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Vollständige Version anzeigen : Hannovers Torwart Robert Enke ist tot



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henriof9
15.11.2009, 11:25
Es glaubt doch niemand ernsthaft daran, dass Depressionen wegen sowas gesellschaftlich als Krankheit anerkannt werden.

"Chef, ich kann erstmal nicht kommen, ich habe schwere Depressionen."
"Ach was, stellen Sie sich doch nicht so an. Gucken Sie halt mal 'nen lustigen Film und am Mittwoch sind Sie wieder da."

Die Menschen werden das nicht verstehen. Wenn du dir die Schweinegrippe eingefangen hast, wirst du bemitleidet wie ein totgeweihter Krebspatient, aber für Depressionen wird auch zukünftig niemand großartig Verständnis haben. Das werden weiterhin Blaumacher, Hypochonder und Weicheier bleiben.

Klar, man kann unter dem Zauberwort Depression ja auch allerlei herrlich verstecken und begründen, jeder halbwegs faule Psychoonkel wird dabei hilfreich zur Seite stehen.
Hat einer zu Hause eine verpfuschte Ehe ist es natürlich einfach " D e p r e s s i o n " zu rufen, als sich mal damit auseinanderzusetzen, baut einer regelmäßig Mist im Job ist es auch einfacher deswegen depressiv zu sein anstatt mal über seine (Un)Fähigkeiten zu resümieren und ist jemand gar völlig lebensunfähig- na da hat er doch erst recht einen Grund für eine Dauerdepression.

Ja, es gibt wirklich Menschen, welche an Depressionen leiden und somit eine ernsthafte Erkrankung haben welche sie auch mit professioneller Hilfe versuchen sollten zu bekämpfen und zu heilen.
Dies darf aber nun nicht dazu führen, daß jedwegiges Unbill was Menschen täglich so passiert dazu verwendet wird nur um einen Grund, für die eigene Unfähigkeit sich mit sich selbst und dem Rest der Welt auseinanderzusetzen und zu reflektieren, zu haben

ursula
15.11.2009, 11:28
ich habe mir auch grad den rest live stream auf ndr angesehen. tatsächlich war es fast wie bei lady di oder kennedy - nur dass das enke-kind nicht salutiert hat... was ich als info verstörend fand: sein vater ist psychologe.... so etwas kann die nachgeborenen auch belasten. wenn ich es freundlich ausdrücke: psychologen haben oft mehr probleme als ihre kundschaft. das bremst die heilung aus. eine heilung ist auch geschäftsschädigend. es klingt makaber. da ich ein paar stunden psychologievorlesungen besucht habe, habe ich in der reha in der akutphase meiner erkrankung mit dem psychologen "gespielt". das ist so einfach, wie jemanden anzuschwindeln. erbauend zu sehen, wie hinter der brille des studierten die augen beginnen zu funkeln, sobald das codewort PROBLEM ertönt.:cool:

ursula
15.11.2009, 11:33
ergänzend: die familiäre veranlagung: zitat:



Schizophrenie und bipolare Störung: Zwei Krankheiten, eine Wurzel


Menschen, die unter Schizophrenie oder einer bipolaren Störung leiden (auch manische Depression genannt), haben häufig ähnliche Symptome. Sie leiden beispielsweise unter Psychosen, also zeitweiligen Störungen des Realitätsbezugs. Außerdem sprechen beide Störungen teilweise auf die gleichen Medikamente an. Seit Langem diskutieren Psychiater daher, ob die beiden Erkrankungen auf zusammenhängenden biologischen Mechanismen beruhen.

Forscher vom renommierten Karolinska Institut in Stockholm haben dieses Rätsel nun im Rahmen einer großen Langzeitstudie gelöst und ihre Ergebnisse in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „The Lancet“ (2009; 373: 234-39) veröffentlicht. Ihr Fazit: Schizophrenie und bipolare Störung haben tatsächlich gemeinsame genetische Wurzeln.

Zu diesem Schluss kam das Team um Paul Lichtenstein und Christina Hultman als es die Daten von neun Millionen Menschen aus zwei Millionen schwedischen Familien auswerteten. Die Studie umfasste einen Zeitraum von drei Jahrzehnten. Unter den Teilnehmern waren fast 36.000 Schizophreniekranke und mehr als 40.000 Menschen mit einer bipolaren Störung.

