die Sprache in der Kunst.

Was schrieb die Sprachbegabte dem Octopus? „Deine Sprache ist so unbeholfen, wie die eines unbegabten Marmeladinger …“ (#51 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3307618&postcount=51)). Eingedenk ihres an Apotheos gerichteten Wortes: „Pardon, aber ich nehme es mit der Sprache in manchen Dingen sehr genau … da bin manchmal sogar mitunter sehr lästig“ (#399 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3298070&postcount=399)) wiederhole ich: „manchmal sogar mitunter“ und „mitunter sehr“.

Mon Dieu, heile mich vor meiner besonderen Leseschwäche!

Gruß von Leila

Octopus
05.12.2009, 07:03
Ja, lieber NITUP, „Du solltest richtig denken“ (ich hätte das Wörtchen „richtig“ kursiv gesetzt). – Ob Moses schon Kenntnis der Interpunktion hatte? Geht man vom Zwölfwort aus, dann wurdest Du von einer seiner letzten vielen Nachgeborenen zur Befolgung des 13ten Gebotes ermahnt. Vertippt heißt zum Glück nicht vermeißelt; vermasselt aber bestimmt.

„Hier geht es um die Sprache in der Kunst.“ – Schon wieder wurde ein Akzent falsch gesetzt (nicht ein falscher Akzent)! Laut Strangüberschrift geht es hier um die Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit, nicht um die Sprache in der Kunst, d.h. um „[…] eine klare und genaue Sprache. Eine Sprache, in der man wunderbar ‚denken‘ kann“ (#27 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3057181&postcount=27)). Was sagte Moses nachgeborene Sprachpuristin voraus? „Ich werde in diesem Thread nur kleine Beiträge hineinsetzen ... es geht ja um Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit“ (#14 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3308120&postcount=14)). Also doch nicht um die Sprache in der Kunst.

Was schrieb die Sprachbegabte dem Octopus? „Deine Sprache ist so unbeholfen, wie die eines unbegabten Marmeladinger …“ (#51 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3307618&postcount=51)). Eingedenk ihres an Apotheos gerichteten Wortes: „Pardon, aber ich nehme es mit der Sprache in manchen Dingen sehr genau … da bin manchmal sogar mitunter sehr lästig“ (#399 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3298070&postcount=399)) wiederhole ich: „manchmal sogar mitunter“ und „mitunter sehr“.

Mon Dieu, heile mich vor meiner besonderen Leseschwäche!

Gruß von Leila


Liebe Peel !

Wenn hier wer die Kunst der Sprache beherrscht, dann bist es Du.
Wenn hier wer sie beherrschen möchte, ohne inhaltlicher Substanz, dann ist es madame mondiö.

Gruß
Octopus

Apotheos
05.12.2009, 09:07
*Take ein: Tragödie beginnt [ Es scheint der Herdentrieb in den primitivistischen Hirnregionen mancher Subjekte besonders aktiv zu sein oder weshalb kommt in eurer Freizeit dem Spam eine solch' hohe Relevanz bei? Umanda hat ihre Meinung gesagt und diese gut begründet. Wenn ihr damit nicht klar kommt, dann setzt euch in eine dunkle Ecke und heult über die verkommene moderne Welt. Mir kam zu Ohren, dass dies in der Thule Gesellschaft zum festen Ritual gehörte... nunja: kam' auch nichts bei raus! Lasst den Thread in Ruhe. Geht in den "entarteten Kunstthread" der gehört euch ja inzwischen. Da müsst ihr nicht noch koloniale Ansprüche auf Threads erheben, die gut gemeint waren. Oder: Macht einen eigenen auf. Da könnt ihr Selbstgespräche führen. Zu Dialogen mit unterschiedlicher Meinung sind hier einige ohnehin nicht imstande. ] *Take aus.

ortensia blu
05.12.2009, 11:51
Da habe ich übrigens etwas gefunden. Setzt ein immenses Maß an bildlicher Vorstellungskraft voraus ;).
Wichtig, angucken bis er fertig ist.

http://www.youtube.com/watch?v=mkwBEBe0fIc&feature=related

Im Unterschied zu Pflastermalern, Wandmalern oder zu den Portraitisten, die ihr Geld mit dem Portraitieren der Touristen verdienen, macht er das mit "Musik" und im Stehen mit ein wenig Firlefanz ... und alle sind tief beeindruckt von einem ausdruckslosen Portrait der jungen Dame.

Nette Show, aber Kunst?

umananda
05.12.2009, 12:14
Ich werde einen neuen Thread eröffnen und diesen von meinen Beiträgen erlösen, damit die Herrschaften ungestört auch diesen dritten Thread für ihre immer gleichen Diskussionen über Geschmacksrichtungen und Glaubensbekenntnisse zur Verfügung haben.

Servus umananda

Thauris
05.12.2009, 12:22
Im Unterschied zu Pflastermalern, Wandmalern oder zu den Portraitisten, die ihr Geld mit dem Portraitieren der Touristen verdienen, macht er das mit "Musik" und im Stehen mit ein wenig Firlefanz ... und alle sind tief beeindruckt von einem ausdruckslosen Portrait der jungen Dame.

Nette Show, aber Kunst?


