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Vollständige Version anzeigen : Lächerliche Montagsdemo am Ostermontag



basti
29.03.2005, 19:40
sehr lustig, ganz besonders wie wenig unter welcher flagge dort waren!
das zeigt nur, daß kommunismus in deutschland keine chance hat :]
verschiedene typen haben verschiedenen mist erzählt, etwas von revolution und das sie leider nicht käme, jedenfalls nicht unter dieses bedingungen ... usw. ... lächerlich eben!

edit:
zu beachten sind die wütenden "volksmassen" ... :))

Völkerfraß
29.03.2005, 19:48
jo, schönes wetter ;)

Roter Prolet
29.03.2005, 20:00
Keine Ahnung, ob du ein Anhänger von Joschkas Kriegspartei bist, aber wenn du die Montagdemos nur auf die "kulturrevolutionäre" MLPD beschränkst, dann nehme ich an, du hattest bei der Erstellung dieses Threads wohl nichts besseres zu tun als um gegen die zu Recht existierenden Proteste (wieder?) zu stänkern.

basti
29.03.2005, 20:06
Keine Ahnung, ob du ein Anhänger von Joschkas Kriegspartei bist, aber wenn du die Montagdemos nur auf die "kulturrevolutionäre" MLPD beschränkst, dann nehme ich an, du hattest bei der Erstellung dieses Threads wohl nichts besseres zu tun als um gegen die zu Recht existierenden Proteste (wieder?) zu stänkern.

die kommis sind genau solche sektierer wie die grünen - nicht (mehr) ernst zunehmende deppen!

die montagsdemos sind außerdem in der öffentlichen wahrnehmung nicht mehr existent. abgehalten von ein paar spassvögeln ...

Roter Prolet
29.03.2005, 20:19
die kommis sind genau solche sektierer wie die grünen - nicht (mehr) ernst zunehmende deppen!

die montagsdemos sind außerdem in der öffentlichen wahrnehmung nicht mehr existent. abgehalten von ein paar spassvögeln ...

Hoppla, haben wir etwa da die Wassermelonen-Denkweise ("Aussen grün, innen rot!") erzkonservativer Politiker?

Ich hab trotzdem noch keine Ahnung welche politische Gesinnung du genau hast. Egal, du scheinst einer der vielen bürgerlichen Anhänger des gesellschaftlichen Status Quo zu sein, die nebenbei mit dem Kotzen antikommunistischer Vorurteile Weltmeister-würdig sein wollen :rolleyes:

basti
29.03.2005, 20:24
Hoppla, haben wir etwa da die Wassermelonen-Denkweise ("Aussen grün, innen rot!") erzkonservativer Politiker?

Ich hab trotzdem noch keine Ahnung welche politische Gesinnung du genau hast. Egal, du scheinst einer der vielen bürgerlichen Anhänger des gesellschaftlichen Status Quo zu sein, die nebenbei mit dem Kotzen antikommunistischer Vorurteile Weltmeister-würdig sein wollen :rolleyes:

08/15-antwort eines kommunisten. genauso hat der redner oben auf dem bild auch geschwafelt.
die wassermelone passt schon ganz gut, außer das sie innen außer braun noch ziemlich faulig ist.

Roter Prolet
29.03.2005, 20:29
08/15-antwort eines kommunisten. genauso hat der redner oben auf dem bild auch geschwafelt.

Ist doch irgendwie ärgerlich, wenn man Zitate eines jemanenden nicht versteht, dessen Beitrags-Inhalt "viel zu viel hoch" sind, gelle?


die wassermelone passt schon ganz gut, außer das sie innen außer braun noch ziemlich faulig ist.

Da haben die Krönung der Dummheit, rinks gleich lechts :rolleyes:

Ausserdem habe ich nirgendwo in diesem weniger bekannten Zitat nichts braunes erwähnt. Kannste nicht lesen?

Der Patriot
29.03.2005, 20:36
Kommunisten sind so asozial.

basti
29.03.2005, 20:36
Ist doch irgendwie ärgerlich, wenn man Zitate eines jemanenden nicht versteht, dessen Beitrags-Inhalt "viel zu viel hoch" sind, gelle?



