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Vollständige Version anzeigen : Degenerierter Opferkult und das Problem zeitgenössischer Nationalisten



Nanninga
18.11.2009, 17:42
Hallo, werte Forengemeinschaft, immer wieder fällt mir auf, wie nachhaltig heutige Nationalisten zum einem nicht unerheblichen Anteil durch linke Propaganda geschädigt wurden.

Meiner Beobachtung nach hat in Zeiten der politischen Korrektheit ein degeneriertes Kultivieren des eigenen Opferstatus um sich gegriffen, der dem vermeintlichen Opfer eine höhere Wertigkeit oder der Argumentation ein höheres Gewicht verleihen soll.

Diese politische Unkultur kann und darf meiner Einschätzung nach von Nationalisten nicht adaptiert werden, weil es zu einem völlig falschen Begriff von Stärke und Macht führt, diese nicht als erstrebenswert, sondern in irgendeiner Weise als moralisch verwerflich darstellt.

Die Beispiele in diesem Forum, die alleine mir aufgefallen sind, sind mannigfaltig. Ob ich mir die Heularien über irgendwelche Indianervölker anhören mußte, die den Eurpäern weichen mußten oder das ständige Heischen nach möglichst hohen Opferzahlen in den eigenen Reihen.

Das hat auch nichts mehr mit der Trauer über eigene Opfer zu tun, es ist das Spielen nach Regeln einer degenerierten politischen Kultur, die beseitigt gehört.

borisbaran
18.11.2009, 18:45
Die einzigen, die den Opferkult betreiben, sind Links- oder Rechtsextreme.

Zeljko
18.11.2009, 18:47
Es gibt kein "Problem zeitgenössischer Nationalisten"
Zeitgenössische Nationalisten sind das Problem.

BRDDR_geschaedigter
18.11.2009, 18:56
Es gibt kein "Problem zeitgenössischer Nationalisten"
Zeitgenössische Nationalisten sind das Problem.

In deinem beschränkten Weltbild vielleicht.

Sauerländer
18.11.2009, 19:03
(...)
Das hat auch nichts mehr mit der Trauer über eigene Opfer zu tun, es ist das Spielen nach Regeln einer degenerierten politischen Kultur, die beseitigt gehört.
Wie sähe denn eine gesunde politische Kultur deiner Meinung nach aus?

Humer
18.11.2009, 21:11
Hallo, werte Forengemeinschaft, immer wieder fällt mir auf, wie nachhaltig heutige Nationalisten zum einem nicht unerheblichen Anteil durch linke Propaganda geschädigt wurden.

Meiner Beobachtung nach hat in Zeiten der politischen Korrektheit ein degeneriertes Kultivieren des eigenen Opferstatus um sich gegriffen, der dem vermeintlichen Opfer eine höhere Wertigkeit oder der Argumentation ein höheres Gewicht verleihen soll.

Diese politische Unkultur kann und darf meiner Einschätzung nach von Nationalisten nicht adaptiert werden, weil es zu einem völlig falschen Begriff von Stärke und Macht führt, diese nicht als erstrebenswert, sondern in irgendeiner Weise als moralisch verwerflich darstellt.

Die Beispiele in diesem Forum, die alleine mir aufgefallen sind, sind mannigfaltig. Ob ich mir die Heularien über irgendwelche Indianervölker anhören mußte, die den Eurpäern weichen mußten oder das ständige Heischen nach möglichst hohen Opferzahlen in den eigenen Reihen.

Das hat auch nichts mehr mit der Trauer über eigene Opfer zu tun, es ist das Spielen nach Regeln einer degenerierten politischen Kultur, die beseitigt gehört.

Eine sehr interssante Perspektive, die weit über die übliche links - rechts Denkschablonen hinaus weist. Stolze Täterschaft, statt Opferrolle, das wäre mal was anderes. Die Einschätzung was der politische Gegner so vor hat, wäre sehr viel einfacher. Der "erzwungene Krieg" das war gestern, stattdessen sagt man: Wir waren es und das ist gut so.
Zwischen den Zeilen lese ich aber, dass Du Macht für Deutschland meinst und nicht jede Macht prinzipiell toll findest, obwohl das logisch wäre.

Gawen
18.11.2009, 21:22
Der "erzwungene Krieg" das war gestern, stattdessen sagt man: Wir waren es und das ist gut so.

Witzfigur, Fakten bleiben Fakten und was sollen wir gewesen sein? 1945 war ich noch nicht mal in Planung.

Fühlst Du Dich etwa verantwortlich für den Holodomor?

Apotheos
19.11.2009, 01:20
Wie sähe denn eine gesunde politische Kultur deiner Meinung nach aus?

Politik ist für mich Ausdruck gemeinschaftlicher Interessen. Sie sollte im Idealfall die Interessen des gesamten Volkes ausdrücken bzw. aller Menschen. Es sollte alles unternommen werden, diesem Ideal möglichst nahe zu kommen und damit keine Klassenbildung stattfindet, in welcher die eine Klasse, über die andere herrscht und ihre eigenen Interessen den anderen aufzwingt, ist die Demokratie, die einzige Möglichkeit, die Interessen aller zu vertreten. Es gilt jeden Zustand aufzuheben, in denen der Mensch, ein geknechtetes, ein erniedrigtes Wesen ist. Die heutige bürgerliche Demokratie erfüllt dies noch nicht.

Lichtblau
19.11.2009, 01:29
Hallo, werte Forengemeinschaft, immer wieder fällt mir auf, wie nachhaltig heutige Nationalisten zum einem nicht unerheblichen Anteil durch linke Propaganda geschädigt wurden.

Meiner Beobachtung nach hat in Zeiten der politischen Korrektheit ein degeneriertes Kultivieren des eigenen Opferstatus um sich gegriffen, der dem vermeintlichen Opfer eine höhere Wertigkeit oder der Argumentation ein höheres Gewicht verleihen soll.

Diese politische Unkultur kann und darf meiner Einschätzung nach von Nationalisten nicht adaptiert werden, weil es zu einem völlig falschen Begriff von Stärke und Macht führt, diese nicht als erstrebenswert, sondern in irgendeiner Weise als moralisch verwerflich darstellt.

Die Beispiele in diesem Forum, die alleine mir aufgefallen sind, sind mannigfaltig. Ob ich mir die Heularien über irgendwelche Indianervölker anhören mußte, die den Eurpäern weichen mußten oder das ständige Heischen nach möglichst hohen Opferzahlen in den eigenen Reihen.

Das hat auch nichts mehr mit der Trauer über eigene Opfer zu tun, es ist das Spielen nach Regeln einer degenerierten politischen Kultur, die beseitigt gehört.

In gewisser Weise stimmt das schon, was du schreibst. Die heutigen Rechten sind stark vom linkeren Zeitgeist beeinflusst, z.B. das Krieg als unsagbar böse gilt. Zu Adolfs Zeiten, war Krieg tendenziell was Gutes.
Aber schon die Nazis propagierten hauptsächlich den eigenen Opferkult, und nur in 2. Linie die eigene Stärke.

Humer
19.11.2009, 20:11
Witzfigur, Fakten bleiben Fakten und was sollen wir gewesen sein? 1945 war ich noch nicht mal in Planung.

Fühlst Du Dich etwa verantwortlich für den Holodomor?

