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Vollständige Version anzeigen : Iran - Brasilien neue Partnerschaft ?



Erik der Rote
24.11.2009, 11:04
Der Friedensfürst hofft auf gute Geschäfte



23. November 2009 Der iranische Präsident Mahmud Ahmadineschad sucht neue Freunde. In Lateinamerika scheint er sie zu finden. Beharrlich hat er immer engere Bande zu verschiedenen Ländern des Subkontinents geknüpft. Sein Besuch in Brasilien, der größten Wirtschaftsmacht in der Region, ist Höhepunkt seiner Avancen. Die Tür nach Lateinamerika hatte ihm der venezolanische Präsident Chávez geöffnet, der den Iraner längst zu seinen Busenfreunden zählt – und überdies den Präsidenten Morales, Correa und Ortega aus Bolivien, Ecuador und Nicaragua als Partner angedient hat.

Dass nun auch der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva Ahmadineschad gegen zum Teil heftige Widerstände im eigenen Land empfängt, lässt er zuerst mit seinem Ehrgeiz erklären, in den großen internationalen Konflikten als Friedensstifter aufzutreten. Regime wie das iranische zu isolieren, sei kontraproduktiv; der beste Weg sei noch immer der Dialog, wiederholten gebetsmühlenartig Regierungsvertreter in den vergangenen Tagen Lulas These. Die entspricht dem brasilianischen Naturell, das freundliche Worte noch für den ärgsten Feind findet.
Lula hat freilich handfestere Beweggründe, die ihn die Annäherung an Iran suchen lassen. Brasilien hat seine Exporte nach Iran seit 2002 von knapp 500 Millionen Dollar auf mehr als eine Milliarde Dollar gesteigert und will sie noch weiter steigern. Ahmadineschad wird von 150 iranischen Unternehmern begleitet. Während seines Aufenthalts in Brasília sollten 23 Kooperationsabkommen unterschrieben werden.



Lula sucht Unterstützung für einen ständigen Sitz Brasiliens im UN-Sicherheitsrat. Offenbar glaubt er, dass selbst ein kleiner Erfolg bei der Domestizierung des Iraners, der sich weltweit mit seinen Provokationen unbeliebt gemacht hat, hilfreich sein könnte. Offenbar hat Lula Ahmadineschad vor dessen Reise hinterbringen lassen, er möge sich diesmal zurückhalten, also weder den Holocaust leugnen noch die Tilgung Israels von der Weltkarte propagieren.

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~ED64D1C50013E485998480F77E6750086~ATpl~Ecommon ~Scontent.html


da dürfte die Isolierung vom Iran weiter schwierig werden von der BRD wird gefordert jede weitere wirtschaftliche Kooperation mit dem Iran einzustellen siehe Westerwelle in Israel und andere Länder bauen dafür ihre Kooperation mit dem Iran immer weiter aus wie Brasilien !

Sprecher
24.11.2009, 11:13
da dürfte die Isolierung vom Iran weiter schwierig werden von der BRD wird gefordert jede weitere wirtschaftliche Kooperation mit dem Iran einzustellen siehe Westerwelle in Israel und andere Länder bauen dafür ihre Kooperation mit dem Iran immer weiter aus wie Brasilien !

Macht nix, ruinieren wir uns halt unsere Wirtschaftsbeziehungen mit dem Iran und dem Nahen Osten. Hauptsache der ZDJ ist zufriedengestellt.
Wie sagte schon Herr Kramer:

„Die FDP muss sich hier entscheiden zwischen den Interessen der deutschen Wirtschaft und dem Existenzrecht und den Sicherheitsbedürfnissen Israels.“

Natürlich haben die Bedürfnisse Deutschlands hinter den Interessen Israels zurückzustehen! :]

Esreicht!
24.11.2009, 11:15
Hallo

USrael hat in Lateinamerika immer weniger zu melden! Daran wird auch der von den üblichen Verdächtigen angezettelte Putsch in Honduras nichts ändern. USrael hat in Lateinamerika (fast) fertig:]

Ein Besuch von Achmanedidschad beim noch letzten US-Vasallen Kolumbien und dank der US-Drogenpolizei und CIA gefahrlose weltweite Absender-Adresse für Drogen wäre sicher spannender gewesen:D

kd

Esreicht!
24.11.2009, 11:25
Hallo



...Ahmadineschads Reise nach Brasilien hat eine rege Reisetätigkeit von Politikern aus dem Mittleren Orient in Südamerika in Gang gesetzt. Vor dem Iraner war der israelische Präsident Peres nach Brasília gereist, um vor Ahmadineschad als „Bedrohung für den Frieden“ und erklärten Feind Israels zu warnen. Kurz nach ihm flog auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in die Region. Beide unternahmen auch Abstecher nach Argentinien.

