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Vollständige Version anzeigen : "Wärmepumpe"- Die Maschine, vor der Russland zittert



Candymaker
26.11.2009, 22:15
http://server14.cyon.ch/~krusenst/wp-content/uploads/2008/02/gazprom-das-geschaft-putin.jpg


"Nie mehr von Öl und Gas abhängig sein!!!", versprechen die Anbieter von Reihenhäusern in Hamburg-Wilhelmsburg. Möglich machen das strombetriebene Wärmepumpen, die Grundwasser, Erdwärme oder Luft zum Heizen nutzen.

Eine wachsende Zahl von Deutschen verzichtet beim Hausbau auf eine klassische Heizung mit Öl- oder Gasbetrieb. Wer nicht gleich ein heizungsfreies Passivhaus baut, setzt häufig auf die Wärmepumpe.

Mit einer Kilowattstunde Strom lassen sich über die Wärmepumpe vier Kilowattstunden Wärme erzeugen. Die Kilowattstunde Strom kostet etwa 16 Cent, vier Kilowattstunden mit Gas erzeugte Wärme dagegen etwa 25 Cent.

"Die Heizungssysteme in Haushalten diversifizieren sich weiter", sagt Kafke. Auch Holzheizungen seien für viele Häuser eine Alternative. Wie beim Autoverkehr stehen die Alternativen auch bei den Heizsystemen bereit - Gaslieferanten wie Russland müssen sich warm anziehen.

http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,660658-3,00.html

Misteredd
26.11.2009, 22:37
Mein Bruder hat so ein Ding eingebaut und es funktioniert prima! Ich würde es auch sofort einbauen!

FranzKonz
26.11.2009, 22:49
Mein Bruder hat so ein Ding eingebaut und es funktioniert prima! Ich würde es auch sofort einbauen!

Schön, dann bauen wir demnächst Erdgaskraftwerke um Euch beide mit Strom zu versorgen. :))

Brotzeit
26.11.2009, 22:51
Was würde eine Bohrung in die Erde kosten um die Erdwärme zu nutzen, wenn sie für alle Häuser (nachträglich) gemacht würde?

Rumburak
26.11.2009, 23:14
Mein Bruder hat so ein Ding eingebaut und es funktioniert prima! Ich würde es auch sofort einbauen!

Schon mal auf den Stromzähler geschaut?

Rumburak
26.11.2009, 23:16
Was würde eine Bohrung in die Erde kosten um die Erdwärme zu nutzen, wenn sie für alle Häuser (nachträglich) gemacht würde?

Kommt auf das Erdreich an. Zwischen 1000 und ...... Also es kann teuer werden.

Candymaker
26.11.2009, 23:52
Generell amortisieren sich die Kosten für eine WP schon nach 4-5 Jahren, also eine sehr sinnvolle Angelegenheit.

Rumburak
26.11.2009, 23:56
Generell amortisieren sich die Kosten für eine WP schon nach 4-5 Jahren, also eine sehr sinnvolle Angelegenheit.

Vollkommener Schwachsinn! Eine anständige Anlage für ein Einfamilienhaus kostet mindestens 20000 Euro. Da kannst du lange mit Gas heizen.

Ich bin vom Fach.

Candymaker
27.11.2009, 01:09
Vollkommener Schwachsinn! Eine anständige Anlage für ein Einfamilienhaus kostet mindestens 20000 Euro. Da kannst du lange mit Gas heizen.

Ich bin vom Fach.

2000 - 5000 Euro für eine "anständige" Anlage!



Wirtschaftlichkeit von größeren Energiesparmaßnahmen im Ein-bis Zweifamilienhaus



Dämmung der Kellerdecke Selbstmontage------ Amortisation ca. 4-5 Jahre
Dämmung des Daches Selbstmontage------------Amortisation ca. 4-5 Jahre
Luft-Wärmepumpe--------------------------------- Amortisation ca. 4-8 Jahre
Sol-Wärmepumpe---------------------------------- Amortisation ca. 8-12 Jahre
Pelletsheizung-------------------------------------- Amortisation ca. 8-12 Jahre
Gas-Brennwert------------------------------------- Amortisation ca. 9-12 Jahre
Dachdämmung --------------------------------------Amortisation ca. 9-12 Jahre
Öl-Brennwert --------------------------------------Amortisation ca. 10-15 Jahre
Fenster---------------------------------------------- Amortisation ca. 15-18 Jahre
Fasadendämmung ----------------------------------Amortisation ca. 13-20 Jahre
Gasbrennwert und Solar-------------------------- Amortisation ca. 12-18 Jahre
BHKW -----------------------------------------------Amortisation ca. 15-20 Jahre

5. Austausch des alten Gasspezialheizkessels gegen eine Luft-Wärmepumpe:

Mehr-Kosten (Sowisokosten 8000,-)
ca. 7.000 €

Energieeinsparung (20000 kWh )
1.400 € je Jahr (entspricht einer Amortisation nach ca. 5 Jahren)

Co2-Einsparung: 5000 kg ca. 5Tonnen!




http://www.123-energiesparen.de/wirtschaftlichkeit.html




51002597 DURATECH® Wärmepumpen können Ihnen helfen bis zu 80% Ihrer Heizkosten zu sparen! Durch die ersparten Heizkosten rentieren sich die Wärmepumpen schon nach wenigen Jahren.

http://www.hogi99.de/_py_Schwimmbad-Pool-Waermepumpen/c-684-2613-0-0-0-0/ReferrerIDQQ14/?gclid=CPzB0tT-qZ4CFcGAzAodMi8QmA

http://s175283940.e-shop.info/shop/article_52/Altherma-Luft-W%C3%A4rmepumpen-Set-Luvitype-800-D9--Heizen-7,18-9,58-kW--K%C3%BChlen-7,1-8,91-kW.html

schastar
27.11.2009, 05:06
Mit einem anständigen Kanonenofen und vorgeschaltetem Gebläse lassen sich aus 1 kW Strom gut 30 kW Wärme erzeugen, vorausgesetzt es ist genügen brennbarer Hausmüll, Altöl, Reifen, etc. vorhanden.
So einen Allzweckofen zu bauen ist für einen versierten Handwerker mit Schweißerfahrung kein Problem.
Als kleiner Tipp, das Gebläse von Seite her anschließen und der Ofen innen rund. Der Feinstaubausstoß wirkt dabei der Klimaerwärmung entgegen und solle eigentlich gefördert werden.
:]

romeo1
27.11.2009, 05:42
Was würde eine Bohrung in die Erde kosten um die Erdwärme zu nutzen, wenn sie für alle Häuser (nachträglich) gemacht würde?


Das hängt von der benötigten Wärmemenge und von den geologischen Verhältnissen ab.

fatalist
27.11.2009, 06:30
Wer den grossflächigen Einsatz von Wärmepumpen für Heizungszwecke fordert, muss auch erklären, wie er den enormen Strombedarf dafür abdecken will.

Das geht am besten mit Atomstrom ;)

Nationalix
27.11.2009, 06:34
Ich war in Physik nie besonders gut, aber wie kann man mit einem Einsatz von einer kWh vier kWh erzeugen? Das klingt irgendwie nach einem Perpetuum Mobile.


Mit einer Kilowattstunde Strom lassen sich über die Wärmepumpe vier Kilowattstunden Wärme erzeugen.

fatalist
27.11.2009, 06:35
Der Mittelwert der Arbeitszahlen liegt im Zeitraum November 2007 bis Oktober 2008 bei 3,7 für Erdreich, 3,0 für Luft und 3,5 für Grundwasser als Wärmequelle. Es handelt sich dabei um 43 Erdreich-, 6 Luft-, und 4 Wasserwärmepumpenanlagen, für die bisher ausreichend Messdaten vorliegen. Alle gemessenen Wärmepumpen liefern Wärme sowohl für Heizung als auch Warmwasser. Für den reinen Heizbetrieb der Erdreichwärmepumpenanlagen liegt der Mittelwert der Arbeitszahlen bei 4,1.

Man sieht sofort: Luft-Wärmepumpen sind mies. Selbst im "Nichtwinter" 2007/2008 haben sie sehr schlecht abgeschnitten. Im letzten Winter lagen sie sogar nur bei rd. 2,5.

Also wenn schon Wärmepumpe, dann Sole-Wasser, also Erdreich als Wärmequelle.