Menschen mit einem Verwandten ersten Grades, der an Schizophrenie oder unter einer bipolaren Störung litt, trugen nicht nur für diese, sondern gleich für beide psychischen Erkrankungen ein deutlich erhöhtes Risiko im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung. Das galt auch für die leiblichen Eltern erkrankter Kinder, die ihre Sprösslinge zur Adoption freigegeben hatten. Aus den Daten schließen die Wissenschaftler außerdem, dass das Risiko für Schizophrenie zu 64 Prozent genetisch bedingt und folglich zu 36 Prozent auf Umwelteinflüsse zurückzuführen ist. Bei manischen Depressionen spielt die Umwelt mit 41 Prozent eine etwas größere Rolle.

Am deutlichsten zeigten sich die gemeinsamen genetischen Wurzeln der beiden Störungen bei eineiigen Zwillingen: Litt ihr Zwilling unter Schizophrenie oder manischen Depressionen verneunfachte sich ihr Risiko an Schizophrenie zu erkranken. Ihr Risiko für manische Depressionen verachtfachte sich. (cf)





http://www.netdoktor.de/News/Schizophrenie-und-bipolare-1130024.html

SAMURAI
15.11.2009, 11:33
http://www.abendblatt.de/sport/article1270439/Zehntausende-bei-der-Trauerfeier-fuer-Robert-Enke.html

Aus Lautsprechern waren an unterschiedlichen Orten Lieder wie „Candle in the wind“ (Elton John) (War diese Pfeife nicht schon bei Diana beteiligt ?)
abendblatt.de berichtet im Live-Ticker von der Trauerfeier im Stadion.



12.16 Uhr: Die Trauerfeier ist beendet.
12.15 Uhr: An der Anhzeigentafel werden noch einmal Bilder von Robert Enke gezeigt.
12.08 Uhr: Zum Abschluss singt Arlina Schmidt von der Partnerschule von Hannover 96.
12.05 Uhr: Fußball-Profis tragen den Sarg aus dem Stadion.
12.04 Uhr: Die Mannschft von Hannover 96 versammelt sich um den Sarg von Robert Enke.
11.58 Uhr: Pfarrer Heinrich Plochg spricht die Andacht.
11.46 Uhr: Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil sprich davon, dass Hannover seit Dienstagabend in tiefer Trauer verharrt. In ihrer Trauer sei die Stadt eng zusammengerückt. Robert Enke sei souverän im Umgang mit Menschen gewesen. Er sei offen und sensibel gewesen. Viele Menschen hätten das stärker mit ihm verbunden als seine Glanzparaden. Robert Enke sei vor allem für ganz junge Fans ein Vorbild geworden. "So einen hätten viele von uns gern als Freund gehabt." Weil würdigt Teresa Enke. Sie habe mit ihrem tapferen Auftritt vor der Öffentlichkeit vielen Menschen geholfen. Weil mahnt, es wäre gut, wenn der Tod Enke auch dazu führe, dass mehr Menschen offen ihre Ängst und Sorgen zeigten. "Wer seine Angst zeigt, der ist nicht schwach, der ist stark."


http://www.abendblatt.de/multimedia/archive/00246/portraet_13_HA_Hamb_246125e.jpg (http://www.abendblatt.de/sport/article1266313/Robert-Enke-im-Portraet.html) Robert Enke im Porträt



11.36 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff würdigt Robert Enke und sagt, mit ihm habe man einen großartigen Sportler und einen besonders sympathischen Menschen verloren. Wulff erinnert auch an den Zugführer, dessen Zug Robert Enke erfasst habe. Wulff verweist auf die Anteilnahme, die weit über Hannover hinaus reicht. Der Tod Enkes rührt viele Menschen und regt zum Innehalten an. Viele Menschen spürten, es sei etwas nicht in Ordnung in der Welt. Wulff spricht Teresa Enke direkt an und würdigt ihre aufopferungsvolle Haltung. Sie habe über Jahre an der Seite Robert Enkes gestanden und ihn in seiner Krankheit unterstützt. Diesen Worten folgt langanhaltender Beifall, der Teresa Enke gewidmet ist. Robert Enke sei ein Ausnahmesportler gewesen, der sich zudem sozial stark engagiert habe. Wulff erinnert daran, dass gerade auf Vorbildern großer Druck laste. Vorbilder dürften keine Fehler machen. Wulff fordert, dass auch Nationalspieler eine Auszeit bekommen müssten, wenn sie krank seien. "Wir alle brauchen keine fehlerfreien Roboter. Wir brauchen Menschen."
11.31 Uhr: Das Streichquartett der Musikhochschule Hannover spielt ein Stück von Henry Purcell.




