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Vollständige Version anzeigen : Jung unter Druck - Rücktritt



heide
27.11.2009, 05:21
http://www.phoenix.de/content//275871

VOR ORT: Do, 26.11.09, ab 08.45 Uhr
In der Debatte über die anstehende Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan teilte sein Nachfolger Karl- Theodor zu Guttenberg (CSU) am Donnerstag mit, dass er Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und Staatssekretär Peter Wichert auf deren Wunsch entlassen habe.

Hintergrund ist ein Bericht der "Bild"-Zeitung. Danach wurden zum Ende von Jungs Amtszeit im Verteidigungsressort Informationen über zivile Opfer bei der Bombardierung zweier von den Taliban entführter Tanklastwagen am 4. September bei Kundus unterschlagen. Der jetzige Arbeitsminister wollte noch am Nachmittag eine Erklärung im Parlament abgeben, hieß es. Er wolle davor die Chance haben, Unterlagen zu überprüfen, sagte Jung.

In der Debatte, die gestern von Phoenix live übertragen wurde, ging es hoch her.
Jung wurde "gezwungen", Stellung zu der Angelegenheit nehmen, warum wichtige Infos vom September über den Angriff auf die Tanklaster zurück gehalten wurden.
Jung äußerte sich nicht wirklich. Er habe das, was er wusste, weiter gegeben.
Sein Stuhl wackelt. Mal sehen, wie lange Frau Merkel "ihre schützenden Hände" noch über Jung halten kann.

Über diesen Link könnt Ihr die Seite aufrufen, in der Jung seine Erklärung abgibt.

http://www.youtube.com/watch?v=5Yv5l3PUNRw
Die Antwort von Jung gestern in der Bundestagsdebatte

romeo1
27.11.2009, 05:38
Jung macht auf mich nicht den Eindruck, daß er mit seinem Job als Verteidigungsminister geeignet gewesen ist; nichtdestotrotz ist es m.M.n. völlig egal, wann er von den Kollateralschäden erfuhr.
Die Personen welche die Tanklaster plünderten mußten mit Gegenreaktionen rechnen und nahmen ddeshalb das Risiko bewußt in Kauf.

heide
27.11.2009, 05:54
Jung macht auf mich nicht den Eindruck, daß er mit seinem Job als Verteidigungsminister geeignet gewesen ist; nichtdestotrotz ist es m.M.n. völlig egal, wann er von den Kollateralschäden erfuhr.
Die Personen welche die Tanklaster plünderten mußten mit Gegenreaktionen rechnen und nahmen ddeshalb das Risiko bewußt in Kauf.

Ich habe gestern die Debatte live gesehen. Er war schon erschreckend, einen Mann mit einem Dauerlächeln zu sehen, angesichts der "Anschuldigungen".
Bleibt allein die Hoffung, ob er als Arbeits- und Sozialminister zu Potte kommt.
Ob er dann wichtige Infos auch nicht liest und einfach weiter reicht?

romeo1
27.11.2009, 06:03
Ich habe gestern die Debatte live gesehen. Er war schon erschreckend, einen Mann mit einem Dauerlächeln zu sehen, angesichts der "Anschuldigungen".
Bleibt allein die Hoffung, ob er als Arbeits- und Sozialminister zu Potte kommt.
Ob er dann wichtige Infos auch nicht liest und einfach weiter reicht?


Er wird auch diesen Job so gut oder besser schlecht machen wie den vorherigen.

fatalist
27.11.2009, 06:14
Jung ist mit jedem höheren Amt überfordert, und jeder weiss das auch.
Jung ist unfähig, das ist gleichzeitig sein entscheidendes Qualifikationsmerkmal für ein Ministeramt bei Mutti.
Trottel rebellieren nicht :cool2:

schastar
27.11.2009, 06:34
http://www.phoenix.de/content//275871

VOR ORT: Do, 26.11.09, ab 08.45 Uhr
In der Debatte über die anstehende Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan teilte sein Nachfolger Karl- Theodor zu Guttenberg (CSU) am Donnerstag mit, dass er Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und Staatssekretär Peter Wichert auf deren Wunsch entlassen habe.

Hintergrund ist ein Bericht der "Bild"-Zeitung. Danach wurden zum Ende von Jungs Amtszeit im Verteidigungsressort Informationen über zivile Opfer bei der Bombardierung zweier von den Taliban entführter Tanklastwagen am 4. September bei Kundus unterschlagen. Der jetzige Arbeitsminister wollte noch am Nachmittag eine Erklärung im Parlament abgeben, hieß es. Er wolle davor die Chance haben, Unterlagen zu überprüfen, sagte Jung.

In der Debatte, die gestern von Phoenix live übertragen wurde, ging es hoch her.
Jung wurde "gezwungen", Stellung zu der Angelegenheit nehmen, warum wichtige Infos vom September über den Angriff auf die Tanklaster zurück gehalten wurden.
Jung äußerte sich nicht wirklich. Er habe das, was er wusste, weiter gegeben.
Sein Stuhl wackelt. Mal sehen, wie lange Frau Merkel "ihre schützenden Hände" noch über Jung halten kann.

Über diesen Link könnt Ihr die Seite aufrufen, in der Jung seine Erklärung abgibt.

http://www.youtube.com/watch?v=5Yv5l3PUNRw
Die Antwort von Jung gestern in der Bundestagsdebatte

Es ist eine Schande wie sich da künstlich aufgeregt, wichtig gemacht und empört wird. Selbst wenn es 500 Kinder und Frauen erwischt hätte ist dies zu akzeptieren. Deutschland ist in den Krieg gezogen und zu einem Krieg gehört dies eben dazu, und noch viel mehr.

Will man das nicht, muß man die Soldaten eben heimholen, so einfach ist das.

Polemi
27.11.2009, 12:11
Scheint fast so:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,663819,00.html

bernhard44
27.11.2009, 12:12
er hat aufgegeben!

Polemi
27.11.2009, 12:15
er hat aufgegeben!
Naja, so lange es noch nicht offiziell ist, bin ich immer vorsichtig...

Wollte Laurenz Mayer nicht mal Nebeneinkünfte zurückzahlen, um seinen Job zu retten - eine schöne öffentliche Erklärung gabs und als er dann doch zurücktreten musste, hat er die Kohle behalten. Ohne zu desillusioniert klingen zu wollen, aber ich trauen 'den da oben' einiges an Kaltschnäuzigkeit zu!

SAMURAI
27.11.2009, 12:17
http://www.dernewsticker.de/news.php?id=155186&i=jiqbhh

ist weg

Polemi
27.11.2009, 12:19
http://www.dernewsticker.de/news.php?id=155186&i=jiqbhh

ist weg
Wie gesagt, scheint fast so - der Start für gelb-schwarz wird immer hakeliger...

Ausonius
27.11.2009, 12:25
Find ich gut. Diese Trantüte, die ihren Aufstieg einzig und allein bedingungsloser Loyalität zu Roland Koch zu verdanken hat, war in zwei derzeit so wichtigen Ministerämtern wie Verteidigung und Arbeit völlig deplatziert. Insgeheim, so denke ich, wartet er bestimmt schon lange auf einen Druckposten in Nähe des geliebten Rheingau.

fatalist
27.11.2009, 12:25
Es kann nur besser werden.
Jung war doch ne Lachnummer von Anfang an.
ne Ressortübergreifende Lachnummer :hihi::hihi::hihi::hihi::hihi:

berty
27.11.2009, 12:26
Wie gesagt, scheint fast so - der Start für gelb-schwarz wird immer hakeliger...

Hakelig wäre es geworden, wenn ein Untersuchungsausschuss noch über Monate hinweg und eventuell bis zur Landtgswahl in NRW die Unfähigkeit des Herrn Jung zur ordentlichen Amtsführung belegt hätte und ferner Frau Merkel vorgeworfen worden wäre, dass sie klare Entscheidungen meidet. Aber so...

Polemi
27.11.2009, 12:27
Es ist eine Schande wie sich da künstlich aufgeregt, wichtig gemacht und empört wird. Selbst wenn es 500 Kinder und Frauen erwischt hätte ist dies zu akzeptieren. Deutschland ist in den Krieg gezogen und zu einem Krieg gehört dies eben dazu, und noch viel mehr.
Ich wäre mir nicht sicher, ob dir Jung seinerzeit zugestimmt hätte, dass Deutschland tatsächlich Krieg führt!

Bruddler
27.11.2009, 12:33
Es kann nur besser werden.
Jung war doch ne Lachnummer von Anfang an.
ne Ressortübergreifende Lachnummer :hihi::hihi::hihi::hihi::hihi:

Jung war zwar ne unfähige Lachnummer von Anfang an, aber er hat sich in seiner Partei hochgedient - logische Konsequenz:
Früher oder später werden solche verdiente und linientreue Parteimitglieder in höhere Ämter (Ministerposten) gehieft !

haihunter
27.11.2009, 12:35
Jung macht auf mich nicht den Eindruck, daß er mit seinem Job als Verteidigungsminister geeignet gewesen ist; nichtdestotrotz ist es m.M.n. völlig egal, wann er von den Kollateralschäden erfuhr.
Die Personen welche die Tanklaster plünderten mußten mit Gegenreaktionen rechnen und nahmen ddeshalb das Risiko bewußt in Kauf.

So ist es. Um Jung allerdings ist es echt nicht Schade. Die Union hat weit bessere Leute in ihren Reihen als diesen Hansel.

heide
27.11.2009, 12:41
Naja, so lange es noch nicht offiziell ist, bin ich immer vorsichtig...

Wollte Laurenz Mayer nicht mal Nebeneinkünfte zurückzahlen, um seinen Job zu retten - eine schöne öffentliche Erklärung gabs und als er dann doch zurücktreten musste, hat er die Kohle behalten. Ohne zu desillusioniert klingen zu wollen, aber ich trauen 'den da oben' einiges an Kaltschnäuzigkeit zu!
Eben kam die Bestätigung: Jung ist zurück getreten.

Alfred Tetzlaff
27.11.2009, 12:54
Jung macht auf mich nicht den Eindruck, daß er mit seinem Job als Verteidigungsminister geeignet gewesen ist; nichtdestotrotz ist es m.M.n. völlig egal, wann er von den Kollateralschäden erfuhr.
Die Personen welche die Tanklaster plünderten mußten mit Gegenreaktionen rechnen und nahmen ddeshalb das Risiko bewußt in Kauf.

Es ist einfach lächerlich, wenn jede Kriegshandlung mit zivilen Opfern vor einem Untersuchungsausschuß aufgeklärt werden muß.

In meinen Augen ist es ein Krieg, und den sollte man den Fachleuten überlassen. Was im einzelnen dann passiert, gehört nicht an die Öffentlichkeit. Die Tanklastzüge wurden von den Taliban geklaut, und die Kameltreiber hätte wissen müssen, daß sich die Nato so etwas nicht gefallen läßt, folglich hätten sie die Frauen und Kinder davon fernhalten müssen. Außerdem sollten die Taliban sich in Uniform als Soldaten zu erkennen geben. Vielleich sind ja auch keine Zivilisten ums Leben gekommen. Leider funktioniert die internationale Schmutzkübelkampagne gegen uns wirkungsvoll, und die Linken sowie Ströbele und Konsorten springen auf den Zug auf und fallen den deutschen Soldaten voll in den Rücken.

Gruß
Alfred

Ausonius
27.11.2009, 12:57
Es ist einfach lächerlich, wenn jede Kriegshandlung mit zivilen Opfern vor einem Untersuchungsausschuß aufgeklärt werden muß.


Ich finde das ganz und gar nicht lächerlich. Zumal es nicht ein oder zwei tote Zivilisten waren, sondern ein paar Dutzend. Und die sind niemals selbst dran schuld, wenn sie umgebracht werden.

Krzyzak
27.11.2009, 12:57
Deutschland ist soviel ich weiß das einzige Land, daß seinen Soldaten immer und immer wieder in den Rücken fällt.

Der Dolchstoß war keine Legende. Und dieser hier ist es auch nicht.

Es ist egal, ob da Zivilisten waren. Was machen die nachts an einem Tankwagen.
Und vor allem: Die Taliban haben die Fahrer der Tanklaster enthauptet. Darüber sagt niemand etwas.

Oberst Klein hat richtig gehandelt, alles andere ist egal.

Guttenberg sollte sich was schämen.

Ach ja: Es wäre natürlich erfreulich wenn über Jung auch Merkel stolpern würde.

Ausonius
27.11.2009, 12:58
Es ist egal, ob da Zivilisten waren. Was machen die nachts an einem Tankwagen.


Was hat uns das zu interessieren?

Krzyzak
27.11.2009, 13:00
Was hat uns das zu interessieren?

Es wird aufgebauscht. Motto: Die armen Zivilisten.
Allerdings haben selbst Taliban keine Uniformen. Wie will man unterscheiden zwischen Taliban und Zivilisten?

Taliban sind feige, hinterhältige Terroristen, die keinerlei Kombatantenstatus haben.

Buella
27.11.2009, 13:01
Die Arbeitsminister-Niete der Nieten-Regierung wurde zurückgetreten!

Damit wird das Thema entschärft, schläft ein und verschwindet unter dem großen Teppich der Nieten-Deutscher Politk!

