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Vollständige Version anzeigen : intimste Details müssen Bewerber für einen Job im öD in einem Fragebogen angeben



henriof9
14.11.2009, 08:23
Umstrittener Fragebogen

Personalrat setzt Senatorin Lompscher ( Linkspartei ) unter Druck

Das Land Berlin fragt in einem aktuellen Formular bei Stellenbewerbern psychische Krankheiten, Vorerkrankungen sowie die Namen von bislang behandelnden Ärzten und Psychotherapeuten ab.
In dem Fragebogen sollen alle Bewerber für neue Stellen im Landesdienst Auskunft geben über psychische Erkrankungen, Psychotherapien, Operationen und Entbindungen. Auch detaillierte Fragen zu Rauch-, Drogen-, Alkohol- und Sportgewohnheiten werden gestellt. Ein Amtsarzt soll den Bogen anschließend auswerten, um zu entscheiden, ob der Bewerber die Voraussetzungen für den öffentlichen Dienst erfüllt.

Der datenschutzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Peter Trapp, bezeichnete das Vordringen bis ins Private als Anleihe aus dem „Schnüffelstaat“. Der Amtsarzt müsse bewerten, ob der Bewerber diensttauglich ist, da nützten Fragen nach Psychotherapien oder Rauchergewohnheiten nichts. „Das ist ein ungeheuerlicher Vorgang“.


zu lesen hier (http://www.morgenpost.de/berlin/article1206927/Personalrat-setzt-Senatorin-Lompscher-unter-Druck.html)

Daimler, Siemens ect. war gestern, heute ist es der öffentliche Dienst.

Hat sich halb Deutschland über Blutentnahmen und Einstellungsbögen in deutschen Konzernen erregt, wollen die Zuständigen für den öD noch viel mehr wissen.

Altbekannt ist ja, daß man möglichst das passende Parteibuch in der Tasche haben sollte um sich für den öD zu bewerben.

Das die Senatorin der Linkspartei angehört ist sicherlich nur ein reiner Zufall ?( aber bezeichnend für eine Rot/Dunkelrote Regierung welche wir alle, würde es nach Wowereit, Platzek und anderen gehen bald schon in Form einer Bundesregierung hätten.

batumi
14.11.2009, 08:30
henriof9

Hättest du es denn lieber, sie würden eine psychisch kranke Person einstellen, die dich beim Antrag auf Kindergeld direkt abmurkst?

Oder möchtest du, dass der zukünftige Bedienstete 8/10 seiner Arbeitszeit krankgeschrieben ist, weil er ein chronisches Leiden hat, welches längere Krankzeiten nach sich zieht?
Detaillierte Fragen zu Rauch-, Drogen-, Alkohol- und Sportgewohnheiten sind doch wohl selbstverständlich. Musst ja nicht die Wahrheit sagen, aber hättest du gerne einen vollgedröhnten Mitarbeiter im öD (ja ok, sind gewiss zur Zeit noch einige da, aber dem möchte man ja einen Riegel vorschieben :])

Wo ist dein Problem?

Möchtest du in den öD dort? Bist du qualifiziert, soll ich ein paar Strippen ziehen? Evtl. ist mein Parteibuch ja das richtige :)

batumi
14.11.2009, 08:34
Der datenschutzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Peter Trapp, bezeichnete das Vordringen bis ins Private als Anleihe aus dem „Schnüffelstaat“.

Das ist ja wohl ein ad absurdum, ein Knecht des Oberschnüfflers Schäuble bezeichnet einen Fragebogen als "Vordringen bis ins Private als Anleihe aus dem Schnüffelstaat". Ja pennt der denn seit Jahren? Hat der nicht mitbekommen was General Schäuble und Zensursula machen?

henriof9
14.11.2009, 08:46
henriof9

Hättest du es denn lieber, sie würden eine psychisch kranke Person einstellen, die dich beim Antrag auf Kindergeld direkt abmurkst?