Peres hatte offenbar versucht, auf die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner Druck auszuüben, sie möge ihre Verbindungen zum Venezolaner Chávez nutzen und ihn von dem Freundschaftskurs mit Ahmadineschad abzubringen. Dabei handelte sich Peres allerdings eine Abfuhr ein. Argentinien lasse sich nicht vorschreiben, wer Freunde des Landes seien, und wolle erst recht nicht für andere die Freunde aussuchen, beschied Frau Kirchner das israelische Staatsoberhaupt.... (faz)


Merkel sollte sich mal ein Beispiel an der argentinischen Präsidentin nehmen:]


kd

Skaramanga
24.11.2009, 11:32
Kriminell und korrupt verträgt sich immer gut.

Widder58
24.11.2009, 11:52
Der Friedensfürst hofft auf gute Geschäfte



23. November 2009 Der iranische Präsident Mahmud Ahmadineschad sucht neue Freunde. In Lateinamerika scheint er sie zu finden. Beharrlich hat er immer engere Bande zu verschiedenen Ländern des Subkontinents geknüpft. Sein Besuch in Brasilien, der größten Wirtschaftsmacht in der Region, ist Höhepunkt seiner Avancen. Die Tür nach Lateinamerika hatte ihm der venezolanische Präsident Chávez geöffnet, der den Iraner längst zu seinen Busenfreunden zählt – und überdies den Präsidenten Morales, Correa und Ortega aus Bolivien, Ecuador und Nicaragua als Partner angedient hat.

Dass nun auch der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva Ahmadineschad gegen zum Teil heftige Widerstände im eigenen Land empfängt, lässt er zuerst mit seinem Ehrgeiz erklären, in den großen internationalen Konflikten als Friedensstifter aufzutreten. Regime wie das iranische zu isolieren, sei kontraproduktiv; der beste Weg sei noch immer der Dialog, wiederholten gebetsmühlenartig Regierungsvertreter in den vergangenen Tagen Lulas These. Die entspricht dem brasilianischen Naturell, das freundliche Worte noch für den ärgsten Feind findet.
Lula hat freilich handfestere Beweggründe, die ihn die Annäherung an Iran suchen lassen. Brasilien hat seine Exporte nach Iran seit 2002 von knapp 500 Millionen Dollar auf mehr als eine Milliarde Dollar gesteigert und will sie noch weiter steigern. Ahmadineschad wird von 150 iranischen Unternehmern begleitet. Während seines Aufenthalts in Brasília sollten 23 Kooperationsabkommen unterschrieben werden.



Lula sucht Unterstützung für einen ständigen Sitz Brasiliens im UN-Sicherheitsrat. Offenbar glaubt er, dass selbst ein kleiner Erfolg bei der Domestizierung des Iraners, der sich weltweit mit seinen Provokationen unbeliebt gemacht hat, hilfreich sein könnte. Offenbar hat Lula Ahmadineschad vor dessen Reise hinterbringen lassen, er möge sich diesmal zurückhalten, also weder den Holocaust leugnen noch die Tilgung Israels von der Weltkarte propagieren.

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~ED64D1C50013E485998480F77E6750086~ATpl~Ecommon ~Scontent.html


da dürfte die Isolierung vom Iran weiter schwierig werden von der BRD wird gefordert jede weitere wirtschaftliche Kooperation mit dem Iran einzustellen siehe Westerwelle in Israel und andere Länder bauen dafür ihre Kooperation mit dem Iran immer weiter aus wie Brasilien !

Das trifft sich gut, da ja Brasilien in Hinsicht des Atomprogramms ebenso "interessiert" ist - freilich völlig ohne westliche Hysterie. Es geht ja nicht um Israels Interessen.

Skaramanga
24.11.2009, 12:28
.....

Widder58
24.11.2009, 12:29
.....

Schön wenn man mit solchen Fälschungen hausieren gehen kann- fragt sich nur, was das bringen soll.

Sprecher
24.11.2009, 13:00
.....

Sollte mal jemand bei unserer Kanzlette machen.

paul
25.11.2009, 07:51
Dass Brasilien und Iran sich in einer multi-polaren Welt mehr profilieren, ist zu erwarten. Nicht nur der Einfluss der USA sinkt, gleichzeitig auch der Einfluss der EU als moralischer Fuehrer.
Brasilien wird als Wirtschaftsmacht in den naechsten Jahren saemtliche europaeische Staaten ueberholen (vielleicht wird Portugiesisch noch Pflichtfach am deutschen Gymnasium), waehrend der Iran seit tausenden von Jahren ein kulturelles Zentrum ist (auch schon lange vor dem Islam).
It is a brave new world, und vor allem gefaehrlicher. Warten wir deshalb gespannt auf die Wiedervereinigung Koreas.

henriof9
25.11.2009, 08:09
Kriminell und korrupt verträgt sich immer gut.

Genauso wie Sozialisten und Diktatoren. :]

paul
25.11.2009, 11:57
Genauso wie Sozialisten und Diktatoren. :]

was Lula angeht, ist das eine unfaire Einschaetzung. Und Korruption, gibt es das nicht ueberall? Oder ist in Deutschland alles schneeweiss?

henriof9
25.11.2009, 12:09
was Lula angeht, ist das eine unfaire Einschaetzung. Und Korruption, gibt es das nicht ueberall? Oder ist in Deutschland alles schneeweiss?