;)

Strandwanderer
27.11.2009, 13:01
Vom eigentlichen Anlaß für den Rücktritt abgesehen:

Ich bin froh, diesen "Politiker", der immer so auftritt, als hätte er sich gerade in die Hosen gemacht, in Zukunft weniger oft zu sehen.

Alfred Tetzlaff
27.11.2009, 13:07
Ich finde das ganz und gar nicht lächerlich. Zumal es nicht ein oder zwei tote Zivilisten waren, sondern ein paar Dutzend. Und die sind niemals selbst dran schuld, wenn sie umgebracht werden.

Wer weiß woher, daß dabei Zivilisten ums Leben kamen? Terroristen und Zivilisten sind bei den Taliban äußerlich nicht zu unterscheiden. In meinen Augen sind das Partisanen, aber das Thema wurde hier sicherlich schon 'zig Mal durchgekaut.

Dank Web verstehen es die Moslems ihre Propaganda, die z.T. total gefälscht ist, zu ihrem Vorteil zu verkaufen. Nehmen die denn Rücksicht auf Zivilisten?

Gruß
Alfred

Sauerländer
27.11.2009, 13:07
Ich finde das ganz und gar nicht lächerlich. Zumal es nicht ein oder zwei tote Zivilisten waren, sondern ein paar Dutzend. Und die sind niemals selbst dran schuld, wenn sie umgebracht werden.
Wenn sich der Feind Tanklastwagen...ääääh...aneignet, werden die zu einem Ziel von militärischem Wert. Ein legitimes Angriffsziel. Soll man jetzt diesen Angriff unterlassen, nur weil es sein KÖNNTE, dass es unter denen, die um dieses Ziel herumspringen, auch Zivilisten gibt? Wenn man jetzt gezielt Zivilisten angreifen würde, wäre das anders zu bewerten, aber so?
Da unten ist Krieg. Auch wenn man sich immer noch darum herummogelt, das offen zuzugeben. Die Soldaten dort unten stehen in einer Zwangslage.
Wenn man überhaupt jemandem die Schuld geben will, dann der politischen Führung, die sie da hingeschickt hat. Eine Schuldzuweisung übrigens, bei der ich jederzeit mitmachen würde.

Don Pacifico
27.11.2009, 13:11
Deutschland ist soviel ich weiß das einzige Land, daß seinen Soldaten immer und immer wieder in den Rücken fällt.

Der Dolchstoß war keine Legende. Und dieser hier ist es auch nicht.

Es ist egal, ob da Zivilisten waren. Was machen die nachts an einem Tankwagen.
Und vor allem: Die Taliban haben die Fahrer der Tanklaster enthauptet. Darüber sagt niemand etwas.

Oberst Klein hat richtig gehandelt, alles andere ist egal.

Guttenberg sollte sich was schämen.

Ach ja: Es wäre natürlich erfreulich wenn über Jung auch Merkel stolpern würde.

Ich war wg. einer Behinderung nicht beim Bund (obwohl ich wollte). Seht es mir nach, wenn ich trotzdem was schreibe:

Die Beweggründe von Oberst Klein sind nachvollziehbar: Er wollte verhindern, daß die Taliban-Killer die Tanklastzüge in das deutsche Lager fahren und dort zur Explosion bringen.

Aber es gibt zwei schwerwiegende Punkte: 1. Dorfbewohner sollen von den Taliban mit vorgehaltener Waffe zu einer Bergungsaktion gezwungen worden sein.
Nun weiß ich nicht, ob man das von Anfang an mitbekam. Aber: Ein geheimdienstlicher "Kontakt" sei nicht in umittelbarer Sichtverbindung gewesen, d.h., dieser konnte also dem Kommandeur nicht mitteilen, ob die Taliban menschliche Schutzschilde benutzen oder nicht.

2. Die Piloten sollen (sogar zweimal?) gefragt haben, ob ein Tief-Überflug nicht abschreckende Wirkung hätte.
Es soll ihnen befohlen worden sein, die Bomben sofort abzuwerfen.
Den Tiefüberflug einfach ausgeschlagen zu haben, halte ich für einen schweren Fehler.
Vielleicht wären die Taliban dann weggerannt, eventuelll in die Hände von Bodentruppen?

Das Ganze sieht mir zu sehr aus nach "bomb first, ask questions later."

Noch was zu Punkt 1: Meinem Wissen nach machen das Taliban und andere Terroristen sehr gerne, sich hinter erzwungenen menschlichen Schutzschilden zu verstecken.
Ich weiß nicht recht, ob die Frage: "Was hatten die Leute nachts an den Tankern zu suchen?" diesen Punkt erfaßt.

berty
27.11.2009, 13:11
Junge, Junge was für ein Trottel. Der Minister erklärt, dass er wusste, es gibt einen Bericht und diesen Bericht habe er zur Weiterleitung an die NATO freigegeben, aber nicht gelesen. In diesem Stil macht er weiter.

>>Er habe die Öffentlichkeit und das Parlament über seinen Kenntnisstand immer korrekt informiert.<<

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,663819,00.html

Hoffentlich liest er wenigstens seine Entlassungsurkunde.

Ein Lob der Bild-Zeitung. Wieder einmal eine Zeitung, die einem Minister bloßstellte und zum Rücktritt zwang.

Krzyzak
27.11.2009, 13:16
Ich war wg. einer Behinderung nicht beim Bund (obwohlich wollte). Seht es mir nach, wenn ich trotzdem was schreibe:

Ist ok :)


Die Beweggründe von Oberst Klein sind nachvollziehbar: Er wollte verhindern, daß die Taliban-Killer die Tanklastzüge in das deutsche Lager fahren und dort zur Explosion bringen.

Cést ca.


Aber es gibt zwei schwerwiegende Punkte: 1. Dorfbewohner sollen von den Taliban mit vorgehaltener Waffe zu einer Bergungsaktion gezwungen worden sein.
Nun weiß ich nicht, ob man das von Anfang an mitbekam. Aber: Ein geheimdienstlicher "Kontakt" sei nicht in umittelbarer Sichtverbindung gewesen, d.h., dieser konnte also dem Kommandeur nicht mitteilen, ob die Taliban menschliche Schutzschilde benutzen oder nicht.

Vor allem ist in diesem Zusammenhang wichtig zu wissen, ob es wirklich so war, oder ob die Dorfbewohner sich den Taliban angeboten haben.
Wieso auch sind da angeblich Kinder dabei gewesen? Sehr undurchsichtig das Ganze.


2. Die Piloten sollen (sogar zweimal?) gefragt haben, ob ein Tief-Überflug nicht abschreckende Wirkung hätte.
Es soll ihnen befohlen worden sein, die Bomben sofort abzuwerfen.
Den Tiefüberflug einfach ausgeschlagen zu haben, halte ich für einen schweren Fehler.
Vielleicht wären die Taliban dann weggerannt, eventuelll in die Hände von Bodentruppen?

Ist auch richtig so. Hier war Gefahr im Verzug.


Das Ganze sieht mir zu sehr aus nach "bomb first, ask questions later."

Es ist eben ein kriegsähnlicher Zustand dort unten.


Noch was zu Punkt 1: Meinem Wissen nach machen das Taliban und andere Terroristen sehr gerne, sich hinter erzwungenen menschlichen Schutzschilden zu verstecken.
Ich weiß nicht recht, ob die Frage: "Was hatten die Leute nachts an den Tankern zu suchen?" diesen Punkt erfaßt.

Selbst wenn... Der Auftrag der Bundeswehr lautet in diesem Falle, das Leben der eigenen Soldaten zu beschützen.

Es tut mir leid um die vermeindlichen Zivilisten (obwohl ich die Geschichte nicht glaube) aber es wurde sicherlich das Leben von vielen deutschen Soldaten gerettet.

Alfred Tetzlaff
27.11.2009, 13:19
Noch was zu Punkt 1: Meinem Wissen nach machen das Taliban und andere Terroristen sehr gerne, sich hinter erzwungenen menschlichen Schutzschilden zu verstecken.
Ich weiß nicht recht, ob die Frage: "Was hatten die Leute nachts an den Tankern zu suchen?" diesen Punkt erfaßt.
__________________

Bei denen gilt nur eines...... Tod oder Niederlage, und wenn die sich hinter ihren Weibern und Kindern verstecken, dann sollen sie halt krepieren. Es gibt nichts Verwerflicheres als unseren Soldaten, die ihren Arsch für die Politik hinhalten, in den Rücken zu fallen.

Gruß an die linke und grüne Fraktion

Alfred

Buella
27.11.2009, 13:25
Junge, Junge was für ein Trottel. Der Minister erklärt, dass er wusste, es gibt einen Bericht und diesen Bericht habe er zur Weiterleitung an die NATO freigegeben, aber nicht gelesen. In diesem Stil macht er weiter.

>>Er habe die Öffentlichkeit und das Parlament über seinen Kenntnisstand immer korrekt informiert.<<

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,663819,00.html

Hoffentlich liest er wenigstens seine Entlassungsurkunde.

Ein Lob der Bild-Zeitung. Wieder einmal eine Zeitung, die einem Minister bloßstellte und zum Rücktritt zwang.

Wie?

"EIN Trottel" ?

Schau Dir doch nur mal diese Finanz-Hofschranzen-Abziehbild-Regierung genauer an!

:cool2:

Manfred_g
27.11.2009, 13:28
Bei all den Ungereimtheiten die in solchen Fällen auftreten, sollte man sich zwischendurch der wenigen Fakten erinnern, die man kennt. Eine davon ist:
Rot-Grün hat uns diesen Krieg eingebrockt und trägt daher auch die Hauptschuld an allen Konsequenzen! Sich unmittelbar danach nach bester Landesverrätermanier zum Interessenvertreter der Feinde zu machen, wie es z.B. Trittin tat, ändert daran nichts und würde in jedem halbwegs normalen Staat dieser Welt eher sein Ende bedeuten als das des amtierenden Verteidigungsministers.

Don Pacifico
27.11.2009, 13:28
.......

.........
Selbst wenn... Der Auftrag der Bundeswehr lautet in diesem Falle, das Leben der eigenen Soldaten zu beschützen.

Es tut mir leid um die vermeindlichen Zivilisten (obwohl ich die Geschichte nicht glaube) aber es wurde sicherlich das Leben von vielen deutschen Soldaten gerettet.

Danke für die sachliche Diskussion. Mir ist schon klar, daß das ein unlösbares Dilemma ist: Gar nichts zu tun, gefährdet die eigenen Leute.
Etwas zu tun, schafft neue Probleme.

Grundsätzlich: Auch ich will nicht, daß man unseren Leuten in den Rücken fällt.
Man sollte auch aufhören, ihnen mit dem Staatsanwalt zu drohen.

Hier mal eine Frage an die Militärkundigen unter uns: Angenommen, unsere Leute hätten beste Bewaffnung und beste Schutzausrüstung speziell für Einsätze wie bei den Green Berets: Hätte man so einen Haufen auch am Boden festsetzen können? Oder wäre das Risiko unkalkulierbar gewesen?

berty
27.11.2009, 13:28
Wie?

"EIN Trottel" ?

Schau Dir doch nur mal diese Finanz-Hofschranzen-Abziehbild-Regierung genauer an!

:cool2:

Na ja, das stimmt schon. Einigen wir uns auf "ein herausragendes Exemplar von Trottel".

Bruddler
27.11.2009, 13:31
Bei all den Ungereimtheiten die in solchen Fällen auftreten, sollte man sich zwischendurch der wenigen Fakten erinnern, die man kennt. Eine davon ist:
Rot-Grün hat uns diesen Krieg eingebrockt und trägt daher auch die Hauptschuld an allen Konsequenzen! Sich unmittelbar danach nach bester Landesverrätermanier zum Interessenvertreter der Feinde zu machen, wie es z.B. Trittin tat, ändert daran nichts und würde in jedem halbwegs normalen Staat dieser Welt eher sein Ende bedeuten als das des amtierenden Verteidigungsministers.

Kaum einer will sich noch daran erinnern....
Trittin und all die anderen rot-grünen Halodri haben scheinbar
ein sehr schlechtes Gedächtnis ?! :rolleyes:

Ausonius
27.11.2009, 13:32
Wenn man überhaupt jemandem die Schuld geben will, dann der politischen Führung, die sie da hingeschickt hat. Eine Schuldzuweisung übrigens, bei der ich jederzeit mitmachen würde.

Die soll es von mir aus auch treffen. Zum anderen von dir Geschriebenen: ich bin überzeugter Pazifist und insofern interessieren mich sog. "mildernde Umstände" in diesem Fall für die Armee nicht besonders. Und das hat nichts damit zu tun, dass es die Bundeswehr ist.

Sauerländer
27.11.2009, 13:34
Hier mal eine Frage an die Militärkundigen unter uns: Angenommen, unsere Leute hätten beste Bewaffnung und beste Schutzausrüstung speziell für Einsätze wie bei den Green Berets: Hätte man so einen Haufen auch am Boden festsetzen können? Oder wäre das Risiko unkalkulierbar gewesen?
Schwierig. Mindestens deutlich höheres Risiko. Sofern die Priorität ist, Verluste auf der eigenen Seite so niedrig wie möglich zu halten: Keine gute Idee.

berty
27.11.2009, 13:34
Bei all den Ungereimtheiten die in solchen Fällen auftreten, sollte man sich zwischendurch der wenigen Fakten erinnern, die man kennt. Eine davon ist:
Rot-Grün hat uns diesen Krieg eingebrockt und trägt daher auch die Hauptschuld an allen Konsequenzen! Sich unmittelbar danach nach bester Landesverrätermanier zum Interessenvertreter der Feinde zu machen, wie es z.B. Trittin tat, ändert daran nichts und würde in jedem halbwegs normalen Staat dieser Welt eher sein Ende bedeuten als das des amtierenden Verteidigungsministers.

