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Apotheos
21.11.2009, 23:13
Ich hatte weiter vorne mal ein paar Beispiele gegenübergestellt, die selbst dem Blindesten ins Auge springen müssen - der Unterschied zwischen Wollen und Können!

Ich kenne aber die Hintergründe deiner Beispiele nicht, möchte mir deswegen auch kein Urteil über etwas anmaßen, mit dem ich mich nicht beschäftigt habe. Das wäre zutiefst oberflächlich. Gerade bei abstrakter Kunst. Da gibt es natürlich auch einiges an Unsinn, wie im gesamten menschlichen Leben. Das ist aber kein Beweis, dass moderne Kunst minderwertig ist. Im übrigen gefällt mir deine Art nicht. Du scheinst zu glauben, dass du in jedem Punkt und in jedem Fall recht haben musst. Nur mal so zur Info. :rolleyes:

Thauris
21.11.2009, 23:16
Dein Kunstverständnis ist glücklicherweise nicht ausschlaggebend für das Angebot in Ausstellungen und Museen.

Das Angebot wäre doch sonst recht eindimensional.


Starke Worte - woher willst Du das wissen? Wie Du bereits selbst festgestellt hast ist Kunst vielschichtig, das Kunstverständnis des Einzelnen muss sich also nicht an den hier eingestellten "Werken" zeigen oder orientieren.

Apotheos
21.11.2009, 23:17
In der Kunst und auch in der Kultur geht es nicht um marktwirtschaftliche Aspekte, sonst bestünde die einzige kulturelle Errungenschaft diese Landes bald in wöchentlichen Mario Barth-Auftritten vor einem Riesenpublikum - um es mal ähnlich plakativ darzustellen, wie dein DDR-Vergleich, der recht humpelig daher kommt.



Genau. Deswegen ist eine konstruktive Diskussion wichtig, inwieweit es eine demokratische Entscheidung für Förderung von Kunst geben sollte, die möglicherweise auch in Form von Auftragskunst ein Stadtbild verschönern und bereichern kann oder inwiefern Eliten und nicht das Volk Finanzierungsentscheidungen treffen. Ich finde das sollte man splitten, sodass beide Seiten zu ihrem Recht kommen. Lustigerweise habe ich auf eine Diskussionsmöglichkeit in die Richtung verwiesen, aber dieser Beitrag wurde natürlich übergangen. :P

Thauris
21.11.2009, 23:19
Ich kenne aber die Hintergründe deiner Beispiele nicht, möchte mir deswegen auch kein Urteil über etwas anmaßen, mit dem ich mich nicht beschäftigt habe. Das wäre zutiefst oberflächlich. Gerade bei abstrakter Kunst. Da gibt es natürlich auch einiges an Unsinn, wie im gesamten menschlichen Leben. Das ist aber kein Beweis, dass moderne Kunst minderwertig ist. Im übrigen gefällt mir deine Art nicht. Du scheinst zu glauben, dass du in jedem Punkt und in jedem Fall recht haben musst. Nur mal so zur Info. :rolleyes:


Eigentlich wollte ich mich nicht mehr wiederholen, aber vielleicht solltest Du den Strang erst mal lesen, bevor Du Dir dahingehend ein Urteil erlaubst!

Peaches
21.11.2009, 23:19
Starke Worte - woher willst Du das wissen? Wie Du bereits selbst festgestellt hast ist Kunst vielschichtig, das Kunstverständnis des Einzelnen muss sich also nicht an den hier eingestellten "Werken" zeigen oder orientieren.


Hmmm.... daher will ich das wissen:

Moderne Kunst ist zum größten Teil Pfusch, Schund, oder Pop- und Polit-Kitsch,

Jeder Mist wird mit einer Verbissenheit verteidigt, als ginge es um eine Religion.

Vielleicht ist moderne "Kunst" Religionsersatz für die atheistische Linke. Moderner Kitsch aller Art, wird zur Kunst erklärt und andächtig bestaunt und verehrt. Die Gemeinde lauscht andächtig dem Geschwafel der "Kunstexperten" und wehe dem, der sich darüber lustig macht. Das sind die ungebildeten, die unverständigen, die Dummen, der Pöbel, der blind und taub ist.

Rechter Kitsch und linker Kitsch:
Was dem einen das Waldbild mit dem röhrenden Hirsch, ist dem anderen Andy-Warhol oder Hundertwasser - der eine schmückt sein Wohnzimmer mit Hirschgeweih und Kuckucksuhr, der andere mit Urwaldtrommel, afrikanischen Masken, einem Buddha oder indischen Schnitzereien aus dem Dritte-Welt-Laden.

Branka
21.11.2009, 23:20
http://www.zeit.de/2005/36/Arme_Kunst

Ähnliche Formen des Verschwindens sind seit einiger Zeit in vielen Ausstellungen zu sehen: blasse Malereien auf knittrigem Papier, Dinge aus braunem Verpackungskarton, behelfsmäßig Gezimmertes, scheinbar lustlos Kombiniertes.

Spitze, das hört sich richtig nach KÖNNEN an.....:))

Ich werde jetzt auch mal den Versuch starten, werde mir ein paar Konservendosen besorgen, die mit einer Schnur verbinden und ein paar Farbkleckse vom Malkasten draufpinseln.... Ich werde mein Kunstwerk dann "Die Erotische Schleife" nennen....die Erotik muss für das Künstlerauge sehbar sein :lach:

Ferner werde ich dann noch bei einer Kunstausstellung geschwollen bzw. geschnörkelst daherschwaffeln, und fertig ist die verarsche....die Kunstkenner werden mein Kunstwerk mit Sicherheit lieben....

Wetten, da gibt es zuhauf Idioten die auf einer Kunstausstellung noch den Sinn in meinem Schwachsinn suchen würden? :))

BRDDR_geschaedigter
21.11.2009, 23:22
Nur weil der Staat Kunst fördert, bedeutet das nicht, dass für privates Engagement kein Platz ist. Es gibt genug Künstler, die der Staat nicht fördern kann, weil er eine Auswahl treffen muss.



In der Kunst und auch in der Kultur geht es nicht um marktwirtschaftliche Aspekte, sonst bestünde die einzige kulturelle Errungenschaft diese Landes bald in wöchentlichen Mario Barth-Auftritten vor einem Riesenpublikum - um es mal ähnlich plakativ darzustellen, wie dein DDR-Vergleich, der recht humpelig daher kommt.

In der Kunst geht es darum ein möglichst breites Angebot zu erhalten, um den Zugang allen Interessierten unabhängig ihrer finanziellen Möglichkeiten zu bieten.

So ist es aber, der Staat fördert hier wieder einmal die Mentalität: Der Andere machts schon.

Kunst und Kultur ist kein Recht das jedem zusteht, es ist ein Gut und kann nur mit einem marktwirtschaftlichem Prozess bereitgestellt werden. Den Denkfehler machen aber viele, vorallem wenn es um Gesundheit oder Bildung geht. Deswegen funktionieren all diese Systeme auch nicht.

Thauris
21.11.2009, 23:23
Hmmm.... daher will ich das wissen:

Es stimmt aber doch! Nur der erste Satz ist eine persönliche Meinung!

umananda
21.11.2009, 23:24
Warum sollten die Menschen in Deutschland Eigeninitiative entwickeln und Kunst fördern, wenn der Staat sie bevormundet und das per Zwangssteuern realisiert?



Zuerst einmal ist es ein Unsinn, was du hier über Zwangssteuern und Bevormundung schreibst ... die Finanzierung der staatlichen Galerien läuft etwas komplizierter, als du es dir in deiner sehr handgestrickten Vorstellung ausmalst.

Ich habe in diesem Thread schon einmal am Rande erwähnt.

Der Großteil der Sammlungen in den Museen sind Schenkungen von privaten Sammlern oder Nachlässe von Künstlern. Ob die Sammlung Stiftung Ludwig in Wien und anderswo oder die Sammlung "Blaue Reiter" in München, durch Gabriele Münter.

Solche Sammlungen werden durch Ankäufe komplettiert und ergänzt, Einzelstücke werden durch Stiftungen erworben und den staatlichen Galerien als Schenkung oder Dauerleihgaben überlassen.

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3268920&postcount=777

Die staatlichen Sammlungen dienen nicht nur ein Repräsentation, sondern stellen auch Sachwerte dar ... sie sorgen für einen Tourismus ... genauso wie Opernhäuser, Konzerthallen oder Sprechbühnen.

Ohne Mäzenatentum ist noch nie gute Kunst entstanden ... zu keiner Zeit. Der arme Poet ist so eine romantische Vorstellung ... die aber mit die Realität nichts zu tun hat.

Du erwähnt die USA ... gerade dort herrscht ein weitverzweigtes Mäzenatentum durch "private" Investoren, aber auch dort geht es über Steuereinsparungen ... da man dadurch seine Gewinne reduzieren kann. Auch in den USA gelten Ankäufe von Kunstwerke für öffentlichen Galerien als Ausgaben vor "Steuern" ...

Aber wir können noch weitergehen und von den vielen Stiftungen reden, die ebenfalls von Privatinvestoren finanziert werden, die viele Literatur- oder Kunstpreise ins Leben gerufen haben, die lebende Künstler unterstützen. Selbst das Kulturhistorische Museum in Wien bekommt durch Erbnachlässe Geld ... ud das nicht gerade wenig.

In Deutschland werden durch Stiftungen unzählige Preise und Stipendien vergeben ... das Unternehmen Siemens ist da ziemlich engagiert. Dass der Staat als Förderer nicht nachstehen will, liegt wohl auf der Hand ... der Staat finanziert viele Dinge, die nur eine bestimmte Klientel zugute kommt. Er subventioniert die Eisenbahn und der notorische Autofahrer finanziert mit seinen Steuergeldern die Bahn mit ... genauso wie der notorische Bahnfahrer die Autobahnen mitfinanziert.

Viele Kunstobjekte, welche durch Museen erworben werden, bekommen durch Fördervereine Gelder, die den Ankauf bestimmter Objekte mitfinanzieren oder auch erst ermöglichen ... denn eine Tatsache kann man mit Gewissheit zur Kenntnis nehmen. Würden die Museen sich alleine auf staatliche Gelder verlassen, dann würden kaum noch Ankäufe getätigt werden.

Was mich an dieser Diskussion immer wieder stört, ist die eklatante Ahnungslosigkeit gewisser User, die immer wieder den gleichen Unsinn schreiben und was noch weitaus schlimmer ist, sie sind davon überzeugt, sie würden etwas KLUGES von sich geben, obwohl es purer Unsinn ist.

Servus umananda

Peaches
21.11.2009, 23:25
Genau. Deswegen ist eine konstruktive Diskussion wichtig, inwieweit es eine demokratische Entscheidung für Förderung von Kunst geben sollte, die möglicherweise auch in Form von Auftragskunst ein Stadtbild verschönern und bereichern kann oder inwiefern Eliten und nicht das Volk Finanzierungsentscheidungen treffen. Ich finde das sollte man splitten, sodass beide Seiten zu ihrem Recht kommen. Lustigerweise habe ich auf eine Diskussionsmöglichkeit in die Richtung verwiesen, aber dieser Beitrag wurde natürlich übergangen. :P

Eine konstruktive Diskussion lässt sich schlecht führen, wenn gar keine staatliche wie auch immer geartete Förderung für Kunst erwünscht ist.

:shrug:

Thauris
21.11.2009, 23:25
Wetten, da gibt es zuhauf Idioten die auf einer Kunstausstellung noch den Sinn in meinem Schwachsinn suchen würden? :))


Ganz sicher sogar, und das finde ich nun überhaupt nicht lustig - es zeigt die zunehmende Verdummung der Gesellschaft!

Peaches
21.11.2009, 23:27
Es stimmt aber doch! Nur der erste Satz ist eine persönliche Meinung!

Nur weil du mit ihrer Meinung vielleicht konform gehst, darfst du nicht außer acht lassen, dass es sich bei ihrem kompletten Posting um ihre persönliche Meinung handelt.
Andere Menschen sehen das anders.

Womit wir wieder bei ihrem Kunstverständnis und der Förderungswertigkeit wären...

Thauris
21.11.2009, 23:27
So ist es aber, der Staat fördert hier wieder einmal die Mentalität: Der Andere machts schon.

Kunst und Kultur ist kein Recht das jedem zusteht, es ist ein Gut und kann nur mit einem marktwirtschaftlichem Prozess bereitgestellt werden. Den Denkfehler machen aber viele, vorallem wenn es um Gesundheit oder Bildung geht. Deswegen funktionieren all diese Systeme auch nicht.


Gäbe es einen Wettbewerb, wäre vielleicht eine Chance für mehr Qualität gegeben - so weiss der Hersteller genau dass sein Schwachsinn subventioniert wird, und er sich keine Mühe geben muss!

BRDDR_geschaedigter
21.11.2009, 23:30
Zuerst einmal ist es ein Unsinn, was du hier über Zwangssteuern und Bevormundung schreibst ... die Finanzierung der staatlichen Galerien läuft etwas komplizierter, als du es dir in deiner sehr handgestrickten Vorstellung ausmalst.
"
Da hast du es doch:
"staatliche Galerien". Wo hab ich geschrieben, das ich die Förderung durch Mäzene schlecht finde?

Es war mir klar, das du die Staatsfinanzierung nicht ablehnst, da du wahrscheinlich von dem System selber abhängig bist und deine Pfründe nicht verlieren willst.

Apotheos
21.11.2009, 23:32
Eine konstruktive Diskussion lässt sich schlecht führen, wenn gar keine staatliche wie auch immer geartete Förderung für Kunst erwünscht ist.

:shrug:

Wenn staatliche Förderung unerwünscht ist, kämen wir - bei einer konsequenten Haltung - sehr schnell zu anarchistischen Theorien. Finde ich in dem Sinne auch irgendwie belustigend. :ty:

Peaches
21.11.2009, 23:32
So ist es aber, der Staat fördert hier wieder einmal die Mentalität: Der Andere machts schon.

Kunst und Kultur ist kein Recht das jedem zusteht, es ist ein Gut und kann nur mit einem marktwirtschaftlichem Prozess bereitgestellt werden. Den Denkfehler machen aber viele, vorallem wenn es um Gesundheit oder Bildung geht. Deswegen funktionieren all diese Systeme auch nicht.

Was du als "Denkfehler" bezeichnest, ist schlicht eine andere Weltsicht und eine andere Meinung.

Und mal zur Erinnerung das "Recht auf Bildung" ist ein Menschenrecht und das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist im Grundgesetz verankert.

Apotheos
21.11.2009, 23:34
Eigentlich wollte ich mich nicht mehr wiederholen, aber vielleicht solltest Du den Strang erst mal lesen, bevor Du Dir dahingehend ein Urteil erlaubst!

Ich habe einen Großteil des Stranges gelesen, aber beim besten Willen kann man sich nicht jeden polemischen Unsinn reinziehen. Da nütz' ich meine Zeit lieber produktiv und gönne meinen Sinnen ein bisschen entartete Kunst. :P

Peaches
21.11.2009, 23:34
Wenn staatliche Förderung unerwünscht ist, kämen wir - bei einer konsequenten Haltung - sehr schnell zu anarchistischen Theorien. Finde ich in dem Sinne auch irgendwie belustigend. :ty:

An der Konsequenz haperts dann doch immer letztendlich.

Und dann sollte man schon weitergehen und den staatlichen Zwangsapparat gleich ganz abschaffen. :)



:buschmann_2:

Thauris
21.11.2009, 23:34
Nur weil du mit ihrer Meinung vielleicht konform gehst, darfst du nicht außer acht lassen, dass es sich bei ihrem kompletten Posting um ihre persönliche Meinung handelt.
Andere Menschen sehen das anders.




Wir habens doch nun lang genug diskutiert, und genau das hat sich herauskristallisiert, wurde unter anderem auch durch Links belegt. Die, denen sich das Geschwurbel um Nichts nicht erschliesst sind die Dummen - ist nur eine Aussage die zutrifft.

BRDDR_geschaedigter
21.11.2009, 23:36
Gäbe es einen Wettbewerb, wäre vielleicht eine Chance für mehr Qualität gegeben - so weiss der Hersteller genau dass sein Schwachsinn subventioniert wird, und er sich keine Mühe geben muss!

Jup, Menschen sind eben faul und gehen den Weg des geringsten Widerstandes. Man nimmt dem Künstler somit den Druck sich zu entwickeln. Der Künstler hat auch gar keinen Anreiz dafür, da sein "Werke" sowieso subventioniert werden.

Branka
21.11.2009, 23:39
Was mich an dieser Diskussion immer wieder stört, ist die eklatante Ahnungslosigkeit gewisser User, die immer wieder denn gleichen Unsinn schreiben und was noch weitaus schlimmer ist, sie sind der Überzeugung, sie würden etwas KLUGES von sich geben, obwohl es purer Unsinn ist.

Servus umananda

Bist Du hier das Maß aller Dinge??

Betrachtest Du Dich als allwissend und störst Dich an Meinung anderer?

Du bist wohl auch eine von denen, die lieber einen Stehplatz in der ersten Klasse wollen, als einen Sitzplatz in der zweiten.....

Langt es Dir nicht, wenn Menschen diesen Müll als Müll bezeichnen, und angebliche Kunstkenner diesen Müll glorifizieren? Was maßt Du Dir eigentlich an, Zigeunerfreundin?

Ich befasse mich nicht mit Kunst, ich finde diesen Dreck als Kunst zu bezeichnen, anmassend und frech! Ein braunes Bild als Kunst zu bezeichnen ist eine Frechheit, oder ein paar Farbkleckse ebenso. Und Du als arrogantes Gör kommst mit deiner anmassenden Art daher und meinst die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben.

Auch wenn Du Kunst studiert hast, interessiert es mich einen feuchten Dreck was Du hier schwadronierst in deiner überheblichen Art. Ich muss hier nicht einen auf Pseudointellektuell machen um bei diesem Müll mitzureden.

Ich sage klar und direkt meine Meinung über diesen Sch*** und mache mich lustig über die Leute, die diesen Schwachsinn als Kunst bezeichnen!

Deinen Absolutheitsanspruch bzgl. Kunst kannst Du Dir sonstwo hinstecken, aber lass auch die Meinung anderer hier gelten... Dein stumpfer und verbitterter Geist ist ja nicht mehr erträglich..... Ein Mann würde Dir mal guttun, und nicht nur im Internet sitzen und über den Müll hier schwadronieren!

Apotheos
21.11.2009, 23:40
Kunst und Kultur ist kein Recht das jedem zusteht, es ist ein Gut und kann nur mit einem marktwirtschaftlichem Prozess bereitgestellt werden. Den Denkfehler machen aber viele,

Lieber BRDDR_geschädigter. Ich denke du hast Unrecht. Kunst und Kultur ist nicht einfach eine Dienstleistung, ein Angebot auf dem Markt. Sie kann dies sein, wie Brecht ja meinte "Kunst ist eine Ware", allerdings ist sie nicht nur eine bloße Ware. Es gibt ja schließlich einen Unterschied zwischen Design und Kunst. Marktwirtschaftliche "Kunst" neigt zur Trivialisierung, wie man wunderbar an der modernen Literatur erkennt. Während kleine Verlage gegen die Finanzkraft der großen kaum ankommen, verkaufen die großen Verlage in Übermaßen ganze Buchreihen, die a) ähnliche Inhalte haben ( siehe Fantasy ) und b) gleichartige Sprache. Erfolgreiche Schriftsteller verkaufen ihren Namen bereits sogar als Marke und schreiben Romane, als Aufträge, welche sie von ihren Verlagen bekommen. Herumprobieren sei ja unerwünscht, da man kein "Marktrisiko" eingehen möchte und der Verlag schließlich Profit braucht, um sich halten zu können.

Wie immer muss ich dir und deinem Marktradikalismus widersprechen, da er blind gegenüber sozialer Dynamik, innerhalb dieser Form von Marktwirtschaft, ist. In direkter Profitkonkurrenz stünden auch Künstler, wären sie an den Markt so gebunden, wie du es dir herbeiidealisierst. Sie könnten nicht mehr frei schaffen, weil davon ihre Existenz abhängt, zu verkaufen. Das führt zu einer Banalisierung der Kunst.

Peaches
21.11.2009, 23:41
Wir habens doch nun lang genug diskutiert, und genau das hat sich herauskristallisiert, wurde unter anderem auch durch Links belegt. Die, denen sich das Geschwurbel um Nichts nicht erschliesst sind die Dummen - ist nur eine Aussage die zutrifft.

Das ist zu eindimensional.

Da du dich doch immer für die Meinungsfreiheit stark machst, müsste dir doch eigentlich daran gelegen sein, andere Meinungen nicht zu diffamieren, sondern einfach die Schultern zu zucken und zu sagen: Mir sagt es nix, aber jemand anders mag das anders sehen.

Was du als Geschwurbel um Nichts bezeichnest ist nichts weiter als eine andere Meinung zum Thema.

Thauris
21.11.2009, 23:45
Das ist zu eindimensional.

Da du dich doch immer für die Meinungsfreiheit stark machst, müsste dir doch eigentlich daran gelegen sein, andere Meinungen nicht zu diffamieren, sondern einfach die Schultern zu zucken und zu sagen: Mir sagt es nix, aber jemand anders mag das anders sehen.

Was du als Geschwurbel um Nichts bezeichnest ist nichts weiter als eine andere Meinung zum Thema.

Ähm - kannst Du's noch mal genauer lesen? Mir sagt es genau so wenig zu diffamiert und als dumm oder Pöbel bezeichnet zu werden, weil ich dazu sage was ich denke.

umananda
21.11.2009, 23:46
"
Da hast du es doch: . Wo hab ich geschrieben, das ich die Förderung durch Mäzene schlecht finde?

Es war mir klar, das du die Staatsfinanzierung nicht ablehnst, da du wahrscheinlich von dem System selber abhängig bist und deine Pfründe nicht verlieren willst.

Das Mäzenatentum funktioniert auch in Österreich, Frankreich ... von Kollegen weiß ich, dass es auch in Deutschland funktioniert ... das habe ich ja deutlich geschrieben, auch wenn du ganz schnell antwortest, bevor du überhaupt den ganzen Beitrag gelesen hast. Wenn du Selbstgespräche führen willst, warum tust du es dann nicht alleine mit deinen vier Wänden?

Die Museen leben nicht von Pfründen, sondern leisten eine wichtige kulturhistorische Arbeit ... in den staatlichen Galerien ... ob Albertina, Kunsthistorisches Museum Wien, Prado in Madrid, Louvre in Paris ... und ... und ... und ... wird das kulturelle Erbe von den Anfängen bis heute aufbewahrt, gesichtet, restauriert und wissenschaftlich korrekt zugeordnet ... die Methoden werden durch technische Neuentwicklungen immer mehr verfeinert.