Bei allem Verständnis für das " Nach vorn bringen " seines Landes, dabei die größte Recource, den brasilianischen Regenwald, so zu zerstören könnte man schon mit kriminell bezeichnen, genauso wie, zumindest ich es als kriminell bezeichne, sich eher mit Diktatoren aus Hungerleiderländern einzulassen, als mit zahlungskräftigen Partnern, wenn man schon die Armut im Land bekämpfen will.
Und ja, Korruption gibt es überall allerdings mit einem kleinen Unterschied nämlich den, ob die Korruption dazu verwandt wird um einen Vorteil für die breite Masse der Bevölkerung zu erzielen oder aber um sich selbst zu bereichern und an der Macht zu halten. Und Letzters wird wohl eher in diesen Ländern praktiziert als in Deutschland.
( auch wenn man jetzt über die Definition der Korruption streiten könnte :D )

paul
25.11.2009, 12:35
Bei allem Verständnis für das " Nach vorn bringen " seines Landes, dabei die größte Recource, den brasilianischen Regenwald, so zu zerstören könnte man schon mit kriminell bezeichnen, genauso wie, zumindest ich es als kriminell bezeichne, sich eher mit Diktatoren aus Hungerleiderländern einzulassen, als mit zahlungskräftigen Partnern, wenn man schon die Armut im Land bekämpfen will.
Und ja, Korruption gibt es überall allerdings mit einem kleinen Unterschied nämlich den, ob die Korruption dazu verwandt wird um einen Vorteil für die breite Masse der Bevölkerung zu erzielen oder aber um sich selbst zu bereichern und an der Macht zu halten. Und Letzters wird wohl eher in diesen Ländern praktiziert als in Deutschland.
( auch wenn man jetzt über die Definition der Korruption streiten könnte :D )

Das Amazonasgebiet ist das Erbe aller Menschen auf diesem Planeten, und wer verbraucht das ganze Papier von den abgeholzten Baeumen und wohin werden die Soyabohnen exportiert, damit die Schweine schoen fett werden? und rate mal wer das riesige Atomkraftwerk in Angra dos Reis mittem im Naturschutzgebiet gebaut hat, waehrend andernorts die Atomkraftwerke derselben Firma stillgelegt werden. Richtig!

Fazit: Das ganze ist ein gigantischer, globaler Kluengel, und Korruption ist nicht auf Brasilien beschraenkt, da kann der Schnee noch so weiss in Garmisch sein...

Sprecher
25.11.2009, 15:10
Genauso wie Sozialisten und Diktatoren. :]

Ja die USA haben ja noch nie mit Diktatoren zusammengearbeitet, gell.

klartext
25.11.2009, 15:29
Sollte mal jemand bei unserer Kanzlette machen.

Wenn es um deine Islamfaschisten geht, läuft Ganzrechtsaussen zur Hochform auf.
Der Iranpräsi bettelt geradezu in aller Welt, zu einem Staatsbesuch eingeladen zu werden. Nur wenige tun ihm den Gefallen und schon wird aus einem normalen Vorgang eine Sensation.
Das Mullahregime im Iran hat keine Zukunft, wer darauf setzt, baut auf Sand.

henriof9
25.11.2009, 15:36
Ja die USA haben ja noch nie mit Diktatoren zusammengearbeitet, gell.

Doch, aber in den meisten Fällen hat auch die normale Bevölkerung später etwas davon.

klartext
25.11.2009, 15:57
Ja die USA haben ja noch nie mit Diktatoren zusammengearbeitet, gell.

Schon merkwürdig, dass Rechtsextreme immer nur die USA nennen, wenn es um solche Themen geht. Dass Russland ganz Osteuropa unter einer Diktatur hielt, als wären es eigene Kolonien, kommt bei Ganzrechtsaussen nie vor.
Ihr habt schon eine sehr merkwürdige selektive Warnehmung der Welt.

Esreicht!
25.11.2009, 16:30
Wenn es um deine Islamfaschisten geht, läuft Ganzrechtsaussen zur Hochform auf.
Der Iranpräsi bettelt geradezu in aller Welt, zu einem Staatsbesuch eingeladen zu werden. Nur wenige tun ihm den Gefallen und schon wird aus einem normalen Vorgang eine Sensation.
Das Mullahregime im Iran hat keine Zukunft, wer darauf setzt, baut auf Sand.

Und warum bettelte dann Peres die argentinische Präsidentin an, Chavez von seinem Freundschaftskurs mit dem Iran abzubringen?(


Peres hatte offenbar versucht, auf die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner Druck auszuüben, sie möge ihre Verbindungen zum Venezolaner Chávez nutzen und ihn von dem Freundschaftskurs mit Ahmadineschad abzubringen. Dabei handelte sich Peres allerdings eine Abfuhr ein. Argentinien lasse sich nicht vorschreiben, wer Freunde des Landes seien, und wolle erst recht nicht für andere die Freunde aussuchen, beschied Frau Kirchner das israelische Staatsoberhaupt.... (faz)


Mehr als peinlich für Peres, daß ihn die argentinische Präsidentin auf elementare Selbstverständlichkeiten unter zivilisierten Menschen hinweisen mußte:D

kd