http://www.abendblatt.de/multimedia/archive/00246/1_enke_6_HA_Vermisc_246267e.jpg (http://www.abendblatt.de/region/article1266631/Trauerandacht-fuer-Robert-Enke.html) Trauerandacht für Robert Enke





11 22 Uhr: DFB-Präsident Theo Zwanziger erinnert noch einmal an die unfassbare Nachricht über den Tod von Robert Enke. Es werde Zeit benötigen, die Trauer um den Verlust zu verarbeiten. Zwanziger zollt Teresa Enke, der Frau von Robert Enke, Respekt, dass sie so offen gesprochen habe. Zwanziger appellierean die Menschlichkeit und den Blick über den Sport hinaus. „Denkt nicht nur an den Schein. Denkt auch an das, was in den Menschen ist, an Zweifel und Schwäche“, sagte Zwanziger. Alle seien aufgerufen, nach der Trauer das Leben in Maß und Balance mit Fairplay und Respekt zu gestalten. "Fußball ist nicht alles." Der Sinn des Lebens sei nicht nur in "überbordendem Ehrgeiz" zu finden. Leben sei viel mehr. Zivilcourage zeigen, sei auch ein Weg, Robert Enke zu würdigen.
11.18 Uhr: Arlina Schmidt von der Partnerschule von Hannover 96 singt die 96-Hymne "Alte Liebe" wird gesungen.
11.13 Uhr: Martin Kind, Präsident von Hannover 96 würdigt die sportlichen Leistungen von Robert Enke. Aber Enke habe auch als Mensch viele Menschen fasziniert. "Robert Enke hatte nur Freunde". Er sei natürlich herzlich und bescheiden gewesen. "Robert, DU warst Nummer eins im echten Sinne des Wortes", sagt Kind. Robert Enke sei ein Beispiel für das viele Gute im Fußball gewesen und eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Fußballsport. Robdert Enke sei letztlich an einer heimtückischen Krankheit gestorben.


http://www.abendblatt.de/multimedia/archive/00246/teresa4_HA_Wirtscha_246173e.jpg (http://www.abendblatt.de/sport/article1266402/Die-tapfere-Teresa-Enke.html) Die tapfere Teresa Enke
Deutschland trauert mit ihr (http://www.abendblatt.de/sport/article1266402/Die-tapfere-Teresa-Enke.html)

(http://www.abendblatt.de/sport/article1266402/Die-tapfere-Teresa-Enke.html)


11.08 Uhr: Pfarrer Heinrich Plochg spricht und sagt, dass viele Menschen gekommen seien, um von Robert Enke Abschied zu nehmen. Menschen, die sich mit Robert Enke verbunden gefühlt haben. Enke sei nicht nur ein Idol, sondern für viele auch ideales Vorbild gewesen. Plochg sagt, dass Misserfolg, Enttäuschung und Krankheit keine Schwächen sind, sondern den Menschen erst zum Menschen machen.
11.03 Uhr: Die Trauerfeier beginnt mit einem Zwischenspiel des Streich-Auartetts der Musikhochschule Hannover. Der Sarg von Robert Ende ist in der Mitte des Spielfeldes aufgebahrt. Zu der Trauergäste gehören neben der Familie Enkes Prominente aus Fußball, Politik und Gesellschaft, darunter die gesamte Nationalmannschaft.
11.00 Uhr: Die Stimmung im Stadion ist sehr gedrückt. 35.000 Menschen sind gekommen, um persönlich Abschied zu nehmen. Viele Menschen sind immer noch fassungslos, dass Robert Enke sich das Leben genommen hat. Vor dem Stadion haben viele Menschen Kerzen aufgestellt und Blumen abgelegt.
10.50 Uhr: Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet über ein Gespräch mit dem Vater von Robert Enke, Dirk Enke. Den Schilderungen seines Vaters zufolge hat Robert Enke schon als Jugendlicher unter Versagensängsten gelitten. Nachdem der Torwart im Jugendalter oft in höhere Altersklassen eingestuft worden war, sei es schon dabei „immer wieder zu Krisen“ gekommen, sagte der promovierte Psychotherapeut aus Jena. „Weil er Angst hatte, nicht mit den Älteren mithalten zu können. Er hat es sich nicht zugetraut. Er war in den eigenen Ansprüchen gefangen“, sagte Dirk Enke.

http://www.abendblatt.de/sport/fussball/article1269878/Die-groesste-Trauerfeier-seit-Adenauers-Tod.html

Klopperhorst
15.11.2009, 11:38
Stellt sie alle an die Wand.