Oder möchtest du, dass der zukünftige Bedienstete 8/10 seiner Arbeitszeit krankgeschrieben ist, weil er ein chronisches Leiden hat, welches längere Krankzeiten nach sich zieht?
Detaillierte Fragen zu Rauch-, Drogen-, Alkohol- und Sportgewohnheiten sind doch wohl selbstverständlich. Musst ja nicht die Wahrheit sagen, aber hättest du gerne einen vollgedröhnten Mitarbeiter im öD (ja ok, sind gewiss zur Zeit noch einige da, aber dem möchte man ja einen Riegel vorschieben :])

Wo ist dein Problem?

Möchtest du in den öD dort? Bist du qualifiziert, soll ich ein paar Strippen ziehen? Evtl. ist mein Parteibuch ja das richtige :)

Nein batumi, Danke für Dein nettes Angebot aber ich benötige zwar so einiges nur eben keinen Job. :D

Ich kann Dir sagen, was mich daran so aufregt.
Es ist, wie immer, das Messen mit zweierlei Maß.
Als Daimler die Bluttests verlangte regte sich halb Deutschland darüber auf wenn jetzt der öD sogar viel mehr wissen will ( und Dinge welche sie nun wirklich nichts angeht ) dann ist es also ok ?
Wenn, dann bitte gleiches Recht für Alle.

Und was die Qualifizierung angeht, nett daß Du an einem Samstag für eine Erheiterung sorgst, wenn der öD darin seinen Schwerpunkt bei Einstellungen legen würde wäre dies zumindest sinnvoller als die Frage danach ob jemand Raucher oder Sportler ist.

Margrit
14.11.2009, 16:19
zu lesen hier (http://www.morgenpost.de/berlin/article1206927/Personalrat-setzt-Senatorin-Lompscher-unter-Druck.html)

Daimler, Siemens ect. war gestern, heute ist es der öffentliche Dienst.

Hat sich halb Deutschland über Blutentnahmen und Einstellungsbögen in deutschen Konzernen erregt, wollen die Zuständigen für den öD noch viel mehr wissen.

Altbekannt ist ja, daß man möglichst das passende Parteibuch in der Tasche haben sollte um sich für den öD zu bewerben.

Das die Senatorin der Linkspartei angehört ist sicherlich nur ein reiner Zufall ?( aber bezeichnend für eine Rot/Dunkelrote Regierung welche wir alle, würde es nach Wowereit, Platzek und anderen gehen bald schon in Form einer Bundesregierung hätten.



Wowereit und einige der PDS mit denen er ja koaleirt, sind auf dem Weg in eine zweite DDR.
Im Bund alsoauch Berlin, ist es Merkel
Paßt doch.
Und wenn so ein CDU-Fuzzi nur so wenig zu sagen hat gegen solche Fragebögen, zeigt das, dass er insgeheim damit einverstanden ist

politisch Verfolgter
14.11.2009, 17:00
ÖD und Sozialstaat um mind. 90 % abbauen.
Jeder hat einen mentalen %Rang.
Er ist in denselben Eink.-%Rang umzumünzen.
Dazu benötigt man als Anbieter goldene Netzwerke samt Managementvorgabe von user value.
Für Villa&Porsche gibts unermeßlich viel zu tun, wozu weite Teile des ÖD und die Arbeitsgesetzgebung komplett weg müssen.
Wir benötigen also eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft, keine zwangsfinanziert z.T. schmarotzerischen ÖD-Chargen.

Eridani
14.11.2009, 17:09
zu lesen hier (http://www.morgenpost.de/berlin/article1206927/Personalrat-setzt-Senatorin-Lompscher-unter-Druck.html)

Daimler, Siemens ect. war gestern, heute ist es der öffentliche Dienst.

Hat sich halb Deutschland über Blutentnahmen und Einstellungsbögen in deutschen Konzernen erregt, wollen die Zuständigen für den öD noch viel mehr wissen.

Altbekannt ist ja, daß man möglichst das passende Parteibuch in der Tasche haben sollte um sich für den öD zu bewerben.

Dass die Senatorin der Linkspartei angehört, ist sicherlich nur ein reiner Zufall ?( aber bezeichnend für eine Rot/Dunkelrote Regierung welche wir alle, würde es nach Wowereit, Platzek und anderen gehen bald schon in Form einer Bundesregierung hätten.