Fraunhofer-Institut Ergebnisse (http://www.erdwaerme-zeitung.de/meldungen/waermepumpenfeldtestdesfraunhoferise211111.html)

fatalist
27.11.2009, 06:38
Ich war in Physik nie besonders gut, aber wie kann man mit einem Einsatz von einer kWh vier kWh erzeugen? Das klingt irgendwie nach einem Perpetuum Mobile.

Da liegst du falsch.
Du nutzt die Wärme aus der Erde, aber um diese Wärme nutzen zu können, musst du sie hochpumpen. Dazu brauchst du Strom.

Ist wie Kühlschrank, nur umgekehrt.

Paul Felz
27.11.2009, 06:41
Ich war in Physik nie besonders gut, aber wie kann man mit einem Einsatz von einer kWh vier kWh erzeugen? Das klingt irgendwie nach einem Perpetuum Mobile.

Versuch einer einfachen Erklärung:

Due brauchst eine Pumpe, die z.B. 1 kW Leistung hat. Damit pumpst Du warmes Wasser aus der Tiefe und das kalt wieder runter. Die entnommene Wärme entspricht zum Beispiel 4 kW.

Dann hast Du 1 kW eingesetzt und 4 kW rausgeholt.

Blöd ist nur, daß Du aus den 4 kW Wärme eben nicht 4 kW Strom machen kannst, sondern im Idealfall max. 1,5 kW.

schastar
27.11.2009, 06:41
Ich war in Physik nie besonders gut, aber wie kann man mit einem Einsatz von einer kWh vier kWh erzeugen? Das klingt irgendwie nach einem Perpetuum Mobile.


Einfach erklärt, man benützt die 1 kW nicht um Wärme zu erzeugen, sondern um die vorhandene Wärme zu komprimieren und so einen nutzbare Temperatur zu erhalten.
Man macht quasi aus 5000 Liter Wasser mit 8°C 1000 Liter mit 40°C. Und damit lässt sich heizen.

fatalist
27.11.2009, 06:46
Versuch einer einfachen Erklärung:

Due brauchst eine Pumpe, die z.B. 1 kW Leistung hat. Damit pumpst Du warmes Wasser aus der Tiefe und das kalt wieder runter. Die entnommene Wärme entspricht zum Beispiel 4 kW.

Dann hast Du 1 kW eingesetzt und 4 kW rausgeholt.

Blöd ist nur, daß Du aus den 4 kW Wärme eben nicht 4 kW Strom machen kannst, sondern im Idealfall max. 1,5 kW.

So kapiert das niemand, sorry ?(

Paul Felz
27.11.2009, 06:46
Einfach erklärt, man benützt die 1 kW nicht um Wärme zu erzeugen, sondern um die vorhandene Wärme zu komprimieren und so einen nutzbare Temperatur zu erhalten.
Man macht quasi aus 5000 Liter Wasser mit 8°C 1000 Liter mit 40°C. Und damit lässt sich heizen.

Nicht bei Erdwärme, aber sonst richtig.

Paul Felz
27.11.2009, 06:47
So kapiert das niemand, sorry ?(

Dachte ich mir, aber wie weit soll ich zurückgehen? Leistung erklären bzw. Energie? Was kW ist, steht ausführlich bei Wiki.

Don
27.11.2009, 06:51
Schön, dann bauen wir demnächst Erdgaskraftwerke um Euch beide mit Strom zu versorgen. :))

Genau.

Prinzipiell ist das eine Stromheizung, nur eben mit 200 bis 300% mehr Ausbeute.

Legt man zugrunde daß bei der Stromerzeugung 2/3 der Primärenegie durch den Kamin gehen verbleibt eine positive Bilanz gegenüber der konventionellen Heizung von etwa....Null.

fatalist
27.11.2009, 06:53
Einfach erklärt, man benützt die 1 kW nicht um Wärme zu erzeugen, sondern um die vorhandene Wärme zu komprimieren und so einen nutzbare Temperatur zu erhalten.
Man macht quasi aus 5000 Liter Wasser mit 8°C 1000 Liter mit 40°C. Und damit lässt sich heizen.

Ergänzung:
Mit einer Umwälzpumpe (Solepumpe) wird die Sole im Kreislauf durch ein unterirdisches Rohrsystem gepumpt, wo sie sich aufwärmt, zum Beispiel von 0°C auf 5°C (Bodentemperatur im Winter). Wenn die Sole dann wieder der Wärmepumpe zugeführt wird, gibt sie die Wärme wieder an den Kältekreislauf ab, bis sie wieder 0°C hat. Der Kältekreislauf sieht aus wie bei einem Kühlschrank und funktioniert auch genau so. Der Kompressor in der WP pumpt nun die gewonnene Energie auf ein Niveau von 35°C zum Heizkreislauf hoch, und dafür benötigt man den meisten Strom.

Beispiel: Für EFH mit 160 m² Wohnfläche braucht man ca. 10 KW Wärmepumpe, = 10 KW Heizleistung, von denen kommen dann 7,5 KW aus der Wärmequelle (Erde oder Luft) und 2,5 KW brauchst Du Strom. Dann hast du eine Leistungszahl von 4.

Hast du nur eine Leistungszahl von 3, brauchst Du für dieselben 10KW Wärme eben nicht 2,5 KW Strom, sondern 3,33 KW. Wird also teurer...

schastar
27.11.2009, 06:55
Nicht bei Erdwärme, aber sonst richtig.


Wenn jemand nicht weiß wie eine Wärmepumpe funktioniert kennt er auch die Unterscheide nicht und kann sich unter dieser Erklärung normalerweise so weit was vorstellen daß er zufrieden ist. Und grundsätzlich ist es ja richtig weil alle Systeme im Grunde vorhandene Wärme „verdichten“.

schastar
27.11.2009, 07:03
Ergänzung:
Mit einer Umwälzpumpe (Solepumpe) wird die Sole im Kreislauf durch ein unterirdisches Rohrsystem gepumpt, wo sie sich aufwärmt, zum Beispiel von 0°C auf 5°C (Bodentemperatur im Winter). Wenn die Sole dann wieder der Wärmepumpe zugeführt wird, gibt sie die Wärme wieder an den Kältekreislauf ab, bis sie wieder 0°C hat. Der Kältekreislauf sieht aus wie bei einem Kühlschrank und funktioniert auch genau so. Der Kompressor in der WP pumpt nun die gewonnene Energie auf ein Niveau von 35°C zum Heizkreislauf hoch, und dafür benötigt man den meisten Strom.

Beispiel: Für EFH mit 160 m² Wohnfläche braucht man ca. 10 KW Wärmepumpe, = 10 KW Heizleistung, von denen kommen dann 7,5 KW aus der Wärmequelle (Erde oder Luft) und 2,5 KW brauchst Du Strom. Dann hast du eine Leistungszahl von 4.

Hast du nur eine Leistungszahl von 3, brauchst Du für dieselben 10KW Wärme eben nicht 2,5 KW Strom, sondern 3,33 KW. Wird also teurer...

Nationalix wollte einfach wissen warum man aus 1kW Strom 4kW Wärme herausbekommen kann.

Natürlich hast du recht, und auch Faulpelz. Aber ich denke nicht das Nationalix eine wissenschaftliche Abhandlung als Antwort recht viel weiter hilft oder von ihm erwartet war. ;)

fatalist
27.11.2009, 08:01
Nationalix wollte einfach wissen warum man aus 1kW Strom 4kW Wärme herausbekommen kann.

Hast ja recht :cool2:

Die geeignete Stromquelle für Millionen Wärmepumpen ist IMHO trotzdem die Atomenergie.
Null CO2, und Putin nimmt den Müll, anstatt das Gas zu liefern.
Sibirien ist gross, und die Russen nicht so bekloppt wie die Deutschen, was Endlagerung angeht. :]

schastar
27.11.2009, 08:08
Hast ja recht :cool2:

Die geeignete Stromquelle für Millionen Wärmepumpen ist IMHO trotzdem die Atomenergie.
Null CO2, und Putin nimmt den Müll, anstatt das Gas zu liefern.
Sibirien ist gross, und die Russen nicht so bekloppt wie die Deutschen, was Endlagerung angeht. :]

Sehe ich auch so. Aber leider wird da ein gewaltiges Potential verschwendet.

Stadtknecht
27.11.2009, 08:53
Was würde eine Bohrung in die Erde kosten um die Erdwärme zu nutzen, wenn sie für alle Häuser (nachträglich) gemacht würde?

Das kommt darauf an, wo Du wohnst.

