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Vollständige Version anzeigen : Angst vor der Mittelschicht



Verrari
28.11.2009, 20:08
Angst vor der Mittelschicht lähmt Bundesregierung


Die Staatsverschuldung hat längst schwindelerregende Höhen erreicht. Doch eine Bundesregierung nach der anderen erstarrt in Angst vor der Mittelschicht – und zögert die Erhöhung der Steuern immer weiter hinaus. Wo das hinführen kann, hat das Beispiel Japan längst gezeigt.

In Bertolt Brechts Parabel „Der gute Mensch von Sezuan“ ist es der feste Wille, Gutes zu tun, der die Titelperson zuerst zu einer Heldin, dann zu einer Geißel für ihre Mitbürger macht. Ähnlich wie der gute Mensch von Sezuan verhält sich Deutschland, die stets bemühte Wohlstandsrepublik in der Mitte Europas. Unentwegt sucht der Staat, Härten zu lindern – 30 Milliarden für die Banken, 16 Milliarden für die Rentner, fünf Milliarden für die Automobilindustrie. Nur tut er es immer häufiger mit Geld, das er nicht hat.

Die Mildtätigkeit des Staates ist gut gemeint, aber auch gemein. Nächstes Jahr wird die öffentliche Hand mit 80 Prozent der Wirtschaftskraft verschuldet sein, der Schuldenberg schwillt der Zwei-Billionen-Marke entgegen, unaufhaltsam, so scheint es. Irgendwann werden die Darlehen fällig werden, und dann könnte sich die Bundesrepublik wie der gute Mensch von Sezuan von seiner hässlichen Seite zeigen: als gnadenloser, hartherziger Geldeintreiber.

Politiker wie Ökonomen beschwören einstweilen eine Deus-ex-machina-Konjunkturerholung, die dank höherer Steuer-Einnahmen die Defizite wegschmelzen lassen soll. Sie machen sich und uns etwas vor. Die Schuldenkrise ist keine Krise der Konjunktur, sondern eine Krise der Kultur. Sie ist Symptom für eine Gesellschaft, deren Selbstverständnis nicht mehr mit ihren Möglichkeiten übereinstimmt. Der Publizist Gabor Steingart nennt die alljährlich neuen Milliardenkredite des Staats das „Opium der Völker“, und tatsächlich dient die Verschuldung der sozialen Benebelung und Schmerzlinderung.

Hier gehts weiter:
http://www.welt.de/wirtschaft/article5361094/Angst-vor-der-Mittelschicht-laehmt-Bundesregierung.html

Mütterchen
28.11.2009, 20:15
Ich fürchte, ich habe den Artikel nicht richtig verstanden. Für mich klingt das so, als müsse die Mittelschicht, wozu auch der arbeitende und steuerzahlende Normalo gehört, eigentlich noch deutlich mehr Steuern zahlen um den Wohlfahrstsaat zu finanzieren...?

Verrari
28.11.2009, 20:18
Ich fürchte, ich habe den Artikel nicht richtig verstanden. Für mich klingt das so, als müsse die Mittelschicht, wozu auch der arbeitende und steuerzahlende Normalo gehört, eigentlich noch deutlich mehr Steuern zahlen um den Wohlfahrstsaat zu finanzieren...?

Genau so ist es!
Du hast den Artikel schon richtig verstanden. ;)

Die Rechnung wird uns eines nicht zu fernen Tages schon noch präsentiert werden.

Mütterchen
28.11.2009, 21:01
Genau so ist es!
Du hast den Artikel schon richtig verstanden. ;)

Die Rechnung wird uns eines nicht zu fernen Tages schon noch präsentiert.

Dass das alles sich nicht wirklich rechnen kann, müsste ja schon seit.... 20...? 30 Jahren klar sein?
Als ich ein Kind war, Anfang und Mitte der 70-er , da wurde aber auch überall gebaut. Großzügig. Unterführungen, Überführungen, Schulen, Schwimmbäder, Hallenbäder, Sportanlagen. Wahrscheinlich wurden damals schon Massen an Schulden gemacht.
Und ich weiß von einer Nachbarin, einer älteren Dame, dass die ständig beim Arzt saß, von diesem Medikamente gegen alles Mögliche verschrieben bekam und diese Rezepte aber in der Apotheke einlöste. Zum Beispiel gegen Pampers für das Enkelkind. Oder Sonnenmilch oder Badezusatz... Das machte die Dame ganz selbstverständlich und ich nehme an,sie war auch keine Ausnahme.