Da haben die Krönung der Dummheit, rinks gleich lechts :rolleyes:

Ausserdem habe ich nirgendwo in diesem weniger bekannten Zitat nichts braunes erwähnt. Kannste nicht lesen?

hängt sich der kommunistische kleingeist aufgrund argumentativer schwäche an einem flüchtigkeitsfehler auf. wenn's ihm den abend versüsst - bitte!

Mohammed
29.03.2005, 20:45
Kommunisten sind so asozial.

Nazis auch

Roter Prolet
29.03.2005, 20:47
Kommunisten sind so asozial.

Anstatt hier mich direkt zu attackieren, solltest du dich lieber auf den Thread konzentrieren.

Roter Prolet
29.03.2005, 20:52
hängt sich der kommunistische kleingeist aufgrund argumentativer schwäche an einem flüchtigkeitsfehler auf. wenn's ihm den abend versüsst - bitte!

Aufhängen werde ich mich wegen eines kleingeistigen Individuums ganz sicher nicht - eher gehe ich in die Kirche. :P

Aber du scheinst dich komischerweise eher damit zu beschäftigen, mit der Einschränkung der Montagsdemos auf diese MLPD verbal einen runter zuholen, um Kommunisten wieder einmal mehr zu ärgern.

Pech gehabt, das geht mir eigentlich am Arsch vorbei. So wie andere Vorurteile.

basti
29.03.2005, 20:57
Stilvoll onanieren

Aufhängen werde ich mich wegen eines kleingeistigen Individuums ganz sicher nicht - eher gehe ich in die Kirche. :P

Aber du scheinst dich komischerweise eher damit zu beschäftigen, mit der Einschränkung der Montagsdemos auf diese MLPD verbal einen runter zuholen, um Kommunisten wieder einmal mehr zu ärgern.

Pech gehabt, das geht mir eigentlich am Arsch vorbei. So wie andere Vorurteile.

oh, ein echter vulgär-marxist (im eigentlichen sinne des wortes) - herzlichen glückwunsch zu diesem schicksal!

mit dieser spezies halte ich es wie ...


Kommunisten sind so asozial.

basti
29.03.2005, 20:58
Anstatt hier mich direkt zu attackieren, solltest du dich lieber auf den Thread konzentrieren.

genau - nämlich die deppen auf den bildern im ersten beitrag auslachen! :2faces:

Der Patriot
29.03.2005, 21:01
Anstatt hier mich direkt zu attackieren, solltest du dich lieber auf den Thread konzentrieren.

Ging nicht direkt gegen dich. Sondern gegen alle Linken. ;)

Roter Prolet
29.03.2005, 21:03
genau - nämlich die deppen auf den bildern im ersten beitrag auslachen! :2faces:

Aha, du hast einfach einen öffentlichen Auslach-Thread eröffnet?
Sehr geistreich :rolleyes:

Dann sag mir mal was es auszulachen gibt.
Gib Gründe an, warum Montagsdemos zum Auslachen sind.

Roter Prolet
29.03.2005, 21:04
Ging nicht direkt gegen dich. Sondern gegen alle Linken. ;)

Ach, sind alle Linken Kommunisten? 8o

Roter Prolet
29.03.2005, 21:07
oh, ein echter vulgär-marxist (im eigentlichen sinne des wortes) - herzlichen glückwunsch zu diesem schicksal!

mit dieser spezies halte ich es wie ...

Hab ich jetzt etwas sooo "unmoralisches" gesagt?
Ich geniere mich jedenfalls nicht wegen Nutzung solcher Wörter.

Oberst Klink
29.03.2005, 21:07
Aha, du hast einfach einen öffentlichen Auslach-Thread eröffnet?
Sehr geistreich :rolleyes:

Dann sag mir mal was es auszulachen gibt.
Gib Gründe an, warum Montagsdemos zum Auslachen sind.

Weil sie in den Medien immer aufgebauscht werden, aber nur wenige hingehen.