Blödsinn, nicht der Krieg dort unten ist der Auslöser für den Rücktritt des Ministers, sondern dessen Unfähigkeit und Dummheit. Der weigerte sich ja gar Kenntnis zu nehmen von einem Bericht und leitete ihn ungelesen weiter zur NATO.

Daran ändern weder altbekannte Hetzvorwürfe wie „Landesverräter“ und neue Dolchstoßlegenden.

Krzyzak
27.11.2009, 13:36
Danke für die sachliche Diskussion. Mir ist schon klar, daß das ein unlösbares Dilemma ist: Gar nichts zu tun, gefährdet die eigenen Leute.
Etwas zu tun, schafft neue Probleme.

Grundsätzlich: Auch ich will nicht, daß man unseren Leuten in den Rücken fällt.
Man sollte auch aufhören, ihnen mit dem Staatsanwalt zu drohen.

Hier mal eine Frage an die Militärkundigen unter uns: Angenommen, unsere Leute hätten beste Bewaffnung und beste Schutzausrüstung speziell für Einsätze wie bei den Green Berets: Hätte man so einen Haufen auch am Boden festsetzen können? Oder wäre das Risiko unkalkulierbar gewesen?

Das Problem ist nicht, daß unsere Jungs nicht könnten, sie dürfen einfach nicht. Der deutsche Soldat im Einsatz untersteht keinem Militärstrafgesetzbauch, sondern dem deutschen Polizeigesetz.
Würde der deutsche Soldat Militärstrafrecht unterstehen, würden wir solch eine Diskussion gar nicht führen.

Der deutsche Soldat muß bevor er schießt deutlich auf sich aufmerksam machen.
Er darf nicht von sich aus schießen, sondern muß warten bis er angegriffen wird.

Wir brauchen im Einsatz eine eigene Militärgesetzgebung und darüberhinaus eine Taschenkarte für den Einsatz in kriegsähnlichen Bereichen.

Der Soldat muß endlich wieder Soldat sein dürfen.

Zu deiner Frage: Oberst Klein hat schon gesagt, daß das Risiko für die deutschen Soldaten zu groß gewesen wäre.
Möglicherweise hätten die Taliban selbst die Tanker in die Luft gejagt.

Sauerländer
27.11.2009, 13:36
Die soll es von mir aus auch treffen. Zum anderen von dir Geschriebenen: ich bin überzeugter Pazifist und insofern interessieren mich sog. "mildernde Umstände" in diesem Fall für die Armee nicht besonders. Und das hat nichts damit zu tun, dass es die Bundeswehr ist.
Nunja, da ein überzeugter Pazifist letztlich JEDE militärische Aktion als illegitim ansehen wird, scheint es wenig sinnvoll, seine Maßstäbe an eine Beurteilung einer solchen Aktion anzulegen.

Buella
27.11.2009, 13:42
Na ja, das stimmt schon. Einigen wir uns auf "ein herausragendes Exemplar von Trottel".

Einverstanden!
;)

Sauerländer
27.11.2009, 13:43
(...)Der Soldat muß endlich wieder Soldat sein dürfen(...)
Gewiss, WENN man den Soldaten irgendwo hinschickt, um dort Krieg zu führen, muss man ihm auch gestatten, sich wie ein im Krieg befindlicher Soldat zu verhalten.
Das ist aber nur die eine Seite, die immer im Zusammenhang gesehen werden muss mit der anderen: Wir brauchen dringend eine politische Führung, die verantwortungsvoll mit dem Militär umgeht und sich nicht in blinder Gefolgschaft gegenüber gewissen Mächten in sinnfreie Abenteuer stürzt, wofür dann der Soldat den Kopf hinhalten muss.

Don Pacifico
27.11.2009, 14:19
Das Problem ist nicht, daß unsere Jungs nicht könnten, sie dürfen einfach nicht. Der deutsche Soldat im Einsatz untersteht keinem Militärstrafgesetzbauch, sondern dem deutschen Polizeigesetz.
Würde der deutsche Soldat Militärstrafrecht unterstehen, würden wir solch eine Diskussion gar nicht führen.

Der deutsche Soldat muß bevor er schießt deutlich auf sich aufmerksam machen.
Er darf nicht von sich aus schießen, sondern muß warten bis er angegriffen wird.

Wir brauchen im Einsatz eine eigene Militärgesetzgebung und darüberhinaus eine Taschenkarte für den Einsatz in kriegsähnlichen Bereichen.

Der Soldat muß endlich wieder Soldat sein dürfen.

Zu deiner Frage: Oberst Klein hat schon gesagt, daß das Risiko für die deutschen Soldaten zu groß gewesen wäre.
Möglicherweise hätten die Taliban selbst die Tanker in die Luft gejagt.


Gut, daß du auf alle diese Punkte hinweist. Habe aus den Medien schon früher mitbekommen, daß die Soldaten ausgebremst werden. Irgendwer schrieb in einem Artikel (Ort leider nicht erinnerlich) sinngemäß: Taliban greifen ein Lager der Verbündeten an (das war ganz am Anfang des ISAF-Einsatzes). Alles rennt raus und verteidigt sich. Nur die deutschen Soldaten müssen auf Befehl auf ihren Pritschen liegenbleiben.

Wollen wir hoffen, daß es hier Änderungen in der von Dir gewiesenen Richtung gibt. Ich denke: Deutschland ist demokratisch reif geworden und deutsche Soldaten können - wie auch die USA, GB, F usw. - eine verantwortlich handelnde Armee ergeben. Es wird uns aber offensichtlich immer wieder die deutsche Geschichte vorgehalten.
Aber das ist ein anderes Thema.

Manfred_g
27.11.2009, 14:59
Blödsinn, nicht der Krieg dort unten ist der Auslöser für den Rücktritt des Ministers, sondern dessen Unfähigkeit und Dummheit. Der weigerte sich ja gar Kenntnis zu nehmen von einem Bericht und leitete ihn ungelesen weiter zur NATO.

Daran ändern weder altbekannte Hetzvorwürfe wie „Landesverräter“ und neue Dolchstoßlegenden.

1) Solange es Landesverräter gibt, wird man ihnen das auch vorwerfen. Daran sollte man sich gewöhnen - nicht an den Landesverrrat!

2) Der Krieg hat nichts mit dem Rücktritt des Verteidigungsminister zu tun? Ist es das, was du mir (uns) sagen willst?

Esreicht!
27.11.2009, 15:09
Hallo


Hakelig wäre es geworden, wenn ein Untersuchungsausschuss noch über Monate hinweg und eventuell bis zur Landtgswahl in NRW die Unfähigkeit des Herrn Jung zur ordentlichen Amtsführung belegt hätte und ferner Frau Merkel vorgeworfen worden wäre, dass sie klare Entscheidungen meidet. Aber so...

Im Untersuchungsausschuß wäre auch zutagegekommen, daß Merkel und Steinmeier sehr wohl Bescheid wußten, vor der Wahl der Wähler aber nichts davon erfahren durfte, weil dies der Linken als einzigem Kriegsgegner Stimmen gebracht hätte. Deshalb blieb ihr nun nichts anderes übrig, als Jung zu opfern.


Deutschland ist soviel ich weiß das einzige Land, daß seinen Soldaten immer und immer wieder in den Rücken fällt...


Ach ja: Es wäre natürlich erfreulich wenn über Jung auch Merkel stolpern würde.

Deutschland fällt seinen Soldaten nicht nur in den Rücken, sondern läßt sie als Söldner für Fremdinteressen verheizen! Und die jetzt groß das Maul aufreissen,waren und sind damit einverstanden! Ein jämmerliches Schauspiel!

Beim Serbien-Krieg aus "humanitären Gründen" (Fischer) ließ man BW-Soldaten ohne deren Wissen mit Uran-Munition hantieren und erkankten!Gestolpert ist Scharping meines Wissens allerdings nur wegen eines Krawattenkaufs in einem Frankfurter Modehaus!




kd

Commodus
27.11.2009, 16:17
Nach massivem Druck auch aus der eigenen Partei gab der ehemalige Verteidigungsminister sein neues Amt als Arbeitsminister am Freitag auf. «Ich übernehme damit die politische Verantwortung für die interne Informationspolitik des Bundesverteidigungsministeriums gegenüber dem Minister bezüglich der Ereignisse vom 4. September in Kundus», teilte der 60-Jährige in einer kurzen Erklärung in Berlin mit. Er selbst habe sich korrekt verhalten.

Quelle (http://de.news.yahoo.com/26/20091127/tde-arbeitsminister-jung-tritt-zurck-fd8d29c.html)

So, es ist also vollbracht. Nicht daß mir Jung sympathisch wäre, aber es riecht mächtig nach Bauernopfer. Naja, so schlimm gehts ihm nicht wirklich. Sicherlich kann er sich auf fette Pensionen freuen.

berty
27.11.2009, 16:28
1) Solange es Landesverräter gibt, wird man ihnen das auch vorwerfen. Daran sollte man sich gewöhnen - nicht an den Landesverrrat!

2) Der Krieg hat nichts mit dem Rücktritt des Verteidigungsminister zu tun? Ist es das, was du mir (uns) sagen willst?

Ja, gewöhnen sollte man sich vor allem daran, dass man den politischen Gegner nicht so leichtfertig in die Nähe von Landesverrat bringt. Hat doch eine andere Qualtität, vor allem strafrechtlich gesehen, als wenn Parteien als Umfaller und Personen als Trottel bezeichnet werden.

Nein, der Rücktritt ist allein auf die Unfähigkeit des Ministers zurückzuführen. Ganz offensichtlich. Wer sich weigert, sich Kenntnisse anzueignen und sie lieber weiterleitet, ist eine Fehlbesetzung. In jedem Amt, im Krieg oder im Frieden. Spielt keine Rolle. Jung ist halt ein Unionling. Das beisst die Maus keinen Faden ab.

berty
27.11.2009, 16:53
Hallo


Im Untersuchungsausschuß wäre auch zutagegekommen, daß Merkel und Steinmeier sehr wohl Bescheid wußten, vor der Wahl der Wähler aber nichts davon erfahren durfte, weil dies der Linken als einzigem Kriegsgegner Stimmen gebracht hätte. Deshalb blieb ihr nun nichts anderes übrig, als Jung zu opfern.


kd

Mag sein, ist aber unwahrscheinlich. Die Berichte der BW aus Afghanistan gehen an das Verteidigungsministerium. Ich denke nicht, dass sie von dort aus im großen Verteiler an die anderen Ministerien gehen oder an das Kanzleramt. Nein, der Schaden wäre wohl größer durch monatelange und häppchenweise Infos an die Öffentlichkeit. Auch durch Dementis, die keiner glaubt.

Jung ist gescheitert, weil er „mein Name ist Hase“ gespielt hat, und doch jeder wusste, dass er Jung heißt.

Marathon
27.11.2009, 17:37
Aber es gibt zwei schwerwiegende Punkte: 1. Dorfbewohner sollen von den Taliban mit vorgehaltener Waffe zu einer Bergungsaktion gezwungen worden sein.

Dieses Dorf war aber nicht irgend ein Dorf, wo nur harmlose Zivilisten leben, sondern es handelt sich um Hadschi Amanullah (benannt nach dem Dorfoberhaupt gleichen Namens), von wo aus das deutsche Lager schon mehrmals mit Raketen beschossen worden ist. Dieses Dorf gilt als eine Hochburg der Taliban, in dem die Taliban mit ihren Familien leben. Da in Afghanistan sowieso jeder normale Zivilist bewaffnet ist, können die Taliban auch nicht so einfach jeden mit vorgehaltener Waffen zu irgend etwas zwingen, denn der Gezwungene könnte durchaus selber abdrücken und den Taliban umlegen. Vor allem in dieser konkreten Situation, weil es nur eine Handvoll offizielle Taliban waren, aber ein ganzes Dorf dagegen stand, welches aus angeblich harmlosen Zivilisten bestanden haben soll. Ist es wahrscheinlich, dass ca 5 Taliban ein ganzes Dorf zwingen können? Es wahrscheinlicher, dass die Dorfbewohner einigermaßen freiwillig den Taliban, also ihren Verwandten und Nachbarn, geholfen haben. Zumal sie auch noch Treibstoff für den Winter versprochen bekommen haben.

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=82522&highlight=jung+todesurteil&page=133
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3101066&postcount=1321
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3101134&postcount=1323

Esreicht!
27.11.2009, 17:43
Ja, gewöhnen sollte man sich vor allem daran, dass man den politischen Gegner nicht so leichtfertig in die Nähe von Landesverrat bringt. Hat doch eine andere Qualtität, vor allem strafrechtlich gesehen, als wenn Parteien als Umfaller und Personen als Trottel bezeichnet werden.

Nein, der Rücktritt ist allein auf die Unfähigkeit des Ministers zurückzuführen. Ganz offensichtlich. Wer sich weigert, sich Kenntnisse anzueignen und sie lieber weiterleitet, ist eine Fehlbesetzung. In jedem Amt, im Krieg oder im Frieden. Spielt keine Rolle. Jung ist halt ein Unionling. Das beisst die Maus keinen Faden ab.