Wenn ich meine, heutige Situation sehe: Ich gehe selten zum Arzt, wirklich selten. Schon alleine, weil mir die Zeit zu schade ist. Und ich den größten Teil der notwendigen Medikamente sowieso selbst bezahlen muss. Ich bin aber auch zum Glück so gut wie nie krank.
Die Schulen sind in einem ziemlich desolaten Zustand. In der örtlichen Grundschule haben die Eltern neulich der Mädchentoilette neuen Klobrillen bezahlt, weil die Stadtverwaltung dafür kein Geld übrig hatte. Auch die Schulräume werden praktisch nur in Elterninitiative gestrichen. Im Kindergarten geht auch wenig ohne Hilfe der Eltern. Und Spenden.
Vom Inventar des örtlichen Sportvereines könnte ich ein Klagelied singen...
So großzügig kommt mir der Staat, das Land, die Stadtverwaltung, die Krankenkasse etc gar nicht vor.
Mir ist schon klar - das ist kein Geld, die Kassen sind leer. Aber, wo geht das Geld denn bloß hin?

Verrari
28.11.2009, 21:04
Mir ist schon klar - das ist kein Geld, die Kassen sind leer. Aber, wo geht das Geld denn bloß hin?

Der Sozialhaushalt ist der größte Posten im Budget.
Wer davon übermäßig profitiert kannst Du sehen, indem Du aufmerksam hier in diesem Forum liest. ;)

arnd
28.11.2009, 21:04
Dass das alles sich nicht wirklich rechnen kann, müsste ja schon seit.... 20...? 30 Jahren klar sein?
Als ich ein Kind war, Anfang und Mitte der 70-er , da wurde aber auch überall gebaut. Großzügig. Unterführungen, Überführungen, Schulen, Schwimmbäder, Hallenbäder, Sportanlagen. Wahrscheinlich wurden damals schon Massen an Schulden gemacht.
Und ich weiß von einer Nachbarin, einer älteren Dame, dass die ständig beim Arzt saß, von diesem Medikamente gegen alles Mögliche verschrieben bekam und diese Rezepte aber in der Apotheke einlöste. Zum Beispiel gegen Pampers für das Enkelkind. Oder Sonnenmilch oder Badezusatz... Das machte die Dame ganz selbstverständlich und ich nehme an,sie war auch keine Ausnahme.

Wenn ich meine, heutige Situation sehe: Ich gehe selten zum Arzt, wirklich selten. Schon alleine, weil mir die Zeit zu schade ist. Und ich den größten Teil der notwendigen Medikamente sowieso selbst bezahlen muss. Ich bin aber auch zum Glück so gut wie nie krank.
Die Schulen sind in einem ziemlich desolaten Zustand. In der örtlichen Grundschule haben die Eltern neulich der Mädchentoilette neuen Klobrillen bezahlt, weil die Stadtverwaltung dafür kein Geld übrig hatte. Auch die Schulräume werden praktisch nur in Elterninitiative gestrichen. Im Kindergarten geht auch wenig ohne Hilfe der Eltern. Und Spenden.
Vom Inventar des örtlichen Sportvereines könnte ich ein Klagelied singen...
So großzügig kommt mir der Staat, das Land, die Stadtverwaltung, die Krankenkasse etc gar nicht vor.
Mir ist schon klar - das ist kein Geld, die Kassen sind leer. Aber, wo geht das Geld denn bloß hin?

Das geht für die Zinsen der Schulden drauf ,noch nicht mal für die Tilgung.

arnd
28.11.2009, 21:05
Der Sozialhaushalt ist der größte Posten im Budget.
Wer davon übermäßig profitiert kannst Du sehen, indem Du aufmerksam hier in diesem Forum liest. ;)

dafür natürlich auch

Mütterchen
28.11.2009, 21:27
Die Leute, die ich näher kenne, leben alle in ähnlicher Situtation, wie ich sie auch mit meiner Familie habe. Keiner kann große Sprünge machen, jeder kommt gerade so zurecht - solange keine unvorhergesehenen Ausgaben drohen.

