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Vollständige Version anzeigen : Hooligans



Querulantin
18.11.2009, 19:43
Liebes Forum,

kann mir irgendwer erklären, was normale Bürger zu solchem Verhalten bringt und was diese Menschen dabei empfinden? Gibt es irgendeine politische Motivation für diesen Stumpfsinn?

Danke für erläuternde Worte und liebe Grüße
Querulant
__________________________________________________ ____________
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/panorama/?em_cnt=2086481&em_cnt_page=1

Zitat:
Unterwegs mit Hooligans
"Plötzlich knallt's halt"
Sie sind Grafiker, Juristen, Betriebswirte – und am Wochenende fahren sie zum Prügeln. Unterwegs mit Hooligans aus Frankfurt und Umgebung.

...Was sind schlimme Verletzungen und was nicht? Ansichtssache! "Gestorben ist dabei noch keiner", sagt Jan und lacht kurz. Aber zertrümmerte Nasenbeine, Platzwunden, ausgeschlagene Zähne, gebrochene Arme oder Beine....

eintiroler
18.11.2009, 19:57
Wer Hools zu seinen Freunden zählt kann sich zu den Glücklichen zählen. Wer sie zu seinen Feinden zählt kann sich selbst begraben.

Ich habe viele Freunde die aktive Hooligans sind. Äußerst freundliche Menschen. Sie schlagen niemals unschuldige und zerstören auch nichts. Sie verabreden sich einfach mit anderen Hooligans und halten Maßenschlägereien ab, die nach festen Regeln ablaufen.

Wieso stört Boxen niemanden aber Hooligan-Schlägereien werden als so böse hingestellt?

Querulantin
18.11.2009, 20:07
Wer Hools zu seinen Freunden zählt kann sich zu den Glücklichen zählen. Wer sie zu seinen Feinden zählt kann sich selbst begraben.

Ich habe viele Freunde die aktive Hooligans sind. Äußerst freundliche Menschen. Sie schlagen niemals unschuldige und zerstören auch nichts. Sie verabreden sich einfach mit anderen Hooligans und halten Maßenschlägereien ab, die nach festen Regeln ablaufen.

Wieso stört Boxen niemanden aber Hooligan-Schlägereien werden als so böse hingestellt?
Danke für die Antwort eintiroler,

Boxen finde ich, um Sie zu beruhigen, ebenso befremdlich. Und das es sich um normale Menschen handelt, die ihre Aggressivität nur geben freiwillig mitmachenden richten, hatte ich dem Text entnommen. Ich wundere mich nur, dass denkende Menschen so weit gehen und frage mich, was MANN in und an solchen Kämpfen empfindet.

Apropos, machen da vielleicht doch Frauen mit?

Liebe Grüße
Querulant

Würfelqualle
18.11.2009, 20:10
Ich nehme an, dass der primäre Grundgedanke der Hools unpolitisch ist. Klar gibts in jedem Fussballclub rechte Hools. Aber das " Rechtssein " hat nichts mit dem Hoolgedanken zutun. Die kloppen sich, weil sie Hools sind. Für die ist nur die 3. Halbzeit wichtig, sonst nichts.

eintiroler
18.11.2009, 20:14
Danke für die Antwort eintiroler,

Boxen finde ich, um Sie zu beruhigen, ebenso befremdlich. Und das es sich um normale Menschen handelt, die ihre Aggressivität nur geben freiwillig mitmachenden richten, hatte ich dem Text entnommen. Ich wundere mich nur, dass denkende Menschen so weit gehen und frage mich, was MANN in und an solchen Kämpfen empfindet.

Apropos, machen da vielleicht doch Frauen mit?

Liebe Grüße
Querulant

Ich schätze das ist der animalische Urinstinkt, oder die angesammelte Wut die man ab und zu ablassen muss. Besser kontrolliert als unkontrolliert. Man würde es vielen Hooligans gar nicht zutrauen. Ein Hooligan den ich kenne ist sogar leitender Angestellter in einer Bank. Sehr freundlich, höflich, gebildet. Viele sind zudem noch politisch sehr aktiv.

Ich kenne keine Frau die ein Hooligan ist, jedoch kenne ich sehr viele gewaltbereite junge Frauen.

eintiroler
18.11.2009, 20:15
Ich nehme an, dass der primäre Grundgedanke der Hools unpolitisch ist. Klar gibts in jedem Fussballclub rechte Hools. Aber das " Rechtssein " hat nichts mit dem Hoolgedanken zutun. Die kloppen sich, weil sie Hools sind. Für die ist nur die 3. Halbzeit wichtig, sonst nichts.

Für immer Kategorie C (http://www.youtube.com/watch?v=RF7gLce2p3E). ;)

Florian
18.11.2009, 20:16
Für gesunde, junge Männer ist es vollkommen normal, dass sie sich auch mal prügeln wollen.

Als gesunder, junger, deutscher Mann muss man hingegen ständig erklären, kein Nazi zu sein.

Alfred
18.11.2009, 20:16
Wer Hools zu seinen Freunden zählt kann sich zu den Glücklichen zählen. Wer sie zu seinen Feinden zählt kann sich selbst begraben.

Ich habe viele Freunde die aktive Hooligans sind. Äußerst freundliche Menschen. Sie schlagen niemals unschuldige und zerstören auch nichts. Sie verabreden sich einfach mit anderen Hooligans und halten Maßenschlägereien ab, die nach festen Regeln ablaufen.