In der Eifel, am Oberrhein und anderen Gebieten mit früherer vulkanischer Aktivität reicht eine wenige Meter tiefe Bohrung aus um an ausreichende Mengen ausreichend warmes Wasser zu kommen.

Sonst Muß man recht tief bohren, was natürlich teuer ist.

Ab einer Bohrung von mehr als 100m Tiefe braucht man eine bergamtliche Genehmigung.

Stadtknecht
27.11.2009, 08:56
Vollkommener Schwachsinn! Eine anständige Anlage für ein Einfamilienhaus kostet mindestens 20000 Euro. Da kannst du lange mit Gas heizen.

Ich bin vom Fach.

Heizungsbauer, bzw. Anlagenmechaniker für Heizungs- und Sanitärtechnik?

lupus_maximus
27.11.2009, 08:59
Das kommt darauf an, wo Du wohnst.

In der Eifel, am Oberrhein und anderen Gebieten mit früherer vulkanischer Aktivität reicht eine wenige Meter tiefe Bohrung aus um an ausreichende Mengen ausreichend warmes Wasser zu kommen.

Sonst Muß man recht tief bohren, was natürlich teuer ist.

Ab einer Bohrung von mehr als 100m Tiefe braucht man eine bergamtliche Genehmigung.
Warum?
Haben die Angst, man würde sonst bis China durchbohren?

Paul Felz
27.11.2009, 09:01
Nationalix wollte einfach wissen warum man aus 1kW Strom 4kW Wärme herausbekommen kann.

Natürlich hast du recht, und auch Faulpelz. Aber ich denke nicht das Nationalix eine wissenschaftliche Abhandlung als Antwort recht viel weiter hilft oder von ihm erwartet war. ;)

Deswegen habe ich ja versucht, es möglichst einfach zu erklären. Natürlich bleibt da die Genauigkeit auf der Strecke.

Erdwärmepumpen gibt es zu dem noch in unterschiedlichen Varianten (im Prinzip entweder flach oder tief).

Stadtknecht
27.11.2009, 09:04
Mit einem anständigen Kanonenofen und vorgeschaltetem Gebläse lassen sich aus 1 kW Strom gut 30 kW Wärme erzeugen, vorausgesetzt es ist genügen brennbarer Hausmüll, Altöl, Reifen, etc. vorhanden.
So einen Allzweckofen zu bauen ist für einen versierten Handwerker mit Schweißerfahrung kein Problem.
Als kleiner Tipp, das Gebläse von Seite her anschließen und der Ofen innen rund. Der Feinstaubausstoß wirkt dabei der Klimaerwärmung entgegen und solle eigentlich gefördert werden.
:]

Bei Verwendung von Altöl würde ich auf klassische Technik setzen und einen Blaubrenner verwenden. Darin kann man von Schweineschmalz über Pommesfett bis zu Rohöl alles verbrennen was irgendwie aus Kohlenwasserstoffketten besteht.

Wirkungsgrad und Schadstoffbelastung sind doch was für Ökospinner.

Ach ja, die Abgase sollten über Winderhitzer ( sog. Cowper ) geleitet werden, die der versierte Handwerker selbst mauern kann. Denn die durch die Erhitzer erwärmte Verbrennungsluft erhöht die Leistung noch etwas!

Die Nachbarn und die Damen und Herren vom Umweltamt werden von soviel handwerklichem Geschick und soviel Fachkenntnis auf dem Gebiet der Feuerungstechnik begeistert sein. :cool2:

Stadtknecht
27.11.2009, 09:09
Wer den grossflächigen Einsatz von Wärmepumpen für Heizungszwecke fordert, muss auch erklären, wie er den enormen Strombedarf dafür abdecken will.

Das geht am besten mit Atomstrom ;)

Ein berechtigter Einwand.

Ich denke mal, ein Verbund aus öl- oder gasbetriebenen Blockheizkraftwerken und Wärmepumpen wäre optimal.

Stadtknecht
27.11.2009, 09:14
Ich war in Physik nie besonders gut, aber wie kann man mit einem Einsatz von einer kWh vier kWh erzeugen? Das klingt irgendwie nach einem Perpetuum Mobile.

Völlig richtig!

Aber die Energie wird nicht erzeugt, was physikalisch nicht möglich ist, Stichwort perpetuum mobile, sondern der Außenluft oder dem Erdreich wird enthaltene Wärme mittels der Wärmepumpe entzogen.

Das ist prinzipiell nicht anders als bei einem Kühlschtrank.
Im Kühlschrank ist eine kleine Wärmepumpe eingebaut, die dem Kühlraum und dem Kühlgut Wärme entzieht und diese an die Kühllamellen an der Rückseite des Kühlschrankes leitet.

Faß die Rückseite eines Kühlschrankes mal an, sie ist warm.

Stadtknecht
27.11.2009, 09:19
Warum?
Haben die Angst, man würde sonst bis China durchbohren?

Warum weiß ich nicht, Bergrecht ist nicht so wirklich mein Fachgebiet.;)

Ich könnte mir vorstellen, daß man verhindern will, daß irgendwelche alten Bergwerksstollen angebohrt werden und dann instabil werden.

Aber eine Bohrung von mehr als 100m Tiefe zur Nutzung als Wärmequelle dürfte so teuer sein, daß sie sich nicht ammortisiert.

Stadtknecht
27.11.2009, 09:21
Deswegen habe ich ja versucht, es möglichst einfach zu erklären. Natürlich bleibt da die Genauigkeit auf der Strecke.

Erdwärmepumpen gibt es zu dem noch in unterschiedlichen Varianten (im Prinzip entweder flach oder tief).

Stimmt, bei "Flach" werden Heizschlangen in ca. 1,50 m Tiefe im Garten verlegt.
Der Garten sieht danach aber aus wie ein Schützengraben 1916.

Schwarzer Rabe
27.11.2009, 09:28
Versuch einer einfachen Erklärung:

Due brauchst eine Pumpe, die z.B. 1 kW Leistung hat. Damit pumpst Du warmes Wasser aus der Tiefe und das kalt wieder runter. Die entnommene Wärme entspricht zum Beispiel 4 kW.

Dann hast Du 1 kW eingesetzt und 4 kW rausgeholt.

Blöd ist nur, daß Du aus den 4 kW Wärme eben nicht 4 kW Strom machen kannst, sondern im Idealfall max. 1,5 kW.

Warum brauche ich eine Pumpe? Fliest warmes Wasser in einem Kreislauf nicht automatisch nach oben und bringt das abgekühlte Wasser automatisch nach unten? ?(

Stadtknecht
27.11.2009, 09:31
Warum brauche ich eine Pumpe? Fliest warmes Wasser in einem Kreislauf nicht automatisch nach oben und bringt das abgekühlte Wasser automatisch nach unten? ?(

Ja, das nennt man Schwerkraftprinzip und damit wurden früher Zentralheizungen betrieben als es noch keine adäquaten Pumpen gab.

Die Wärmepumpe ist jedoch nicht als Pumpe, die Wasser aus der Erde ins Heizungssystem pumpt, zu verstehen.

Vielmehr "pumpt" sie enthaltene Wärme aus der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich in das Wasser des Heizungssystems.

Schwarzer Rabe
27.11.2009, 09:36
Ja, das nennt man Schwerkraftprinzip und damit wurden früher Zentralheizungen betrieben als es noch keine adäquaten Pumpen gab.

Die Wärmepumpe ist jedoch nicht als Pumpe, die Wasser aus der Erde ins Heizungssystem pumpt, zu verstehen.

Vielmehr "pumpt" sie enthaltene Wärme aus der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich in das Wasser des Heizungssystems.

Wie kann man denn Wärme aus der Erde ins Wasser des Heizungssystems pumpen? Ich dachte das funktioniert folgendermaßen (bin kein Fachmann, habe keine Ahnung - ist nur ein Gedanke von mir):

In der Tiefe befindet sich ein großer Wasserbehälter, der sich durch die Wärme im Boden erwärmt. Das warme Wasser strömt dann über verlegte Rohre nach oben und durchströmt meine Heizungsanlage. Das abgekühlte Wasser fliest wieder nach unten in einen Vorbehälter und von dort wieder in den Wassertank.

fatalist
27.11.2009, 10:16
Wie kann man denn Wärme aus der Erde ins Wasser des Heizungssystems pumpen? Ich dachte das funktioniert folgendermaßen (bin kein Fachmann, habe keine Ahnung - ist nur ein Gedanke von mir):



Das merkt man. :cool2:

Du solltest nicht völlig die Amortisation ausser acht lassen, eine Heizung mit Erdwärme steht im Wettbewerb mit jedem anderen heizsystem.

Und um eine kostengünstige Erdreichwärmequelle zu erschliessen, kannst du nicht mehr als 8-10T€ für diese Quelle ansetzen.
Aus dieser Quelle bekommst du jede Menge Energie, aber die must du unter Einsatz von Fremdenergie eben auf dein Heizungstemperaturniveau hochpumpen.
DAS ist das umgekehrte Kühlschrankprinzip.

Wolltest Du diese Temperaturen direkt aus der Erde ziehen, müsstest Du ca. 1000m tief bohren (Anstieg 2-3° pro 100m), um auf deine 35°C zu kommen.
DANN bräuchtest du nur Umwälzenergie, aber keine Wärmepumpe.

Das ist aber nicht machbar für ein Haus, zu teuer.

fatalist
27.11.2009, 10:21
Warum weiß ich nicht, Bergrecht ist nicht so wirklich mein Fachgebiet.;)

Ich könnte mir vorstellen, daß man verhindern will, daß irgendwelche alten Bergwerksstollen angebohrt werden und dann instabil werden.

Aber eine Bohrung von mehr als 100m Tiefe zur Nutzung als Wärmequelle dürfte so teuer sein, daß sie sich nicht ammortisiert.

Richtig im Wesentlichen.

Die Tiefe der Bohrungen hängt vor allem von der Tiefe des 2. Grundwasserleiters ab.
Den darfst du nicht anbohren, was die erlaubte Tiefe in vielen Gegenden auf 30-50 m begrenzt. In München z.Bsp. darfst Du gar nicht mehr bohren.

Aus dem 2. Grundwasserleiter wird das Trinkwasser gewonnen, deshalb ist der tabu.

Andere Gegenden (schwäbische Alb etc) erlauben durchaus auch 200 m Tiefe, da nur Fels.
Das ist aber ein teurer Spaß, man braucht die entsprechende teure Technik. Für ein EFH schlicht nicht nötig, weil unwirtschaftlich. Für Schulen etc durchaus ne Überlegung wert.

Candymaker
27.11.2009, 10:23
Wie kann man denn Wärme aus der Erde ins Wasser des Heizungssystems pumpen? Ich dachte das funktioniert folgendermaßen (bin kein Fachmann, habe keine Ahnung - ist nur ein Gedanke von mir):

In der Tiefe befindet sich ein großer Wasserbehälter, der sich durch die Wärme im Boden erwärmt. Das warme Wasser strömt dann über verlegte Rohre nach oben und durchströmt meine Heizungsanlage. Das abgekühlte Wasser fliest wieder nach unten in einen Vorbehälter und von dort wieder in den Wassertank.

http://www.youtube.com/watch?v=A9go9oVZnME

Wenn man einen großen Garten hat, dann kann man auch Wärmerohre verlegen.
Die Wärmepumpe zieht im Winter soviel Wärme aus dem Boden, dass dieser unterirdisch bis in den Sommer hinein gefroren bleibt. Gräbst du dann tiefer als einen Meter, stößt du auf Eis. Keine guten Bedingungen für Pflanzen,. Die Erdwärme wird aus dem Erdinnern nur sehr langsam nachgeliefert.

fatalist
27.11.2009, 10:27
Wenn man einen großen Garten hat, dann kann man auch Wärmerohre verlegen.
Die Wärmepumpe zieht im Winter soviel Wärme aus dem Boden, dass dieser unterirdisch bis in den Sommer hinein gefroren bleibt. Gräbst du dann tiefer als einen Meter, stößt du auf Eis. Keine guten Bedingungen für Pflanzen,. Die Erdwärme wird aus dem Erdinnern nur sehr langsam nachgeliefert.

Bei Flachkollektoren kommt die Wärme nur von oben, durch Regen und Sonne, in den Boden.
Deshalb unterscheidet man flache Geothermie und tiefe Geothermie.
Da die Grenze bei 400 m definiert wurde, ist deine Feststellung unzutreffend.

Wenn dein Garten bis in den Sommer um deinen Flachkollektor unterirdisch vereist ist, dann ist dein Kollektor zu klein, oder dein Boden ist zu bindig, so dass der Regen zu lange braucht, um den Kollektor "aufzutauen". Dagegen kann man aber was tun...

schastar
27.11.2009, 10:31
Bei Verwendung von Altöl würde ich auf klassische Technik setzen und einen Blaubrenner verwenden. Darin kann man von Schweineschmalz über Pommesfett bis zu Rohöl alles verbrennen was irgendwie aus Kohlenwasserstoffketten besteht.

Wirkungsgrad und Schadstoffbelastung sind doch was für Ökospinner.

Ach ja, die Abgase sollten über Winderhitzer ( sog. Cowper ) geleitet werden, die der versierte Handwerker selbst mauern kann. Denn die durch die Erhitzer erwärmte Verbrennungsluft erhöht die Leistung noch etwas!

Die Nachbarn und die Damen und Herren vom Umweltamt werden von soviel handwerklichem Geschick und soviel Fachkenntnis auf dem Gebiet der Feuerungstechnik begeistert sein. :cool2:

Da macht man sich Freunde fürs Leben. :)

Candymaker
27.11.2009, 10:52
Bei Flachkollektoren kommt die Wärme nur von oben, durch Regen und Sonne, in den Boden.

Nein, nein, die Wärme kommt von unten, aus dem Erdinneren. Nur deshalb lässt sie sich auch im Winter nutzen, wenn die Erde oberflächlich völlig vereist ist. Die Erde liefert von unten einen kontinuierlichen Wärmestrom. Die Erde ist im Prinzip nichts anderes als ein großer Kernreaktor.


Radioaktive Zerfallsprozesse

Dieser Anteil der Geothermie geht auf den natürlichen Zerfall der im Erdkörper vorhandenen langlebigen radioaktiven Isotope wie z.B. Uran-235 und U-238, Thorium-232 und Kalium-40 zurück. Diese Elemente sind in die Kristallgitter bestimmter Minerale eingebaut, beispielsweise in die Feldspäte und Glimmer in Graniten. Es handelt sich um eine natürliche Form der Kernenergie.

Die Leistung, die aus dem radioaktiven Zerfall resultiert, beträgt etwa 16 · 1012 Watt. Bei einem mittleren Erdradius von 6 371 km beträgt die geothermische Leistungsdichte des radioaktiven Zerfalls an der Erdoberfläche etwa 0,032 Watt (32 mW) pro Quadratmeter Erdoberfläche. Dies würde etwa die Hälfte des terrestrischen Wärmestroms ausmachen.

Wärmestrom aus dem Erdinneren

Die Wärme wird aus tieferen Teilen der Erde durch Wärmeleitung, also Konduktion, aber auch durch Konvektion in für die Nutzung erreichbare Tiefen transportiert.

Der terrestrische Wärmestrom, die von der Erde pro Quadratmeter an den Weltraum abgegebene Leistung, beträgt etwa 0,063 Watt/m² (63 mW/m²) (Wärmestromdichte). Dies ist ein relativ kleiner Wert und weist schon darauf hin, dass sich Geothermie vorwiegend zur dezentralen Nutzung eignet. In anomalen Gebieten, wie etwa vulkanischen, kann der Wärmefluss um ein Vielfaches größer sein.

fatalist
27.11.2009, 11:07
Du hast recht.

die 0,063 Watt pro m² aus dem Erdinneren reichen locker aus, um mit 500 m² Gartenfläche ein Haus mit 10.000 Watt (10KW) zu heizen.

Sind ja immerhin mehr als 30 Watt aus dem 500 m² Garten.
Schön warm wünscht...
fatalist

Candymaker
27.11.2009, 11:34
Du hast recht.

die 0,063 Watt pro m² aus dem Erdinneren reichen locker aus, um mit 500 m² Gartenfläche ein Haus mit 10.000 Watt (10KW) zu heizen.

Sind ja immerhin mehr als 30 Watt aus dem 500 m² Garten.
Schön warm wünscht...
fatalist

Deshalb sag ich doch, wenn die Austauschfläche zu klein ist bzw. die Anlage falsch dimensioniert, dann entsteht ein riesiger Eisklumpen. Die Auskühlung der Erde setzt sich noch weit unterhalb der eigentlichen Kollektorfläche fort. Du nutzt die gespeicherte Energie des Wärmestroms aus der heizfreien Periode. Du saugst die Erde quasi leer. Bis zum nächsten Winter hat die Erde wieder ihre normale Temperatur erreicht. Mit 500 qm (22m x 22m) siehts wohl schlecht aus bei so einer oberflächennahen Anlage. Bei Erdwärmesonden hast du solche Probleme natürlich nicht, dafür ist die Bohrung recht teuer.