Illusionen macht sich eigentlich keiner. Ich habe den Eindruck, als warte man darauf, dass der Karren sozusagen endgültig gegen die Wand fährt.

meckerle
28.11.2009, 21:31
Dass das alles sich nicht wirklich rechnen kann, müsste ja schon seit.... 20...? 30 Jahren klar sein?
Als ich ein Kind war, Anfang und Mitte der 70-er , da wurde aber auch überall gebaut. Großzügig. Unterführungen, Überführungen, Schulen, Schwimmbäder, Hallenbäder, Sportanlagen. Wahrscheinlich wurden damals schon Massen an Schulden gemacht.
Und ich weiß von einer Nachbarin, einer älteren Dame, dass die ständig beim Arzt saß, von diesem Medikamente gegen alles Mögliche verschrieben bekam und diese Rezepte aber in der Apotheke einlöste. Zum Beispiel gegen Pampers für das Enkelkind. Oder Sonnenmilch oder Badezusatz... Das machte die Dame ganz selbstverständlich und ich nehme an,sie war auch keine Ausnahme.

Wenn ich meine, heutige Situation sehe: Ich gehe selten zum Arzt, wirklich selten. Schon alleine, weil mir die Zeit zu schade ist. Und ich den größten Teil der notwendigen Medikamente sowieso selbst bezahlen muss. Ich bin aber auch zum Glück so gut wie nie krank.
Die Schulen sind in einem ziemlich desolaten Zustand. In der örtlichen Grundschule haben die Eltern neulich der Mädchentoilette neuen Klobrillen bezahlt, weil die Stadtverwaltung dafür kein Geld übrig hatte. Auch die Schulräume werden praktisch nur in Elterninitiative gestrichen. Im Kindergarten geht auch wenig ohne Hilfe der Eltern. Und Spenden.
Vom Inventar des örtlichen Sportvereines könnte ich ein Klagelied singen...
So großzügig kommt mir der Staat, das Land, die Stadtverwaltung, die Krankenkasse etc gar nicht vor.
Mir ist schon klar - das ist kein Geld, die Kassen sind leer. Aber, wo geht das Geld denn bloß hin?
Da war neulich ein beeindruckender Bericht in Plusminus, ist aber schon vom Netz genommen.

Hier aber auch interessantes: http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3306846

FranzKonz
28.11.2009, 21:31
Der Sozialhaushalt ist der größte Posten im Budget.
Wer davon übermäßig profitiert kannst Du sehen, indem Du aufmerksam hier in diesem Forum liest. ;)

Das Forum ist dafür die schlechteste aller Quellen. Du kannst aber die Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden einsehen.

dr-esperanto
29.11.2009, 03:22
Ich fürchte, ich habe den Artikel nicht richtig verstanden. Für mich klingt das so, als müsse die Mittelschicht, wozu auch der arbeitende und steuerzahlende Normalo gehört, eigentlich noch deutlich mehr Steuern zahlen um den Wohlfahrstsaat zu finanzieren...?


Genau. Woher soll denn der Staat die Gelder nehmen? Er muss das Geld (wenn er denn nicht selber eine Bank gründet, die Kredit vergibt und die Produktion ankurbelt, was er machen sollte!) bei denen holen, die es haben - und da bleibt nur die Mittelschicht, denn die Unterschicht hat kein Geld und die Oberschicht würde sofort wegziehen, nach Australien oder Kanada, wo man kaum Steuern zahlen muss.
Der Staat als Robin Hood: er nimmt das Geld der Mittelschicht und verschenkt es an die Armen.
Da bleiben nur zwei Szenarien: entweder eine linke Revolution (zugunsten der Unterschichten) oder ein neuer Faschismus (zugunsten der Mittelschichten).
Ideologisch gewollt ist allerdings von den ganz Reichen (Bankiers und Globalisten) ein weltweiter Sozialismus, denn diese ganz Reichen wollen, ebenso wie der deutsche Staat, an die letzten Reichtümer der Mittelschicht, ja sie wollen die Mittelschicht sogar ganz weghaben, da aus dieser immer wieder einzelne Individuen der Banquiers-Oberschicht gefährlich werden können.

dr-esperanto
29.11.2009, 03:28
Mir ist schon klar - das ist kein Geld, die Kassen sind leer. Aber, wo geht das Geld denn bloß hin?

