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Vollständige Version anzeigen : Deutsche Caritas kündigt behinderter Altenpflegerin



WIENER
20.11.2009, 13:52
Die Caritas in Hannover hat eine schwerbehinderte Pflegehelferin entlassen, weil sie eine Portion Teewurst aus der Heimküche gegessen hat. Die Körperbehinderte werde gegen ihre fristlose Kündigung klagen, teilte das Arbeitsgericht Hannover am Donnerstag mit. Der Wohlfahrtsverband Caritas organisiert die soziale Arbeit der katholischen Kirche in Deutschland.

http://www.krone.at/krone/S28/object_id__172062/hxcms/index.html


Dass böse "Arbeiterunterdrückende Millionenschwere Kapitalistenschweine" ihre Sklaven kündigen, wenn sie mal irgendetwas halbverschimmpeltes gestohlen haben, daran hat man sich ja in Deutschland schon gewöhnt. Das aber die ewig bettelnde Caritas eine Schwerstbehinderte entlässt ist doch eine neue Qualität dieser neuen Unsitte.

politisch Verfolgter
20.11.2009, 14:01
Ohne "Arbeitnehmer"Shice gäbs den Wahnsinn erst gar nicht.
Der Idiotenzwinger bewirkt seine Irrenanstalt.

Bettmaen
20.11.2009, 14:03
Der Idiotenzwinger bewirkt seine Irrenanstalt.
Wovon Du ein Lied singen kannst.

Krabat
20.11.2009, 14:04
Dass böse "Arbeiterunterdrückende Milliönäre" ihre Sklaven kündigen, wenn sie mal irgendetwas halbverschimmpeltes gestohlen haben, daran hat man sich ja in Deutschland schon gewöhnt. Das aber die ewig bettelnde Caritas eine Schwerstbehinderte entlässt ist doch eine neue Qualität dieser neuen Unsitte.

Oh ja, die ewig bettelnden Katholiken. Typen wie Du gehen mir auf die Nerven. Ständig auf Kronenzeitungsniveau gegen die Katholiken stänkern, aber die eigene Brut auf katholische Schulen schicken. Alles nach dem Muselmotto "Nehmen ist als seliger als geben".

politisch Verfolgter
20.11.2009, 14:09
Wovon Du ein Lied singen kannst.
Ja, laufend prangere ichs an.
Dem irrenhäuslerischen Idiotenzwinger Namens Sozialstaat ist der ArbeitsgesetzDreck zu entziehen, während mind. 90 % des ÖD weg gehören.
Anbieter benötigen goldene Netzwerke zwecks mentaler Leistungsadäquanz und leistungsanteiliger Profitabschöpfung.
Der ÖD erklärt mich zum Idioten (soll nach China auswandern), ein Univ.-Gutachten zum "Hochbegabten".
Alles muß weg, was Leistung und Profit unterbindet, also die Arbeitsgesetzgebung und ihr ÖD.
Auch geistig und körperlich Behinderten kanns damit weit besser gehn.

Bettmaen
20.11.2009, 14:12
Oh ja, die ewig bettelnden Katholiken. Typen wie Du gehen mir auf die Nerven. Ständig auf Kronenzeitungsniveau gegen die Katholiken stänkern, aber die eigene Brut auf katholische Schulen schicken. Alles nach dem Muselmotto "Nehmen ist als seliger als geben".
Auch Nichtkatholiken zahlen indirekt für katholische Schulen - durch ihre Steuern. Nur ein sehr geringer Teil der Kirchensteuer wird für konfessionelle Schulen, Krankenhäuser etc. verwendet.

WIENER
20.11.2009, 14:18
Oh ja, die ewig bettelnden Katholiken. Typen wie Du gehen mir auf die Nerven. Ständig auf Kronenzeitungsniveau gegen die Katholiken stänkern, aber die eigene Brut auf katholische Schulen schicken. Alles nach dem Muselmotto "Nehmen ist als seliger als geben".