Leyla
29.03.2005, 21:07
die montagsdemos sind außerdem in der öffentlichen wahrnehmung nicht mehr existent. abgehalten von ein paar spassvögeln ...Und was verleitet gerade dich dazu, diesem unwichtigen Phänomen einen Strang zu widmen?

basti
29.03.2005, 21:09
Aha, du hast einfach einen öffentlichen Auslach-Thread eröffnet?
Sehr geistreich :rolleyes:

Dann sag mir mal was es auszulachen gibt.
Gib Gründe an, warum Montagsdemos zum Auslachen sind.

ursprünglich hatten die montagsdemos die funktion ein sozialistisches regime zu stürzen. das haben die demos zum glück auch geschafft.
die heutigen demos gegen sozialabbau wurden ebenfalls auf jeden montag terminiert, um sich die legendäre schlagkraft der ursprünglichen montagsdemos in der ehemaligen ddr zu nutze zu machen.
dieses ziel konnte nicht verwirklicht werden. stattdessen stehen jeden montag verkappte kommunisten auf den demos, obgleich in der ddr eben jene montagsdemos gegen die kommunisten gerichtet waren.
... und da es immer nur lächerliche kleine k-gruppen sind, die da stramm marschieren kann man nur drüber lachen - aber eigentlich weinen, wenn man beachtet wozu die demos in der ddr da waren.

basti
29.03.2005, 21:12
Und was verleitet gerade dich dazu, diesem unwichtigen Phänomen einen Strang zu widmen?

nun, den agenda 2010 gegnern ist das thema dieser montagsdemos sehr wichtig, aber anscheinend nicht wichtig genug, um zahlreich zu erscheinen.

Leyla
29.03.2005, 21:17
nun, den agenda 2010 gegnern ist das thema dieser montagsdemos sehr wichtig, aber anscheinend nicht wichtig genug, um zahlreich zu erscheinen.Das ist eine Frage der Aktionsform, die anscheinend viele nicht mehr für effektiv halten. Aber zu einer Entpolitisierung - oder gar einer massenhaften Zustimmung zur Agenda 2010 - wird es deshalb sicher nicht kommen.

basti
29.03.2005, 21:21
Das ist eine Frage der Aktionsform, die anscheinend viele nicht mehr für effektiv halten. Aber zu einer Entpolitisierung - oder gar einer massenhaften Zustimmung zur Agenda 2010 - wird es deshalb sicher nicht kommen.

wie sollte man denn sonst die bürger ansprechen?
wenn man als kleine politische gruppierung keine möglichkeit hat, sich über die massenmedien zu artikulieren, bleibt nicht viel übrig.

Leyla
29.03.2005, 21:22
dieses ziel konnte nicht verwirklicht werden. stattdessen stehen jeden montag verkappte kommunisten auf den demos, obgleich in der ddr eben jene montagsdemos gegen die kommunisten gerichtet waren.Falsch. Die Montagsdemos waren ursprünglich nicht gegen Kommnisten als solche gerichtet, sondern ganz speziell gegen die Betonköpfe, die in der DDR an der Macht waren.

Und das ändert nichts an der Tatsache, dass teilweise dieselben Leute an den Montagsdemos im Sommer 2004 teilgenommen haben. Wieviele von denen jetzt noch dabei sind, kann ich nicht beurteilen.

basti
29.03.2005, 21:25
Falsch. Die Montagsdemos waren ursprünglich nicht gegen Kommnisten als solche gerichtet, sondern ganz speziell gegen die Betonköpfe, die in der DDR an der Macht waren.

...

'falsch', das ist wie 'eindeutig', also fast sowas wie ein anspruch auf unmstößliche wahrheit.
die beweisführung wird dir hier schwer fallen.

Roter Prolet
29.03.2005, 21:28
ursprünglich hatten die montagsdemos die funktion ein sozialistisches regime zu stürzen. das haben die demos zum glück auch geschafft.
die heutigen demos gegen sozialabbau wurden ebenfalls auf jeden montag terminiert, um sich die legendäre schlagkraft der ursprünglichen montagsdemos in der ehemaligen ddr zu nutze zu machen.
dieses ziel konnte nicht verwirklicht werden. stattdessen stehen jeden montag verkappte kommunisten auf den demos, obgleich in der ddr eben jene montagsdemos gegen die kommunisten gerichtet waren.
... und da es immer nur lächerliche kleine k-gruppen sind, die da stramm marschieren kann man nur drüber lachen - aber eigentlich weinen, wenn man beachtet wozu die demos in der ddr da waren.