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ursula
15.11.2009, 11:39
10.50 Uhr: Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet über ein Gespräch mit dem Vater von Robert Enke, Dirk Enke. Den Schilderungen seines Vaters zufolge hat Robert Enke schon als Jugendlicher unter Versagensängsten gelitten. Nachdem der Torwart im Jugendalter oft in höhere Altersklassen eingestuft worden war, sei es schon dabei „immer wieder zu Krisen“ gekommen, sagte der promovierte Psychotherapeut aus Jena. „Weil er Angst hatte, nicht mit den Älteren mithalten zu können. Er hat es sich nicht zugetraut. Er war in den eigenen Ansprüchen gefangen“, sagte Dirk Enke.
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warum hat dieser klugscheisser seinen sohn nicht rausgenommen aus der mühle des carl zeiss vereins und schon in dieser frühen zeit behandeln lassen? weil er es nicht gewusst hat, .... andererseits wäre es mitwisserschaft? schuld ???

SAMURAI
15.11.2009, 11:40
Stellt sie alle an die Wand.

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Zehntausende verabschieden sich von Robert Enke (http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/4/0,3672,7929892,00.html)

http://www.sportgate.de/typo3temp/pics/Nationalmannschaft-erweist-Enke-letzte-Ehre_857080448b.jpg


ZDFheute.de - ‎Vor 13 Minuten‎
Rund 35.000 Menschen nehmen in Hannover Abschied von Robert Enke. Als seine Witwe am Sarg stand, erhoben sich die Gäste und applaudierten. Die Kollegen der Fußball-Nationalmannschaft legten Kränze nieder und verbeugten sich am Sarg. ...
Fußball: Zehntausende bei emotionaler Enke-Trauerfeier (http://news.google.de/news/url?sa=t&ct2=de%2F0_0_s_0_1_aa&usg=AFQjCNFLvaFZ7LUr5orwem4SKAUhDbqTvg&cid=1332218759&ei=Gej_SqjvHM_D_gb-udT4Ag&rt=HOMEPAGE&vm=STANDARD&url=http%3A%2F%2Fwww.stern.de%2Fsport%2Ffussball%2 Fzehntausende-bei-emotionaler-enke-trauerfeier-1521954.html) STERN.DE

40.000 Fans bei Trauerfeier für Robert Enke (http://www.hna.de/hptopnews/00_20091115101900_viernullnullnullnull_Fans_bei_Tr auerfeier_fuer.html) HNA.de

FOCUS Online (http://www.focus.de/panorama/boulevard/tid-16214/trauer-in-hannover-ruhe-in-frieden-robert-riese_aid_454304.html) - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung (http://www.faz.net/s/RubFB1F9CD53135470AA600A7D04B278528/Doc%7EE510903027F344EFB898196D7A103B491%7EATpl%7EE common%7EScontent.html?rss_googlenews) - sueddeutsche.de (http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/878316) - Financial Times Deutschland (http://www.ftd.de/sport/fussball/:nach-selbstmord-hannover-will-robert-enke-platz/50037172.html)

Alle 1.043 Artikel » (http://news.google.de/news/story?pz=1&cf=all&ned=de&ncl=dMIVzM3NIp-SXmM0Q1cbvd9f3cF6M&topic=h)

Ganz_unten
15.11.2009, 11:40
Ja, genau! Es geht nur um Quote, Quote und noch mal Quote.

Die Medien berichten vorwiegend darüber, was "Marktforschung" als Ergebnis liefert, was angeblich den "Michel" halt interessiert.
Echter Qualitätsjournalismus eben!

Auch schlage ich vor, besser von "Suizid" und nicht von "Selbstmord" zu sprechen! Meinentwegen Selbsttötung, besser noch Freitod, aber nicht "Selbstmord"!