Natülich fühle ich mich nicht verantwortlich für den Holodomor, wieso auch. Erscheine ich etwa als Stalinist ?
Ich bestreite aber nicht seine Existenz und bin sehr daran interessiert wer, mit welcher Rechtfertigung ( falls es diese gibt) die Hungerkatastrophe auslöste. Dem geistigen Nähboden, der das hervorgebracht hat , gilt mein Interesse.
Genau so halte ich es mit den Verbrechen der Deutschen, hinsehen, nichts weglassen und nichts dazu tun. Auch hier ist die Untersuchung des geistige Nährbodens und der Denkmuster ein lohnenswertes Studienobjekt. Deshalb reicht es mir auch nicht wenn heutige Rechte nur meinen, na ja , es wurden auch Fehler gemacht, aber sonst alles großartig.- Geschenkt !

borisbaran
20.11.2009, 03:10
Eine sehr interssante Perspektive, die weit über die übliche links - rechts Denkschablonen hinaus weist. Stolze Täterschaft, statt Opferrolle, das wäre mal was anderes. Die Einschätzung was der politische Gegner so vor hat, wäre sehr viel einfacher. Der "erzwungene Krieg" das war gestern, stattdessen sagt man: Wir waren es und das ist gut so.
Zwischen den Zeilen lese ich aber, dass Du Macht für Deutschland meinst und nicht jede Macht prinzipiell toll findest, obwohl das logisch wäre.

Was für ein mieses Stück Abschaum muss man den sein, um auf so 'nen Völkermord auch noch stolz zu sein?!

Nanninga
20.11.2009, 15:39
Wie sähe denn eine gesunde politische Kultur deiner Meinung nach aus?

Hallo, werter Sauerländer, so selbstverständlich es sich anhört, so weit sind wir davon entfernt; sie muß in erster Linie sachlich, problemorientiert und im realen Leben verwurzelt sein.

Vielleicht kann ich dir ein Beispiel geben, was ich meine. Es gibt in unserer politischen Kultur den Opferstatus, der eine Person zum Heiligen erhebt. Das Streben heutiger Nationalisten, sich als Opfer darzustellen resltiert in einer stillen Anerkennung dieser Kultur.

Nun male dir aus, wieviel Respekt du von einem Muselmanen oder Neger einfordern kannst, dem du nachweist, daß du als Deutscher schon immer das geborene Opfer der Geschichte warst. Auch von Kulturkreisen, die ich im Gegensatz zu Kameltreibern hoch einschätze, wirst du dafür keinen Respekt erhalten.


Eine sehr interssante Perspektive, die weit über die übliche links - rechts Denkschablonen hinaus weist. Stolze Täterschaft, statt Opferrolle, das wäre mal was anderes. Die Einschätzung was der politische Gegner so vor hat, wäre sehr viel einfacher. Der "erzwungene Krieg" das war gestern, stattdessen sagt man: Wir waren es und das ist gut so.
Zwischen den Zeilen lese ich aber, dass Du Macht für Deutschland meinst und nicht jede Macht prinzipiell toll findest, obwohl das logisch wäre.

Hallo, werter Humer, das Fettmarkierte verdeutlicht die ganze Degeneration dieser Denkweise. Es gibt keine Täterschaft und keine Opferschaft außerhalb unserer individuellen Perspektiven.

Mein Volk hat einen Krieg geführt, um seine Machtbasis zu erweitern. Wie tausende Völker zuvor und danach. Wie die Deutschen schon früher. Ich habe kein Problem damit. Warum sollte ich?

Nanninga
20.11.2009, 15:43
In gewisser Weise stimmt das schon, was du schreibst. Die heutigen Rechten sind stark vom linkeren Zeitgeist beeinflusst, z.B. das Krieg als unsagbar böse gilt. Zu Adolfs Zeiten, war Krieg tendenziell was Gutes.
Aber schon die Nazis propagierten hauptsächlich den eigenen Opferkult, und nur in 2. Linie die eigene Stärke.

Du vergleichst hier den Vertrag von Versailles, der zu Hungertoten auf deutscher Seite führte, die genüßlich vom Erbfeind zur Kenntnis genommen wurden, mit irgendwelchen sinnlosen Debatten über vergangene Ereignisse.

Humer
20.11.2009, 18:54
Hallo, werter Sauerländer, so selbstverständlich es sich anhört, so weit sind wir davon entfernt; sie muß in erster Linie sachlich, problemorientiert und im realen Leben verwurzelt sein.

Vielleicht kann ich dir ein Beispiel geben, was ich meine. Es gibt in unserer politischen Kultur den Opferstatus, der eine Person zum Heiligen erhebt. Das Streben heutiger Nationalisten, sich als Opfer darzustellen resltiert in einer stillen Anerkennung dieser Kultur.

Nun male dir aus, wieviel Respekt du von einem Muselmanen oder Neger einfordern kannst, dem du nachweist, daß du als Deutscher schon immer das geborene Opfer der Geschichte warst. Auch von Kulturkreisen, die ich im Gegensatz zu Kameltreibern hoch einschätze, wirst du dafür keinen Respekt erhalten.



Hallo, werter Humer, das Fettmarkierte verdeutlicht die ganze Degeneration dieser Denkweise. Es gibt keine Täterschaft und keine Opferschaft außerhalb unserer individuellen Perspektiven.

Mein Volk hat einen Krieg geführt, um seine Machtbasis zu erweitern. Wie tausende Völker zuvor und danach. Wie die Deutschen schon früher. Ich habe kein Problem damit. Warum sollte ich?

Da haben wir aber ein Problem. Mir kommt es darauf an Regeln anzuwenden, die für Alle gelten können. Dir genügt es festzustellen, was für Deutschland gut ist.- Ist es gut, dann ist es auch ethisch nicht zu beanstanden. Eigentlich beschreibst Du das Faustrecht. Wir sollten dann auch nicht jammern, wenn wir besiegt wurden, denn das ist dabei völlig normal. Vom Begriff einer Kulturnation können wir uns dann getrost verabschieden. Vermutlich waren die Neandertaler bereits weiter entwickelt.

Apotheos
21.11.2009, 00:25
Da haben wir aber ein Problem. Mir kommt es darauf an Regeln anzuwenden, die für Alle gelten können. Dir genügt es festzustellen, was für Deutschland gut ist.- Ist es gut, dann ist es auch ethisch nicht zu beanstanden. Eigentlich beschreibst Du das Faustrecht. Wir sollten dann auch nicht jammern, wenn wir besiegt wurden, denn das ist dabei völlig normal. Vom Begriff einer Kulturnation können wir uns dann getrost verabschieden. Vermutlich waren die Neandertaler bereits weiter entwickelt.

Sehe ich genauso. Was gut für die Nation ist, das weiß nicht eine kleine oligarchische Partei irgendwelcher selbsternannter Eliten, sondern das geht nur aus Demokratie hervor. Nur eine demokratische Gesellschaft kann allen Interessen gerecht werden. Natürlich werden auch hier Eliten benötigt, aber keine Alleinigen, welche aufgrund ihres totalitären Anspruchs, nicht kritisiert werden dürfen. Sondern es muss die Möglichkeit bestehen unterschiedliche Interessen demokratisch zu finden und auszudrücken. Dies besser und besser und immer besser. So viel Demokratie wie möglich! Das benötigt eine möglichst dezentralisierte Gesellschaft und Diskussionskultur, Selbstverantwortung und ein möglichst mündiges Volk.