1.) Wenn du mir im Realleben gegenüber stehen würdest und meine Kinder als Brut bezeichnest, wärst du bewußtlos, bevor du am Boden aufschlägst.

2) Bist du offensichtlich nicht des verstehenden lesens mächtig, ich habe mit keinen Wort von bettelnden Katholiken gesprochen. (Verfolgungswahn?)

3) Die Katholischen Schulen sind nicht gerade billig und haben offensichtlich Probleme, ausreichende Schülerzahlen zusammenzubekommen.

4) Frage, hast du irgendetwas zum Thema zu sagen?

politisch Verfolgter
20.11.2009, 14:19
Anbieterprofit hat mit Religionen und Ethnien nix zu tun, sondern mit Marktwirtschaft, mit mentaler Leistungsadäquanz und Vernetzungseffizienz.
Statt "Wohlfahrtsverbände" benötigen wir Villa&Porsche und immer weiter mehr als Netzwerkzweck, also Anbieterprofit.

WIENER
20.11.2009, 15:12
Um nach diversen Spambeiträgen wieder zum Thema zu kommen, ist es nicht gerade die Aufgabe der Caritas, die ja zu einem Großteil von Spendengeldern lebt, Schwerstbehinderten zu helfen und sie zu einer sinnvollen Lebensaufgabe zu stimulieren. Wenn auch schon die Caritas solche Witz-Gründe als Kündigungsgrund vorschiebt, wodurch unterscheidet sie sich von den Kapitalistischen Großkonzernen?

politisch Verfolgter
20.11.2009, 15:22
Es fehlt eben Anbieterprofit, womit zudem längst high tech Altenpflege auf höchstem level unterstützen würde.
Die Erwerbsphase hat marktwirtschaftl. Profitmaximierung zu bezwecken, was den Betroffenen weitere Mittel bewirkt, falls bei ihnen später ein Pflege erforderlich wird.
Kapital ist höchst positiv, weswegen es eben in die Taschen seiner Erwirtschafter gehört, was goldene Netzwerke massiv zu befördern haben, was Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase bewirkt.
Immer gehts um pure ökonomische Vernunft, die sozialstaatlich ausgehebelt wird, was dann zu sog. "Wohlfahrtsverbänden" führt, statt zu per Erwerbsphase Kaufkraftmaximierten, die dann im Alter bestens mit Kapital ausgestattet wären.

Drache
20.11.2009, 16:08
Oh ja, die ewig bettelnden Katholiken. Typen wie Du gehen mir auf die Nerven. Ständig auf Kronenzeitungsniveau gegen die Katholiken stänkern, aber die eigene Brut auf katholische Schulen schicken. Alles nach dem Muselmotto "Nehmen ist als seliger als geben".

Er meint nicht nur die Katholiken. Sämtliche christliche Vereinigungen in Deutschland betteln um Spenden, um ihren Verwaltungsapparat bezahlen zu können, legen aber gleichzeitig ein Verhalten gegenüber ihrer Mitarbeiter an den Tag, wie es bei einem Multinationalen Großkonzern nicht unchristlicher sein könnte.

Ich kenne einige Leute, die für das ev. Diakonische Werk arbeiten. Die würden lieber heute als morgen die Brocken hinwerfen...
Mobbing, Drohungen, Druck bei Krankheit, usw. sind da der ganz normale Wahnsinn.

henriof9
20.11.2009, 16:19
Dass böse "Arbeiterunterdrückende Millionenschwere Kapitalistenschweine" ihre Sklaven kündigen, wenn sie mal irgendetwas halbverschimmpeltes gestohlen haben, daran hat man sich ja in Deutschland schon gewöhnt. Das aber die ewig bettelnde Caritas eine Schwerstbehinderte entlässt ist doch eine neue Qualität dieser neuen Unsitte.