Du glaubst doch nicht ernsthaft diesen Schwachsinn. Das gehört zum Spiel! Hätte Jung die Kenntnisnahme zugegeben, käme auch seine Chefin in Verdacht!

Der deutsche Steuerdepp zahlt einen hohen Preis für diese Show! Würde sich dieses antideutsche Steuergeldabgreifer-Pack wenigstens gegenseitig in die Fresse hauen, wie mal in der Duma, könnte dies als positiver Ansatz gewertet werden:D

kd

berty
27.11.2009, 18:59
Du glaubst doch nicht ernsthaft diesen Schwachsinn. Das gehört zum Spiel! Hätte Jung die Kenntnisnahme zugegeben, käme auch seine Chefin in Verdacht!

Der deutsche Steuerdepp zahlt einen hohen Preis für diese Show! Würde sich dieses antideutsche Steuergeldabgreifer-Pack wenigstens gegenseitig in die Fresse hauen, wie mal in der Duma, könnte dies als positiver Ansatz gewertet werden:D

kd

Was ich glaube, spielt bei mir nun nicht die Rolle, wie bei Angehörigen von VT. Der Satz hat den Vorteil, dass er mit dem gestern und heute bekannt gewordenem Geschehen beweisbar ist.

Black Jack
27.11.2009, 20:42
Dafür musste Jung gehen.
Aber wie war das noch mal? Fern gesteuerte Bomben, die neben den Lastzügen gleichzeitig zur Detonation gebracht wurden????

http://www.liveleak.com/view?i=340_1259232729

Gawen
27.11.2009, 20:50
Dafür musste Jung gehen.
Aber wie war das noch mal? Fern gesteuerte Bomben, die neben den Lastzügen gleichzeitig zur Detonation gebracht wurden????

http://www.liveleak.com/view?i=340_1259232729

Sie haben das militärisch Richtige gemacht, gegnerische Kräfte und deren 5. Kolonne konzentriert ausgeschaltet, als die auf einem Haufen versammelt waren und Hehlerware (durch Raubmord angeeigneten Sprit) verschieben wollten. Besser so, als wenn sie jeden einzelnen unter unbeteiligten Zivilisten hätten herauspicken müssen.

Treffer, versenkt.

Krieg ist kein "Wünsch Dir was!" auf dem Ponyhof.

Geronimo
27.11.2009, 20:54
Unter 140 Toten ca. 100 Taliban. Ist doch ´ne klasse Quote! Davon haben die Amis in Vietnam doch nur geträumt. Respekt Red Baron 20!

Black Jack
27.11.2009, 20:56
Sie haben das militärisch Richtige gemacht, gegnerische Kräfte und deren 5. Kolonne konzentriert ausgeschaltet, als die auf einem Haufen versammelt waren und Hehlerware (durch Raubmord angeeigneten Sprit) verschieben wollten. Besser so, als wenn sie jeden einzelnen unter unbeteiligten Zivilisten hätten herauspicken müssen.

Treffer, versenkt.

Krieg ist kein "Wünsch Dir was!" auf dem Ponyhof.
Das ist leicht zu sagen. Wer Krieg nicht miterlebt hat, na ja ...

Bis jetzt dachte ich, dass dieser Angriff ein Luft-Boden-Angriff war. Was sollen diese fern gesteuerte Bomben neben den Lastzügen??? Wo kammen die her?

Geronimo
27.11.2009, 21:06
Das ist leicht zu sagen. Wer Krieg nicht miterlebt hat, na ja ...

Bis jetzt dachte ich, dass dieser Angriff ein Luft-Boden-Angriff war. Was sollen diese fern gesteuerte Bomben neben den Lastzügen??? Wo kammen die her?

Oh Mann. Der Wirkungsgrad ist höher als bei einem Kerntreffer. Jedenfalls auf die Umstehenden, Das war doch Sinn der Übung. Tss.

Black Jack
27.11.2009, 21:17
Oh Mann. Der Wirkungsgrad ist höher als bei einem Kerntreffer. Jedenfalls auf die Umstehenden, Das war doch Sinn der Übung. Tss.

Die Frage war, wo die her kamen, die Bomben?

Sophisticated
27.11.2009, 21:31
Die Frage war, wo die her kamen, die Bomben?

Na woher kommen solche Bomben wohl? Ein Tip: Es ist nicht Dein Arsch.

Gruß,
Soph.

Geronimo
27.11.2009, 21:34
Die Frage war, wo die her kamen, die Bomben?

Von der F-15! Sag mal, hast du Verständnisprobleme mit dem Text zum Video?

Black Jack
27.11.2009, 21:43
Lol. Hast recht, bin heute bissrl neben der Kappe. Erkältung.
Die technische Fragen lässt mich nicht los. Waren es Bomben, oder Raketen? Ich denke, Raketen nicht Bomben.

Cash!
27.11.2009, 21:44
Die Frage war, wo die her kamen, die Bomben?

Mossad? ZDJ? NPD?

Geronimo
27.11.2009, 22:03
Lol. Hast recht, bin heute bissrl neben der Kappe. Erkältung.
Die technische Fragen lässt mich nicht los. Waren es Bomben, oder Raketen? Ich denke, Raketen nicht Bomben.

Auch das wird im Video erklärt. 2 x 227kg Lenkbomben,

Black Jack
27.11.2009, 22:37
Auch das wird im Video erklärt. 2 x 227kg Lenkbomben,

GPS gesteuert. Heisst das, sie werden ziemlich genau über dem Ziel abgeworfen in großer Höhe und navigieren sich areodynamisch (also ohne Einsatz von Brennstoff-Antrieb) auf den Punkt genau? Ist das so eine Art von Waffe?

Gawen
27.11.2009, 22:40
Das ist leicht zu sagen. Wer Krieg nicht miterlebt hat, na ja ...

Was könnte es für einen unbeteiligten Zivilisten für einen Grund gegeben haben sich nachts dort bei den Tanklastzügen aufzuhalten?

Geronimo
27.11.2009, 22:41
GPS gesteuert. Heisst das, sie werden ziemlich genau über dem Ziel abgeworfen in großer Höhe und navigieren sich areodynamisch (also ohne Einsatz von Brennstoff-Antrieb) auf den Punkt genau? Ist das so eine Art von Waffe?

Ja. Genau.

Black Jack
27.11.2009, 22:45
Was könnte es für einen unbeteiligten Zivilisten für einen Grund gegeben haben sich nachts dort bei den Tanklastzügen aufzuhalten?

Alles gegenstandslos. Das ist deren Land. Punkt.

Gawen
27.11.2009, 22:47
Alles gegenstandslos. Das ist deren Land. Punkt.

Da sind wir uns einig. Bloß gelten bis zum Abzug halt die Regeln des Krieges...

Black Jack
27.11.2009, 22:49
Ja. Genau.
ho capito.

Black Jack
27.11.2009, 22:50
Da sind wir uns einig. Bloß gelten bis zum Abzug halt die Regeln des Krieges...
Nein das ist kein Krieg. Das ist Kriegsverbrechen ;)

romeo1
27.11.2009, 22:54
Ich verstehe das Geflenne um die terninierten Musels nicht. Sie wollten Krieg und haben ihn bekommen. Einzig unser verblödeten Gutmenschen habn dies nicht mitbrkommrn.

Cash!
27.11.2009, 22:54
Nein das ist kein Krieg. Das ist Kriegsverbrechen ;)

Wenn man meint, das jeder Militäreinsatz ein verbrechen ist, magst du recht haben...in der Realität ist es aber nunmal anders.

100 Talibankämpfer und 2 volle Tanklaster kann kein Befehlshaber in seiner nähe dulden, ohne heißer Aspirant auf den Darwin Award zu sein.

Und das wissen auch die Menschen in Afghanistan....besser übrigens als so mancher Politiker...

Black Jack
27.11.2009, 23:02
Ich verstehe das Geflenne um die terninierten Musels nicht. Sie wollten Krieg und haben ihn bekommen. Einzig unser verblödeten Gutmenschen habn dies nicht mitbrkommrn.

Ich würde deine Meinung akzeptieren, wenn du selbst zur Waffe greifen würdest, und dort unten ein paar Tage im wirklichen Gefächt zu überleben hättest. Wenn du dann noch grosse Töne spuckst, dann sage ich, OK, der Mann ist zwar nicht normal, aber er weiss wenigstens, wovon er spricht. So aber ...

Geronimo
27.11.2009, 23:04
Wenn man meint, das jeder Militäreinsatz ein verbrechen ist, magst du recht haben...in der Realität ist es aber nunmal anders.

100 Talibankämpfer und 2 volle Tanklaster kann kein Befehlshaber in seiner nähe dulden, ohne heißer Aspirant auf den Darwin Award zu sein.

Und das wissen auch die Menschen in Afghanistan....besser übrigens als so mancher Politiker...

In der Tat. Laut Korrespondentenberichten wünschen sich die Afghanen öfter solche Aktionen. Denen ist die BW viel zu weich! So ein Stammeshäuptling sagte vor laufender Kamera: "Noch zwei, drei solcher Angriffe und das Talibanproblem in Kundus ist gelöst."

Tja, liebe Gutmenschen, so isses nun mal. Obs euch passt oder nicht.

Geronimo
27.11.2009, 23:06
Ich würde deine Meinung akzeptieren, wenn du selbst zur Waffe greifen würdest, und dort unten ein paar Tage im wirklichen Gefächt zu überleben hättest. Wenn du dann noch grosse Töne spuckst, dann sage ich, OK, der Mann ist zwar nicht normal, aber er weiss wenigstens, wovon er spricht. So aber ...

Weichei.

Black Jack
27.11.2009, 23:11
In der Tat. Laut Korrespondentenberichten wünschen sich die Afghanen öfter solche Aktionen. Denen ist die BW viel zu weich! So ein Stammeshäuptling sagte vor laufender Kamera: "Noch zwei, drei solcher Angriffe und das Talibanproblem in Kundus ist gelöst."

Gery, du hast nix kapiert! Und was machen dann die Amis, wenn sie keinen Rechtsfertigungsgrund mehr haben um das Land zu "befrieden"??? So lange die Lage unstabil ist, ist alles in Ordnung.

Black Jack
27.11.2009, 23:12
Weichei.
Meine Eier fühlen sich ziemlich knackig an. :))

ABAS
27.11.2009, 23:14
Es war militärisch eine falsche Entscheidung.
Maschinengewehrfeuer, direkt auf die Tanker
hätte gereicht. Wer jemals operative Einsätze
geleitet oder selbst durchgeführt hat kann das
klar nachvollziehen.

Diskussionen über diesen Vorfall sind sinnlos
und dienen nur politischer oder rassistischer
Stimmungsmache.

Totalversagen ohne Kausalzusammenhang.
Das darf sich nicht Krieg nennen. Es war ein
"Schlachfest" aus Rache und Schmach wegen
der entwendeten Tanklastzüge.

Die Weltöffentlichkeit hätte über dieses Versagen
niemals ein Wort oder ein Bild erfahren dürfen.

Black Jack
27.11.2009, 23:19
Es war militärisch eine falsche Entscheidung.
Maschinengewehrfeuer, direkt auf die Tanker
hätte gereicht. Wer jemals in operative Einsätze
geleitet oder selbst durchgeführt hat kann das
klar nachvollziehen.

Diskussionen zu dem Vorfall sind sinnlos.
Vor allem von kriegsbegeisterten Furzsesselexperten. Wer einmal einen Ranghohen Offizier kennen gelernt hat, der weiss, dass diese Leute alles tun würden, um Kriege zu vermeiden. Leider müssen sie Befehle von psychopatischen Politikern und deren Hintermännern ausführen.

Geronimo
27.11.2009, 23:19
Es war militärisch eine falsche Entscheidung.
Maschinengewehrfeuer, direkt auf die Tanker
hätte gereicht. Wer jemals in operative Einsätze
geleitet oder selbst durchgeführt hat kann das
klar nachvollziehen.

Diskussionen zu dem Vorfall sind sinnlos.

Spinner. Ich hetze doch nicht meine Leute km-weit durch feindverseuchtes Land wenn ich da ne F-15 drüber kreisen haben. Stusskopp. Von nix ne Ahnung aber grosse Fresse!

Gawen
27.11.2009, 23:31
Spinner. Ich hetze doch nicht meine Leute km-weit durch feindverseuchtes Land wenn ich da ne F-15 drüber kreisen haben. Stusskopp. Von nix ne Ahnung aber grosse Fresse!

Er meinte wohl eher ein paar Salven aus der 20mm BMK der F-15, Planloser! ;)

ABAS
27.11.2009, 23:33
Spinner. Ich hetze doch nicht meine Leute km-weit durch feindverseuchtes Land wenn ich da ne F-15 drüber kreisen haben. Stusskopp. Von nix ne Ahnung aber grosse Fresse!

Beachte die Urteile über die Einsatzsituation aus Sicht anderer
Militärexperten, ausserhalb der BW. Die haben es vorsichtig
angedeutet. Nur die Franzosen haben sich etwas zuweit dabei
aus dem Fenster gelehnt. Im Resümee ist es aber international
gleich.

