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Vollständige Version anzeigen : Jeder 5te Jugendliche kann kaum lesen und rechnen



-SG-
27.11.2009, 10:14
Jeder fünfte 15-Jährige kann kaum lesen und rechnen. (http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,663310,00.html) Das ist dramatisch für die Schüler - und ebenso für den Staat. Wenn die Zahl der Risikoschüler nicht sinkt, kostet das laut einer neuen Studie in den nächsten acht Jahrzehnten eine gigantische Summe: 2.800.000.000.000 Euro.

Alarmierender Befund, aber was sind die Lösungsvorschläge der Autoren? Noch mehr Geld für Förderungsprogramme für "Risikoschüler" usw usf.

EinDachs
27.11.2009, 10:33
Alarmierender Befund, aber was sind die Lösungsvorschläge der Autoren? Noch mehr Geld für Förderungsprogramme für "Risikoschüler" usw usf.

Wär vermutlich immer noch billiger als 20% Quasi-Analphabeten durchzufüttern.
Und mir ist jeder Euro der in Bildung investiert wird viel lieber, als all die Landwirtschaftssubventionen, Abwrackprämien oder Bankgarantien.

Mütterchen
27.11.2009, 10:40
Wär vermutlich immer noch billiger als 20% Quasi-Analphabeten durchzufüttern.
Und mir ist jeder Euro der in Bildung investiert wird viel lieber, als all die Landwirtschaftssubventionen, Abwrackprämien oder Bankgarantien.

EinDachs, ich glaube, man muss eher bei den Familien ansetzen. Es kann und sollte eigentlich nicht das alleinige Problem der Schulen, Lehrer und der Gesellschaft sein. Es geht doch auch um Elternverantwortung. Oder wie siehst du das?

-SG-
27.11.2009, 10:55
Wär vermutlich immer noch billiger als 20% Quasi-Analphabeten durchzufüttern.
Und mir ist jeder Euro der in Bildung investiert wird viel lieber, als all die Landwirtschaftssubventionen, Abwrackprämien oder Bankgarantien.

Die Frage ist halt, wie die Rentabilität hier ist. Wieviel bekomm ich pro investiertem Euro in einen doppelt-halbsprachlichen Jugendlichen mit Ghettoattitüde auf irgendeinem Wege wieder heraus?

Meine Frau, meine Schwester und etliche Bekannte sind Lehrer (scheint ein Virus zu sein). Eine unterrichtet in einer Brennpunktschule, Klassenteiler ist 15. Eine andere unterrichtet auf einer Sonderschule, wo auf jeden Schüler im Schnitt ein Lehrer/ Arzt oder anderer Betreuer kommen. Ertrag: Nahe null. Meine Nichte dagegen ist auf einem Gymnasium, wo die Begabten in Klassen mit 30 Schülern, darunter die Hälfte vielleicht gerade so realschulreif, verheizt werden.

Man kommt so einfach auf keinen grünen Zweig. Es steht jedem Bürger frei, mit seiner Cousine einige Sonderschüler zu zeugen oder aggressive Machos in die Bildungsferne zu erziehen. Aber das muss der Staat bitte nicht auch noch subventionieren und hinterher noch seine Steuermittel darauf konzentrieren, das mit diversem Aktionismus wieder "wettzumachen" zu versuchen.

Krzyzak
27.11.2009, 10:58
Mich würde einmal die Analphabetenquote im Deutschen Reich von 1944 oder in der Bundesrepublik Deutschland von 1955 bzw. der DDR 1989 interessieren.

Ich dachte immer, daß das Analphabetentum bei uns ausgestorben wäre. Da habe ich mich wohl getäuscht.

Peaches
27.11.2009, 11:01
EinDachs, ich glaube, man muss eher bei den Familien ansetzen. Es kann und sollte eigentlich nicht das alleinige Problem der Schulen, Lehrer und der Gesellschaft sein. Es geht doch auch um Elternverantwortung. Oder wie siehst du das?

Du hast ja völlig recht, aber wie zieht man die Eltern zur Verantwortung?
Schwierig.

BRDDR_geschaedigter
27.11.2009, 11:03
Du hast ja völlig recht, aber wie zieht man die Eltern zur Verantwortung?
Schwierig.

Durch den Abbau des Sozialstaates. Wir geben schon Jahrzehnte lang immer mehr Geld für die Bildung aus und es hat nichts gebracht.

henriof9
27.11.2009, 11:04
Mich würde einmal die Analphabetenquote im Deutschen Reich von 1944 oder in der Bundesrepublik Deutschland von 1955 bzw. der DDR 1989 interessieren.

Ich dachte immer, daß das Analphabetentum bei uns ausgestorben wäre. Da habe ich mich wohl getäuscht.


Mich würde dabei eher intressieren wie hoch die Qoute wäre, wenn mam die Jugendlichen mit Migrationshintergrund aus der Berechnung herausnehmen würde.

Krzyzak
27.11.2009, 11:08
Mich würde dabei eher intressieren wie hoch die Qoute wäre, wenn mam die Jugendlichen mit Migrationshintergrund aus der Berechnung herausnehmen würde.

Ach was?

schastar
27.11.2009, 11:15
..Jeder fünfte 15-Jährige kann kaum lesen und rechnen. Das ist dramatisch für die Schüler - und ebenso für den Staat. Wenn die Zahl der Risikoschüler nicht sinkt, kostet das laut einer neuen Studie in den nächsten acht Jahrzehnten eine gigantische Summe: 2.800.000.000.000 Euro. ...


Wem kostet es dies??(

FranzKonz
27.11.2009, 11:32
EinDachs, ich glaube, man muss eher bei den Familien ansetzen. Es kann und sollte eigentlich nicht das alleinige Problem der Schulen, Lehrer und der Gesellschaft sein. Es geht doch auch um Elternverantwortung. Oder wie siehst du das?

Jein. Ich habe mir gerade einen Lehrplan für Grundschulen angesehen. Die PDF-Datei dazu kannst Du Dir hier herunterladen: http://www.isb.bayern.de/isb/download.aspx?DownloadFileID=60962758eb00ab5d4db0d df7e31feb40

Wenn ich mir allein betrachte, daß schon in der 1. Jahrgangsstufe Geometrie gelehrt wird, obwohl die Knirpse die Grundrechenarten nicht beherrschen, und gleichzeitig das Rechnen in den Grundrechenarten auf einen Zahlenraum bis 20 beschränkt ist, rollen sich mir die Fußnägel hoch.

Ein Kind erfährt im täglichen Leben, dass der Zahlenraum nicht beschränkt ist, und dass es Dezimalzahlen gibt. Schließlich sind die in jedem Preis enthalten. Statt mit abstrakten Dingen wie Geometrie müsste das Rechnen in der Grundschule dazu führen, dass die Kinder wirklich sicher im Umgang mit den Zahlen sind, die im täglichen Leben eine Rolle spielen.

Ich halte es auch für falsch, den Unterricht in den ersten Jahrgangsstufen schon streng nach Themengebieten zu strukturieren. Der Bezug zur Realität geht dabei verloren und damit die Motivation.

Man lerne einem Kind an Hand praktischer Beispiele, wie es mit seinem Taschengeld umzugehen hat, und zwar so früh wie irgend möglich. Hier sind dann auch die Eltern gefragt, und ich fände es angemessen, Eltern in den Unterricht einzubeziehen. Es wäre ein echter Fortschritt, wenn Eltern parallel zu ihren Kindern mit einer Wochenstunde an der Schule in die Pflicht genommen würden.

luis_m
27.11.2009, 11:37
Und nun überlegen wir gemeinsam aus welchem Kulturkreis diese Bildungsverweigerer kommen könnten.
Es dürfte nicht schwer sein diese Risikogruppe dem entsprechenden Pool zuzuordnen, nur ist es pol. korrekt?
Es wird verschwiegen, verschleiert und beschissen auf Teufel komm raus.
Billiger wäre es allemal dieser Klientel eine Fahrkarte an den Turban zu tackern und ab nach Hause.

henriof9
27.11.2009, 11:45
Ach was?

Ist doch ganz einfach.
Will man etwas daran ändern, muß man zunächst herausfinden was die Ursachen dafür sind, schon um entsprechend genauer handeln zu können.

Liegt der Hauptanteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund z.B. erheblich höher wäre die Lösung sicherlich eine andere als wenn man nun, pauschal, die Schuld auf Schulen und Lehrpläne schiebt um dann, gießkannenmäßig, Gelder dorthin zu verteilen wo sie die Hauptursachen überhaupt nicht bekämpfen.

Mütterchen
27.11.2009, 11:47
Du hast ja völlig recht, aber wie zieht man die Eltern zur Verantwortung?
Schwierig.

Liebe Peaches, es wird dich nicht wundern, wenn ich dafür nicht einfach so einen Plan aus der Tasche ziehen kann. :)
Aber ich denke mir, es wäre an der Zeit, mal einen anderen Weg wenigstens zu versuchen. Ich habe den Eindruck, viele Eltern kommern erst gar nicht auf den Gedanken, dass es ihre Aufgabe ist, die Verantwortung zu übernehmen.
Vielleicht brauchen sie einen gewissen Druck. Konsequenzen... ich weiß, das klingt alles schwammig, aber es ist ja auch ein schwieriges Thema.