Die Caritas nennt sich zwar soziale Hilfsorganisation, deshalb ist sie aber noch lange kein Sozialamt. Sie ist mit rund 490.000 Mitarbeitern der größte private Arbeitgeber in Deutschland und demnach werden auch dort die Mitarbeiter behandelt wie anderswo.
Und wer der irrigen Annahme unterliegt das nur weil christlich draufsteht auch christlich gehandelt wird, dem ist nicht mehr zu helfen.

Bei diesem genannten Fall sehe ich eher in der Kündigung den Weg sich auf dieser Art einer Mitarbeiterin zu entledigen, welche, da schwerbehindert, unter normalen Umständen so gut wie unmöglich zu kündigen ist, daraus resultiert auch ein Irrglaube von Schwerbehinderten, daß sie sich deswegen alles erlauben können.

Bruddler
20.11.2009, 16:20
Dass böse "Arbeiterunterdrückende Millionenschwere Kapitalistenschweine" ihre Sklaven kündigen, wenn sie mal irgendetwas halbverschimmpeltes gestohlen haben, daran hat man sich ja in Deutschland schon gewöhnt. Das aber die ewig bettelnde Caritas eine Schwerstbehinderte entlässt ist doch eine neue Qualität dieser neuen Unsitte.

Es ist auch ein offenes Geheimnis, dass auch die Gewerkschaften mit ihren Bediensteten nicht gerade zimperlich umspringen.... :whis:

politisch Verfolgter
20.11.2009, 16:24
Wo Gewerkschaftsunrat gedeiht, ist Altersarmut nicht weit.

Krabat
20.11.2009, 17:33
Er meint nicht nur die Katholiken. Sämtliche christliche Vereinigungen in Deutschland betteln um Spenden, um ihren Verwaltungsapparat bezahlen zu können, legen aber gleichzeitig ein Verhalten gegenüber ihrer Mitarbeiter an den Tag, wie es bei einem Multinationalen Großkonzern nicht unchristlicher sein könnte.

Ich kenne einige Leute, die für das ev. Diakonische Werk arbeiten. Die würden lieber heute als morgen die Brocken hinwerfen...
Mobbing, Drohungen, Druck bei Krankheit, usw. sind da der ganz normale Wahnsinn.

Also zunächst mal hoffe ich für Dich, daß in etwa Deine Mutter oder Du selbst nicht mal in die Verlegenheit geraten, auf die Bettler der Diakonie angewiesen zu sein, bzw. dann den Anstand besitzen die Bettlerei in die eigenen Hände zu nehmen, anstatt krank und gehbehindert zu Hause auf die Diakonie zu warten.

Ansonsten stört mich wieder die dümmliche Darstellung. Es ist also eine Schwerbehinderte wegen Klaus einer Teewurst gefeuert worden.

Da frage ich mich zunächst, wie eine Schwerbehinderte überhaupt andere Menschen pflegen kann? Kommt das nicht seltsam vor?

Und war es eine Teewurst? Nein, die Pfleglinge haben gesagt, daß die Frau sich ständig an ihrem Essen bedient. Da haben sie sich wohl beschwert und die Leitung ist der Sache nachgegangen.

Auch in caritativen Einrichtungen haben Angestellte eben nicht freie Kost und Logis.

Sieh es mal aus Caritas-Sicht: Je weniger Untreue man duldet, desto weniger muß man sich von Leuten Verschwendung und Bettlerei vorwerfen lassen.

Außerdem bin ich der Ansicht, daß christliche Einrichtungen alleine für Christen da sein sollten. Für die anderen Menschen sollten andere Einrichtungen sorgen, Arbeiterwohlfahrt etc. Die kosten sollten jeweils von den Mitgliedern getragen werden, dann wäre mit diesem ewigen blöden Gescheiße endlich Ende.

Cinnamon
20.11.2009, 17:50
Ekelhaft. Von christlicher Nächstenliebe faseln und dann sowas tun. Pharisäer können nicht schlimmer sein.

Zeljko
20.11.2009, 17:53
Die Kündigung wurde zurückgezogen.