Das geht zum Großteil alles an die Unterschicht. Und natürlich an die Rentner und Pensionäre. Und auf die muss der Staat Rücksicht nehmen, das sind Wähler! Wähler haben bei uns eine riesige Macht, das ist nicht wie in Amerika, wo die Banker das Sagen haben (vor allem Goldmann Sachs zur Zeit). Tja, und da es bald mehr Rentner als Erwerbstätige gibt, muss man immer mehr der arbeitenden Bevölkerung wegnehmen. Das kann eigentlich nur in einem neuen Faschismus enden. Faschismus war immer die ideale Lösung für den arbeitenden Mittelstand.

heide
29.11.2009, 06:47
Doch dieses Robin-Hood-Spiel ist schon längst an die Grenze des politisch Machbaren gestoßen, darf sich doch keine Partei mit der staatstragenden (und wahlentscheidenden) Mittelschicht anlegen. So ist der Staat auf einen Trick verfallen: Er besteuert die Bezieher von Einkommen schonender, als es für die Aufrechterhaltung des real existierenden Wohlfahrtsstaats notwendig wäre – und füllt die Lücke mit Krediten.

Mit anderen Worten: Der Mittelstand wird nicht mehr so hoch versteuert, wie es zu Beginn des Wirtschaftsaufkommens in den 60-gern Jahre war.

heide
29.11.2009, 06:50
Das Fazit: ..."Das Privileg der Rückzahlung ist künftigen Generationen zugedacht, Ungeborenen, mithin Nichtwählern, die gegen diese Zwangsgenerosität kein Veto einlegen können. Das große Wohlstandstheater von heute lassen wir uns von unseren Enkeln und Urenkeln spendieren."..

Was aber, wenn die Inflation doch schon vor den nächsten beiden Generationen zuschlägt? Dann ist auch der Mittelstand pleite.
Dieses ewige Schulden-Machen wird zwangsläufig zu einem Kollaps der BRD führen.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit.

heide
29.11.2009, 06:53
Ich fürchte, ich habe den Artikel nicht richtig verstanden. Für mich klingt das so, als müsse die Mittelschicht, wozu auch der arbeitende und steuerzahlende Normalo gehört, eigentlich noch deutlich mehr Steuern zahlen um den Wohlfahrstsaat zu finanzieren...?

Zumindest müssen die Steuern auch für mittelständische Firmen wieder erhöht werden. Kapitalsteuern, Vermögenssteuern usw.
Auch muss in diesem Zusammenhang das Steuersystem und deren Schlupflöcher von Grund auf reformiert werden, und Schlupflöcher geschlossen werden.

heide
29.11.2009, 06:56
Die Leute, die ich näher kenne, leben alle in ähnlicher Situtation, wie ich sie auch mit meiner Familie habe. Keiner kann große Sprünge machen, jeder kommt gerade so zurecht - solange keine unvorhergesehenen Ausgaben drohen.

Illusionen macht sich eigentlich keiner. Ich habe den Eindruck, als warte man darauf, dass der Karren sozusagen endgültig gegen die Wand fährt.

Richtig, in Form der Inflation.

BRDDR_geschaedigter
29.11.2009, 09:51
Wir haben schon seit Jahrzehnten eine Inflation, welche die Mittelschichte zerstört. Inflation ist der übermäßige Anstieg der Geldmenge druch Niedrigzinspolitik und nicht die Preissteigerung des Warenkorbes. Die Preissteigerung ist die Folge daraus.

Rutt
29.11.2009, 16:41
Ich fürchte, ich habe den Artikel nicht richtig verstanden. Für mich klingt das so, als müsse die Mittelschicht, wozu auch der arbeitende und steuerzahlende Normalo gehört, eigentlich noch deutlich mehr Steuern zahlen um den Wohlfahrstsaat zu finanzieren...?


Soll wir kürzen ?
Fangen wir bei dir an ?
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall weg, andere Wohlfahrtsstaat
Errungenschaften auch.
Soll ich weiter aufzählen, besser nicht oder?