Die F 15 E sind mit einer sehr wirksamen 20mm Gatlingkanone
ausgerüstet. Die Waffe hätte die Hülle der Tanklastzüge zerschiessen
können und sicherstellen, das der Treibstoff versickert. Damit wäre die
Gefahr einer späteren Benutzung dieser Tanklastzüge für Attentate in
jeder Hinsicht wirksam ausgeschlossen worden.

Alle im näheren und weiteren Umkreis der Tanklastzüge befundenen
Personen wären damit nicht zu Schaden gekommen. Die Gefahrenlage
wäre beseitigt gewesen. Das Risiko Zivilisten zu treffen, wäre dabei so
minimiert worden. Verstreute Taliban, die mit Waffen Gegenwehr leisten
hätten Einsatzgruppen mit Hubschraubern selektieren und dann gezielt
ausschalten können.

So und nicht anders wird es gemacht im Krieg. Es sei denn es
sind Angst-Hosenscheisser oder unerfahrene "Rotärsche" am Werk.

Du bist vermutlich ein Zivildienstleistender, der keinerlei Kenntnisse
über das Militär hat.

Gawen
27.11.2009, 23:35
Totalversagen ohne Kausalzusammenhang.
Das darf sich nicht Krieg nennen. Es war ein
"Schlachfest" aus Rache und Schmach wegen
der entwendeten Tanklastzüge.

Das war ein militärisch sinnvolles "Schlachtfest", das keine Unschuldigen traf.

Und die Tankzüge in Brand zu schiessen hätte ähnlich viele Tote gefordert, ein Bombeneinsatz ist da allerdings der gnädigere Tod gewesen. Geht schneller als langsam zu verbrutzeln.

Black Jack
27.11.2009, 23:37
Du bist vermutlich ein Zivildienstleistender, der keinerlei Kenntnisse
über das Militär hat.
:lach::lach::lach: Gery und Zivilleistender. Du hast den Mann schwer beleidigt. :))

Black Jack
27.11.2009, 23:44
Das war ein militärisch sinnvolles "Schlachtfest", das keine Unschuldigen traf.

Aber politisch und strategisch vollkommen sinnlos!!! Die politische Agenda dort unten lautet: Taliban am Leben und kampffähig erhalten. Ihnen Waffen und Geld zukommen zu lassen. Davon weiss natürlich der rangniedrige Soldat Jams nichts, und muss tagtäglich sein Leben riskieren. Und wenn er dann von einer CIA bezahlten Kugel stirbt, ist der Gipfel des Wahnsinns erreicht.

Penthesilea
27.11.2009, 23:45
Ich verstehe das Geflenne um die terninierten Musels nicht. Sie wollten Krieg und haben ihn bekommen. Einzig unser verblödeten Gutmenschen habn dies nicht mitbrkommrn.


In der Tat. Laut Korrespondentenberichten wünschen sich die Afghanen öfter solche Aktionen. Denen ist die BW viel zu weich! So ein Stammeshäuptling sagte vor laufender Kamera: "Noch zwei, drei solcher Angriffe und das Talibanproblem in Kundus ist gelöst."

Tja, liebe Gutmenschen, so isses nun mal. Obs euch passt oder nicht.

Habe mich noch nie für einen Gutmenschen gehalten, aber Kriege wie in Afghanistan, Irak .... „passen“ mir wirklich nicht. Ich halte sie für Verbrechen.
Für Verbrechen der Amis!

Was den Stammeshäuptling vor laufender Kamera betrifft: Auch da werden für Kameraauftritte Leute gekauft. Wenn die Afghanen nämlich wirklich alle so gegen die Taliban und für die Besatzer wären, sähe es dort schon anders aus.
Du kennst doch Maos Spruch von den Fischen im Wasser?
Ohne Hilfe der Bevölkerung könnten die Taliban sich nicht halten. Sicher werden sie nicht von allen Afghanen geliebt, sind denen aber lieber als die Besatzer.

ABAS
27.11.2009, 23:46
Das war ein militärisch sinnvolles "Schlachtfest", das keine Unschuldigen traf.

Und die Tankzüge in Brand zu schiessen hätte ähnlich viele Tote gefordert, ein Bombeneinsatz ist da allerdings der gnädigere Tod gewesen. Geht schneller als langsam zu verbrutzeln.


20mm MG Feuer in Tanklastzüge führt nicht zu Explosionen.
Der Treibstoff läuft nur aus, so wie es sein soll, egal ob Diesel
oder Benzin. Versteht jeder Depp, der Wissenschaftssendungen
im TV gesehen und begriffen hat. Kampfpiloten wissen das erst
Recht. Es war nichts als eine unverhältnismässiger Racheakt,
bei dem der Tod von Frauen und Kindern in Kauf genommen
wurde. Das darf sich nicht Krieg nennen. Es ging um zwei im
Sand feststeckende Tanklastzüge. Selbst die MG-Lösung hätte
nicht Not getan. Abwarten bis sich die Taliban verziehen und
am nächsten Tag die Pioniere mit der Bergung beauftragen.
Bei Tageslicht wäre kein Taliban mehr dagewesen, die sind
doch nicht blöd oder lebensmüde und lassen sich im freien
Feld nicht ungedeckt auf einen Kampf mit dem Militär ein.

klartext
27.11.2009, 23:50
Vor allem von kriegsbegeisterten Furzsesselexperten. Wer einmal einen Ranghohen Offizier kennen gelernt hat, der weiss, dass diese Leute alles tun würden, um Kriege zu vermeiden. Leider müssen sie Befehle von psychopatischen Politikern und deren Hintermännern ausführen.

Und wo hast du Sesserlfurzer gedient ?
Erstes Ziel jedes Einsatzes ist der Schutz eigener Kameraden. Auch deshalb war dieser Angriff gertechtfertig.
Ziel jeder Operation, ist, dem Gegner einen möglichst grossen Schaden bei geringstem Eigenrisiko zuzfügen. Genau das ist gelungen.
Strategisch und taktisch war es die richtige Entscheidung.

klartext
27.11.2009, 23:52
20mm MG Feuer in Tanklastzüge führt nicht zu Explosionen.
Der Treibstoff läuft nur aus, so wie es sein soll, egal ob Diesel
oder Benzin. Versteht jeder Depp, der Wissenschaftssendungen
im TV gesehen und begriffen hat. Kampfpiloten wissen das erst
Recht. Es war nichts als eine unverhältnismässiger Racheakt,
bei dem der Tod von Frauen und Kindern in Kauf genommen
wurde. Das darf sich nicht Krieg nennen. Es ging um zwei im
Sand feststeckende Tanklastzüge.

Im Krieg sterben auch Zivilisten, wenn sie zwischen die Fronten geraten, ein völlig normaler Vorgang. Geh wider in deinen Sandkasten spielen.

Gawen
27.11.2009, 23:54
20mm MG Feuer in Tanklastzüge führt nicht zu Explosionen.
Der Treibstoff läuft nur aus, so wie es sein soll, egal ob Diesel
oder Benzin.

Schon klar, 20mm BMK Feuer erzeugt im Ziel keine Reibungshitze... :D

Black Jack
27.11.2009, 23:56
Strategisch und taktisch war es die richtige Entscheidung.
Erweitere deine Horizonten;) Ich zietiere mich selbst aus dem Beitrag #33: "Aber politisch und strategisch vollkommen sinnlos [der Angriff]!!! Die politische Agenda dort unten lautet: Taliban am Leben und kampffähig erhalten. Ihnen Waffen und Geld zukommen zu lassen. Davon weiss natürlich der rangniedrige Soldat Jams nichts, und muss tagtäglich sein Leben riskieren. Und wenn er dann von einer CIA bezahlten Kugel stirbt, ist der Gipfel des Wahnsinns erreicht."

Freikorps
27.11.2009, 23:59
Der Münchner Merkur schreibt in seiner Online Ausgabe Guttenberg hätte Jung abgesägt, indem er der Bild Zeitung Informationen zugespielt hätte.
Das mutmaßt zumindest der Journalist Michael Spreng:


Berlin - Wurden die brisanten Informationen, über die Franz Josef Jung gestürzt ist, von dessen Nachfolger zu Guttenberg der Bild-Zeitung zugespielt? Das mutmaßt der Journalist und Medienberater Michael Spreng.

Auf seinem Blog „Sprengsatz“ schreibt Spreng unter dem Eintrag „Guttenbergs Befreiungsschlag“: „Der Baron macht sich einen schlanken Fuß. Oder, wie man in der Finanzpolitik sagen würde: er befreit sich von einer Erblast. Die Erblast heißt Franz Josef Jung und dessen Informationspolitik.“ Wie Spreng räsoniert, habe der aktuelle CSU-Verteidigungsminister keine Lust, für die Fehler seines Vorgängers Jung haftbar gemacht zu werden und aus Parteiräson einen Fehlstart im neuen Amt hinzulegen.


http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/saegte-guttenberg-seinen-nachfolger-jung-542133.html

ABAS
28.11.2009, 00:00
Schon klar, 20mm BMK Feuer erzeugt im Ziel keine Reibungshitze... :D

Wenn Du eine glühende Zigratte in ein Gefäss mit Benzin
wirfst, entzündet diese Glut nicht das Benzin. Probiere es
doch mal oder Google den Vorgang. Einschlagende Geschosse
haben dabei nicht einmal die Reibungshitze einer glühenden
Zigerette.

Ich bin wirlich kein Freund des Islams und erst Recht nicht
der Taliban. Aber wer auf den Zielfotos die desorientierten
und verstreut herumlaufenden Personen gesehen hat, wird
klar erkennen, das es sich nicht um Taliban gehandelt hat.

Es dürfen keine Zivilisten abgeschlachet oder pulverisiert
werden, weil ein Oberst der BW sich geschmäht fühlt und
unbedingt seine gestohlenen Tanklastzüge gerächt haben
will. Das ist nicht Krieg, das ist Versagen. Der Mann hätte
entbunden werden müssen und über die ganze Sache dann
der Deckel des Verschweigens gelegt werden müssen.

Die BW muss noch viel lernen. Vielleicht ein kleiner Kurs
zur Nachhilfe bei der IDF oder der französischen Legion.

Black Jack
28.11.2009, 00:00
Schon klar, 20mm BMK Feuer erzeugt im Ziel keine Reibungshitze... :D

Es ist eine Tatsache: das Benzin würde sich nicht entzünden, woran denn? An sich selbst? Im inneren des Tanks herschen keine Bdienungen dazu. Das auslaufende Benzin könnte sich dann an etwas anderem später entzünden, aber nicht durch den Beschuss. Das stimmt schon.

klartext
28.11.2009, 00:00
Erweitere deine Horizonten;) Ich zietiere mich selbst aus dem Beitrag #33: "Aber politisch und strategisch vollkommen sinnlos [der Angriff]!!! Die politische Agenda dort unten lautet: Taliban am Leben und kampffähig erhalten. Ihnen Waffen und Geld zukommen zu lassen. Davon weiss natürlich der rangniedrige Soldat Jams nichts, und muss tagtäglich sein Leben riskieren. Und wenn er dann von einer CIA bezahlten Kugel stirbt, ist der Gipfel des Wahnsinns erreicht."

Du bist ideologieverblödet, da sind Argumente sinnlos.

klartext
28.11.2009, 00:02
Es ist eine Tatsache: das Benzin würde sich nicht entzünden, woran denn? An sich selbst? Im inneren des Tanks herschen keine Bdienungen dazu. Das auslaufende Benzin könnte sich dann an etwas anderem später entzünden, aber nicht durch den Beschuss. Das stimmt schon.

Du scheinst noch nie gedient zu haben, lass es einfach.

Freikorps
28.11.2009, 00:05
Du scheinst noch nie gedient zu haben, lass es einfach.

Lies mal bitte Beitrag #40. Hältst du es für möglich, daß es so war!

Gawen
28.11.2009, 00:06
Wenn Du eine glühende Zigratte in ein Gefäss mit Benzin
wirfst, entzündet diese Glut nicht das Benzin. Probiere es
doch mal oder Google den Vorgang. Einschlagende Geschosse
haben dabei nicht einmal die Reibungshitze eines glühenden
Zigerette.

http://www.youtube.com/results?search_query=knob+creek

Black Jack
28.11.2009, 00:08
Du bist ideologieverblödet, da sind Argumente sinnlos.
Das lasse ich nicht Gelten. Das ist zu dünn. Du galubst diese Märchen von einer Miltäroperation mit dem Ziel die Taliban zu beseitigen. Die glaubst du, nur weil sie deine faschistoide Welt- und Menschnbild bestätigen (merke, ich sage nicht faschistisch sondern faschistoid).
Und ich stehe nicht auf der Seite der Taliban oder der Linken, oder der Rechten oder sonst was immer. Was ich über die amerikanischen Interessen geschrieben habe ist keine Ideologie. Das ist Realpolitik, mein Lieber. Wenn man es aber mit der Realität nicht so hat, dann ist das natürlich schwierig.

Gawen
28.11.2009, 00:09
Es ist eine Tatsache: das Benzin würde sich nicht entzünden, woran denn? An sich selbst? Im inneren des Tanks herschen keine Bdienungen dazu. Das auslaufende Benzin könnte sich dann an etwas anderem später entzünden, aber nicht durch den Beschuss. Das stimmt schon.