Es ist nur so, ich habe das selbst schon mehrfach miterlebt ( ohne deswegen sagen zu wollen, dass die Situation auf alle anderen zu übertragen wäre), dass sich Lehrer, Stützpädagogen, Einzelfallhelfer, der komplette Hilfsapparat in Bewegung setzt, um eine Familie kreist... Und in der Mitte, sozusagen im ruhigen Auge dieses Wirbelwindes, verharrt die Familie seelenruhig und rührt sich keinen Millimeter vom Fleck. Weil alle Aufgaben, Arbeiten, Verantwortlichkeiten abgegeben wurden.

Das Hilfsangebot, wie es jetzt strukturiert wird, das kann natürlich wirken. Aber es wirkt nur dann, wenn die Eltern eigentlich bemüht sind, aber eben überfordert. Wenn sie Hilfe gerne annehmen und sie umsetzten soweit es ihnen möglich ist. Wenn sie ein wenig Anleitung brauchen, dazulernen und Fortschritte machen.
Nur, so sind nicht alle Problemfamilien.
Und wenn den Eltern der Wille fehlt oder sogar schon die Einsicht, dann beißen sich Lehrer und Sozialarbeiter einfach die Zähne aus.

Krzyzak
27.11.2009, 11:50
Ist doch ganz einfach.
Will man etwas daran ändern, muß man zunächst herausfinden was die Ursachen dafür sind, schon um entsprechend genauer handeln zu können.

Liegt der Hauptanteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund z.B. erheblich höher wäre die Lösung sicherlich eine andere als wenn man nun, pauschal, die Schuld auf Schulen und Lehrpläne schiebt um dann, gießkannenmäßig, Gelder dorthin zu verteilen wo sie die Hauptursachen überhaupt nicht bekämpfen.

Hast Du meinen Beitrag aufmerksam gelesen? Schau dir m,al die Jahreszahlen an (Wink mit dem Zaunpfahl)

elas
27.11.2009, 11:50
EinDachs, ich glaube, man muss eher bei den Familien ansetzen. Es kann und sollte eigentlich nicht das alleinige Problem der Schulen, Lehrer und der Gesellschaft sein. Es geht doch auch um Elternverantwortung. Oder wie siehst du das?

Von welchen Eltern sprichst du?

Dem Vater oder der Mutter? dem Liebhaber? dem Homo? der Lesbe? der Patchworkfamilie? dem Nesthocker Hotel Mama? den selbstverwirklichenden Emanzen?
oder wie oder was?

Familie wurde doch systematisch durch Linke und Grüne kaputt regiert.

Familie ist tot..........alle Babys an Vater Staat, Krippe, Vorschule, Hauptschule zwecks Versuchsobjekte für die Menschenumformer und Juristen.

elas
27.11.2009, 11:56
Jein. Ich habe mir gerade einen Lehrplan für Grundschulen angesehen. Die PDF-Datei dazu kannst Du Dir hier herunterladen: http://www.isb.bayern.de/isb/download.aspx?DownloadFileID=60962758eb00ab5d4db0d df7e31feb40

Wenn ich mir allein betrachte, daß schon in der 1. Jahrgangsstufe Geometrie gelehrt wird, obwohl die Knirpse die Grundrechenarten nicht beherrschen, und gleichzeitig das Rechnen in den Grundrechenarten auf einen Zahlenraum bis 20 beschränkt ist, rollen sich mir die Fußnägel hoch.

Ein Kind erfährt im täglichen Leben, dass der Zahlenraum nicht beschränkt ist, und dass es Dezimalzahlen gibt. Schließlich sind die in jedem Preis enthalten. Statt mit abstrakten Dingen wie Geometrie müsste das Rechnen in der Grundschule dazu führen, dass die Kinder wirklich sicher im Umgang mit den Zahlen sind, die im täglichen Leben eine Rolle spielen.

Ich halte es auch für falsch, den Unterricht in den ersten Jahrgangsstufen schon streng nach Themengebieten zu strukturieren. Der Bezug zur Realität geht dabei verloren und damit die Motivation.

Man lerne einem Kind an Hand praktischer Beispiele, wie es mit seinem Taschengeld umzugehen hat, und zwar so früh wie irgend möglich. Hier sind dann auch die Eltern gefragt, und ich fände es angemessen, Eltern in den Unterricht einzubeziehen. Es wäre ein echter Fortschritt, wenn Eltern parallel zu ihren Kindern mit einer Wochenstunde an der Schule in die Pflicht genommen würden.

Mit deinem propagierten Bildungsniveau könnten wir gerade mal mit Bangladesch konkurrieren........wenn wir auch so viele wären.

Mütterchen
27.11.2009, 11:57
Von welchen Eltern sprichst du?

Dem Vater oder der Mutter? dem Liebhaber? dem Homo? der Lesbe? der Patchworkfamilie? dem Nesthocker Hotel Mama? den selbstverwirklichenden Emanzen?
oder wie oder was?

Familie wurde doch systematisch durch Linke und Grüne kaputt regiert.

Familie ist tot..........alle Babys an Vater Staat, Krippe, Vorschule, Hauptschule zwecks Versuchsobjekte für die Menschenumformer und Juristen.


Na gut, Elas, dann formuliere ich das um und spreche von den Erziehungsberechtigten.
Übrigens, ich teile zwar deine Ansicht, dass die klassische Familie es z Zt schwer hat. Aber ich bin nicht der Meinung, dass es nur außerhalb von Familien Probleme gibt. Ganz und gar nicht - und das ist traurig.

Neutraler
27.11.2009, 11:59
Das wundert mich nicht. Jeder fünfte oder schon gar vierte Schüler in Deutschland hat einen Migrationshintergrund. In manchen Städten wie Hamburg sind schon fast 50% der Schüler nicht deutscher Herkunft. Das dies aber dermaßen hohe Kosten verursacht, ist wirklich erschreckend.

harlekina
27.11.2009, 12:01
Alarmierender Befund, aber was sind die Lösungsvorschläge der Autoren? Noch mehr Geld für Förderungsprogramme für "Risikoschüler" usw usf.

Das Problem ist, dass es heute keine Hilfsarbeiterjobs mehr gibt, mit denen auch Fast-Analphabeten überleben können.
Früher waren solche eben Handlanger auf dem Bau oder ähnliches.

-SG-
27.11.2009, 12:03
Wem kostet es dies??(

Na den "Staat" natürlich, soll heißen: die Steuerzahler bzw. die Gläubiger, von denen man sich weiter verschuldet.


Das wundert mich nicht. Jeder fünfte oder schon gar vierte Schüler in Deutschland hat einen Migrationshintergrund. In manchen Städten wie Hamburg sind schon fast 50% der Schüler nicht deutscher Herkunft. Das dies aber dermaßen hohe Kosten verursacht, ist wirklich erschreckend.
Wobei diese Zahlen noch zu niedrig angesetzt sind, bundesweit waren es 2005 offiziell 1/3 der Kinder, in Nürnberg 67%, Frankfurt 65%, Stuttgart, Düsseldorf je 64% usw.; d.h. wenn unter den 6-19-Jährigen der Anteil noch leicht niedriger sein sollte, wird sich das in den kommenden Jahren dementsprechend erhöhen.

-SG-
27.11.2009, 12:05
Das Problem ist, dass es heute keine Hilfsarbeiterjobs mehr gibt, mit denen auch Fast-Analphabeten überleben können.
Früher waren solche eben Handlanger auf dem Bau oder ähnliches.

Und den kleinen Teil, den es davon noch gibt, der wird dann vom hiesigen Nachwuchs nicht besetzt, weil das unter deren Würde ist.

Mütterchen
27.11.2009, 12:07
Vollzitat

Lieber Franz Konz, die Art und Weise, wie der Grundschulunterricht aufgebaut ist, was in den einzelnen Fächern vermittelt wird und wie das vermittelt wird, das ist ja nochmal ein Thema für sich - ein wahrscheinlich unerschöpfliches Thema.
Ich alleine könnte da Klagelieder von wahrlich epischer Länge singen.

In dem Punkt gebe ich dir also voll und ganz recht.

Streiten würde ich mich mit dir aber über den letzten Punkt. Ich halte mich und viele andere Eltern nämlich für kompetent und engagiert genug, Alltagswissen, etwa, wie man Taschengeld einteilt, zu vermitteln. Und den Schulstoff zu ergänzen, zu vertiefen, darauf aufzubauen.
Mir sträuben sich schon alleine die Nackenhaare bei dem Gedanken, mir würde zur Pflicht gemacht, einmal wöchtentlich die Schulbank zu drücken, um mir von einem Lehrer erklären zu lassen, wie ich dabei vorzugehen habe. Vielleicht noch anhand praktischer Beispiele.

Moser
27.11.2009, 12:10
Alexie und Akalkulie sind Resultat eines desolat organisierten Schulsystems mitsamt falsch akzentuiertem Curriculum.

elas
27.11.2009, 12:19
Na gut, Elas, dann formuliere ich das um und spreche von den Erziehungsberechtigten.
Übrigens, ich teile zwar deine Ansicht, dass die klassische Familie es z Zt schwer hat. Aber ich bin nicht der Meinung, dass es nur außerhalb von Familien Probleme gibt. Ganz und gar nicht - und das ist traurig.