Wegen der geringen Wärmestromdichte wird bei der Geothermienutzung vorwiegend nicht die aus dem Erdinneren nachströmende Energie, sondern die in der Erdkruste gespeicherte Energie genutzt oder abgebaut. Eine Geothermienutzung muss so dimensioniert werden, dass die Auskühlung des betreffenden Erdkörpers so langsam voranschreitet, dass in der Nutzungszeit der Anlage die Temperatur nur in einem Umfang absinkt, der einen wirtschaftlichen Betrieb der Anlage gestattet.

Paul Felz
27.11.2009, 11:38
Deshalb sag ich doch, wenn die Austauschfläche zu klein ist bzw. die Anlage falsch dimensioniert, dann entsteht ein riesiger Eisklumpen. Die Auskühlung der Erde setzt sich noch weit unterhalb der eigentlichen Kollektorfläche fort. Du nutzt insbesondere die gespeicherte Energie des Wärmestroms aus der heizfreien Periode. Du saugst die Erde quasi leer.

Naja, so ungefähr ist es. Es gibt eben nicht nur den Wärmestrom, sondern auch Wärmekapazität, gespeicherte Wärme eben.

Stadtknecht
27.11.2009, 12:02
Da macht man sich Freunde fürs Leben. :)

Sehr gerne werden in Kaminöfen auch behandelte Hölzer verfeuert, aber der Hammer ist immer noch: Laminat!

Alles schon passiert!

schastar
27.11.2009, 12:50
Sehr gerne werden in Kaminöfen auch behandelte Hölzer verfeuert, aber der Hammer ist immer noch: Laminat!

Alles schon passiert!

Glaub ich dir, das Zeug brennt, das ist der Hammer. Kann man nur empfehlen. Alte Fensterstöcke und so gehen auch.

romeo1
27.11.2009, 15:17
Wie kann man denn Wärme aus der Erde ins Wasser des Heizungssystems pumpen? Ich dachte das funktioniert folgendermaßen (bin kein Fachmann, habe keine Ahnung - ist nur ein Gedanke von mir):

In der Tiefe befindet sich ein großer Wasserbehälter, der sich durch die Wärme im Boden erwärmt. Das warme Wasser strömt dann über verlegte Rohre nach oben und durchströmt meine Heizungsanlage. Das abgekühlte Wasser fliest wieder nach unten in einen Vorbehälter und von dort wieder in den Wassertank.

Oh man, jetzt liegst Du erheblich falsch. Das Ganze funktioniert wie folgt:

Es wird eine Bohrung abgeteuft (meistens zw. 50...80 m Teufe). In diese Bohrung werden 4 PE-Leitungen (meistens 1 Zoll Durchmesser) eingebaut, wobei je 2 Leitungen in der Spitze miteinander gekoppelt sind. Innerhalb dieser Leitungen zirkuliert eine alkoholhaltige Lösung. Der Untergrund erwärmt die Lösung, die in einem Kreislauf zirkuliert, wobei die Wärme an einem Wärmetauscher abgenommen und in das Heizungssytem eingespeist wird. Die Anzahl und die Teufe der Bohrungen ist dabei abhängig von der zu beheizenden Fläche. Der Preis einer Bohrung schwankt dabei in Abhängigkeit vom Bohrverfahren und dem Aufbau des Untergrundes zwischen 40,00 €...100,00 €/lfm.

steffel
27.11.2009, 23:54
Genau.

Prinzipiell ist das eine Stromheizung, nur eben mit 200 bis 300% mehr Ausbeute.

Legt man zugrunde daß bei der Stromerzeugung 2/3 der Primärenegie durch den Kamin gehen verbleibt eine positive Bilanz gegenüber der konventionellen Heizung von etwa....Null.

Ja, aber der Vorteil ist, dass man anstelle von Gas und Erdöl zum Heizen Uran und Kohle verwendet, wobei der Schadstoffausstoß bei einem Grosskraftwerk wesentlich niedriger ist als bei einzelnen Öfen.

romeo1
28.11.2009, 07:32
Ja, aber der Vorteil ist, dass man anstelle von Gas und Erdöl zum Heizen Uran und Kohle verwendet, wobei der Schadstoffausstoß bei einem Grosskraftwerk wesentlich niedriger ist als bei einzelnen Öfen.

Moderne Großkraftwerke stoßen so gut wie keine Schadstoffe wie z.B. SO2 mehr aus. Es gibt eine aufwendige Rauchgasreinigung, so daß dies eigentlich kein Thema mehr ist.

fatalist
28.11.2009, 07:54
und Millionen Tonnen an Gips für die Industrie dazu ;)

Candymaker
28.11.2009, 09:27
Man sollte versuchen, die Russen mit dieser Technik zu erpressen, um wesentlich niedrigere Gaspreise durchzusetzen. Das russische Gas reicht noch weit über 200 Jahre. Die Aussicht für die Russen, auf dieser riesigen Gasblase sitzenzubleiben, ist keine allzu schöne. Dazu müssen jedoch konkrete Maßnahmen eingeleitet werden, um zu zeigen, dass man es ernst meint. Dann sinken die Gaspreise von ganz alleine. 260 US$ für 1000 Kubikmeter sind eine Unverschämtheit. Zu diesem Preis lohnt sich auch Wärmepumpe + heimische Energie (Die Energiebilanz bleibt unverändert, das man nun statt Russengas eben Kohle verfeuert). Nicht unerwähnt lassen sollte man auch, dass man so die gewaltigen jährlichen Finanztransfers aus der EU heraus nach Russland stoppt. Für Europa wäre dies ohne Zweifel ein Wohlstandsgewinn.

Don
28.11.2009, 09:38
Sehr gerne werden in Kaminöfen auch behandelte Hölzer verfeuert, aber der Hammer ist immer noch: Laminat!

Alles schon passiert!

Das brennt klasse. Viel Leim, Bindemittel, Beschichtung und so Zeug dabei.

Allerdings schlecht für Kaminöfen. Hervorragend für so Bulleröfen die man in die Küche stellt. Damit kriegst Du in einer Viertelstunde die ganze Bude auf Saunatemperatur.

torun
28.11.2009, 09:40
Man sollte versuchen, die Russen mit dieser Technik zu erpressen, um wesentlich niedrigere Gaspreise durchzusetzen. Das russische Gas reicht noch weit über 200 Jahre. Die Aussicht für die Russen, auf dieser riesigen Gasblase sitzenzubleiben, ist keine allzu schöne. Dazu müssen jedoch konkrete Maßnahmen eingeleitet werden, um zu zeigen, dass man es ernst meint. Dann sinken die Gaspreise von ganz alleine. 260 US$ für 1000 Kubikmeter sind eine Unverschämtheit. Zu diesem Preis lohnt sich auch Wärmepumpe + heimische Energie (Die Energiebilanz bleibt unverändert, das man nun statt Russengas eben Kohle verfeuert). Nicht unerwähnt lassen sollte man auch, dass man so die gewaltigen jährlichen Finanztransfers aus der EU heraus nach Russland stoppt. Für Europa wäre dies ohne Zweifel ein Wohlstandsgewinn.

Erpressen mit was ? Das in 100 jahren alle deutschen Haushalte eine Wärmepumpe haben. Mal abgesehen davon müssen diese Pumpen auch bezahlt werden, oder werden die verschenkt und kostenlos montiert ?
Und die Kohle, die mit gleicher Energiebilanz verfeuert werden soll, kommt woher ? Unsere eigene kann es ja nicht sein, da zu teuer.
Und wenn du hier alle überzeugt hast, daß man den Russen unbedingt eins auswischen muß, dann besuche die Länder die partout nicht auf das Russengas verzichten wollen.

Stadtknecht
28.11.2009, 10:45
Glaub ich dir, das Zeug brennt, das ist der Hammer. Kann man nur empfehlen. Alte Fensterstöcke und so gehen auch.

Oder alte Ikea-Möbel aus Pressspan mit anständig Formaldehyd und chemischer Farbe drin.