Wieso stört Boxen niemanden aber Hooligan-Schlägereien werden als so böse hingestellt?

Wieder Top, auch ich zähle die echten Hooligans zu meinem Bekanntenkreis. Allerdings lehne ich jene ab die unbeteiligte Vermöbeln oder gar Töten. Die würden bei uns, sofern es eine Nationale Regierung gäbe, schnell verschwinden.

Alfred
18.11.2009, 20:17
Für gesunde, junge Männer ist es vollkommen normal, dass sie sich auch mal prügeln wollen.

Das ist völlig klar. Ne Rauferei gehört einfach dazu.

Alfred
18.11.2009, 20:18
Für immer Kategorie C (http://www.youtube.com/watch?v=RF7gLce2p3E). ;)

Ich kenne jemanden aus der Band.

eintiroler
18.11.2009, 20:19
Wieder Top, auch ich zähle die echten Hooligans zu meinem Bekanntenkreis. Allerdings lehne ich jene ab die unbeteiligte Vermöbeln oder gar Töten. Die würden bei uns, sofern es eine Nationale Regierung gäbe, schnell verschwinden.

Richtige Hooligans sind diejenigen, die immer wissen wie weit sie gehen dürfen.
Mordlustige wie z.B in den Ostblockstaaten sind keine Hooligans sondern einfach nur Chaoten.

eintiroler
18.11.2009, 20:21
Ich kenne jemanden aus der Band.

Ach so? Wen den? PN?

Querulantin
18.11.2009, 20:21
Für gesunde, junge Männer ist es vollkommen normal, dass sie sich auch mal prügeln wollen.

Als gesunder, junger, deutscher Mann muss man hingegen ständig erklären, kein Nazi zu sein.
Hallo Florian,

aber warum? Zur Schulzeiten habe ich das auch mitbekommen, aber das hat sich bei den Jungs so ab 16 wieder gelegt und war mehr Rangelei als verprügeln. Was geht da im Kopf vor, wenn man sich prügeln um des prügelns Willen will?

Liebe Grüße
Querulant

Mütterchen
18.11.2009, 20:22
Liebes Forum,

kann mir irgendwer erklären, was normale Bürger zu solchem Verhalten bringt und was diese Menschen dabei empfinden? Gibt es irgendeine politische Motivation für diesen Stumpfsinn?

Danke für erläuternde Worte und liebe Grüße
Querulant
__________________________________________________ ____________


Ich weiß jetzt nur, was hier im Text stand.
Und ich nehme an, das ist nicht mehr und nicht weniger als ein Ventil. Ein Ausgleich. Wer die ganze Woche unter Druck steht und vielleicht höflich und nett sein muss, der lässt am Wochenende seinen inneren Schweinehund sozusagen mal von der Leine. Vielleicht ist hier neben dem Aggressionsabbau noch der Adrenalinkick dabei. Und/oder einfach der Spaß am Rumprügeln.
Ich kenne keine Hooligans. Ich kenne aber Leute, die sind die ganze Woche über freundlich und nett und arbeiten viel. Und das Wochenende über sind sie alkoholisiert.
Dann ist nichts mehr übrig von den guten Manieren.
Aber Montagmorgen stehen sie wieder rasiert und im Anzug an ihrem Arbeitsplatz.
Das hier scheint mir eine ähnliche Struktur zu haben. Zumal es ja sogar organisiert wird und nach Regeln abläuft.

Querulantin
18.11.2009, 20:28
....Vielleicht ist hier neben dem Aggressionsabbau noch der Adrenalinkick dabei. ..
...Ich kenne aber Leute, die sind die ganze Woche über höflich und nett und arbeiten viel. Und das Wochenende über sind sie alkoholisiert.
Dann ist nichts mehr übrig von den guten Manieren und dem höflichen Umgangston.....
Danke Mütterchen für die Anregungen!

Das mit dem Adrenalinkick habe ich ebenso nie verstanden. Ich bin früher Motorradrennen gefahren, aber Adrenalin wäre dabei tödlich gewesen, obwohl das viele mit dem Thema in Verbindung bringen. Entweder kann man das und erfreut sich an der eigenen Handlungskompetenz oder man fliegt raus.

Der Vergleich mit dem Frustsaufen bringt mir etwas Klarheit, wenn es ähnliche Auslöser wären. Ich möchte auch die Hooligans nicht verurteilen, ich will es nur verstehen.

Liebe Grüße
Querulant

eintiroler
18.11.2009, 20:32
Ich kenne aber Leute, die sind die ganze Woche über höflich und nett und arbeiten viel. Und das Wochenende über sind sie alkoholisiert.

Von solchen Leuten habe ich auch gehört. Über Freunde von Verwandten. Die haben nämlich Bekannte die einen kennen sollen, der von so jemanden schon einmal gehört haben soll. ;)

Florian
18.11.2009, 20:38
Hallo Florian,

aber warum? Zur Schulzeiten habe ich das auch mitbekommen, aber das hat sich bei den Jungs so ab 16 wieder gelegt und war mehr Rangelei als verprügeln. Was geht da im Kopf vor, wenn man sich prügeln um des prügelns Willen will?

Liebe Grüße
Querulant

Mit 16 geht das erst richtig los und ich denke, es geht vornehmlich um Adrenalin.