Weiter_Himmel
22.11.2009, 18:33
Was ich jetzt sage gilt nicht speziell für diesen Thread sondern für alle Ideologischen Theoriedisskussionen die hier so statt finden.

Denkt ihr auch ab und zu mal darüber nach inwieweit das was ihr wollt überhaupt möglich , machbar , realisierbar , durchführbar und gewollt ist.

Weiter_Himmel
22.11.2009, 18:35
Du vergleichst hier den Vertrag von Versailles, der zu Hungertoten auf deutscher Seite führte, die genüßlich vom Erbfeind zur Kenntnis genommen wurden, mit irgendwelchen sinnlosen Debatten über vergangene Ereignisse.

Ähm habe ich das richtig verstanden?Der versailler Vertrag ist Brandaktuell aber Tschunikows Anmerkungen zum Opferkult der Nazis längst vergessene Eregnisse?

-SG-
23.11.2009, 15:48
Da haben wir aber ein Problem. Mir kommt es darauf an Regeln anzuwenden, die für Alle gelten können. Dir genügt es festzustellen, was für Deutschland gut ist.- Ist es gut, dann ist es auch ethisch nicht zu beanstanden. Eigentlich beschreibst Du das Faustrecht. Wir sollten dann auch nicht jammern, wenn wir besiegt wurden, denn das ist dabei völlig normal. Vom Begriff einer Kulturnation können wir uns dann getrost verabschieden. Vermutlich waren die Neandertaler bereits weiter entwickelt.

Inwiefern denn "weiter entwickelt"? Da legst Du doch Deine persönlichen Morlvorstellungen bzw. die des bundesdeutschen Mainstreams 2009 n.Chr. als Maßsab an die Menschheitsgeschichte an und versuchst damit, retrospektiv dieses und jenes als "gut" oder "böse" darzustellen.

So läuft die Sache aber nicht. Alles, was heute ist, ist den Gewaltaten vergangener Generationen zu "verdanken", in einem wertfrei gemeinten Sinne, denn ob die Christianisierung Nord- und Westeuropas, das Zurückschlagen von maurischen, mongolischen, türkischen Invasionen, die innereuropäische Vernichtung und Vertreibung - das war alles gewaltsame Tat ausgeübt durch Leute, die es für gut für sich selbst, ihren Stamm, ihr Land o.ä. befanden. Jeder Schwerthieb hat dabei unendlich mehr dzau beigetragen, die Welt zu dem zu machen, was sie heute ist, als Humers Überlegungen, was gut für die Menschheit wäre.

Von dem her verstehe ich nicht ganz, inwiefern die Neandertaler weiter entwickelt gewesen sein sollen, oder sind sie ausgestorben und wurden von unserer Spezies verdrängt, weil sie weiter entwickelt waren? Dann werden die Mitteleuropäer wohl auch von Vorderasiaten und Nordafrikanern verdrängt, weil die Mitteleuropäer moralisch weiterentwickelt sind?

-SG-
23.11.2009, 15:55
Hallo, werter Sauerländer, so selbstverständlich es sich anhört, so weit sind wir davon entfernt; sie muß in erster Linie sachlich, problemorientiert und im realen Leben verwurzelt sein.

Vielleicht kann ich dir ein Beispiel geben, was ich meine. Es gibt in unserer politischen Kultur den Opferstatus, der eine Person zum Heiligen erhebt. Das Streben heutiger Nationalisten, sich als Opfer darzustellen resltiert in einer stillen Anerkennung dieser Kultur.

Nun male dir aus, wieviel Respekt du von einem Muselmanen oder Neger einfordern kannst, dem du nachweist, daß du als Deutscher schon immer das geborene Opfer der Geschichte warst. Auch von Kulturkreisen, die ich im Gegensatz zu Kameltreibern hoch einschätze, wirst du dafür keinen Respekt erhalten.


Naja sagen wir so, jede Gruppe verfällt in diese Moralrhetorik, sobald ihr keine anderen Mittel zu Verfügung stehen, in der Hoffnung, der übermächtige Gegner wird so blöd sein und darauf eingehen.

In Israel jammern die Araber auch tagein tagaus, wie "ungerecht" alles sei, und fordern irgendein "Recht" und moralisches Handeln von Seiten Israels und dem Rest der Welt und stellen sich als die Opfer dar, aber wenn sie erstmal Tel Aviv geburtenüberflutet haben oder aber die entsprechenden Waffentechniken besitzen, ist klar, dass das moralische Gerede von der "Gerechtigkeit" höchstens als rhetorische Zierleiste die dann folgende genozidalen Umtriebe begleitet.

Diese Doppelmoral ist immer da. Der Starke haut drauf, weil er es kann, und der Schwache, weil er nicht draufhauen kann, schwafelt von Moral, in der Hoffnung, dass der Starke freiwillig von seiner Stärke zurücktritt und er draufhauen kann.

Humer
23.11.2009, 17:48
Inwiefern denn "weiter entwickelt"? Da legst Du doch Deine persönlichen Morlvorstellungen bzw. die des bundesdeutschen Mainstreams 2009 n.Chr. als Maßsab an die Menschheitsgeschichte an und versuchst damit, retrospektiv dieses und jenes als "gut" oder "böse" darzustellen.

So läuft die Sache aber nicht. Alles, was heute ist, ist den Gewaltaten vergangener Generationen zu "verdanken", in einem wertfrei gemeinten Sinne, denn ob die Christianisierung Nord- und Westeuropas, das Zurückschlagen von maurischen, mongolischen, türkischen Invasionen, die innereuropäische Vernichtung und Vertreibung - das war alles gewaltsame Tat ausgeübt durch Leute, die es für gut für sich selbst, ihren Stamm, ihr Land o.ä. befanden. Jeder Schwerthieb hat dabei unendlich mehr dzau beigetragen, die Welt zu dem zu machen, was sie heute ist, als Humers Überlegungen, was gut für die Menschheit wäre.

Von dem her verstehe ich nicht ganz, inwiefern die Neandertaler weiter entwickelt gewesen sein sollen, oder sind sie ausgestorben und wurden von unserer Spezies verdrängt, weil sie weiter entwickelt waren? Dann werden die Mitteleuropäer wohl auch von Vorderasiaten und Nordafrikanern verdrängt, weil die Mitteleuropäer moralisch weiterentwickelt sind?

Was dir als moralisches Gesülze vorkommt, ist ein Teil der Zivilisation, an der wir Deutsche nicht unmaßgeblich mitgewirkt haben.
Eines ist mir dann aber nicht klar, warum besonders von rechts die Wertedebatte so heftig geführt wird. Auch was das Zusammenleben der Nationen anbelangt verlangt man z.B. Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung usw. und nicht zu vergessen, immer wieder Meinungsfreiheit. Scheinbar nur, solange man sich in der Opferrolle suhlt. Ist das mal anders, wird es wieder vulgär biologistisch, der Stärkere setzt sich durch.

Recht hast Du darin, dass Gewalt den Verhältnissen, die wir vorfinden, zugrunde liegt. Zunehmend ist es nun die wirtschaftliche Macht, die neben die militärische getreten ist, wenn die Welt neu aufgeteilt wird. Das dies keine Siege von Dauer sind, merken wir ja jetzt gerade. Es gibt Strategien, die zum Untergang führen können, wenn auf veränderte Risiken mit Mitteln von vorgestern reagiert wird. Die USA ist in so einem Dilemma.