Auf der Seite, auf der die Mun austritt entsteht sofort ein explosives Luft-Sprit-Gemisch, ein Funke und das Ding fackelt ab. Und glaub mir, 20mm BMK Geschosse schlagen beim Auftreffen auf Stahl Funken.

klartext
28.11.2009, 00:10
Es ist eine Tatsache: das Benzin würde sich nicht entzünden, woran denn? An sich selbst? Im inneren des Tanks herschen keine Bdienungen dazu. Das auslaufende Benzin könnte sich dann an etwas anderem später entzünden, aber nicht durch den Beschuss. Das stimmt schon.

Du hast leider keine Ahnung vor der Munitionsbestückung. Da kommt nicht nur eine Kugel vorne raus, sondern sie ist gemischt, meist in der Reihenfolge Spreng-Brand-Leuchtspur.
Hast du jemals gedient ?

klartext
28.11.2009, 00:11
Das lasse ich nicht Gelten. Das ist zu dünn. Du galubst diese Märchen von einer Miltäroperation mit dem Ziel die Taliban zu beseitigen. Die glaubst du, nur weil sie deine faschistoide Welt- und Menschnbild bestätigen (merke, ich sage nicht faschistisch sondern faschistoid).
Und ich stehe nicht auf der Seite der Taliban oder der Linken, oder der Rechten oder sonst was immer. Was ich über die amerikanischen Interessen geschrieben habe ist keine Ideologie. Das ist Realpolitik, mein Lieber. Wenn man es aber mit der Realität nicht so hat, dann ist das natürlich schwierig.

Was du so alles für Realität hältst, hat pathologische Züge.

ABAS
28.11.2009, 00:12
http://www.youtube.com/results?search_query=knob+creek

Du glaubst auch noch an den Weihnachtsmann.
2-3 Sekunden Überflug mit MG Feuer hätten für
die Sache gereicht. Treibstoff läuft aus. Basta !
Und neben den Menschleben der Zivilisten auch
noch die Kosten für die Raketen eingespart. So
hätte es laufen müssen. Die Einzigen die dann
überhaupt noch das Maul aufgerissen hätten,
wären die " Grünbatzen " gewesen, die wegen der
mehreren tausend Liter ausgelaufenen Treibstoffes
eine Gefahr für die Umwelt beklagen.

Vielleicht hätte es dann auch einen Ausschuss im
Deutschen Bundestag gegeben.

" Umweltskandal in Afghanistan "

Bild hat die Videos und die Links-Grünen klären auf.

Aber mir reicht es jetzt. Ich kotze sonst auf meine
Tastatur. Es sind wegen Fehlverhaltens und einer
Überforderung des BW-Oberst Menschen abgeschlachtet
worden wie bei einer Karnickeljagd. Geht das nicht in Eure
Schädel. Kommt da kein Bedauern oder gar Scham für
dieses Versagen auf ?

klartext
28.11.2009, 00:20
Du glaubst auch noch an den Weihnachtsmann.
2-3 Sekunden Überflug mit MG Feuer hätten für
die Sache gereicht. Treibstoff läuft aus. Basta !
Und neben den Menschleben der Zivilisten auch
noch die Kosten für die Raketen eingespart. So
hätte es laufen müssen. Die Einzigen die dann
überhaupt noch das Maul aufgerissen hätten,
wären die " Grünbatzen " gewesen, die wegen der
mehreren tausend Liter ausgelaufenen Treibstoffes
eine Gefahr für die Umwelt beklagen.

Vielleicht hätte es dann auch einen Ausschuss im
Deutschen Bundestag gegeben.

" Umweltskandal in Afghanistan "

Bild hat die Videos und die Links-Grünen klären auf.

Ich verstehe. Die hundert Talibans hättest du laufen lassen, damit sie bei nächster Gelegenheit unsere Kameraden killen.
Mir scheint, du hältst das dort für einen Polizeieinsatz.

Black Jack
28.11.2009, 00:23
Du scheinst noch nie gedient zu haben, lass es einfach.

Ich bin mein eigener Herr. Dienen ist was für Weicheier:))

Black Jack
28.11.2009, 00:27
Auf der Seite, auf der die Mun austritt entsteht sofort ein explosives Luft-Sprit-Gemisch, ein Funke und das Ding fackelt ab. Und glaub mir, 20mm BMK Geschosse schlagen beim Auftreffen auf Stahl Funken.

Du hast Recht. Wird die Aussenhaut stark genug beschädigt, dann geht das Ding sofort hoch. Bei glatten Durchussen passiert nichts. Am Austrittsloch wird das Brenzingemisch verpuffen oder abbrennen: und das was. Bei 20mm-Kanone, kann sein, dass hier die Löcher gross genug sind, um sofort eine Explosion herbeizufüren.

Black Jack
28.11.2009, 00:28
Was du so alles für Realität hältst, hat pathologische Züge.

Mir scheint deine Signatur trägt psychophatische Züge. :))

klartext
28.11.2009, 00:28
Ich bin mein eigener Herr. Dienen ist was für Weicheier:))

" Ich dien " ( Friedrich II ). Auch ein Weichei ?
Du bist ein Drückeberger, der grosse Töne spuckt. Unsere Kameraden dienen In Afghanistan. Alles Weicheier ?
Geh in deinem Sandkasten spielen, du bist noch nicht trocken hinter den Ohren. Aber lass es, Kommentare über militärische Vorgänge abzugeben. Davon hast du nicht den Schimmer in er Ahnung.

ABAS
28.11.2009, 00:33
Ich verstehe. Die hundert Talibans hättest du laufen lassen, damit sie bei nächster Gelegenheit unsere Kameraden killen.
Mir scheint, du hältst das dort für einen Polizeieinsatz.

100 Taliban hätten nicht in 2 Tanklastzüge gepasst. Selbst wenn
einige Begleitfahrzeuge dabei gewesen wären. Es waren auf dem
Video kaum andere Fahrzeuge erkennbar. Lass doch den Unsinn.
Mir liegt es fern die BW schlecht zu machen, aber Wahrheit muss
Wahrheit bleiben. Die BW ist keine Elitetruppe und erst Recht nicht
die Soldaten die in Afghanistan verheizt werden. Daran sind nur die
Politiker schuld. Der Deutsche Bundestag kann das nur verhindern
wenn er das Kontingent der Deutschen Truppen in Afghanistan in
starkem Umfang erhöht (10 fach) und speziell ausgebildete Soldaten
und Kommandoführer dort einsetzt. So geht das nicht weiter. Eine
Gruppe SEK oder GSG wären in Einsatz in Afghanisten wirksamer als
100 unzureichend ausgebildete Soldaten der BW.

Gawen
28.11.2009, 00:36
Aber mir reicht es jetzt. Ich kotze sonst auf meine
Tastatur. Es sind wegen Fehlverhaltens und einer
Überforderung des BW-Oberst Menschen abgeschlachtet
worden wie bei einer Karnickeljagd. Geht das nicht in Eure
Schädel. Kommt da kein Bedauern oder gar Scham für
dieses Versagen auf ?

Was für ein Versagen? Das war ein militärischer Erfolg.

Kriege gewinnt man dadurch, dass man den Gegner dezimiert.


Das sieht auch kein Taliban anders.

Black Jack
28.11.2009, 00:37
" Ich dien " ( Friedrich II ). Auch ein Weichei ?
Du bist ein Drückeberger, der grosse Töne spuckt. Unsere Kameraden dienen In Afghanistan. Alles Weicheier ?
Geh in deinem Sandkasten spielen, du bist noch nicht trocken hinter den Ohren. Aber lass es, Kommentare über militärische Vorgänge abzugeben. Davon hast du nicht den Schimmer in er Ahnung.
Kann ich nicht gelten lassen. Unsachlich. 1. Ich spucke keine grossen Töne 2. Gibts nichts vowon ich mich drücken müsste. 3. Wo habe ich denn geschrieben, dass Soldaten Weicheier sind? (Du wirst doch den Betrag #53 nicht falsch verstenden haben?) 4. Ich habe mich nicht zu militärischen Vorgängen geäussert, sondern zu politisch-strategischen oder physikalischen. 5. Das mit dem Sandkasten ist sogar unter deinem Niveau.

Paul Felz
28.11.2009, 00:38
Was für ein Versagen? Das war ein militärischer Erfolg.

Kriege gewinnt man dadurch, dass man den Gegner dezimiert.


Das sieht auch kein Taliban anders.

Du verzettelst Dich. Auch die Taliban sind Zivilisten. Im militärischen Sinne.

Gawen
28.11.2009, 00:41
Du verzettelst Dich. Auch die Taliban sind Zivilisten. Im militärischen Sinne.

Bloss weil die sich dem Tragen einer Uniform verweigern werden sie noch nicht zu Nicht-Kombattanten.

Das sind irreguläre Kämpfer.

Siehe Carl Schmitt, Theorie des Partisanen.

klartext
28.11.2009, 00:42
Du verzettelst Dich. Auch die Taliban sind Zivilisten. Im militärischen Sinne.
Nach Kriegsrecht sind die Taliban als Partisanen zu betrachten, die auf der Stelle erschossen werden dürfen. Genau darum geht das Herumgeeiere, ob dort Krieg ist und welche Spielregeln gelten.

ABAS
28.11.2009, 00:43
Was für ein Versagen? Das war ein militärischer Erfolg.

Kriege gewinnt man dadurch, dass man den Gegner dezimiert.


Das sieht auch kein Taliban anders.


Da bin ich völlig Deiner Meinung. Im Krieg ist alles erlaubt.
In der Chin Dynastie wurde sehr effizent vorgegangen.
Die Säuglinge und Kinder der Gegner wurden umgebracht,
damit keine Soldaten nachwachsen können. Gefangene im
Sinne der Genfer Konvention wurden auch nicht gemacht, da
der Unterhalt der gefangenen Gegner wertvolle Lebensmittel
und Zeit für die Bewachung beanspruchte.

Gehen wir doch in Afghanistan sicher und töten alle neu
geborenen Säuglinge. Dann gibt es in einigen Jahrzehnten
weder Afghanen noch die Taliban. Eine langfristig wirkame
und militärstrategisch excellente Lösung.

klartext
28.11.2009, 00:43
Kann ich nicht gelten lassen. Unsachlich. 1. Ich spucke keine grossen Töne 2. Gibts nichts vowon ich mich drücken müsste. 3. Wo habe ich denn geschrieben, dass Soldaten Weicheier sind? (Du wirst doch den Betrag #53 nicht falsch verstenden haben?) 4. Ich habe mich nicht zu militärischen Vorgängen geäussert, sondern zu politisch-strategischen oder physikalischen. 5. Das mit dem Sandkasten ist sogar unter deinem Niveau.

Da du von Militärwaffen keine Ahnung hast, solltest du das mit der Physik einfach lassen.

Paul Felz
28.11.2009, 00:45
Bloss weil die sich dem Tragen einer Uniform verweigern werden sie noch nicht zu Nicht-Kombattanten.

Das sind irreguläre Kämpfer.

Siehe Carl Schmitt, Theorie des Partisanen.

Ich weiß, nur Du hattest Dich irritieren lassen.

Paul Felz
28.11.2009, 00:45
Nach Kriegsrecht sind die Taliban als Partisanen zu betrachten, die auf der Stelle erschossen werden dürfen. Genau darum geht das Herumgeeiere, ob dort Krieg ist und welche Spielregeln gelten.

Eben, deswegen schrieb ich den Satz

Paul Felz
28.11.2009, 00:46
Da du von Militärwaffen keine Ahnung hast, solltest du das mit der Physik einfach lassen.

Ähhm, das ist egal. Auch physikalisch stimmt es nicht.

Paul Felz
28.11.2009, 00:46
Da bin ich völlig Deiner Meinung. Im Krieg ist alles erlaubt.
In der Chin Dynastie wurde sehr effizent vorgegangen.
Die Säuglinge und Kinder der Gegener wurden umgebracht,
damit keine Soldaten nachwachsen können. Gefangene im
Sinne der Genfer Konvention wurden auch nicht gemacht, da
der Unterhalt der gefangenen Gegner wertvolle Lebensmittel
und Zeit für die Bewachung beanspruchte.

Gehen wir doch in Afghanistan sicher und töten alle neu
geborenen Säuglinge. Dann gibt es in einigen Jahrzehnten
weder Afghanen noch die Taliban. Eine sichere Endlösung.

So ist es.

klartext
28.11.2009, 00:47
Eben, deswegen schrieb ich den Satz

Es wäre Sache der afghanischen Regierung, zu bestimmen, ob Kriegsrecht herscht oder nicht. Dazu ist nur sie berechtigt.

Paul Felz
28.11.2009, 00:48
Es wäre Sache der afghanischen Regierung, zu bestimmen, ob Kriegsrecht herscht oder nicht. Dazu ist nur sie berechtigt.

Soweit ich informiert bin, ist genau das eben nicht passiert. Geht ja auch nicht, weil es dann die afghanische Armee wäre, die als Gegner benannt werden müßte. Das ist sie aber nicht.

Gawen
28.11.2009, 00:49
Da bin ich völlig Deiner Meinung. Im Krieg ist alles erlaubt.
In der Chin Dynastie wurde sehr effizent vorgegangen.
Die Säuglinge und Kinder der Gegener wurden umgebracht,
damit keine Soldaten nachwachsen können. Gefangene im
Sinne der Genfer Konvention wurden auch nicht gemacht, da
der Unterhalt der gefangenen Gegner wertvolle Lebensmittel
und Zeit für die Bewachung beanspruchte.