Natürlich nicht. Das ist ja gerade das Problem dass sich die Jugendlichen aus entwurzelten Familien mit den noch halbwegs guten gegenseitig aufschaukeln und dabei alle miteinander jeden Halt und alte Werte verlieren. Und was neues, besseres ist weit und breit nicht in Sicht.
Da flüchten viele in den Suff und manche landen gar beim Islamismus.
Wir sind bereits am Ende....wissen es nur noch nicht.


PS: ich frage mich an wen die Studenten ihren Schrei nach mehr Geld eigentlich richten?

elas
27.11.2009, 12:24
Das Problem ist, dass es heute keine Hilfsarbeiterjobs mehr gibt, mit denen auch Fast-Analphabeten überleben können.
Früher waren solche eben Handlanger auf dem Bau oder ähnliches.

Eben.
Aber das kann doch nicht heissen weiter so sondern jeder muss das Potential zum Facharbeiter haben.
Da dies mit unserer Migrantenschwemme nicht möglich ist wird D seinen Wohlstand verlieren....die Guten wandern ab...der Rest schlägt sich und verträgt sich nach besten Kräften. Wer die Kräftigen sind ahnt man schon.

Bruddler
27.11.2009, 12:27
Alarmierender Befund, aber was sind die Lösungsvorschläge der Autoren? Noch mehr Geld für Förderungsprogramme für "Risikoschüler" usw usf.

Die Frage sollte erlaubt sein:
Wer sind diese "Risikoschüler" ?
(vielleicht sollte man das Kind beim Namen nennen ?!) :rolleyes:

rechtsvonlinks
27.11.2009, 12:31
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,663310,00.html


Wenn die Zahl der Risikoschüler nicht sinkt, kostet das laut einer neuen Studie in den nächsten acht Jahrzehnten eine gigantische Summe: 2.800.000.000.000 Euro.Unabhängig davon, dass das Thema "Bildung" wichtig ist und vielen auf den Nägeln brennt, kann ich solche Aussagen nicht mehr ernst nehmen. Ich frage mich, wie jemand über einen Zeitraum von 80 Jahren auf diesen Betrag von 2,8 Billionen Euro kommt. Seriös kann das ja nicht sein.


Eine solche Zahl aber ist das Ergebnis der Rechnung, die zwei Wissenschaftler im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung vorgenommen haben. 2.800.000.000.000 Euro - diese Summe verschleudert der Staat, wenn zu viele Schüler weiterhin zu wenig können. Die Rechnung ist nicht ganz einfach, das Ergebnis schon. Dem Staat entgehen demnach in den nächsten acht Jahrzehnten rund 2,8 Billionen Euro, wenn die meisten Risikoschüler nicht bald auf ein ordentliches Niveau gehoben werden. Und das, meinen die Wissenschaftler, sei noch sehr vorsichtig geschätzt. Was sind die Grundlagen dieser Berechnung? Die Aussage, dass der Staat 2,8 Billionen Euro verschleudert, wenn zu viele Schüler zu wenig können, hätte auch ich treffen können, allerdings ohne eine Zahl zu nennen. Und was bitte ist ein "ordentliches Niveau"?


Die beiden Studienautoren sehen milliardenschwere Wachstumseffekte, falls zügig eine Bildungsreform gelingt, die deutlich die Zahl der Risikoschüler senkt: Schon bis 2030 wären es demnach fast 70 Milliarden Euro.Bis 2030 sind es 70 Milliarden Euro? So exakt können die das vorausberechnen, wenn die Zahl der Riskoschüler deutlich sinkt. Was heißt "deutlich sinkt"? Um 30%, 40% oder 60%?


Die Studie setzt voraus, dass ein höherer Bildungsstand das Wirtschaftswachstum befördert. Es werde "ein makroökonomisches Modell verwendet, in dem das - etwa in Pisa-Punkten gemessene - schulische Kompetenzniveau einen Einfluss auf die langfristige Wachstumsrate der Volkswirtschaft hat". Steigen die Pisa-Leistungen, steigt die Wachstumsrate. Die Formel lautet kurz gefasst: weniger Risikoschüler gleich mehr Wirtschaftswachstum.Ach ja, das Leben könnte ja so einfach sein.

-SG-
27.11.2009, 12:39
Ein berechtigter Einwand, rechtsvonlinks, wobei wir uns hier darauf einigen können, dass volkswirtschaftlich "ein Haufen" Schaden entsteht.

Anders ist es freilich bei diesen Studien, die zwei Dinge gegeneinander aufrechnen wollen, sagen wir den "Nutzen" vs. die Kosten von Neudeutschen mit Halalhintergrund, und dann wild irgendwelche Zahlen durcheinanderwerfen.

schastar
27.11.2009, 12:45
Na den "Staat" natürlich, soll heißen: die Steuerzahler bzw. die Gläubiger, von denen man sich weiter verschuldet.

...

Wie sollte sich das zusammensetzen??(

rechtsvonlinks
27.11.2009, 13:06
Ein berechtigter Einwand, rechtsvonlinks, wobei wir uns hier darauf einigen können, dass volkswirtschaftlich "ein Haufen" Schaden entsteht.

Aber natürlich können wir uns darauf einigen.

Mir ging es nur um den Betrag, der in dieser Studie genannt wird. Der finanzielle Schaden könnte ja auch höher als die aufgeführten 2,8 Billionen Euro sein.

-SG-
27.11.2009, 13:20
Aber natürlich können wir uns darauf einigen.

Mir ging es nur um den Betrag, der in dieser Studie genannt wird. Der finanzielle Schaden könnte ja auch höher als die aufgeführten 2,8 Billionen Euro sein.

Sicher, das ist wahrscheinlich einigermaßen aus der Luft gegriffen.

@schastar: Je nach dem, um was es sich dabei für Kosten handelt, also z.B. überproportional höhere Belastung der Sozialkassen oder höhere Kosten im Strafvollzug und der Rechtssprechung durch überproportionale Kriminalität usw.

FranzKonz
27.11.2009, 13:42
Mit deinem propagierten Bildungsniveau könnten wir gerade mal mit Bangladesch konkurrieren........wenn wir auch so viele wären.

Da irrst Du, denn ich sprach gerade mal von den ersten Jahrgängen der Grundschule. Wenn die Grundlagen nicht sitzen, kann auch nicht darauf aufgebaut werden. Tatsächlich ist es heute so, das Hauptschulabgänger schon diese Grundlagen kaum beherrschen.

FranzKonz
27.11.2009, 13:46
Lieber Franz Konz, die Art und Weise, wie der Grundschulunterricht aufgebaut ist, was in den einzelnen Fächern vermittelt wird und wie das vermittelt wird, das ist ja nochmal ein Thema für sich - ein wahrscheinlich unerschöpfliches Thema.
Ich alleine könnte da Klagelieder von wahrlich epischer Länge singen.

In dem Punkt gebe ich dir also voll und ganz recht.

Streiten würde ich mich mit dir aber über den letzten Punkt. Ich halte mich und viele andere Eltern nämlich für kompetent und engagiert genug, Alltagswissen, etwa, wie man Taschengeld einteilt, zu vermitteln. Und den Schulstoff zu ergänzen, zu vertiefen, darauf aufzubauen.
Mir sträuben sich schon alleine die Nackenhaare bei dem Gedanken, mir würde zur Pflicht gemacht, einmal wöchtentlich die Schulbank zu drücken, um mir von einem Lehrer erklären zu lassen, wie ich dabei vorzugehen habe. Vielleicht noch anhand praktischer Beispiele.

Dann lass uns doch mal streiten. ;)

Du und auch viele andere Eltern sind sicherlich kompetent genug, um während der Grundschule auf solche Dinge verzichten zu können. Ganz anders sieht es beim Prekariat aus, und besonders bei den Migranten.

Im weiteren Verlauf der Schule hattest sicher auch Du Deine Problemchen, z.B. bei meinem Lieblingsbeispiel Mengenlehre. Es geht dabei nicht nur um das Wissen der Eltern, sondern auch darum, sie über die Notwendigkeit bestimmter Lehrinhalte zu unterrichten.

elas
27.11.2009, 14:07
Da irrst Du, denn ich sprach gerade mal von den ersten Jahrgängen der Grundschule. Wenn die Grundlagen nicht sitzen, kann auch nicht darauf aufgebaut werden. Tatsächlich ist es heute so, das Hauptschulabgänger schon diese Grundlagen kaum beherrschen.

Ich bin der Meinung dass das Schulproblem nicht mit mehr Geld lösbar ist. Warum?

Die Lösung wären andere SchülerInnen andere StudentInnen andere LehrerInnen, andere Schulbehörden andere Politiker.
Wo sollen die herkommen? die sind wie sie sind.....oder besser wie sie von der Generation ihrer Vorfahren geschaffen wurden.

Das wäre etwa so als wolle man die Geburtenarmut abschaffen.
Das sind alles langfristige Prozesse für die es kein schnelles Umsteuern gibt.
Geld kann das nicht kompensieren.

