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Vollständige Version anzeigen : VW kauft Karmann



Querulantin
21.11.2009, 12:27
Hallo Zusammen,

das ist sicherlich als positiv für die betroffenen Arbeitnehmer und die Region zu sehen, zeigt aber nur die Möglichkeiten unseres Wirtschaftssystems. Karmann war jahrelang gern gesehener Partner von VW, um Risiko reiche Projekte zu übernehmen oder Nischenprodukte herzustellen. Damit war Karmann für VW kein Wettbewerber.

Just mit der Ankündigung von Karmann, komplett selbstentwickelte Fahrzeug herstellen zu wollen, und das Wissen darum wäre zusammen mit dem einen oder anderen großem Dienstleister aus der Branche vorhanden, zog VW in "niederträchtiger Weise" angekündigte Projekt zurück und lies Karmann bewusst ins Messer laufen. Warum sieht man jetzt. Billiges übernehmen der Konkursmasse.

Das sind die negativen Folgen unserer gerade noch als Oligopol zu bezeichnenden Autoindustrie. Neue Hersteller wird es nicht mehr geben.

Wie steht Ihr zu der Übernahme?

Liebe Grüße Q.
__________________________________________________ _____
siehe:
http://www.paperball.de/suche/s/?lang=de&q=karmann&x=0&y=0

GG146
21.11.2009, 12:31
zog VW in "niederträchtiger Weise" angekündigte Projekt zurück und lies Karmann bewusst ins Messer laufen. Warum sieht man jetzt. Billiges übernehmen der Konkursmasse.

Das sind die negativen Folgen unserer gerade noch als Oligopol zu bezeichnenden Autoindustrie. Neue Hersteller wird es nicht mehr geben.

Wie steht Ihr zu der Übernahme?

Liebe Grüße Q.
__________________________________________________ _____
siehe:
http://www.paperball.de/suche/s/?lang=de&q=karmann&x=0&y=0


Nicht nur die Fahrzeugindustrie ist oligopolistisch aufgestellt. Die weitaus meisten DAX - Unternehmen stammen aus der Gründerzeit im 19. Jahrhundert. Die Gewinner des freien Wettbewerbs der Vergangenheit schicken sich an, den freien Wettbewerb der Gegenwart zu behindern, den der Zukunft zu verhindern und die Marktwirtschaft durch ein Pfründensystem zu ersetzen.

Sprecher
21.11.2009, 12:43
Wie steht Ihr zu der Übernahme?

Liebe Grüße Q.
__________________________________________________ _____
siehe:
http://www.paperball.de/suche/s/?lang=de&q=karmann&x=0&y=0

Besser als eine Verscherbelung ins Ausland.

politisch Verfolgter
21.11.2009, 13:13
Stattdessen goldene Anbieternetze elastisch diversif verweben.
100 % aus Obigem kommt sowieso von Betriebslosen.

Stadtknecht
21.11.2009, 15:01
Hallo Zusammen,

das ist sicherlich als positiv für die betroffenen Arbeitnehmer und die Region zu sehen, zeigt aber nur die Möglichkeiten unseres Wirtschaftssystems. Karmann war jahrelang gern gesehener Partner von VW, um Risiko reiche Projekte zu übernehmen oder Nischenprodukte herzustellen. Damit war Karmann für VW kein Wettbewerber.

Just mit der Ankündigung von Karmann, komplett selbstentwickelte Fahrzeug herstellen zu wollen, und das Wissen darum wäre zusammen mit dem einen oder anderen großem Dienstleister aus der Branche vorhanden, zog VW in "niederträchtiger Weise" angekündigte Projekt zurück und lies Karmann bewusst ins Messer laufen. Warum sieht man jetzt. Billiges übernehmen der Konkursmasse.

Das sind die negativen Folgen unserer gerade noch als Oligopol zu bezeichnenden Autoindustrie. Neue Hersteller wird es nicht mehr geben.

Wie steht Ihr zu der Übernahme?

