carpe diem
28.11.2009, 21:53
Sorge um den Jagatee
http://www.huettenhilfe.de/wp-content/uploads/2008/10/jagertee.jpg
Wie sich herumgesprochen hat, boykottiert das Wetter mit seinen leichtfertigen Plusgraden diverse Ski-Openings, so mancher Lift bleibt closed. Wieso macht das Wetter das? Die Antwort weiß ganz allein der Wind, dessen Aufgabe es wäre, polare Kaltfronten zu den Alpen zu schaufeln.
Vielleicht kann der eine oder andere Sportler die Wartezeit nützen, um seinen Wortschatz auf den aktuellen Stand zu bringen. Ein uriges „Da obi lass i’s jetzt tuschen!“ könnte nämlich ebenso hinterwäldlerisch wirken wie das antike Wortspiel vom Twisten auf den Pisten.
Heute fühlt man sich, wie etwa einer Werbung aus Vorarlberg zu entnehmen ist, erst so richtig free on Ski, wenn man über den Powder-Run riden kann, dass es nur so staubt. Freerider finden neben den Pisten tolle Backcountry-Gebiete. Die sind jedoch nichts für bloody Anfänger, denn die kommen von dort womöglich back mit einem Beckenbreak.
Schon länger berühmt ist der Krippenstein für seine weiten Powderhänge und roughen Felskanten. Hoffentlich sind die Kanten auch in diesem Jahr rough enough für den ganz besonderen nature thrill.
Angesichts der Neigung zum sprachlichen Thrill drängt sich die Frage auf, wie lange sich das Wort Jagatee noch halten kann. Dieser Verlust wäre besonders schmerzhaft, denn unsere Politiker haben in Brüssel darum gekämpft wie die Löwen. Nur wir Österreicher dürfen den Jagatee so nennen, die Deutschen müssen Hüttentee dazu sagen.
Fällt der Jagatee, wird wohl des Headshakens kein Ende sein.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/aufgespiesst/Kommentar;art10213,301454
http://www.huettenhilfe.de/wp-content/uploads/2008/10/jagertee.jpg
Wie sich herumgesprochen hat, boykottiert das Wetter mit seinen leichtfertigen Plusgraden diverse Ski-Openings, so mancher Lift bleibt closed. Wieso macht das Wetter das? Die Antwort weiß ganz allein der Wind, dessen Aufgabe es wäre, polare Kaltfronten zu den Alpen zu schaufeln.
Vielleicht kann der eine oder andere Sportler die Wartezeit nützen, um seinen Wortschatz auf den aktuellen Stand zu bringen. Ein uriges „Da obi lass i’s jetzt tuschen!“ könnte nämlich ebenso hinterwäldlerisch wirken wie das antike Wortspiel vom Twisten auf den Pisten.
Heute fühlt man sich, wie etwa einer Werbung aus Vorarlberg zu entnehmen ist, erst so richtig free on Ski, wenn man über den Powder-Run riden kann, dass es nur so staubt. Freerider finden neben den Pisten tolle Backcountry-Gebiete. Die sind jedoch nichts für bloody Anfänger, denn die kommen von dort womöglich back mit einem Beckenbreak.
Schon länger berühmt ist der Krippenstein für seine weiten Powderhänge und roughen Felskanten. Hoffentlich sind die Kanten auch in diesem Jahr rough enough für den ganz besonderen nature thrill.
Angesichts der Neigung zum sprachlichen Thrill drängt sich die Frage auf, wie lange sich das Wort Jagatee noch halten kann. Dieser Verlust wäre besonders schmerzhaft, denn unsere Politiker haben in Brüssel darum gekämpft wie die Löwen. Nur wir Österreicher dürfen den Jagatee so nennen, die Deutschen müssen Hüttentee dazu sagen.
Fällt der Jagatee, wird wohl des Headshakens kein Ende sein.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/aufgespiesst/Kommentar;art10213,301454