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Vollständige Version anzeigen : Sind Ostdeutsche eine eigene Ethnie?



SAMURAI
26.11.2009, 07:36
Fall Gabriela S.

Sind Ostdeutsche eine eigene Ethnie? (http://www.welt.de/politik/deutschland/article5327720/Sind-Ostdeutsche-eine-eigene-Ethnie.html)

http://www.welt.de/multimedia/archive/1259175179000/00964/trabi_DW_Wirtschaft_964828b.jpg (http://www.welt.de/politik/deutschland/article5327720/Sind-Ostdeutsche-eine-eigene-Ethnie.html)

Von Bettina Seipp Bald verhandelt das Stuttgarter Arbeitsgericht über die Klage einer Frau wegen Verletzung des Gleichbehandlungsgesetzes. Dabei wird es auch darum gehen, ob die Ostdeutschen in 40 Jahren DDR eine Ethnie mit eigener Kultur und eigenen Verhaltensweisen geworden sind, die Schutz vor Diskriminierung genießt. mehr... (http://www.welt.de/politik/deutschland/article5327720/Sind-Ostdeutsche-eine-eigene-Ethnie.html)


Eindeutig ein Fall für die EU. ADG

Paul Felz
26.11.2009, 07:56
Quatsch, Friesen und Sorben sind eigene Ethnien (und noch zwei, die ich vergessen habe), Aber Friesen sind im Gegensatz zu Sorben keine Ossis. Nicht mal die Ostfriesen.

henriof9
26.11.2009, 08:04
Wie bescheuert so manche Unternehmen agieren wundert mich ja immer wieder.
Bewerbungsunterlagen mit solchen Bemerkungen zurück zuschicken, schreit förmlich danach entsprechend sanktioniert zu werden.

Problematisch daran sehe ich lediglich, daß, sollte die Klägerin den Prozeß gewinnen, die Mauer in den Köpfen weiter ausgebaut wird weil sich nun jeder Ossi benachteiligt fühlen kann wenn er bei einer Bewerbung abgelehnt wurde.

luftpost
26.11.2009, 08:15
Die Klägerin Gabriela S. hatte ihre Bewerbungsunterlagen von einem Unternehmen in Baden-Württemberg mit der handschriftlichen Notiz „Ossi“ und Hinweisen auf ihre DDR-Herkunft zurückerhalten, was die Klägerin als Diskriminierung empfindet.

:))

Das Bild ist auch nicht schlecht gewählt

Ich versteh dieses Eingeklage nicht - Sie würde dort doch ohnehin nicht glücklich werden ( ich mein Baden-Württemberg...)

Camillo
26.11.2009, 08:31
Ein völliger Schmarren. Niemand darf wegen seiner Herkunft benachteiligt werden. So darf man in Bayern niemanden ablehnen, weil er Rheinländer ist. Es braucht hier gar nicht den Begriff der "Ethnie".

wtf
26.11.2009, 08:34
Die Klägerin Gabriela S. hatte ihre Bewerbungsunterlagen von einem Unternehmen in Baden-Württemberg mit der handschriftlichen Notiz „Ossi“ und Hinweisen auf ihre DDR-Herkunft zurückerhalten, was die Klägerin als Diskriminierung empfindet.


Fehler.

§1: Keine Notizen auf Bewerbungsunterlagen.

Don
26.11.2009, 08:44
Fehler.

§1: Keine Notizen auf Bewerbungsunterlagen.

Korrekt. In einer Firma in der derartig dämliches Verhalten an der Tagesordnung ist sollte man ohnhin nicht arbeiten.

willy
26.11.2009, 10:23
Als körperlich und geistig gesunder, männlicher, nicht-muslimischer und nicht-jüdischer, weißer, westdeutscher Hetero bist du doch heute nur noch gefickt.

Unglaublich. Von Geburt an gearscht.

leuchtender Phönix
26.11.2009, 10:34
Fehler.

§1: Keine Notizen auf Bewerbungsunterlagen.

Stimmt. Eine kurze nichtssagende Ablehnung mit Standardphrasen reicht vollkommen aus.

Klopperhorst
26.11.2009, 10:40
...Dabei wird es auch darum gehen, ob die Ostdeutschen in 40 Jahren DDR eine Ethnie mit eigener Kultur und eigenen Verhaltensweisen geworden sind, die Schutz vor Diskriminierung genießt. ...