Ach ich vergaß man nimmt den schwächeren oder
zieh an meinem Haus vorüber und Zünde das nächste an.

Der alte Sozialstaat war viel billiger und gerechter.
Da gab es kaum Lohnzuschüsse, da konnte man
von seinem Lohn leben und zahlte Steuern.
Es waren MEHR Einzahler da.
Hartz4 gehört weg, es bevorteilt die Falschen.


mfg
rutt

Mütterchen
29.11.2009, 16:44
Soll wir kürzen ?
Fangen wir bei dir an ?
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall weg, andere Wohlfahrtsstaat
Errungenschaften auch.
Soll ich weiter aufzählen, besser nicht oder?

Ach ich vergaß man nimmt den schwächeren oder
zieh an meinem Haus vorüber und Zünde das nächste an.

Der alte Sozialstaat war viel billiger und gerechter.
Da gab es kaum Lohnzuschüsse, da konnte man
von seinem Lohn leben und zahlte Steuern.
Es waren MEHR Einzahler da.
Hartz4 gehört weg, es bevorteilt die Falschen.


mfg
rutt

Was genau möchtest du mir denn jetzt sagen, Rutt? Und was soll ich mit den rot unterlegten Wörtern anfangen? Ich verstehe deine Antwort nicht. :)

klartext
29.11.2009, 16:54
Soll wir kürzen ?
Fangen wir bei dir an ?
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall weg, andere Wohlfahrtsstaat
Errungenschaften auch.
Soll ich weiter aufzählen, besser nicht oder?

Ach ich vergaß man nimmt den schwächeren oder
zieh an meinem Haus vorüber und Zünde das nächste an.

Der alte Sozialstaat war viel billiger und gerechter.
Da gab es kaum Lohnzuschüsse, da konnte man
von seinem Lohn leben und zahlte Steuern.
Es waren MEHR Einzahler da.
Hartz4 gehört weg, es bevorteilt die Falschen.


mfg
rutt

Massive Ausgabenkürzungen sind die einzige Möglichkeit der Haushaltssanierung. Und was amcht die Linke in Berlin ? Neue Schulden, ja geradezu einen neuen Schuldenrekord.

Zarah
29.11.2009, 17:17
Da war neulich ein beeindruckender Bericht in Plusminus, ist aber schon vom Netz genommen.

Hier aber auch interessantes: http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3306846


Toller Beitrag von Plusminus, danke!
Der deutsche Medizinbetrieb ist oft Todesursache Nummer eins. Das war schon klar, dass es keine unabhängige Studien gibt. Den kleinen prozentualen Finanzanteil scheut die Kasse, aber zahlt Milliarden an die Pharma-Mafia, die ihre Studien selbst ausführen.
Weißkittel ohne Ärzte-TÜV und Pharmaindustrie ohne staatliche Kontrolle. Jeder darf machen was er will, ob er es kann oder nicht.

Mütterchen
29.11.2009, 17:32
Das geht zum Großteil alles an die Unterschicht. Und natürlich an die Rentner und Pensionäre. Und auf die muss der Staat Rücksicht nehmen, das sind Wähler! Wähler haben bei uns eine riesige Macht, das ist nicht wie in Amerika, wo die Banker das Sagen haben (vor allem Goldmann Sachs zur Zeit). Tja, und da es bald mehr Rentner als Erwerbstätige gibt, muss man immer mehr der arbeitenden Bevölkerung wegnehmen. Das kann eigentlich nur in einem neuen Faschismus enden. Faschismus war immer die ideale Lösung für den arbeitenden Mittelstand.

Mir ist nicht ganz klar, wie Mittelstand definiert wird....?

dr-esperanto
30.11.2009, 00:23
Mir ist nicht ganz klar, wie Mittelstand definiert wird....?

Die Leute, die ein normales mittleres Einkommen haben und arbeiten gehen.:]

dr-esperanto
30.11.2009, 00:28
Das Fazit: ..."Das Privileg der Rückzahlung ist künftigen Generationen zugedacht, Ungeborenen, mithin Nichtwählern, die gegen diese Zwangsgenerosität kein Veto einlegen können. Das große Wohlstandstheater von heute lassen wir uns von unseren Enkeln und Urenkeln spendieren."..