Aus evolutionsbiologischer Sicht ist dieses Verhalten wohl durchaus erklärbar. Völker, deren Männer sich blind in einen Kampf gestürzt haben, werden andere Völker, bei denen die Männer 'vernünftiger' (zögerlicher, feiger) waren, verdrängt haben. Und die kämpferischen Männer innerhalb der Völker werden sich wohl stärker fortgepflanzt haben.

Ein JF-Artikel, der thematisch streckenweise in Richtung dieses Themas geht:




Nur die Toten erleben das Ende des Krieges

Von Moritz Schwarz

Interview mit dem israelischen Militärhistoriker Martin van Creveld

Herr Professor van Creveld, hat der Krieg noch Zukunft?

Van Creveld: Ich fürchte, ja. Wie schon Platon sagte: Nur die Toten erleben das Ende des Krieges.

Einem Schweizer Nachrichtenmagazin sagten Sie jüngst, die Frauen seien an allem schuld. Warum das?

Van Creveld: Das war humoristisch gemeint. Aber im Ernst, die Bedeutung der Frau für den Krieg kann gar nicht überschätzt werden. Denn Frauen erwarten von jeher, daß Männer im Krieg für Heim und Herd kämpfen. Sie sind es, die dann auf deren Wiederkehr warteten, für ihr Überleben beteten, sie mit offenen Schenkeln willkommen hießen, wenn sie heimkehrten, oder ihre Wunden versorgten bzw. um sie weinten, wenn sie fielen. Ohne all das gäbe es keinen Krieg. Der Römer Horaz wußte das schon vor zweitausend Jahren, ebenso wie Lysistrata, die Titelheldin aus dem gleichnamigen Stück des attischen Dichters Aristophanes.

Frauen hassen den Krieg und würden ihn abschaffen, wenn sie etwas zu sagen hätten.

Van Creveld: Ach, ich glaube Ihnen kein Wort! Bei jedem Gladiatorenspiel des Altertums, bei jedem Turnier des Mittelalters, bei jedem Boxkampf oder Fußballspiel der Moderne sind Frauen an prominenter Stelle unter den Zuschauern. Und um den Sieger von sich einzunehmen, setzten sie zu allen Zeiten alle Mittel der sexuellen Verführungskunst ein. War es nicht während einer entsprechenden Darstellung, daß Pamela Anderson, die Königin der Lippen und Brüste, entdeckt wurde?

In Ihrem 2001 erschienenen Buch „Frauen und Krieg“ machten Sie die Frauen dafür verantwortlich, daß sich der Krieg im Niedergang befinde. Denn Frauen in der Armee führten zu deren innerer Auflösung. – Sind denn bei Ihnen an allem die Frauen schuld?

Van Creveld: Nein, mein Argument funktioniert genau andersherum: Wie Margaret Mead, die bekannteste Anthropologin aller Zeiten einmal geschrieben hat, verliert eine Unternehmung, bei der zu viele Frauen beteiligt sind, am Ende an Prestige – und zwar bei Männern und bei Frauen! Also, was soll man von der fortschreitenden Feminisierung des Militärs im Westen halten?

Offensichtlich doch, daß dieses Militärwesen im Niedergang begriffen ist. Dieses Argument paßt sehr gut zu dem, was wir an Wandel des regulären Krieges hin zu Terrorismus und Guerillakrieg beobachten können. Unter den Taliban sind jedenfalls wenige bis keine Frauen.

„Männer lieben den Krieg – und Frauen den Krieger“

Was bleibt also von der feministischen Erklärung, Krieg sei ein Produkt der aggressiven und einfältigen Natur des Mannes?

Van Creveld: Nicht viel. Wie ich in meinem Buch „Die Zukunft des Krieges“ bereits schrieb: Der wahre Grund, warum es Kriege gibt, ist, daß Männer den Krieg lieben und Frauen den Krieger.

http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M569a0fa24c8.0.html


Gib's doch zu.

Lotos
18.11.2009, 20:38
Solange sie sich in einem Wald verabredet kloppen von mir aus...
Jeder weiß worauf er sich einlässt, wenn einem dabei was passiert hater halt Pech gehabt.
In der Stadt wo auch unbeteiligte getroffen werden könnten ist es aber eher asozial...

Querulantin
18.11.2009, 20:46
..
Gib's doch zu.
Ich müßte jetzt sagen: Dann haben die Frauen sich einseitig weiterentwickelt, bleibe aber bei einem ich bezogenem: Da kann ich nichts zugeben. Intelligenz und Witz äußern sich nicht mit Fäusten.

Danke für den Text und liebe Grüße
Querulant

Florian
18.11.2009, 20:51
Ich müßte jetzt sagen: Dann haben die Frauen sich einseitig weiterentwickelt, bleibe aber bei einem ich mich bezogenem: Da kann ich nichts zugeben. Intelligenz und Witz äußern sich nicht mit Fäusten.

Danke für den Text und liebe Grüße
Querulant

Intelligente Männer mit Witz und hoher sozialer Kompetenz, die an fordester Front in den Feind geprescht sind, hatten wohl gute Chancen, Herzöge zu werden und somit zum Adel aufzusteigen. Adelige durften bei den Germanen sogar mehrere Frauen haben, obwohl das eigentlich unüblich war.