WIENER
20.11.2009, 17:55
Die Kündigung wurde zurückgezogen.


Quelle?

Zeljko
20.11.2009, 18:07
Quelle?


http://www.welt.de/wirtschaft/article5279271/Wegen-Teewurstbrot-gefeuerte-Frau-behaelt-Job.html

Bettmaen
20.11.2009, 18:12
Ekelhaft. Von christlicher Nächstenliebe faseln und dann sowas tun. Pharisäer können nicht schlimmer sein.Diese Doppelmoral geht mir auch auf den Keks.

Die Amtskirchen sind eine Mischung aus Pharisäertum und Wirtschaftsunternehmen.
In Deutschland werden sie zudem mit den Steuergeldern aller Bürger finanziert.

In den Wohltätigkeitsunternehmen und den mit ihnen verbandelten Verbänden geht es, wie der Artikel im Eingangsbeitrag zeigt, weder liebevoller noch gnadenvoller zu.

Edit:
offenbar hat die Berichterstattung etwas gebracht. Gut für die Altenpflegerin.

henriof9
20.11.2009, 18:12
Ansonsten stört mich wieder die dümmliche Darstellung. Es ist also eine Schwerbehinderte wegen Klaus einer Teewurst gefeuert worden.

Da frage ich mich zunächst, wie eine Schwerbehinderte überhaupt andere Menschen pflegen kann? Kommt das nicht seltsam vor?

Nicht, wenn die Frau erst während ihrer Beschäftigungszeit den Schwerbehindertenstatus erhalten hat.



Außerdem bin ich der Ansicht, daß christliche Einrichtungen alleine für Christen da sein sollten. Für die anderen Menschen sollten andere Einrichtungen sorgen, Arbeiterwohlfahrt etc. Die kosten sollten jeweils von den Mitgliedern getragen werden, dann wäre mit diesem ewigen blöden Gescheiße endlich Ende.

Ohne Dir jetzt auf die Füße treten zu wollen, ich kenne Fälle, wo sich gerade die Kirche nicht gerade mit christl. Nächstenliebe ausgezeichnet hat, wer also darauf angewiesen sein will oder ist, sollte keine Besonderheiten erwarten.

Krabat
20.11.2009, 18:21
Also wie sich herausgestellt hat, wurde der Frau schon früher wegen Pflegefehlern an alten Patienten gekündigt. Auch da mußte sie wieder eingestellt werden.

Jetzt warte ich nur noch auf die Meldung, daß in einem katholischen Pflegeheim eine alte Frau grausam starb, weil die Pflege versäumt wurde.

Für den Spiegel wird das ein Top-Thema werden: "So grausam leiden hilflose alte Menschen in katholischen Pflegeheimen".

The show must go on.:rolleyes:

henriof9
20.11.2009, 18:24
Also wie sich herausgestellt hat, wurde der Frau schon früher wegen Pflegefehlern an alten Patienten gekündigt. Auch da mußte sie wieder eingestellt werden.

Jetzt warte ich nur noch auf die Meldung, daß in einem katholischen Pflegeheim eine alte Frau grausam starb, weil die Pflege versäumt wurde.

Für den Spiegel wird das ein Top-Thema werden: "So grausam leiden hilflose alte Menschen in katholischen Pflegeheimen".

The show must go on.:rolleyes:

Da sollte jedem das Arbeitsrecht zu denken geben. :rolleyes:

Drache
20.11.2009, 19:08
Also zunächst mal hoffe ich für Dich, daß in etwa Deine Mutter oder Du selbst nicht mal in die Verlegenheit geraten, auf die Bettler der Diakonie angewiesen zu sein, bzw. dann den Anstand besitzen die Bettlerei in die eigenen Hände zu nehmen, anstatt krank und gehbehindert zu Hause auf die Diakonie zu warten....

Wenn du krank und gehbehindert zu Hause auf die Diakonie wartest, bezahlst du eine Menge Geld dafür!
Es hat sich gezeigt, dass mobile Pflegedienste in privater Hand nicht schlechter sind, als die der Kirchen.