Was aber, wenn die Inflation doch schon vor den nächsten beiden Generationen zuschlägt? Dann ist auch der Mittelstand pleite.
Dieses ewige Schulden-Machen wird zwangsläufig zu einem Kollaps der BRD führen.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit.


Stimmt. Die Inflation, die so sicher kommen wird, wie das Amen in der Kirche, wird den Mittelstand auf Unterschichtsniveau drücken. Dann kann endlich auch bei uns in Westeuropa der Sozialismus eingeführt werden. Was eben bisher nicht ging, weil sich der Mittelstand immer wieder erholt hat, weil es Bildung gab und Bildungsbürgertum. Ich glaube, diesmal wird man dem Mittelstand nicht mehr erlauben, sich nach der großen Infaltion nochmal zu berappeln. Aber das ist jetzt nur eine Spekulation von mir.

dr-esperanto
30.11.2009, 00:32
Massive Ausgabenkürzungen sind die einzige Möglichkeit der Haushaltssanierung. Und was amcht die Linke in Berlin ? Neue Schulden, ja geradezu einen neuen Schuldenrekord.


Aus Sicht der Linken ist das ja auch sinnvoll: wenn sich die Schuldenberge einmal in einer gigantischen Inflation entladen, trifft das vor allem den Mittelstand, der dadurch seiner letzten Reichtümer beraubt wird. Also gibt es danach noch mehr Lumpenproletariat, das den Linken seine Stimme geben wird! Raffiniert eingefädelt!

Marine Corps
30.11.2009, 02:43
Angst vor der Mittelschicht lähmt Bundesregierung
Hier gehts weiter:
http://www.welt.de/wirtschaft/article5361094/Angst-vor-der-Mittelschicht-laehmt-Bundesregierung.html

Tja, da hat sie auch allen Grund zu, denn der Mittelschicht reicht es bald grundlegend als Melkkuh für die Unter- und Oberschicht zu dienen.

Niemand braucht diese Schmarotzer unten und oben. Niemand.

Im Übrigen ist die Weltfinanzkrise nicht ein Phänomen der BRD sondern ein Weltphänomen, dass wahrscheinlich eh inszeniert wurde um nun bald den Globo einzuführen und danach die ONE WORLD perfekt zu machen.

Aber die Staatsfinanzen der BRD lassen sich auf einen Ruck lösen:

Das deutsche Autobahnnetz wird an den Fond "German Highways" für die 2 Billionen Euro Staatsschulden verkauft. Anleger aus aller Welt dürfen da Fondanteile kaufen. Der Fond muss die Autobahnen erhalten und ausbauen und darf dafür Maut erheben bei den Benutzern.

Bumm! Alle Staatsschulden bei Bund und Ländern sind bezahlt.

Dann wird der deutsche Sozialstaat ersatzlos gestrichen und das Steuersystem auf den genialen Zehnten zurückgeführt:
Es muss und wird auf JEDE Einnahme ohne Ausnahme 10% Steuern eingetrieben, die man sich auch nicht trickreich zurückholen kann. Bezahlt und weg.
Die Mehrwertsteuer wird auf die in Europa weithin üblichen 25% erhöht.

Der Staat hat plötzlich Geld in Hülle und Fülle und kann die öffentlichen Gebäude sanieren und renovieren, dass es nur so eine Art hat.
Aufbau West.
Das schafft so viele Arbeitsplätze und dadurch Steuereinnahmen, dass es sich fast von allein finanziert.
Da bei einem Steuersatz von 10% Billionen von Globo, Euro, Dollar oder was auch immer die BRD regelrecht fluten würden, wäre Geld in diesem Land kein Thema mehr und Schwarzarbeit auch nicht.

Man muss nur mal nachdenken und wollen.
Wenn man das alte Denken nicht verlässt, wird sich keine Lösung im alten System finden lassen. Aber es gibt immer eine Lösung und immer einen Ausweg.
Alle Systeme sind von Menschen gemacht und können auch wieder von Menschen
abgeschafft und ersetzt werden.