Querulantin
18.11.2009, 20:54
Intelligente Männer mit Witz und hoher sozialer Kompetenz, die an vordester Front in den Feind geprescht sind, hatten wohl gute Chancen, Herzöge zu werden und somit zum Adel aufzusteigen. Adelige durften bei den Germanen sogar mehrere Frauen haben, obwohl das eigentlich unüblich war.
Und da gibt es noch welche von? Wooooo? Sie machen mich hellhörig.

Lotos
18.11.2009, 21:03
Und da gibt es noch welche von? Wooooo? Sie machen mich hellhörig.

SIehst du sie nicht?
Die germanischen Helden, die, eine mächtige Streitaxt in der Hand, das Relf wider die feindlichen Horden erstürmen, immer einen flotten Spruch auf den Lippen?
Dabei sind sie doch überall!

Florian
18.11.2009, 21:11
Sie machen mich hellhörig.

Sag ich doch. Wahrscheinlich hätten gerade Sie als Frau am Dritten Reich nicht nur die schönen neuen Autobahnen zu schätzen gewusst.

In der BRD haben deutsche Jungs, die sich mal prügeln, hingegen gute Chancen, als psychisch gestört eingestuft zu werden oder eben ins rechtsextreme Ghetto verbannt zu werden - wenn sie deutscher Abstammung sind. Bei Südländern erklärt man an Mitmenschen ausgelebte Aggressionen entweder mit einer Rasseneigenschaft, die in diesem Fall zu ihrem Vorteil auch mal eine sein darf: Mit ihrem 'Temparament' oder ihrer 'Mentalität'. Oder es liegt an den bösen Deutschen, von denen sie angeblich ausgegrenzt werden.

Querulantin
18.11.2009, 21:21
Hallo Florian,

Sag ich doch. Wahrscheinlich hätten gerade Sie als Frau am Dritten Reich nicht nur die schönen neuen Autobahnen zu schätzen gewusst.....
um ehrlich zu sein war ich gedanklich mehr bei diesem Teil Ihrer Ausführung "Intelligente Männer mit Witz und hoher sozialer Kompetenz," und würde in so einem Fall auch ein Prügeln für meine Sicherheit tolerieren.;)

Im dritten Reich hätte es mich nicht gegeben. Da wäre ich anders erzogen worden und der Mensch hätte wenig mit meiner heutigen Persönlichkeit zu tun gehabt.

Und keine Sorgen, ich finde Hooligans unabhängig von der Nationalität befremdlich.:rolleyes:

Grüßlies Querulant

Florian
18.11.2009, 21:26
um ehrlich zu sein war ich gedanklich mehr bei diesem Teil Ihrer Ausführung "Intelligente Männer mit Witz und hoher sozialer Kompetenz,"

Ja, eben dort war auch ich gedanklich.



Und keine Sorgen, ich finde Hooligans unabhängig von der Nationalität befremdlich.

Raubt Ihnen das Thema den Schlaf?

Querulantin
18.11.2009, 21:31
Raubt Ihnen das Thema den Schlaf?
Ich denke nicht, aber ich las den Artikel erst heute. Ich kann Ihnen ja morgen von meinen Träumen erzählen...:D

Sauerländer
19.11.2009, 10:40
Für immer Kategorie C (http://www.youtube.com/watch?v=RF7gLce2p3E). ;)
Lustiger finde ich dies, auch wenn es grottenschlecht ist:
http://www.youtube.com/watch?v=6eP7nrSVvUs

:rofl:

Sauerländer
19.11.2009, 10:55
Richtige Hooligans sind diejenigen, die immer wissen wie weit sie gehen dürfen.
Mordlustige wie z.B in den Ostblockstaaten sind keine Hooligans sondern einfach nur Chaoten.
Wobei man schon sagen muss, dass das Verhältnis von Anständigen zu Bekloppten in diesem Bereich auch in Deutschland negativer wird. Nicht nur, aber auch und gerade in der Nachrückergeneration gibt es so einige Gestalten (und manchmal hat man den Eindruck, das werden immer mehr), die, keine Ahnung, vielleicht meinen, sie müssten was beweisen -was auch immer- , und den überharten Mörderpsycho raushängen lassen.
Was auch immer das noch mit Spaß zu tun haben soll, denn um den geht´s ja letztlich.

RDX
19.11.2009, 11:10
Wer Hools zu seinen Freunden zählt kann sich zu den Glücklichen zählen. Wer sie zu seinen Feinden zählt kann sich selbst begraben.

Ich habe viele Freunde die aktive Hooligans sind. Äußerst freundliche Menschen. Sie schlagen niemals unschuldige und zerstören auch nichts. Sie verabreden sich einfach mit anderen Hooligans und halten Maßenschlägereien ab, die nach festen Regeln ablaufen.

Wieso stört Boxen niemanden aber Hooligan-Schlägereien werden als so böse hingestellt?

Weil die Typen Psychopathen sind.

eintiroler
19.11.2009, 13:44
ist es aber eher asozial...

Sagt der Anarcho-Kommunist-Antifant... :lol:

eintiroler
19.11.2009, 13:46
Wobei man schon sagen muss, dass das Verhältnis von Anständigen zu Bekloppten in diesem Bereich auch in Deutschland negativer wird. Nicht nur, aber auch und gerade in der Nachrückergeneration gibt es so einige Gestalten (und manchmal hat man den Eindruck, das werden immer mehr), die, keine Ahnung, vielleicht meinen, sie müssten was beweisen -was auch immer- , und den überharten Mörderpsycho raushängen lassen.
Was auch immer das noch mit Spaß zu tun haben soll, denn um den geht´s ja letztlich.