Man kann es drehen und wenden wie man will. Das was diese kirchlichen Einrichtungen mal waren, sind sie schon lange nicht mehr.
Es gab hier z.B. auch ein ev. und kath. Jugendzentrum nebst Freizeit.
Zuerst machte das katholische zu, weil so ein Jugendzentrum ja nur Geld kostet und nix bringt. Danach viel das evangelische Freizeitzentrum weg.
Geblieben sind einzig und allein die Sport- und Ausflugsfreizeiten, welche nur noch den Kindern zur Verfügung stehen, deren Eltern die nötigen Mittel für Sport und Ausflüge haben.
Betreut werden diese Dinge von ehrenamtlichen Helfen, die nicht mal mehr ihre Auslagen wie Sprit und Co erstattet bekommen.

Und wenn man mal krepiert, nimmt der Pfaffe selbst für Glockengeläut noch 50€!!!


Ist das christlich?

WIENER
20.11.2009, 19:31
Außerdem bin ich der Ansicht, daß christliche Einrichtungen alleine für Christen da sein sollten. Für die anderen Menschen sollten andere Einrichtungen sorgen, Arbeiterwohlfahrt etc. Die kosten sollten jeweils von den Mitgliedern getragen werden, dann wäre mit diesem ewigen blöden Gescheiße endlich Ende.


Ich behaupte so mal ganz locker, dass 90% der im Moment pflegebedürrftigen alten Menschen "Christen" sind, zumindest sind sie getauft und zahlten ihr Leben lang Kirchensteuer. Im übrigen tust du so, als ob das ganze gratis wäre.

WIENER
20.11.2009, 19:35
Die Kündigung wurde zurückgezogen.

Ich geh mal davon aus, dass die Berichterstattung der Medien der Frau den job rettete. Negativwerbung ist für eine, auf Spenden angewiesene Einrichtung, eine ganz schlimme Angelegenheit.

Mütterchen
20.11.2009, 20:09
Die Caritas nennt sich zwar soziale Hilfsorganisation, deshalb ist sie aber noch lange kein Sozialamt. Sie ist mit rund 490.000 Mitarbeitern der größte private Arbeitgeber in Deutschland und demnach werden auch dort die Mitarbeiter behandelt wie anderswo.
Und wer der irrigen Annahme unterliegt das nur weil christlich draufsteht auch christlich gehandelt wird, dem ist nicht mehr zu helfen.

Bei diesem genannten Fall sehe ich eher in der Kündigung den Weg sich auf dieser Art einer Mitarbeiterin zu entledigen, welche, da schwerbehindert, unter normalen Umständen so gut wie unmöglich zu kündigen ist, daraus resultiert auch ein Irrglaube von Schwerbehinderten, daß sie sich deswegen alles erlauben können.

Ich schließe mich Henriof ( mal wieder) an und gehe auch davon aus, dass vielleicht ein Grund gesucht wurde, einer unzuverlässigen Mitarbeiterin zu kündigen.

derRevisor
20.11.2009, 20:11
Ich schließe mich Henriof ( mal wieder) an und gehe auch davon aus, dass vielleicht ein Grund gesucht wurde, einer unzuverlässigen Mitarbeiterin zu kündigen.

Wohl eher einer unproduktiven Mitarbeiterin.....

Mütterchen
20.11.2009, 20:31
Wohl eher einer unproduktiven Mitarbeiterin.....

Was auch immer - mir geht es nur darum: es ist doch nicht davon auszugehen, dass die Caritas, weil sie nun mal so eine fürchterliche Arbeitgeberin ist, quasi darauf gelauert hat, dass die fleißige, aber behinderte Mitarbeiterin mal nach einem kleinen Frühstückswürstchen greift - um ihr dann hartherzig und stande pede zu kündigen.

derRevisor
20.11.2009, 20:35
Was auch immer - mir geht es nur darum: es ist doch nicht davon auszugehen, dass die Caritas, weil sie nun mal so eine fürchterliche Arbeitgeberin ist, quasi darauf gelauert hat, dass die fleißige, aber behinderte Mitarbeiterin mal nach einem kleinen Frühstückswürstchen greift - um ihr dann hartherzig und stande pede zu kündigen.