Das Gequatsche von Politikern wie Wulf und seinesgleichen ist unerträglich! Kein Wort von Kirchenvertretern, was für eine Rücksichtslosigkeit es doch von Enke war, den unbeteiligten Lockführer so schlimm zu belasten.

Dazu kommen die Kosten für den Steuerzahler. Reinigungsarbeiten am Zug, an den Gleisen. Kosten für das Stadion in Hannover, um die "Trauerfeier" auszurichten.

Eridani
15.11.2009, 11:45
Geht das sonst noch jemand auf den Sack?

Seit Tagen das gleiche Geschwurbel und die Betroffenheitsrituale.

Der Mann Enke hat sich entschieden - Amen.

Millionen Menschen geht es schlecht und keine Sau interessiert sich dafür.

Lichterketten, Gedenkgottesdienste, volles Stadium zum Abschied.


Wer treibt solche Maschinerien eigentlich an ? Wer verdient daran bzw. zieht daraus Vorteile ?

Fussballverein, Kerzenhersteller, Trauerindustrie, Depressionsvereine, Psychologen, Psychiater, Zeitungen etc. ?

SO, jetzt haut auf mich rein - mir egal. germane

Du hast ja Recht........Seit Tagen sind die Zeitungen, allen voran "BLÖD" zugedröhnt mit dem Thema.
Vielleicht juckts mich auch nicht so, weil ich Fußball-Muffel bin - und weil jeden Monat in Deutschland ca. 10000 Menschen Selbstmord machen........

Aber solange dieser "Topf kocht", denkt verständlicherweise niemand an die 12 Mio. Arbeitslosen in Deutschland----------
Niemand interessiert sich für überbordende Kriminalität in den Migranten-Kiezen-----------------
Keinen juckt die Abzockmentalität unserer politischen Schmarotzerklasse, ihre dummen Sprüche im TV, niemand interessiert sich für die Banker, Börsenhaie, das Hedge-fonds-Geschmeiß und die kriminellen Abstauber von BASF und ihre Klientel der kassenärztlichen Vereinigungen--------------------
Umwelt? CO2? Klimakollaps? Pah.....alles Schnee von gestern :D
Selbst die Schweinegrippe verblasst zur Zeit :rolleyes:
und...und....und.....

Edit: Vielleicht testet das System ja auch nur, wie leicht die Volksmassen zu beeinflussen und zu instrumentalisieren sind......wer weiß?

Ausonius
15.11.2009, 11:49
Wer kannte ihn denn persönlich ?

Vielmehr wird eine Trauerhysterie entfacht. Die Zeitungen, das TV verdient daran prächtig.

Was kostet eine Trauerbillet im Stadion ?

Und? Ich finde es zwar auch interessant, darüber nachzudenken, wie der Hype zustande kommt. Aber es ist doch letzendlich die eigene Entscheidung der Leute, für ihn zu trauern.

ursula
15.11.2009, 11:51
Du hast ja Recht........Seit Tagen sind die Zeitungen, allen voran "BLÖD" zugedröhnt mit dem Thema.
Vielleicht juckts mich auch nicht so, weil ich Fußball-Muffel bin - und weil jeden Monat in Deutschland ca. 10000 Menschen Selbstmord machen........

Aber solange dieser "Topf kocht", denkt verständlicherweise niemand an die 12 Mio. Arbeitslosen in Deutschland----------
Niemand interessiert sich für überbordende Kriminalität in den Migranten-Kiezen-----------------
Keinen juckt die Abzockmentalität unserer politischen Schmarotzerklasse, ihre dummen Sprüche im TV, niemand interessiert sich für die Banker, Börsenhaie, das Hedge-fonds-Geschmeiß und die kriminellen Abstauber von BASF und ihre Klientel der kassenärztlichen Vereinigungen--------------------
Selbst die schweinegrippe verblasst zur zeit :rolleyes:
und...und....und.....



Edit: Vielleicht testet das System ja auch nur, wie leicht die Volksmassen zu beeinflussen und zu instrumentalisieren sind......wer weiß?

:top::top:

Ausonius
15.11.2009, 11:53
Es glaubt doch niemand ernsthaft daran, dass Depressionen wegen sowas gesellschaftlich als Krankheit anerkannt werden.