Der Werteverlust und die Identitätlosigkeit vieler führen einfach dazu, dass sie sich selbst etwas neues "erarbeiten" wollen. Die Kraft des Stärkeren ersetzt alte Werte wie Ordnung, Zucht, Höflichkeit, Zurückhaltung usw.


Weil die Typen Psychopathen sind.

Begründung?

Thüringer
19.11.2009, 14:13
Wobei man schon sagen muss, dass das Verhältnis von Anständigen zu Bekloppten in diesem Bereich auch in Deutschland negativer wird. Nicht nur, aber auch und gerade in der Nachrückergeneration gibt es so einige Gestalten (und manchmal hat man den Eindruck, das werden immer mehr), die, keine Ahnung, vielleicht meinen, sie müssten was beweisen -was auch immer- , und den überharten Mörderpsycho raushängen lassen.
Was auch immer das noch mit Spaß zu tun haben soll, denn um den geht´s ja letztlich.

Diese Radikalisierung geht hauptsächlich von den Ultras aus. Also entweder in den Ultragruppierungen an sich oder von Ultras in Hoolgruppen. Gerade diese lehnen immer häufiger die Ehrenkodexe ab, wie z.B. nicht auf einen am Boden liegenden weiter einzuschlagen und-treten.

Deswegen werden die Ultras auch in eine Untergruppe zwischen Kategorie B und C eingeordnet. Diese suchen auch weniger den "sportlichen" Reiz der Auseinandersetzung, sondern eher die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, wodurch widerum leichter Unbeteiligte in die Schlägereien involviert werden.

Auch scheuen Hooligans zumeist die Auseinandersetzung mit der Polizei. Ultras dagegen suchen sie regelmäßig.

RDX
19.11.2009, 14:18
Der Werteverlust und die Identitätlosigkeit vieler führen einfach dazu, dass sie sich selbst etwas neues "erarbeiten" wollen. Die Kraft des Stärkeren ersetzt alte Werte wie Ordnung, Zucht, Höflichkeit, Zurückhaltung usw.



Begründung?

Weil diese Typen Spaß an der Gewalt haben und zwar an sinnloser Gewalt, die nur ihrer abnormen Triebbefriedigung dient.

Genauso wie ein Vergewaltiger Spaß daran hat, Frauen mit Gewalt zu nehmen und zu demütigen oder ein Kinderschänder Kinder.

Diese Typen brauchen das Gefühl der Überlegenheit, des Sieges, um ihre psychischen Mängel zu kompensieren.

jak_22
19.11.2009, 14:19
Weil diese Typen Spaß an der Gewalt haben und zwar an sinnloser Gewalt, die nur ihrer abnormen Triebbefriedigung dient.

Genauso wie ein Vergewaltiger Spaß daran hat, Frauen mit Gewalt zu nehmen und zu demütigen oder ein Kinderschänder Kinder.

Diese Typen brauchen das Gefühl der Überlegenheit, des Sieges, um ihre psychischen Mängel zu kompensieren.

Vermutlich spielt auch ein gerüttelt Maß Übersättigung eine
Rolle, aber im Groben dürfte das die Motivation sein, ja.

Querulantin
19.11.2009, 14:22
Weil diese Typen Spaß an der Gewalt haben und zwar an sinnloser Gewalt, die nur ihrer abnormen Triebbefriedigung dient.

Genauso wie ein Vergewaltiger Spaß daran hat, Frauen mit Gewalt zu nehmen und zu demütigen oder ein Kinderschänder Kinder.

Diese Typen brauchen das Gefühl der Überlegenheit, des Sieges, um ihre psychischen Mängel zu kompensieren.
Danke RDX,

genau das dachte ich bisher auch immer, wenn ich über Hooligans Artikel las. Aber jetzt habe ich gelernt, dass alle Männer so sind, weil es normales männliches Verhalten ist und das unsere geliebten alten Werte wieder durch die reine Kraft ersetzt werden.

Das war es dann mit dem Land der Dichter und Denker. Alles Weicheier, oder?

Liebe Grüße
Querulant

jak_22
19.11.2009, 14:29
Danke RDX,

genau das dachte ich bisher auch immer, wenn ich über Hooligans Artikel las. Aber jetzt habe ich gelernt, dass alle Männer so sind, weil es normales männliches Verhalten ist und das unsere geliebten alten Werte wieder durch die reine Kraft ersetzt werden.

Das war es dann mit dem Land der Dichter und Denker. Alles Weicheier, oder?

Liebe Grüße
Querulant

"Normales" männliches Verhalten sind Schwanzvergleiche, die über
ein blaues Auge nicht hinausgehen. Da wird dann halt geschaut,
wer beim Rodeln zuletzt bremst, oder so.

Das ist evolutionär bedingt, und um so schlimmer, je mehr Frauen
dabei zuschauen ... was auch den einen oder anderen Beitrag hier
im Forum erklärt. ;)

Aber ich schweife ab. Das reine Prügeln der abgestumpften Gewalt-
verherrlicher hat damit nichts zu tun. Und unsere "Dichter und Denker"
waren beileibe keine Weicheier:

Wie ich Fechten und Reiten lernte, Johann Wolfgang von Goethe (http://www.schwertkampf-ochs.de/Essays/Artikel_Goethe.pdf)

Lieben Gruß,

Jan

(Weder schläger noch Weichei)

Thüringer
19.11.2009, 14:32
Danke RDX,

genau das dachte ich bisher auch immer, wenn ich über Hooligans Artikel las. Aber jetzt habe ich gelernt, dass alle Männer so sind, weil es normales männliches Verhalten ist und das unsere geliebten alten Werte wieder durch die reine Kraft ersetzt werden.