Davon kann man stark ausgehen. Pschoterror der Kollegen die ihre Arbeit mitmachen mussten gab es gewiß inclusive.

Aber recht haste. Die Caritas sind schließlich keine Samariter.

heide
22.11.2009, 07:47
Dass böse "Arbeiterunterdrückende Millionenschwere Kapitalistenschweine" ihre Sklaven kündigen, wenn sie mal irgendetwas halbverschimmpeltes gestohlen haben, daran hat man sich ja in Deutschland schon gewöhnt. Das aber die ewig bettelnde Caritas eine Schwerstbehinderte entlässt ist doch eine neue Qualität dieser neuen Unsitte.

Caritas hin oder er. Auch die Caritas ist ein Arbeitgeber. Allein, die Art und Weise, wie nun wieder eine Kündigung ausgesprochen wurde, ist m.E. ein neuer Trend in Deutschland, um sich unliebsame Arbeitnehmer vom Hals zu schaffen.
Ganz schlechter Stil!

heide
22.11.2009, 07:51
Auch Nichtkatholiken zahlen indirekt für katholische Schulen - durch ihre Steuern. Nur ein sehr geringer Teil der Kirchensteuer wird für konfessionelle Schulen, Krankenhäuser etc. verwendet.

Das ist richtig. Die Gehälter der Lehrer für konfessionelle Schulen wird zu, wenn ich nicht irre, 90% aus Steuergeldern finanziert.
Die Frage ist, wieviel kath. Kirchensteuern im Jahr eingenommen werden. Die Kollekten aus den kath. Gottesdiensten nicht eingerechnet.

heide
22.11.2009, 07:59
[QUOTE=WIENER;3275858]

3) Die Katholischen Schulen sind nicht gerade billig und haben offensichtlich Probleme, ausreichende Schülerzahlen zusammenzubekommen.


In Berlin besteht dieses Problem nicht. Die konfessionellen Schulen könnten noch viel mehr Schüler aufnehmen. Kosten für H4-Empfänger 50 Euro pro Monat.

heide
22.11.2009, 08:02
Er meint nicht nur die Katholiken. Sämtliche christliche Vereinigungen in Deutschland betteln um Spenden, um ihren Verwaltungsapparat bezahlen zu können, legen aber gleichzeitig ein Verhalten gegenüber ihrer Mitarbeiter an den Tag, wie es bei einem Multinationalen Großkonzern nicht unchristlicher sein könnte.

Ich kenne einige Leute, die für das ev. Diakonische Werk arbeiten. Die würden lieber heute als morgen die Brocken hinwerfen...
Mobbing, Drohungen, Druck bei Krankheit, usw. sind da der ganz normale Wahnsinn.
Mobbing ist bei dem Arbeitgeber Kirche an der Tagesordnung. Ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben, denn ich gehöre auch zu den Geschädigten. Meine Zeit beim Arbeitgeber Kirche habe ich mit zwei Magengeschwüren "bezahlt."

heide
22.11.2009, 08:04
http://www.welt.de/wirtschaft/article5279271/Wegen-Teewurstbrot-gefeuerte-Frau-behaelt-Job.html
Danke für die Info.

heide
22.11.2009, 08:06
Also wie sich herausgestellt hat, wurde der Frau schon früher wegen Pflegefehlern an alten Patienten gekündigt. Auch da mußte sie wieder eingestellt werden.

Jetzt warte ich nur noch auf die Meldung, daß in einem katholischen Pflegeheim eine alte Frau grausam starb, weil die Pflege versäumt wurde.

Für den Spiegel wird das ein Top-Thema werden: "So grausam leiden hilflose alte Menschen in katholischen Pflegeheimen".