-SG-
24.11.2009, 15:07
Was dir als moralisches Gesülze vorkommt, ist ein Teil der Zivilisation, an der wir Deutsche nicht unmaßgeblich mitgewirkt haben.
Eines ist mir dann aber nicht klar, warum besonders von rechts die Wertedebatte so heftig geführt wird. Auch was das Zusammenleben der Nationen anbelangt verlangt man z.B. Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung usw. und nicht zu vergessen, immer wieder Meinungsfreiheit. Scheinbar nur, solange man sich in der Opferrolle suhlt. Ist das mal anders, wird es wieder vulgär biologistisch, der Stärkere setzt sich durch.


Du vermengst hier vielleicht das, was ist, und das, was sein soll. Aus meinem Beitrag geht ja nicht hervor, dass ich es toll finde, dass sich der Stärkere durchgesetzt hat in der Vergangenheit und nach dem Verdrängten, Erschlagenen, Ausgerotteten, kein Hahn kräht. Ich sage nur, dass es offenbar so gewesen ist.

Humer
24.11.2009, 19:22
Du vermengst hier vielleicht das, was ist, und das, was sein soll. Aus meinem Beitrag geht ja nicht hervor, dass ich es toll finde, dass sich der Stärkere durchgesetzt hat in der Vergangenheit und nach dem Verdrängten, Erschlagenen, Ausgerotteten, kein Hahn kräht. Ich sage nur, dass es offenbar so gewesen ist.

Tut mir leid, ich habe Dich falsch verstanden.
Man kann die Perspektive einnehmen, dass nur Gewalt die Welt so geformt, hat wie sie ist und das läßt sich natürlich auch belegen.
Es gibt aber immer auch schon Gegenkräfte, vor allem nach den großen Kriegen. Das war nach dem 30 jährigen Krieg so, nach dem 1. und dem 2. Weltkrieg auch. Die Bemühungen, die Beziehungen zwischen den Völkern zu verrechtlichen, waren nicht nur erfolgslos. Vom Balkan abgesehen, haben wir derzeit in Mitteleuropa das Krieg führen eingestellt. Daher meine ich, es geht schon auch friedlich, im Prinzip jedenfalls. Das Streben nach Dominanz hat sich auf die Wirtschaft verlagert, das ist nur bedingt harmloser und auf Dauer sehr gefährlich.

Gawen
24.11.2009, 19:31
Das Streben nach Dominanz hat sich auf die Wirtschaft verlagert, das ist nur bedingt harmloser und auf Dauer sehr gefährlich.

Deutschland wurde schon immer bekriegt, weil es wirtschaftlich zu erfolgreich war.

Seit der Staatsgründung 1871 hatten wir einen Binnenmarkt, der große Stückzahlen aufnahm, die sich dann preislich auch gut exportieren liessen.

Das war unseren Nachbarn schon 1914 ein Dorn im Auge.


Sollen wir deshalb verblöden und wirtschaftlich veröden, damit wir unseren Nachbarn besser gefallen? :D

-SG-
24.11.2009, 22:36
Tut mir leid, ich habe Dich falsch verstanden.
Man kann die Perspektive einnehmen, dass nur Gewalt die Welt so geformt, hat wie sie ist und das läßt sich natürlich auch belegen.
Es gibt aber immer auch schon Gegenkräfte, vor allem nach den großen Kriegen. Das war nach dem 30 jährigen Krieg so, nach dem 1. und dem 2. Weltkrieg auch. Die Bemühungen, die Beziehungen zwischen den Völkern zu verrechtlichen, waren nicht nur erfolgslos. Vom Balkan abgesehen, haben wir derzeit in Mitteleuropa das Krieg führen eingestellt. Daher meine ich, es geht schon auch friedlich, im Prinzip jedenfalls. Das Streben nach Dominanz hat sich auf die Wirtschaft verlagert, das ist nur bedingt harmloser und auf Dauer sehr gefährlich.

Jein, wobei ich hier fragen würde, warum geht es bei uns in Europa seit 60 Jahren auch friedlich? Meine These wäre, dass man aus der Not eine Tugend zu machen versucht, wenn man sich einredet, das sei so geplant gewesen weil man irgendwie aus der Vergangenheit "gelernt" habe. Es gibt da sicherlich mehrere Faktoren dafür, unter anderem dsa Wohlstandsniveau und die vergreisende und schrumpfende Bevölkerung. Wenn Deutschland nach 1945 mit den gleichen Geburtenraten gewachsen wäre wie vor 1918 (oder wie der Irak heute), dann wäre die Bevölkerungszahl Deutschlands heute 600 Millionen (Der Irak hat sich in nur 40 Jahren verfünffacht, Afghanistan mehr als das, die gesamte islamische Welt hat sich verzehnfacht in drei Generationen (90 Jahre)).

Dann wäre der Durchschnittsdeutsche heute nicht 42 sondern, wie in Gaza, 16-18. Nimm an das wäre überall in Europa so; glaubst Du man hätte ansatzweise so besonnen gehandelt wie nach 1945? Weil die Möglichkeiten fehlten, wurde Europa von der militärischen genozidalen Welteroberungsmacht zur "moralischen Supermacht"; wie gesagt aus der Not eine Tugend, wenn man es realistisch sieht. Im Nahen Osten und Nordafrika nützt man das aus, um aggressiv Hegemonialansprüche auf dem Kontinent auszubauen. Wenn Du mal in eine beliebige französische Vorstadt gehst, wo fast keine europäischstämmigen Menschen mehr wohnen, kannst Du erkennen, dass Du dort in 50 Jahren Hymnen auf den europäischen Pazifismus singen kannst, aber das dort niemanden mehr interessiert, weil die Geschichte weitergegangen ist.

Humer
25.11.2009, 08:16
Deutschland wurde schon immer bekriegt, weil es wirtschaftlich zu erfolgreich war.

Seit der Staatsgründung 1871 hatten wir einen Binnenmarkt, der große Stückzahlen aufnahm, die sich dann preislich auch gut exportieren liessen.

Das war unseren Nachbarn schon 1914 ein Dorn im Auge.


Sollen wir deshalb verblöden und wirtschaftlich veröden, damit wir unseren Nachbarn besser gefallen? :D

Die großen Konzerne und die Banken interessieren sich nicht besonders für Landesgrenzen, sie operieren global. Sie haben alle Länder, die weniger entwickelten und die hochentwickelten unter ihrer Kontrolle. Es sind nicht die Nachbarn, die uns an den Kragen wollen, denen geht es genau so wie uns. Also ich würde sagen, der Feind steht ganz wo anders. Mit den alten Erklärungmustern, lässt sich die Lage nicht mehr beschreiben.

schastar
25.11.2009, 08:24
Die einzigen, die den Opferkult betreiben, sind Links- oder Rechtsextreme.


Du hast den ZDJ vergessen, der ist nämlich Schirmherr über den Opferkult. Viel Politiker sind dabei ihre Bücklinge.

borisbaran
25.11.2009, 08:40
Du hast den ZDJ vergessen, der ist nämlich Schirmherr über den Opferkult. Viel Politiker sind dabei ihre Bücklinge.
Komplett gelogen.

schastar
25.11.2009, 08:45
Komplett gelogen.:hihi:

Da verträgt einer die Wahrheit nicht. :]

borisbaran
25.11.2009, 08:48
:hihi:

Da verträgt einer die Wahrheit nicht. :]
Du z.B.

schastar
25.11.2009, 08:54
Du z.B.