(...)

Natürlich sind nicht alle Männer so. Weder heute noch vor 200(0) Jahren.

Aber es gehört eben auch zum Mannsein dazu, sich zu messen und zu kämpfen. Die Einen machen dies auf der intellektuellen, die Anderen auf der körperlichen Ebene. :]

eintiroler
19.11.2009, 17:23
Weil diese Typen Spaß an der Gewalt haben und zwar an sinnloser Gewalt, die nur ihrer abnormen Triebbefriedigung dient.

Genauso wie ein Vergewaltiger Spaß daran hat, Frauen mit Gewalt zu nehmen und zu demütigen oder ein Kinderschänder Kinder.

Diese Typen brauchen das Gefühl der Überlegenheit, des Sieges, um ihre psychischen Mängel zu kompensieren.

Diese Gewalt ist in Normalfällen jedoch nur gegen die gerichtet, die sich ebenfalls daran laben. Ein Vergewaltiger macht wohl kaum mit der Vergewaltigten einen Termin aus. Krankes Beispiel.

eintiroler
19.11.2009, 17:24
Danke RDX,

genau das dachte ich bisher auch immer, wenn ich über Hooligans Artikel las. Aber jetzt habe ich gelernt, dass alle Männer so sind, weil es normales männliches Verhalten ist und das unsere geliebten alten Werte wieder durch die reine Kraft ersetzt werden.

Das war es dann mit dem Land der Dichter und Denker. Alles Weicheier, oder?

Liebe Grüße
Querulant

Das Land der Dichter und Denker ist leider absolut verkommen. Wenn der Türke dich am Straßeneck mit einem Messer abfängt nützt es dir wenig Schiller zitieren zu können... Traurig aber wahr.

Querulantin
19.11.2009, 17:34
Das Land der Dichter und Denker ist leider absolut verkommen. Wenn der Türke dich am Straßeneck mit einem Messer abfängt nützt es dir wenig Schiller zitieren zu können... Traurig aber wahr.
Komischerweise sind die Türken in meinen Stadtteil die einzigen ehrenwerten, die Menchen vor den mit Messer bewaffneten deutschen Unterschichten beschützen. Das wird ein nicht übertragbarer Sonderfall sein, weil die Türken sehr gut integriert sind. Und dann ist immer die Frage, wie man den Menschen begegnet.

Aber mir fehlt da ganz sicher die Erfahrung aus den oft zitierten Brennpunkten und darum würde ich oben beschriebens Verhalten natürlich nicht verallgemeinern.

Liebe Grüße
Querulant

eintiroler
19.11.2009, 17:40
Komischerweise sind die Türken in meinen Stadtteil die einzigen ehrenwerten, die Menchen vor den mit Messer bewaffneten deutschen Unterschichten beschützen. Das wird ein nicht übertragbarer Sonderfall sein, weil die Türken sehr gut integriert sind. Und dann ist immer die Frage, wie man den Menschen begegnet.

Aber mir fehlt da ganz sicher die Erfahrung aus den oft zitierten Brennpunkten und darum würde ich oben beschriebens Verhalten natürlich nicht verallgemeinern.

Liebe Grüße
Querulant

Deutsche mit Messern die Personen attackieren sind diejenigen die gut "integriert" sind. Sie haben sich nämlich perfekt an die "Herrenrasse" angepasst und sprechen oft sogar das Selbe Neudeutsch.
Wo sind Türken den "sehr gut integriert"? Wenn sie überprozentual vergewaltigen, morden, stehlen. Wenn sie nicht arbeiten oder nicht deutsch lernen?
Wenn sie fordern das Bräuche der Einheimischen aufgegeben werden, um sich "wohl zu fühlen"? Wenn ein Großteil von ihnen Erdogan als ihren Staatschef ansieht?
Man kann Völker nicht intergrieren, wenn sie ihre Kultur nicht aufgeben wollen. Man könnte sie höchstens assimilieren und dies wäre Völkermord. Wenn man die Kultur der Türken erhalten will schickt man sie zurück in ihre Heimat wo sie in Frieden und Freiheit ihrer Religion und ihren Bräuchen frönen können und wo sie ihr Land endlich einmal aufbauen können.

Gruß aus Tirol

Alfred
19.11.2009, 17:44
Komischerweise sind die Türken in meinen Stadtteil die einzigen ehrenwerten, die Menchen vor den mit Messer bewaffneten deutschen Unterschichten beschützen. Das wird ein nicht übertragbarer Sonderfall sein, weil die Türken sehr gut integriert sind. Und dann ist immer die Frage, wie man den Menschen begegnet.

Aber mir fehlt da ganz sicher die Erfahrung aus den oft zitierten Brennpunkten und darum würde ich oben beschriebens Verhalten natürlich nicht verallgemeinern.

Liebe Grüße
Querulant

So einen Scheiss glaubt dir hier eh niemand, das kannste sonstwem erzählen.