Ich habe zwar 40 Jahre in der DDR gelebt und gearbeitet, aber solche GeStaPO Methoden und so eine Schnüffellei ist mir ein Glück im Berufsleben damals nicht begegnet! :) Dieses lockere Bündnis von Kleinstaaten, wo jeder macht, was er will (genannt Deutschland) - entwickelt sich jetzt 65 Jahre nach dem Weltkrieg, zum widerwärtigsten Beispiel aller seiner Vorgänger in der Geschichte.

Das perverse ist gerade die Verpackung in Schokoladenpapier, ekelhaft!
Und so würde ich heute als junger Mann , diesen Polizeistaat sofort verlassen.

E:

batumi
16.11.2009, 16:45
Nein batumi, Danke für Dein nettes Angebot aber ich benötige zwar so einiges nur eben keinen Job. :D

Ich kann Dir sagen, was mich daran so aufregt.
Es ist, wie immer, das Messen mit zweierlei Maß.
Als Daimler die Bluttests verlangte regte sich halb Deutschland darüber auf wenn jetzt der öD sogar viel mehr wissen will ( und Dinge welche sie nun wirklich nichts angeht ) dann ist es also ok ?
Wenn, dann bitte gleiches Recht für Alle.

Und was die Qualifizierung angeht, nett daß Du an einem Samstag für eine Erheiterung sorgst, wenn der öD darin seinen Schwerpunkt bei Einstellungen legen würde wäre dies zumindest sinnvoller als die Frage danach ob jemand Raucher oder Sportler ist.

Ich möchte auf jeden Fall (in deinem besonderen Fall :]) ein "Aneinandervorbeischreiben" vermeiden, deswegen hake ich nach:

Was hat eine Stellenausschreibung bei Daimler mit einer im öD zu tun? Wenn der eine Arbeitgeber auf solche Aussagen verzichtet, wieso willst du ihn zwingen da mitzuziehen?
Im Krankenhaus wäre es mir persönlich lieber zu wissen, dass die Mitarbeiter frei von Krankheiten sind (besonders den ansteckenden).
Ich finde es nicht unnatürlich oder unschicklich von einem Arbeitgeber in spe zu fragen, ob Mann/Frau seine Familienplanung abgeschlossen hat, oder ob man regelmäßig Drogen oder Alkohol konsumiert.

Bezüglich deiner Erheiterung :) ich bin immer bemüht eine Umgebung zu erhellen. Heiterkeit ist nichts schlechtes :cool2:

henriof9
16.11.2009, 17:01
Ich möchte auf jeden Fall (in deinem besonderen Fall :]) ein "Aneinandervorbeischreiben" vermeiden, deswegen hake ich nach:

Was hat eine Stellenausschreibung bei Daimler mit einer im öD zu tun? Wenn der eine Arbeitgeber auf solche Aussagen verzichtet, wieso willst du ihn zwingen da mitzuziehen?
Im Krankenhaus wäre es mir persönlich lieber zu wissen, dass die Mitarbeiter frei von Krankheiten sind (besonders den ansteckenden).
Ich finde es nicht unnatürlich oder unschicklich von einem Arbeitgeber in spe zu fragen, ob Mann/Frau seine Familienplanung abgeschlossen hat, oder ob man regelmäßig Drogen oder Alkohol konsumiert.



Weißt Du, grundsätzlich habe ich absolut nichts gegen Einstellungsfragen und, dem Beruf entsprechend, Gesundheitstests. Als ehem. Arbeitgeber welcher ich einmal war, kannst Du diesen Standpunkt sicherlich nachvollziehen. :]

Nun besteht ja der öD nicht nur aus Krankenhausmitarbeiter und leider steht dem Ganzen irgendwie auch unsere Arbeitsrechtsprechung im Weg, vom Datenschutz mal ganz abgesehen.
Daher frage ich Dich, warum dies also bei Jobs im öD opportun sein sollte und bei allen freien Unternehmen nicht ?
Von daher hat eben eine Stellenausschreibung bei Daimler mit einer im öD zu tun, denn Daimler soll nicht Alles, was sie interessiert, fragen dürfen aber der öD schon.
Widerspricht irgendwie meinem Gerechtigkeitsempfinden.