Wir müssen uns damit abfinden dass Deutschland verarmt...geistig und materiell. Dieser Zug kann nicht mehr gestoppt werden.

elas
27.11.2009, 14:15
Aber natürlich können wir uns darauf einigen.

Mir ging es nur um den Betrag, der in dieser Studie genannt wird. Der finanzielle Schaden könnte ja auch höher als die aufgeführten 2,8 Billionen Euro sein.

Das sind doch alles nur infantile Rechenspiele von Eierköpfen aus dem Leerbetrieb der Unis.

Schon eine satte Schweinegrippe kann die Welt verändern dass diesen Eierköpfen ihre Rechenkünste um die Ohren fliegen..

Mein Fazit ist wesentlich realistischer:

Deutschland verarmt sowohl geistig als auch materiell......ein nicht mehr umkehrbarer Trend.

Sathington Willoughby
27.11.2009, 14:25
Da irrst Du, denn ich sprach gerade mal von den ersten Jahrgängen der Grundschule. Wenn die Grundlagen nicht sitzen, kann auch nicht darauf aufgebaut werden. Tatsächlich ist es heute so, das Hauptschulabgänger schon diese Grundlagen kaum beherrschen.

NIcht nur das. Ach auf Gymnasien werden kaum Grundrechenarten vertieft, Prozentrechnung wird schleifen gelassen, stattdessen bildet man Arbeitsgruppen, um Lösungen zu erarbeiten - auch nicht schlecht, aber in dem Umfang kostet es zuviel Unterrichtszeit.
Leider fällt das Abi und auch der Realschulabschluss immer weiter ab.
Es werden viel zu viele Experimente gemacht, anstatt konsequent erstmal das Fundament zu vermitteln und DANN an die Kür, also Teamarbeit etc. zu gehen.

Und das die Migrationshintergründler daran schuld sind stimmt nicht: ich hatte einen Russen, einen Koreaner und einen Italiener als Studienkollegen, alle haben gute Leistungen gezeigt. Nur - ein Moslem war nicht dabei, wobei wir beim Problem sind: Afrikaner und Moslems sind bildungsfern und zeigen auch kaum Tendenzen, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Das ist das Hauptübel.

Weiterhin hat die Faulheit bei deutschen Eltern ebenso zugenommen. Die Erziehungsaufgaben sollen Viedeorekorder, Playstation und Schule übernehmen, wozu sich Mühe geben, wozu mit dem Kind Hausaufgaben machen?
Die SOzis und LInken machens ja vor, der Staat solls richten!

SAMURAI
27.11.2009, 14:32
Wieviel Kulturbereicherer sind in Prozenten unter den Lese/Schreibunkundigen zu finden ?

70 - 80 - 90 - 95% ???

Mütterchen
27.11.2009, 14:44
Dann lass uns doch mal streiten. ;)

Du und auch viele andere Eltern sind sicherlich kompetent genug, um während der Grundschule auf solche Dinge verzichten zu können. Ganz anders sieht es beim Prekariat aus, und besonders bei den Migranten.

Im weiteren Verlauf der Schule hattest sicher auch Du Deine Problemchen, z.B. bei meinem Lieblingsbeispiel Mengenlehre. Es geht dabei nicht nur um das Wissen der Eltern, sondern auch darum, sie über die Notwendigkeit bestimmter Lehrinhalte zu unterrichten.

Streiten brauchen wir uns gar nicht.
Der Ansatz, die Eltern da einzubinden, ist gar nicht mal so schlecht. Ich habe inzwischen ein wenig über den Gedanken nachgedacht.
Vielleicht nicht verpflichtend, sondern auf freiwilliger Basis. Aber dann würde wieder das gleiche Problem auftauchen: ein Teil ist bemüht, dem anderen ist es egal.

Bei den höheren Schulen: meiner eigenen Erfahrung nach lassen sich Kinder sowieso nur bis zu einer bestimmten Alterstufe durch die Eltern helfen. Vielleicht bis zur 7. maximal 8. Klasse.
Da halte ich ein preisgünstiges Nachhilfeangebot, am besten durch die Schule, für die bessere Alternative.

FranzKonz
27.11.2009, 14:55
Ich bin der Meinung dass das Schulproblem nicht mit mehr Geld lösbar ist. Warum?

Die Lösung wären andere SchülerInnen andere StudentInnen andere LehrerInnen, andere Schulbehörden andere Politiker.
Wo sollen die herkommen? die sind wie sie sind.....oder besser wie sie von der Generation ihrer Vorfahren geschaffen wurden.

Das wäre etwa so als wolle man die Geburtenarmut abschaffen.
Das sind alles langfristige Prozesse für die es kein schnelles Umsteuern gibt.
Geld kann das nicht kompensieren.

Wir müssen uns damit abfinden dass Deutschland verarmt...geistig und materiell. Dieser Zug kann nicht mehr gestoppt werden.

Irgendwie habe ich das Gefühl, Du redest an mir vorbei. Ich sprach nicht von Geld, sondern von Inhalten.

Du kannst Dich meinethalben damit abfinden, dass Deutschland verarmt, ich will das nicht.

Bellerophon
27.11.2009, 14:56
Die Zeit des Bürgertums neigt sich eben dem Ende zu.

Die durchgeschulte Gesellschaft ist auf dem absteigenden Ast.

In der Zukunft teilt sich die Elite in die ausgebildeten Fachkräfte, welche den gebildeten, organisierten Verbrechern nützlich sind, und die quasi-adeligen „Bestchen“ der tonangebenden Clans.

Dazu ein paar charismatische politische, militärische sowie religiöse Anführer und ihre Scharen.

Den Rest, außerhalb der gated communities, sortiert Gott.

Kann man auch als Chance sehen... :lach:

http://www.youtube.com/watch?v=O9RKP0pu9hY

FranzKonz
27.11.2009, 15:17
NIcht nur das. Ach auf Gymnasien werden kaum Grundrechenarten vertieft, Prozentrechnung wird schleifen gelassen, stattdessen bildet man Arbeitsgruppen, um Lösungen zu erarbeiten - auch nicht schlecht, aber in dem Umfang kostet es zuviel Unterrichtszeit.
Leider fällt das Abi und auch der Realschulabschluss immer weiter ab.
Es werden viel zu viele Experimente gemacht, anstatt konsequent erstmal das Fundament zu vermitteln und DANN an die Kür, also Teamarbeit etc. zu gehen.
Damit erweiterst Du meine Betrachtung der Grundschule auf weiterführende Schulen. Da meine ich, daß die Grundrechenarten inkl. kaufmännischer Rechenmethoden wie der Prozentrechnung, nicht Sache des Gymnasiums sein sollte. Das sollte bis dahin sitzen.

Bei Experimenten teile ich Deine Meinung nicht. Die praktische Umsetzung des Gelernten dient der Motivation. Das halte ich für notwendig.

Und das die Migrationshintergründler daran schuld sind stimmt nicht: ich hatte einen Russen, einen Koreaner und einen Italiener als Studienkollegen, alle haben gute Leistungen gezeigt. Nur - ein Moslem war nicht dabei, wobei wir beim Problem sind: Afrikaner und Moslems sind bildungsfern und zeigen auch kaum Tendenzen, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Das ist das Hauptübel.
Vorrangig nannte ich nicht Migranten, sondern allgemein das Prekariat, in dem allerdings Migranten einen hohen Anteil stellen, und vermutlich Muslime den größten. Letzteres ist allerdings ein Korrelation, keine Kausalität.

Ich selbst habe in einem Problemviertel die Grundschule besucht, denn mein Vater hat seinerzeit einen billigen Bauplatz dort erworben, um seinen Traum vom Eigenheim umzusetzen. Das Prekariat bestand damals aus Deutschen, wir hatten keinen Ausländer in der Klasse. Dennoch erlebte ich dort viele der heute beschriebenen Phänomene, die allerdings durch eiserne Disziplin in engen Grenzen gehalten wurden. Die Prügelstrafe war damals noch nicht abgeschafft, und Flegel erhielten mit schöner Regelmäßigkeit mit dem Haselnußstock den Hintern gewärmt.

Trotz dieser Disziplin wurde einer der Kameraden später zum Mörder, und auch einige andere hatten eine erbärmliche Vita. Das liegt also definitv am Elternhaus, nicht an der Religion.


Weiterhin hat die Faulheit bei deutschen Eltern ebenso zugenommen. Die Erziehungsaufgaben sollen Viedeorekorder, Playstation und Schule übernehmen, wozu sich Mühe geben, wozu mit dem Kind Hausaufgaben machen?
Die SOzis und LInken machens ja vor, der Staat solls richten!
Ich weiß nicht, warum Du hier Sozis und Linke vorschiebst. Gerade die haben in der Regel Bildung genossen und deren Notwendigkeit eingesehen. Dagegen gehört das braune Pack überwiegend zum Prekariat. Allgemein ist meine Erfahrung, daß sich das Prekariat entweder gar nicht für Politik interessiert, oder nach Braun / Schwarz tendiert.

elas
27.11.2009, 15:19
Irgendwie habe ich das Gefühl, Du redest an mir vorbei. Ich sprach nicht von Geld, sondern von Inhalten.