Hrafnaguð
19.11.2009, 19:09
Danke für die Antwort eintiroler,

Boxen finde ich, um Sie zu beruhigen, ebenso befremdlich. Und das es sich um normale Menschen handelt, die ihre Aggressivität nur geben freiwillig mitmachenden richten, hatte ich dem Text entnommen. Ich wundere mich nur, dass denkende Menschen so weit gehen und frage mich, was MANN in und an solchen Kämpfen empfindet.

Apropos, machen da vielleicht doch Frauen mit?

Liebe Grüße
Querulant

abenteuer und adrenalin, der kick, sich richtig atavistisch und kriegerisch zu fühlen,
ausbruch aus der öde und langeweilig gewordenen leistungsgesellschaft etc.
ich habe mich selbst nie offensiv dran beteiligt, kam aber als punkrocker mal unfreiwillig in die eine oder andere hooliganschlacht, etwa bei überfällen auf große punkfestivals mitte der achziger bei denen die hools einfach nur ein wenig "abwechslung" suchten zum allerlei der rivalisierenden fußballclubs,
das war schon recht heiß, man mußte sich wehren und es enstanden gigantische schlägereien, brutal aber irgendwie nie gnadenlos, wer umfiel wurde in ruhe gelassen und gut war.
mich hat das zwar damals regelrecht entsetzt, aber einem TEIL von mir hat die schlägerei SPASS gemacht, auch wenn man einige blessuren abgekriegt hat und anderen welche zugefügt hatte - allerdings war das so eine sache mit der freiwilligkeit in diesen fällen.....aber: wenn ich zu dem zeitpunkt privat mit hools kotankt bekommen hätte wäre es nicht auszuschließen gewesen das ich da reingerutscht wäre.
verstehen kann ichs aber definitiv, die suche nach diesem kick, dieser totalen enthemmung in rausch der gewalt..... http://www.youtube.com/watch?v=smQWAUEhZfU

RDX
20.11.2009, 02:59
Diese Gewalt ist in Normalfällen jedoch nur gegen die gerichtet, die sich ebenfalls daran laben. Ein Vergewaltiger macht wohl kaum mit der Vergewaltigten einen Termin aus. Krankes Beispiel.

Ja wirklich???
Zur Vergewaltigung wohl nicht.

Aber es wäre ja wohl nicht die erste Vergewaltigung, die nach einem Date stattgefunden hat.

Außerdem wird etwas noch nicht legal, wenn zwei Kontrahenten etwas Ilegales tun.

Wenn zwei Idioten eine Körperverletzung in kauf nehmen, wenn sie die körperliche Unversehrtheit eines Kontrahenten verletzen wollen, heißt das noch lange nicht, dass die Sache legal ist.

Und der Vergleich mit sportlichen Wettkämpfen hinkt, weil ich bei einem sportlichen Wettkampf weiß, mit welchem Gegner ich es zu tun habe, dieser Sport nach ganz genauen Regeln abläuft und es einen Schiedsrichter gibt, der diese Regeln überwacht.

Wie Hooligans aufeinander losgehen, wurde ja hinreichend dokumentiert. Irgendwelche Regeln konnte ich da nicht erkennen.

Sauerländer
20.11.2009, 10:45
Diese Radikalisierung geht hauptsächlich von den Ultras aus. Also entweder in den Ultragruppierungen an sich oder von Ultras in Hoolgruppen. Gerade diese lehnen immer häufiger die Ehrenkodexe ab, wie z.B. nicht auf einen am Boden liegenden weiter einzuschlagen und-treten.

Deswegen werden die Ultras auch in eine Untergruppe zwischen Kategorie B und C eingeordnet. Diese suchen auch weniger den "sportlichen" Reiz der Auseinandersetzung, sondern eher die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, wodurch widerum leichter Unbeteiligte in die Schlägereien involviert werden.

Auch scheuen Hooligans zumeist die Auseinandersetzung mit der Polizei. Ultras dagegen suchen sie regelmäßig.
Ach ja, die Ultras...
Das ist sowieso eine Geschichte, von der ich nicht so recht weiß, was ich davon halten soll. Als ich damals, noch in Distanz zur Volljährigkeit stehend, meinen Weg auf die Südtribüne fand, gab´s das noch nicht. Da waren noch die Kutten allgegenwärtig, die heute ausgestorben zu sein scheinen. Da gab´s auch noch keine "Vorsänger". Wir kannten unsere Lieder auswendig. Allenfalls gab einer, der dann vermutlich für den Rest des Wochenendes keine Stimme mehr hatte (Ja, man brauchte keine Megaphone...), mit der ersten Zeile den Anstoß. Und dann der Rest mehr oder weniger synchron, ohne einen Leithammel, der meinte, das "dirigieren" zu müssen. Den hätte man eher peinlich gefunden (eine Empfindung, die ich mir bis heute nicht recht verkneifen kann). Die ganzen Brigaden, Infernos und Commandos waren noch Zukunftsmusik. Da gab es auch noch nicht diesen Kram mit den Doppelhaltern - man hatte ganz normale Fahnen. Die sind ja auch...deutlich weniger geworden. Und alle hatten noch diese mörderlauten Presslufthupen. Gibt´s irgendwie auch nicht mehr.
Mir geht gerade die Frage durch den Kopf, ob man die Ultras als Reaktion darauf verstehen muss, dass die Vereine krampfhaft versucht haben, den Fußball zu "sauber" zu machen, und die (das ist fast schon Dialektik) Ultras nur den Versuch darstellen, ihn so "unsauber" wie möglich zu machen.
Pyroeinlagen gab es früher auch andauernd, brauchte man keine Ultras für - aber man wurde dafür eben auch nicht einkassiert. Geraucht hat es auch immer mal wieder - sah mitunter gar nicht schlecht aus. Und irgendwann war das plötzlich alles furchtbar gefährlich und kriminell. Und die Bilder einer regelrecht brennenden Tribüne beim Flutlichtspiel waren Vergangenheit.
Und alles, was früher spontan war, musste plötzlich organisiert werden, und wurde dadurch ein Stück unechter.
Ich kann mich einfach des Eindrucks nicht erwehren, dass die Ultras neumodischer Unsinn sind. Andererseits ist das das, was von Vereins- und Verbandsseite her passiert, genauso.
Und damals waren es noch Punkrock und Bier, nicht Gabba und XTC...
Wie sagt doch der alte Mann in diesem Werbespot so treffend: "Fußball ist auch nicht mehr das, was er mal war...