Gehen wir doch in Afghanistan sicher und töten alle neu
geborenen Säuglinge. Dann gibt es in einigen Jahrzehnten
weder Afghanen noch die Taliban. Eine langfristig wirkame
und militärstrategisch excellente Lösung.

Es ist nicht alles erlaubt, aber dieser Angriff war sinnvoll und zulässig.

ABAS
28.11.2009, 00:50
So ist es.

Das Problem ist was machen wir dann mit dem
Opium Anbau. Dafür werden doch preiswerte
Arbeitskräfte gebraucht. Hast Du eine Idee ?

:D

Black Jack
28.11.2009, 00:51
Da du von Militärwaffen keine Ahnung hast, solltest du das mit der Physik einfach lassen.
Es ist nichts Verwerfliches keine Ahnung von Militärwaffen haben. Das gegenteil ist eher verdächtig.
Ich habe auf Youtube gerade gesucht es nicht gefunden. In irgendeiner Unterhaltungsendung (Mythbusters???) habe ich mal gesehen, wie sie mit Maschinengewehren auf einen Benzintank (Autotank) gefeuert haben. Und zwar volle Pulle, so dass innerhalb von kürzester Zeit nur ein Sieb von der Aussenhaut übrig blieb. Nichts ist passiert. Benzin ist nur ausgelaufen. Dort wurde auch das Phänomen erklärt.
Aber da ich kein Waffenexperte bin, kann ich nicht sagen, ob das auch für 20mm-Geschütz gilt.

Odin
28.11.2009, 00:53
Nach Kriegsrecht sind die Taliban als Partisanen zu betrachten, die auf der Stelle erschossen werden dürfen. Genau darum geht das Herumgeeiere, ob dort Krieg ist und welche Spielregeln gelten.

Natürlich. Nur die bösen Nazis durften das nicht.

ABAS
28.11.2009, 00:54
Es ist nichts Verwerfliches keine Ahnung von Militärwaffen haben. Das gegenteil ist eher verdächtig.
Ich habe auf Youtube gerade gesucht es nicht gefunden. In irgendeiner Unterhaltungsendung (Mythbusters???) habe ich mal gesehen, wie sie mit Maschinengewähren auf einen Benzintank (Autotank) gefeuert haben. Und zwar volle Pulle, so dass innerhalb von kürzester Zeit nur ein Sieb von der Aussenhaut übrig blieb. Nichts ist passiert. Benzin ist nur ausgelaufen. Dort wurde auch das Phänomen erklärt.
Aber da ich kein Waffenexperte bin, kann ich nicht sagen, ob das auch für 20mm-Geschütz gilt.

Das Kaliber ist egal und ändert nichts. Selbst Leuchtspurmunition
entzündet keinen Tank. Es braucht Brandbeschleuniger, wie z.B.
Phosphor oder Napalm und es muss Zeit haben, das sich aus dem
Tank ein zündfähiges Gas-Gemisch auserhalb bilden kann.

Bei fast leeren Tank sieht es ganz anders aus. Aber die Tanklaster
waren wohl bis zum Rand vollgetankt. Welcher Taliban klaut schon
leere Tanklaster ?

Black Jack
28.11.2009, 00:55
Es ist nicht alles erlaubt, aber dieser Angriff war sinnvoll und zulässig.
Nur wenn du der offizielen Darstellung von Zielen dieses Krieges ausgehst. ;) Der Vergleich hinkt, aber man bringt nicht die Kuh um, die die Milch gibt. ;)

Paul Felz
28.11.2009, 01:07
Das Problem ist was machen wir dann mit dem
Opium Anbau. Dafür werden doch preiswerte
Arbeitskräfte gebraucht. Hast Du eine Idee ?

:D

Eine sehr naheliegende sogar. Auf die kommt sogar ein Toastbrot. Laß ihm etwas Zeit.

klartext
28.11.2009, 01:22
Das Kaliber ist egal und ändert nichts. Selbst Leuchtspurmunition
entzündet keinen Tank. Es braucht Brandbeschleuniger, wie z.B.
Phosphor oder Napalm und es muss Zeit haben, das sich aus dem
Tank ein zündfähiges Gas-Gemisch auserhalb bilden kann.

Bei fast leeren Tank sieht es ganz anders aus. Aber die Tanklaster
waren wohl bis zum Rand vollgetankt. Welcher Taliban klaut schon
leere Tanklaster ?

Und , woraus meinst du, besteht Leuchtspurmuni ? Und vergleicht nicht eine 20-mm Bordkanone mit einem Maschinengewehr. Beide unterscheiden sich grundsätzlich.

klartext
28.11.2009, 01:23
Natürlich. Nur die bösen Nazis durften das nicht.

Auch die Nazis durften es. Auch Geiselerschiessungen sind nach Kriegsrecht möglich. Sie muss jedoch in einem bestimmten Verhältnis stehen. Das haben die Nazis nicht immer eingehalten.

Marathon
28.11.2009, 03:19
Das Kaliber ist egal und ändert nichts. Selbst Leuchtspurmunition
entzündet keinen Tank. Es braucht Brandbeschleuniger, wie z.B.
Phosphor oder Napalm und es muss Zeit haben, das sich aus dem
Tank ein zündfähiges Gas-Gemisch auserhalb bilden kann.

Bei fast leeren Tank sieht es ganz anders aus. Aber die Tanklaster
waren wohl bis zum Rand vollgetankt. Welcher Taliban klaut schon
leere Tanklaster ?

Die Mythbuster sagen aber etwas anderes:
http://en.wikipedia.org/wiki/MythBusters_%282005_season%29#Car_Capers_-_Exploding_Gas_Tank

Wenn ein normaler Tank also von Leuchtspurmunition getroffen wird, dann brennt es.

Ein Tanklaster ist aber kein normaler Auto-Tank.
Ein Auto-Tank besteht aus Kunststoff, ein Tanklaster hingegen besteht aus Metall.
Ein Projektil wird wohl auch aus dem Tank wieder austreten, etwas Treibstoff mit sich reissen und mit der Luft verwirbeln. Es entsteht ein Treibstoff-Luft-Gemisch.
Die Funken der Projektile werden dieses Gemisch entzünden.

Außerdem sind die Erkenntnisse der Mythbuster auch nicht immer einwandfei.
Sie haben zum Beispiel mal angeblich widerlegt, dass ein Auto von einem Flugzeugtriebwerk weggeblasen werden kann, was aber sehr wohl funktioniert.
Ich glaube, es war bei Galileo Mystery, wo man mal ein echtes Flugzeug aufdrehen ließ und da flog das Auto locker weg. Es gab viele Überschläge und freien Flug des Autos.
Die Mythbusters hingegen benutzen kein richtiges Flugzeug, sondern eine ähnliche Turbine, die demontiert war, so dass das Auto lediglich nur ein bisschen angekokelt wurde.

heide
28.11.2009, 07:18
So ist es. Um Jung allerdings ist es echt nicht Schade. Die Union hat weit bessere Leute in ihren Reihen als diesen Hansel.

Nun wird unsere allseits geliebte von Leyern Arbeits- und Sozialministerin.
Fehlt nur noch jemand, der dann Familienminsterin wird. Denn es soll wohl eine Frau werden.

heide
28.11.2009, 07:24
Die Arbeitsminister-Niete der Nieten-Regierung wurde zurückgetreten!

Damit wird das Thema entschärft, schläft ein und verschwindet unter dem großen Teppich der Nieten-Deutscher Politk!

;)

Ich glaube, ein größer Teppich muss für die Regierung gewebt werden, damit die nächsten, unangenehmen Themen, darünter verschwinden.:cool2:

heide
28.11.2009, 07:31
Kaum einer will sich noch daran erinnern....
Trittin und all die anderen rot-grünen Halodri haben scheinbar
ein sehr schlechtes Gedächtnis ?! :rolleyes:

Nein, sie hatten demonstrativ die Bildzeitung auf ihren Tischen liegen. Und dabei vergessen, dass sie damals die Afghanistan-Aktion mit entschieden hatten.

Senator74
28.11.2009, 10:52
ja der politische "Alzheimer" ist ein "HUND"...

Gawen
28.11.2009, 11:09
Nur wenn du der offizielen Darstellung von Zielen dieses Krieges ausgehst. ;) Der Vergleich hinkt, aber man bringt nicht die Kuh um, die die Milch gibt. ;)

Du weisst doch, wir Deutschen haben einen eher schlichten Charakter, Krieg ist Krieg und Schnaps ist Schnaps... ;)

Der Einsatz war typisch deutsch, wir sind nicht gerne da, aber wenn wir schon müssen, dann machen wir es ordentlich. Das sinnlose Verheizen eigener Truppen durch Versteckspielchen mit dem Gegner ist nicht unser Ding. Eigene Truppen sind konsequent zu schützen, fertig.

Efna
28.11.2009, 11:48
Bei all den Ungereimtheiten die in solchen Fällen auftreten, sollte man sich zwischendurch der wenigen Fakten erinnern, die man kennt. Eine davon ist:
Rot-Grün hat uns diesen Krieg eingebrockt und trägt daher auch die Hauptschuld an allen Konsequenzen! Sich unmittelbar danach nach bester Landesverrätermanier zum Interessenvertreter der Feinde zu machen, wie es z.B. Trittin tat, ändert daran nichts und würde in jedem halbwegs normalen Staat dieser Welt eher sein Ende bedeuten als das des amtierenden Verteidigungsministers.

Diesen Krieg hat uns Rot-Grün-Schwarz-Gelb eingebrockt. Ausser der damaligen PDS hat jede Partei dem Krieg durch die Bank weg zugestimmt....

klartext
28.11.2009, 13:06
Diesen Krieg hat uns Rot-Grün-Schwarz-Gelb eingebrockt. Ausser der damaligen PDS hat jede Partei dem Krieg durch die Bank weg zugestimmt....
Die Linke ist grundsätzlich gegen alles, egal worum es geht. Halt doch, es gibt eine Ausnahme. Der berliner Senat, rot-rot also, hat in dieser Woche seine Diäten um monatlich 300 Eur erhöht. Da stimmten alle Linken dafür.

Black Jack
28.11.2009, 15:47
Eigene Truppen sind konsequent zu schützen, fertig.
Fern jeder Polemik würde mich interessieren, ob das nur deine Meinung ist, oder ob das tatsächlich auf den deutschen Offiziersschulen so gelernt wird. Das wage ich zu bezweifeln.

Don
28.11.2009, 15:50
Ich finde das ganz und gar nicht lächerlich. Zumal es nicht ein oder zwei tote Zivilisten waren, sondern ein paar Dutzend. Und die sind niemals selbst dran schuld, wenn sie umgebracht werden.

Bei uns waren es Millionen. Das ist so, wenn man auf der falschen Seite steht. Ob absichtlich oder nicht spielt dabei keine Rolle.

Don
28.11.2009, 16:03
Fern jeder Polemik würde mich interessieren, ob das nur deine Meinung ist, oder ob das tatsächlich auf den deutschen Offiziersschulen so gelernt wird. Das wage ich zu bezweifeln.
Dahinter stehen keine preusischen Tugenden (was du schreibst, klingt danach). Es gibt eine schlichtere Erklärung für Vorkommnisse, wie das, das hier gemeint ist. Da wollte jemand die Sau rauslassen, weil sich die Gelegenheit dazu bot. Es war für den Mann am Monitor nicht mehr als ein Videospiel. Unrealistisch bis zum Abwinken. Mein Tipp: Adrenalin war an dem Vorfall schuld. Der Kitzel ;)

Krieg bedeute die Vernichtung des Feindes möglichst ohne oder mit geringstmöglichen eigenen Verlusten. Krieg hat nichts mit preußischen Tugenden zu tun.
Außerdem haben wir nicht genug Leute um Verdun light zu spielen.

Häten die Kopfwindeln die Trucks aus dem Bach bekommen hätten sie innerhalb einer Viertelstunde die Basis erreichen können. Ich kann mir für diesen Fall das Geplärre über die Unfähigkeit deutscher Offiziere lebhaft vorstellen, das genau von den Volltrotteln kommen würde die jetzt überzogene Maßnahmen kritisieren.

Was Vollenthirnten nicht beizubringen ist: Militärs im Einsatz haben Entscheidungen zu treffen. Schnell. Die können falsch oder richtig sein. Das Schlimmste ist allerdings, keine zu treffen.

berty
28.11.2009, 16:52
Häten die Kopfwindeln die Trucks aus dem Bach bekommen hätten sie innerhalb einer Viertelstunde die Basis erreichen können.

Um es mit den Worten des sehr verehrten User „Don“ zu sagen:

>>Ist es nicht schön, Gefechte nachspielen zu können von denen der Ausgang bekannt ist?<<

Don
28.11.2009, 16:55
Um es mit den Worten des sehr verehrten User „Don“ zu sagen:

>>Ist es nicht schön, Gefechte nachspielen zu können von denen der Ausgang bekannt ist?<<

Touché. Nur stammt diese Einschätzung nicht von mir sondern vom Kommandeur vor Ort und war die Grundlage des Einsatzes.

Black Jack
28.11.2009, 18:45
Krieg bedeute die Vernichtung des Feindes möglichst ohne oder mit geringstmöglichen eigenen Verlusten. Krieg hat nichts mit preußischen Tugenden zu tun.
Außerdem haben wir nicht genug Leute um Verdun light zu spielen.