Liebe Grüße Q.
__________________________________________________ _____
siehe:
http://www.paperball.de/suche/s/?lang=de&q=karmann&x=0&y=0

Das ist ja interessant!

SAMURAI
21.11.2009, 15:07
Es ist die denkbar beste Lösung.

Querulantin
21.11.2009, 15:20
Hallo Samurai

Es ist die denkbar beste Lösung.
Nein, die beste Lösung wäre gewesen, wenn Karmann zusammen mit einem großen Entwicklungsdienstleister in die Entwicklung neuer Fahrzeuge eingestiegen wäre und wir wieder eine vierte eigene Automarke hätten. Denn es gibt nur noch den VW-Konzern, Mercedes und BMW.

BMW schwächelt und ist eigentlich zu klein im internationalen Vergleich und Mercedes versenkt ständig Milliarden in andere Unternehmungen, wenn ich an Edzard Reuter und dem Weltkonzern denke oder an Schrempp und Chrysler. Wer bleibt da übrig in einem Jahrzehnt?

Liebe Grüße Q.

BRDDR_geschaedigter
21.11.2009, 16:46
Deutschland ist zu überreguliert, 10 Milliarden Vorschriften da ist es klar, das keine Konkurrenz hochkommen kann. Großkonzerne können sich diesen Aufwand leisten, kleine Aufstrebende jedoch nicht. Zusätzlich noch die hohen Steuern. Wenn man das über Jahrzehnte betreibt, dann ist es klar, das dadurch Schäden entstehen.

Großkonzerne an sich sind nicht schlimm, wenn sie durch gute Produkte und ohne Staatseingriffe zu Großkonzernen geworden sind. Man sollte aber dafür sorgen das die Kleinen faire Bedinugungen am Markt bekommen, das haben wir jedoch in der BRD nicht.

Der Bankensektor ist z.B. der am stärksten regulierte Sektor in der Wirtschaft mit en schärfsten Vorschriften. Deshalb gibt es keine neuen Banken und auch keine Konkurrenz. Fast jeder kennt irgendjemanden der eine eigene Firma hat, oder eine gründete. Wer kennt jemanden, dem eine Bank gehört?

Esreicht!
21.11.2009, 17:36
....Der Bankensektor ist z.B. der am stärksten regulierte Sektor in der Wirtschaft mit en schärfsten Vorschriften. Deshalb gibt es keine neuen Banken und auch keine Konkurrenz. Fast jeder kennt irgendjemanden der eine eigene Firma hat, oder eine gründete. Wer kennt jemanden, dem eine Bank gehört?

Hier ein Bankier, der ohne Milliarden-Subventionen überlebt:)

http://p3.focus.de/img/gen/A/O/HBAOXF5R_Pxgen_r_700xA.jpg

Schönes Wochenende

kd

Bettmaen
21.11.2009, 17:42
Hier ein Bankier, der ohne Milliarden-Subventionen überlebt:)
Das ist kein Bankier, sondern ein Freelancer im Spirituosensektor. Er nimmt zinslose Darlehen von Passanten ("Hasse ma 'n Euro?") und legt das Geld seiner Kunden in Korn und Bier an.

politisch Verfolgter
21.11.2009, 17:45
Deregulieren heißt, die Arbeitsgesetzgebung entfernen, Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduzieren.
Freie Marktkraft bedingt vollwertige Marktteilnahme der Anbieter, die dazu goldene Netzwerke benötigen.
Diese staatsfern privatwirtschaftlich selbsteignenden rein jur. Personen können miteinander frei dezentral elastisch verwoben werden.
Sich als unzweckmäßig herausstellende Komponenten können ins Netz hinein aufgelöst oder andernorts neu eingeflochten werden.
Elastische Diversifikation ist ein strategisches Zauberinstrument dynamischer Marktanpassung.
Alles ist mit GroßrechnerKapazitäten zu flankieren, deren Algorithmen laufend zu optimieren sind.
Es ist wie das neuronale Netz unseres Bewußtseins.
Dort moderieren teamfähige Managements vernetzte Gruppenintelligenz.
Längst könnten uns dazu Roboter immer mehr und bessere Roboter herstellen helfen, die uns von immer mehr herkömmlichen Tätigkeiten entlasten.
Es ist nicht der "Kollege Roboter", sondern das NutzenInstrument von Anbietern, deren ökonomische Hebelwirkung.
Damit kann high tech sang- und klanglos "Arbeitnehmer"eien zum Segen ihrer user ausmerzen helfen.