Bei uns im Kindergarten gab es nur Blondschöpfe. Natürlich kommt es im Nachhinein jemandem komisch vor, aber so war Deutschland vor 60 Jahren überall.

Nur weil heute der Westen weitgehend multiethnisch ist, ist der Osten deswegen keine andere Rasse geworden.

---

Cinnamon
26.11.2009, 10:44
Ja, wenn Ostdeutsche jetzt als eigene ethnische Gruppe anerkannt werden, hat das auch für den Rest Deutschlands Vorteile: Man kann Braun- und Rotbatzentum als ethnische Verirrung abtun. Das wird ein Spaß.

willy
26.11.2009, 10:49
Gibts' da eigentlich noch weitere Abstufung zwischen den diskriminierten Gruppen? Wäre also jemand ostdeutsches durch das Antidiskriminierungsgesetz schützenswerter als jemand schwules?

bernhard44
26.11.2009, 10:52
Gibts' da eigentlich noch weitere Abstufung zwischen den diskriminierten Gruppen? Wäre also jemand ostdeutsches durch das Antidiskriminierungsgesetz schützenswerter als jemand schwules?

oder als schwuler Ostdeutscher?

Cinnamon
26.11.2009, 10:52
Gibts' da eigentlich noch weitere Abstufung zwischen den diskriminierten Gruppen? Wäre also jemand ostdeutsches durch das Antidiskriminierungsgesetz schützenswerter als jemand schwules?

Ich glaube ja. Immerhin sind Ostdeutsche wögen des säggsidschen Dialegdes söhr viel düsgriminierder als Homosegsuelle.

Paul Felz
26.11.2009, 10:53
Ich glaube ja. Immerhin sind Ostdeutsche wögen des säggsidschen Dialegdes söhr viel düsgriminierder als Homosegsuelle.

Alle Ostdeutschen sprechen sächsisch?

Cinnamon
26.11.2009, 10:56
Alle Ostdeutschen sprechen sächsisch?

Zumindest werden sie damit assoziiert.

Don Pacifico
26.11.2009, 11:17
Ein völliger Schmarren. Niemand darf wegen seiner Herkunft benachteiligt werden. So darf man in Bayern niemanden ablehnen, weil er Rheinländer ist. Es braucht hier gar nicht den Begriff der "Ethnie".

Sehe ich genauso.
Es ist auf jeden Fall eine Diskriminierung, weil der handschriftliche Zusatz "Ossi" in jenem Kontext nur so verstanden werden kann: Weil Ossi, darum nicht geeignet.
Edit: Bezogen auf die Herkunft, nicht auf eine "Ethnie".

Bin selber Wessi, aber wäre das meine Firma, würde ich mich dafür schämen.

Aber was anderes. Was haltet ihr von dieser Formulierung des Jura-Professors in dem von Samurai verlinkten Artikel? (blaue Markierung von mir.):

http://www.welt.de/politik/deutschland/article5327720/Sind-Ostdeutsche-eine-eigene-Ethnie.html




(Zitat aus der vorangehenden Antwort von Prof. Däubler aus dem Interview, Anm. von mir):
Man bedenke nur, auf den Bewerbungsunterlagen hätte Türke oder Kurde gestanden, der Verdacht einer Ablehnung aus rassischen oder ethnischen Gründen stünde sofort im Raum.

WELT ONLINE: Weshalb unterscheiden Sie zwischen rassischen und ethnischen Gründen?
Däubler: Weil, wie im genannten Beispiel, ein Türke nicht zwangsläufig Kurde sein muss. Das alte Grundgesetz, Artikel 3, Absatz 3, verbietet Benachteiligungen aufgrund von Herkunft und Heimat, was Ausländer, mithin andere Rassen, einschließt; später gab es weitere Ergänzungen.

willy
26.11.2009, 15:15
Zumindest werden sie damit assoziiert.

Im Augenblick denke ich da eher an Berlünisch, meine Berliner Mitbewohnerin weigert sich seit 2 Monaten standhaft ihre Miete vollumfänglich zu zahlen.

Hrrrr, diese Ossischmarotzer./:(

Netkes
26.11.2009, 17:32
Zumindest werden sie damit assoziiert.