Stadtknecht
28.11.2009, 10:49
Das brennt klasse. Viel Leim, Bindemittel, Beschichtung und so Zeug dabei.

Allerdings schlecht für Kaminöfen. Hervorragend für so Bulleröfen die man in die Küche stellt. Damit kriegst Du in einer Viertelstunde die ganze Bude auf Saunatemperatur.

So einen Ofen hatte meine Uroma noch in den frühen Achtzigern in der Küche stehen.

Da kam von Kohle über Holz bis zu Küchenanbfällen alles rein.

Da sich das Leben fast nur in der Küche abspielte reichte dieser Ofen aus.

Stadtknecht
28.11.2009, 10:51
Man sollte versuchen, die Russen mit dieser Technik zu erpressen, um wesentlich niedrigere Gaspreise durchzusetzen. Das russische Gas reicht noch weit über 200 Jahre. Die Aussicht für die Russen, auf dieser riesigen Gasblase sitzenzubleiben, ist keine allzu schöne. Dazu müssen jedoch konkrete Maßnahmen eingeleitet werden, um zu zeigen, dass man es ernst meint. Dann sinken die Gaspreise von ganz alleine. 260 US$ für 1000 Kubikmeter sind eine Unverschämtheit. Zu diesem Preis lohnt sich auch Wärmepumpe + heimische Energie (Die Energiebilanz bleibt unverändert, das man nun statt Russengas eben Kohle verfeuert). Nicht unerwähnt lassen sollte man auch, dass man so die gewaltigen jährlichen Finanztransfers aus der EU heraus nach Russland stoppt. Für Europa wäre dies ohne Zweifel ein Wohlstandsgewinn.

Das dürfte nicht funktionieren denn als Gasabnehmer würden die Chinesen sehr gerne einspringen.

Viel mehr müßten per Gesetz die Energiekonzerne zu Preisobergrenzen bei Gas und Strom gezwungen werden.

Stadtknecht
28.11.2009, 10:53
und Millionen Tonnen an Gips für die Industrie dazu ;)

Dieser Gips soll sich aber nur sehr bedingt als Baumaterial, etwa für Gasbetonsteine eignen. Ich habe mal einen Fernsehbericht gesehen, da bröselten in einem Haus die Bausteine weg, weil sie aus billigem Gips aus Rauchgasentschwefelungsanlagen gemacht waren.

Don
28.11.2009, 11:02
Ja, aber der Vorteil ist, dass man anstelle von Gas und Erdöl zum Heizen Uran und Kohle verwendet, wobei der Schadstoffausstoß bei einem Grosskraftwerk wesentlich niedriger ist als bei einzelnen Öfen.

Schon. Nur kannst du damit einen Bungalow heizen, aber nicht einen Wohnblock mit 500 Einheiten, weil Du nicht alle paar Meter Tiefenbohrungen setzen kannst.

Außerdem hätten wir die Kraftwerke dafür nicht. Und nochmal: Es ist völlig unsinnig, Kohle zu verbrennen um damit Strom zu erzeugen um damit WPs zu betreiben um damit Wohnungen zu heizen.

Und komme mir nicht mir Schadstoffausstoss. Das ist genauso hysterisches Geblubber das sich in den Köpfen einzementiert hat. Ein kohlebefeuerter Hauskessel ist heute genauso zu betreiben wie ein Pelletkessel.

Außerdem beschränken WPs die Vorlauftemperatur der Keizung auf jämmerliches Niveau. Das geht fast nur mit Fußboden heizungen gut, und benötigt Backupheizungen wenns mal wieder minus 25 Grad hat weil die WP dann abkackt.
Außedrdem kommt kein Heißwasser aus dem Hahn, sondern nur lauwarme Brühe.
Es sei denn man installiert noch einen elektrischen Boiler.

Die Gesamtblilanz dieser Technik als Großlösung ist erbärmlich schlecht.
Sie ergibt wieder mal nur als Insellösung Sinn, zum Beispiel wenn man sich blaue Platten aufs Dach schraubt, ohne weitere Betriebskosten über eine WP damit Heiz- und Trinkwasser vorwärmt und nur die Differenz befeuert.
Dann allerdings ist ein stupider Kollektor wiederum effektiver und billiger.

Was nur eins ergibt: Jeder einzelne Fall ist explizit mit den Alternativen anhand der Umgebungsparameter durchzurechnen, alles andere ist Ideologie und Murks.

Stadtknecht
28.11.2009, 11:45
Schon. Nur kannst du damit einen Bungalow heizen, aber nicht einen Wohnblock mit 500 Einheiten, weil Du nicht alle paar Meter Tiefenbohrungen setzen kannst.

Außerdem hätten wir die Kraftwerke dafür nicht. Und nochmal: Es ist völlig unsinnig, Kohle zu verbrennen um damit Strom zu erzeugen um damit WPs zu betreiben um damit Wohnungen zu heizen.

Und komme mir nicht mir Schadstoffausstoss. Das ist genauso hysterisches Geblubber das sich in den Köpfen einzementiert hat. Ein kohlebefeuerter Hauskessel ist heute genauso zu betreiben wie ein Pelletkessel.

Außerdem beschränken WPs die Vorlauftemperatur der Keizung auf jämmerliches Niveau. Das geht fast nur mit Fußboden heizungen gut, und benötigt Backupheizungen wenns mal wieder minus 25 Grad hat weil die WP dann abkackt.
Außedrdem kommt kein Heißwasser aus dem Hahn, sondern nur lauwarme Brühe.
Es sei denn man installiert noch einen elektrischen Boiler.

Die Gesamtblilanz dieser Technik als Großlösung ist erbärmlich schlecht.
Sie ergibt wieder mal nur als Insellösung Sinn, zum Beispiel wenn man sich blaue Platten aufs Dach schraubt, ohne weitere Betriebskosten über eine WP damit Heiz- und Trinkwasser vorwärmt und nur die Differenz befeuert.
Dann allerdings ist ein stupider Kollektor wiederum effektiver und billiger.

Was nur eins ergibt: Jeder einzelne Fall ist explizit mit den Alternativen anhand der Umgebungsparameter durchzurechnen, alles andere ist Ideologie und Murks.

Das ist völlig richtig, für Großwohnblocks wäre ein öl- oder gasbetriebenes Blockheizkraftwerk besser geeignet. WP, Kollektoren usw. könnte man als "Backup" oder zur Rücklauftemperaturanhebung nutzen.

Aber daß es Kohlekessel gibt, die den gleichen Bedienkomfort wie Pelletkessel haben, bzw. die vollautomatisch arbeiten, kann ich mir nicht vorstellen.
Höchstens als Großkessel, da die Brennstoffzufuhr doch recht aufwändig sein dürfte.

So ein Kohlekessel könnte für eine Großwohnanlage durchaus sinnvoll sein.

torun
28.11.2009, 12:04
Aber daß es Kohlekessel gibt, die den gleichen Bedienkomfort wie Pelletkessel haben, bzw. die vollautomatisch arbeiten, kann ich mir nicht vorstellen.
Höchstens als Großkessel, da die Brennstoffzufuhr doch recht aufwändig sein dürfte.



Dem Deputat sei Dank, steht so ein Teil hier bei uns im Haus. Verfeuert wird Koks,etwas Arbeit hat man schon, aber bei geschenkten 7 to/Jahr kann man schon nicht meckern.
http://www.yatego.com/gebaeudetechnik-wolff/p,467e6f5dcb1b3,4679350c119a83_0,bergmannskessel-f%C3%BCr-anthrazit-kohle-oder-koks

schastar
28.11.2009, 12:08
Oder alte Ikea-Möbel aus Pressspan mit anständig Formaldehyd und chemischer Farbe drin.

Auch dies ist ein Klassiker und für beste Wärmeleistung zu empfehlen.

schastar
28.11.2009, 12:10
Das ist völlig richtig, für Großwohnblocks wäre ein öl- oder gasbetriebenes Blockheizkraftwerk besser geeignet. WP, Kollektoren usw. könnte man als "Backup" oder zur Rücklauftemperaturanhebung nutzen.

Aber daß es Kohlekessel gibt, die den gleichen Bedienkomfort wie Pelletkessel haben, bzw. die vollautomatisch arbeiten, kann ich mir nicht vorstellen.
Höchstens als Großkessel, da die Brennstoffzufuhr doch recht aufwändig sein dürfte.

So ein Kohlekessel könnte für eine Großwohnanlage durchaus sinnvoll sein.