The show must go on.:rolleyes:

Nicht nur dort!

Krabat
22.11.2009, 12:16
Mobbing ist bei dem Arbeitgeber Kirche an der Tagesordnung. Ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben, denn ich gehöre auch zu den Geschädigten. Meine Zeit beim Arbeitgeber Kirche habe ich mit zwei Magengeschwüren "bezahlt."

Du mußt ja ne ganz arme Sau sein, wenn Du nach dem ersten nicht gekündigt hast.

Landogar
22.11.2009, 12:35
Ich habs hin und wieder mal hier erzählt: Vor meinem Studium war ich recht aktiv in der Behindertenarbeit, und habe unter anderem 1 Jahr als Betreuer in einer Werkstatt für geistig Behinderte gearbeitet. Träger war ebenfalls die Caritas. Der Hausmeister der Anlage (alleinerziehender Vater von drei Töchtern), wohnte mit seinen Kindern in der Hausmeisterwohnung. Ihm wurde fristlos zum Monatsende gekündigt, weil er aus der Kirche ausgetreten war, aus finanziellen Gründen. Er wurde so schlecht bezahlt, dass er versuchen musste, alle vermeidbaren Ausgaben zu kürzen, und dazu gehörte eben auch die Kirchensteuer.
Lange Rede kurzer Sinn: Am Monatsende war er nicht nur seinen Job los, sondern logischerweise auch die Wohnung, und stand mit seinen Töchtern buchstäblich auf der Straße. Nach zwei Wochen Notunterkunft bei einer befreudneten Familie hat er zum Glück eine neue Stelle in einer Grundschule gefunden.

Christliche Barmherzigkeit und Nächstenliebe ist bei der Caritas also äußerst selten anzutreffen.

Landogar
22.11.2009, 12:39
Auch Nichtkatholiken zahlen indirekt für katholische Schulen - durch ihre Steuern. Nur ein sehr geringer Teil der Kirchensteuer wird für konfessionelle Schulen, Krankenhäuser etc. verwendet.

Um genau zu sein werden etwa 90 Prozent der Kosten dieser Einrichtungen vom Staat getragen. Das ist es ja, was mir so sauer aufstößt. Die Einrichtungen werden zum größten Teil vom Staat finanziert, aber trotzdem herrscht kirchliches Arbeitsrecht.

Landogar
22.11.2009, 12:41
Es ist auch ein offenes Geheimnis, dass auch die Gewerkschaften mit ihren Bediensteten nicht gerade zimperlich umspringen.... :whis:


Da ist was dran...

Krabat
22.11.2009, 12:41
Die persönlichen Agitpropgeschichten kann man natürlich nicht überprüfen.

Landogar
22.11.2009, 12:45
Die persönlichen Agitpropgeschichten kann man natürlich nicht überprüfen.

Natürlich nicht. Ich kann nur schildern, wie ich es erlebt habe. Welche Schlüsse der Leser daraus zieht, ist nicht mein Bier.

Krabat
22.11.2009, 12:57
Natürlich nicht. Ich kann nur schildern, wie ich es erlebt habe. Welche Schlüsse der Leser daraus zieht, ist nicht mein Bier.

Du hast doch zu jedem Thema eine Geschichte auf Lager, Käpt'n Blaubart.

Landogar
22.11.2009, 13:02
Du hast doch zu jedem Thema eine Geschichte auf Lager, Käpt'n Blaubart.

Ach ja? Ich habe trotz meines jungen Alters schon einiges erlebt und somit einiges an Lebenserfahrung. Das ruft natürlich manchen Neider auf den Plan, der in seinem ganzen Dasein nie weiter als bis zum nächsten Kaff gekommen ist.

Krabat
22.11.2009, 13:17
Ach ja? Ich habe trotz meines jungen Alters schon einiges erlebt und somit einiges an Lebenserfahrung. Das ruft natürlich manchen Neider auf den Plan, der in seinem ganzen Dasein nie weiter als bis zum nächsten Kaff gekommen ist.