Alfred Tetzlaff
21.11.2009, 19:34
In den 50er und 60ger Jahren war der Karmann Ghia der Porsche des kleinen Mannes. Es war ein wunderbares Auto, nicht ganz so schnell, aber für einen Sportwagen recht preiswert. Dieses Modell lief in großen Stückzahlen vom Band. Eine Neuauflage dieses Wagens von VW wäre bahnbrechend und brächte den Markt wieder in Schwung.

http://www.samworld.de/modellinfos/vw/images/modell_karmann_ghia_cabrio_01.jpg

Gruß
Alfred

GG146
21.11.2009, 19:48
In den 50er und 60ger Jahren war der Karmann Ghia der Porsche des kleinen Mannes. Es war ein wunderbares Auto, nicht ganz so schnell, aber für einen Sportwagen recht preiswert. Dieses Modell lief in großen Stückzahlen vom Band. Eine Neuauflage dieses Wagens von VW wäre bahnbrechend und brächte den Markt wieder in Schwung.

http://www.samworld.de/modellinfos/vw/images/modell_karmann_ghia_cabrio_01.jpg

Gruß
Alfred

Jo, im Retro - Design mit Golf - Technik wie der new beetle, das würde bestimmt hinhauen. Karmann hätte selbst in Angriff nehmen sollen, jetzt ist es zu spät....

Querulantin
21.11.2009, 19:55
Jo, im Retro - Design mit Golf - Technik wie der new beetle, das würde bestimmt hinhauen. Karmann hätte selbst in Angriff nehmen sollen, jetzt ist es zu spät....
Genau das Projekt lief doch, aber dazu ist man auf die Lieferung von PQ35 Plattformen, also der Technik, Elektrik und die Rohkarosserie bis zum Schweller, angewiesen. Und warum sollte VW diese Komponenten an Karmann liefern? Die wurden zu groß und solche Projekte kann man genauso durch VW selber abwickeln.

Liebe Grüße Q.

klartext
21.11.2009, 19:57
Hallo Samurai

Nein, die beste Lösung wäre gewesen, wenn Karmann zusammen mit einem großen Entwicklungsdienstleister in die Entwicklung neuer Fahrzeuge eingestiegen wäre und wir wieder eine vierte eigene Automarke hätten. Denn es gibt nur noch den VW-Konzern, Mercedes und BMW.

BMW schwächelt und ist eigentlich zu klein im internationalen Vergleich und Mercedes versenkt ständig Milliarden in andere Unternehmungen, wenn ich an Edzard Reuter und dem Weltkonzern denke oder an Schrempp und Chrysler. Wer bleibt da übrig in einem Jahrzehnt?

Liebe Grüße Q.

Du scheinst mir nicht ausreichend informiert zu sein. Eine Autoproduktion von Null an zu starten, erfordert einen zweistelligen Milliardenbetrag mit ungewissem Ausgang. Niemand mit Verstand wird dafür Geld aufbringen.
Karmann war immer schon Subunternehmer und hat Kleinserien mit Spezialausbau gefertigt, die sich für ein grosses Werk nicht lohnen. Dass es damit mehr als andere von der Absatzkrise betroffen war, ist nur normal.
BMW schwächelt nicht. Woher nimmst du diese info ? BMW hat vor einer Woche die Kurzarbeit beendet und stellt schon wieder neue Leute ein.
Und Mercedes versenkt nicht ständig Milliarden, sondern ist ein weltweit erfolgreichees Unternehmen, trotzdem es auch Fehlentscheidungen gab. Alleine der Markenname ist Milliarden wert. Er ist nach Coca-Cola die bekannteste Marke weltweit.

klartext
21.11.2009, 20:00
Jo, im Retro - Design mit Golf - Technik wie der new beetle, das würde bestimmt hinhauen. Karmann hätte selbst in Angriff nehmen sollen, jetzt ist es zu spät....