Eine ökologische Kreislaufwirtschaft ist das einzig Mögliche und langfristig Tragfähige. Also die Natur mit ihren Kreisläufen auf die Menschheit übertragen!
Wir haben in der Technik längst erkannt, dass die Natur die genialsten Lösungen bereit hält.
Das tut sie auch in der Wirtschaft.
Irrsinnige Profite und ein System der Auspressung und Abzocke sind dann nicht mehr möglich und auch keine Staatskommando- Mangelwirtschaft. Auch kein verrücktes Zinseszins-System.
Im Gegenteil: Das Horten von Geld würde bestraft, denn wer Herzinfarkte absichtlich herbeiführt, ist ein Verbrecher.
Geld muss fließen und den Menschen zu Diensten sein.

Die Mittelschicht wird es tun. Sie braucht lange, aber sie kommt. Wie die Frauen!

Bettmaen
30.11.2009, 04:16
Eine ökologische Kreislaufwirtschaft ist das einzig Mögliche und langfristig Tragfähige. Also die Natur mit ihren Kreisläufen auf die Menschheit übertragen!
Wir haben in der Technik längst erkannt, dass die Natur die genialsten Lösungen bereit hält.
Pass auf, dass Du hier nicht für einen "Öko" und Ströbele-Anhänger gehalten wirst.:D Manche User und Userinnen lesen sehr selektiv.

Die Natur ist die größte und weiseste Lehrmeisterin des Menschen oder sollte es sein, wenn er die gesamte Mutter Erde nicht aussehen lassen will wie eine Wüste. Da sehe ich auch so.

Diejenigen, die das Sagen in Wirtschaft und Politik haben, denken aber nicht im Traum daran, von der Natur zu lernen. Sie werden einen Reset durchführen, bei dem die Mittelschicht um die Früchte ihrer Arbeit gerbracht wird. Das Ganze wird vermutlich nicht ganz friedlich verlaufen. Es kommen harte Zeiten auf uns zu.

Ich darf in diesem Zusammenhang auf einen von mir eröffneten Strang hinweisen, der sicher immer noch aktuell ist.
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=77091

Bruddler
30.11.2009, 04:37
Der Sozialhaushalt ist der größte Posten im Budget.
Wer davon übermäßig profitiert kannst Du sehen, indem Du aufmerksam hier in diesem Forum liest. ;)


Das Forum ist dafür die schlechteste aller Quellen. Du kannst aber die Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden einsehen.

Aber ein Stimmungsbarometer ist dieses Forum allemal, verehrter Franzkonz ?! ;)

FranzKonz
30.11.2009, 07:46
Aber ein Stimmungsbarometer ist dieses Forum allemal, verehrter Franzkonz ?! ;)

Das frage ich mich öfter. Wenn ich mich mit Leuten außerhalb des Forums unterhalte kommen oft völlig andere Ansichten zu Tage. Vielleicht sollten wir mal eine Umfrage zur Beliebtheit von Politikern machen und mit anderen Umfragen vergleichen.

politisch Verfolgter
30.11.2009, 07:52
Wir benötigen eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft.
Das heißt, der Profit ist vernetzungsoptimiert mental leistungsadäquat zu generieren und leistungsanteilig abzuschöpfen.
Es bedingt aktive Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme als Anbieter und dazu die AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung.
Dazu sind goldene Anbieternetze zu nutzen und abgabenrechtlich, wirtschaftswissenschaftlich und institutionell zu flankieren.
Dafür muß die Arbeitsgesetzgebung weg, während Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen sind.
Anbieterprofit ist Rechtsraums- und NetzwerkZweck.
Es geht um die materiellen Freiheitsgrade des Souveräns, um seine individuelle Selbstverwirklichung.
Das ist prinzipiell grenzenlos ausbaubar, ohne es Anderen einzuschränken.
Dazu müssen wir uns die Naturgesetze immer umfassender dienstbar bekommen, die das alles hergeben.
Die Nutzbarmachung der Naturgesetze für unsere individuellen materiellen Freiheitsgrade bedingt goldene Anbieternetze mit der Managementvorgabe von user value.
Wer sich dagegen wendet, will Anderen deren materielle Freiheitsgrade und deren Selbstverwirklichung beschränken bzw. unterbinden.
Dazu ist der Sozialstaat eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.
Das Regime läßt ihn vom ÖD per Arbeitsgesetzgebung als Waffe gegen die Grundrechte richten.
Dieses VerbrecherUnwesen ist abzustellen.