Unsere Arbeit produziert das Bewahren von kulturellen Gütern ... die man noch nach Jahrhunderten schätzen wird. Ich weiß nicht, ob du etwas produzierst ... aber ob sich nach hundert Jahren noch jemand dafür interessieren wird, das kann ich nicht beurteilen.

Servus umananda

Apotheos
21.11.2009, 23:47
Ich befasse mich nicht mit Kunst, ich finde diesen Dreck als Kunst zu bezeichnen, anmassend und frech!



Ist es nicht auch etwas vermessen, wenn du einer Umanda vorwirfst sie würde auf ihr Recht beharren, sie besäße den einzigen Kunstverstand ( was sie meines Wissens nicht mal behauptet hat oO ) und andererseits dir das Recht herausnimmst zu sagen, "dass du dich ja mit Kunst befasst und darum mehr Recht hast" - das folgere ich aus dem Zitierten. Nur, weil du etwas als Dreck bezeichnest, ist es das ja nicht zwangsläufig. Ich befasse mich auch mit Kunst und habe eine etwas andere Haltung zur modernen Kunst. Meinerseits finde ich es frech, zu behaupten, man könnte alleinig beurteilen was Kunst ist. Stichwort: Geschmack, Subjektivität. Das wird immer und immer wieder vergessen. Schultern zucken und Lachen. Dann kann man sich vielleicht auch Dingen öffnen, die einem Anfangs nicht gefielen.

BRDDR_geschaedigter
21.11.2009, 23:47
Lieber BRDDR_geschädigter. Ich denke du hast Unrecht. Kunst und Kultur ist nicht einfach eine Dienstleistung, ein Angebot auf dem Markt. Sie kann dies sein, wie Brecht ja meinte "Kunst ist eine Ware", allerdings ist sie nicht nur eine bloße Ware. Es gibt ja schließlich einen Unterschied zwischen Design und Kunst. Marktwirtschaftliche "Kunst" neigt zur Trivialisierung, wie man wunderbar an der modernen Literatur erkennt. Während kleine Verlage gegen die Finanzkraft der großen kaum ankommen, verkaufen die großen Verlage in Übermaßen ganze Buchreihen, die a) ähnliche Inhalte haben ( siehe Fantasy ) und b) gleichartige Sprache. Erfolgreiche Schriftsteller verkaufen ihren Namen bereits sogar als Marke und schreiben Romane, als Aufträge, welche sie von ihren Verlagen bekommen. Herumprobieren sei ja unerwünscht, da man kein "Marktrisiko" eingehen möchte und der Verlag schließlich Profit braucht, um sich halten zu können.

Wie immer muss ich dir und deinem Marktradikalismus widersprechen, da er blind gegenüber sozialer Dynamik, innerhalb dieser Form von Marktwirtschaft, ist. In direkter Profitkonkurrenz stünden auch Künstler, wären sie an den Markt so gebunden, wie du es dir herbeiidealisierst. Sie könnten nicht mehr frei schaffen, weil davon ihre Existenz abhängt, zu verkaufen. Das führt zu einer Banalisierung der Kunst.

Das sind irrationale Ängste. Spätestens seit der Verbreitung des Internets ist man nicht mehr von Verlagen abhängig und kann selber publizieren. Gut Werke werden sich durchsetzen. Ein Mario Barth wird sich mit seiner eindimensionaler Komik nicht lange halten können und vom bösen Markt verschweinden, weil den Schwachsinn keiner mehr sehen will.

Apotheos
21.11.2009, 23:50
Vorallem finde ich es recht belustigend, dass eine Kunstdiskussion sich weit mehr der Polemik andersdenkender zuwendet, als der inhaltlichen Diskussion. Eine wirkliche, tiefe Analyse von Anhängern der klassischen Kunst habe ich hier auch noch nicht gehört, sondern meistens oberflächliches Geschwurbel. ( Das gilt übrigens für mich auch. :] ) Viel mehr kommt halt nicht dabei heraus, wenn man seine Zeit mit Rechthaberei verdirbt.

umananda
21.11.2009, 23:53
Lieber BRDDR_geschädigter. Ich denke du hast Unrecht. Kunst und Kultur ist nicht einfach eine Dienstleistung, ein Angebot auf dem Markt.

Selbstverständlich ist sie das nicht nur und ausschließlich. Ohne Kunst und Kultur würden wir heute weder etwas von den Mayas ... Ägyptern noch der Antike wissen. Wir würden überhaupt nichts wissen ... Kunst ... und der gesamte kulturelle Ausdruck ist das Gedächtnis der Menschheit.

Servus umananda

Apotheos
21.11.2009, 23:53
Das sind irrationale Ängste. Spätestens seit der Verbreitung des Internets ist man nicht mehr von Verlagen abhängig und kann selber publizieren. Gut Werke werden sich durchsetzen. Ein Mario Barth wird sich mit seiner eindimensionaler Komik nicht lange halten können und vom bösen Markt verschweinden, weil den Schwachsinn keiner mehr sehen will.

Das Internet mag ein Markt der Zukunft sein, aber das Internet allein macht den Erfolg eines Buches nicht aus. Dazu gehört weit mehr Marketing und dazu braucht man auch Kapital. Natürlich wird es dadurch unbekannten Schriftstellern enorm erleichtert, da stimme ich dir zu. Aber es ist auch so, dass es viele gute Schriftsteller gibt und auch das Internet für diese nur in begrenzter Anzahl zu Erfolg führen kann. Allein deswegen spielen Verlage ebenso noch eine Rolle, die ja auch das Internet wiederum für sich nutzen möchten.

Thauris
21.11.2009, 23:54
Bist Du hier das Maß aller Dinge??

Betrachtest Du Dich als allwissend und störst Dich an Meinung anderer?

Du bist wohl auch eine von denen, die lieber einen Stehplatz in der ersten Klasse wollen, als einen Sitzplatz in der zweiten.....

Langt es Dir nicht, wenn Menschen diesen Müll als Müll bezeichnen, und angebliche Kunstkenner diesen Müll glorifizieren? Was maßt Du Dir eigentlich an, Zigeunerfreundin?

Ich befasse mich nicht mit Kunst, ich finde diesen Dreck als Kunst zu bezeichnen, anmassend und frech! Ein braunes Bild als Kunst zu bezeichnen ist eine Frechheit, oder ein paar Farbkleckse ebenso. Und Du als arrogantes Gör kommst mit deiner anmassenden Art daher und meinst die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben.

Auch wenn Du Kunst studiert hast, interessiert es mich einen feuchten Dreck was Du hier schwadronierst in deiner überheblichen Art. Ich muss hier nicht einen auf Pseudointellektuell machen um bei diesem Müll mitzureden.

Ich sage klar und direkt meine Meinung über diesen Sch*** und mache mich lustig über die Leute, die diesen Schwachsinn als Kunst bezeichnen!

Deinen Absolutheitsanspruch bzgl. Kunst kannst Du Dir sonstwo hinstecken, aber lass auch die Meinung anderer hier gelten... Dein stumpfer und verbitterter Geist ist ja nicht mehr erträglich..... Ein Mann würde Dir mal guttun, und nicht nur im Internet sitzen und über den Müll hier schwadronieren!


Klare Worte!

BRDDR_geschaedigter
21.11.2009, 23:56
Das Mäzenatentum funktioniert auch in Österreich, Frankreich ... von Kollegen weiß ich, dass es auch in Deutschland funktioniert ... das habe ich ja deutlich geschrieben, auch wenn du ganz schnell antwortest, bevor du überhaupt den ganzen Beitrag gelesen hast. Wenn du Selbstgespräche führen willst, warum tust du es dann nicht alleine mit deinen vier Wänden?

Die Museen leben nicht von Pfründen, sondern leisten eine wichtige kulturhistorische Arbeit ... in den staatlichen Galerien ... ob Albertina, Kunsthistorisches Museum Wien, Prado in Madrid, Louvre in Paris ... und ... und ... und ... wird das kulturelle Erbe von den Anfängen bis heute aufbewahrt, gesichtet, restauriert und wissenschaftlich korrekt zugeordnet ... die Methoden werden durch technische Neuentwicklungen immer mehr verfeinert.

Unsere Arbeit produziert das Bewahren von kulturellen Gütern ... die man noch nach Jahrhunderten schätzen wird. Ich weiß nicht, ob du etwas produzierst ... aber ob sich nach hundert Jahren noch jemand dafür interessieren wird, das kann ich nicht beurteilen.

Servus umananda

Wieso soll dann der Staat noch eingreifen, wenn das Mäzenentum sowieso funktioniert? Wären diese Galerien im Privatbesitz, so würden die Besitzer die Werke auch bewaren und instand halten. Würden sie das nicht tun, so würden diese Werke verfallen und an Wert verlieren, die Besitzer würden sich ins eigene Fleisch schneiden.

Die Bewahrung von kulturellen Gütern ist keine Produktion, du schaffst also nichts Neues.

Ja ich produziere etwas zwar nicht direkt, aber indirekt in der techn. Entwicklung.

Thauris
21.11.2009, 23:57
Vorallem finde ich es recht belustigend, dass eine Kunstdiskussion sich weit mehr der Polemik andersdenkender zuwendet, als der inhaltlichen Diskussion. Eine wirkliche, tiefe Analyse von Anhängern der klassischen Kunst habe ich hier auch noch nicht gehört, sondern meistens oberflächliches Geschwurbel. ( Das gilt übrigens für mich auch. :] ) Viel mehr kommt halt nicht dabei heraus, wenn man seine Zeit mit Rechthaberei verdirbt.

Das ging schon am Anfang des Stranges los, als man Arthas in die berühmte Schublade zu stecken versuchte. Im übrigen ist dies ein Strang über Kunst die nicht gefällt, sagte ich schon mal. Und eine tiefe Analyse über farbige Quadrate ist uns leider nicht möglich - auch mir nicht, selbst wenn ich nicht nur ein Anhänger der klassischen Kunst bin!

Peaches
21.11.2009, 23:57
Ähm - kannst Du's noch mal genauer lesen? Mir sagt es genau so wenig zu diffamiert und als dumm oder Pöbel bezeichnet zu werden, weil ich dazu sage was ich denke.

*räusper*

Es ist ein Unterschied zwischen "ich sage meine Meinung" und "das ist keine Kunst".
Ersteres ist dein Eindruck eines Kunstwerkes, zweiteres eine Anmaßung.

Dir ist schon klar, dass deine sicherlich nicht ganz unberechtigte Kritik in beide Richtungen funktioniert?

Apotheos
21.11.2009, 23:58
Klare Worte!

Keine klaren Worte. Die strotzen vor Egozentrik. Klare Worte sind vernünftig, diplomatisch, stilvoll gewählt und nicht hochmütig und ichbezogen.

Branka
21.11.2009, 23:59
Klare Worte!

Ich bin ein Freund von klaren Worten.....:]

Geschwurbsel, geschnössel und lamentieren waren noch nie mein Ding..... Nur mit klaren Worten kommt man weiter....

Einige hier meinen, der Nabel der Welt zu sein, doch den gibt es inzwischen über 6 Milliarden mal!

umananda
21.11.2009, 23:59
Das sind irrationale Ängste. Spätestens seit der Verbreitung des Internets ist man nicht mehr von Verlagen abhängig und kann selber publizieren. Gut Werke werden sich durchsetzen. Ein Mario Barth wird sich mit seiner eindimensionaler Komik nicht lange halten können und vom bösen Markt verschweinden, weil den Schwachsinn keiner mehr sehen will.

Einen Betriebsclown wie Mario Barth als Argumentationskrücke in einer Diskussion über Kunst einzubringen, disqualifiziert dich eher als seriöser Gesprächspartner ... wo bleibt dein Beitrag zu diesem Thema, bevor du hier wie ein Mario Barth nur auf Betriebsclown machst .... (?)

Servus umananda

Apotheos
22.11.2009, 00:01
Das ging schon am Anfang des Stranges los, als man Arthas in die berühmte Schublade zu stecken versuchte. Im übrigen ist dies ein Strang über Kunst die nicht gefällt, sagte ich schon mal. Und eine tiefe Analyse über farbige Quadrate ist uns leider nicht möglich - auch mir nicht, selbst wenn ich nicht nur ein Anhänger der klassischen Kunst bin!

Arthas in die Schublade zu stecken? Dir ist klar, dass Arthas sich zum Nationalsozialismus bekennt, entartete Kunst also in dem historisch gewollten Sinne bezeichnet und sich für den größten Antidemokraten des Forums hält?Den musste niemand in eine Schublade stecken, der hockt sich da freiwillig rein. Und nicht gerade in die Beste, sondern da stinkts noch heute nach Massengräbern und Gestapo.

Branka
22.11.2009, 00:01
Keine klaren Worte. Die strotzen vor Egozentrik. Klare Worte sind vernünftig, diplomatisch, stilvoll gewählt und nicht hochmütig und ichbezogen.

Ich war noch nie ein Freund von Diplomatie..... Für mich sind Diplomaten Lügner mit Diplom....

umananda
22.11.2009, 00:03
Ich bin ein Freund von klaren Worten.....:]

Geschwurbsel, geschnössel und lamentieren waren noch nie mein Ding..... Nur mit klaren Worten kommt man weiter....

Einige hier meinen, der Nabel der Welt zu sein, doch den gibt es inzwischen über 6 Milliarden mal!

Du bist, wie man mittlerweile allgemein feststellen konnte, nicht gerade mit Bildung und Klugheit überhäuft worden. Weshalb suchst du dir eigentlich nicht Themen aus, über die du frei schwadronieren kannst. Als Blödelbarde zum Beispiel ... da ist dein Horizont beziehungsweise Talent völlig ausreichend.

Servus umananda

Peaches
22.11.2009, 00:04
Einen Betriebsclown wie Mario Barth als Argumentationskrücke in einer Diskussion über Kunst einzubringen, disqualifiziert dich eher als seriöser Gesprächspartner ... wo bleibt dein Beitrag zu diesem Thema, bevor du hier wie ein Mario Barth nur auf Betriebsclown machst .... (?)

Servus umananda

Öhm. Da kann er jetzt nix für.
Das war ich.

Um zu verdeutlichen was passiert, wenn man Kunst und Kultur nicht mehr staatlich fördert, sondern einzig und allein marktwirtschaftlichen Aspekten Raum gibt.

Immerhin hat der Staat ja einen Bildungsauftrag....



In der Kunst und auch in der Kultur geht es nicht um marktwirtschaftliche Aspekte, sonst bestünde die einzige kulturelle Errungenschaft diese Landes bald in wöchentlichen Mario Barth-Auftritten vor einem Riesenpublikum - um es mal ähnlich plakativ darzustellen, wie dein DDR-Vergleich, der recht humpelig daher kommt.

In der Kunst geht es darum ein möglichst breites Angebot zu erhalten, um den Zugang allen Interessierten unabhängig ihrer finanziellen Möglichkeiten zu bieten.

Thauris
22.11.2009, 00:05
*räusper*

Es ist ein Unterschied zwischen "ich sage meine Meinung" und "das ist keine Kunst".
Ersteres ist dein Eindruck eines Kunstwerkes, zweiteres eine Anmaßung.

Dir ist schon klar, dass deine sicherlich nicht ganz unberechtigte Kritik in beide Richtungen funktioniert?

Gegenüber wem ist das eine Anmassung? Gegenüber dem "Künstler" den das sicherlich nicht tangiert, oder gegenüber den Spezialisten, die das für Kunst halten?

umananda
22.11.2009, 00:05
Öhm. Da kann er jetzt nix für.
Das war ich.

Um zu verdeutlichen was passiert, wenn man Kunst und Kultur nicht mehr staatlich fördert, sondern einzig und allein marktwirtschaftlichen Aspekten Raum gibt.

Immerhin hat der Staat ja einen Bildungsauftrag....

Oh PARDON ... dann nehme ich es wieder zurück.

Servus umananda

Apotheos
22.11.2009, 00:05
Ich war noch nie ein Freund von Diplomatie..... Für mich sind Diplomaten Lügner mit Diplom....

Keine Demokratin? Diplomatie ist die Überzeugung, dass man nicht alles wissen kann, dass Wissen, um das Begrenztsein der eigenen Möglichkeiten und die Zuflucht in der Notwendigkeit sich anderen friedlich zu nähern, um unnötige Scherereien zu vermeiden, wo sie weder wichtig sind, noch zu etwas führen, außer Unfreiheit und Magenverstimmungen.

BRDDR_geschaedigter
22.11.2009, 00:06
Einen Betriebsclown wie Mario Barth als Argumentationskrücke in einer Diskussion über Kunst einzubringen, disqualifiziert dich eher als seriöser Gesprächspartner ... wo bleibt dein Beitrag zu diesem Thema, bevor du hier wie ein Mario Barth nur auf Betriebsclown machst .... (?)

Servus umananda

Erklärung anhand von einfachen Beispielen (Mario Barth) damit den Zusammenhang auch Kleingeister wie du verstehen können.

Peaches
22.11.2009, 00:07
Gegenüber wem ist das eine Anmassung? Gegenüber dem "Künstler" den das sicherlich nicht tangiert, oder gegenüber den Spezialisten, die das für Kunst halten?

Wie kommst du auf die schmale Brücke, es würde den Künstler nicht tangieren?

Es ist respektlos gegenüber beiden.

Thauris
22.11.2009, 00:07
Arthas in die Schublade zu stecken? Dir ist klar, dass Arthas sich zum Nationalsozialismus bekennt, entartete Kunst also in dem historisch gewollten Sinne bezeichnet und sich für den größten Antidemokraten des Forums hält?Den musste niemand in eine Schublade stecken, der hockt sich da freiwillig rein. Und nicht gerade in die Beste, sondern da stinkts noch heute nach Massengräbern und Gestapo.

Auch das hatte ich schon mal beantwortet!

umananda
22.11.2009, 00:09
Wieso soll dann der Staat noch eingreifen, wenn das Mäzenentum sowieso funktioniert? Wären diese Galerien im Privatbesitz, so würden die Besitzer die Werke auch bewaren und instand halten. Würden sie das nicht tun, so würden diese Werke verfallen und an Wert verlieren, die Besitzer würden sich ins eigene Fleisch schneiden.

Die Bewahrung von kulturellen Gütern ist keine Produktion, du schaffst also nichts Neues.

Ja ich produziere etwas zwar nicht direkt, aber indirekt in der techn. Entwicklung.

Weil es nicht ausreicht und der Staat nun einmal die großen Sammlungen übernommen hat. Der österreichische Staat ... hat den Nachlass der Habsburger übernommen ... in Frankreich und auch in Deutschland von ihren jeweiligen Vorgängern. Wenn er nicht bereit ist, für das kulturelle Werte seines Volkes zu sorgen, dann hat er wohl seine Aufgabe verfehlt ...

Servus umananda

Thauris
22.11.2009, 00:09
Wie kommst du auf die schmale Brücke, es würde den Künstler nicht tangieren?


Weil diese Künstler erstens hier nicht mitlesen, und sie zweitens wie schon mehrfach verlinkt, sich über die Meinung ihres Publikums einen Ast lachen. Kann ich übrigens bestätigen!

Apotheos
22.11.2009, 00:09
Gegenüber wem ist das eine Anmassung? Gegenüber dem "Künstler" den das sicherlich nicht tangiert, oder gegenüber den Spezialisten, die das für Kunst halten?

Tjo, ich habe ja schon eine demokratische Lösungsmöglichkeit eingebracht, aber Leute wie du wollen offenbar keine Kompromisse, sondern sie sehen nur sich und ihren Horizont, alle anderen sind blöd, unfähig oder sonstwie minderwertig. Hab ich Recht? Kann mich auch irren. Eigentlich denke ich, dass dein Intellekt zu mehr fähig ist, als dieser untolerante Quark. :]

Peaches
22.11.2009, 00:10
Weil diese Künstler erstens hier nicht mitlesen, und sie zweitens wie schon mehrfach verlinkt, sich über die Meinung ihres Publikums einen Ast lachen. Kann ich übrigens bestätigen!

Ja, ich bin sicher, das kann man so pauschal sagen. :rolleyes:

Thauris
22.11.2009, 00:11
Ja, ich bin sicher, das kann man so pauschal sagen. :rolleyes:

Darf ich dazu Picasso bemühen?

„Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der Künstler sein Talent für alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie verwenden. Alle Wege stehen einem intelektuellen Scharlatanismus offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebenung. Aber die Raffinierten, die Reichen, die Nichtstuer und Effekthascher suchen in ihr Neuheit, Seltsamheit, Orginalität, Verstiegenheit und Anstößigkeit. Seit dem Kubismus, ja schon früher, habe ich alle Kritiker mit den zahllosen Scherzen zufriedengestellt, die mir gerade so einfielen und die sie um so mehr bewunderten, je weniger sie ihnen Verständlich waren. Durch diese Spielereien, diese Rätsel und Arabeske habe ich mich schnell berühmt gemacht. Und der Ruhm bedeutet für mich als Künstler: Verkauf, Vermögen, Reichtum.
Ich bin heute nicht nur berühmt, sondern auch reich. Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als Künstler betrachten im großen Sinne des Wortes. Große Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya. Ich bin nur ein Spaßmacher, der seine Zeit verstanden hat und alles, was er konnte, herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen.“ - Madrid, 2.Mai 1952

umananda
22.11.2009, 00:11
Weil diese Künstler erstens hier nicht mitlesen, und sie zweitens wie schon mehrfach verlinkt, sich über die Meinung ihres Publikums einen Ast lachen. Kann ich übrigens bestätigen!

Was kannst du bestätigen? Du redest (und da muss ich wieder auf Maxvorstadt zurückgreifen) nur noch gequirlte .... du weißt schon.

Servus umananda

Peaches
22.11.2009, 00:12
Darf ich dazu Picasso bemühen?

„Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der Künstler sein Talent für alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie verwenden. Alle Wege stehen einem intelektuellen Scharlatanismus offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebenung. Aber die Raffinierten, die Reichen, die Nichtstuer und Effekthascher suchen in ihr Neuheit, Seltsamheit, Orginalität, Verstiegenheit und Anstößigkeit. Seit dem Kubismus, ja schon früher, habe ich alle Kritiker mit den zahllosen Scherzen zufriedengestellt, die mir gerade so einfielen und die sie um so mehr bewunderten, je weniger sie ihnen Verständlich waren. Durch diese Spielereien, diese Rätsel und Arabeske habe ich mich schnell berühmt gemacht. Und der Ruhm bedeutet für mich als Künstler: Verkauf, Vermögen, Reichtum.
Ich bin heute nicht nur berühmt, sondern auch reich. Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als Künstler betrachten im großen Sinne des Wortes. Große Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya. Ich bin nur ein Spaßmacher, der seine Zeit verstanden hat und alles, was er konnte, herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen.“ - Madrid, 2.Mai 1952

Ja, ich bin sicher Picasso spricht für alle Künstler. :)

umananda
22.11.2009, 00:13
Darf ich dazu Picasso bemühen?

Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als Künstler betrachten im großen Sinne des Wortes. Große Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya. Ich bin nur ein Spaßmacher, der seine Zeit verstanden hat und alles, was er konnte, herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen.“ - Madrid, 2.Mai 1952

So etwas zeichnet einen großen Künstler aus (und das ist Picasso ohne Zweifel) ... du bist nicht einmal in der Lage, deinen Unsinn als solchen zu erkennen.

Servus umananda

Apotheos
22.11.2009, 00:14
Darf ich dazu Picasso bemühen?

„Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der Künstler sein Talent für alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie verwenden. Alle Wege stehen einem intelektuellen Scharlatanismus offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebenung. Aber die Raffinierten, die Reichen, die Nichtstuer und Effekthascher suchen in ihr Neuheit, Seltsamheit, Orginalität, Verstiegenheit und Anstößigkeit. Seit dem Kubismus, ja schon früher, habe ich alle Kritiker mit den zahllosen Scherzen zufriedengestellt, die mir gerade so einfielen und die sie um so mehr bewunderten, je weniger sie ihnen Verständlich waren. Durch diese Spielereien, diese Rätsel und Arabeske habe ich mich schnell berühmt gemacht. Und der Ruhm bedeutet für mich als Künstler: Verkauf, Vermögen, Reichtum.
Ich bin heute nicht nur berühmt, sondern auch reich. Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als Künstler betrachten im großen Sinne des Wortes. Große Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya. Ich bin nur ein Spaßmacher, der seine Zeit verstanden hat und alles, was er konnte, herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen.“ - Madrid, 2.Mai 1952

Gibts dazu auch eine genauere Literaturquelle oder wieder eine Fälschung von "Gegnern der entarteten Kunst"? Wieso sollte Picasso seine Malerei so herabwerten? Unsinn. Glaub ich erst mit richtiger Quelle.

umananda
22.11.2009, 00:15
Ja, ich bin sicher Picasso spricht für alle Künstler. :)

Picasso war durch seine Größe überhaupt erst fähig, so etwas zu schreiben. Dali hätte so etwas niemals schreiben können. Aber ich möchte jetzt nicht Vorurteile gegen Dali schüren ... nicht hier. :shrug:

Servus umananda

BRDDR_geschaedigter
22.11.2009, 00:15
Gibts dazu auch eine genauere Literaturquelle oder wieder eine Fälschung von "Gegnern der entarteten Kunst"? Wieso sollte Picasso seine Malerei so herabwerten? Unsinn. Glaub ich erst mit richtiger Quelle.

Weil er ehrlich ist? :D

Thauris
22.11.2009, 00:16
Ja, ich bin sicher Picasso spricht für alle Künstler. :)

Wer sagt denn dass es um alle geht? Es geht nur um die die mit ihrem Schrott ihr Publikum verarschen!

Apotheos
22.11.2009, 00:17
Weil er ehrlich ist? :D

Nein, weil es Regeln für das Zitieren gibt, wer sie nicht einhält, muss nicht ernst genommen werden oder sonstwie beachtet.

BRDDR_geschaedigter
22.11.2009, 00:18
Weil es nicht ausreicht und der Staat nun einmal die großen Sammlungen übernommen hat. Der österreichische Staat ... hat den Nachlass der Habsburger übernommen ... in Frankreich und auch in Deutschland von ihren jeweiligen Vorgängern. Wenn er nicht bereit ist, für das kulturelle Werte seines Volkes zu sorgen, dann hat er wohl seine Aufgabe verfehlt ...

Servus umananda

Was passiert wenn eine Regierung oder ein Regime an die Macht kommt, welches der Meinung ist, das bestimmte Werke vernichtet werden müssen, da sie mit deren Ideologie nicht kompatibel ist? Nene der Staat soll die Finger von der Kunst lassen.

Apotheos
22.11.2009, 00:19
Was passiert wenn eine Regierung oder ein Regime an die Macht kommt, welches der Meinung ist, das bestimmte Werke vernichtet werden müssen, da sie mit deren Ideologie nicht kompatibel ist? Nene der Staat soll die Finger von der Kunst lassen.

Das passiert in einer Demokratie aber nicht. Nicht mal in einer bürgerlichen. :P

Peaches
22.11.2009, 00:20
Picasso war durch seine Größe überhaupt erst fähig, so etwas zu schreiben. Dali hätte so etwas niemals schreiben können. Aber ich möchte jetzt nicht Vorurteile gegen Dali schüren ... nicht hier. :shrug:

Servus umananda

Dali hat nur das hier geschrieben:
Picasso ist Maler, ich auch. Picasso ist Spanier, ich auch. Picasso ist Kommunist, ich auch nicht.


;)

umananda
22.11.2009, 00:20
Weil er ehrlich ist? :D

Du verstehst ja nicht mal deinen eigenen Mist, den du hier schreibst.

Servus umananda

Peaches
22.11.2009, 00:21
Wer sagt denn dass es um alle geht? Es geht nur um die die mit ihrem Schrott ihr Publikum verarschen!

Und was Schrott ist bestimmt jetzt wer?

(Außer Picasso)

Apotheos
22.11.2009, 00:21
Picasso war durch seine Größe überhaupt erst fähig, so etwas zu schreiben. Dali hätte so etwas niemals schreiben können. Aber ich möchte jetzt nicht Vorurteile gegen Dali schüren ... nicht hier. :shrug:

Servus umananda

Nix gegen Dali. :P

Stimmt. Demut hilft immer, um sich in den Medien groß zu machen. :D

umananda
22.11.2009, 00:24
Dali hat nur das hier geschrieben:
Picasso ist Maler, ich auch. Picasso ist Spanier, ich auch. Picasso ist Kommunist, ich auch nicht.


;)

Dali war ein eitler Vogel ... der mehr Ausschau nach Frauen hielt und sich immer den Surrealisten um André Breton (den ich übrigens sehr schätze) devot andiente .... mir gefallen seine Kunstwerke nicht besonders ... sie sind langweilig und ohne Bezug zum Menschen ... da war Max Ernst weitaus ernsthafter.

Servus umananda

Thauris
22.11.2009, 00:24
Gibts dazu auch eine genauere Literaturquelle oder wieder eine Fälschung von "Gegnern der entarteten Kunst"? Wieso sollte Picasso seine Malerei so herabwerten? Unsinn. Glaub ich erst mit richtiger Quelle.

Bitteschön!

http://www.angerer-der-aeltere.de/upload/angerer_presse/v_Angerer_der_Aeltere_Kishon_Picasso.pdf

hier ist noch was

http://www.artelino.com/artikel/picasso.asp

Nachdem Picasso eine Ausstellung mit Kinderzeichnungen besucht hatte:
"Als ich so alt war, konnte ich malen wie Raphael. Aber ich brauchte ein Leben lang um so zu malen wie die Kinder." Picasso über Kunst:
"Sie wollen von mir wissen was Kunst ist ? Wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten." Picasso über abstrakte Kunst:

"Sowas wie abstrakte Kunst (http://www.artelino.com/artikel/abstrakte-kunst.asp) gibt es nicht. Man muss immer mit etwas anfangen. Später kann man dann alle Spuren der Realität verwischen."

Google hilft

http://www.google.com/webhp?hl=de#hl=de&source=hp&q=Picasso+Effekthascher&btnG=Google-Suche&lr=&aq=f&oq=Picasso+Effekthascher&fp=37ed83cd9de1deec

Apotheos
22.11.2009, 00:28
Bitteschön!

http://www.angerer-der-aeltere.de/upload/angerer_presse/v_Angerer_der_Aeltere_Kishon_Picasso.pdf

hier ist noch was

http://www.artelino.com/artikel/picasso.asp

Nachdem Picasso eine Ausstellung mit Kinderzeichnungen besucht hatte:

"Als ich so alt war, konnte ich malen wie Raphael. Aber ich brauchte ein Leben lang um so zu malen wie die Kinder." Picasso über Kunst:

"Sie wollen von mir wissen was Kunst ist ? Wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten." Picasso über abstrakte Kunst:



"Sowas wie abstrakte Kunst (http://www.artelino.com/artikel/abstrakte-kunst.asp) gibt es nicht. Man muss immer mit etwas anfangen. Später kann man dann alle Spuren der Realität verwischen."

Was willst du mir mit den zusammengewürfelten Zitaten jetzt sagen? Das zeigt für mich eher, dass Picasso durchaus einen Wert in der "abstrakten Kunst" sah, nur eben einen "verwischten der Realität" bzw. eine Form der Darstellung der Realität, nur auf andere Weise. Sie als abstrakt zu kategorisieren ist ihr äußerlich.

umananda
22.11.2009, 00:31
Was passiert wenn eine Regierung oder ein Regime an die Macht kommt, welches der Meinung ist, das bestimmte Werke vernichtet werden müssen, da sie mit deren Ideologie nicht kompatibel ist? Nene der Staat soll die Finger von der Kunst lassen.

Dafür sollte das Volk zuständig sein ... außerdem haben selbst die barbarischen Nazis, deren Kunstverstand wohl zu den schlechtesten aller Zeiten zählt (wie der sozialistische Realismus) die kulturellen Werte für ein paar Devisen verschleudert.

Weshalb besitzen heute deiner Ansicht nach viele US-Amerikaner wichtige Werke der deutschen Expressionisten?

Servus umananda

Thauris
22.11.2009, 00:32
So alleine stehen wir gar nicht da mit unserer Meinung :D

http://www.continuo-austriae.com/kishon_picasso.htm


Ephraim Kishon: Picassos süße Rache

Der diplomierte Metallbildhauer und Kunsthistoriker Ephraim Kishon schrieb dieses "vorlaute Buch" 1995 und erntete von seinen "geschätzten Kontrahenten, den Mitgliedern der fundamentalistischen Organisation >Moderne Kunst<" wenig Lob. "Hier", meint er, "könnte man sich fragen: Wenn dieser Kampf so hoffnungslos ist, warum, um Gottes Willen, diesen Kampf wieder aufnehmen? ´If you can´t bear them, join them´, so sagt der gesunde Menschenverstand, aber der war ja immer schon ein notorischer Feigling." (Leseproben)

"Genau betrachtet, gehen Hochstapler und Humoristen einem fast identischen Beruf nach, beide sind Künstler, die von der menschlichen Schwäche leben. Ich habe deshalb niemals daran gezweifelt, daß die Wellenreiter der heutigen Kunst, in Wahrheit meine Kollegen also, lupenreine Humoristen sind.
Künstler, die innerhalb von fünf Minuten aus einem alten Familienfoto, einer defekten Nähmaschine und einigen Küchenresten ein modernes Kunstwerk entstehen lassen und dann neben ihrer >Collage< mit feierlichem Gesichtsaus-druck posieren, können nur hochkarätige Clowns sein, die auf diese Weise in aller Öffentlichkeit ihre tiefe Verachtung für ihre geistig zurückgebliebenen Mitmenschen zum Ausdruck bringen.«

Peaches
22.11.2009, 00:33
Dali war ein eitler Vogel ... der mehr Ausschau nach Frauen hielt und sich immer den Surrealisten um André Breton (den ich übrigens sehr schätze) devot andiente .... mir gefallen seine Kunstwerke nicht besonders ... sie sind langweilig und ohne Bezug zum Menschen ... da war Max Ernst weitaus ernsthafter.

Servus umananda

André Breton mag ich sehr gerne. Ich hab eine Schwäche für Dada.

Ein großer Dali-Fan bin ich auch nicht, wobei ich manchmal denke, das liegt eher an der Omnipräsenz seiner Uhren in jeder zweiten Arztpraxis, auf Teedosen und Tellern.

Thauris
22.11.2009, 00:34
Was willst du mir mit den zusammengewürfelten Zitaten jetzt sagen? Das zeigt für mich eher, dass Picasso durchaus einen Wert in der "abstrakten Kunst" sah, nur eben einen "verwischten der Realität" bzw. eine Form der Darstellung der Realität, nur auf andere Weise. Sie als abstrakt zu kategorisieren ist ihr äußerlich.

Ja scho recht - Du wolltest Links, Du hast sie bekommen! Kannst ja stattdessen zur ursprünglichen Aussage Stellung nehmen!

Apotheos
22.11.2009, 00:35
Thauris Quelle zu einer PDF Datei, die nicht mal eine weiterführende Quelle darstellt, sondern nur ein Zitat, dass sogar mit einem Fragezeichen versehen wurde und der Aussage "Picasso soll in einer Rede am 02. Mai 1952 in Madrid offenbar gesagt haben?" stellt also den "Beweis" dar, dass Picasso seine eigene Kunst herabgewertet hat.

Eine plumpe Zitatfälschung in meinen Augen!

Der Urheber der PDF?

Ich habe mich schlau gemacht.


Ludwig Valentin Angerer, der Pablo Picassos Werk Guernica als Kitsch bezeichnete[2], wurde vorgeworfen, dass seine Unterscheidung zwischen gesunder und kranker Kunst voller "kleinbürgerlicher Ressentiments" sei und die rigide "Ablehnung des individuell autonomen Menschen der Gegenwart zugunsten übergeordneter (religiöser) Strukturen" problematische historische Vorbilder habe. Ein von Angerer postuliertes "Gesetz göttlicher Übereinstimmung" in der Kunst sei mit Adorno als blasphemisch zu bezeichnen.[3

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Valentin_Angerer


Das ist also dein Beweis Thauris, welcher die Faktizität der Picassoaussage darstellt? Ich hoffe ein schlechter Witz. :] Zudem wurden die Fakten von jemanden behauptet, welcher die individualistische moderne Kunst knapp gesagt "scheiße" findet, noch ein Grund anzunehmen, dass dies eine Fälschung ist. Zudem ist Angerer religiös ideologiesiert. Das ist aber arg problematisch. Welch ein Witz! :D

Thauris
22.11.2009, 00:37
Thauris Quelle zu einer PDF Datei, die nicht mal eine weiterführende Quelle darstellt, sondern nur ein Zitat, dass sogar mit einem Fragezeichen versehen wurde und der Aussage "Picasso soll in einer Rede am 02. Mai 1952 in Madrid offenbar gesagt haben?" stellt also den "Beweis" dar, dass Picasso seine eigene Kunst herabgewertet hat.

Eine plumpe Zitatfälschung in meinen Augen!

Der Urheber der PDF?

Ich habe mich schlau gemacht.



Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Valentin_Angerer


Das ist also dein Beweis Thauris, welcher die Faktizität der Picassoaussage darstellt? Ich hofe ein schlechter Witz. :] Zudem wurden die Fakten von jemanden behauptet, welcher die individualistische moderne Kunst knapp gesagt "scheiße" findet, noch ein Grund anzunehmen, dass dies eine Fälschung ist.


Ich hatte nicht nur eine Quelle eingestellt - ist Dir offenbar entgangen

http://www.google.com/webhp?hl=de#hl=de&source=hp&q=Picasso+Effekthascher&btnG=Google-Suche&lr=&aq=f&oq=Picasso+Effekthascher&fp=1&cad=b

Gute Nacht und viel Spass beim aufspüren von Ungereimtheiten!

umananda
22.11.2009, 00:39
(...)

... hochkarätige Humoristen können so etwas sagen, aber keine Sumpfdotterblume wie du ... das ist der Unterschied zwischen Ephraim Kishon, Pablo Picasso und dir ...

Servus umananda :shrug:

Apotheos
22.11.2009, 00:41
Ich hatte nicht nur eine Quelle eingestellt - ist Dir offenbar entgangen

http://www.google.com/webhp?hl=de#hl=de&source=hp&q=Picasso+Effekthascher&btnG=Google-Suche&lr=&aq=f&oq=Picasso+Effekthascher&fp=1&cad=b

Gute Nacht und viel Spass beim aufspüren von Ungereimtheiten!

Auf die PDF, die auch bei Google an erster Stelle steht habe ich mich bezogen. Das Zitat in derselbigen weist wiederum keine wirkliche Quelle auf und stammt von einem der die moderne Kunst zur Gänze ablehnt. Mach dich doch nicht lächerlich! Zeig mir eine Quelle, welche literarisch beweist, dass diese Aussage von Picasso der Wahrheit entspricht. Das ist nicht meine Aufgabe, sondern deine, schließlich hast du den Scheiß zitiert. Wenn das historisch belegt ist, dann dürfte das ja nicht so schwer sein.

Thauris
22.11.2009, 00:43
Das seriös genug?

http://www.kunst-bruecke.de/provokationen.htm

P. Picasso (Auszug aus seinem künstlerischen Testament)

Thauris
22.11.2009, 00:44
Auf die PDF, die auch bei Google an erster Stelle steht habe ich mich bezogen. Das Zitat in derselbigen weist wiederum keine wirkliche Quelle auf und stammt von einem der die moderne Kunst zur Gänze ablehnt. Mach dich doch nicht lächerlich! Zeig mir eine Quelle, welche literarisch beweist, dass diese Aussage von Picasso der Wahrheit entspricht. Das ist nicht meine Aufgabe, sondern deine, schließlich hast du den Scheiß zitiert. Wenn das historisch belegt ist, dann dürfte das ja nicht so schwer sein.

Du hast die Quelle gerade zitiert. Maulwurf! Und nicht nur eine sondern viele :rolleyes:

Peaches
22.11.2009, 00:44
Picasso soll auch das folgende gesagt haben:
Alles, was ich im Zusammenhang mit der Kunst tue, bereitet mir die größte Freude. Ich liebe sie als meinen einzigen Lebenszweck. Doch deshalb sehe ich noch lange nicht ein, weshalb alle Welt sich die Kunst vornimmt, ihr die Beglaubigungsschreiben abverlangt und ihrer eigenen Dummheit in bezug auf dies Thema freien Lauf läßt.

:)

Apotheos
22.11.2009, 00:44
Man. Da krieg ich wirklich einen höheren Blutdruck. Fakten behaupten, die keine sind, von Leuten "bewiesen" die zutiefst ideoligisiert sind und an die religiöse künstlerische Schönheit glauben. ( Von Gott natürlich gegeben, wie könnte es auch anders sein. :rolleyes: Am Besten ist die moderne Kunst auch noch satanisch ) So geht das nicht. Nein, nein, nein.

Auf die Weise stellen ja selbst die Protokolle von Zion Fakten dar.

Apotheos
22.11.2009, 00:46
Das seriös genug?

http://www.kunst-bruecke.de/provokationen.htm

P. Picasso (Auszug aus seinem künstlerischen Testament)

Da werde ich mal schauen. ;)

Peaches
22.11.2009, 00:47
Das seriös genug?

http://www.kunst-bruecke.de/provokationen.htm

P. Picasso (Auszug aus seinem künstlerischen Testament)



Picasso soll am 2.Mai 1952 in Madrid eine Rede gehalten haben, in der er sagte: "Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der Künstler seine Talente für alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie verwenden. Alle Wege stehen einem intellektuellen Scharlatanismus offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebung. Aber die Raffinierten, die Reichen, die Nichtstuer und die Effekthascher suchen in ihr Neuheit, Seltsamkeit, Originalität, Verstiegenheit und Anstößigkeit. Seit dem Kubismus, ja schon früher, habe ich selbst alle diese Kritiker mit zahllosen Scherzen zufriedengestellt, die mir einfielen und die sie um so mehr bewunderten, je weniger sie ihnen verständlich waren. Durch diese Spielereien, diese Rätsel und Arabesken habe ich mich schnell berühmt gemacht. Und der Ruhm bedeutet für den Künstler: Verkauf, Vermögen, Reichtum. Ich bin heute nicht nur berühmt, sondern auch reich. Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als Künstler betrachten im großen Sinne des Wortes. Große Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya. Ich bin nur ein Spaßmacher, der seine Zeit verstanden hat und alles, was er konnte, herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen."

Ob er es tatsächlich gesagt oder nicht, das ist im Grunde unerheblich. Der Inhalt dieser Aussage könnte auch vielen anderen Künstlern zugeschrieben werden, er schmälert weder das Ansehen des Künstlers, noch den Wert der Werke für Liebhaber oder Händler. Dem Unsicheren aber kann er Denkanstöße geben und so oder so zu seiner eigenen Meinungsbildung beitragen und darum geht es vor allem. Kunst ist - aus humanistischer Sicht - für den Menschen da, nicht umgekehrt.
Quelle (http://www.humanistische-aktion.de/kunst.htm)

Thauris
22.11.2009, 00:47
Man. Da krieg ich wirklich einen höheren Blutdruck. Fakten behaupten, die keine sind, von Leuten "bewiesen" die zutiefst ideoligisiert sind und an die religiöse künstlerische Schönheit glauben. ( Von Gott natürlich gegeben, wie könnte es auch anders sein. :rolleyes: Am Besten ist die moderne Kunst auch noch satanisch ) So geht das nicht. Nein, nein, nein.

Auf die Weise stellen ja selbst die Protokolle von Zion Fakten dar.

Durch hohen Blutdruck kann man auch erblinden!! Zum dritten Mal

http://www.google.com/webhp?hl=de#hl=de&source=hp&q=Picasso+Effekthascher&btnG=Google-Suche&lr=&aq=f&oq=Picasso+Effekthascher&fp=1&cad=b

umananda
22.11.2009, 00:47
André Breton mag ich sehr gerne. Ich hab eine Schwäche für Dada.

Ein großer Dali-Fan bin ich auch nicht, wobei ich manchmal denke, das liegt eher an der Omnipräsenz seiner Uhren in jeder zweiten Arztpraxis, auf Teedosen und Tellern.

Dadaismus ist die deutsche Variante ... Hugo Ball ist gut ... aber aufgrund meiner französischen Wurzeln bin ich doch eher einem Andre Breton ... einem Louis Aragon oder dem durchgeknallten Antonin Artaud verpflichtet ... beim Letzterem hatte ich vor sieben Jahren die große Ehre gehabt, als Studentin ... an einer Ausstellung zu seinen Ehren mitwirken zu dürfen ... es war in Wien. Ich liebe die Sprache von Antonin Artaud.

Servus umananda

umananda
22.11.2009, 00:50
(...)

Ist ja schon gut ... wir wissen, dass dein IQ ausreichend ist, um Google zu betätigen. Nur interessiert sich niemand dafür, dass du googlen kannst. :isok:

Servus umananda

Thauris
22.11.2009, 00:52
Ist ja schon gut ... wir wissen, dass dein IQ ausreichend ist, um Google zu betätigen. Nur interessiert sich niemand dafür, dass du googlen kannst. :isok:

Servus umananda

Doch, Apotheos - Du warst mal wieder nicht angesprochen, aber offensichtlich stört Dich das. Soll man Dich jetzt ansprechen oder lieber doch nicht?

umananda
22.11.2009, 00:54
Doch, Apotheos - Du warst mal wieder nicht angesprochen, aber offensichtlich stört Dich das. Soll man Dich jetzt ansprechen oder lieber doch nicht?

Nein danke ... ich kann darauf verzichten. Jedenfalls auf deine Ansprache ...

Servus umananda

Apotheos
22.11.2009, 00:54
Durch hohen Blutdruck kann man auch erblinden!! Zum dritten Mal

http://www.google.com/webhp?hl=de#hl=de&source=hp&q=Picasso+Effekthascher&btnG=Google-Suche&lr=&aq=f&oq=Picasso+Effekthascher&fp=1&cad=b


Alle Quellen, die ich gefunden haben verweisen jedoch auf keine wirklich "historisch belegte" Literatur, sondern sprechen von "soll gesagt haben", wie Peache so freundlich war aufzuzeigen.

Thauris
22.11.2009, 00:57
Alle Quellen, die ich gefunden haben verweisen jedoch auf keine wirklich "historisch belegte" Literatur, sondern sprechen von "soll", wie Peache so freundlich war aufzuzeigen.

Nun, die Kunstbrücke zeigt auf es wäre aus seinem künstlerischen Testament - leider hab ich die vertonte Rede nicht vorrätig! Du wirst Dich also mit 686 Ergebnissen bei Google zu dieser Rede begnügen müssen!

umananda
22.11.2009, 01:02
(...)

Ich kenne diesen Satz nicht. Ich habe ihn gerade auf Französisch übersetzt ... (da Picasso in jener Zeit seine Interviews grundsätzlich auf Französisch gab) und bin mir im Augenblick gar nicht so sicher, ob er doch nicht in irgendeinem Zusammenhang von Picasso geäußert wurde ... wer Picasso kennt, weiß, dass er ein hochkarätiger Clown war ... wie viele große Künstler. Der Clown an sich hat ja einen ziemlich hohen Stellenwert ... schon der Hofnarr war bekanntlich derjenige, der den Spiegel hatte ... ich denke, dass es überflüssig ist, darüber länger nachzudenken. Nehmen wir diesen Ausspruch als das ... was er ist. Ein Spiegel für diejenigen, die ihn in ihrem Sinne verwenden möchten. Dann wären wir bei Kishon angekommen.

Servus umananda

Apotheos
22.11.2009, 01:06
Was mir noch wichtig ist. Ich habe auf der Suche nach einer Quelle eine Seite gefunden, welche ich als sehr vielseitig und gut empfinde und in der dieses Zitat von Thauris auch vorkommt ( jedoch ohne historische Belege, dies wird auch so benannt mit "soll gesagt haben". Lassen wir das mal so stehen )


Um etwas mehr Klarheit auf diesem, sehr von subjektiven und fachlich klassifizierenden Maßstäben abhängenden Gebiet zu gewinnen, könnte zunächst einmal vereinfachend gesagt werden: Kunst, ob abbildende, ob Musik, Dichtung oder Theater, ist für weniger intellektuell ausgebildete Menschen schön, wenn sie hauptsächlich das Gefühl anspricht, mit abstrakter Kunst werden sie sich kaum anfreunden. Modernisten werden diese gefühlsbetonte Kunst eher als Kitsch empfinden, ihnen gefällt Kunst, die überwiegend den Verstand anspricht, sie brauchen keine konkreten Formen und im Extremfall sogar nur noch die Partitur der Musik. Es gibt also keine objektiven Maßstäbe für den Wert der Kunst. Für Menschen, deren Gefühl und Verstand gleichermaßen ausgebildet sind, wird eine Kunst als schön empfunden werden, die Gefühl und Verstand in gleicher Weise anspricht.


Quelle: http://www.humanistische-aktion.homepage.t-online.de/kunst.htm

Apotheos
22.11.2009, 01:10
Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen, sagte Kant. In Bezug auf die Kunst wäre dem hinzuzufügen: Stehe zu deinem Gefühl, auch wenn es nicht mit dem der Allgemeinheit übereinstimmt. Kunst ist ein frei gestaltbares, bewertbares und vielseitig verwendbares Medium, zur individuellen und gesellschaftlichen Unterhaltung und Selbstdarstellung sowie zur ideellen und materiellen Bereicherung. Je nach dem Zweck einer Einschätzung und Bewertung kann ein ganzheitliches Einbeziehen dieser gegensätzlichen Merkmale zu einer annähernd gerechten und sinnvollen Beurteilung von Kunst verhelfen. Dies erscheint heute besonders wichtig, da oft und gern ein emsiger Kunstbetrieb im Namen von Kultur gefeiert und meist mit Steuergeldern gefördert wird. Genau so wenig aber wie das hingebungsvolle Zelebrieren religiöser Rituale schon zu echter Religion führt, bringt die vielfältige Beschäftigung mit Kunst bereits Kultur. Kunst ist und bleibt ein frei verfügbares Medium für Menschen verschiedenster Art.

Aus der gleichen Quelle. Soviel zu Kunstkollektivismus. :]

umananda
22.11.2009, 01:13
(...)

Es existieren insofern nur objektive Werte, die sich aus dem Kontext jener Zeit entnehmen lassen, in der das Kunstwerk entstanden ist. Ohne historisches Wissen bleibt ein "altes" Kunstwerk in gewisser Weise unverstanden. Aber es schwingt zwischen uns und einem Bild von van Dyck eine Art von Seelenverwandtschaft ... die auch ohne historisches Wissen wahrgenommen werden kann. Das Gleiche treffen wir zum Beispiel bei Max Beckmann an ... und so weiter.

Servus umananda

Apotheos
22.11.2009, 01:15
Es existieren insofern nur objektive Werte, die sich aus dem Kontext jener Zeit entnehmen lassen, in dem das Kunstwerk entstanden ist. Ohne historisches Wissen bleibt ein "altes" Kunstwerk in gewisser Weise unverstanden. Aber es schwingt zwischen uns und einem Bild von van Dyck eine Art von Seelenverwandtschaft ... die auch ohne historisches Wissen wahrgenommen werden kann. Das Gleiche treffen wir zum Beispiel bei Max Beckmann an ... und so weiter.

Servus umananda

Einverstanden. :]

Sui
22.11.2009, 01:19
Es existieren insofern nur objektive Werte, die sich aus dem Kontext jener Zeit entnehmen lassen, in dem das Kunstwerk entstanden ist.

Deshalb wird in den Kunstausstellungen natürlich auch der Kontext miteingebaut.

Meist werden auch Filme gezeigt, damit der Besucher der Ausstellung sich ein Bild machen kann, zu welcher Zeit die Kunstwerke entstanden sind bzw. in welcher (persönlichen) Zeit der/die Künstler lebte(n). Dazu gibt es ja meist auch andere erhältliche Informationen über die Ausstellung.

umananda
22.11.2009, 01:22
Deshalb wird in den Kunstausstellungen natürlich auch der Kontext miteingebaut.
Meist werden auch Filme gezeigt, damit der Besucher der Ausstellung sich ein Bild machen kann, zu welcher Zeit die Kunstwerke entstanden sind bzw. in welcher (persönlichen) Zeit der/die Künstler lebte.

Richtig .. wie sonst sollte sich der Betrachter einem Kunstwerk annähern, das vor seiner Zeit entstanden ist? Das gilt für die alten Meister sowie für die Moderne ,,, wer einen Kandinsky verstehen will, muss sich in seiner Epoche auskennen und sie vor allem verstehen wollen.

Servus umananda

Sui
22.11.2009, 01:28
Richtig .. wie sonst sollte sich der Betrachter einem Kunstwerk annähern, das vor seiner Zeit entstanden ist? Das gilt für die alten Meister sowie für die Moderne ,,, wer einen Kandinsky verstehen will, muss sich in seiner Epoche auskennen und sie vor allem verstehen wollen.

Servus umananda

Auf dem Gymnasium haben wir regelmässig mit unseren Kunstlehrern Ausstellungen besucht. Oft zu der Epoche, die wir gerade durchgenommen haben. Der Kunstlehrer hat dann immer noch viel hinzuerklärt. Das hat immer sehr viel Freude und sehr viel Spass gemacht.

Außerdem werden ja auch Führungen in den Museen oder in den jeweiligen Kunstausstellungen angeboten.

umananda
22.11.2009, 01:33
Auf dem Gymnasium haben wir regelmässig mit unseren Kunstlehrern Ausstellungen besucht. Oft zu der Epoche, die wir gerade durchgenommen haben. Der Kunstlehrer hat dann immer noch viel hinzuerklärt. Das hat immer sehr viel Freude und sehr viel Spass gemacht.

Außerdem werden ja auch Führungen in den Museen oder in den jeweiligen Kunstausstellungen angeboten.

Ja, mittlerweile hat die Kunstpädagogik dazugelernt ... jedenfalls erlebe ich es bei diversen Vorbesprechung mit Kunstpädagogen immer häufiger. So allmählich begreifen auch sie, dass die Kunst nur aus dem historischen Kontext heraus erfahrbar wird ...

Servus umananda

Pythia
22.11.2009, 01:39
Deshalb wird in den Kunstausstellungen natürlich auch der Kontext miteingebaut.
http://www.24-carat.de/Forum/L-421.GIF
Meist werden auch Filme gezeigt, damit der Besucher der Ausstellung sich ein Bild machen kann, zu welcher Zeit die Kunstwerke entstanden sind bzw. in welcher (persönlichen) Zeit der/die Künstler lebte(n). Dazu gibt es ja meist auch andere erhältliche Informationen über die Ausstellung.Was Betrachtern erst mit durchdachten Worten, einschmeichelnder Musik oder gar verführerischem Bildwerk erklärt oder nahe gebracht werden muß, kann kein Kunstwerk sein. Kunstwerke sprechen für sich selbst.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Und jede Propaganda spricht dagegen, daß es sich um Kunst handeln kann. Muß irgendwas erst mit Propagana zur Kunst erklärt werden, dann ist es totsicher keine Kunst. Hinweis auf die Bekämpfung "entarteter Kunst" durch Nazis ist natürlich eine äußerst perfide Propaganda.

umananda
22.11.2009, 01:46
Was Betrachtern erst mit durchdachten Worten, einschmeichelnder Musik oder gar verführerischem Bildwerk erklärt oder nahe gebracht werden muß, kann kein Kunstwerk sein. Kunstwerke sprechen für sich selbst.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Und jede Propaganda spricht dagegen, daß es sich um Kunst handeln kann. Muß irgendwas erst mit Propagana zur Kunst erklärt werden, dann ist es totsicher keine Kunst. Hinweis auf die Bekämpfung "entarteter Kunst" durch Nazis ist natürlich eine äußerst perfide Propaganda.

Unsinn ... wer nicht nachdenken will, sollte sich überhaupt nicht mit Kunst beschäftigen ... Kunst ist eine der höchsten Ausdrucksformen des Menschen.

Was also soll man mit deinem dummen Geschwätz anfangen ... (?)

Servus umananda

Sui
22.11.2009, 01:48
Was Betrachtern erst mit durchdachten Worten, einschmeichelnder Musik oder gar verführerischem Bildwerk erklärt oder nahe gebracht werden muß, kann kein Kunstwerk sein. Kunstwerke sprechen für sich selbst.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Und jede Propaganda spricht dagegen, daß es sich um Kunst handeln kann. Muß irgendwas erst mit Propagana zur Kunst erklärt werden, dann ist es totsicher keine Kunst. Hinweis auf die Bekämpfung "entarteter Kunst" durch Nazis ist natürlich eine äußerst perfide Propaganda.

Erklärende Informationen zu dem Künstler und seiner Epoche bzw. seiner Zeit, ist keine Manipulation und somit keine Propaganda. Im Übrigen gibt es auch Kunstwerke, die im Zusammenhang mit Musik existieren.


Was also soll man mit deinem dummen Geschwätz anfangen ... (?)

Ich stimme dir zu. Die Beiträge in diesem Thread nehmen hier wirklich teilweise groteske Formen an.

Apotheos
22.11.2009, 01:59
Was Betrachtern erst mit durchdachten Worten, einschmeichelnder Musik oder gar verführerischem Bildwerk erklärt oder nahe gebracht werden muß, kann kein Kunstwerk sein. Kunstwerke sprechen für sich selbst.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Und jede Propaganda spricht dagegen, daß es sich um Kunst handeln kann. Muß irgendwas erst mit Propagana zur Kunst erklärt werden, dann ist es totsicher keine Kunst. Hinweis auf die Bekämpfung "entarteter Kunst" durch Nazis ist natürlich eine äußerst perfide Propaganda.

Sehe ich nicht so. Musik die erst musiktheoretisch unterschiedliche Stilrichtungen einordnet, ist deswegen ja nicht unkünstlerisch, weil man sie "erst erklären muss". Die Tiefe ergibt sich nunmal erst aus dem Vergleich und die Begriffswerdung soll dieses Einsehen in das Kunstwerk erleichtern. Und bei Malerei ist das noch etwas schwieriger, da ihr emotionaler Zugang nicht so direkt ist, wie das etwa bei Musik in der Regel der Fall ist. Da Kunst auch nicht festgelegt ist auf irgend eine bestimmte physische Form, kann sie auch nicht immer für sich selbst sprechen. Dies würde nur funktionieren, wenn alle Menschen den gleichen grundlegenden Bezug zur Kunst besäßen bzw. irgendwie "gleich" wären. Das sind sie aber nicht.

Pythia
22.11.2009, 04:39
Sehe ich nicht so.Du mußt ja nicht. Vor der Nachtwache von Rembrandts magst Du zwar verzauberte Betrachter mit Info zu den Uniformen beglücken, oder zum dargestellten Leutnant Willem van Ruytenburgh, aber beim Schrei vom Munch interessiert Keinen, wer der Friseur des schreienden Wesens war.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
An Munchs Bild interessieren nur der Preis, falls ich es kaufen will, und das hoffentlich bessere nächste Bild, da ich den Schrei ja nicht als Tageshöhepunkt oder gar täglich dauernd sehen will.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Der Nachtwache von Rembrand, 437 cm x 363 cm würde ich dagegen gerne eine Büro-Wand opfern, und wer weiß, vielleicht ziert sie eines Tages als gute Digital-Repro meine Bürowand.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Das ist also einer der Unterschiede zwischen Kunst, die für sich selbst spricht und sogenannter Kunst, bei der Leute erst überredet werden müssen sie als Kunst anzusehen. Natürlich fing sogar in meiner Geneartion die Gehirnwäsche spätestens in der Schule an, die uns einbläute Munch, van Gogh, Chagall und Konsorten machten Kunst, Hitler war böse, und a² + b² = c².
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Wir haben es ja Alle gut gelernt. So wie kleine Russen lernten, daß Lenin die Straßenbahn erfunden hatte und so wie kleine Koranis noch heute lernen, wie Mohammed ins Pardies kam.

Eridani
22.11.2009, 06:42
Ist es nicht auch etwas vermessen, wenn du einer Umanda vorwirfst sie würde auf ihr Recht beharren, sie besäße den einzigen Kunstverstand ( was sie meines Wissens nicht mal behauptet hat oO ) und andererseits dir das Recht herausnimmst zu sagen, "dass du dich ja mit Kunst befasst und darum mehr Recht hast" - das folgere ich aus dem Zitierten. Nur, weil du etwas als Dreck bezeichnest, ist es das ja nicht zwangsläufig. Ich befasse mich auch mit Kunst und habe eine etwas andere Haltung zur modernen Kunst. Meinerseits finde ich es frech, zu behaupten, man könnte alleinig beurteilen was Kunst ist. Stichwort: Geschmack, Subjektivität. Das wird immer und immer wieder vergessen. Schultern zucken und Lachen. Dann kann man sich vielleicht auch Dingen öffnen, die einem Anfangs nicht gefielen.

Kunst kommt von Können; etwas beherrschen, was andere nicht tun.

Ein Künstler ist unter den Menschen eine Ausnahme; sein Können wird ihm mit in die Wiege gelegt, etwas was ihn dadurch auszeichnet, dass er aus der grauen Masse herausragt.
Künstler kann somit nicht jeder sein. Man kann es - oder man kann es nicht.

Viele wollen Künstler sein sind aber nur arme Stümper und Möchtegern-Typen.

Ich finde es anmaßend und widerlich, wenn irgendwelche Nobodies Farbe an die Wand schmeißen, anschließend behaupten, es sei Kunst - und dann noch obendrein Andere kommen und in ihren Farbklecksen irgendwas hinein interpretieren.

Es gleicht dem, was sich auch in der Musik als ''Künstler" versteht, wenn Leute auf die Bühne springen, ihren Mund aufmachen, ihre Lunge auskotzen und dann auch noch Geld dafür haben wollen.
Die Perversion all dessen, kann man sich dann bei D.s.d.S anschauen, wenn Mr.Dekadent, Herr Bohlen, seine neuen Frischlinge auf der Bühne kürt und sich an ihren Träumen dumm und dämlich verdient.

Für mich ist Kunst in der Malerei: Rubens, Rembrandt, da Vinci, bis hin zu den Malern der deutschen Romantik...alles andere ist nachäffen und Beiwerk....

E:

Don
22.11.2009, 06:52
Und bei Malerei ist das noch etwas schwieriger, da ihr emotionaler Zugang nicht so direkt ist, wie das etwa bei Musik in der Regel der Fall ist.

Eben das ist grundlegend falsch. Da wir visuelle Wesen sind ist Malerei sogar der Musik überlegen was den emotionalen Zugang anbelangt.
Der Unterschied ist, Musik kann Dilettantismus kaum verschleiern. Dreimal denselben Ton krächzend auf einer Blockflöte fabriziert ist nur äußerst schwierig als Kunst an den Mann zu bringen, selbst wenn dieser ein Schönberg Anhänger sein sollte.

Am Dilettantismus innerhalb der bildendenden Künste sind aber nicht diese schuld sondern die Sprechblasenkritik, sowie der banale Umstand daß man Augen schließen kann, Ohren jedoch nicht.

Thauris
22.11.2009, 06:57
Was Betrachtern erst mit durchdachten Worten, einschmeichelnder Musik oder gar verführerischem Bildwerk erklärt oder nahe gebracht werden muß, kann kein Kunstwerk sein. Kunstwerke sprechen für sich selbst.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Und jede Propaganda spricht dagegen, daß es sich um Kunst handeln kann. Muß irgendwas erst mit Propagana zur Kunst erklärt werden, dann ist es totsicher keine Kunst. Hinweis auf die Bekämpfung "entarteter Kunst" durch Nazis ist natürlich eine äußerst perfide Propaganda.

So ist es Pythia - die Bilder der Könner erzählen Dir eine Geschichte - die schrillen Machwerke der Woller schreien Dich an!

Thauris
22.11.2009, 07:18
Was mir noch wichtig ist. Ich habe auf der Suche nach einer Quelle eine Seite gefunden, welche ich als sehr vielseitig und gut empfinde und in der dieses Zitat von Thauris auch vorkommt ( jedoch ohne historische Belege, dies wird auch so benannt mit "soll gesagt haben". Lassen wir das mal so stehen )

Quelle: http://www.humanistische-aktion.homepage.t-online.de/kunst.htm


:rofl:

Diese Aussage von Picasso ist allgemein bekannt. Du erzählst mir ich würde eine Zitatfälschung hernehmen, nennst mich zutiefst ideologisiert und religiös verblendet, ich bringe Dir 686 Hinweise auf genau diese Rede, die Du geflissentlich 3 mal übersiehst um Dich aufplustern zu können und sagst dann 'lassen wir das mal so stehen'? Und das Zitat das Du da bringst, kann vielleicht Dich und die Verfechter dieser Machwerke überzeugen, deswegen hast Du wohl genau so geflissentlich die Expertisen überlesen, die wir dazu eingestellt haben und die etwas ganz anderes sagen.

Und das


Kunst, ob abbildende, ob Musik, Dichtung oder Theater, ist für weniger intellektuell ausgebildete Menschen schön, wenn sie hauptsächlich das Gefühl anspricht, mit abstrakter Kunst werden sie sich kaum anfreunden. ist nichts weiter als eine bodenlose Unverschämtheit, um die angeblich 'weniger intellektuell ausgebildeten Menschen' genauso zu beeinflussen und zu verdummen!

Wenn Du Kunst mit genau denselben Augen betrachtest, wundert mich nichts mehr!
Ja, ich weiss - es ist schwer sich selbst gegenüber zugeben zu müssen, dass man sich an Worten statt an wirklicher Kunst aufgeilt.

Hier wird der nächste Satz aus ortensia's Beitrag bestätigt


Jeder Mist wird mit einer Verbissenheit verteidigt, als ginge es um eine Religion.

Thauris
22.11.2009, 07:26
... hochkarätige Humoristen können so etwas sagen, aber keine Sumpfdotterblume wie du ... das ist der Unterschied zwischen Ephraim Kishon, Pablo Picasso und dir ...

Servus umananda :shrug:

Das ändert nichts daran, dass es die gleiche Aussage ist - und zwar eine die den Deppen den Spiegel vorhält! Gibt übrigens noch viel mehr davon! Nächstes Beispiel



Hans Arp "Der Dadaismus hat die schönen Künste überfallen. Er hat die Kunst für einen magischen Stuhlgang erklärt, die Venus von Milo klistiert, und "Laokoon und Söhnen" nach tausendjährigem Ringkampf mit der Klapperschlange ermöglicht, endlich auszutreten. Der Dadaismus hat das Bejahen und Verneinen bis zum Nonsens geführt. Um die Indifferenz zu erreichen, war er destruktiv."
"Die Mitternacht der Kunst schlägt. Die schönen Künste werden in Acht und Bann getan. Der Abgott-Künstler ist ein Vorurteil der Vergangenheit. Der Suprematismus preßt die ganze Malerei in ein schwarzes Quadrat auf einer weißen Leinwand zusammen.
Die Kunstbörsen haben durch die Inflation des Quadrats jedem das Mittel gegeben, Kunst zu treiben. Die Herstellung von Kunstwerken ist nun einsichtigerweiße so erleichtert und vereinfacht, daß man seine Werke am besten telephonisch, vom Bett aus, bei einem Anstreicher bestellt."

Arnold Böcklin Nichts können ist noch lange keine neue Richtung

Thauris
22.11.2009, 08:17
Hier mal ein Künstler der Moderne der wirklich was drauf hatte - Horst Janssen



http://www.rotation31.eu/images/horst-janssen-66.jpg

http://www.panorama-museum.de/assets/images/Selbst-zu-Paranoia-1982.jpg

http://www.galerie-keim.de/janssen/janssen_horst_zu_bobehanien_nr56_g.jpg

http://www.regensburg.de/news/user/mpjournal/img/0000a8.jpeg

iglaubnix+2fel
22.11.2009, 08:17
Spitze, das hört sich richtig nach KÖNNEN an.....:))

Ich werde jetzt auch mal den Versuch starten, werde mir ein paar Konservendosen besorgen, die mit einer Schnur verbinden und ein paar Farbkleckse vom Malkasten draufpinseln.... Ich werde mein Kunstwerk dann "Die Erotische Schleife" nennen....die Erotik muss für das Künstlerauge sehbar sein :lach:

Ferner werde ich dann noch bei einer Kunstausstellung geschwollen bzw. geschnörkelst daherschwaffeln, und fertig ist die verarsche....die Kunstkenner werden mein Kunstwerk mit Sicherheit lieben....

Wetten, da gibt es zuhauf Idioten die auf einer Kunstausstellung noch den Sinn in meinem Schwachsinn suchen würden? :))

Du wärest dann erst auf dem richtigen Wege, so du zusätzlich noch auserwählte Herkunft (Trade Mark siehe Titel) beweisen könntest und du dein Werk mittels hoher Summen heimlich aufgenommener Kredite anonym (oder mit Stroh-Männern/Weibern) ZURÜCKERSTEIGERN könntest!
Ha! Deine weiteren "Werke" wären ab dann unbezahlbar und fraglos hohe Kunst! Das verhält sich ähnlich mit den Jewdywood-Schauspielerlichtgestalten, wo die Höhe der ihnen zugesagten Irrsinnsgagen mit Wonne weltweit Erwähnung finden, damit man geneigt ist, zahlreiche der dort beschäftigten Nieten als Künstler zu betrachten! Slalom!

iglaubnix+2fel
22.11.2009, 08:30
... hochkarätige Humoristen können so etwas sagen, aber keine Sumpfdotterblume wie du ... das ist der Unterschied zwischen Ephraim Kishon, Pablo Picasso und dir ...

Servus umananda :shrug:

Ich dachte, der einzig für dich zählende wesentliche Unterschied sei der, daß dummer Weise Thauris nicht jüdisch ist?:hihi:

Zimbelstern
22.11.2009, 09:03
Ohne staatliche Unterstützung auf dem Kunst- und Kultursektor (das fasse ich mal weiter) könnte sich der Normalverdiener kaum noch eine Karte für eine Ausstellung leisten, keine Oper mehr besuchen oder kein Theaterstück.


Dann machen die Theater, Opern, Orchester eben dicht!!! Und die Künstler, die es nicht bringen, gehen eben pleite!!! DAS und nur DAS ist der freie Markt...

Wenn ich diesen Schwachsinn "staatlicher Bildungsauftrag" nur höre... . Kunst heißt für mich nicht, daß ein staatlich bezahlter Sesselfur.er dem Volk quasi diktiert, was es wann sehen, hören und lesen darf. Und auch nicht, daß zB. Theater, die unter einem Intendanten leiden, der nur linken avantgardistischen Müll aufführt, mit Steuergeldern zwangsweise am Leben gehalten werden.

Misteredd
22.11.2009, 09:10
Dali war ein eitler Vogel ... der mehr Ausschau nach Frauen hielt und sich immer den Surrealisten um André Breton (den ich übrigens sehr schätze) devot andiente .... mir gefallen seine Kunstwerke nicht besonders ... sie sind langweilig und ohne Bezug zum Menschen ... da war Max Ernst weitaus ernsthafter.

Servus umananda

Dali war sowohl frigide als auch nach eigenen Aussagen impotent. Vor Frauen empfand er eine Scheu, die er nur für Gala und Amanda Lear ablegte.

Du schreibst hier leicht erkennbar Unsinn!

Kunstgeschichte? Dann hast Du aber nicht sehr aufgepasst!

Thauris
22.11.2009, 09:16
Ich stimme dir zu. Die Beiträge in diesem Thread nehmen hier wirklich teilweise groteske Formen an.

Ja, die Windmühlen der Dummheit sind wirklich nicht zu übersehen! :D

Stanley_Beamish
22.11.2009, 09:38
So alleine stehen wir gar nicht da mit unserer Meinung :D

http://www.continuo-austriae.com/kishon_picasso.htm


Ephraim Kishon: Picassos süße Rache



Im gleichen Jahr, in dem das Buch erschien, gab Kishon dem Focus ein Interview:

http://www.focus.de/kultur/medien/kultur-und-niemand-lacht_aid_154908.html


Kishon: Der Fall Beuys ist vermutlich ohne Beispiel in der Geschichte der Kunst: Er wurde ein weltbekannter Künstler, ohne ein einziges Kunstwerk zu produzieren. Anscheinend bin ich aber der einzige Kunsthistoriker, der ihn nicht versteht. Irgendwie bewundere ich ihn, er war schließlich ein großer Humorist.

Thauris
22.11.2009, 09:43
Im gleichen Jahr, in dem das Buch erschien, gab Kishon dem Focus ein Interview:

http://www.focus.de/kultur/medien/kultur-und-niemand-lacht_aid_154908.html


Wooohooo - das ist starker Tobak! :hihi:

FOCUS: Herr Kishon, in Ihrem neuen Buch entlarven Sie eine „fundamentalistische Organisation“ namens Moderne Kunst, die eine „brillant geplante Volksverdummung“ in Szene setzt – und offenbar meinen Sie das nicht mal satirisch?

Kishon: Ich denke zwar immer satirisch, ob ich will oder nicht, aber diesmal handelt es sich um eine ernste Sache: um eine der erfolgreichsten Wirtschaftsorganisationen der Welt. Ich will diesen hochbegabten, unverfrorensten Schlitzohren unserer Zeit wirklich nicht zu nahe treten, aber einzelne Terrororganisationen arbeiten sehr ähnlich.

FOCUS: Sie behaupten, daß die bildende Kunst unserer Tage Schund sei, Sie sprechen von „hochsubventionierten Irrenanstalten“, „Mülldeponien“, „Schrottvernissagen“, „Schmiererei“. Es gibt jedoch Menschen, die dafür Millionen zahlen.

Kishon: Eben! Mit ihrer jahrzehntelangen Gehirnwäsche hat die Kunst-Mafia erreicht, daß intelligente Leute, die auf anderen Gebieten vollkommen rational denken, unsicher werden und sagen: „Vielleicht ist das ja wirklich Kunst, ich kann das nicht beurteilen, ich bin nicht ausgebildet darin.“ Die Jungs der Moderne sind auch sehr schlaue Spaßmacher. Mitunter, wenn sie etwas getrunken haben, geben manche es sogar zu. Der große Bildumdreher Baselitz hat vor kurzem gesagt: „Was soll ich tun, man zahlt mir ein Vermögen für diese Sachen . . .“

FOCUS: Was ist daran mafiös?

Kishon: Der Mechanismus. Bei aller Ehre, er ähnelt nicht wenig dem des gutorganisierten Staatsterrors. Die kritischen Stimmen sind fast verschwunden, die Galerien haben allmählich alle gegenständlichen oder verständlichen Bilder entfernt. Heute gibt es keine Kunstmesse mehr, wo man ein normales Werk ausstellen kann, es hängen dort nur Schrott und Schmierereien. Wer als Maler Kunstauszeichnungen bekommen, Geld verdienen will, wer nach Venedig oder Basel oder in einer Jury sitzen möchte, muß zu jenen Erfolgreichen gehören, die so ekelhaft häßlich und sinnlos malen.

FOCUS: Die größte Sünde der modernen Kunst, schreiben Sie, sei ihre Publikumsverachtung. Geschieht den Vernissagenstolzierern nicht recht damit?

Kishon: Nein. Man kann nicht sagen, ein Volk habe die Tyrannei verdient. Sie ist schleichend gekommen. Die Menschen verdienen eine bessere Kunst.

blues
22.11.2009, 09:46
Es stimmt aber doch! Nur der erste Satz ist eine persönliche Meinung!

Es stimmt allerdings auch, dass das Angebot recht eindimensional wäre, wenn man die Meinungen hiesiger Fans der Volkskunst und des Marktes als Grundlage nähme.

Thauris
22.11.2009, 09:49
Es stimmt allerdings auch, dass das Angebot recht eindimensional wäre, wenn man die Meinungen hiesiger Fans der Volkskunst und des Marktes als Grundlage nähme.

Schau Dir doch mal den letzten Absatz ihres Beitrags an. Ausserdem gibt es hier nicht nur Fans der hiesigen Volkskunst.

Zimbelstern
22.11.2009, 09:53
Es stimmt allerdings auch, dass das Angebot recht eindimensional wäre, wenn man die Meinungen hiesiger Fans der Volkskunst und des Marktes als Grundlage nähme.

Was genau hast Du dagegen einzuwenden, wenn sich Kunst nach dem Markt definiert?

blues
22.11.2009, 10:22
Thauris Quelle zu einer PDF Datei, die nicht mal eine weiterführende Quelle darstellt, sondern nur ein Zitat, dass sogar mit einem Fragezeichen versehen wurde und der Aussage "Picasso soll in einer Rede am 02. Mai 1952 in Madrid offenbar gesagt haben?" stellt also den "Beweis" dar, dass Picasso seine eigene Kunst herabgewertet hat.

Eine plumpe Zitatfälschung in meinen Augen!

Der Urheber der PDF?

Ich habe mich schlau gemacht.



Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Valentin_Angerer


Das ist also dein Beweis Thauris, welcher die Faktizität der Picassoaussage darstellt? Ich hoffe ein schlechter Witz. :] Zudem wurden die Fakten von jemanden behauptet, welcher die individualistische moderne Kunst knapp gesagt "scheiße" findet, noch ein Grund anzunehmen, dass dies eine Fälschung ist. Zudem ist Angerer religiös ideologiesiert. Das ist aber arg problematisch. Welch ein Witz! :D


Vielen Dank für die kurze Erörterung - erspart das Lesen der "eigenwilligen" Angerer Texte.

Subcomandante Erhard
22.11.2009, 10:27
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c7/Kunsthaus-Graz-Nacht-Medienfassade.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/50/Garzer_Kunsthaus_bei_Nacht.JPG/800px-Garzer_Kunsthaus_bei_Nacht.JPG

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b2/IMG_0475_-_Graz_-_Kunsthaus_viewed_from_Schlossberg.JPG/800px-IMG_0475_-_Graz_-_Kunsthaus_viewed_from_Schlossberg.JPG

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5f/Crw_0233_Kunsthaus.jpg/800px-Crw_0233_Kunsthaus.jpg

Kunsthaus Graz - mir gefällts.

kotzfisch
22.11.2009, 10:28
Genau- eine Pestbeule in einem harmonischem
Altstadtensemble.Kotz!

Thauris
22.11.2009, 10:29
Vielen Dank für die kurze Erörterung - erspart das Lesen der "eigenwilligen" Angerer Texte.

Erspart aber nicht das weiterlesen :D

Thauris
22.11.2009, 10:34
Kunsthaus Graz - mir gefällts.

Absolut widerlich - und ohne jegliches Gefühl für Harmonie oder Ästhetik einfach reingepresst! Gesamteindruck egal!

Misteredd
22.11.2009, 10:36
Absolut widerlich - und ohne jegliches Gefühl für Harmonie oder Ästhetik einfach reingepresst! Gesamteindruck egal!

Hauptsache ungewöhnlich! Seltsamerweise wurde der Gesamteindruck dieses für sich selbst genommenen interessanten Gebäudes in seinem Umfeld überhaupt nicht beachtet. Heraus kommt etwas hinein gepresstes, was immer fehl am Platze ist.

blues
22.11.2009, 10:37
Dann machen die Theater, Opern, Orchester eben dicht!!! Und die Künstler, die es nicht bringen, gehen eben pleite!!! DAS und nur DAS ist der freie Markt...

Wenn ich diesen Schwachsinn "staatlicher Bildungsauftrag" nur höre... . Kunst heißt für mich nicht, daß ein staatlich bezahlter Sesselfur.er dem Volk quasi diktiert, was es wann sehen, hören und lesen darf. Und auch nicht, daß zB. Theater, die unter einem Intendanten leiden, der nur linken avantgardistischen Müll aufführt, mit Steuergeldern zwangsweise am Leben gehalten werden.

Welcher Maßstab soll hier angesetzt werden ?

Verfällt Schinkels Glienicke, weil es sich finanziell nicht rechnet ?

Thauris
22.11.2009, 10:38
Hauptsache ungewöhnlich! Seltsamerweise wurde der Gesamteindruck dieses für sich selbst genommenen interessanten Gebäudes in seinem Umfeld überhaupt nicht beachtet. Heraus kommt etwas hinein gepresstes, was immer fehl am Platze ist.

Versteh ich auch nicht - so was gehört in eine weitläufige Landschaft und nicht in einen historischen Stadtkern! :vogel:

Florian
22.11.2009, 10:38
Haltet Ihr Martin Kippenberger und Gerhard Richter für entartet?

Misteredd
22.11.2009, 10:41
Welcher Maßstab soll hier angesetzt werden ?

Verfällt Schinkels Glienicke, weil es sich finanziell nicht rechnet ?

Warum sollen wir Schillers Räuber in Sackleinen und seltsamster Inszenierung finanzieren, wenn gleichzeitig Volkstheater und Musicals vollbesetzt sind und teuere Eintrittskarten verkaufen und sich selber tragen.

Die Oper in Frankfurt wird jährlich mit 30-40 Mio € subventioniert. Das Musicalhaus in Stuttgart zahlt so viel an Steuern. Warum etwas eigentlich totes am Leben erhalten? Weil man ein paar Regisseure alimentieren muss, mittelmäßige bis schlechte Künstler ein Auskommen ermöglichen soll?

Thauris
22.11.2009, 10:42
Haltet Ihr Martin Kippenberger und Gerhard Richter für entartet?

Gerhard Richter hat ansprechende und gute Sachen dabei - der kann nicht nur bunt und nichtssagend!

https://www.villa-grisebach.de/uploads/pics/Richter_03.jpg

http://www.art-magazin.de/asset/Image/KUNST/Ausstellungen/richter-baden-baden/bildstrecke/05-1199792163_ar.jpg



Im übrigen auch einen kitschigen Hirsch :D

http://www.gerhard-richter.com/includes/retrieve.image.php?paintID=5476&size=xl

Erdmänneken
22.11.2009, 10:44
Versteh ich auch nicht - so was gehört in eine weitläufige Landschaft und nicht in einen historischen Stadtkern! :vogel:

Liebe Thauris,

dem kann ich nur zustimmen. Das Problem wird, wie so oft jedoch darin liegen, dass es um ökonomische Interessen geht. Wenn eine solche Institution an den Stadtrand o.ä. gelegt wird, dann wird es evtl. nicht mehr so stark frequentiert werden. Dies ist in diesem Fall fast offensichtlich der Gedanke gewesen.

Darüber hinaus gibt es auch eine große Anhängerschaft von "Stilbrüchen", die genau in einem solchen Kontrastbild einen Gewinn für die Kultur- bzw. Architekturszene sehen.

blues
22.11.2009, 10:47
Was genau hast Du dagegen einzuwenden, wenn sich Kunst nach dem Markt definiert?

s.o. - welchen Maßstab möchtest du anlegen:

Schinkel verfallen lassen ?

Öffentliche Gemäldegalerien finanzieren sich nicht selbst, gleiches gilt für Schlösser und Gärten; sollte es nicht eine Frage der Ausgewogenheit im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger zu fördern ? Schließlich gehören hier auch Kurse in Gemeindezentren und Volkshochschulen hinzu in der eine Menge Kurse für beispielsweise "naturalistisches Malen" angeboten werden, gleiches gilt übrigens auch für die öffentliche Förderung für Musikschulen in denen nicht nur entarteter Jazz, sondern ebenso Volksmusik angeboten werden.

Thauris
22.11.2009, 10:50
Liebe Thauris,

dem kann ich nur zustimmen. Das Problem wird, wie so oft jedoch darin liegen, dass es um ökonomische Interessen geht. Wenn eine solche Institution an den Stadtrand o.ä. gelegt wird, dann wird es evtl. nicht mehr so stark frequentiert werden. Dies ist in diesem Fall fast offensichtlich der Gedanke gewesen.

Darüber hinaus gibt es auch eine große Anhängerschaft von "Stilbrüchen", die genau in einem solchen Kontrastbild einen Gewinn für die Kultur- bzw. Architekturszene sehen.


Richtig - und da trennt sich wieder die Spreu vom Weizen - so ähnlich wie hier!

Thauris
22.11.2009, 10:51
s.o. - welchen Maßstab möchtest du anlegen:

Schinkel verfallen lassen ?

Öffentliche Gemäldegalerien finanzieren sich nicht selbst, gleiches gilt für Schlösser und Gärten; sollte es nicht eine Frage der Ausgewogenheit im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger zu fördern ? Schließlich gehören hier auch Kurse in Gemeindezentren und Volkshochschulen hinzu in der eine Menge Kurse für beispielsweise "naturalistisches Malen" angeboten werden, gleiches gilt übrigens auch für die öffentliche Förderung für Musikschulen in denen nicht nur entarteter Jazz, sondern ebenso Volksmusik angeboten werden.

Tststs! :ohno:

blues
22.11.2009, 10:56
Warum sollen wir Schillers Räuber in Sackleinen und seltsamster Inszenierung finanzieren, wenn gleichzeitig Volkstheater und Musicals vollbesetzt sind und teuere Eintrittskarten verkaufen und sich selber tragen.

Die Oper in Frankfurt wird jährlich mit 30-40 Mio € subventioniert. Das Musicalhaus in Stuttgart zahlt so viel an Steuern. Warum etwas eigentlich totes am Leben erhalten? Weil man ein paar Regisseure alimentieren muss, mittelmäßige bis schlechte Künstler ein Auskommen ermöglichen soll?


naja, die Opernhäuser die ich kenne sind ziemlich gut gefüllt ...

aber auch hier gilt das Gebot der Ausgewogenheit.

Mal generell, die Förderung von Kunst und Kultur kommt wesentlich mehr Bürgerinnen und Bürgern zugute als beispielsweise die Finanzierung maroder, misswirtschaftener Banken.

Wer die Gesetze des Marktes einfordert, sollte dies dann auch bei beispielsweise Opel tun.

Zimbelstern
22.11.2009, 11:12
s.o. - welchen Maßstab möchtest du anlegen:

Schinkel verfallen lassen ?

Öffentliche Gemäldegalerien finanzieren sich nicht selbst, gleiches gilt für Schlösser und Gärten; sollte es nicht eine Frage der Ausgewogenheit im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger zu fördern ? Schließlich gehören hier auch Kurse in Gemeindezentren und Volkshochschulen hinzu in der eine Menge Kurse für beispielsweise "naturalistisches Malen" angeboten werden, gleiches gilt übrigens auch für die öffentliche Förderung für Musikschulen in denen nicht nur entarteter Jazz, sondern ebenso Volksmusik angeboten werden.

Natürlich gilt es, zB. bedeutende Bauten, Künstler etc. aus der Vergangenheit für die Zukunft zu bewahren. Meine Kritik bezog sich aber darauf, daß Idioten auf Behördensessel jetzt und heute für uns entscheiden wollen, was künstlerisch wichtig ist, und was nicht. Deshalb rege ich den freien Markt an. Das muß über die Nachfrage entschieden werden, was wo ausgestellt wird.

Erdmänneken
22.11.2009, 11:17
naja, die Opernhäuser die ich kenne sind ziemlich gut gefüllt ...

aber auch hier gilt das Gebot der Ausgewogenheit.

Mal generell, die Förderung von Kunst und Kultur kommt wesentlich mehr Bürgerinnen und Bürgern zugute als beispielsweise die Finanzierung maroder, misswirtschaftener Banken.

Wer die Gesetze des Marktes einfordert, sollte dies dann auch bei beispielsweise Opel tun.

Die Bedeutung von Kunst wird von vielen nur leider nicht erkannt.
Was wäre dieses Land ohne seine Kultur?
Wäre es nicht gerade ein Identitätsverlust?

Im Ausland, wird Deutschland insbesondere für seine Kultur sehr geschätzt. Eine große Zahl von Studenten aus dem Ausland kommt gerade deswegen hierher. Dieses "Image" kann man gar nicht mit Geld bewerten. Es sind unbezahlbare über Jahrhunderte gewachsene Strukturen, die es auf jeden Fall zu erhalten gilt. Ansonsten laufen wir tatsächlich Gefahr unsere kulturelle Identität zu verlieren.

Thauris
22.11.2009, 11:23
Die Bedeutung von Kunst wird von vielen nur leider nicht erkannt.
Was wäre dieses Land ohne seine Kultur?
Wäre es nicht gerade ein Identitätsverlust?

Im Ausland, wird Deutschland insbesondere für seine Kultur sehr geschätzt. Eine große Zahl von Studenten aus dem Ausland kommt gerade deswegen hierher. Dieses "Image" kann man gar nicht mit Geld bewerten. Es sind unbezahlbare über Jahrhunderte gewachsene Strukturen, die es auf jeden Fall zu erhalten gilt. Ansonsten laufen wir tatsächlich Gefahr unsere kulturelle Identität zu verlieren.

Sie muss aber auch weiterentwickelt werden, und das sehe ich im Moment leider nicht!

Erdmänneken
22.11.2009, 11:28
Sie muss aber auch weiterentwickelt werden, und das sehe ich im Moment leider nicht!

Nun ja. Kunst ist etwas, was viel mit Persönlichkeit und Emotionen zu tun hat. Sie ist ja sehr subjektiv. Sie entwickelt sich somit auch mit dem Menschen an sich weiter. Vielleicht nur nicht in dem Sinne, wie Du oder ich sie gern sehen. Ein Stillstand der Kunst ist unmöglich. Und im Zweifelsfall findet man sie in "Klohäuschen". Kunst ist lebendig.

blues
22.11.2009, 11:28
Die Bedeutung von Kunst wird von vielen nur leider nicht erkannt.
Was wäre dieses Land ohne seine Kultur?
Wäre es nicht gerade ein Identitätsverlust?

Im Ausland, wird Deutschland insbesondere für seine Kultur sehr geschätzt. Eine große Zahl von Studenten aus dem Ausland kommt gerade deswegen hierher. Dieses "Image" kann man gar nicht mit Geld bewerten. Es sind unbezahlbare über Jahrhunderte gewachsene Strukturen, die es auf jeden Fall zu erhalten gilt. Ansonsten laufen wir tatsächlich Gefahr unsere kulturelle Identität zu verlieren.

Eine Anmerkung noch dazu,
man sollte den "Marktfaktor" der Förderung moderner Künste nicht unterschätzen, es kommen (wie oben sehr richtig erwähnt) eine Menge, nicht nur Studenten, sondern Kunstreisende aus aller Herren Länder ins Land;

allein die Kasseler Ducumenta dürfte der u.a. den regionalen Zimmervermietern ordentliche Einnahmen bringen.

Erdmänneken
22.11.2009, 11:32
Eine Anmerkung noch dazu,
man sollte den "Marktfaktor" der Förderung moderner Künste nicht unterschätzen, es kommen (wie oben sehr richtig erwähnt) eine Menge, nicht nur Studenten, sondern Kunstreisende aus aller Herren Länder ins Land;

allein die Kasseler Ducumenta dürfte der u.a. den regionalen Zimmervermietern ordentliche Einnahmen bringen.

Unbedingt. In jeder größeren Stadt gibt es mittlerweile "Tourismusbeauftragte", die genau ein solches Marketing betreiben. Sogar Messen und Kongresse zu diesem Thema gibt es. Leider wird es auch gern übertrieben und die Bevölkerung wird dann gern mal zu "Komparsen" für Touristen und die Kultur zum "Verkaufsinstrument".

Ich sehe dies auf der einen Seite als Chance, da Kunst auch Geld kostet. Andererseits auch als Gefahr, Kunst in eine bestimmte Richtung steuern zu wollen. In Hamburg findet gerade ein solcher Prozess statt der zu einem "Boykott der Vermarktung" der Künstler geführt hat.

Knudud_Knudsen
22.11.2009, 11:37
Hoffen wir, dass sich Dürrenmatt auch einmal irrt ... :]

Servus umananda

...ich weiß,er irrte....:cool2::D

Knud

Thauris
22.11.2009, 11:42
Unbedingt. In jeder größeren Stadt gibt es mittlerweile "Tourismusbeauftragte", die genau ein solches Marketing betreiben. Sogar Messen und Kongresse zu diesem Thema gibt es. Leider wird es auch gern übertrieben und die Bevölkerung wird dann gern mal zu "Komparsen" für Touristen und die Kultur zum "Verkaufsinstrument".

Ich sehe dies auf der einen Seite als Chance, da Kunst auch Geld kostet. Andererseits auch als Gefahr, Kunst in eine bestimmte Richtung steuern zu wollen. In Hamburg findet gerade ein solcher Prozess statt der zu einem "Boykott der Vermarktung" der Künstler geführt hat.

Könntest Du das bitte mal spezifizieren?

Erdmänneken
22.11.2009, 11:51
Könntest Du das bitte mal näher erläutern?

Gern. Hamburg ist bekanntermaßen eine Stadt mit einer recht großen Kunst und Kulturszene. Eben eine Kulturmetropole. Seit einigen Jahren gibt es eine CDU-Regierung in dieser Stadt, die die Künstler auf der einen Seite vermarktet, ihnen aber andererseits keinen "Entfaltungsraum" zur Verfügung stellt. Es gibt wortwörtlich immer weniger "Räume", in denen sich Kunst in Hamburg entfalten kann.

Nun fangen die Künstler an, sich dagegen zu wehren, dass sie zwar ständig vermarktet werden, um Einnahmen für diese Stadt zu "generieren", sie aber ständig weniger Raum und Mittel zu Verfügung bekommen um sich zu entwickeln. Daher haben sie einen offenen Brief an den Bürgermeister geschrieben, in dem sie sich nun weigern auch weiterhin das "Aushängeschild" der Stadt zu sein. Sie fordern ein Umdenken und ein neues Bewusstsein über den Wert der Kunst bzw. der Künstler für diese Stadt.

Im Klartext heißt dies, weg von der Kommerzialisierung der Kunst und zurück zu einer gelebten Kunst, die für alle Menschen da ist. Vor allem auch für die Hamburger selbst, die mehr und mehr von der Kunst ausgeschlossen werden, da sie sich die teilhabe am kulturellen Leben der Stadt nicht mehr leisten können.

Thauris
22.11.2009, 12:01
Zitat von umananda http://www.politikforen.net/images/cpf/buttons/viewpost.gif (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=3279583#post3279583)
Dali war ein eitler Vogel ... der mehr Ausschau nach Frauen hielt und sich immer den Surrealisten um André Breton (den ich übrigens sehr schätze) devot andiente .... mir gefallen seine Kunstwerke nicht besonders ... sie sind langweilig und ohne Bezug zum Menschen ... da war Max Ernst weitaus ernsthafter.

Servus umananda



Dali war sowohl frigide als auch nach eigenen Aussagen impotent. Vor Frauen empfand er eine Scheu, die er nur für Gala und Amanda Lear ablegte.

Du schreibst hier leicht erkennbar Unsinn!

Kunstgeschichte? Dann hast Du aber nicht sehr aufgepasst!

Wohl wahr

http://allezitate.com/salvador-dali


Wäre ich hinter Frauen her, würde ich weit weniger gut malen. Alle kreativen Menschen, Künstler wie Politiker, verhalten sich in außergewöhnlichem Maße abstinent.

Thauris
22.11.2009, 12:03
Gern. Hamburg ist bekanntermaßen eine Stadt mit einer recht großen Kunst und Kulturszene. Eben eine Kulturmetropole. Seit einigen Jahren gibt es eine CDU-Regierung in dieser Stadt, die die Künstler auf der einen Seite vermarktet, ihnen aber andererseits keinen "Entfaltungsraum" zur Verfügung stellt. Es gibt wortwörtlich immer weniger "Räume", in denen sich Kunst in Hamburg entfalten kann.

Nun fangen die Künstler an, sich dagegen zu wehren, dass sie zwar ständig vermarktet werden, um Einnahmen für diese Stadt zu "generieren", sie aber ständig weniger Raum und Mittel zu Verfügung bekommen um sich zu entwickeln. Daher haben sie einen offenen Brief an den Bürgermeister geschrieben, in dem sie sich nun weigern auch weiterhin das "Aushängeschild" der Stadt zu sein. Sie fordern ein Umdenken und ein neues Bewusstsein über den Wert der Kunst bzw. der Künstler für diese Stadt.

Im Klartext heißt dies, weg von der Kommerzialisierung der Kunst und zurück zu einer gelebten Kunst, die für alle Menschen da ist. Vor allem auch für die Hamburger selbst, die mehr und mehr von der Kunst ausgeschlossen werden, da sie sich die teilhabe am kulturellen Leben der Stadt nicht mehr leisten können.

Ah - jetzt wird's klarer, Dankeschön! :)

Zimbelstern
22.11.2009, 12:31
naja, die Opernhäuser die ich kenne sind ziemlich gut gefüllt ...

aber auch hier gilt das Gebot der Ausgewogenheit.

Mal generell, die Förderung von Kunst und Kultur kommt wesentlich mehr Bürgerinnen und Bürgern zugute als beispielsweise die Finanzierung maroder, misswirtschaftener Banken.

Wer die Gesetze des Marktes einfordert, sollte dies dann auch bei beispielsweise Opel tun.

Mit diesen Aussagen habe ich absolut kein Problem.

umananda
22.11.2009, 12:32
Eine Anmerkung noch dazu,
man sollte den "Marktfaktor" der Förderung moderner Künste nicht unterschätzen, es kommen (wie oben sehr richtig erwähnt) eine Menge, nicht nur Studenten, sondern Kunstreisende aus aller Herren Länder ins Land;

allein die Kasseler Ducumenta dürfte der u.a. den regionalen Zimmervermietern ordentliche Einnahmen bringen.



Da es offensichtlich von gewissen Menschen vollkommen ignoriert wird, weshalb Kultur eigentlich staatlich subventioniert wird, sollte man auf die Aufgabe eines Staates einmal einen Blick riskieren, selbst wenn es schmerzhaft ist, zu erkennen, dass hier hauptsächlich purer Unsinn geschrieben wird. In Österreich (woanders wird es ähnlich sein, von Frankreich weiß ich es) leistet der Bund als Grundlage zur Erfüllung des kulturpolitischen Auftrags zahlreiche Subventionen. Das ist keine noble Geste, somdern hat Verfassungsrang.

Alleine die Bundestheater-Holding GmbH“ erhält eine jährliche Subvention von 139 Millionen Euro. Die jährlichen Personalkosten betragen ca. *150 Mio. Euro. Der Erlös durch den Kartenverkauf pendelt zwischen 55 und 60 Millionen Euro. Der Rest ca. 25 Millionen Euro wird mit Sponsoring und Werbung finanziert.

Jede Eintrittskarte wird mit ca. 100 Euro subventioniert. Besucht ein Österreicher im Jahr zehnmal eine Theateraufführung, wurde er mit ca. 1.000 Euro aus dem Subventionstopf gefördert.

Eine Zugfahrt von Wien nach Salzburg wird ebenfalls subventioniert. Selbst eine Fahrt mit dem Auto oder ein Spitalaufenthalt oder ein Schulbesuch und Studium, ein Flug oder ein Fussballspiel. Ein Spaziergang durch den Hofgarten ... oder Arbeitslosigkeit und Krankheit, Wohnungsbau und Nahverkehr ... kaum eine öffentliche Lebensäußerung kommt ohne Subvention aus.

Der Staat hat vielfältige Aufträge, die er erfüllen muss. Eine andere Aufgabe hat er ja auch nicht. Er soll dem Volk dienen und nicht umgekehrt und vor allem muss der Staat seinen Verfassungsauftrag komplett erfüllen. Und dazu gehört auch der verfassungsrechtlich verankerte kulturpolitische Auftrag.

Es wird Zeit, dass sich hier eine Diskussion entwickelt, die endlich einmal dieses infantile Geschwätz beiseite lässt ... das über Mutmaßungen und bloßem Meinen nicht hinauskommt.

Servus umananda

Zimbelstern
22.11.2009, 12:38
Dann wird eben die Verfassung -bei uns das GG- geändert. Hat man doch schon zigmal hinbekommen.

:)

umananda
22.11.2009, 12:50
Dann wird eben die Verfassung -bei uns das GG- geändert. Hat man doch schon zigmal hinbekommen.

:)

Das kann man nicht durch eine Änderung der Verfassung hinbekommen. Dazu müsste man schon die gesamte Verfassung abschaffen und all die verfassungsrechtlichen Organe.

Servus umananda

iglaubnix+2fel
22.11.2009, 13:09
Dann wird eben die Verfassung -bei uns das GG- geändert. Hat man doch schon zigmal hinbekommen.

:)

Richtig! Und husch-husch, wären unsere Gaue tagediebefrei!

:rofl::gap::rofl:

Thauris
22.11.2009, 13:13
Es wird Zeit, dass sich hier eine Diskussion entwickelt, die endlich einmal dieses infantile Geschwätz beiseite lässt ... das über Mutmaßungen und bloßem Meinen nicht hinauskommt.

Servus umananda *



Hier gibt es wenigstens Meinungen, und das ist ja auch Sinn und Zweck dieses Stranges - nämlich all das, was über Kritiken an Beiträgen von anderen usern oder Kritik am Format von eingestellten Grafiken hinausgeht!

Thauris
22.11.2009, 13:22
Ich muss das doch grad noch mal nach oben schieben, sonst wird's wieder überlesen! :D


Wooohooo - das ist starker Tobak! :hihi:

http://www.focus.de/kultur/medien/ku...id_154908.html (http://www.focus.de/kultur/medien/kultur-und-niemand-lacht_aid_154908.html)

FOCUS: Herr Kishon, in Ihrem neuen Buch entlarven Sie eine „fundamentalistische Organisation“ namens Moderne Kunst, die eine „brillant geplante Volksverdummung“ in Szene setzt – und offenbar meinen Sie das nicht mal satirisch?

Kishon: Ich denke zwar immer satirisch, ob ich will oder nicht, aber diesmal handelt es sich um eine ernste Sache: um eine der erfolgreichsten Wirtschaftsorganisationen der Welt. Ich will diesen hochbegabten, unverfrorensten Schlitzohren unserer Zeit wirklich nicht zu nahe treten, aber einzelne Terrororganisationen arbeiten sehr ähnlich.

FOCUS: Sie behaupten, daß die bildende Kunst unserer Tage Schund sei, Sie sprechen von „hochsubventionierten Irrenanstalten“, „Mülldeponien“, „Schrottvernissagen“, „Schmiererei“. Es gibt jedoch Menschen, die dafür Millionen zahlen.

Kishon: Eben! Mit ihrer jahrzehntelangen Gehirnwäsche hat die Kunst-Mafia erreicht, daß intelligente Leute, die auf anderen Gebieten vollkommen rational denken, unsicher werden und sagen: „Vielleicht ist das ja wirklich Kunst, ich kann das nicht beurteilen, ich bin nicht ausgebildet darin.“ Die Jungs der Moderne sind auch sehr schlaue Spaßmacher. Mitunter, wenn sie etwas getrunken haben, geben manche es sogar zu. Der große Bildumdreher Baselitz hat vor kurzem gesagt: „Was soll ich tun, man zahlt mir ein Vermögen für diese Sachen . . .“

FOCUS: Was ist daran mafiös?

Kishon: Der Mechanismus. Bei aller Ehre, er ähnelt nicht wenig dem des gutorganisierten Staatsterrors. Die kritischen Stimmen sind fast verschwunden, die Galerien haben allmählich alle gegenständlichen oder verständlichen Bilder entfernt. Heute gibt es keine Kunstmesse mehr, wo man ein normales Werk ausstellen kann, es hängen dort nur Schrott und Schmierereien. Wer als Maler Kunstauszeichnungen bekommen, Geld verdienen will, wer nach Venedig oder Basel oder in einer Jury sitzen möchte, muß zu jenen Erfolgreichen gehören, die so ekelhaft häßlich und sinnlos malen.

FOCUS: Die größte Sünde der modernen Kunst, schreiben Sie, sei ihre Publikumsverachtung. Geschieht den Vernissagenstolzierern nicht recht damit?

Kishon: Nein. Man kann nicht sagen, ein Volk habe die Tyrannei verdient. Sie ist schleichend gekommen. Die Menschen verdienen eine bessere Kunst.

Don
22.11.2009, 13:27
Das kann man nicht durch eine Änderung der Verfassung hinbekommen. Dazu müsste man schon die gesamte Verfassung abschaffen und all die verfassungsrechtlichen Organe.

Servus umananda

Wir brauchen da nichts zu ändern.


Berlin, 19.06.2009 Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, bedauert, dass in der heutigen Sitzung des Deutschen Bundestags die Verankerung des Staatsziels Kultur abgelehnt wurde. Die FDP-Bundestagsfraktion hat in einem Gesetzesentwurf vorgeschlagen, in das Grundgesetz einen neuen Art. 20 b "Der Staat schützt und fördert die Kultur" aufzunehmen. Sie hat sich damit die einstimmig verabschiedete Empfehlung der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags "Kultur in Deutschland" zu Eigen gemacht.

Branka
22.11.2009, 13:28
Ich muss das doch grad noch mal nach oben schieben, sonst wird's wieder überlesen! :D

Gut gemacht Thauris, und immer wieder hochschieben....:D

Ich werde auch dran denken, das hochzuschieben, soll ja nicht in Vergessenheit geraten....;)

Ich finde vor allem dieses Zitat sehr aufschlussreich, trifft den Nagel auf den Kopf :top:, man kann es garnicht oft genug betonen:


Eben! Mit ihrer jahrzehntelangen Gehirnwäsche hat die Kunst-Mafia erreicht, daß intelligente Leute, die auf anderen Gebieten vollkommen rational denken, unsicher werden und sagen: „Vielleicht ist das ja wirklich Kunst, ich kann das nicht beurteilen, ich bin nicht ausgebildet darin.“ Die Jungs der Moderne sind auch sehr schlaue Spaßmacher. Mitunter, wenn sie etwas getrunken haben, geben manche es sogar zu. Der große Bildumdreher Baselitz hat vor kurzem gesagt: „Was soll ich tun, man zahlt mir ein Vermögen für diese Sachen . . .“

Thauris
22.11.2009, 13:54
Gut gemacht Thauris, und immer wieder hochschieben....:D

Ich werde auch dran denken, das hochzuschieben, soll ja nicht in Vergessenheit geraten....;)

Ich finde vor allem dieses Zitat sehr aufschlussreich, trifft den Nagel auf den Kopf :top:, man kann es garnicht oft genug betonen:


Kishon muss einfach ein Idiot sein - Teil des weniger intellektuell ausgebildeten Pöbels, der von Kunst keine Ahnung hat. Anders kann ich mir das nicht erklären! :D

Branka
22.11.2009, 13:54
Kishon muss einfach ein Idiot sein - Teil des weniger intellektuell ausgebildeten Pöbels, der von Kunst keine Ahnung hat. Anders kann ich mir das nicht erklären! :D

Natürlich hat Kishon keine Ahnung, wie den auch....:D...

War Kishon nicht Jude? :D

Misteredd
22.11.2009, 13:57
Natürlich hat Kishon keine Ahnung, wie den auch....:D...

War Kishon nicht Jude? :D

Der kann doch keine gescheite Meinung entwickelt haben, war er doch immer hinter den Frauen her. Wahre Intellektuelle leben die Enthaltsamkeit pur und vermehren sich deshalb auch nicht.

:/(

Branka
22.11.2009, 13:59
Der kann doch keine gescheite Meinung entwickelt haben, war er doch immer hinter den Frauen her. Wahre Intellektuelle leben die Enthaltsamkeit pur und vermehren sich deshalb auch nicht.

:/(

Ja genau! :))

Settembrini
22.11.2009, 13:59
Mitunter, wenn sie etwas getrunken haben, geben manche es sogar zu. Der große Bildumdreher Baselitz hat vor kurzem gesagt: „Was soll ich tun, man zahlt mir ein Vermögen für diese Sachen . . .“

Da hat er ja auch vollkommen recht. Was heute fuer einen Baselitz bezahlt wird, geht auf keine Kuhhaut. Das ist allerdings nur die Spitze des Eisberges, trifft auf alle besonders namhaften (auch verstorbenen) Kuenstler zu und hat somit nur indirekt etwas mit dem Thema zu tun.

Warum nun ausgerechnet ein Interview des Altherren-Schenkelklopfers Kishon mit der Bildzeitung fuer Besserbemittelte eine "amtliche" Kunstkritik darstellen soll, wird wohl auch im Dunkeln bleiben.

Thauris
22.11.2009, 14:00
Natürlich hat Kishon keine Ahnung, wie den auch....:D...

War Kishon nicht Jude? :D

:rofl: Ja - zu blöd!

Thauris
22.11.2009, 14:01
Da hat er ja auch vollkommen recht. Was heute fuer einen Baselitz bezahlt wird, geht auf keine Kuhhaut. Das ist allerdings nur die Spitze des Eisberges, trifft auf alle besonders namhaften (auch verstorbenen) Kuenstler zu und hat somit nur indirekt etwas mit dem Thema zu tun.

Warum nun ausgerechnet ein Interview des Altherren-Schenkelklopfers Kishon mit der Bildzeitung fuer Besserbemittelte eine "amtliche" Kunstkritik darstellen soll, wird wohl auch im Dunkeln bleiben.

Eigentlich hat er nur das bestätigt, was uns hier die ganze Zeit abgestritten wird - Picasso im übrigen auch! Aber wir haben ja eh keine Ahnung!

umananda
22.11.2009, 14:01
Wir brauchen da nichts zu ändern.

Das wäre ja auch in Deutschland eine verfassungswidrige Einmischung? Oder irre ich mich dahingehend, dass die Kulturhoheit bei den einzelnen Bundesländern liegt? So etwas wie ein Bundestheater gibt es doch bei euch nicht. Oder irre ich mich da auch?

In Österreich sowie in Frankreich ist der Staat zuständig, obwohl es zusätzlich kommunale Kulturförderung gibt. In Österreich gibt es ja auch noch Landestheater und das Landesmuseum.

Die Veränderung der deutschen Verfassung in dieser Sache würde ja einen Einschnitt im Förderalismus darstellen. Es wäre ja der erste Schritt zum Zentralismus. Aber ich kenne mich im deutschen Verfassungsrecht nicht aus, inwieweit die Länder in Deutschland wirklich unabhängig sind.

Servus umananda

Misteredd
22.11.2009, 14:03
Da hat er ja auch vollkommen recht. Was heute fuer einen Baselitz bezahlt wird, geht auf keine Kuhhaut. Das ist allerdings nur die Spitze des Eisberges, trifft auf alle besonders namhaften (auch verstorbenen) Kuenstler zu und hat somit nur indirekt etwas mit dem Thema zu tun.

Warum nun ausgerechnet ein Interview des Altherren-Schenkelklopfers Kishon mit der Bildzeitung fuer Besserbemittelte eine "amtliche" Kunstkritik darstellen soll, wird wohl auch im Dunkeln bleiben.

Nun das Medium Bild Zeitung tritt doch hinter den anerkannten Verfasser zurück. Das Interview könnte doch auch in der Zeit stehen oder im Spiegel.

Kishon selbst war ja Künstler nur auf einem anderen Gebiet. Er hatte wohl Einblick in die Kunstwelt (mir laufen jedenfalls kaum besoffene Kunstschaffende über den Weg) und erscheint mir konsistent in seiner Aussage und daher glaubwürdig.

Stanley_Beamish
22.11.2009, 14:03
Da hat er ja auch vollkommen recht. Was heute fuer einen Baselitz bezahlt wird, geht auf keine Kuhhaut. Das ist allerdings nur die Spitze des Eisberges, trifft auf alle besonders namhaften (auch verstorbenen) Kuenstler zu und hat somit nur indirekt etwas mit dem Thema zu tun.

Warum nun ausgerechnet ein Interview des Altherren-Schenkelklopfers Kishon mit der Bildzeitung fuer Besserbemittelte eine "amtliche" Kunstkritik darstellen soll, wird wohl auch im Dunkeln bleiben.

Weil er, wie das kleine Kind in Andersens "Des Kaisers neue Kleider" laut heraus ruft, dass der Kaiser ja gar keine Kleider anhabe.

Sui
22.11.2009, 14:05
Das wäre ja auch in Deutschland eine verfassungswidrige Einmischung? Oder irre ich mich dahingehend, dass die Kulturhoheit bei den einzelnen Bundesländern liegt? So etwas wie ein Bundestheater gibt es doch bei euch nicht. Oder irre ich mich da auch?

In Österreich sowie in Frankreich ist der Staat zuständig, obwohl es zusätzlich kommunale Kulturförderung gibt. In Österreich gibt es ja auch noch Landestheater und das Landesmuseum.

Die Veränderung der deutschen Verfassung in dieser Sache würde ja einen Einschnitt im Förderalismus darstellen. Es wäre ja der erste Schritt zum Zentralismus. Aber ich kenne mich im deutschen Verfassungsrecht nicht aus, inwieweit die Länder in Deutschland wirklich unabhängig sind.

Servus umananda

Richtig, die Kulturhoheit unterliegt in Deutschland den einzelnen Bundesländern und nicht dem Bund. Zusätzlich gibt es auch noch kommunale Kulturförderung.

Thauris
22.11.2009, 14:06
Nun das Medium Bild Zeitung tritt doch hinter den anerkannten Verfasser zurück. Das Interview könnte doch auch in der Zeit stehen oder im Spiegel.

Kishon selbst war ja Künstler nur auf einem anderen Gebiet. Er hatte wohl Einblick in die Kunstwelt (mir laufen jedenfalls kaum besoffene Kunstschaffende über den Weg) und erscheint mir konsistent in seiner Aussage und daher glaubwürdig.

Seine Frau war Malerin.

Settembrini
22.11.2009, 14:10
Eigentlich hat er nur das bestätigt, was uns hier die ganze Zeit abgestritten wird - Picasso im übrigen auch! Aber wir haben ja eh keine Ahnung!

Da du ja so gut im Auffinden von Beitraegen zu sein scheinst:

Wer hat hier irgendwo bestritten, dass es haufenweise Idioten gibt, die fuer aeusserst zweifelhafte Summen Kunstwerke erwerben?


Nun das Medium Bild Zeitung tritt doch hinter den anerkannten Verfasser zurück. Das Interview könnte doch auch in der Zeit stehen oder im Spiegel.

OK, geschenkt. Den Focus-Verweis haette ich mir sparen koennen.


Kishon selbst war ja Künstler nur auf einem anderen Gebiet. Er hatte wohl Einblick in die Kunstwelt (mir laufen jedenfalls kaum besoffene Kunstschaffende über den Weg) und erscheint mir konsistent in seiner Aussage und daher glaubwürdig.

Erstens ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass Kishon lediglich versucht, sich mal wieder etwas interessant zu machen. Zweitens wiederhole ich meine Frage, was die Aussage eines Baselitz bezueglich der irrsinnigen Kunstmarkt-Preise mit dem eigentlichen Thema zu tun haben soll.

Misteredd
22.11.2009, 14:10
Seine Frau war Malerin.

Dann wußte er Bescheid. Jedenfalls dann, wenn seine Frau eine richtige Malerin war, wovon ich ausgehe.

Sui
22.11.2009, 14:11
Da hat er ja auch vollkommen recht. Was heute fuer einen Baselitz bezahlt wird, geht auf keine Kuhhaut. Das ist allerdings nur die Spitze des Eisberges, trifft auf alle besonders namhaften (auch verstorbenen) Kuenstler zu und hat somit nur indirekt etwas mit dem Thema zu tun.

Warum nun ausgerechnet ein Interview des Altherren-Schenkelklopfers Kishon mit der Bildzeitung fuer Besserbemittelte eine "amtliche" Kunstkritik darstellen soll, wird wohl auch im Dunkeln bleiben.

Die Preise haben auch mit den Kunstfonds zu tun, die heute gerne gekauft werden. Dennoch soll jeder meiner Meinung nach soviel zahlen, wie er mag.
Ist doch seine Privatangelegenheit.

Die Bücher von Kishon würde ich mal unter etwas gehobenerer Trivalliteratur einordnen. Ich finde seine Romane auch ausgesprochen langweilig.

Thauris
22.11.2009, 14:15
Da du ja so gut im Auffinden von Beitraegen zu sein scheinst:

Wer hat hier irgendwo bestritten, dass es haufenweise Idioten gibt, die fuer aeusserst zweifelhafte Summen Kunstwerke erwerben?



OK, geschenkt. Den Focus-Verweis haette ich mir sparen koennen.



Erstens ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass Kishon lediglich versucht, sich mal wieder etwas interessant zu machen. Zweitens wiederhole ich meine Frage, was die Aussage eines Baselitz bezueglich der irrsinnigen Kunstmarkt-Preise mit dem eigentlichen Thema zu tun haben soll.

Ähm - hast Du das Interview gelesen, oder nur diesen einen Absatz???

Hier
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3280231&postcount=1904

Offensichtlich nutzt das hochschieben auch nix!

http://dl.glitter-graphics.net/pub/493/493261kwph0krn73.gif

Thauris
22.11.2009, 14:25
Dann wußte er Bescheid. Jedenfalls dann, wenn seine Frau eine richtige Malerin war, wovon ich ausgehe.

Nicht nur das - er war ebenfalls dipl. Kunsthistoriker und Metallbildhauer :D

Branka
22.11.2009, 14:29
Ähm - hast Du das Interview gelesen, oder nur diesen einen Absatz???

Hier
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3280231&postcount=1904

Offensichtlich nutzt das hochschieben auch nix!

http://dl.glitter-graphics.net/pub/493/493261kwph0krn73.gif

Naja, man sehe sich nur sein Ava an, das sagt schon alles....

Was verlangst Du von dieser Knalltüte auch, dass Er was versteht....:D

Ich werde trotzdem immer schön fleissig das Interview vom Juden Kishon hochschieben...:D, soll ja nicht in Vergessenheit geraten....

Branka
22.11.2009, 14:36
Eben! Mit ihrer jahrzehntelangen Gehirnwäsche hat die Kunst-Mafia erreicht, daß intelligente Leute, die auf anderen Gebieten vollkommen rational denken, unsicher werden und sagen: „Vielleicht ist das ja wirklich Kunst, ich kann das nicht beurteilen, ich bin nicht ausgebildet darin.“ Die Jungs der Moderne sind auch sehr schlaue Spaßmacher. Mitunter, wenn sie etwas getrunken haben, geben manche es sogar zu. Der große Bildumdreher Baselitz hat vor kurzem gesagt: „Was soll ich tun, man zahlt mir ein Vermögen für diese Sachen . . .“

Und diese Kritik auch noch vom Juden Kishon, sowas aber auch!

BRDDR_geschaedigter
22.11.2009, 14:42
Da es offensichtlich von gewissen Menschen vollkommen ignoriert wird, weshalb Kultur eigentlich staatlich subventioniert wird, sollte man auf die Aufgabe eines Staates einmal einen Blick riskieren, selbst wenn es schmerzhaft ist, zu erkennen, dass hier hauptsächlich purer Unsinn geschrieben wird. In Österreich (woanders wird es ähnlich sein, von Frankreich weiß ich es) leistet der Bund als Grundlage zur Erfüllung des kulturpolitischen Auftrags zahlreiche Subventionen. Das ist keine noble Geste, somdern hat Verfassungsrang.

Alleine die Bundestheater-Holding GmbH“ erhält eine jährliche Subvention von 139 Millionen Euro. Die jährlichen Personalkosten betragen ca. *150 Mio. Euro. Der Erlös durch den Kartenverkauf pendelt zwischen 55 und 60 Millionen Euro. Der Rest ca. 25 Millionen Euro wird mit Sponsoring und Werbung finanziert.*

Jede Eintrittskarte wird mit ca. 100 Euro subventioniert. Besucht ein Österreicher im Jahr zehnmal eine Theateraufführung, wurde er mit ca. 1.000 Euro aus dem Subventionstopf gefördert.*

Eine Zugfahrt von Wien nach Salzburg wird ebenfalls subventioniert. Selbst eine Fahrt mit dem Auto oder ein Spitalaufenthalt oder ein Schulbesuch und Studium, ein Flug oder ein Fussballspiel. Ein Spaziergang durch den Hofgarten ... oder Arbeitslosigkeit und Krankheit, Wohnungsbau und Nahverkehr ... kaum eine öffentliche Lebensäußerung kommt ohne Subvention aus.*

Der Staat hat vielfältige Aufträge, die er erfüllen muss. Eine andere Aufgabe hat er ja auch nicht. Er soll dem Volk dienen und nicht umgekehrt und vor allem muss der Staat seinen Verfassungsauftrag komplett erfüllen. Und dazu gehört auch der verfassungsrechtlich verankerte kulturpolitische Auftrag.

Es wird Zeit, dass sich hier eine Diskussion entwickelt, die endlich einmal dieses infantile Geschwätz beiseite lässt ... das über Mutmaßungen und bloßem Meinen nicht hinauskommt.

Servus umananda *




Der Staat ist keine Super Nanny, die sich um jede Kleinigkeit kümmert. Kein Wunder das Deutschland und Österreich für allen möglichen Schrott das Geld zum Fenster rausschmeißt und auch pleite gehen werden.

Don
22.11.2009, 14:48
Der Staat ist keine Super Nanny, die sich um jede Kleinigkeit kümmert. Kein Wunder das Deutschland und Österreich für allen möglichen Schrott das Geld zum Fenster rausschmeißt und auch pleite gehen wird.

Korrekt. Jeder Arsch meint Forderungen an den Stat stellen zu können, ist dabei aber intellektuell nicht imstande zu überreißen daß "der Staat" keinen roten Heller aufwenden kann den er nicht seinen Bürgern aus der Tasche zieht.

carpe diem
22.11.2009, 14:52
Jede Zeit hat ihre Kunst, die Kunst, die zu ihr passt.
Damit sollten wir uns abfinden.

umananda
22.11.2009, 14:57
Der Staat ist keine Super Nanny, die sich um jede Kleinigkeit kümmert. Kein Wunder das Deutschland und Österreich für allen möglichen Schrott das Geld zum Fenster rausschmeißt und auch pleite gehen werden.

Der demokratische Staat hat nur eine einzige Funktion. Nämlich sich um sämtliche Dinge des Gemeinwesen zu kümmern. Er hat keine andere Funktion.

Was dein infantiles Gerede hier überhaupt zu suchen hat, bleibt wohl nur nicht mir ein ewiges Rätsel.

Servus umananda

Misteredd
22.11.2009, 14:59
Der demokratische Staat hat nur eine einzige Funktion. Nämlich sich um sämtliche Dinge des Gemeinwrsen zu kümmern. Er hat keine andere Funktion.

Was dein infantiles Gerede hier überhaupt zu suchen hat, bleibt wohl nur nicht mir ein ewiges Rätsel.

Servus umananda

Ich möchte meinem Staat - also meinem Gemeinwesen nicht zumuten meinen Müll rauszutragen, meine Post zu lesen oder sich um mein Einkommen zu sorgen (das erziele ich lieber selbst).

Misteredd
22.11.2009, 15:01
Der demokratische Staat hat nur eine einzige Funktion. Nämlich sich um sämtliche Dinge des Gemeinwesen zu kümmern. Er hat keine andere Funktion.

Was dein infantiles Gerede hier überhaupt zu suchen hat, bleibt wohl nur nicht mir ein ewiges Rätsel.

Servus umananda


Infantil ist Dein Lieblingswort, nicht wahr?

Wenn Du nicht infantil sein willst, wäre es Dir dann recht Dich als pregerontisch zu bezeichnen? Dies könnte man als einen voluntativen Sonderzustand ansehen.

BRDDR_geschaedigter
22.11.2009, 15:02
Der demokratische Staat hat nur eine einzige Funktion. Nämlich sich um sämtliche Dinge des Gemeinwesen zu kümmern. Er hat keine andere Funktion.

Was dein infantiles Gerede hier überhaupt zu suchen hat, bleibt wohl nur nicht mir ein ewiges Rätsel.

Servus umananda

Zu 100% falsch. Wir haben übrigens eine Republik und keine reine Demokratie. Eine reine Demokratie ist abzulehnen, da dort dem Mehrheitsprinzip keine Grenzen gesetzt sind und die Grenze ist die Freiheit des Individuums.

Das Argument, das etwas der Gesellschaft dient zieht nicht, da kann man ja gleich den Sozialismus einführen.

Branka
22.11.2009, 15:05
Was dein infantiles Gerede hier überhaupt zu suchen hat, bleibt wohl nur nicht mir ein ewiges Rätsel.

Servus umananda

Oh doch, nur DIR bleibt es ein Rätsel.....

Der Staat soll sich deiner Meinung auch um diesen Müll, genannt Kunst, kümmern? Das nennst Du Gemeinwesen (gut das Du schnell deinen Schreibfehler Gemeinwrsen korrigiert hast)? Als ob der Staat nicht andere Probleme hätte, als sich um diesen Schrott zu kümmern.... wen interessiert so ein Schwachsinn?

Hör mit deinem infaltilen gequatsche auf.......

Und nochmal zur Erinnerung, die Kritik vom Juden Kishon bzgl. Kunst....


Eben! Mit ihrer jahrzehntelangen Gehirnwäsche hat die Kunst-Mafia erreicht, daß intelligente Leute, die auf anderen Gebieten vollkommen rational denken, unsicher werden und sagen: „Vielleicht ist das ja wirklich Kunst, ich kann das nicht beurteilen, ich bin nicht ausgebildet darin.“ Die Jungs der Moderne sind auch sehr schlaue Spaßmacher. Mitunter, wenn sie etwas getrunken haben, geben manche es sogar zu. Der große Bildumdreher Baselitz hat vor kurzem gesagt: „Was soll ich tun, man zahlt mir ein Vermögen für diese Sachen . . .“

umananda
22.11.2009, 15:06
Ich möchte meinem Staat - also meinem Gemeinwesen nicht zumuten meinen Müll rauszutragen, meine Post zu lesen oder sich um mein Einkommen zu sorgen (das erziele ich lieber selbst).

Selbst für die Entsorgung deines persönlichen Abfallberges sorgt das subventionierte Gemeinwesen. Deine allgemeinen Statements bewegen sich auf der gleichen unteren Ebene, wie deine Bemerkungen zur Kunst und Dali. Tiefer kann man nur noch als virtuelle serbische Braut angesiedelt sein.

Servus umananda

Misteredd
22.11.2009, 15:10
Selbst für die Entsorgung deines persönlichen Abfall sorgt das subventioniertes Gemeinwesen. Deine allgeinen Statements bewegen sich auf der gleichen unteren Ebene, wie deine Bemerkungen zur Kunst und Dali. Tiefer kann man nur noch als v virtuelle serbische Braut angesiedelt sein.

Servus umananda

Nun, die Müllabfuhr bezahle ich selbst. Sie wird hier auch nicht subventioniert sondern über kostendeckende Gebühren an mich verkauft.

Bezüglich Deiner Anspielung auf meine Dali Äusserungen halte ich Dir entgegen, dass Dali´s Frigidität jedem laienhaften Kunstbegeisterten bekannt ist (ist ja wirklich kein Geheimnis), nur Dir als "Kunsthistorikerin wohl nicht, sonst hättest Du Deine vollkommen unbelegte Dali verächtlich machende These nicht so lauthals geäussert.

Das ist sehr schade, dass von Dir nichts vernünftiges kommt.

Quel Malheur!

Branka
22.11.2009, 15:13
Tiefer kann man nur noch als v virtuelle serbische Braut angesiedelt sein.

Servus umananda


.....die aber keine Zigeunerbande bei sich beherbergt, im Gegensatz zu einer Zigeunerliebhaberin wie Du es bist.....

Du Naivchen willst hier jemanden was erzählen?

Ist dein Klavier immer noch gut gestimmt, oder musst Du wieder Zigeuner ins Haus holen, die Dir eine Vase zerbrechen und Dir dafür dein Klavier soooo toll stimmen, wie niemand zuvor?

Eine bedauernswerte Witzfigur bist Du, die hier einen auf Hyperintelligent macht aber null Ahnung von der Realität hat......phrasen dreschen in einer Tour, aber Zigeuner bei sich übernachten lassen.....solche Theoretiker sind mir echt die liebsten....:kotz:

Mädel, wie gesagt, deine Klugheit ist nix weiter als Schaumschlägerei.... Du hast deine Klugheit gut gezeigt, indem Du Zigeunerbanden bei Dir beherbergst, und das als Mutter....:D

umananda
22.11.2009, 15:16
Infantil ist Dein Lieblingswort, nicht wahr?

Wenn Du nicht infantil sein willst, wäre es Dir dann recht Dich als pregerontisch zu bezeichnen? Dies könnte man als einen voluntativen Sonderzustand ansehen.

Infantil beinhaltet noch im Gegensatz zu "debil" das Prinzip Hoffnung, dass es noch eine Weiterentwicklung geben kann. Ich bin ja menschenfreundlich ausgerichtet. Das kommt von meiner jüdisch-humanistischen Erziehung.

Servus umananda

BRDDR_geschaedigter
22.11.2009, 15:18
Infantil beinhaltet noch im Gegensatz zu "debil" das Prinzip Hoffnung, dass es noch eine Weiterentwicklung geben kann. Ich bin ja menschenfreundlich ausgerichtet. Das kommt von meiner jüdisch-humanistischen Erziehung.

Servus umananda

Das du jemals eine Erziehung genossen hast, ist schwer zu glauben. :D

Don
22.11.2009, 15:19
Selbst für die Entsorgung deines persönlichen Abfallberges sorgt das subventionierte Gemeinwesen.

Falsch. Das macht hier ein Privatunternehmen. Genauer gesagt mehrere.

Don
22.11.2009, 15:21
Der demokratische Staat hat nur eine einzige Funktion. Nämlich sich um sämtliche Dinge des Gemeinwesen zu kümmern. Er hat keine andere Funktion.



Das macht außer Nordkorea und Cuba dem Himmel sei Dank kein Staat.

Sui
22.11.2009, 15:23
Dieser Strang sagt schon seit einigen Seiten nichts mehr viel über Kunst aus. Stattdessen gibt dieser Strang interessante Einblicke über das Seelenleben und das persönliche Leben, der Menschen, die hier posten.

Im wahren Leben offenbar dermassen vereinsamt und erfolglos, dass man hier im Internet so richtig die Sau rauslassen muss.

Einen angenehmen Sonntag wünsche ich noch.

Sui

Misteredd
22.11.2009, 15:24
Infantil beinhaltet noch im Gegensatz zu "debil" das Prinzip Hoffnung, dass es noch eine Weiterentwicklung geben kann. Ich bin ja menschenfreundlich ausgerichtet. Das kommt von meiner jüdisch-humanistischen Erziehung.

Servus umananda

Also soll ich Dich lieber als infantil bezeichnen, wenn ich zum Ausdruck bringen möche, dass ich bei Dir immer noch Hoffnung hege?

Was soll ich da nur tun? Du verwendest infantil als Vorwurf und müsstest dann etwas anderes sein. Pregerontisch käme einer altschlauen Denkhaltung wohl am nächsten. Frühvergreist wäre wohl dazu der treffendste Ausdruck. Er soll die verknöcherte Haltung zu fremden neuen Gedanken darstellen, die pauschal unbegründet abgelehnt werden, bevor sie überhaupt einer gedanklichen Plausibilitätsprüfung unterzogen wurden.

Liege ich damit richtig ?

Misteredd
22.11.2009, 15:25
Dieser Strang sagt schon seit einigen Seiten nichts mehr viel über Kunst aus. Stattdessen gibt dieser Strang interessante Einblicke über das Seelenleben und das persönliche Leben, der Menschen, die hier posten.

Im wahren Leben offenbar dermassen vereinsamt und erfolglos, dass man hier im Internet so richtig die Sau rauslassen muss.

Einen angenehmen Sonntag wünsche ich noch.

Sui


Hey, gerade musste ich an Dich denken! Treffender hätte ich Dich auch nicht beschreiben können!

Peaches
22.11.2009, 15:50
Dann machen die Theater, Opern, Orchester eben dicht!!! Und die Künstler, die es nicht bringen, gehen eben pleite!!! DAS und nur DAS ist der freie Markt...

Ja, wer will schon Bach hören?



Wenn ich diesen Schwachsinn "staatlicher Bildungsauftrag" nur höre... . Kunst heißt für mich nicht, daß ein staatlich bezahlter Sesselfur.er dem Volk quasi diktiert, was es wann sehen, hören und lesen darf. Und auch nicht, daß zB. Theater, die unter einem Intendanten leiden, der nur linken avantgardistischen Müll aufführt, mit Steuergeldern zwangsweise am Leben gehalten werden.

Es ist ja nicht so, dass dich ein staatlich bezahlter Sesselfurzer mit vorgehaltener Pistole an einem nebligen Novembermorgen zu Hause abholt, dich in eine Ausstellung mit abstrakten modernen Künstlern karrt, um deine Augen mittels Streichhölzern offen zu halten, damit du nix verpasst... Tu doch nicht so, als würde dir die Wahl genommen hier in Berlin in die Alte Gemäldegalerie zu gehen oder in die Neue Nationalgalerie.

Der staatlich bezahlte Sesselfurzer sorgt unter anderem für ein breites Spektrum an Kunst und Kultur in diesem Staat, das gerade auch Touristen anzieht.

Wie blues schon richtig schrieb: Die Stiftung Preussische Schlösser und Gärten könnte ohne staatliche Unterstützung nicht überleben, aber du hast sicher recht: Der Markt muss dann wohl entscheiden das alles verfällt.

Hast du nicht geschrieben, du würdest dich für den Denkmalschutz engagieren? Dann müsstest du eigentlich am Besten wissen, dass ohne staatliche Unterstützung vieles nicht möglich wäre.

Einfach mal weiter denken. Nicht nur bis zur eigenen Nasenspitze oder dem eigenen Geschmack. Denn das der nicht das Maß aller Dinge ist, kann man doch wenigstens aus diesem Strang mitnehmen.

Arthas
22.11.2009, 15:57
Hier mal wieder einige Beispiele für entartete "Kunst":

Wassily Kandinsky:

http://img69.imageshack.us/img69/9930/kandinsky.jpg

http://img69.imageshack.us/img69/7928/kandinsky2.jpg

Arthas
22.11.2009, 16:03
Jose-Manuel Merello:

http://galeriapuchol.com/images/merello.-caballo_de_sevilla.%20%5B%5D.jpg

http://www.modernart-painting.com/images/modern_art_paintings_21st.-merello._some_flowers(130x81).jpg

http://www.spanishartists.net/images/merello.-spanish_art_artists.paintings.-romance%20de%20la%20luna%20y%20el%20sol%20sobre%20 castilla.%20(73x54).jpg

Subcomandante Erhard
22.11.2009, 16:07
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2f/Trump_int1.jpg/450px-Trump_int1.jpg

Penis-Architektur. ;)

iglaubnix+2fel
22.11.2009, 16:19
Ja, wer will schon Bach hören?




ICH und hierzulande mehr als viele! Und wenn man nicht selbst die Orgel schlagen oder sich ans Pianoforte setzen mag, weiß der Liebhaber genügend viele Orte wo kostenloser / unsubventionierter (vielleicht nicht perfektester aber engagierter) Kunstgenuß zu finden ist!

Und wenn Hausmusiker WIDERGABENSWERTES auch fallweise martern können, ist deren Bemühen tausendmal dem von "fehlerlosem" symphonischen 12 tönenden ( vornehml.jüd.) Gelärme vorzuziehen! germane

Arthas
22.11.2009, 16:20
Man sollte diesen Strang unter "Wichtige Themen" vermerken.

Ausonius
22.11.2009, 16:26
Das wäre ja auch in Deutschland eine verfassungswidrige Einmischung? Oder irre ich mich dahingehend, dass die Kulturhoheit bei den einzelnen Bundesländern liegt? So etwas wie ein Bundestheater gibt es doch bei euch nicht. Oder irre ich mich da auch?

In Österreich sowie in Frankreich ist der Staat zuständig, obwohl es zusätzlich kommunale Kulturförderung gibt. In Österreich gibt es ja auch noch Landestheater und das Landesmuseum.


Servus umananda

Es gibt einen Bundesbeauftragten für Kultur und der Bund betreibt auch einige Kulturinstitutionen (z.B. das Bundesarchiv oder die Nationalbibliothek), aber viel weniger als die Länder.

EinDachs
22.11.2009, 16:38
Penis-Architektur. ;)
Schröcklich.
Hier mein Architekturpenis.
http://www.esquire.com/cm/esquire/images/11/ryugyong-hotel-lg.jpg

umananda
22.11.2009, 16:41
Das macht außer Nordkorea und Cuba dem Himmel sei Dank kein Staat.

Es geht hier nur um die Finanzierung der Infrastruktur ... nicht darum, welche Kunst oder welche Publikationen gefördert werden. Das ist tatsächlich ein gewaltiger Unterschied zwischen eine funktionierenden Demokratie und einer Diktatur.


Der demokratische Staat ist kein Kunstrichter ... und hat nicht zu entscheiden, welche Kunst "staatlich" anerkannt wird und welche nicht. Ganz im Gegenteil zu diesen Usern hier im Forum, die sich anmaßen, darüber urteilen zu können.

Servus umananda

Subcomandante Erhard
22.11.2009, 16:43
Schröcklich.
Hier mein Architekturpenis.
http://www.esquire.com/cm/esquire/images/11/ryugyong-hotel-lg.jpg

Deiner ist größer. :rofl:

Misteredd
22.11.2009, 16:44
Es geht hier nur um die Finanzierung der Infrastruktur ... nicht darum, welche Kunst oder welche Publikationen gefördert werden. Das ist tatsächlich ein gewaltiger Unterschied zwischen eine funktionierenden Demokratie und einer Diktatur.


Der demokratische Staat ist kein Kunstrichter ... und hat nicht zu entscheiden, welche Kunst "staatlich" anerkannt wird und welche nicht. Ganz im Gegenteil zu diesen Usern hier im Forum, die sich anmaßen, darüber urteilen zu können.

Servus umananda

Wen meinst Du denn?

Sui
22.11.2009, 16:44
Hey, gerade musste ich an Dich denken! Treffender hätte ich Dich auch nicht beschreiben können!

Als Erwachsener geht es auch ohne Mutti. :P

umananda
22.11.2009, 16:44
(...)

Ich habe so allmählich das Gefühl, dass du in der Vorstellung lebst, dass ein dummes Weibchen besonders erotisch auf Männer wirkt. Anders kann ich mir deine virtuelle Präsenz nicht erklären.

Servus umananda

Misteredd
22.11.2009, 16:45
Als Erwachsener geht es auch ohne Mutti. :P

Was meinst Du denn damit?

umananda
22.11.2009, 16:47
Wen meinst Du denn?

Aufgrund deiner intellektuellen Vorgaben hier im Forum musst du doch regelrecht begeistert sein von der virtuellen serbischen Braut ... ihr habt doch so einen Thread "Traumpaar" im Forum ... man sollte euch beide vorschlagen ...

Servus umananda

Branka
22.11.2009, 16:49
Aufgrund deiner intellektuellen Vorgaben hier im Forum musst du doch regelrecht begeistert sein von der virtuellen serbischen Braut ... ihr habt doch so einen Thread "Traumpaar" im Forum ... man sollte euch beide vorschlagen ...

Servus umananda

Ja, ja, der Neid verbittert Menschen schon immens, schön an Dir zu sehen....

Wie gesagt, besorg Dir mal einen Mann, dürfte aber bei deiner Verbitterung nicht einfach sein....:D

Misteredd
22.11.2009, 16:51
Ich habe so allmählich das Gefühl, dass du in der Vorstellung lebst, dass ein dummes Weibchen besonders erotisch auf Männer wirkt. Anders kann ich mir deine virtuelle Präsenz nicht erklären.

Servus umananda

Frag doch mal Deinen roten Hund! Vielleicht läßt Dich das klarer sehen!

Arthas
22.11.2009, 16:53
Schröcklich.
Hier mein Architekturpenis.
http://www.esquire.com/cm/esquire/images/11/ryugyong-hotel-lg.jpg

Ich sollte auch noch einen Strang über entartete Architektur aufmachen. Das hatte ich ohnehin schon seit längerem vor.

Sui
22.11.2009, 16:53
Was meinst Du denn damit?

Nicht was, sondern dich!

Misteredd
22.11.2009, 16:53
Aufgrund deiner intellektuellen Vorgaben hier im Forum musst du doch regelrecht begeistert sein von der virtuellen serbischen Braut ... ihr habt doch so einen Thread "Traumpaar" im Forum ... man sollte euch beide vorschlagen ...

Servus umananda

Na ja, jedenfalls deutlich eher von der serbischen Braut als von anderen hier anwesenden Schaumschlägern.

Ich wette aber, dass sie bereits lange in guten Händen ist.

umananda
22.11.2009, 16:54
Falsch. Das macht hier ein Privatunternehmen. Genauer gesagt mehrere.

Ich weiß nicht ... wie das in Deutschland finanziert wird. In Österreich werden Müllverbrennungsanlagen durch staatliche oder kommunale Gelder subventioniert ... und das sind viele ... sehr viele Millionen, die da fließen.

Aber vielleicht befindet sich ja hier im Forum jemand, der wirklich Ahnung hat und dazu etwas beitragen kann. Damit endlich mal dieses Geschwätz von staatlicher Kunst- und Kulturförderung ins rechte Licht gerückt wird.

Servus umananda

Misteredd
22.11.2009, 16:57
Nicht was, sondern dich!

Wenn Du persönlich werden möchtest, dann nur zu.

umananda
22.11.2009, 16:57
Richtig, die Kulturhoheit unterliegt in Deutschland den einzelnen Bundesländern und nicht dem Bund. Zusätzlich gibt es auch noch kommunale Kulturförderung.

Wie wird das in der Schweiz geregelt (?) ... da ja viele Museen von privaten Investoren finanziert werden.

Servus umananda

Misteredd
22.11.2009, 16:59
Ich weiß nicht ... wie das in Deutschland finanziert wird. In Österreich werden Müllverbrennungsanlagen durch staatliche oder kommunale Gelder subventioniert ... und das sind viele ... sehr viele Millionen, die da fließen.


Sicher, aber wer bezahlt es denn wirklich?

Durch Steuermittel ?

Oder sind das private GmbHs oder AGs (so wie in Köln mit der Trieneken AG) die das für den Staat machen?

Für doch mal ein Beispiel auf! Danke im Voraus!

Sui
22.11.2009, 16:59
Ich weiß nicht ... wie das in Deutschland finanziert wird.

In Deutschland wird es meines Wissens wie in der Schweiz von den Kommunen gehandhabt. Zumindestens ist die Müllabfuhr eine kommunale Aufgabe. Selbst - wenn diese sich eines Privatunternehmens bedienen.

Misteredd
22.11.2009, 17:01
In Deutschland wird es meines Wissens wie in der Schweiz von den Kommunen gehandhabt. Zumindestens ist die Müllabfuhr eine kommunale Aufgabe. Selbst - wenn diese sich eines Privatunternehmens bedienen.

Ich seh schon, Du hast Deine Abfallrechnung nie selbst bezahlt. Schau doch einfach mal drauf um zu sehen, von wem die kommt.

umananda
22.11.2009, 17:01
In Deutschland wird es meines Wissens wie in der Schweiz von den Kommunen gehandhabt. Zumindestens ist die Müllabfuhr eine kommunale Aufgabe. Selbst - wenn diese sich eines Privatunternehmens bedienen.

Und die Theater und Museen? Wie finanziert sich zum Beispiel das Schauspielhaus Zürich?

Servus umananda

Peaches
22.11.2009, 17:01
Ich weiß nicht ... wie das in Deutschland finanziert wird. In Österreich werden Müllverbrennungsanlagen durch staatliche oder kommunale Gelder subventioniert ... und das sind viele ... sehr viele Millionen, die da fließen.

Aber vielleicht befindet sich ja hier im Forum jemand, der wirklich Ahnung hat und dazu etwas beitragen kann. Damit endlich mal dieses Geschwätz von staatlicher Kunst- und Kulturförderung ins rechte Licht gerückt wird.

Servus umananda

Die Berliner Stadtreinigung gehört dem Land Berlin und ist eine Anstalt öffentlichen Rechts. :)

Steht auch auf der Jahresrechnung, falls Fragen kommen.
Und das Thema ist gut, erinnert es mich doch daran, dass ich mich um eine Gelbe Tonne kümmern wollte...

umananda
22.11.2009, 17:02
Ich seh schon, Du hast Deine Abfallrechnung nie selbst bezahlt. Schau doch einfach mal drauf um zu sehen, von wem die kommt.

... und deine Dummheit versendet weiter Müll, in der Hoffnung, dass dieser Haufen entsorgt wird. Vergiss es ... du bist schon lange abgehakt.

Servus umananda

Misteredd
22.11.2009, 17:04
... und deine Dummheit versendet weiter Müll, in der Hoffnung, dass dieser Haufen entsorgt wird. Vergiss es ... du bist schon lange abgehakt.

Servus umananda

Oh, sehr freundlich und so überaus geistreich. Fällt Dir sonst nichts mehr ein?

umananda
22.11.2009, 17:04
Die Berliner Stadtreinigung gehört dem Land Berlin und ist eine Anstalt öffentlichen Rechts. :)

Nun ... so allmählich kommt Licht in die Dunkelheit. Die staatlichen Aufgaben sind auch in Deutschland eher allumfassend ...

Servus umananda

EinDachs
22.11.2009, 17:07
Ich sollte auch noch einen Strang über entartete Architektur aufmachen. Das hatte ich ohnehin schon seit längerem vor.

Ja, mach das.
"Hotel Doom" darfst du gern übernehmen.

umananda
22.11.2009, 17:08
Oh, sehr freundlich und so überaus geistreich. Fällt Dir sonst nichts mehr ein?

Mir fällt noch viel ein ... aber zuerst sollte man hier mal Klarheit darüber bekommen, was man unter Subventionen und staatlichem Kulturauftrag zu verstehen hat, bevor sich die dumme Geschwätzigkeit noch endlos weiter in die Länge zieht.

Servus umananda

Misteredd
22.11.2009, 17:10
Nun ... so allmählich kommt Licht in die Dunkelheit. Die staatlichen Aufgaben sind auch in Deutschland eher allumfassend ...

Servus umananda

Nun, Berlin besitzt einen überbordenden öffentlichen Dienst.
ANderswo ist das privat:

http://www.avgkoeln.de/unternehmen/index.php

oder

Energie- und Wasserwerke Rhein-Neckar AG und Heizkraftwerk mit Müllverbrennung

Misteredd
22.11.2009, 17:10
Mir fällt noch viel ein ... aber zuerst sollte man hier mal Klarheit darüber bekommen, was man unter Subventionen und staatlichem Kulturauftrag zu verstehen hat, bevor sich die dumme Geschwätzigkeit noch endlos weiter in die Länge zieht.

Servus umananda

Na dann leg mal los!

BRDDR_geschaedigter
22.11.2009, 17:12
Bei mir wird der Müll schon immer von einem Privatunternehmen abgeholt. Die Gemeinden vergeben die Aufträge an die Müllentsorger.

Subventionen sind generell abzulehnen, egal welches Gebiet.

umananda
22.11.2009, 17:13
Nun, Berlin besitzt einen überbordenden öffentlichen Dienst.
ANderswo ist das privat:

http://www.avgkoeln.de/unternehmen/index.php

oder

Energie- und Wasserwerke Rhein-Neckar AG und Heizkraftwerk mit Müllverbrennung

Die Deutsche Bahn nennt sich auch AG und hängt am finanziellen Tropf der öffentlichen Hand ... sogar das österreichische Bundestheater ist eine GmbH ... du musst jetzt keine Kapriolen vorführen, um deine Einfalt zu vertuschen ...

Servus umananda

umananda
22.11.2009, 17:13
Bei mir wird der Müll schon immer von einem Privatunternehmen abgeholt. Die Gemeinden vergeben die Aufträge an die Müllentsorger.

Subventionen sind generell abzulehnen, egal welches Gebiet.

Der Staat wird sich deinetwegen nicht auflösen ... dieser ganze Unsinn mit der Privatisierung funktioniert doch nur dort, wo der Staat noch Gewinne erzielen konnte.

Servus umananda

BRDDR_geschaedigter
22.11.2009, 17:15
Der Staat wird sich deinetwegen nicht auflösen ... dieser ganze Unsinn mit der Privatisierung funktioniert doch nur dort, wo der Staat noch Gewinne erzielen konnte.

Servus umananda

Hehe, das wird von alleine passieren, wenn die BRDDR so weiter macht.

Sui
22.11.2009, 17:17
Wie wird das in der Schweiz geregelt (?) ... da ja viele Museen von privaten Investoren finanziert werden.

Servus umananda

In der Schweiz sind dafür die Kantone zuständig.

Hier ist alles gesetzlich ein wenig komplizierter als in Österreich. Es gibt nämlich den sogenannten Kantönligeist. Plus den jeweiligen "Geist" der Gemeinde. Und dazu kommen dann noch die jeweiligen Volksabstimmungen auf kommunaler, kantonaler und bundeseinheitlicher Ebene. Bis vor einigen Jahren gab es in der Schweiz zB keine einheitliche Zivilprozeßordnung.

Nehmen wir zB die Kulturhoheit bei den Schulen. Das ist so dermassen unterschiedlich strukturiert, dass sich die Eltern schon überlegen, ob sie in einen anderen Kanton umziehen. Kindergeld wird auch vom Kanton bezahlt und wird von Kanton zu Kanton in unterschiedlicher Höhe ausgezahlt.

Zum Beispiel werden im Kanton St. Gallen Privatschulen nicht "offiziell" unterstützt, während im Kanton Basel-Stadt die Eltern einen monatlichen Ausgleich überwiesen bekommen, wenn sie ihre Kinder auf eine Privatschule schicken. Dafür finden sich dann eben immer wieder Sponoren, zB hat eine Nachbargemeinde, zwei Privatschulen kostenlos die Gebäude zur Verfügung gestellt.

Deshalb geht natürlich auch viel über privates Sponsoring. Aber hier wird eh viel mehr gesponsert als in Deutschland. Hier wird ja auch mehr ehrenamtliche Arbeit verrichtet.

Misteredd
22.11.2009, 17:19
Die Deutsche Bahn nennt sich auch AG und hängt am finanziellen Tropf der öffentlichen Hand ... sogar das österreichische Bundestheater ist eine GmbH ... du musst jetzt keine Kapriolen vorführen, um deine Einfalt zu vertuschen ...

Servus umananda

Schau doch einfach mal nach, ob die eine Umsatzsteuernummer haben. In deren Impressen steht das jedenfalls. Tipp: Der Staat zahlt keine Steuer an den Staat!

Die DB fährt in Deutschland seit ein paar Jahren Gewinne ein - das mit dem Tropf war einmal. Informier Dich ein wenig besser, ok!

umananda
22.11.2009, 17:19
Hehe, das wird von alleine passieren, wenn die BRDDR so weiter macht.

Was soll denn passieren? Ein Staat kann keinen Konkurs beantragen und sich auflösen ... die Schulden sind letztendlich virtuell. Der Traum von einem schuldenfreien Staatswesen ist doch nur Wahlkampf-Propaganda. Weltweit existiert kaum ein "schuldenfreies" Gemeinwesen. Die Kreditgeber leben doch prächtig von den Zinsen ... mehr wird doch sowieso nicht gezahlt.

Servus umananda

Sui
22.11.2009, 17:23
Schau doch einfach mal nach, ob die eine Umsatzsteuernummer haben. In deren Impressen steht das jedenfalls. Tipp: Der Staat zahlt keine Steuer an den Staat!

Die DB fährt in Deutschland seit ein paar Jahren Gewinne ein - das mit dem Tropf war einmal. Informier Dich ein wenig besser, ok!

Momentan wohl eher Verlust:

http://www.deutschebahn.com/site/ir/dbag__zb__online/de/zwischenlagebericht/ueberblick/ueberblick.html

umananda
22.11.2009, 17:24
Schau doch einfach mal nach, ob die eine Umsatzsteuernummer haben. In deren Impressen steht das jedenfalls. Tipp: Der Staat zahlt keine Steuer an den Staat!

Die DB fährt in Deutschland seit ein paar Jahren Gewinne ein - das mit dem Tropf war einmal. Informier Dich ein wenig besser, ok!

Das österreichische Bundestheater hat eine Steuernummer und führt auch Umsatzsteuer ab ... das weiß ich ganz genau ... also erzähle keinen Unsinn, wenn dir schon nichts anderes dazu einfällt.

Und würde die Deutsche Bahn das Streckennetz finanzieren müssen, dann wären sie schon mehr als zehnmal "pleite" ... genauso läuft es mit den Autofahrern ... müssten sie alleine durch die Kfz-Steuer und Mineralölsteuer das Straßennetz finanzieren, dann würde kaum noch ein Auto fahren.

Wie gesagt ... ich habe Kunstgeschichte und Philosophie studiert und keine Volkswirtschaft. Aber ich schaue auch ab und zu im Wirtschaftsteil einer Zeitung hinein ... denn das ist schnöde Allgemeinbildung.

Servus umananda

Misteredd
22.11.2009, 17:29
Momentan wohl eher Verlust:

http://www.deutschebahn.com/site/ir/dbag__zb__online/de/zwischenlagebericht/ueberblick/ueberblick.html

Lies noch mal besser genau!

http://www.deutschebahn.com/site/ir/dbag__zb__online/de/zwischenlagebericht/ertragslage/ergebnisentwicklung/ergebnisentwicklung.html

Du weisst doch was ein Ertrag ist, oder?

547 Mio € Plus sind doch etwas.

Misteredd
22.11.2009, 17:30
Das österreichische Bundestheater hat eine Steuernummer und führt auch Umsatzsteuer ab ... das weiß ich ganz genau ... also erzähle keinen Unsinn, wenn dir schon nichts anderes dazu einfällt.

Und würde die Deutsche Bahn das Streckennetz finanzieren müssen, dann wären sie schon mehr als zehnmal "pleite" ... genauso läuft es mit den Autofahrern ... müssten sie alleine durch die Kfz-Steuer und Mineralölsteuer das Straßennetz finanzieren, dann würde kaum noch ein Auto fahren.

Servus umananda

Keine Ahnung wie das in Österreich abläuft! Darüber habe ich hier auch nicht geschrieben!

Misteredd
22.11.2009, 17:30
Was soll denn passieren? Ein Staat kann keinen Konkurs beantragen und sich auflösen ... die Schulden sind letztendlich virtuell. Der Traum von einem schuldenfreien Staatswesen ist doch nur Wahlkampf-Propaganda. Weltweit existiert kaum ein "schuldenfreies" Gemeinwesen. Die Kreditgeber leben doch prächtig von den Zinsen ... mehr wird doch sowieso nicht gezahlt.

Servus umananda

Der Begriff Staatsbankrott ist Dir unbekannt?

Sui
22.11.2009, 17:32
Und die Theater und Museen? Wie finanziert sich zum Beispiel das Schauspielhaus Zürich?

Servus umananda


In Zürich wird sehr viel von der Stadt selbst finanziert. Viele Museen betreibt die Stadt in eigener Regie.

http://www.stadt-zuerich.ch/kultur/de/index.html

Aber hier wird auch fast jedes Kulturfestival von einem großen Unternehmen oder/und einer großen Bank gesponsert.

umananda
22.11.2009, 17:33
Keine Ahnung wie das in Österreich abläuft! Darüber habe ich hier auch nicht geschrieben!

In Deutschland läuft das mit Gewissheit auch nicht viel anders ... erzähle doch jetzt keinen Unsinn, den du sowieso nicht aufrecht erhalten kannst. Siehe Berlin ... und wie es in anderen deutschen Metropolen sowie ländlichen Regionen ablaufen wird.

Servus umananda

umananda
22.11.2009, 17:34
In Zürich wird sehr viel von der Stadt selbst finanziert. Viele Museen betreibt die Stadt in eigener Regie.

http://www.stadt-zuerich.ch/kultur/de/index.html

Aber hier wird auch fast jedes Kulturfestival von einem großen Unternehmen oder/und einer großen Bank gesponsert.

Sponsoring wird in Österreich auch immer wichtiger ...

Servus umananda

Stanley_Beamish
22.11.2009, 17:35
Momentan wohl eher Verlust:

http://www.deutschebahn.com/site/ir/dbag__zb__online/de/zwischenlagebericht/ueberblick/ueberblick.html

Das ist die GuV Übersicht

http://www.deutschebahn.com/site/ir/dbag__zb__online/de/zwischenlagebericht/ertragslage/ergebnisentwicklung/ergebnisentwicklung.html

547 Mio Gewinn

Misteredd
22.11.2009, 17:35
In Deutschland läuft das mit Gewissheit auch nicht viel anders ... erzähle doch jetzt keinen Unsinn, den du sowieso nicht aufrecht erhalten kannst. Siehe Berlin ... und wie es in anderen deutschen Metropolen sowie ländlichen Regionen ablaufen wird.

Servus umananda

Wenn Du von Gewissheit schreibst - woher beziehst Du die? Aus dem Kaffeesatz?

umananda
22.11.2009, 17:36
Oh Gott! Du bist soooo dumm!

Warum?

Servus umananda

Sui
22.11.2009, 17:36
Wenn Du persönlich werden möchtest, dann nur zu.

:rolleyes:

Das sagt jemand, der hier die ganze Zeit jeden, der nicht seiner Meinung ist, rüde ankläfft.

Thauris
22.11.2009, 17:37
Na endlich geht's hier weiter mit dem eigentlichen Thema - MÜLL!

blues
22.11.2009, 17:37
Grundgesetzänderung und Kishon. Einwenig wenig ...

Generell gefragt:
Warum sollte die Förderung der Künste von sonstigen Förderungen ausgenommen werden ? Und wer möchte hier welchen Maßstab ansetzen?
Ist die Förderung eines Heimatvereines weniger wert als die Förderung eines
Ambient Musikevents ? Die Förderung der Musikschulen ermöglicht es Kindern sowohl den entarteten Jazz zu erlernen oder die edle Volksmusik.

Sollten diese Förderung aufgehoben und dem Markt untergeordnet werden ? Das bedeutet, dass eine Menge Kinder gar keinen Musikuntericht mehr erhalten.

Ich wiederhole die Frage nochmals wer möchte hier wie einen Maßstab ansetzen.

Fußnote:

... das Grundgesetz zu ändern erfordert eine Zweidrittelmehrheit des Parlamentes !

(Unseren Grundgesetzvätern gehört hier nebenbei einmal Dank gesagt.)

Misteredd
22.11.2009, 17:39
:rolleyes:

Das sagt jemand, der hier die ganze Zeit jeden, der nicht seiner Meinung ist, rüde ankläfft.

Na und, wer Mutti aufs Korn nimmt bekommt welche hinter die Ohren.