Direkt Kunst soll es ja auch nicht sein - er ist ein Speedpainter, dafür macht er das aber sehr gut!

Leila
05.12.2009, 13:23
Ich werde einen neuen Thread eröffnen und diesen von meinen Beiträgen erlösen, damit die Herrschaften ungestört auch diesen dritten Thread für ihre immer gleichen Diskussionen über Geschmacksrichtungen und Glaubensbekenntnisse zur Verfügung haben.

Servus umananda
Darauf wartete die Menschheit: Auf Dich, Erlöserin, und auf Deine erlösenden Worte (denn auf nur ein erlösendes Wort ist die anmaßende und begierige Menschheit nicht eingestellt).

umananda
05.12.2009, 13:33
Darauf wartete die Menschheit: Auf Dich, Erlöserin, und auf Deine erlösenden Worte (denn auf nur ein erlösendes Wort ist die anmaßende und begierige Menschheit nicht eingestellt).

Anstatt endlich froh zu sein, dass ich euch das Feld in diesem Thread überlasse (obwohl ich ihn ja immerhin mit eindeutiger und unmissverständlicher Themenvorgabe eröffnet habe), musst du immer noch über "umananda" schwadronieren. Der Thread gehört jetzt euch und ich werde eure Kreise nicht stören. Mich interessieren nämlich eure ständigen FALSCH-RICHTIG-Diskussionen nicht. Solche Debatten haben mich noch nie interessiert.

Servus umananda

Don
05.12.2009, 13:44
Im Unterschied zu Pflastermalern, Wandmalern oder zu den Portraitisten, die ihr Geld mit dem Portraitieren der Touristen verdienen, macht er das mit "Musik" und im Stehen mit ein wenig Firlefanz ... und alle sind tief beeindruckt von einem ausdruckslosen Portrait der jungen Dame.

Nette Show, aber Kunst?

1. Natürlich ist es show. Dürfen Künstler das jetzt nicht mehr?

2. Was heißt hier ausdruckslos?
a) gibt es einen kleinen Unterschied zwischen Porträtpinslern die ihr Modell oder Photo vor sich hinstellen müssen um eine Ähnlichkeit hinzukriegen und Malern die das ohne können.

b) gibt es einen kleinen Unterschied zwischen Malern die am sichbaren Bild solange rumverbessern können bis es paßt und dem nicht unbegabten Herrn, der quasi ein Negativ mit Kleber malt. ohne aufs Original zu gucken.
Ich nehme an daß niemand der das abschätzig beurteilt auch nur eine Mickymaus malen kann die man wiedererkennt.

c) Würde mich schonmal interessieren was er in 3 Minuten noch für einen Ausdruck herausarbeiten soll.

Leila
05.12.2009, 13:51
Anstatt endlich froh zu sein, dass ich euch das Feld in diesem Thread überlasse (obwohl ich ihn ja immerhin mit eindeutiger und unmissverständlicher Themenvorgabe eröffnet habe), musst du immer noch über "umananda" schwadronieren. Der Thread gehört jetzt euch und ich werde eure Kreise nicht stören. Mich interessieren nämlich eure ständigen FALSCH-RICHTIG-Diskussionen nicht. Solche Debatten haben mich noch nie interessiert.

Servus umananda

„[…] immerhin mit eindeutiger und unmissverständlicher Themenvorgabe“? „Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit“? Als demonstrative Jüdin solltest Du die SS-Schreibung wann immer möglich meiden, um Mißverständnissen vorzubeugen (also das Wort ‚Mißverständnis‘ nie im Plural schreiben).

Gruß von Leila

ortensia blu
05.12.2009, 19:39
1. Natürlich ist es show. Dürfen Künstler das jetzt nicht mehr?

2. Was heißt hier ausdruckslos?
a) gibt es einen kleinen Unterschied zwischen Porträtpinslern die ihr Modell oder Photo vor sich hinstellen müssen um eine Ähnlichkeit hinzukriegen und Malern die das ohne können.

Karikaturisten kriegen das auch ganz flott hin. Sie erfassen mit einem Blick die Besonderheiten eines Gesichts und des Ausdrucks und zeichnen das im Handumdrehen so, daß jeder weiß, wer das sein soll.

Der "Künstler" hat keine ihm Unbekannte portraitiert. Fotos der Sängerin findet man sowohl im Internt als auch auf ihren CDs.
Er konnte üben und sich auf seine Show vorbereiten.

Ist das aber große Kunst? Ist das schon Meisterschaft?

Warum ist Wilhelm Busch nicht als berühmter Maler bekannt?

Die Maßstäbe haben sich verschoben. Das Wort "Kunst" und "Künstler" sind völlig entwertet. Jeder darf sich heute Künstler nennen, ob er eine Leinwand vollkleckst oder schmalzige Schlager trällert. In diesem Sinne ist auch Joseph Fischer ein Künstler, denn er war eine zeitlang Straßenmaler.

blues
05.12.2009, 19:47
Welche Kunst?

ein Defizit deinerseits ?

ortensia blu
05.12.2009, 19:48
Direkt Kunst soll es ja auch nicht sein - er ist ein Speedpainter, dafür macht er das aber sehr gut!

Das will ich nicht bestreiten.