Ich bitte dich, hätte es den Holo. nicht gegeben, der ZDJ hätte ihn erfinden müssen.

http://www.henryk-broder.de/images/mahnmal-plaket.jpg

borisbaran
25.11.2009, 08:59
Ich bitte dich, hätte es den Holo. nicht gegeben, der ZDJ hätte ihn erfinden müssen.

http://www.henryk-broder.de/images/mahnmal-plaket.jpg
Wenn es die Shoa nicht gegeben hätte, wären ca. 6 Millionen Juden, mindestens 100.00 Roma (u.a. sog. "Zigeuner"), 100.000e Behinderte, Millionen Osteuropäer 7000 Homos u.a. nicht ermordet worden.

schastar
25.11.2009, 09:19
Wenn es die Shoa nicht gegeben hätte, wären ca. 6 Millionen Juden, mindestens 100.00 Roma (u.a. sog. "Zigeuner"), 100.000e Behinderte, Millionen Osteuropäer 7000 Homos u.a. nicht ermordet worden.


Kann sein, kann nicht sein. Ich war nicht dabei, kann also nicht sagen was die echte Wahrheit ist. Weiß aber ganz sicher daß unter anderem der ZDJ immer bestrebt ist Juden als Opfer der Deutschen zu bezeichnen und um dies nicht zu vergessen politischen Einfluß nimmt. Also eine Schuldkultpflege betreibt.

borisbaran
25.11.2009, 09:21
Kann sein, kann nicht sein. Ich war nicht dabei, kann also nicht sagen was die echte Wahrheit ist. Weiß aber ganz sicher daß unter anderem der ZDJ immer bestrebt ist Juden als Opfer der Deutschen zu bezeichnen und um dies nicht zu vergessen politischen Einfluß nimmt. Also eine Schuldkultpflege betreibt.
Wenn man also die historische Wahrheit feststellt, betreibt man Schuldkult?! :vogel:

schastar
25.11.2009, 10:02
Wenn man also die historische Wahrheit feststellt, betreibt man Schuldkult?! :vogel:


Anderen unterstellt man Volksverhetzung, das mußt du dir erst einmal geben. Und das ohne daß diese nach Entschädigungen schreien oder irgend eine Verantwortung anmahnen oder gar Mahnmäler einfordern. Schon ein widerwärtiges Pack dieser ZDJ.

Waldgänger
25.11.2009, 11:51
Kann sein, kann nicht sein. Ich war nicht dabei, kann also nicht sagen was die echte Wahrheit ist. Weiß aber ganz sicher daß unter anderem der ZDJ immer bestrebt ist Juden als Opfer der Deutschen zu bezeichnen und um dies nicht zu vergessen politischen Einfluß nimmt. Also eine Schuldkultpflege betreibt.

Mich interessiert der so genannte „Schuldkult“ nicht. Ich gedenke allen Opfern des Krieges, den ermordeten Juden wie den unsrigen eingeschlossen. Die NS-Herrschaft und ihre faschistischen Bündnispartner haben schließlich genug eigene „Volksgenossen“ um die Ecke gebracht, die nicht ins rassereine oder ideologische Konzept der braunen/faschistischen Führer passten.

mabac
25.11.2009, 16:34
Wenn es die Shoa nicht gegeben hätte, wären ... 7000 Homos u.a. nicht ermordet worden.

Viele Homos, die beim "Röhm Putsch" ermordet wurden, haben vorher selbst Menschen umgebracht.

Und ohne die schwule SA-Führung wäre Hitler vielleicht gar nicht an die Macht gekommen, also hätte es auch keinen Holocaust gegeben.

borisbaran
25.11.2009, 16:57
Viele Homos, die beim "Röhm Putsch" ermordet wurden, haben vorher selbst Menschen umgebracht.

Und ohne die schwule SA-Führung wäre Hitler vielleicht gar nicht an die Macht gekommen, also hätte es auch keinen Holocaust gegeben.
Weil Röhm ein Homo war, war die SA schwul?!:vogel:
http://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/forum/are_you_on_crack-3576.jpg

mabac
25.11.2009, 17:37
Weil Röhm ein Homo war, war die SA schwul?!:vogel:
http://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/forum/are_you_on_crack-3576.jpg

In Leningrad geborenen Bolschewikenabkömmlingen wird so manches der deutschen Geschichte verborgen bleiben! :D

Gawen
25.11.2009, 17:44
Weil Röhm ein Homo war, war die SA schwul?!:vogel:

Reithosen und -stiefel in Abwesenheit eines Gaules sehen schon ziemlich schwul aus! :D

borisbaran
25.11.2009, 17:44
In Leningrad geborenen Bolschewikenabkömmlingen wird so manches der deutschen Geschichte verborgen bleiben! :D
Nein, auch mit persönlichen Angriffen, Pöbeleien und Beleidigungen wirst du aus völlig hirnlosen Schlußfolgeurngen keine Fakten machen.

mabac
25.11.2009, 18:21
Nein, auch mit persönlichen Angriffen, Pöbeleien und Beleidigungen wirst du aus völlig hirnlosen Schlußfolgeurngen keine Fakten machen.

Sie als Russe und Bolschewickenabkömmling könnenSie natürlich nicht wissen, dass die deutschen Freikorps, die Speerspitze des antirepublikanischen Widerstands in der Weimarer Republik, ein Tummelplatz für Schwule waren.

Gerüchten zufolge wurde Röhm von Rossbach verführt. Ihnen als Russe sagt natürlich der Name Rossbach (http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Ro%C3%9Fbach) nichts.

borisbaran
25.11.2009, 18:25
[...]dass die deutschen Freikorps, die Speerspitze des antirepublikanischen Widerstands in der Weimarer Republik, ein Tummelplatz für Schwule waren.
Woher hast du den das?

Gerüchten zufolge wurde Röhm von Rossbach verführt. Ihnen als Russe sagt natürlich der Name Rossbach (http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Ro%C3%9Fbach) nichts.
Und das macht die SA schwul? :depp:

mabac
25.11.2009, 18:45
Und das macht die SA schwul? :depp:

In der Tat: Depp=Schafskopf=Baran! Wenigstens das haben Sie erfasst.
Den Kennern der deutschen und der Geschichte der SA ist es nicht verborgen geblieben, dass Hitler 1931 Röhm und seine schwulen Genossen in die SA-Führung beförderte.

Und da blieben sie bis 1934.


Heines war in seiner Funktion als Polizeipräsident von Breslau, die er seit dem 26. März 1933 ausübte, maßgeblich verantwortlich für die Errichtung des Konzentrationslagers Dürrgoy, das auch als Heines „Privatlager“ bezeichnet wurde. Unter den Gefangenen in Dürrgoy war auch der vormalige sozialdemokratische Reichstagspräsident Paul Löbe, der im August 1933 ohne Kenntnis der Berliner Gestapo von einem Kommando der Breslauer SA entführt worden war. Als Motiv für die Entführung gelten „persönliche Rachegelüste“ Heines, der von Löbe 1932 nach den Tätlichkeiten im Reichstag aus dem Parlament ausgeschlossen worden war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Heines#NS-Zeit_und_Tod

Der schwule Graf Helldorf hielt sich sogar bis 1944!