Kann ich mit schon vorstellen da es bereits vollautomatische Stückholzkessel gibt. Selber auf der Messe gesehen.

Stadtknecht
28.11.2009, 12:27
Kann ich mit schon vorstellen da es bereits vollautomatische Stückholzkessel gibt. Selber auf der Messe gesehen.

Echt?
Wer stellt so etwas her?
Wie funktioniert die Brennstoffzufuhr?

Stadtknecht
28.11.2009, 12:33
Dem Deputat sei Dank, steht so ein Teil hier bei uns im Haus. Verfeuert wird Koks,etwas Arbeit hat man schon, aber bei geschenkten 7 to/Jahr kann man schon nicht meckern.
http://www.yatego.com/gebaeudetechnik-wolff/p,467e6f5dcb1b3,4679350c119a83_0,bergmannskessel-f%C3%BCr-anthrazit-kohle-oder-koks

Daran kann ich mich auch noch erinnern.

Mein Opa war Bergmann und bekam Deputatkohle in Form von Eierkohle, wir hatten damals von Ende der fünfziger bis Anfang der siebziger Jahre einen Ofen in der Wohnung stehen, der mit Eierkohlen beheizt wurde.

Die Warmwasserbereitung erfolgte über Erdgas mit riesigen Warmwasserboilern im Badezimmer.

Anfang der siebziger Jahre stellten meine Eltern und Großeltern dann auf Gas-Zentralheizung um und als meine Eltern vor ein paar Jahren das Haus komplett renovierten, wurde ein neuer Kessel mit zentraler Brauchwassererwärmung und Speicher eingebaut.


Kommt ihr mit sieben Tonnen Koks im Jahr aus? Ich denke mal ja.

sternenfels
28.11.2009, 13:20
Bei einem Einfamilienhaus mit Garten ist Waermepumpe super und rentabel.
Es gibt sogar eine Schule im Schwarzwald mit Waermepumpenheizung.
Allerdings muss Russland nur z.T. zittern, denn in den Grossstaedten mit dichter Bebauung gibt es nicht genug Flaechen wo die Rohre in die Erde versenkt werden koennten.
Ansonsten ist es nicht schlecht, wenn durch immer mehr Einsatz von Waermepumpen die Gas- und Oelvorraete gestreckt werden koennen, und gut fuer die Umwelt, wenn weniger CO2 ausgestossen wird. :):)

romeo1
28.11.2009, 13:24
Bei einem Einfamilienhaus mit Garten ist Waermepumpe super und rentabel.
Es gibt sogar eine Schule im Schwarzwald mit Waermepumpenheizung.
Allerdings muss Russland nur z.T. zittern, denn in den Grossstaedten mit dichter Bebauung gibt es nicht genug Flaechen wo die Rohre in die Erde versenkt werden koennten.
Ansonsten ist es nicht schlecht, wenn durch immer mehr Einsatz von Waermepumpen die Gas- und Oelvorraete gestreckt werden koennen, und gut fuer die Umwelt, wenn weniger CO2 ausgestossen wird. :):)

Bis auf den CO2-Unfug hast Du recht. Der natur ist es allerdings piepegal, wieviel CO2 wir produzieren.

schastar
28.11.2009, 15:05
Echt?
Wer stellt so etwas her?
Wie funktioniert die Brennstoffzufuhr?

Den hersteller weiß ich nicht mehr, aber im Prinzip war das ein Heizkessel der von der Seite bestückt wurde, daneben stand eine Art Stahlschrank im welchen von oben link nach rechts eine Kette befestigt war die nach unter wie eine Schaukel durchhing. Der Kasten wurde dann komplett mit Holz gefüllt und durch das anziehen der Kette wurde das Holz anch oben gehoben. Über eine sich drehende Schleuse kam es auf eine Rutsche die in den Ofen führte.

Don
28.11.2009, 15:11
Echt?
Wer stellt so etwas her?
Wie funktioniert die Brennstoffzufuhr?

Mechanisch. Eher ein banales Problem.Außerdem läßt sich Kohle auch in jede beliebige Form und Korngröße bringen. Eierkohlen und Briketts sind nichts anders als vermahlene und gepreßte Kohle.

Stadtknecht
28.11.2009, 15:13
Den hersteller weiß ich nicht mehr, aber im Prinzip war das ein Heizkessel der von der Seite bestückt wurde, daneben stand eine Art Stahlschrank im welchen von oben link nach rechts eine Kette befestigt war die nach unter wie eine Schaukel durchhing. Der Kasten wurde dann komplett mit Holz gefüllt und durch das anziehen der Kette wurde das Holz anch oben gehoben. Über eine sich drehende Schleuse kam es auf eine Rutsche die in den Ofen führte.

Und das funktioniert störungsfrei und ohne Lärmentwicklung?

Don
28.11.2009, 15:21
Und das funktioniert störungsfrei und ohne Lärmentwicklung?

Es funktioniert sicherlich störungsfreier als Leute die vergessen nachzulegen.

Lärmdämmung ist kein Problem, der einzige Nachteil ist, daß die Förderung stückiger Güter relativ viel Einbauraum benötigt.

schastar
28.11.2009, 15:33
Und das funktioniert störungsfrei und ohne Lärmentwicklung?

So wie sich das für mich dargestellt hat sollten die Holzscheite etwas kürzer sein als der Schrank tief ist, und alle etwa gleich ohne überstehende Aststumpen oder so. Die Automatik fäht immer wieder vor und zurück bis das holz richtig liegt.

ich selber hab unter anderem einen Peletofen für das Wohnzimmer weil das echt bequme ist. Das ich dabei nicht spare ist mir eher egal, aber ich gebe mein Geld lieber unseren Leuten als den anderen.

Denkpoli
28.11.2009, 16:09
Echt?
Wer stellt so etwas her?
Wie funktioniert die Brennstoffzufuhr?

Ich habe mal eine Hackschnitzelheizung in Betrieb gesehen. Die Hackschnitzel befinden sich in einem Behälter, der ( pyramidenförmig ) nach unten immer enger wird. Ganz unten befindet sich dann ein Schneckenförderer, der die Hackschnitzel in den Brenner befördert.

Denkpoli
28.11.2009, 16:10
So einen Ofen hatte meine Uroma noch in den frühen Achtzigern in der Küche stehen.

Da kam von Kohle über Holz bis zu Küchenanbfällen alles rein.

Bei meiner Großmutter kamen sogar Schuhe rein.

Denkpoli
28.11.2009, 16:11
Einfach erklärt, man benützt die 1 kW nicht um Wärme zu erzeugen, sondern um die vorhandene Wärme zu komprimieren und so einen nutzbare Temperatur zu erhalten.
Man macht quasi aus 5000 Liter Wasser mit 8°C 1000 Liter mit 40°C. Und damit lässt sich heizen.

Interessante Rechnung!

Don
28.11.2009, 16:15
Ich habe mal eine Hackschnitzelheizung in Betrieb gesehen. Die Hackschnitzel befinden sich in einem Behälter, der ( pyramidenförmig ) nach unten immer enger wird. Ganz unten befindet sich dann ein Schneckenförderer, der die Hackschnitzel in den Brenner befördert.

Das nennt man einen Trichter. Ist aber scheiße, weil Hackschnitzel ein extrem schlechtes Fließverhalten haben, zur lokalen Verdichtung und damit Brückenbildung neigen.
Normalerweise baut man für sowas Behälter mit senkrechten oder negativen Wandsteigungen und einen Flächenaustrag über den gesamten Querschnitt.

Don
28.11.2009, 16:16
Interessante Rechnung!

Sie ist über den Daumen richtig.

torun
28.11.2009, 22:16
Kommt ihr mit sieben Tonnen Koks im Jahr aus? Ich denke mal ja.

Mit dem Brenner ganz entspannt.

sternenfels
29.11.2009, 04:38
Der natur ist es allerdings piepegal, wieviel CO2 wir produzieren.
Bei Steinen hast du recht, bei Lebewesen nicht.

Stadtknecht
29.11.2009, 11:04
Ich habe mal eine Hackschnitzelheizung in Betrieb gesehen. Die Hackschnitzel befinden sich in einem Behälter, der ( pyramidenförmig ) nach unten immer enger wird. Ganz unten befindet sich dann ein Schneckenförderer, der die Hackschnitzel in den Brenner befördert.

So funktionieren Pelletheizungen auch.
Allerdings gibt aus Pelletheizungen, die klein genug für ein Einfamilienhaus sind, während Hackschnitzelheizungen ziemlich groß sind.