Peg Bundy
16.11.2009, 17:05
Etwa so? :D


http://www2.pic-upload.de/18.08.09/8vn48m9y2t.jpg (http://www.pic-upload.de/view-2853576/T-Oneline.jpg.html)

henriof9
16.11.2009, 17:14
Etwa so? :D


http://www2.pic-upload.de/18.08.09/8vn48m9y2t.jpg (http://www.pic-upload.de/view-2853576/T-Oneline.jpg.html)

Das ist ja mal krass. :D
Wo hast Du denn das her ?

Peg Bundy
16.11.2009, 17:20
Das ist ja mal krass. :D
Wo hast Du denn das her ?

:dunno: Ich krieg von Bekannten öfters mal so´n paar Witzemails....

henriof9
16.11.2009, 17:23
:dunno: Ich krieg von Bekannten öfters mal so´n paar Witzemails....

Sind die dann authentisch, also wirklich real oder gefakt ?

Peg Bundy
16.11.2009, 17:26
Sind die dann authentisch, also wirklich real oder gefakt ?

:shrug: :=

Ich denke mal, die sind gefaked. Wäre ja Übelst, wenn es wirklich so in den Formularen stünde... :))

batumi
16.11.2009, 18:31
Weißt Du, grundsätzlich habe ich absolut nichts gegen Einstellungsfragen und, dem Beruf entsprechend, Gesundheitstests. Als ehem. Arbeitgeber welcher ich einmal war, kannst Du diesen Standpunkt sicherlich nachvollziehen. :]

Nun besteht ja der öD nicht nur aus Krankenhausmitarbeiter und leider steht dem Ganzen irgendwie auch unsere Arbeitsrechtsprechung im Weg, vom Datenschutz mal ganz abgesehen.
Daher frage ich Dich, warum dies also bei Jobs im öD opportun sein sollte und bei allen freien Unternehmen nicht ?
Von daher hat eben eine Stellenausschreibung bei Daimler mit einer im öD zu tun, denn Daimler soll nicht Alles, was sie interessiert, fragen dürfen aber der öD schon.
Widerspricht irgendwie meinem Gerechtigkeitsempfinden.

Welche Fragen wären denn verboten in der Wildnis . . im Vergleich zur Erlaubnis des öD?

batumi
16.11.2009, 18:32
Oh Peg, dass ist ja voll krass :rofl::rofl::rofl:

lupus_maximus
16.11.2009, 18:34
Welche Fragen wären denn verboten in der Wildnis . . im Vergleich zur Erlaubnis des öD?
Als Unternehmer möchte ich schon wissen ob der Bewerber Aids hat und ob eine Frau schwanger ist!

batumi
16.11.2009, 18:39
Als Unternehmer möchte ich schon wissen ob der Bewerber Aids hat und ob eine Frau schwanger ist!

Also als Kollege würde ich auch gerne wissen, ob ein Mitarbeiter AIDS, HEP oder ähnliches hat.
Mit der Schwangerschaft ist das so eine Sache, ich verstehe den Unternehmer sehr gut, aber da wird wohl vorerst nicht dran gekratzt werden. Auf der einen Seite verständlich, auf der anderen ein abwägbares Risiko, mMn wir haben selten mit unseren Einschätzungen daneben gelegen :] diesbezüglich.

batumi
16.11.2009, 18:43
Soweit mir bekannt ist, sind auch im öD folgende Themengebiete tabu, können insofern auch unrichtig beantwortet werden ohne Folgen befürchten zu müssen (offizielle Folgen)

Schwangerschaft
Vorstrafen, soweit die Taten nicht mit der Tätigkeit im Zusammenhang stehen.
Gewerkschaftszugehörigkeit
Parteizugehörigkeit
Krankheiten, die die Arbeitsfähigkeit nicht behindern

henriof9
16.11.2009, 18:48
Welche Fragen wären denn verboten in der Wildnis . . im Vergleich zur Erlaubnis des öD?

Nicht im Vergleich zu ......
Im Arbeitsrecht wird diesbezüglich nicht unterschieden zwischen freier Wirtschaft und öD.
Fragen kann man alles, auch wenn man es nicht darf, ob man auch die ehrlichen Antworten darauf bekommt liegt zunächst an jedem selbst.


Fragen nach:

Partnerschaft („Haben Sie einen Freund/Freundin?“, „Was macht Ihr Partner beruflich?“)
Familienverhältnisse (Berufe der Geschwister oder der Eltern)
Parteizugehörigkeit oder politischer Meinung
gewerkschaftlichem Engagement, auch in der Vergangenheit
der Familienplanung („Haben Sie vor, in den nächsten Jahren Kinder zu bekommen?“,
„Wie viele Kinder möchten Sie haben?“)
Schwangerschaft*
Religionszugehörigen* („Sind Sie katholisch?“)
Vorstrafen*
Ihrem bisherigen Gehalt*
Ihren finanziellen Verhältnissen*
Ihrer Herkunft
früheren Krankheiten



Die mit * markierten Fragen können allerdings zulässig sein, wenn es um eine Bewerbung geht in einem entsprechenden Beruf, wo dessen Kenntnis von Bedeutung sind.

Im übrigen geht es ja aus meinem Eingangsbeitrag genau hervor, was so alles die Senatsverwaltung wissen will obwohl sie es nichts zu interessieren hat.

lupus_maximus
16.11.2009, 18:53
Soweit mir bekannt ist, sind auch im öD folgende Themengebiete tabu, können insofern auch unrichtig beantwortet werden ohne Folgen befürchten zu müssen (offizielle Folgen)

Schwangerschaft
Vorstrafen, soweit die Taten nicht mit der Tätigkeit im Zusammenhang stehen.
Gewerkschaftszugehörigkeit
Parteizugehörigkeit
Krankheiten, die die Arbeitsfähigkeit nicht behindern
Aids behindert die Arbeitsfähigkeit sehr stark, vor allen Dingen wenn es einen Betriebsunfall gab. Die Ansteckungsgefahr ist für die Helfer einfach zu groß!
Frauen muß man nicht einstellen, daher brauchen sie auch in Bezug auf eine Schwangerschaft nicht zu lügen. Problem gelöst!

henriof9
16.11.2009, 18:57
Also als Kollege würde ich auch gerne wissen, ob ein Mitarbeiter AIDS, HEP oder ähnliches hat.
Mit der Schwangerschaft ist das so eine Sache, ich verstehe den Unternehmer sehr gut, aber da wird wohl vorerst nicht dran gekratzt werden. Auf der einen Seite verständlich, auf der anderen ein abwägbares Risiko, mMn wir haben selten mit unseren Einschätzungen daneben gelegen :] diesbezüglich.

Verständlich, aber die Rechtssprechung unterscheidet nur in wenigen Berufen nach Zulässigkeit entsprechender Fragen.
Wenn Du einen Job im Büro zu vergeben hast ist eine AIDS- Erkrankung nicht si relevant als wenn Du eine Krankenschwester suchst.

Diese unterschiedlichen Betrachtungsweisen im Zusammenhang mit dem Job sind es, n.m.M.,auch, warum in D die Unternehmen nicht soviel Leute einstellen, wie sie evtl. gern hätten- neben dem sonstigen Arbeitsrecht.

henriof9
16.11.2009, 19:02
Aids behindert die Arbeitsfähigkeit sehr stark, vor allen Dingen wenn es einen Betriebsunfall gab. Die Ansteckungsgefahr ist für die Helfer einfach zu groß!
Frauen muß man nicht einstellen, daher brauchen sie auch in Bezug auf eine Schwangerschaft nicht zu lügen. Problem gelöst!

Nur das eben die Frage der Arbeitsfähigkeit keine Rolle spielen darf, höchstens eben die der Gefährdung anderer während der Arbeitsausführung.

Das Verbot der Frage nach der Schwangerschaft ist übrigend dem Antidiskriminierungsgesetz geschuldet weil, und das ist jetzt kein Witz, Männer nicht schwanger werden können und demzufolge keine Gleichbehandlung stattfinden kann- ergo darf deswegen diese Frage nicht gestellt werden.

lupus_maximus
16.11.2009, 19:18
Nur das eben die Frage der Arbeitsfähigkeit keine Rolle spielen darf, höchstens eben die der Gefährdung anderer während der Arbeitsausführung.