borisbaran
20.11.2009, 12:46
Wer Hools zu seinen Freunden zählt kann sich zu den Glücklichen zählen. Wer sie zu seinen Feinden zählt kann sich selbst begraben.

Ich habe viele Freunde die aktive Hooligans sind. Äußerst freundliche Menschen. Sie schlagen niemals unschuldige und zerstören auch nichts. Sie verabreden sich einfach mit anderen Hooligans und halten Maßenschlägereien ab, die nach festen Regeln ablaufen.

Wieso stört Boxen niemanden aber Hooligan-Schlägereien werden als so böse hingestellt?
Theoretisch gibt's sowas wie einen Ehrenkodex, praktsich wird darauf geschissen und es werden auch Unbeteiligte angegriffen und fremdes Eigentum verwüstet...

vaater
20.11.2009, 13:09
Theoretisch gibt's sowas wie einen Ehrenkodex, praktsich wird darauf geschissen und es werden auch Unbeteiligte angegriffen und fremdes Eigentum verwüstet...

Du meinst damit sicher deine Freunde, die raubend und brandschatzend durch das Westjordanland ziehen, die den Gazastreifen verwüstet und dabei hunderte Kinder massakriert haben und die permanent anderer Leute Häuser zerstören.
Was sind dagegen Hooligans? Messdiener.

eintiroler
20.11.2009, 13:11
Theoretisch gibt's sowas wie einen Ehrenkodex, praktsich wird darauf geschissen und es werden auch Unbeteiligte angegriffen und fremdes Eigentum verwüstet...

Meine Freunde halten sich an diesen "Ehrenkodex". Was andere machen kann ich nicht sagen.

borisbaran
20.11.2009, 13:15
Du meinst damit sicher deine Freunde, die raubend und brandschatzend durch das Westjordanland ziehen, die den Gazastreifen verwüstet und dabei hunderte Kinder massakriert haben und die permanent anderer Leute Häuser zerstören.
Was sind dagegen Hooligans? Messdiener.
:off::shutup::depp::troll:

Pascal_1984
20.11.2009, 19:03
Danke für die Antwort eintiroler,

Boxen finde ich, um Sie zu beruhigen, ebenso befremdlich. Und das es sich um normale Menschen handelt, die ihre Aggressivität nur geben freiwillig mitmachenden richten, hatte ich dem Text entnommen. Ich wundere mich nur, dass denkende Menschen so weit gehen und frage mich, was MANN in und an solchen Kämpfen empfindet.

Apropos, machen da vielleicht doch Frauen mit?

Liebe Grüße
Querulant

Soweit ich weiß nicht, aber bei Männern ist es nunmal so das sich gelegentlich gewisse aggressionen anstauen, und es ist sicher besser sie mit gleichgesinnten loszuwerden als wenn sie auf irgendwelche unschuldigen losgehen, wie beispielsweise viele der tollen kulturbereicherer, die nur so zum spaß leute zusammenschlagen und auch vor frauen keinen halt machen...

Thüringer
20.11.2009, 19:18
Meine Freunde halten sich an diesen "Ehrenkodex". (...)

Und genau dann sind sie auch echte Hooligans. In funktionierenden Hoolvereinigungen werden übrigens auch dem Nachwuchs die Regeln vermittelt. Die, die Unbeteiligte angreifen und auf am Boden liegende, wehrlose Opfer einschlagen und -treten, sind zumeist Ultras oder einfach nur besoffene Chaoten. Mit Hooligans an sich haben diese Wesen wenig gemein.

Pitschedappler
20.11.2009, 19:33
Und genau dann sind sie auch echte Hooligans. In funktionierenden Hoolvereinigungen werden übrigens auch dem Nachwuchs die Regeln vermittelt. Die, die Unbeteiligte angreifen und auf am Boden liegende, wehrlose Opfer einschlagen und -treten, sind zumeist Ultras oder einfach nur besoffene Chaoten. Mit Hooligans an sich haben diese Wesen wenig gemein.

Kenne die Hooliganszene aus den 80ern bis Anfang der 90er aus Frankfurt. Bei den grossen Mobs dieser Zeit galt dier Kodex "weg wenn einer liegt" fast immer.
Hooligans without Weapons war die Devise. So gabs dann bis auf einen gebrochenen Zinken auch selten schmerzhafte Verletzungen....