Ich hatte eine solche Ausgabe damals gefahren. Naja, ein fürchterliche Krücke mit VW-typischen Konstruktionsmängeln, damals jedenfalls.

GG146
21.11.2009, 20:00
Genau das Projekt lief doch, aber dazu ist man auf die Lieferung von PQ35 Plattformen, also der Technik, Elektrik und die Rohkarosserie bis zum Schweller, angewiesen. Und warum sollte VW diese Komponenten an Karmann liefern? Die wurden zu groß und solche Projekte kann man genauso durch VW selber abwickeln.

Liebe Grüße Q.

Dass VW ein solches Projekt behindert bzw. nicht unterstützt hat, habe ich noch nirgendwo gelesen...

GG146
21.11.2009, 20:01
Ich hatte eine solche Ausgabe damals gefahren. Naja, ein fürchterliche Krücke mit VW-typischen Konstruktionsmängeln, damals jedenfalls.

Ja, typische Käfer - Mängel. Die hat der new beetle aber nicht und ein Retro - Ghia hätte die natürlich auch nicht.

klartext
21.11.2009, 20:06
Ja, typische Käfer - Mängel. Die hat der new beetle aber nicht und ein Retro - Ghia hätte die natürlich auch nicht.

Ohne Grossserie sind Fahrzeuge zu einem vernünftigen Preis nicht herzustellen. Für Retros gibt es keinen Markt, der gross genug ist. Man könnte auch die Benz-Pagode wieder auflegen, also 230 SL-bis 280 SL ( ohne seine Mängel ).

GG146
21.11.2009, 20:10
Ohne Grossserie sind Fahrzeuge zu einem vernünftigen Preis nicht herzustellen. Für Retros gibt es keinen Markt, der gross genug ist. Man könnte auch die Benz-Pagode wieder auflegen, also 230 SL-bis 280 SL ( ohne seine Mängel ).

Karmann hat doch jahrzehntelang erfolgreich die Marktpotentiale für Kleinserien ausgeschöpft, warum soll das auf einmal nicht mehr möglich sein?

klartext
21.11.2009, 20:16
Karmann hat doch jahrzehntelang erfolgreich die Marktpotentiale für Kleinserien ausgeschöpft, warum soll das auf einmal nicht mehr möglich sein?

Karmann hat nie etwas ausgeschöpft. Es produzierte zum Festpreis und Festabnahme auftragsbezogen ohne eigenen Vertrieb. Es war nur die verlängerte Werkbank. Eigener Vertrieb, Marketing und Werbung kostet Milliarden an Vorleistung. Wer will diese Kohle riskieren in einem Markt mit weltweiten Überkapazitäten ? Sicher niemand.

GG146
21.11.2009, 20:40
Karmann hat nie etwas ausgeschöpft. Es produzierte zum Festpreis und Festabnahme auftragsbezogen ohne eigenen Vertrieb. Es war nur die verlängerte Werkbank. Eigener Vertrieb, Marketing und Werbung kostet Milliarden an Vorleistung. Wer will diese Kohle riskieren in einem Markt mit weltweiten Überkapazitäten ? Sicher niemand.


Vllt. wäre es einen Versuch wert gewesen, den Vertrieb über Baumärkte, Aldi und Tchibo anzutesten und von den beiden Kostenfaktoren "Marketing und Werbung" einen einfach zu streichen. :]

Querulantin
21.11.2009, 20:53
Hallo GG146, hallo Klartext,

Vllt. wäre es einen Versuch wert gewesen, den Vertrieb über Baumärkte, Aldi und Tchibo anzutesten und von den beiden Kostenfaktoren "Marketing und Werbung" einen einfach zu streichen. :]

Wer will diese Kohle riskieren in einem Markt mit weltweiten Überkapazitäten ? Sicher niemand.
darum bildet man doch Kooperationen. Die Ingenieurdienstleister haben das Knowhow der Entwicklung, Karmann der Fertigung, die Komponenten bezieht man bei Zuliefern, und für den Vertrieb kauft man ein kleines Händlernetz, wie z.B. von Landrover. Die Werbung läuft von alleine, wenn so ein Projekt anläuft.