Ach Gott, na hoffentlich assoziieren die uns alle nicht ausschließlich als Bayern ... :))

http://www.youtube.com/watch?v=KYJonwTv2Qo
Ab Counter 5:00 Harald Schmitt erklärt den Urkanll

Netkes
26.11.2009, 17:38
Im Augenblick denke ich da eher an Berlünisch, meine Berliner Mitbewohnerin weigert sich seit 2 Monaten standhaft ihre Miete vollumfänglich zu zahlen.

Hrrrr, diese Ossischmarotzer./:(

Nach 20´zig Jahren Ellenbogengesellschaft haben die bestimmt dazugelernt. :rolleyes:

"Wohin verschwindet unser Geld?

Weltweit explodieren die Staatsschulden, ganze Länder gehen bankrott. Die Vereinigten Staaten, England aber auch Deutschland und andere Länder versuchen hektisch, mit neuen Schulden das Ende von Banken und ganzen Wirtschaftszweigen zu verhindern."
aus: http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2009/0519/uebersicht_geld2.jsp

arnd
26.11.2009, 19:35
Fall Gabriela S.

Sind Ostdeutsche eine eigene Ethnie? (http://www.welt.de/politik/deutschland/article5327720/Sind-Ostdeutsche-eine-eigene-Ethnie.html)

http://www.welt.de/multimedia/archive/1259175179000/00964/trabi_DW_Wirtschaft_964828b.jpg (http://www.welt.de/politik/deutschland/article5327720/Sind-Ostdeutsche-eine-eigene-Ethnie.html)

Von Bettina Seipp Bald verhandelt das Stuttgarter Arbeitsgericht über die Klage einer Frau wegen Verletzung des Gleichbehandlungsgesetzes. Dabei wird es auch darum gehen, ob die Ostdeutschen in 40 Jahren DDR eine Ethnie mit eigener Kultur und eigenen Verhaltensweisen geworden sind, die Schutz vor Diskriminierung genießt. mehr... (http://www.welt.de/politik/deutschland/article5327720/Sind-Ostdeutsche-eine-eigene-Ethnie.html)


Eindeutig ein Fall für die EU. ADG


eines neues Arbeitsbeschaffungsprogramm für Rechtsanwälte

Biskra
26.11.2009, 21:39
Eine eigene Art.

Sprecher
26.11.2009, 21:46
Quatsch, Friesen und Sorben sind eigene Ethnien (und noch zwei, die ich vergessen habe), Aber Friesen sind im Gegensatz zu Sorben keine Ossis. Nicht mal die Ostfriesen.

Bayern sind definitiv eine eigene Ethnie. Wo sonst findet man in Deutschland Menschen mit so einer Physiognomie:

http://pix.sueddeutsche.de/bayern/728/315617/min-strauss-AP-1225125551.jpg

http://pix.sueddeutsche.de/politik/21/402801/image_fmabspic_0_0-1176024694.jpg

http://www.tz-online.de/bilder/2009/03/07/96503/1324093073-waigel_475px.9.jpg

ochmensch
26.11.2009, 21:49
Zumindest werden sie damit assoziiert.

Ich assoziiere Westdeutsche mit Türkisch.:]

Rumburak
26.11.2009, 21:49
Bei uns im Kindergarten gab es nur Blondschöpfe. Natürlich kommt es im Nachhinein jemandem komisch vor, aber so war Deutschland vor 60 Jahren überall.

Nur weil heute der Westen weitgehend multiethnisch ist, ist der Osten deswegen keine andere Rasse geworden.

---

Eben. Wir sind nur deutsch geblieben. Noch...

Brotzeit
26.11.2009, 22:35
Sind Ostdeutsche eine eigene Ethnie?

Alleine die Frage in Erwägung zu ziehen und sie hier zu posten ist "Stuss!"!

Quo vadis
26.11.2009, 22:44
Ich glaube ja. Immerhin sind Ostdeutsche wögen des säggsidschen Dialegdes söhr viel düsgriminierder als Homosegsuelle.

Bei der staatlich verordneten Schwulenverherrlichung in der Brd sieht da jeder Sachse wohl rosschen Zeiden endgeeschen......:)):))

Quo vadis
26.11.2009, 22:51
Ich assoziiere Westdeutsche mit Türkisch.:]

Na so ist ja nicht.Falls mir mal höchstselten ein Neger oder eine Schleiereule über den Weg läuft, denke ich immer noch zuerst "ein Ausländer".

ochmensch
26.11.2009, 22:52
Na so ist ja nicht.Falls mir mal höchstselten ein Neger oder eine Schleiereule über den Weg läuft, denke ich immer noch zuerst "ein Ausländer".