Du kannst Dich meinethalben damit abfinden, dass Deutschland verarmt, ich will das nicht.

Du sprichst von Inhalten.....aber auch diese Inhalte sind das Produkt einer Generation wie sie heute am Werke ist.
Deshalb klingt das alles sehr nach Wunschdenken.
Wenn ich höre man muss mehr Geld in Kitas stecken....was heisst das konkret? grössere Kitas? (bringt erst mal keine Verbesserung de Bildung) mehr Kindergärtnerinnen (woher nehmen und mit welcher Vorbildung?) das sind alles Prozesse die sehr lange dauern und unterwegs leicht aus dem Gleis geraten.

Deshalb meine dunkelschwarze Prognose.

FranzKonz
27.11.2009, 15:20
Streiten brauchen wir uns gar nicht.
Der Ansatz, die Eltern da einzubinden, ist gar nicht mal so schlecht. Ich habe inzwischen ein wenig über den Gedanken nachgedacht.
Vielleicht nicht verpflichtend, sondern auf freiwilliger Basis. Aber dann würde wieder das gleiche Problem auftauchen: ein Teil ist bemüht, dem anderen ist es egal.
Im Prinzip sagst Du es schon selbst: Entweder verpflichtend, oder gar nicht.


Bei den höheren Schulen: meiner eigenen Erfahrung nach lassen sich Kinder sowieso nur bis zu einer bestimmten Alterstufe durch die Eltern helfen. Vielleicht bis zur 7. maximal 8. Klasse.
Da halte ich ein preisgünstiges Nachhilfeangebot, am besten durch die Schule, für die bessere Alternative.

Da hast Du vermutlich Recht, wobei der Grund zum Teil daran liegen könnte, dass die Eltern auch nicht mehr helfen können. Den größten Teil der Mathematik, die ich lernte, habe ich schon lange vergessen.

Ajax
27.11.2009, 15:29
Die Zeit des Bürgertums neigt sich eben dem Ende zu.

Unsere Gesellschaft wird zunehmend proletarisiert, sowohl geistig als auch in den Sitten und Umgangsformen. Ein Trend, den man in allen westlichen Ländern beobachten kann.
Wenn ich bedenke, dass diese Generation bald die "Elite" dieses Landes stellen muss, läuft es mir kalt den Rücken runter.

henriof9
27.11.2009, 15:40
Hast Du meinen Beitrag aufmerksam gelesen? Schau dir m,al die Jahreszahlen an (Wink mit dem Zaunpfahl)

Hab ich.
Ich finde es nur müßig über die Vergangenheit nachzusinnen wenn wir heute diese Probleme haben.

Strandwanderer
27.11.2009, 15:46
Man lerne einem Kind an Hand praktischer Beispiele . . .


:lach:

. . . den Unterschied zwischen "lernen" und "lehren" und welchen Fall Verben nach sich ziehen.

"FranzKonz" hat das niemand gelehrt; dafür hat er sich sehr "am Dativ" gewöhnt.

Mütterchen
27.11.2009, 15:52
Im Prinzip sagst Du es schon selbst: Entweder verpflichtend, oder gar nicht.
Jetzt müssen wir uns doch noch streiten: ich möchte mich nicht verpflichten lassen. Ich bin der Meinung, dass ich meiner Pflicht sowieso nachkomme. Dazu brauche ich keinen Lehrer, der mir sagt, wie ich das zu tun habe.



Da hast Du vermutlich Recht, wobei der Grund zum Teil daran liegen könnte, dass die Eltern auch nicht mehr helfen können. Den größten Teil der Mathematik, die ich lernte, habe ich schon lange vergessen.
Das stimmt natürlich, ab einer bestimmten Klassenstufe ist es schwer. Obwohl man sich auch gut behelfen kann, weil es jede Menge Nachschlagewerke gibt.
Bei bestimmten Fächern kann ich sehr wenig helfen. In Latein kann ich z.B. lediglich Vokabeln abfragen.
Aber da würde mir auch ein Schulungskurs nicht helfen. In Mathe übrigens auch nicht. Und in vielen weiteren Fächern auch nicht. Aber, wie ich schon sagte, ab einer gewissen Klassenstufe sollten Kinder auch selbstständig arbeiten können.

wtf
27.11.2009, 15:55
In den Einstellungsgesprächen für Azubis hatte ich immer die ultrafiese Fangfrage "Wieviel ist 20% von 100?" parat. Nicht wenige sind daran gescheitert.

Man muß froh sein, daß dieses Menschenmaterial noch aufrecht gehen kann.

henriof9
27.11.2009, 16:03
In den Einstellungsgesprächen für Azubis hatte ich immer die ultrafiese Fangfrage "Wieviel ist 20% von 100?" parat. Nicht wenige sind daran gescheitert.

Man muß froh sein, daß dieses Menschenmaterial noch aufrecht gehen kann.

Hatte ich seinerzeit auch so erlebt.
Woran liegt es, daß Schüler nach einem, durchschnittlich, 10- jährigem Schulbesuch die einfachsten Grundrechenarten und die einfachste Rechtschreibung nicht beherrschen.

Ich denke, daß da mehrere Ansätze zu verfolgen sind, nicht nur die Überprüfung der Lehrinhalte, die Schuldzuweisung an die Eltern oder der entschuldigende Hinweis auf die soziale Herkunft.

Erik der Rote
27.11.2009, 16:05
Alarmierender Befund, aber was sind die Lösungsvorschläge der Autoren? Noch mehr Geld für Förderungsprogramme für "Risikoschüler" usw usf.

das korreliert wahrscheinlich mit der Zahl der türkischen Jugendlichen in diesem Alter bzw. die Knackdeutsch als Muttersprache haben da wird da ist lesen und rechnen nur was für deutsche Opfa !

elas
27.11.2009, 16:07
Unsere Gesellschaft wird zunehmend proletarisiert, sowohl geistig als auch in den Sitten und Umgangsformen. Ein Trend, den man in allen westlichen Ländern beobachten kann.
Wenn ich bedenke, dass diese Generation bald die "Elite" dieses Landes stellen muss, läuft es mir kalt den Rücken runter.

Die Elite konnte man gestern bei der Illner erleben.
Die beharkten sich wo es gefährlicher ist.........in Berlin-Kreuzberg oder in der Münchner S-Bahn.

elas
27.11.2009, 16:11
Hatte ich seinerzeit auch so erlebt.
Woran liegt es, daß Schüler nach einem, durchschnittlich, 10- jährigem Schulbesuch die einfachsten Grundrechenarten und die einfachste Rechtschreibung nicht beherrschen.

Ich denke, daß da mehrere Ansätze zu verfolgen sind, nicht nur die Überprüfung der Lehrinhalte, die Schuldzuweisung an die Eltern oder der entschuldigende Hinweis auf die soziale Herkunft.

z.B. neue Lebensideale wie Superstar und Porsche.....da bleibt keine Zeit mehr für lesen und schreiben.

FranzKonz
27.11.2009, 16:22
:lach:

. . . den Unterschied zwischen "lernen" und "lehren" und welchen Fall Verben nach sich ziehen.

"FranzKonz" hat das niemand gelehrt; dafür hat er sich sehr "am Dativ" gewöhnt.

Tja, ab und an schlägt mein Slang auch in die Schriftsprache durch. ;(

FranzKonz
27.11.2009, 16:28
Jetzt müssen wir uns doch noch streiten: ich möchte mich nicht verpflichten lassen. Ich bin der Meinung, dass ich meiner Pflicht sowieso nachkomme. Dazu brauche ich keinen Lehrer, der mir sagt, wie ich das zu tun habe.
Dann will ich Dir mit einem Kompromissvorschlag entgegenkommen:

Du darfst Dich auf Antrag von der Veranstaltung befreien lassen, und solange Dein Kind mindestens befriedigende Leistungen erbringt, musst Du sie nicht besuchen.


Das stimmt natürlich, ab einer bestimmten Klassenstufe ist es schwer. Obwohl man sich auch gut behelfen kann, weil es jede Menge Nachschlagewerke gibt.
Bei bestimmten Fächern kann ich sehr wenig helfen. In Latein kann ich z.B. lediglich Vokabeln abfragen.
Aber da würde mir auch ein Schulungskurs nicht helfen. In Mathe übrigens auch nicht. Und in vielen weiteren Fächern auch nicht. Aber, wie ich schon sagte, ab einer gewissen Klassenstufe sollten Kinder auch selbstständig arbeiten können.

Da stimme ich Dir weitestgehend zu, wobei ich allerdings auch weniger an eine regelrechte Schulung dachte, sondern mehr daran, Dir zu vermitteln, was im Unterricht gerade geschieht.

Würfelqualle
27.11.2009, 16:46
EinDachs, ich glaube, man muss eher bei den Familien ansetzen. Es kann und sollte eigentlich nicht das alleinige Problem der Schulen, Lehrer und der Gesellschaft sein. Es geht doch auch um Elternverantwortung. Oder wie siehst du das?



Wenn die aber genauso strunzdumm sind, wie ihre Kinder ? Manche haben doch schon arge Probleme, ihren Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen, dabei gehen die Kinder erst in die 2. Klasse !

:lach:

elas
27.11.2009, 16:49
Wenn die aber genauso strunzdumm sind, wie ihre Kinder ? Manche haben doch schon arge Probleme, ihren Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen, dabei gehen die Kinder erst in die 2. Klasse !

:lach:

Mütterchen glaubt halt dass Mamis alles wissen so wie es früher war......sie hat nicht registriert dass die Eltern heute bereits die Generation "wie wird man Superstar" sind und außer bauchnabelfrei kaum was zu bieten haben.

henriof9
27.11.2009, 16:53
z.B. neue Lebensideale wie Superstar und Porsche.....da bleibt keine Zeit mehr für lesen und schreiben.

Was Du jetzt mal so ironisch gemeint hast, dürfte an der Realität auch nicht vorbei gehen.
Ist doch ein kein Wunder, überall wird den Jugendlichen suggeriert, daß man auch strunzdumm Fußballer, Formel 1- Fahrer, Tennisspieler oder Superstar werden kann.
Leistungswillen und Fähigkeiten werden ja schon fast als " böse " angesehen, die schulischen Belange werden künstlich heruntergesetzt, damit auch ja alle Migrantenkinder eine Chance bekommen.
Eltern, egal wie blöd sie sind, werden durch die Wurfprämie dazu gebracht nochmehr Kinder zu zeugen und wenn die Kohle nicht ausreicht, na dafür gibt es doch das Amt.

politisch Verfolgter
27.11.2009, 17:29
Das Regime betreibt Berufsverbot.
Damit ists auch als DepplIng. so, als ob man nicht lesen und rechnen kann.
Stattdessen sind goldene Anbieternetze mental leistungsadäquat zu nutzen, während der Profit leistungsanteilig abzuschöpfen ist.
Für user value haben sich Managements entlasten zu lassen.
Wertschöpfungs-inkompetente zwangsfinanzierte ÖD-Säue des Regimes wollen einen nach China auswandern sehn.
Netzwerke statt Berufsverbot, Leistungsadäquanz statt AffenschieberIdiotie, Profit statt LohnDreck, user value statt FunktionärsTerrorismus.

harlekina
27.11.2009, 17:49
Im Prinzip sagst Du es schon selbst: Entweder verpflichtend, oder gar nicht.



Da hast Du vermutlich Recht, wobei der Grund zum Teil daran liegen könnte, dass die Eltern auch nicht mehr helfen können. Den größten Teil der Mathematik, die ich lernte, habe ich schon lange vergessen.

Wenn ich sehe, womit sich mein Junior in der 5. Klasse Gymnasium rumschlägt, wird mir schwindelig.

Verrari
27.11.2009, 18:02
Wenn die aber genauso strunzdumm sind, wie ihre Kinder ? Manche haben doch schon arge Probleme, ihren Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen, dabei gehen die Kinder erst in die 2. Klasse !

:lach:

Wenn die genau so "strunzdumm" sind, dann denke mal darüber nach wie alt die Eltern von Grundschülern heute durchschnittlich sind, bzw. in welcher Zeit sie selbst zur Schule gegangen sind. Das erklärt dann nämlich vieles. ;)

schastar
27.11.2009, 18:14
Das Regime betreibt Berufsverbot.
Damit ists auch als DepplIng. so, als ob man nicht lesen und rechnen kann.
Stattdessen sind goldene Anbieternetze mental leistungsadäquat zu nutzen, während der Profit leistungsanteilig abzuschöpfen ist.
Für user value haben sich Managements entlasten zu lassen.
Wertschöpfungs-inkompetente zwangsfinanzierte ÖD-Säue des Regimes wollen einen nach China auswandern sehn.
Netzwerke statt Berufsverbot, Leistungsadäquanz statt AffenschieberIdiotie, Profit statt LohnDreck, user value statt FunktionärsTerrorismus.

Kann es sein dass du dich vom Staate massiv bedroht und verfolgt fühlst? Dir tagtäglich merkwürdige Zahlenkombinationen und Zeichen unterkommen? Dein Fernseher in Wirklichkeit ein überdimensionales Abhörgerät ist mit welchem man dich beobachtet?
Bei „ja“ mach einfach drei Punkte, bei „nein“ kannst du es einfach hinschreiben.

Mütterchen
27.11.2009, 19:02
Wenn die aber genauso strunzdumm sind, wie ihre Kinder ? Manche haben doch schon arge Probleme, ihren Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen, dabei gehen die Kinder erst in die 2. Klasse !

:lach:

Ich weiß nicht, wie es in anderen Bundesländern ist. In vielen Schulen gibt es ja eine Nachmittagsbetreuung. Oder eine Förderstunde, in der die Grundschulkinder ihre Hausaufgaben erledigen können. Unter Aufsicht. Zunmindest ist das im Saarland so.

Bei vielen Eltern hapert es bei anderen Dingen, und das hat weniger mit Intellekt zu tun als vielmehr mit mangelndem Interesse oder Engagement.
Den Grundschüler frühzeitig zu Bett zu bringen, damit er am nächsten Tag ausgeschlafen ist. Das Mäppchen kontrollieren. Bleistifte nachkaufen. Und Hefte. Solche Dinge eben.

Tosca
27.11.2009, 19:11
Ach was?

Was spricht dagegen? Dann hätten wir eine tatsächliche Statistik und wir könnten reagieren. Die wahrheit wrid man schon noch sagen und erfahren dürfen. Oder sind wir schon so weit im Muku-Hintern?

Mütterchen
27.11.2009, 19:14
Mütterchen glaubt halt dass Mamis alles wissen so wie es früher war......sie hat nicht registriert dass die Eltern heute bereits die Generation "wie wird man Superstar" sind und außer bauchnabelfrei kaum was zu bieten haben.

Möglicherweise ist mir einiges entgangen, lieber elas. Nur, mal gesetzt den Fall, es ist so dramatisch, wie du es schilderst. Dann wäre es aber doch erst recht notwendig, in den Familien anzusetzen. Oder wie siehst du das?

Don Pacifico
27.11.2009, 19:14
Ich weiß nicht, wie es in anderen Bundesländern ist. In vielen Schulen gibt es ja eine Nachmittagsbetreuung. Oder eine Förderstunde, in der die Grundschulkinder ihre Hausaufgaben erledigen können. Unter Aufsicht. Zunmindest ist das im Saarland so.

Bei vielen Eltern hapert es bei anderen Dingen, und das hat weniger mit Intellekt zu tun als vielmehr mit mangelndem Interesse oder Engagement.
Den Grundschüler frühzeitig zu Bett zu bringen, damit er am nächsten Tag ausgeschlafen ist. Das Mäppchen kontrollieren. Bleistifte nachkaufen. Und Hefte. Solche Dinge eben.

Sehr gut beobachtet. Danke. Habe auch schon Fälle erlebt, wo Jugendliche ohne Frühstück in die Schule kamen. So was kann aggressiv machen.

Mütterchen
27.11.2009, 19:22
Dann will ich Dir mit einem Kompromissvorschlag entgegenkommen:

Du darfst Dich auf Antrag von der Veranstaltung befreien lassen, und solange Dein Kind mindestens befriedigende Leistungen erbringt, musst Du sie nicht besuchen.

Es tut mir ja leid, lieber Franz Konz, aber auch diesen Kompromiss kann ich nicht annehmen, denn die Leistung des Kindes ist ja nicht ausschließlich Elternsache. Es könnte ja auch am sehr schlechten Lehrer liegen. Oder einfach daran, dass das Kind nicht mehr Leistung bringen kann. Sich aber trotzdem bemüht und zuhause auch unterstützt wird.





Da stimme ich Dir weitestgehend zu, wobei ich allerdings auch weniger an eine regelrechte Schulung dachte, sondern mehr daran, Dir zu vermitteln, was im Unterricht gerade geschieht.

Dafür wäre ich sogar dankbar. Ich hätte auch gerne öfters eine Rückmeldung von der Schule. Eine engere Kooperation. Und nicht den Elternsprechtag einmal im Halbjahr, bei dem ich dann exakt 10 Minuten habe, um mal mit dem Lehrer zu sprechen. :)

Verrari
27.11.2009, 19:38
Dafür wäre ich sogar dankbar. Ich hätte auch gerne öfters eine Rückmeldung von der Schule. Eine engere Kooperation. Und nicht den Elternsprechtag einmal im Halbjahr, bei dem ich dann exakt 10 Minuten habe, um mal mit dem Lehrer zu sprechen. :)

Wir haben seit ca. einem Jahr Freunde in den USA mit einer 12jährigen Tochter.
Der Familienvater ist zunächst für 5 Jahre beruflich delegiert worden.
Die Mutter der Tochter hat kürzlich berichtet, dass sie ca. zwei- bis dreimal pro Monat eine Email von der Klassenlehrerin erhält, wo diese über die schulische Entwicklung der Tochter berichtet, über ihr Sozialverhalten, ihren Umgang mit anderen Mitschülern, ihren schulischen Leistungen, etc.

In der Klasse sind noch weitere zwei deutschstämmige Schüler und noch zwei aus anderen europäischen Nationen und einem Mexikaner.

Mütterchen
27.11.2009, 19:42
Wir haben seit ca. einem Jahr Freunde in den USA mit einer 12jährigen Tochter.
Der Familienvater ist zunächst für 5 Jahre beruflich delegiert worden.
Die Mutter der Tochter hat kürzlich berichtet, dass sie ca. zwei- bis dreimal pro Monat eine Email von der Klassenlehrerin erhält, wo diese über die schulische Entwicklung der Tochter berichtet, über ihr Sozialverhalten, ihren Umgang mit anderen Mitschülern, ihren schulischen Leistungen, etc.

In der Klasse sind noch weitere zwei deutschstämmige Schüler und noch zwei aus anderen europäischen Nationen und einem Mexikaner.

Davon kann ich nur träumen...:(

harlekina
27.11.2009, 19:45
Es tut mir ja leid, lieber Franz Konz, aber auch diesen Kompromiss kann ich nicht annehmen, denn die Leistung des Kindes ist ja nicht ausschließlich Elternsache. Es könnte ja auch am sehr schlechten Lehrer liegen. Oder einfach daran, dass das Kind nicht mehr Leistung bringen kann. Sich aber trotzdem bemüht und zuhause auch unterstützt wird.





Dafür wäre ich sogar dankbar. Ich hätte auch gerne öfters eine Rückmeldung von der Schule. Eine engere Kooperation. Und nicht den Elternsprechtag einmal im Halbjahr, bei dem ich dann exakt 10 Minuten habe, um mal mit dem Lehrer zu sprechen. :)

Ich bin in der glücklichen Lage, sowohl im Gymnasium als auch in der Grundschule die wöchentlichen, vormittäglichen Sprechstunden in Anspruch nehmen zu können.
So kann auch kurzfristig besprochen werden, wenn etwas zwickt.

Menetekel
27.11.2009, 20:18
I

Bei vielen Eltern hapert es bei anderen Dingen, und das hat weniger mit Intellekt zu tun als vielmehr mit mangelndem Interesse oder Engagement.
Den Grundschüler frühzeitig zu Bett zu bringen, damit er am nächsten Tag ausgeschlafen ist. Das Mäppchen kontrollieren. Bleistifte nachkaufen. Und Hefte. Solche Dinge eben.

Ist dies nicht etwas zu viel für die gestressten Eltern, wenn sie doch das Fernsehprogramm verfolgen müssen, damit sie die Serieninhalte zum Mitdiskutieren in der Gesellschaft kennen? Da bleibt wenig Zeit für solche Banalitäten der Erziehung ihres Nachwuchses. Schließ.- und endlich gibt es ja Lehrer, welche die "Ranzen" richtig erziehen und bilden sollen. Dafür werden diese ja auch bezahlt.
Oder? :hihi:

Verrari
27.11.2009, 20:27
Ist dies nicht etwas zu viel für die gestressten Eltern, wenn sie doch das Fernsehprogramm verfolgen müssen, damit sie die Serieninhalte zum Mitdiskutieren in der Gesellschaft kennen? Da bleibt wenig Zeit für solche Banalitäten der Erziehung ihres Nachwuchses. Schließ.- und endlich gibt es ja Lehrer, welche die "Ranzen" richtig erziehen und bilden sollen. Dafür werden diese ja auch bezahlt.
Oder? :hihi:

Genau das ist das Problem!!

Die Vorteile Kinder zu haben nimmt man sehr gerne für sich in Anspruch.
Dass dies auch mit Arbeit und insbesondere etwas mit Verantwortung zu tun hat, schiebt man gerne vor sicher her, bzw. man schiebt es dem Staat zu, der diese Aufgabe auch gerne übernimmt, nicht zuletzt auch wegen der "politischen Bildung".

FranzKonz
27.11.2009, 20:35
Es tut mir ja leid, lieber Franz Konz, aber auch diesen Kompromiss kann ich nicht annehmen, denn die Leistung des Kindes ist ja nicht ausschließlich Elternsache. Es könnte ja auch am sehr schlechten Lehrer liegen. Oder einfach daran, dass das Kind nicht mehr Leistung bringen kann. Sich aber trotzdem bemüht und zuhause auch unterstützt wird.





Dafür wäre ich sogar dankbar. Ich hätte auch gerne öfters eine Rückmeldung von der Schule. Eine engere Kooperation. Und nicht den Elternsprechtag einmal im Halbjahr, bei dem ich dann exakt 10 Minuten habe, um mal mit dem Lehrer zu sprechen. :)

Na, dann müssen wir doch nur noch beide Anliegen zusammenführen, und schon sind wir einig. ;)

Menetekel
27.11.2009, 20:36
Genau das ist das Problem!!

Die Vorteile Kinder zu haben nimmt man sehr gerne für sich in Anspruch.
Dass dies auch mit Arbeit und insbesondere etwas mit Verantwortung zu tun hat, schiebt man gerne vor sicher her, bzw. man schiebt es dem Staat zu, der diese Aufgabe auch gerne übernimmt, nicht zuletzt auch wegen der "politischen Bildung".

Wer mit offenen Augen und Ohren die "Umwelt " beobachtet, kann feststellen, wie viele Eltern sich noch entsprechend mit ihrem Nachwuchs beschäftigt.
Es beginnt schon damit, sich etwas Zeit zu nehmen um dem Kind etwas zu verdeutlichen, damit er recht zeitig beginnt auch gesagtes zu erfassen und begreifen. Es ist doch bequemer die Kiste oder die Speilekonsole anzuschalten und von dem oder den Kinder(n) nicht belästigt zu werden.
Alles aus nächster Nähe erlebt.

Verrari
27.11.2009, 20:52
Es ist doch bequemer die Kiste oder die Speilekonsole anzuschalten und von dem oder den Kinder(n) nicht belästigt zu werden.
Alles aus nächster Nähe erlebt.

Deine Erlebnisse decken sich auf seltsame Weise mit meinen eigenen Erfahrungen!
Ist das nicht seltsam??

Menetekel
28.11.2009, 15:27
Deine Erlebnisse decken sich auf seltsame Weise mit meinen eigenen Erfahrungen!
Ist das nicht seltsam??

Ich kann nur wiederholen.
Wer offenen Auges durch die Republick geht, wird es ebenso beobachten können.
Leider, aber es ist nun mal so.

Margrit
28.11.2009, 17:27
EinDachs, ich glaube, man muss eher bei den Familien ansetzen. Es kann und sollte eigentlich nicht das alleinige Problem der Schulen, Lehrer und der Gesellschaft sein. Es geht doch auch um Elternverantwortung. Oder wie siehst du das?

das ist richtig. Aber zuerst einmal muß die Kuschelpädagogik verschwinden.
Ein Lehrer muß auch mal wieder sagen können "wenn Du Dich ejtzt nicht hinsetzt udn ruhig bist, dann kracht es" ohne dass die Mutter den nächten Tag gerannt kommt und dem Lehrer erklärt, dass er das nicht darf.
Und es muß in den Schulen mal wieder Sanktionen geben z. B. in Form von Nachsitzen.
Es ist nicht imemr eine Frage des Geldes.
Aber so lange viele Kinder und gerade Jugendliche meinen, Schule sei ja nur die lästige Unterbrechung des Spaßtages, kein noch so freches Verhalten hat Foglen etc. so lange können die Mios da rein schmeißen, eird es nicht funktionieren

Menetekel
28.11.2009, 19:08
das ist richtig. Aber zuerst einmal muß die Kuschelpädagogik verschwinden.
Ein Lehrer muß auch mal wieder sagen können "wenn Du Dich ejtzt nicht hinsetzt udn ruhig bist, dann kracht es" ohne dass die Mutter den nächten Tag gerannt kommt und dem Lehrer erklärt, dass er das nicht darf.
Und es muß in den Schulen mal wieder Sanktionen geben z. B. in Form von Nachsitzen.
Es ist nicht imemr eine Frage des Geldes.
Aber so lange viele Kinder und gerade Jugendliche meinen, Schule sei ja nur die lästige Unterbrechung des Spaßtages, kein noch so freches Verhalten hat Foglen etc. so lange können die Mios da rein schmeißen, eird es nicht funktionieren

Recht hast Du.
In unserer Zeit, die war nach dem Krieg, hat es uns nicht geschadet, daß der Lehrer noch als Persönlichkeit angesehen wurde. Und wir haben auch als Kinder und Jugendliche ausgelotet, wo für uns die Grenzen waren. Aber diese haben auch wirklich aufgezeigt, da ist Sense mit Lustig.

Verrari
28.11.2009, 19:15
Recht hast Du.
In unserer Zeit, die war nach dem Krieg, hat es uns nicht geschadet, daß der Lehrer noch als Persönlichkeit angesehen wurde. Und wir haben auch als Kinder und Jugendliche ausgelotet, wo für uns die Grenzen waren. Aber diese haben auch wirklich aufgezeigt, da ist Sense mit Lustig.

Das war sogar zu meiner Zeit noch so. Ich wurde 1974 eingeschult.
Damals waren viele Lehrer auch noch Pädagogen und Persönlichkeiten. Aber etwas später (so ab Gymnasium) gab es auch schon alternative LehrerInnen, die mit selbstgestrickten Pullis einen "Wohlfühlunterricht" gehalten hatten.
Damals fanden wir das echt cool. Aber heute sehe ich Dinge etwas anders. ;)

Mütterchen
28.11.2009, 19:16
das ist richtig. Aber zuerst einmal muß die Kuschelpädagogik verschwinden.
Ein Lehrer muß auch mal wieder sagen können "wenn Du Dich ejtzt nicht hinsetzt udn ruhig bist, dann kracht es" ohne dass die Mutter den nächten Tag gerannt kommt und dem Lehrer erklärt, dass er das nicht darf.
Und es muß in den Schulen mal wieder Sanktionen geben z. B. in Form von Nachsitzen.
Es ist nicht imemr eine Frage des Geldes.
Aber so lange viele Kinder und gerade Jugendliche meinen, Schule sei ja nur die lästige Unterbrechung des Spaßtages, kein noch so freches Verhalten hat Foglen etc. so lange können die Mios da rein schmeißen, eird es nicht funktionieren


Also das stimmt schon, dass Eltern sehr sensibel reagieren. Vielleicht oft zu sensibel.
Und meiner Meinung nach übertragen manche Eltern zu viel Verantwortung an den Lehrer - aber eben, ohne Befugnisse zu erteilen. :)

Ob so viele Kinder un JUgendliche die Schule wirklich so sehen, wie in deinem Beitrag beschrieben, kann ich nicht sagen. Ich tendiere eher dazu, dass viele Schüler eigentlich vor allem Grenzen austesten, oder, besser gesagt, Grenzen suchen. Und sie erfahren wollen.

Menetekel
28.11.2009, 19:34
Also das stimmt schon, dass Eltern sehr sensibel reagieren. Vielleicht oft zu sensibel.
Und meiner Meinung nach übertragen manche Eltern zu viel Verantwortung an den Lehrer - aber eben, ohne Befugnisse zu erteilen. :)

Ob so viele Kinder un JUgendliche die Schule wirklich so sehen, wie in deinem Beitrag beschrieben, kann ich nicht sagen. Ich tendiere eher dazu, dass viele Schüler eigentlich vor allem Grenzen austesten, oder, besser gesagt, Grenzen suchen. Und sie erfahren wollen.

Zwei Jahre vor der Wende hatte ich das Glück, mit meiner Frau zusammen nach Nordrhein-Westfalen reisen zu dürfen. Dort besuchten wir die Schwester meiner Frau und deren Mann, weil sie Geburtstag hatte. Deshalb hat uns Honni fahren lassen. Mein Schwager war dort vor seiner Pensionierung Schulleiter. Sie erzählten uns schon damals, wie die Eltern eine Lehrerin aus dem Schuldienst gewippt haben, weil diese "nicht richtig mit deren Kindern gearbeitet hat", weil sie gefordert hat, die Kinder mögen ein entsprechendes Lernverhalten aufbringen.
Auch ich habe in einer Berufsschule gearbeitet. In der DDR. Dort hatte man als Lehrmeister oder Lehrer noch einigermaßen etwas zu sagen. dort waren allerdings die Genossen die größeren Brocken, welche allenthalben den Sozialismus herausgestellt haben wollten. Aber als Fachkraft, wenn die Lehrlinge dies erkannten, hatte man keine Probleme ihnen gegenüber. Weder im praktischen noch im theoretischen Unterricht ergab sich so etwas für mich.
Heut möchte ich auch nicht mehr vor einem solchen Haufen stehen, da es mit Sicherheit eine völlig andere Problematik darstellt.

Menetekel
28.11.2009, 19:42
Das war sogar zu meiner Zeit noch so. Ich wurde 1974 eingeschult.
Damals waren viele Lehrer auch noch Pädagogen und Persönlichkeiten. Aber etwas später (so ab Gymnasium) gab es auch schon alternative LehrerInnen, die mit selbstgestrickten Pullis einen "Wohlfühlunterricht" gehalten hatten.
Damals fanden wir das echt cool. Aber heute sehe ich Dinge etwas anders. ;)

Hätten wir es uns erlaubt bei unserer Mutter, sie war auch; wie man heute sagt; alleinerziehend, weil der Vater irgendwo im Krieg geblieben ist, uns über den Lehrer zu beschweren, so hätten wir auch den Grund nennen müssen. Und wäre dieser nicht plausibel und klar, sodas der Lehrer wirklich fehlerhaft gehandelt hätte, wäre mit Sicherheit eine deutliche Erziehungsmaßnahme gekommen.
Heut nicht mehr vorstellbar, da es ja nicht sein kann, daß ein Kind in seine Schranken verwiesen wird. Immer schön Antiautoritär, damit solche Entwicklunstendenzen auftreten.

politisch Verfolgter
30.11.2009, 08:21
Jeder 5te sog. "hochbegabte" Schüler geht in Sonderschulen für Minderbegabte.
Das "Bildungs"Unwesen ist Dreck für AffenschieberNachwuchs.
Sich nur mehr an den ca. 5 % Begütertsten orientieren, an goldenen Entwicklungsumgebungen, die dort dem Nachwuchs zur Verfügung stehen.
Das ist offen zu legen, wozu Medien und ÖD da sind.
Doch dieses Schmarotzerunwesen unterschlägt alles, auch die Eink./Verm.-Verteilungskurven, die politisch gewollt mit der mentalen Verteilung nix zu tun haben.

Don
30.11.2009, 10:45
Aber das kann doch nicht heissen weiter so sondern jeder muss das Potential zum Facharbeiter haben.
.

Wie das? Durch genetische Manipulation?

Zweitens frage ich mich allen Ernstes woher diese kniefällige Bewunderung des deutschen Facharbeiters stammt.

politisch Verfolgter
30.11.2009, 12:01
Von derartigen Tätigkeiten könnten Anbieter längst durch Roboter entlastet werden, die man per mental adäquater Realabstraktion immer weiter verbessert.
Der Arbeitsbegriff ist auf Maschinen zu verlagern, die von Anbietern immer effizienter zu nutzen und weiter zu entwickeln sind.
Arbeiten ist anbieten, bedingt eine AnbieterRechtsordnung und dazu aktive Wertschöpfungspolitik zwecks vollwertiger Marktteilnahme, womit man Hersteller, die Wirtschaft und das Kapital ist.
Wer mit "Arbeitnehmer" daherkommt, ist Teil des Problems.

Alfred
30.11.2009, 16:33
Alarmierender Befund, aber was sind die Lösungsvorschläge der Autoren? Noch mehr Geld für Förderungsprogramme für "Risikoschüler" usw usf.

Die Musels rauswerfen.

Entfernungsmesser
30.11.2009, 18:51
Alarmierender Befund, aber was sind die Lösungsvorschläge der Autoren? Noch mehr Geld für Förderungsprogramme für "Risikoschüler" usw usf.

Da diese Kinder im aller Regel aus Familien stammen, denen die Bildung ihrer Kinder am Arsch vorbei geht, muss man diese Kinder aus den Familien abholen und sie vom Staat zwangsbeschulen. Das geht so:


"Betreutes lernen"!Es stehen viele Kasernen der Bundeswehr leer. Reservisten der Bundeswehr gibt es wie Sand am Meer. Also werden die schreibschwachen Schätze Nachts zuhause abgeholt und in die leerstehenden Liegenschaften verbracht. Dort werden sie von Reservisten betreut, arbeitslose Lehrer vermitteln ihnen Wissen.

Dienstplan:

04:30 Uhr Wecken
04:35 Uhr - 05:15 Uhr GAT
05:15 Uhr - 05:30 Uhr Körperpflege und Hygiene
05:30 Uhr - 06:00 Uhr Frühstück
06:00 Uhr - 14:00 Uhr Zwangsbeschulung
14:00 Uhr - 16:00 Uhr Hausaufgaben unter der Aufsicht der Uffze
16:00 Uhr - 18:00 Uhr Hindernisbahn
18:00 Uhr - 20:00 Uhr Lernen für den nächsten Tag/ das Leben
20:00 Uhr - 21:30 Uhr Stuben- und Revierreinigen
21:30 Uhr - 22:00 Uhr Stubendurchgang durch UvD
22:00 Uhr - 04:30 Uhr Nachtruhe, hier Zapfenstreich

Ausgang gibt es nur einmal im Monat unter Führung des UvD und nach guter Führung. Besuche sind nur in Ausnahmefällen zulässig. Die Kaserne ist bewacht und gesichert von bewaffneten Elitekämpfern (so welche wie ich!). Die Schätze werden erst entlassen, wenn sich die Umgangsformen und Noten erheblich gebessert haben. Die Kosten zahlen die Eltern. Sollten die keine Kohle/Arbeit/Bock haben, nebenan gibt es eine leerstehende Kaserne, dort läuft das Programm "Betreutes Arbeiten". Da gehen dann die Alten ab! :cool2:

Entfernungsmesser
30.11.2009, 18:55
Wie das? Durch genetische Manipulation?

Zweitens frage ich mich allen Ernstes woher diese kniefällige Bewunderung des deutschen Facharbeiters stammt.

Red kein Blech. Facharbeiter haben Deutschland zu was gemacht, keine studierten Zottelbären die kniefällig Karl Murx bewundern!