In dem antinazistischen BRAUNBUCH GEGEN REICHTAGSBRAND UND NAZITERROR von 1933 wurde ein Zusammenhang zwischen den auffallend perversen Folterungen durch SA-Männer und der speziellen Homosexualität in der SA hergestellt. Besonders herausgestrichen wurde der homosexuelle Berliner SA-Führer Graf Helldorf, der sofort nach der Machtübernahme zum Polizeipräsidenten von Potsdam ernannt wurde und die SA als Hilfspolizisten foltern und töten ließ. Zusammen mit Ernst hatte er im September 1931 die Kurfürstendammkrawalle organisiert, bei denen viele jüdisch aussehende Bürger von SA-Rabauken krankenhausreif geschlagen wurden. Über den Sadismus der Barbaren im braunen Hemd berichtete Rudolf Diels mehrfach in seinen Memoiren.
http://martincompart.wordpress.com/2009/03/12/schwule-sadisten-ernst-rohm-und-die-sa-3teil/

Camillo
26.11.2009, 06:35
Es gibt kein "Problem zeitgenössischer Nationalisten"
Zeitgenössische Nationalisten sind das Problem.Nationalisten sind doch nicht "zeitgenössisch", sondern leben noch im 19. Jahrhundert. Bald muss man sie im Zoo arterhalten.

Camillo
26.11.2009, 06:46
Sie als Russe und Bolschewickenabkömmling könnenSie natürlich nicht wissen, dass die deutschen Freikorps, die Speerspitze des antirepublikanischen Widerstands in der Weimarer Republik, ein Tummelplatz für Schwule waren.

Gerüchten zufolge wurde Röhm von Rossbach verführt. Ihnen als Russe sagt natürlich der Name Rossbach (http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Ro%C3%9Fbach) nichts.Hitler selbst hat doch jahrelang in "Männerwohnheimen" gelebt. Es gibt gute Gründe zu vermuten, dass er selbst in der Zeit homosexuelle Kontakte hatte. Seine Art aufzutreten und zu reden könnten man gut mit der Selbstverliebheit und dem manierierten Getue eines Schwulen erklären.

Nanninga
04.12.2009, 16:44
Ähm habe ich das richtig verstanden?Der versailler Vertrag ist Brandaktuell aber Tschunikows Anmerkungen zum Opferkult der Nazis längst vergessene Eregnisse?

Hallo, weiter Himmel, ja, du hast mich richtig verstanden, für die damaligen Nazis waren Deutsche, die wegen der Gier der Siegermächte verhungern mußten oder auf die Straße sprangen ein brandaktuelles Thema, weswegen der Vergleich abwegig ist.

Nanninga
04.12.2009, 18:01
Da haben wir aber ein Problem. Mir kommt es darauf an Regeln anzuwenden, die für Alle gelten können. Dir genügt es festzustellen, was für Deutschland gut ist.- Ist es gut, dann ist es auch ethisch nicht zu beanstanden. Eigentlich beschreibst Du das Faustrecht. Wir sollten dann auch nicht jammern, wenn wir besiegt wurden, denn das ist dabei völlig normal. Vom Begriff einer Kulturnation können wir uns dann getrost verabschieden. Vermutlich waren die Neandertaler bereits weiter entwickelt.

Hallo, lieber Humer, vielleicht wärest du so gut, mir zu erklären, auf welchem Recht, so nicht auf dem Recht des Stärkeren die Vertreibung der indigenen Bevölkerung auf dem Gebiet der heutigen VSA ablief oder die Verschleppung von Negersklaven.

Diese VSA haben schließlich weitgehend unsere Ordnung etabliert, die ja soviel weiter ist.

Humer
04.12.2009, 18:56
Hallo, lieber Humer, vielleicht wärest du so gut, mir zu erklären, auf welchem Recht, so nicht auf dem Recht des Stärkeren die Vertreibung der indigenen Bevölkerung auf dem Gebiet der heutigen VSA ablief oder die Verschleppung von Negersklaven.

Diese VSA haben schließlich weitgehend unsere Ordnung etabliert, die ja soviel weiter ist.

Da rennst Du bei mir offene Türen ein. In meinem Vertändnis ist es Unrecht gewesen, die Indianer zu vertreiben sowohl in Süd u- Nordamerika, die Sklaverei ebenso. Die europäischen Kolonialmächte und die USA haben sich schuldig gemacht. Die USA hat also mehrere Leichen im Keller. Wie sie mit dieser Vergangenheit umgehen ist mir nicht bekannt. Ich glaube, es ist nur eine Minderheit, die sich damit beschäftigt. Ich denke, du willst daruf hinaus, dass diese Nation kein Recht hatte, uns demokratisch zu missionieren.

Apotheos
04.12.2009, 19:04
Ich denke, du willst daruf hinaus, dass diese Nation kein Recht hatte, uns demokratisch zu missionieren.

Welche "Nationen" hat keine Leichen im Keller? Wohl ist mir jedoch nicht dabei,
von Nationen zu sprechen, viel lieber spreche ich von Menschen. Die Menschheit hat viele Leichen im Keller. Ich bin Franke, ich bin Deutscher, ich bin Europäer, ich bin Mensch. Mit den Nazis habe ich nichts zu tun. Weshalb sollte man die Untaten der frühen amerikanischen Einwanderer den heutigen Amerikanern überstreifen? Wir können sie nur veurteilen für das, was sie heute tun, nicht für das, was ihre Ahnen taten.

Nanninga
04.12.2009, 19:09
Da rennst Du bei mir offene Türen ein. In meinem Vertändnis ist es Unrecht gewesen, die Indianer zu vertreiben sowohl in Süd u- Nordamerika, die Sklaverei ebenso. Die europäischen Kolonialmächte und die USA haben sich schuldig gemacht. Die USA hat also mehrere Leichen im Keller. Wie sie mit dieser Vergangenheit umgehen ist mir nicht bekannt. Ich glaube, es ist nur eine Minderheit, die sich damit beschäftigt. Ich denke, du willst daruf hinaus, dass diese Nation kein Recht hatte, uns demokratisch zu missionieren.

Leider eben doch. Das Recht des Stärkeren! Die Nationen, die im Tribunal von Nürngerg moralinsaure Sieger- und Hassjustiz sprachen, benutzen hingegen ihre sog. Moral ausschließlich, um den Willen des deutschen Volkes zu brechen.

Es ist wichtig, daß man sich von den verlogenen Moralvorstellungen löst, anstatt den sinnlosen Versuch zu unternehmen, daß man ihnen gerecht wurde und die Siegermächte nicht. Diesen leeren pathetischen Worthülsen wurde noch keine Nation gerecht.

Humer
05.12.2009, 08:11
Leider eben doch. Das Recht des Stärkeren! Die Nationen, die im Tribunal von Nürngerg moralinsaure Sieger- und Hassjustiz sprachen, benutzen hingegen ihre sog. Moral ausschließlich, um den Willen des deutschen Volkes zu brechen.

Es ist wichtig, daß man sich von den verlogenen Moralvorstellungen löst, anstatt den sinnlosen Versuch zu unternehmen, daß man ihnen gerecht wurde und die Siegermächte nicht. Diesen leeren pathetischen Worthülsen wurde noch keine Nation gerecht.