Das Verbot der Frage nach der Schwangerschaft ist übrigend dem Antidiskriminierungsgesetz geschuldet weil, und das ist jetzt kein Witz, Männer nicht schwanger werden können und demzufolge keine Gleichbehandlung stattfinden kann- ergo darf deswegen diese Frage nicht gestellt werden.
Nach diesem Gleichgheitsgrundsatz darf ich dann aber keine AN einstellen, denn ich brauche Genies und keine HIWIs, also keine gleichgeartete Nichtskönner.

batumi
16.11.2009, 21:58
Verständlich, aber die Rechtssprechung unterscheidet nur in wenigen Berufen nach Zulässigkeit entsprechender Fragen.
Wenn Du einen Job im Büro zu vergeben hast ist eine AIDS- Erkrankung nicht si relevant als wenn Du eine Krankenschwester suchst.

Diese unterschiedlichen Betrachtungsweisen im Zusammenhang mit dem Job sind es, n.m.M.,auch, warum in D die Unternehmen nicht soviel Leute einstellen, wie sie evtl. gern hätten- neben dem sonstigen Arbeitsrecht.

Das sehe ich etwas anders. Es kann immer etwas geschehen, ein kleiner Unfall etc. Es muss nicht AIDS sein, hierzulande sterben mehr Leute an Hep (respektive deren Begleiterscheinungen) als an AIDS.
Mir sind auch die Bedenken klar, die solch eine Offenlegung birgt. Man stelle sich vor ein Blörd würde erfahren, dass ein Kollege den HI-Virus trägt, man braucht nicht viel Fantasie um sich auszumalen, wie solch einfachst strukturierte, grobmotorische Gestalten mit einem Kollegen dann umgehen, aber es wird nichts dagegen sprechen, wenn zumindest die Vorgesetzten davon Kenntnis haben. Dass es zZt nicht so läuft, ist nicht in Ordnung, hier müsste, mMn etwas geändert werden.

Fiel
16.11.2009, 22:12
Das sehe ich etwas anders. Es kann immer etwas geschehen, ein kleiner Unfall etc. Es muss nicht AIDS sein, hierzulande sterben mehr Leute an Hep (respektive deren Begleiterscheinungen) als an AIDS.

Zu Zeiten des seeligen FJS wollte Bayern die einfallenden Asylanten auf Krankheiten wie Aids u.ä. untersuchen. Das Geschrei in der Republik kann man sich ja heute noch lebhaft vorstellen. Bayern mußte dieses Vorhaben fallen lassen.

Lotos
16.11.2009, 23:37
So leicht steckt man sich nicht mit den hier aufgeführten KRankheiten an.
Wenn es nicht gerade zum Büroalltag gehört Blutsbrüderschaft zu schließen ist da kein Risiko.
Insbesondere wenn der Kranke selber ein wenig drauf achtet...

Paul Felz
16.11.2009, 23:40
So leicht steckt man sich nicht mit den hier aufgeführten KRankheiten an.
Wenn es nicht gerade zum Büroalltag gehört Blutsbrüderschaft zu schließen ist da kein Risiko.
Insbesondere wenn der Kranke selber ein wenig drauf achtet...

Da der Kranke auch bösartig sein kann, fehlt ein entsprechender Test-

batumi
17.11.2009, 16:29
Zu Zeiten des seeligen FJS wollte Bayern die einfallenden Asylanten auf Krankheiten wie Aids u.ä. untersuchen. Das Geschrei in der Republik kann man sich ja heute noch lebhaft vorstellen. Bayern mußte dieses Vorhaben fallen lassen.

Na ja, schon mal daran gedacht, dass man AIDS nicht BEKOMMT, sondern es sich HOLT? Dich könnten 200000 Infizierte umringen, solange du die Finger (und andere Dinge) da läßt, wo der Hergott sie hat anwachsen lassen, bist du ziemlich sicher :]