Häten die Kopfwindeln die Trucks aus dem Bach bekommen hätten sie innerhalb einer Viertelstunde die Basis erreichen können. Ich kann mir für diesen Fall das Geplärre über die Unfähigkeit deutscher Offiziere lebhaft vorstellen, das genau von den Volltrotteln kommen würde die jetzt überzogene Maßnahmen kritisieren.

Was Vollenthirnten nicht beizubringen ist: Militärs im Einsatz haben Entscheidungen zu treffen. Schnell. Die können falsch oder richtig sein. Das Schlimmste ist allerdings, keine zu treffen.
Noch so ein kriegsbegeisterter Furzsesselgenarall.

fatalist
28.11.2009, 18:56
Krieg

Eine Kompanie Kriegsgegner macht sich wenige Kilometer von der eigenen Stellung entfernt angriffsbereit. Sie gibt sich nicht einmal viel Mühe, sich zu tarnen.

Mehrere Tankwagen sollen offenbar nach einer Angriffsfahrt in der Stellung der eigenen Truppe zur Explosion gebracht werden, eventuell gefolgt von Sturmangriffen. Von der Bereitschaft der Kriegsgegner, das eigene Leben zur Erzwingung einer Bresche und zum Durchbruch durch die Bresche zu opfern, muß ausgegangen werden. Sie haben diese Bereitschaft bei ungezählten Gelegenheiten unter Beweis gestellt.

Für Gegenmaßnahmen bleibt wenig Zeit. Es ist bereits Stunden nach Mitternacht und der geplante Angriff wird mit oder kurz vor der Dämmerung stattfinden. Als Optionen zur Abwehr stehen unter anderem eigener Beschuß, vorbeugender Gegenstoß oder Bombardierung zur Wahl, wenn man nicht auf die Undurchdringlichkeit der eigenen Befestigung vertrauen will und wartet. Beschuß ist unpräzise, ein Gegenstoß kann opferreich sein, Warten ist zu riskant. Bleibt ein fast risikoloses und vernichtendes Bombardement als naheliegene Wahl. Es findet erfolgreich statt.

Wie viele Menschen getötet wurden, läßt sich annähernd zählen. Ob einige oder gar viele darunter als zivile Schaulustige am Ort waren, bleibt Spekulation. Wie viele Menschenleben gerettet wurden, durch die Verhinderung des gegenerischen Angriffs und für die Zukunft durch die Ausschaltung einer größeren Zahl an Gegnern sowie die Machtdemonstration des Luftangriffs, bleibt ebenfalls Spekulation.

Daß aus diesem Anlaß letztlich der Mann seinen Ministerhut nehmen muß, der der deutschen Öffentlichkeit hartnäckig verkaufen wollte, man sei in Afghanistan nicht im Krieg, ist richtig, jenseits aller Spekulation.

http://www.sezession.de/autoren/scheil

SAMURAI
28.11.2009, 19:00
Jung ist doch aus dem Spiel, Thema des Tages ist das nicht mehr

Penthesilea
28.11.2009, 23:17
Daß aus diesem Anlaß letztlich der Mann seinen Ministerhut nehmen muß, der der deutschen Öffentlichkeit hartnäckig verkaufen wollte, man sei in Afghanistan nicht im Krieg, ist richtig, jenseits aller Spekulation.
Möglich, dass ich mich irre, aber ich nehme an, Jung ist das „Bauernopfer“.
Ich glaube nämlich nicht, nur er und der auch entlassene Staatssekretär hätten von dem Bericht gewusst.

Wie er (noch) genannt wird, ist egal; aber der Krieg in Afghanistan ist für die deutsche Regierung ein Problem und damit wichtig. Wichtige Dinge eines Ressorts werden aber auch im gesamten Kabinett behandelt, oft auch – ob breitgetreten oder nicht – zur Chefsache gemacht.

Glaubhafter ist für mich: So kurz vor den Wahlen konnte man keinen „deutschen Fall“ mit vielen Toten in Afghanistan gebrauchen. Noch dazu, da gegen den Willen großer Teile der Bevölkerung bald mehr und für länger Soldaten dort in Kriegsgebiet beordert werden sollen.

Nun ging die Sache daneben, 2 Köpfe rollten und gut is.

wtf
30.11.2009, 07:23
Mit Freude entdecke ich, daß es jetzt Betroffenen-T-Shirts zum Thema gibt:

http://image.spreadshirt.net/image-server/image/composition/16498800/view/2/producttypecolor/1/type/png/width/190/height/190

http://514675.spreadshirt.de/

Senator74
01.12.2009, 12:08
Minister kommen und gehen...aber was ändert sich???

Pescatore
01.12.2009, 13:33
Mit Freude entdecke ich, daß es jetzt Betroffenen-T-Shirts zum Thema gibt:

http://image.spreadshirt.net/image-server/image/composition/16498800/view/2/producttypecolor/1/type/png/width/190/height/190

http://514675.spreadshirt.de/

Ja, geil, sogar die Bundeswehr macht sich darüber Gedanken:

http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLd443DgwFSUGYAfqR6G IBIQixoJRUfW99X4_83FT9AP2C3NCIckdHRQD1EjxD/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfQ180QzU!?yw_contentURL=%2F C1256EF4002AED30%2FW27Y8GM4423INFODE%2Fcontent.jsp

heide
05.12.2009, 08:56
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,1872,7514804,00.html

So tritt ein Politiker zurück.
Eine Satire von Frontal 21. Viel Spass beim Zuschauen.

Ingeborg
05.12.2009, 12:01
Vor dem Nato-Luftangriff auf zwei von Taliban gekaperte Tanklastwagen in Kundus hat es offenbar Meinungsunterschiede zwischen dem deutschen Kommando und den US-Piloten gegeben. So soll die Besatzung der "F 15"-Jagdbomber den Auftrag, die Tanklaster zu bombardieren, mehrfach in Frage gestellt haben.

Darüber hinaus zeigen laut „Spiegel“ Auszüge des Funkverkehrs zwischen dem US-Piloten „Dude“ und dem deutschen Fliegerleitoffizier „Red Baron“, dass die Besatzung insgesamt fünfmal Tiefflüge als Warnung vorschlug. Doch „Red Baron“ antwortete demnach: „Negativ. Das Ziel soll angegriffen werden.“

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hatte den Luftangriff nahe dem nordafghanischen Kundus nach seinem Amtsantritt im November zunächst als „militärisch angemessen“ bezeichnet, zugleich aber Fehler eingeräumt. Inzwischen wertete der Minister das Vorgehen als „militärisch nicht angemessen“.

Der Umgang mit den Informationen über den Angriff hatte den Rücktritt von Ex-Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) als Arbeitsminister ausgelöst.

http://nachrichten.aol.de/nachrichten-politik/piloten-sollen-angriffsbefehl-widersprochen-haben/artikel/20091205040508205767619

Und aussgerechnet diesem Oberst Klein passiert nichts.

Mir dreht sich da der Magen um.

Penthesilea
06.12.2009, 00:38
Der Umgang mit den Informationen über den Angriff hatte den Rücktritt von Ex-Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) als Arbeitsminister ausgelöst.
Finde ich sehr richtig, nur nicht ausreichend.

Ob dieser Angriff „angemessen“ war, kann ich nicht beurteilen, bin mir aber sicher, dass das ganze Ausmaß der Folgen wegen der anstehenden Wahlen bei uns vertuscht wurde. Und das war ganz sicher nicht Jung allein – er ist das Bauernopfer, das der Presse ... zum Fraß vorgeworfen wurde.

Bruddler
06.12.2009, 00:54
Finde ich sehr richtig, nur nicht ausreichend.

Ob dieser Angriff „angemessen“ war, kann ich nicht beurteilen, bin mir aber sicher, dass das ganze Ausmaß der Folgen wegen der anstehenden Wahlen bei uns vertuscht wurde. Und das war ganz sicher nicht Jung allein – er ist das Bauernopfer, das der Presse ... zum Fraß vorgeworfen wurde.

Im Krieg nimmt man es mit der Wahrheit nicht so genau... :rolleyes:

Penthesilea
06.12.2009, 00:56
Im Krieg nimmt man es mit der Wahrheit nicht so genau... :rolleyes:

Du sagst es - und ich auch.

FranzKonz
07.12.2009, 08:14
Finde ich sehr richtig, nur nicht ausreichend.

Ob dieser Angriff „angemessen“ war, kann ich nicht beurteilen, bin mir aber sicher, dass das ganze Ausmaß der Folgen wegen der anstehenden Wahlen bei uns vertuscht wurde. Und das war ganz sicher nicht Jung allein – er ist das Bauernopfer, das der Presse ... zum Fraß vorgeworfen wurde.

Dann muss er demnächst Kanzler oder Präsi werden. Für das Bauernopfer im hessischen Parteispendenskandal wurde er zum Minister befördert. :D

Penthesilea
07.12.2009, 22:51
Dann muss er demnächst Kanzler oder Präsi werden. Für das Bauernopfer im hessischen Parteispendenskandal wurde er zum Minister befördert. :D
Wundern würde mich das auch nicht mehr. Dachte ich bisher doch bei jedem neuen Kanzler / Bundespräsi: Schlimmer kann es nicht mehr werden. Aber wie heißt es doch ...? Es irrt der Mensch .... :D

Felix Krull
11.12.2009, 02:46
Was man so alles nebenbei erfährt:

Bisher ist ihm alles zugeflogen, nun steckt der Polit-Star in der ersten Krise: Verteidigungsminister Guttenberg gerät bei der Aufklärung des umstrittenen Tanklaster-Bombardements in Erklärungsnot. Die Truppe ist verunsichert, mancher Parteifreund verärgert.

Berlin - Nein, er wird sich auch hier keine Blöße geben. Das ist an diesem Dienstag zu erkennen, bevor Karl-Theodor zu Guttenberg zur eigentlichen Begrüßung am Rednerpult angesetzt hat. "Erstmal danke ich dem exzellenten Holzbläser-Quintett", sagt der Verteidigungsminister in Richtung der fünf Herren, die soeben den Festakt zu 15 Jahren Partnerschaft zwischen der Bundeswehr und dem American Jewish Committee (AJC) musikalisch eingeleitet haben. [...]
Quelle (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,665892,00.html)

Jetzt wundert mich nichts mehr.

heide
12.12.2009, 06:37
Was man so alles nebenbei erfährt:

Quelle (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,665892,00.html)

Jetzt wundert mich nichts mehr.
Ich habe den Eindruck, das Gemauschel wegen des Bombenabwurfes ist immer noch nicht vom Tisch.Nun soll ja auch eine deutsche Elitetruppe mit von der Partie gewesen sein.

Marathon
12.12.2009, 07:27
Es ging gar nicht um die Tanker, sondern es war wohl eine KSK-Operation, die vorher bereits 4 hohe Taliban-Führer getrackt hatte und die dann bei den Tankern aufgekreuzt sind. Diese Gelegenheit nutzte Oberst Klein, um die ganze Baggage mit einem Aufwasch in den Ausguss zu kippen.
Dabei wurden sogar weniger Waffen eingesetzt als die Bomberbesatzung zuerst vorgeschlagen hatte.
Auch ist die Tieffluggeschichte ein halbes Märchen, da man am Boden die Jets auch ohne Tiefflug gut hören konnte.

http://www.sueddeutsche.de/politik/88/497394/text/

Bruddler
12.12.2009, 08:07
Es ging gar nicht um die Tanker, sondern es war wohl eine KSK-Operation, die vorher bereits 4 hohe Taliban-Führer getrackt hatte und die dann bei den Tankern aufgekreuzt sind. Diese Gelegenheit nutzte Oberst Klein, um die ganze Baggage mit einem Aufwasch in den Ausguss zu kippen.
Dabei wurden sogar weniger Waffen eingesetzt als die Bomberbesatzung zuerst vorgeschlagen hatte.
Auch ist die Tieffluggeschichte ein halbes Märchen, da man am Boden die Jets auch ohne Tiefflug gut hören konnte.

http://www.sueddeutsche.de/politik/88/497394/text/

Es ist ein Unterschied, ob ich einen Jet nur hören kann, oder ob dieser im Tiefstflug über einem hinweg donnert.
Glaube mir, ich weiß wovon ich spreche..... ;)

heide
12.12.2009, 21:31
Es ging gar nicht um die Tanker, sondern es war wohl eine KSK-Operation, die vorher bereits 4 hohe Taliban-Führer getrackt hatte und die dann bei den Tankern aufgekreuzt sind. Diese Gelegenheit nutzte Oberst Klein, um die ganze Baggage mit einem Aufwasch in den Ausguss zu kippen.
Dabei wurden sogar weniger Waffen eingesetzt als die Bomberbesatzung zuerst vorgeschlagen hatte.
Auch ist die Tieffluggeschichte ein halbes Märchen, da man am Boden die Jets auch ohne Tiefflug gut hören konnte.

http://www.sueddeutsche.de/politik/88/497394/text/
Endlich jemand, der diese Sondereinheit kennt. Ich hatte nun schon ein paar Mal nachgefragt, wie diese Einheit sich nennt.
Danke für die Info.

Es ist alles eine Lüge. Es gibt einen neuen Strang: Thema des Tages..was will man wirklich..
Ich hatte das gleiche Thema unter einem anderen Titel eingestellt und dann um Zusammenlegung gebeten.