Wenn die USA eine aggressive Außenpolitik betreiben, bedeutet das nicht, dass die von ihnen hier installierte Demokratie schlecht ist. Wir müssen die USA an ihren eigenen Grundsätzen messen. Das führte z.B. zu der Bewegung von 1968, der Vietnamkrieg war damals Thema Nr. 1. Das vergessen die Rechten geflissentlich, die sehen einen Krieg gegen Kommunisten ja grundsätzlich als gerechtfertigt an.
Was ist, oder war der Wille des deutschen Volkes, der angeblich gebrochen wurde. Meinst Du nach der Hitlerzeit wollten die Leute das Selbe nochmal haben?
Was glaubst Du nach welchen Grundsätzen ein siegreiches Deutschland mit seinen Eroberungen umgegangen wäre ? Etwa, das Recht des Schwächeren zu achten ? Diese Vorstellung ist ein Witz !

Nanninga
05.12.2009, 12:02
Wenn die USA eine aggressive Außenpolitik betreiben, bedeutet das nicht, dass die von ihnen hier installierte Demokratie schlecht ist. Wir müssen die USA an ihren eigenen Grundsätzen messen. Das führte z.B. zu der Bewegung von 1968, der Vietnamkrieg war damals Thema Nr. 1. Das vergessen die Rechten geflissentlich, die sehen einen Krieg gegen Kommunisten ja grundsätzlich als gerechtfertigt an.
Was ist, oder war der Wille des deutschen Volkes, der angeblich gebrochen wurde. Meinst Du nach der Hitlerzeit wollten die Leute das Selbe nochmal haben?
Was glaubst Du nach welchen Grundsätzen ein siegreiches Deutschland mit seinen Eroberungen umgegangen wäre ? Etwa, das Recht des Schwächeren zu achten ? Diese Vorstellung ist ein Witz !

Hallo, werter Humer, es ist schwer eine Diskussion mit dir zu führen, da deine Beiträge nur so von der Vorstellung irgendwelcher Moral in der Politik triefen, die dem deutschen Volke eingeimpft wurde, die nichts mit der Realität zu tun hat. Schon deine letzte Frage ist ein Witz, es käme der Frage gleich, ob ich das deutsche Volk für dumm halte.

Du begreifst überhaupt nicht, daß dieser ganze Unsinn einzig ein Machtinstrument der Siegermächte war, nicht mehr und nicht minder.

In welcher Welt lebst du eigentlich, daß du meinst, vor einen Stalin oder einen Eisenhower treten zu können und zu verlangen, sie müßten doch ihr Verhalten an ihren Verlautbarungen ausrichten. Sagst du das mit Gewehren im Hintergrund, werden sie mit dir darüber reden, apellierst du an ihr Wertgefühl spucken sie dir ins Gesicht. Das ist die Realität. So war sie immer und so wird sie immer sein.

Nanninga
13.12.2009, 21:05
Nun denn, werte Forengemeinde, scheint mein Thema eingeschlafen zu sein.

Humer
13.12.2009, 22:21
Noch nicht ganz.

Ich wollte Dich noch fragen, wie sich das mit dem deutschen Volk verhalten würde, wenn die Siegermächte nicht erzieherisch eingegriffen hätten.
Mir scheint es, Du kennst das "Wesen" des deutschen Volkes ganz genau. Was hätte es nach der Niederlage denn am liebsten gemacht, welche Lehren hätte es von sich aus gezogen.
Auch Linke, Christen, Humanisten gehören zum Volk, sie waren schon da, bevor der Krieg begann und wurden unterdrückt. Wie kommen sie in deiner Vorstellung vom besseren Deutschland zur Geltung?

Nanninga
13.12.2009, 22:30
Noch nicht ganz.

Ich wollte Dich noch fragen, wie sich das mit dem deutschen Volk verhalten würde, wenn die Siegermächte nicht erzieherisch eingegriffen hätten.

Hallo, werter Humer, was heißt denn hier erzieherisch? Das klingt mir zu euphemistisch, so nennte ich es denn viel eher manipulativ und propagandistisch.



Mir scheint es, Du kennst das "Wesen" des deutschen Volkes ganz genau. Was hätte es nach der Niederlage denn am liebsten gemacht, welche Lehren hätte es von sich aus gezogen.

Über 60% der Deutschen hielten den Nationalsozialismus nach Kriegsende im Prinzip für eine gute Idee. Sollten da noch irgendwelche Fragen offen sein?


Auch Linke, Christen, Humanisten gehören zum Volk, sie waren schon da, bevor der Krieg begann und wurden unterdrückt. Wie kommen sie in deiner Vorstellung vom besseren Deutschland zur Geltung?

Natürlich sind solche Teil des deutschen Volkes, aber eine winzige Minderheit. Es gibt weniger wahre echte und konsequente Humanisten als gläubige Christen und heutzutage auch keine Linke im eigentlichen Sinne mehr, die eine Existenz jenseits der fünften Kolonne irgendwelcher Feindmächte auch nur spielen will.

Alle von dir benannten Personengruppen sind quasi ausgerottet, da solltest du vielleicht eher fragen, warum dieses so ist als mich zu fragen, wie es sein könnte.

Humer
14.12.2009, 12:27
Hallo, werter Humer, was heißt denn hier erzieherisch? Das klingt mir zu euphemistisch, so nennte ich es denn viel eher manipulativ und propagandistisch.



Über 60% der Deutschen hielten den Nationalsozialismus nach Kriegsende im Prinzip für eine gute Idee. Sollten da noch irgendwelche Fragen offen sein?



Natürlich sind solche Teil des deutschen Volkes, aber eine winzige Minderheit. Es gibt weniger wahre echte und konsequente Humanisten als gläubige Christen und heutzutage auch keine Linke im eigentlichen Sinne mehr, die eine Existenz jenseits der fünften Kolonne irgendwelcher Feindmächte auch nur spielen will.

Alle von dir benannten Personengruppen sind quasi ausgerottet, da solltest du vielleicht eher fragen, warum dieses so ist als mich zu fragen, wie es sein könnte.

Sooo gründlich haben die Siegermächte nach dem Krieg gar nicht aufgeräumt, viele Nazis aus der zweiten Reihe, vor allem Juristen, KZ Ärzte und Wirtschaftsbosse konnten in der BRD weiter machen und zwar an führenden Positionen.

Wenn 60% nach dem Krieg den Nationalsozialismus für eine gute Idee hielten, so bleibt doch die Frage was diese Mehrheit nun machen wollte , vielleicht Nationalsozialismus Nr. II. ? Das Kriegsergebnis korrigieren? . Dass die Sieger diese Sehnsüchte mit allen Mitteln verhindern wollten, kann ich ihnen nicht verübeln, nein, das war gut so.

Die Humanisten usw. sind angeblich ausgerottet, wo sind die Massengräber ? Das darf man schon so fragen, weil der Begriff Ausrottung nicht verfälscht werden darf. Die Feststellung rechter Kreise, dass Gutmenschen, Linke, Feministinnen, Multikulti -Ideologen, angeblich derzeit die öffentliche Meinung dominieren, besagt das Gegenteil. Da hilft auch nicht der Versuch, echte Humanisten von Unechten zu unterscheiden.

Ausonius
14.12.2009, 12:38
Es gibt aber immer auch schon Gegenkräfte, vor allem nach den großen Kriegen. Das war nach dem 30 jährigen Krieg so, nach dem 1. und dem 2. Weltkrieg auch. Die Bemühungen, die Beziehungen zwischen den Völkern zu verrechtlichen, waren nicht nur erfolgslos.