Stadtknecht
29.11.2009, 11:05
So wie sich das für mich dargestellt hat sollten die Holzscheite etwas kürzer sein als der Schrank tief ist, und alle etwa gleich ohne überstehende Aststumpen oder so. Die Automatik fäht immer wieder vor und zurück bis das holz richtig liegt.

ich selber hab unter anderem einen Peletofen für das Wohnzimmer weil das echt bequme ist. Das ich dabei nicht spare ist mir eher egal, aber ich gebe mein Geld lieber unseren Leuten als den anderen.

Kaufst Du die Pellets als Sackware oder hast Du ein Lagerraum im Keller?

Stadtknecht
29.11.2009, 11:09
Mit dem Brenner ganz entspannt.

Was für einen Brenner habt ihr?

schastar
29.11.2009, 11:11
Kaufst Du die Pellets als Sackware oder hast Du ein Lagerraum im Keller?

Nein, hab keinen Lageraum im Keller, hab ja nur ne Wohnung. In Sackwahre sind sie natürlich teurer, das letzte mal kaufte ich mir knapp 3 Tonnen, also 195 Sack zu 15kg für 700 Euro incl. Lieferung.
Wie lang eich damit reiche weiß ich nach dem Winter. :)

Stadtknecht
29.11.2009, 11:58
Nein, hab keinen Lageraum im Keller, hab ja nur ne Wohnung. In Sackwahre sind sie natürlich teurer, das letzte mal kaufte ich mir knapp 3 Tonnen, also 195 Sack zu 15kg für 700 Euro incl. Lieferung.
Wie lang eich damit reiche weiß ich nach dem Winter. :)

Heizt Du ausschließlich mit dem Pelletofen?

schastar
29.11.2009, 12:31
Heizt Du ausschließlich mit dem Pelletofen?

Nein, hab natürlich Zentralheizung. Hauptsächlich Fußbodenheizung aber in jedem Raum noch einen kleinen Heizkörper.
Ich hab ja nur so einen Pelletofen den man von oben aufüllen muß im Wohnzimmer stehen. Schüttgut hätte ich also auch mit dem Eimer holen müssen.
Nächstes Jahr möcht ich mir eine Solaranlage zulegen.

sowas

http://sterkens-verwarming.be/images/promotie/mcz_mercury_power_8.JPG

alta velocidad
30.11.2009, 13:01
http://server14.cyon.ch/~krusenst/wp-content/uploads/2008/02/gazprom-das-geschaft-putin.jpg



http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,660658-3,00.html

Die Überschrift des Artikels ist dermaßen stupide, ich frage mich gerade, ob das Manager-Magazin die Bild-Zeitung übertrumpfen will.

Don
30.11.2009, 13:07
Die Überschrift des Artikels ist dermaßen stupide, ich frage mich gerade, ob das Manager-Magazin die Bild-Zeitung übertrumpfen will.

Das Manager Magazin wird ja auch nicht von Managern gelesen, sondern von Leuten die gerne welche wären.

Stadtknecht
01.12.2009, 08:57
Nein, hab natürlich Zentralheizung. Hauptsächlich Fußbodenheizung aber in jedem Raum noch einen kleinen Heizkörper.
Ich hab ja nur so einen Pelletofen den man von oben aufüllen muß im Wohnzimmer stehen. Schüttgut hätte ich also auch mit dem Eimer holen müssen.
Nächstes Jahr möcht ich mir eine Solaranlage zulegen.

sowas

http://sterkens-verwarming.be/images/promotie/mcz_mercury_power_8.JPG

Jetzt mal eine ehrliche Frage:
Rechnet sich der Kauf, Einbau und der Betrieb eines Holzpelletsofens als "Backup" zu einer Zentralheizung überhaupt?

Schwarzer Rabe
01.12.2009, 09:05
Sehr gerne werden in Kaminöfen auch behandelte Hölzer verfeuert, aber der Hammer ist immer noch: Laminat!

Alles schon passiert!

Das verfeuere ich auch immer! :] Ebenso die blauen Paletten...

fatalist
01.12.2009, 09:14
Hier brennen gerade Paletten.

Stadtknecht
01.12.2009, 14:28
Europaletten?

Das dürfte nicht allzu schlimm sein.

schastar
01.12.2009, 16:55
Jetzt mal eine ehrliche Frage:
Rechnet sich der Kauf, Einbau und der Betrieb eines Holzpelletsofens als "Backup" zu einer Zentralheizung überhaupt?


Eine berechtigte Frage, kann ich dir noch nicht beantworten.

Gekauft hab ich ihn diesen Sommer, hat 1850 Euro gekostet, der Kamin noch mal 540 Euro.
Eingebaut hab ich ihn selber, Förderung nach En.... 1000 Euro. Hat mich also so 1400 Euro gekostet.

Was ich allerdings gut finde ist daß er echt schnell warm macht wenn man es schnell warm will.
Was die Rendite betrifft oder so, da stelle ich eher weniger Nachrechnung an, da ich mir oft solche Dinge eher aus dem Bauch heraus kaufe.
So kann ich dann mal selber beurteilen ob es was ist oder nicht und muß mich nicht auf andere verlassen.
Ich hab auch eine dezentrale Wohnraumlüftung in Schlafzimmer eingebaut, und muß sagen, so gut hab ich selten 500 Euro investiert. Hab eine Familie als Mieter bei denen 2 Kinder in einem Zimmer schlafen, die ‚Kids mag ich irgendwie weshalb ich denen letzte Woche auch eine spendiert habe. Zur Belohnung weil mir ihre Eltern noch die Nachzahlung vom letzten Jahr schulden. :cool2:

schastar
01.12.2009, 18:05
Europaletten?

Das dürfte nicht allzu schlimm sein.


Europaletten wäre nicht sinnvoll. An Sammelstellen bekommst 7 Euro pro Stück. Wäre besser du gibst sie ab und kaufst dafür Brennholz.

Stadtknecht
03.12.2009, 15:00
Eine berechtigte Frage, kann ich dir noch nicht beantworten.

Gekauft hab ich ihn diesen Sommer, hat 1850 Euro gekostet, der Kamin noch mal 540 Euro.
Eingebaut hab ich ihn selber, Förderung nach En.... 1000 Euro. Hat mich also so 1400 Euro gekostet.

Was ich allerdings gut finde ist daß er echt schnell warm macht wenn man es schnell warm will.
Was die Rendite betrifft oder so, da stelle ich eher weniger Nachrechnung an, da ich mir oft solche Dinge eher aus dem Bauch heraus kaufe.
So kann ich dann mal selber beurteilen ob es was ist oder nicht und muß mich nicht auf andere verlassen.
Ich hab auch eine dezentrale Wohnraumlüftung in Schlafzimmer eingebaut, und muß sagen, so gut hab ich selten 500 Euro investiert. Hab eine Familie als Mieter bei denen 2 Kinder in einem Zimmer schlafen, die ‚Kids mag ich irgendwie weshalb ich denen letzte Woche auch eine spendiert habe. Zur Belohnung weil mir ihre Eltern noch die Nachzahlung vom letzten Jahr schulden. :cool2:

Womit heizt Du denn normalerweise?

Gas, Öl oder Fernwärme?

Stadtknecht
03.12.2009, 15:01
Europaletten wäre nicht sinnvoll. An Sammelstellen bekommst 7 Euro pro Stück. Wäre besser du gibst sie ab und kaufst dafür Brennholz.

Aber nur, wenn sie in einem guten Zustand sind.
Sonst gehören sie in den Ofen.

schastar
03.12.2009, 15:30
Womit heizt Du denn normalerweise?

Gas, Öl oder Fernwärme?

Ich mit Öl, das Miethaus mit Gas.

Stadtknecht
04.12.2009, 18:13
Ich mit Öl, das Miethaus mit Gas.

Da bin ich mal gespannt, was der Pelletofen so bringt.

Habt ihr kalte Winter, da wo Du wohnst?

schastar
05.12.2009, 04:12
Da bin ich mal gespannt, was der Pelletofen so bringt.

Habt ihr kalte Winter, da wo Du wohnst?

Ich wohne in Süd-Bayern, nahe der Ösi-Grenze. Kann also jederzeit flüchten. :]

Stadtknecht
05.12.2009, 10:41
Ich wohne in Süd-Bayern, nahe der Ösi-Grenze. Kann also jederzeit flüchten. :]

Uh, da kann es kalt werden.