Die Montagsdemos in der DDR 1989 waren Anfangs Zeichen der Unzufriedenheit mit der Staats- und Parteiführung (Honecker und co.) und deren verfehlten Innenpolitik.
Vielen Menschen ging es darum, nicht das System Sozialismus an sich zu stürzen, sondern es zu erneuern, insbesondere eine Demokratisierung, eine mitbestimmende Teilnahme an politischen und ökonomischen Prozessen durchzusetzen.
Diese Position war zwar nicht sehr weitverbreitet, aber immerhin mehr oder weniger nebulös in den Köpfen der Leute. Das änderte sich schlagartig mit der Einmischung der bundesdeutschen Kräfte, die diese Demos in de fakto konterrevolutionäre verbale Schocktruppen umpolten.
Der Ergebnis kennen wir ja (Treuhand-Privatisierung und weiteres).

Die heutigen Montagsdemos richten sich gegen die Kahlschlag-Politik Schröders und auch die der innerparlamentarischen Opposition Union/FDP.
Ob es einen festen Konsens in Scahen Alternativpolitik der Montagsdemo-Teilnehmer gibt, weiss ich nicht. Aber jedenfalls haben sie trotz Differenzen gute Ansatzpunkte für soziale Politik.

Tja, uns Kommis kannst noch so viel gegen den Kopf werfen. Wir bleiben bei unseren Positionen. Und wer uns unterstützen will, bitte sehr.

Leyla
29.03.2005, 21:32
'falsch', das ist wie 'eindeutig', also fast sowas wie ein anspruch auf unmstößliche wahrheit.
die beweisführung wird dir hier schwer fallen.Ich habe natürlich keine repräsentative Umfrage unter allen Beteiligten gemacht ("Grüß Gott, waren Sie allgemein gegen Kommies oder nur gegen Honni & Co.??).

Aber ich kenne nun mal genügend "Zeitzeugen". Das musst Du mir natürlich nicht glauben, aber dann stell bitte auch keine Behauptungen auf, die Du nicht beweisen kannst. (Von wegen, das wären alles stramme Antikommunisten gewesen und so...)

Roter Prolet
29.03.2005, 21:33
nun, den agenda 2010 gegnern ist das thema dieser montagsdemos sehr wichtig, aber anscheinend nicht wichtig genug, um zahlreich zu erscheinen.

Der indirekte Einfluss von systemkonformen Massenmedien machen schon ihre Aufgabe gut. Dort wird die Politik Schröders nur passiv oder einfach flach kommentiert und beurteilt.

basti
29.03.2005, 21:35
(Von wegen, das wären alles stramme Antikommunisten gewesen und so...)

ich habe nicht gesagt, daß die damaligen demonstranten alle stramme antikommunisten waren. sie haben nur gegen ein sozialistisches regime - welches eben jene betonköpfe verkörperten - demonstriert.
die menschen haben nunmal für ihre freiheit demonstiert, welche durch eben jene betonköpfe (aus gutem grund) eingeschränkt wurde.

Leyla
29.03.2005, 21:44
ich habe nicht gesagt, daß die damaligen demonstranten alle stramme antikommunisten waren. sie haben nur gegen ein sozialistisches regime - welches eben jene betonköpfe verkörperten - demonstriert.Demonstrieren ist was anderes als stürzen. Davon hast Du nämlich zuerst gesprochen. Und stürzen wollten sie eben mehrheitlich nur die Betonköpfe - nicht unbedingt den Sozialismus, der sich sowieso noch nicht richtig entwickelt hatte.

Manche wollten vielleicht auch nur Reisefreiheit, um sich den Westen mal anzuschauen und dann frei entscheiden zu können, wo sie dauerhaft leben wollen.

basti
29.03.2005, 21:48
Die Montagsdemos in der DDR 1989 waren Anfangs Zeichen der Unzufriedenheit mit der Staats- und Parteiführung (Honecker und co.) und deren verfehlten Innenpolitik.
Vielen Menschen ging es darum, nicht das System Sozialismus an sich zu stürzen, sondern es zu erneuern, insbesondere eine Demokratisierung, eine mitbestimmende Teilnahme an politischen und ökonomischen Prozessen durchzusetzen.

Diese Position war zwar nicht sehr weitverbreitet, aber immerhin mehr oder weniger nebulös in den Köpfen der Leute. Das änderte sich schlagartig mit der Einmischung der bundesdeutschen Kräfte, die diese Demos in de fakto konterrevolutionäre verbale Schocktruppen umpolten.
Der Ergebnis kennen wir ja (Treuhand-Privatisierung und weiteres).[/b]


eine durchsetzung dieser ziele wäre gleichbedeutend mit dem ende der ddr und damit des sozialismus gewesen. der führung blieb nichts anderes übrig als auf stur zu schalten. sozialismus funktioniert nunmal nicht mit ein bisschen freiheit. stell dir vor die nordkoreanische führung würde dem volk mehr mitbestimmung geben. der staat würde sofort zusammenbrechen.



Die heutigen Montagsdemos richten sich gegen die Kahlschlag-Politik Schröders und auch die der innerparlamentarischen Opposition Union/FDP.
Ob es einen festen Konsens in Scahen Alternativpolitik der Montagsdemo-Teilnehmer gibt, weiss ich nicht. Aber jedenfalls haben sie trotz Differenzen gute Ansatzpunkte für soziale Politik.
das sind phrasen, die für politische mobilisierung ohne zweifel nötig sind. jedoch werden den massen von links keine annehmbaren konzepte geboten, so daß eine weitere mobilisierung nicht stattfinden kann.



Tja, uns Kommis kannst noch so viel gegen den Kopf werfen. Wir bleiben bei unseren Positionen.
das hat honecker & co auch gesagt.



Und wer uns unterstützen will, bitte sehr.

viel spass dabei ...

basti
29.03.2005, 21:52
Demonstrieren ist was anderes als stürzen. Davon hast Du nämlich zuerst gesprochen. Und stürzen wollten sie eben mehrheitlich nur die Betonköpfe - nicht unbedingt den Sozialismus, der sich sowieso noch nicht richtig entwickelt hatte.

Manche wollten vielleicht auch nur Reisefreiheit, um sich den Westen mal anzuschauen und dann frei entscheiden zu können, wo sie dauerhaft leben wollen.

gut, ich werde mich nicht auf haarspalterei einlassen, fakt ist, daß das soz. regime durch demonstrationen gestürzt wurde. selbiges wurde von den betonköpfen repräsentiert. der sozialismus hatte im übrigen jahrzehnte zeit sich zu entwickeln.
wieviel zeit und politische gefangene braucht denn ein politisches system, um sich zur perfektion zu entwickeln?

Leyla
29.03.2005, 21:56
gut, ich werde mich nicht auf haarspalterei einlassen, fakt ist, daß das soz. regime durch demonstrationen gestürzt wurde.Das ist eine schöne Legende. Es ist implodiert. Und wenigstens hatten die Betonköpfe dann den Anstand, sich gewaltfrei von der Macht zu trennen. Schließlich ist nicht nur die Seite friedlich geblieben, die sowieso keine Waffen hatte.


wieviel zeit und politische gefangene braucht denn ein politisches system, um sich zur perfektion zu entwickeln?Darauf bin ich auch gespannt - falls ich nicht schon zu alt bin, um das noch zu erleben.

basti
29.03.2005, 22:01
Das ist eine schöne Legende. Es ist implodiert. Und wenigstens hatten die Betonköpfe dann den Anstand, sich gewaltfrei von der Macht zu trennen. Schließlich ist nicht nur die Seite friedlich geblieben, die sowieso keine Waffen hatte.

Darauf bin ich auch gespannt - falls ich nicht schon zu alt bin, um das noch zu erleben.


aha, die ddr wäre also von ganz allein und ohne die demos zugrunde gegangen?

Leyla
29.03.2005, 22:06
aha, die ddr wäre also von ganz allein und ohne die demos zugrunde gegangen?Sie IST ohne die Demos zugrunde gegangen. Die Demonstranten waren eigentlich nur die Überbringer dieser traurigen Botschaft. Leider war es vorläufig zu spät, um den Sozialismus zu modernisieren, nachdem so viele Jahre lang das alte, preußische Spießbürgertum im kommunistischen Gewand das Zepter geschwungen hatte. Die ehrlichen und damit auch kritischen Kommunisten hatte man ja durch ewiges Misstrauen und Benachteiligungen vergrault...

Roter Prolet
29.03.2005, 22:07
eine durchsetzung dieser ziele wäre gleichbedeutend mit dem ende der ddr und damit des sozialismus gewesen. der führung blieb nichts anderes übrig als auf stur zu schalten. sozialismus funktioniert nunmal nicht mit ein bisschen freiheit. stell dir vor die nordkoreanische führung würde dem volk mehr mitbestimmung geben. der staat würde sofort zusammenbrechen.