Dann geh mal in den Westen, da denken der Neger und die Schleiereule das über dich.

Quo vadis
26.11.2009, 23:02
Dann geh mal in den Westen, da denken der Neger und die Schleiereule das über dich.

Ne, die wissen schon noch wem das Land gehört und wer es nur okkupiert hat.Wobei natürlich bei den westdeutschen Autochtonen der Prozentsatz von multikriminellen Judaslöhnern und Steigbügelhaltern überproportional hoch ist.

ochmensch
26.11.2009, 23:27
Ne, die wissen schon noch wem das Land gehört und wer es nur okkupiert hat.Wobei natürlich bei den westdeutschen Autochtonen der Prozentsatz von multikriminellen Judaslöhnern und Steigbügelhaltern überproportional hoch ist.

Die wissen maximal, wem es mal gehört hat. Aber das ist auch schon höhere Bildung.

Sprecher
27.11.2009, 12:48
Die wissen maximal, wem es mal gehört hat. Aber das ist auch schon höhere Bildung.

Na nun tut mal nicht so. Auch in Mitteldeutschland werden zu 95-98% antideutsche Parteien gewählt.

ochmensch
27.11.2009, 13:01
Na nun tut mal nicht so. Auch in Mitteldeutschland werden zu 95-98% antideutsche Parteien gewählt.

Aber nicht bewußt. Das tun die Wessis ja auch nicht. Wer hier Linkspartei wählt, denkt an eine ausländerfreie DDR oder das bessere Miteinander früher. Dass das aber an den Menschen und nicht an der SED lag, daran denkt natürlich keiner.

Netkes
27.11.2009, 13:49
Eben. Wir sind nur deutsch geblieben. Noch...

NPD? :hihi:

Na da wirst du noch viel Freude haben!

http://www.blikk.it/angebote/schulegestalten/se1351.htm
http://www.amazon.de/Vorsicht-B%C3%BCrgerkrieg-lange-g%C3%A4rt-endlich/dp/3938516941/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1259329531&sr=8-1
http://www.youtube.com/watch?v=CVYsw9UWxoM

Biskra
27.11.2009, 14:06
Wer hier Linkspartei wählt, denkt an eine ausländerfreie DDR oder das bessere Miteinander früher. Dass das aber an den Menschen und nicht an der SED lag, daran denkt natürlich keiner.

Das "ausländerfreie" lag mit Sicherheit nicht am sozialistischen Menschen.

ochmensch
27.11.2009, 14:10
Das "ausländerfreie" lag mit Sicherheit nicht am sozialistischen Menschen.

Es lag wohl eher daran, dass die DDR es sich kaum leisten konnte, die eigene Bevölkerung zufriedenzustellen. Alimentierte Migrantenmassen westdeutscher Art hätten das Budget völlig gesprengt.

Rotbart
27.11.2009, 14:12
Es lag wohl eher daran, dass die DDR es sich kaum leisten konnte, die eigene Bevölkerung zufriedenzustellen. Alimentierte Migrantenmassen westdeutscher Art hätten das Budget völlig gesprengt.

Liegt wohl auch daran, dass die wenigsten in die DDR wollten.

ochmensch
27.11.2009, 14:18
Liegt wohl auch daran, dass die wenigsten in die DDR wollten.

Du glaubst doch nicht wirklich, dass ein Afrikaner lieber in Afrika, als in der DDR gelebt hätte?
Nur, weil´s vielleicht keine Bananen gab? :))

Rotbart
27.11.2009, 14:21
Du glaubst doch nicht wirklich, dass ein Afrikaner lieber in Afrika, als in der DDR gelebt hätte?
Nur, weil´s vielleicht keine Bananen gab? :))

Würdest du auf Bananen verzichten wollen?;)

Biskra
27.11.2009, 14:23
Es lag wohl eher daran, dass die DDR es sich kaum leisten konnte, die eigene Bevölkerung zufriedenzustellen.

So ist es. Und der Fortpflanzung der paar Billiglohnsklaven aus Fernost wurde durch von Moral und Ethik ungetrübter realsozialistischer Plansetzung mittels Segregation, Rotationssystem und Ausweisung bei Schwangerschaft der Riegel vorgeschoben.

Kreuzbube
27.11.2009, 14:53
Eine eigene Art.

Eine bessere Art!:cool2: