Vollständige Version anzeigen : Medwedjew sagt Modell Putin den Kampf an
klartext
12.11.2009, 16:46
Russlands Präsident will Russland von seiner chronischen Rückständigkeit befreien. In seiner Rede zur zur Lage der Nation machte der Kremlchef Distanz zu dem von Putin eingeschlagenen Kurs deutlich.
" Der grösste Teil der Substanz der Wirtschaft und Infrastruktur stamme noch aus sowjetischer Zeit und veralte immer schneller. Die Sowjetunion sei ein Rohstoffgigant geblieben, der der Konkurrenz mit den postindusrtiellen Gesellschaften nicht standhalten konnte. Die primitiven Strukturen in der Wirtschaft seien auch in der Vergangenheit nicht überwunden worden. Die Konkurrenzfähigkeit der Erzeugnisse sei schändlich niedrig. Und die Effektivität der Staatsunternehmen ebenfalls. Die vertiakl integrierten Staatsmonopole hätten keine Perspektive- " führte er bei seiner Rede aus.
quelle: www.morgenpost.de/politik/article1206219
JensVandeBeek
12.11.2009, 17:12
So lange Putin & Co. leben, wird er Probleme mit seinen Kampf haben. Ich würde mich sogar nicht wundern, wenn nächste Präsident wieder Putin heissen würde. Die Russen sind pragmatisch, was nicht passt, wird passend gemacht.
Bettmaen
12.11.2009, 17:22
Warum sagt Medwedjew Putin den Kampf an? Auch Putin kritisiert(e) Korruption und Ineffizienz.
Stadtknecht
12.11.2009, 17:34
Korruption, Ineffizienz, Alkoholismus, eine schlechte Infrastruktur sind die größten Probleme Rußlands.
Bettmaen
12.11.2009, 17:51
Korruption, Ineffizienz, Alkoholismus, eine schlechte Infrastruktur sind die größten Probleme Rußlands.
Russland braucht unbestechliche und gewissenhafte Beamte wie Dich.
FranzKonz
12.11.2009, 18:51
Korruption, Ineffizienz, Alkoholismus, eine schlechte Infrastruktur sind die größten Probleme Rußlands.
Bei uns sind's die Behörden.
Russlands Präsident will Russland von seiner chronischen Rückständigkeit befreien. In seiner Rede zur zur Lage der Nation machte der Kremlchef Distanz zu dem von Putin eingeschlagenen Kurs deutlich.
" Der grösste Teil der Substanz der Wirtschaft und Infrastruktur stamme noch aus sowjetischer Zeit und veralte immer schneller. Die Sowjetunion sei ein Rohstoffgigant geblieben, der der Konkurrenz mit den postindusrtiellen Gesellschaften nicht standhalten konnte. Die primitiven Strukturen in der Wirtschaft seien auch in der Vergangenheit nicht überwunden worden. Die Konkurrenzfähigkeit der Erzeugnisse sei schändlich niedrig. Und die Effektivität der Staatsunternehmen ebenfalls. Die vertiakl integrierten Staatsmonopole hätten keine Perspektive- " führte er bei seiner Rede aus.
quelle: www.morgenpost.de/politik/article1206219 (http://www.morgenpost.de/politik/article1206219)
Putin bereitete den Boden auf dem Medjedew nun aktiv werden kann.
Alles sehr vernünftig.
Man stelle sich vor, Rußland hätte eine unserer Regierungen und unser Parlament bekommen als Jelzin besoffen abgeräumt wurde.
Sie hätten inzwischen wohl wieder die Kommies.
Stadtknecht
12.11.2009, 19:44
Russland braucht unbestechliche und gewissenhafte Beamte wie Dich.
Danke für die Blumen. :)
Tatsächlich ist eine effiziente und engagierte Verwaltung unverzichtbar für einen Staat.
Stadtknecht
12.11.2009, 19:45
Bei uns sind's die Behörden.
Nein unfähige Versager, die sich aber selbst für clever halten.
Nein unfähige Versager, die sich aber selbst für clever halten.Russland das alte Völkergefängnis!;(?(
FranzKonz
12.11.2009, 20:44
Nein unfähige Versager, die sich aber selbst für clever halten.
Versager stinken Dir, denn sie tragen nicht zu Deinem Unterhalt bei. Dafür habe ich Verständnis. :]
derRevisor
12.11.2009, 22:15
Versager stinken Dir, denn sie tragen nicht zu Deinem Unterhalt bei. Dafür habe ich Verständnis. :]
Das kann auch eine Form von Selbsthaß sein. Auch dafür hast du sicherlich Verständnis :D
FranzKonz
13.11.2009, 08:45
Das kann auch eine Form von Selbsthaß sein. Auch dafür hast du sicherlich Verständnis :D
Eher Mitleid.
EinDachs
13.11.2009, 09:03
Warum sagt Medwedjew Putin den Kampf an? Auch Putin kritisiert(e) Korruption und Ineffizienz.
Aber gerade Putin trieb das jetzt von Medwedew kritisierte System von ineffizienten Staatsmonopolen voran.
Ich bin aber skeptisch, wie sehr sich Medwedew da durchsetzen kann. Das System mag ineffizient und korrupt sein, eine Reform durchzusetzen mit all den guten, alten Apparatschiks auf wichtigen Positionen, die um ihre Versorgungsposten zittern, ... naja, ich verfolg das mit Spannung weiter. Wenn sich überhaupt etwas tut und das nicht nur eine hübsche Rede einer freundlichen Marionette war.
FranzKonz
13.11.2009, 11:00
Aber gerade Putin trieb das jetzt von Medwedew kritisierte System von ineffizienten Staatsmonopolen voran.
Ich bin aber skeptisch, wie sehr sich Medwedew da durchsetzen kann. Das System mag ineffizient und korrupt sein, eine Reform durchzusetzen mit all den guten, alten Apparatschiks auf wichtigen Positionen, die um ihre Versorgungsposten zittern, ... naja, ich verfolg das mit Spannung weiter. Wenn sich überhaupt etwas tut und das nicht nur eine hübsche Rede einer freundlichen Marionette war.
Dass es nicht einfach ist, eine marode Staatswirtschaft zu modernisieren, haben wir an unserer Neuerwerbung im Osten gesehen. Wir hatten dabei den Vorteil, daß wir alle benötigten Mittel wie KnowHow und Geld hatten. Die Russen müssen das aus eigener Kraft bewältigen und gleichzeitig eine gehörige Abwanderung ausreichend gebildeten Personals verkraften.
Ein gesunder Mittelstand bildet sich nicht von Heute auf Morgen, und der ist nun mal das Fundament einer gesunden Wirtschaft. Dazu kann der Staat auch kaum beitragen, bestenfalls kann er zu einem Umfeld beitragen, in dem sich der Mittelstand entfalten kann.
Aber gerade Putin trieb das jetzt von Medwedew kritisierte System von ineffizienten Staatsmonopolen voran.
Ich bin aber skeptisch, wie sehr sich Medwedew da durchsetzen kann. Das System mag ineffizient und korrupt sein, eine Reform durchzusetzen mit all den guten, alten Apparatschiks auf wichtigen Positionen, die um ihre Versorgungsposten zittern, ... naja, ich verfolg das mit Spannung weiter. Wenn sich überhaupt etwas tut und das nicht nur eine hübsche Rede einer freundlichen Marionette war..
Das ineffiziernte Staatsmonopol Gazprom ist heute der modernste Gaskonzern weltweit. Es zeugt durchaus von Vernunft und Weitsicht, grade das zuerst vom Kopf auf die Beine zu stellen was Profit bringt, und sich nicht über das zu Tode zu diskutieren was Geld kostet, wie bei uns.
Apparatschiks? Ich erinnere an die Versorgungspöstchen für Beamte der ehemaligen Deutschen Post und Bahn. die waren ja alle gleich am nächsten Tag weg, nicht wahr?
Dabei hatten wir gar kein kommunistisches Zentralsystem auf das sich das gesamte Volk, die Wirtschaft und alle Verwaltungsstrukturen ausgerichtet hatten, und das für über 70 Jahre.
Es ist müßig auf die Details einzugehen, aber wenn man in einem Land lebt dessen Regierungen seit 20 Jahren nicht in der Lage sind ein zwar mehr schlecht als recht, aber immerhin funktionierendes Gesundheitssystem auch nur ein bißchen effizienter zu gestalten sollte man den Ball gegenüber Rußland etwas flacher halten.
EinDachs
13.11.2009, 11:12
Dass es nicht einfach ist, eine marode Staatswirtschaft zu modernisieren, haben wir an unserer Neuerwerbung im Osten gesehen. Wir hatten dabei den Vorteil, daß wir alle benötigten Mittel wie KnowHow und Geld hatten. Die Russen müssen das aus eigener Kraft bewältigen und gleichzeitig eine gehörige Abwanderung ausreichend gebildeten Personals verkraften.
Ein gesunder Mittelstand bildet sich nicht von Heute auf Morgen, und der ist nun mal das Fundament einer gesunden Wirtschaft. Dazu kann der Staat auch kaum beitragen, bestenfalls kann er zu einem Umfeld beitragen, in dem sich der Mittelstand entfalten kann.
Ja, zweifelsohne.
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Russlands sind auch sicher nicht alleinige Schuld des Staates oder gar Putins.
Der Staat kann wirtschaftliche Entwicklung aber schon auch behindern. Schon mal einen Band mit den russischen Steuergesetzen gesehen? Möglicherweise das einzige Steuerrecht das noch komplizierter und widersinniger ist als das deutsche. Dazu war Putins "Verstaatlichungspolitik" sicher auch nicht hilfreich um Vertrauen "der Wirtschaft" in die Politik zu erhöhen.
Ich bin jedenfalls weiterhin gespannt, welche Taten den Worten folgen werden.
Bettmaen
13.11.2009, 11:26
Dazu war Putins "Verstaatlichungspolitik" sicher auch nicht hilfreich um Vertrauen "der Wirtschaft" in die Politik zu erhöhen.
Die teilweise Entmachtung der Oligarchen, die einen Staat im Staate führten, fand bei ausländischen Investoren hinter vorgehaltener Hand Zustimmung, beim einfachen Volk sowieso.
Verstaatlichung fand ohnehin nur in der Ölindustrie statt, und das partiell. "Öl ist zu wichtig, es den Arabern zu überlassen", sagte einmal Kissinger. Putin war und ist der Ansicht, dass die eigene Ölindustrie zu wichtig ist, sie ein paar räuberischen Emporkömmlingen zu überlassen.
Ja, zweifelsohne.
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Russlands sind auch sicher nicht alleinige Schuld des Staates oder gar Putins.
Der Staat kann wirtschaftliche Entwicklung aber schon auch behindern. Schon mal einen Band mit den russischen Steuergesetzen gesehen? Möglicherweise das einzige Steuerrecht das noch komplizierter und widersinniger ist als das deutsche. Dazu war Putins "Verstaatlichungspolitik" sicher auch nicht hilfreich um Vertrauen "der Wirtschaft" in die Politik zu erhöhen.
Ich bin jedenfalls weiterhin gespannt, welche Taten den Worten folgen werden.
Das heutige russische Einkommssteuerrecht wird von Fachleuten als vorbildlich betrachtet.
Ich beschäftigte mich neulich aus gewissem Anlaß damit und kann das nur bestätigen. Simpler geht es kaum.
Trifft übrigens auch für die Sozialversicherung zu, die Geschichte mit der KV kann ich nicht beurteilen.
Ich kann mir aber vorstellen daß das Unternehmenssteuerrecht dort nicht unproblematisch ist. Aber, schon mal einen Band mit deutschen Steuergesetzen gelesen?
Ich empfehle als Einstieg das UStGes. Sind nur etwa 40 Seiten. Entsprechende Tabletten bitte selbst bereitlegen.
borisbaran
13.11.2009, 12:26
[***]
Nein, das Öl war ihm wohl zu wichtig, um es jemand anders zu überlassen als seinen Kumpels... Und die oligarchen wurden nur "entmachtet", weil sie sich auf die Seite der Opposition stellten oder sie unterstützten.
FranzKonz
13.11.2009, 13:30
Nein, das Öl war ihm wohl zu wichtig, um es jemand anders zu überlassen als seinen Kumpels... Und die oligarchen wurden nur "entmachtet", weil sie sich auf die Seite der Opposition stellten oder sie unterstützten.
Vernünftige Maßnahme.
Vernünftige Maßnahme.
Eben. :]
Stechlin
13.11.2009, 13:37
Warum sagt Medwedjew Putin den Kampf an? Auch Putin kritisiert(e) Korruption und Ineffizienz.
Wunschdenken von unserem Märchenonkel. Das Tandem Putin-Medwedew spricht mit einer Stimme. Rußland ist eben keine Bananenrepublik.
Stechlin
13.11.2009, 13:38
Putin bereitete den Boden auf dem Medjedew nun aktiv werden kann.
Alles sehr vernünftig.
Man stelle sich vor, Rußland hätte eine unserer Regierungen und unser Parlament bekommen als Jelzin besoffen abgeräumt wurde.
Sie hätten inzwischen wohl wieder die Kommies.
Das ist der größte Verdienst Putins. Die Welt sollte ihm dafür danken.
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