So hätte man eine Chance gehabt, auch hier im Land eine neue Marke zu überschaubaren Kosten aufzubauen. In China, Indien und Korea klappt das von null; mit natürlich entsprechend gering qualitativen Produkten. Aber das Argument von Klartext mit vorhandenen Überkapazitäten ist ein gutes und wichtiges.

Aber das ist auch ein gefährliches Spiel, weil alle Beteiligten bisher mit der Herstellern zusammen gearbeitet haben und die aus nachvollziehbaren Gründen danach keine oder weniger, weitere Projekte vergeben würden. Das würde auch Magna das Genick brechen, wäre der Versuch gestartet worden, mit Opel zusammen in die Produktion einzusteigen.

Liebe Grüße Q.

klartext
22.11.2009, 00:51
Vllt. wäre es einen Versuch wert gewesen, den Vertrieb über Baumärkte, Aldi und Tchibo anzutesten und von den beiden Kostenfaktoren "Marketing und Werbung" einen einfach zu streichen. :]

Ein PKW-Hersteller benötigt zumindest Vertragswerkstätten. Das ist nicht mit einem Baumarkt machbar.

Odin
22.11.2009, 01:29
http://sk-8.de/energie/pics/CorradoGross.jpg

Der Maurer-Porsche. Auch von Karmann.

heide
22.11.2009, 07:08
Hallo Zusammen,

das ist sicherlich als positiv für die betroffenen Arbeitnehmer und die Region zu sehen, zeigt aber nur die Möglichkeiten unseres Wirtschaftssystems. Karmann war jahrelang gern gesehener Partner von VW, um Risiko reiche Projekte zu übernehmen oder Nischenprodukte herzustellen. Damit war Karmann für VW kein Wettbewerber.

Just mit der Ankündigung von Karmann, komplett selbstentwickelte Fahrzeug herstellen zu wollen, und das Wissen darum wäre zusammen mit dem einen oder anderen großem Dienstleister aus der Branche vorhanden, zog VW in "niederträchtiger Weise" angekündigte Projekt zurück und lies Karmann bewusst ins Messer laufen. Warum sieht man jetzt. Billiges übernehmen der Konkursmasse.

Das sind die negativen Folgen unserer gerade noch als Oligopol zu bezeichnenden Autoindustrie. Neue Hersteller wird es nicht mehr geben.

Wie steht Ihr zu der Übernahme?

Liebe Grüße Q.
__________________________________________________ _____
siehe:
http://www.paperball.de/suche/s/?lang=de&q=karmann&x=0&y=0

Dafür hat VW ja lange genug an der Übernahme gearbeitet. Ist VW nicht aktienmäßig in der Hand der Landesregierung/Bundesregierung?
Die Preisgestaltung ist nun in einer Hand. Der Wettbewerb findet nicht wirklich statt. So werden immer mehr Industrien zu Monopolen, die dann den Preis bestimmen.


Bald haben wir überall VEB's. :cool2:

heide
22.11.2009, 07:10
Nicht nur die Fahrzeugindustrie ist oligopolistisch aufgestellt. Die weitaus meisten DAX - Unternehmen stammen aus der Gründerzeit im 19. Jahrhundert. Die Gewinner des freien Wettbewerbs der Vergangenheit schicken sich an, den freien Wettbewerb der Gegenwart zu behindern, den der Zukunft zu verhindern und die Marktwirtschaft durch ein Pfründensystem zu ersetzen.
Ja, der Begriff: "Freie Marktwirtschaft" wird wohl bald aus dem Wörterbuch gestrichen.

heide
22.11.2009, 07:13
Das ist kein Bankier, sondern ein Freelancer im Spirituosensektor. Er nimmt zinslose Darlehen von Passanten ("Hasse ma 'n Euro?") und legt das Geld seiner Kunden in Korn und Bier an.