Ein Geschichtenbär bist Du. Und damit schönen Sonntag. Erlebe was Feines.

Landogar
22.11.2009, 13:29
Ein Geschichtenbär bist Du. Und damit schönen Sonntag. Erlebe was Feines.


Tue ich immer, Black Jack und Nutten...:D

heide
22.11.2009, 16:59
Du mußt ja ne ganz arme Sau sein, wenn Du nach dem ersten nicht gekündigt hast.

Ersten bin ich keine Sau. Aber das nur nebenbei. Der Arbeitgeber Kirche hat auch einen eigenes Arbeitsrecht. In Berlin gibt es nur einen Rechtsanwalt, der kirchliche Mitarbeiter in arbeitsrechtlichen Dingen vertritt.Ich kam ja dann letztendlich aus dem "Ausbildungsvertrag" heraus.

Gärtner
22.11.2009, 17:06
Dass böse "Arbeiterunterdrückende Millionenschwere Kapitalistenschweine" ihre Sklaven kündigen, wenn sie mal irgendetwas halbverschimmpeltes gestohlen haben, daran hat man sich ja in Deutschland schon gewöhnt. Das aber die ewig bettelnde Caritas eine Schwerstbehinderte entlässt ist doch eine neue Qualität dieser neuen Unsitte.

http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgie Frau ist nicht trotz/wegen ihrer Behinderung entlassen worden (wie der von dir gewählte Strangtitel vermuten lassen könnte), sondern wegen des offensichtlichen Vertrauensbruchs ihrem Arbeitgeber gegenüber.

Dabei geht es nicht um das bißchen Wurscht und deren marginalen Wert. Arbeitgeber haben das Recht, ihren ANgestellten vorzuschreiben, wann sie wo was essen dürfen und wo nicht. Zumal dann, wenn es sich um Speisen handelt, die nicht im Eigentum der Angestellten befindlich sind.

Soweit das Prinzip.

Im konkreten Fall würde ich allerdings eine unbillige Härte erkennen, wenn eine schwerbehinderte Arbeitskraft wegen einer vergleichsweise läppischen Kleinigkeit ihren Job verliert. Ihre Chancen als Behinderte einen neuen zu finden, sind denkbar gering. Auch sollte der Umstand, daß hier ein "christlicher" Arbeitgeber die Gebote seines Obesten Herren eigentlich ernst zu nehmen hat, ein wenig mehr Milde im Sinne Jesu walten.

~~~


Außerdem bin ich der Ansicht, daß christliche Einrichtungen alleine für Christen da sein sollten.

Da einer wohl den Kern der Botschaft Christi nicht kapiert.

Menetekel
22.11.2009, 17:36
Nun hat sich der Arbeitgeber wohl auf seine christliche Grundlage besonnen und die Entlassung rückgängig gemacht. Besinnung?

Nachdem ich vor schon mehreren Jahren fast gestolpert wäre, als ich für mich eine völlig neue Erkenntnis machen konnte. Bis dahin war ich selbst noch der Annahme, daß die Kirchen recht arme Vereinigungen seien. Sie bekommen ja von jedem Bürger, welcher seine Steuern entrichtet, etwas ab, ob er Kirchenmitglied ist oder nicht. Schon dieser Fakt war für mich völlig neu. Und dann laufe ich doch neben einer großen Kirche in Nürnberg entlang und dort hängt ein unscheinbares Schild mit der Aufschrift einer Kirchenbank. Eine Kirchenbank? Und dann gehen die mir mit den Klingelbüchsen auf den Kranz? Klingeln noch an meiner Wohnungstür und wollen von mir Spenden?
Das Schild ist leider nicht mehr vorhanden.
Kirche= ein Unternehmen wie jedes Andere.
Seither gehen Spenden von uns nur noch in Richtung des Nachwuchses. Dort wissen wir, wo es ist und das es gebraucht wird.