Richtig; ich finde die Sichtweise, dass die Geschichte immer nur neues Leid hervorbringt und Kriege Teil des Daseins sind, ist typisch für viele Deutsche. Und insofern auch verständlich, weil in der deutschen Geschichte vor 1945 Krieg auf Krieg folgte (teilweise regional eingegrenzt, versteht sich). Ich wäre aber mal gespannt, ob das in England, Schweden oder der Schweiz auf ähnliche Art vertreten wird.

Humer
14.12.2009, 14:39
Richtig; ich finde die Sichtweise, dass die Geschichte immer nur neues Leid hervorbringt und Kriege Teil des Daseins sind, ist typisch für viele Deutsche. Und insofern auch verständlich, weil in der deutschen Geschichte vor 1945 Krieg auf Krieg folgte (teilweise regional eingegrenzt, versteht sich). Ich wäre aber mal gespannt, ob das in England, Schweden oder der Schweiz auf ähnliche Art vertreten wird.

Das muss daran liegen, dass der primitiv- Darwinismus bei uns noch so viele Anhänger hat. Auch das Gefühl von Feinden umgeben zu sein, ist eine Konstante bei den Rechten. Frieden ist für die ein Zustand, dem nur Weicheier etwas abgewinnen können. Ein veritabler Untergang reicht eben nicht.
Wir waren eine junge unruhige Nation, Schweizer und Schweden ruhen mehr in sich und haben ein stabiles Selbstbewußtsein. Ich wünsche mir das auch für uns.

Nanninga
15.12.2009, 17:58
Sooo gründlich haben die Siegermächte nach dem Krieg gar nicht aufgeräumt, viele Nazis aus der zweiten Reihe, vor allem Juristen, KZ Ärzte und Wirtschaftsbosse konnten in der BRD weiter machen und zwar an führenden Positionen.

Dieses, lieber Humer, verhielt sich ähnlich wie im Irak, sogar weit ungefährlicher für die Amerikaner. Salopp gesagt, es lief einfach nicht, weswegen man eben vom Hängen zum laissez faire Prinzip überging. Der Wiederaufbau ist eben ohne Nazis zu stockend in Gang geraten.



Wenn 60% nach dem Krieg den Nationalsozialismus für eine gute Idee hielten, so bleibt doch die Frage was diese Mehrheit nun machen wollte , vielleicht Nationalsozialismus Nr. II. ? Das Kriegsergebnis korrigieren? . Dass die Sieger diese Sehnsüchte mit allen Mitteln verhindern wollten, kann ich ihnen nicht verübeln, nein, das war gut so.

Sei dir versichert, am Ende des Krieges wollte niemand einen neuen Krieg.


Die Humanisten usw. sind angeblich ausgerottet, wo sind die Massengräber ? Das darf man schon so fragen, weil der Begriff Ausrottung nicht verfälscht werden darf. Die Feststellung rechter Kreise, dass Gutmenschen, Linke, Feministinnen, Multikulti -Ideologen, angeblich derzeit die öffentliche Meinung dominieren, besagt das Gegenteil. Da hilft auch nicht der Versuch, echte Humanisten von Unechten zu unterscheiden.

Das muß man auch garnicht, es gibt Humanisten, diese haben nichts mit den in oben stehenden Ideologen gemein.

Nanninga
15.12.2009, 18:01
Richtig; ich finde die Sichtweise, dass die Geschichte immer nur neues Leid hervorbringt und Kriege Teil des Daseins sind, ist typisch für viele Deutsche. Und insofern auch verständlich, weil in der deutschen Geschichte vor 1945 Krieg auf Krieg folgte (teilweise regional eingegrenzt, versteht sich). Ich wäre aber mal gespannt, ob das in England, Schweden oder der Schweiz auf ähnliche Art vertreten wird.

Nein, lieber Ausonius, in der anglophonen Welt genießt man es eher daheim von einer neuen und besseren Welt zu fabulieren und das neue Leid in andere Länder zu tragen und in der Schweiz beteiligt man sich lieber nur an den Gewinnmargen und nicht am Blutzoll.

Gawen
15.12.2009, 18:21
Ich wollte Dich noch fragen, wie sich das mit dem deutschen Volk verhalten würde, wenn die Siegermächte nicht erzieherisch eingegriffen hätten.

Dann hätten wir mehr Stauffenbergs und Guttenbergs in der Regierung gehabt.

Konservative Revolutionäre.

Nanninga
15.12.2009, 21:15
Dann hätten wir mehr Stauffenbergs und Guttenbergs in der Regierung gehabt.

Konservative Revolutionäre.

Hallo, werter Gawen, mehr Stauffenbergs benötigen wir nun wirklich nicht.

Wäre er bedingungsloser Idealist gewesen, hätte er im Raum verharren und die Entsorgung des Führers sicherstellen können. Es gibt nur eine ehrenhafte Konsequenz, die ein Offizier ziehen kann, sieht er, daß er den Eid einen Verbrecher geschworen hat. Diese war er nicht bereit zu ziehen.

Welchen Sinn fürderhin ein deutscher Bürgerkrieg gehabt hätte, erschließt sich mir nicht in Gänze.

Waldgänger
17.12.2009, 13:14
.Wenn 60% nach dem Krieg den Nationalsozialismus für eine gute Idee hielten, so bleibt doch die Frage was diese Mehrheit nun machen wollte , vielleicht Nationalsozialismus Nr. II. ? Das Kriegsergebnis korrigieren? . Dass die Sieger diese Sehnsüchte mit allen Mitteln verhindern wollten, kann ich ihnen nicht verübeln, nein, das war gut so.

Oh, bitte. :rolleyes: Komm uns nicht mit der Kollektivschuld-These. Demnächst wird festgestellt, die Deutschen haben ein bestimmtes Killergen, und der Nazismus war die logische Konsequenz der vorangegangenen 1000 Jahre deutscher Geschichte.

Gerade als Linker müsstest Du den bürgerlichen Schund erkennen und für das Volk zuungunsten der damals herrschenden Clique Partei ergreifen. Ohne dabei schmähen zu wollen, dass genug Deutsche verblendet, und dem Hitlerfaschismus treu ergeben waren.

Das steht auf einem anderen Blatt und gilt es zu analysieren.

Humer
17.12.2009, 17:01
Oh, bitte. :rolleyes: Komm uns nicht mit der Kollektivschuld-These. Demnächst wird festgestellt, die Deutschen haben ein bestimmtes Killergen, und der Nazismus war die logische Konsequenz der vorangegangenen 1000 Jahre deutscher Geschichte.

Gerade als Linker müsstest Du den bürgerlichen Schund erkennen und für das Volk zuungunsten der damals herrschenden Clique Partei ergreifen. Ohne dabei schmähen zu wollen, dass genug Deutsche verblendet, und dem Hitlerfaschismus treu ergeben waren.

Das steht auf einem anderen Blatt und gilt es zu analysieren.

Möglicherweise bin ich nicht richtig verstanden worden. Meine Gedanke war der: Wenn 60% der Deutschen der Nazidiktatur nicht übel fanden und gleichzeitig darauf hingewiesen wird, dass die Demokratie unter Zwang eingeführt wurde, stellt sich eine entscheidende Frage. Was für eine Staatsform hätten sie ohne Zwang gewählt.
Das wurde nicht beantwortet. Mitgeteilt wurde nur was die Deutschen nicht wollten, aber nicht was sie wollten.