Funktioniert doch: Anfrage und Umsatz!

heide
22.11.2009, 07:15
Jo, im Retro - Design mit Golf - Technik wie der new beetle, das würde bestimmt hinhauen. Karmann hätte selbst in Angriff nehmen sollen, jetzt ist es zu spät....
Der Karmann-Ghia war schon ein schmuckes Wägelchen.
Leider fehlte die Innovation, um aus diesem Auto ein Auto für die heutige Zeit weiter zu entwickeln.

politisch Verfolgter
22.11.2009, 11:55
Anbieterprofit bedingt Netzwerkeffizienz, also aktive Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme, eine AnbieterAbgaben- und -RechtsOrdnung.
Aus betrieblichen Konglomeraten stammt 100 % von Betriebslosen.
Als Anbieter benötigt man dazu goldene Netzwerke samt Managementvorgabe von user value.
Alles muß weggeräumt werden, was dem entgegensteht.
Sozialstaat und ÖD sind damit um mind. 90 % abzubauen.
Diversif elastische Innovationstransfer-Dynamik hat Zweck von Netzwerken zu werden, deren Effizienz mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Schon lange gibts "LegobaukastenSysteme" für unerschöpfliche Variantenvielfalt.
Die Komponenten sind mit goldenen Netzwerken zu diversifizieren.
ÖDler gehören hinter Gitter, die einen nach China verweisen und den Beruf entziehen, indem sie die Übereinstimmung des mentalen mit dem Eink.-%Rang systematisch "zumutbarkeitsrechtlich" unterbinden.

Bettmaen
22.11.2009, 14:07
Dafür hat VW ja lange genug an der Übernahme gearbeitet. Ist VW nicht aktienmäßig in der Hand der Landesregierung/Bundesregierung?
Nur zu 20,26 % (Stand: 16. Februar 2008).
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkswagen_AG#Eigentumsverh.C3.A4ltnisse

Die Preisgestaltung ist nun in einer Hand. Der Wettbewerb findet nicht wirklich statt. So werden immer mehr Industrien zu Monopolen, die dann den Preis bestimmen.
Der Wettbewerb im Autosektor funktioniert. VW, BMW, Daimler, Opel, Ford (Deutschland) werben eifrig um uns Kunden. Dazu kommen ausländische Fabrikate.

heide
22.11.2009, 16:56
[QUOTE=Bettmaen;3280390]Nur zu 20,26 % (Stand: 16. Februar 2008).
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkswagen_AG#Eigentumsverh.C3.A4ltnisse

Danke für die Info.

Alfred Tetzlaff
22.11.2009, 21:48
Ich hatte eine solche Ausgabe damals gefahren. Naja, ein fürchterliche Krücke mit VW-typischen Konstruktionsmängeln, damals jedenfalls.

Der Wagen war vom Design her zur damaligen Zeit nebst dem Borgward Isabella Cabrio

http://www.mbzponton.org/atommanus/images/borgward_Isabella_cabrio_150dpi.jpg

eine Revolution. Diese Wagen hatten gegenüber den heutigen Modellen einen großen Nachteil, daß die Korosserien an einem Stück zusammengebraten wurden. Bei jeder Beule mußte per Hand mühsam ausgebeult, gespachtelt und neu lackiert werden.

Gruß
Alfred

Drache
23.11.2009, 04:57
Das ist kein Bankier, sondern ein Freelancer im Spirituosensektor. Er nimmt zinslose Darlehen von Passanten ("Hasse ma 'n Euro?") und legt das Geld seiner Kunden in Korn und Bier an.

Aber da gibts die meisten Prozente... :))

Senator74
23.11.2009, 11:33
VW entwickelt sich in Richtung "MOLOCH",...das verheißt üblicherweise nichts Gutes!!