Nordkorea ist so viel sozialistisch wie ein Bleistift Haare hat, nur mal so.

Aber du scheinst hier als Argument dich zu bedienen, Sozialismus bedeutete bürokratisierte Parteienherrschaft. Grundlegend falsch, es gab schon des öftern in der Geschichte des "Ostblocks" Stimmen, die auf Demokratisierung des Systems pochten. Und ich spreche nicht von Konsorten à la Gorbatschow. Und nebenbei steht u.a. in den Statuten der KPs hier und im Ausland, dass Sozialismus nicht durch einen Putsch zu erreichen ist, sondern durch breite demokratische Erfordernisse.



das sind phrasen, die für politische mobilisierung ohne zweifel nötig sind. jedoch werden den massen von links keine annehmbaren konzepte geboten, so daß eine weitere mobilisierung nicht stattfinden kann.

Nein, das sind Phrasen, die an der Realität vorbei gehen.



das hat honecker & co auch gesagt.

Lass auf Worten Taten folgen, sag ich.

Nur mal so verklickert: Honni und seine Homologen in den "Bruderstaaten" sind bei mir keine Vorbilder.




viel spass dabei ...

Werden wir haben.

BMW M6
29.03.2005, 22:08
...das zeigt nur, daß kommunismus in deutschland keine chance hat :] ...Tut mir leid, aber das stimmt leider nicht. :heulsuse:

Roter Prolet
29.03.2005, 22:09
aha, die ddr wäre also von ganz allein und ohne die demos zugrunde gegangen?
Grösstenteils ja - von aussen her verkaufte gar die Sowjetunion unter "Gorbi" die DDR zum Schlussverkauf.

Leyla
29.03.2005, 22:11
Grösstenteils ja - von aussen her verkaufte gar die Sowjetunion unter "Gorbi" die DDR zum Schlussverkauf.Und innerhalb der DDR fehlte der Wille, den Sozialismus zu verteidigen - was vielleicht anders gewesen wäre, wenn die Leute damals geahnt hätten, was auf sie zukommt.

Roter Prolet
29.03.2005, 22:17
Und innerhalb der DDR fehlte der Wille, den Sozialismus zu verteidigen - was vielleicht anders gewesen wäre, wenn die Leute damals geahnt hätten, was auf sie zukommt.

Keine Ahnung - immerhin wurden die Menschen von Partei- und Staatsführung von Teilnahmen an Politik und Ökonomie ausgeschlossen.
Die Endscheidungsbefugnisse blieb bei der Parteiführung, in manchen Fällen bei der Spitze in Moskau.
Und dadurch verhielten sich die DDR-Bürger grösstenteils passiv bzw. ähnlich.

basti
30.03.2005, 22:27
Nordkorea ist so viel sozialistisch wie ein Bleistift Haare hat, nur mal so.

Aber du scheinst hier als Argument dich zu bedienen, Sozialismus bedeutete bürokratisierte Parteienherrschaft. Grundlegend falsch, es gab schon des öftern in der Geschichte des "Ostblocks" Stimmen, die auf Demokratisierung des Systems pochten. Und ich spreche nicht von Konsorten à la Gorbatschow. Und nebenbei steht u.a. in den Statuten der KPs hier und im Ausland, dass Sozialismus nicht durch einen Putsch zu erreichen ist, sondern durch breite demokratische Erfordernisse.

[...]

dann muss ich ja nichts weiter schreiben, denn wenn das der fall ist werdet ihr keinen erfolg haben. basisdemokratisch wird es niemals zum wandel kommen!
besser ihr nehmt den marsch durch die instiutionen auf euch.

basti
30.03.2005, 22:28
Sie IST ohne die Demos zugrunde gegangen. Die Demonstranten waren eigentlich nur die Überbringer dieser traurigen Botschaft.

die demos waren ausschlaggebend. durch sie konnte erst der nötige druck auf die verkalkten betonköpfe aufgebaut werden.



Leider war es vorläufig zu spät, um den Sozialismus zu modernisieren, nachdem so viele Jahre lang das alte, preußische Spießbürgertum im [...]
diese art der betrachtungsweise ist mir neu, dennoch hat sie nicht viel mit der damaligen realität zu tun. realität war der alltägliche mangel an einfachsten dingen durch die sozialistische planwirtschaft. realität war auch das einsperren von bürgern, die sich offen die freiheit eingesetzt haben.