"Chef, ich kann erstmal nicht kommen, ich habe schwere Depressionen."
"Ach was, stellen Sie sich doch nicht so an. Gucken Sie halt mal 'nen lustigen Film und am Mittwoch sind Sie wieder da."

Die Menschen werden das nicht verstehen. Wenn du dir die Schweinegrippe eingefangen hast, wirst du bemitleidet wie ein totgeweihter Krebspatient, aber für Depressionen wird auch zukünftig niemand großartig Verständnis haben. Das werden weiterhin Blaumacher, Hypochonder und Weicheier bleiben.

Da liegst du falsch. An meiner Arbeit gab es schon zweimal Fälle, dass Kollegen wegen Depression gefehlt haben - und das wurde auch anerkannt. Das Problem ist eher: wenn jemand länger als 4 Wochen krank fehlt, dann hat er entweder einen schweren Unfall gehabt, oder es ist was mit der Psyche. Also, wenn derjenige zur Arbeit zurückkommt, weiß dann jeder, das psychisch was nicht stimmte.

dimu
15.11.2009, 11:55
Stellt sie alle an die Wand.

---

und dort sollen sie stehen bleiben, bis sie von selbst für alle zeit umfallen.

Clarholz-Weger
15.11.2009, 11:58
Klar, man kann unter dem Zauberwort Depression ja auch allerlei herrlich verstecken und begründen, jeder halbwegs faule Psychoonkel wird dabei hilfreich zur Seite stehen.
Hat einer zu Hause eine verpfuschte Ehe ist es natürlich einfach " D e p r e s s i o n " zu rufen, als sich mal damit auseinanderzusetzen, baut einer regelmäßig Mist im Job ist es auch einfacher deswegen depressiv zu sein anstatt mal über seine (Un)Fähigkeiten zu resümieren und ist jemand gar völlig lebensunfähig- na da hat er doch erst recht einen Grund für eine Dauerdepression.

Ja, es gibt wirklich Menschen, welche an Depressionen leiden und somit eine ernsthafte Erkrankung haben welche sie auch mit professioneller Hilfe versuchen sollten zu bekämpfen und zu heilen.
Dies darf aber nun nicht dazu führen, daß jedwegiges Unbill was Menschen täglich so passiert dazu verwendet wird nur um einen Grund, für die eigene Unfähigkeit sich mit sich selbst und dem Rest der Welt auseinanderzusetzen und zu reflektieren, zu haben

Siehste - und genau deine Meinung wird sich auch weiterhin in den Köpfen vieler anderer Leute halten. Depressionen lösen bei Nicht-Betroffenen eher Befremden aus. Hilfsbereitschaft existiert nur als Anstandsfloskel, eher werden im Personalbüro Urteile von Arbeitsgerichten und Gesetzestexte studiert, wie man sich von solchen Leuten am einfachsten trennen kann.

Einem populären Millionär, Nationalspieler und Volksidol wie Robert Enke wird diese Krankheit natürlich ohne Nachfrage und ärztliche Bescheinigung abgenommen, da käme niemand auf die Idee mal kritisch zu hinterfragen.

Der depressive Call-Center-Agent oder die LIDL-Kassiererin werden aber auch weiterhin zum "Krankenrückkehrgespräch" gebeten und durch die Blume mit der Kündigung bedroht. Unter anderem von Leuten, die da heute beim Medienspektakel in der AWD-Arena einen auf Betroffen gemacht haben.

Und genau deswegen kann ich diese scheinheilige Scheisse auch nicht für voll nehmen. Die Diskussionen nach Enkes Tod werden schnell verpuffen und die Mühle dreht sich weiter wie eh und je. Von den Tabu-Diskussionen wird nichts übrig bleiben.

SAMURAI
15.11.2009, 12:02
Und? Ich finde es zwar auch interessant, darüber nachzudenken, wie der Hype zustande kommt. Aber es ist doch letzendlich die eigene Entscheidung der Leute, für ihn zu trauern.

Das scheint eher gesteuerte Hysterie zu sein.

Die Menschen sind bekloppt. Jährlich zum Todestag von Stalin weinen die alten Muttchen um Väterchen Stalin.

Ich bin mir sicher, wenn es nicht verboten wäre würde jährlich hundertausende Irre den Tod vom Adolf betrauern.

Menetekel
15.11.2009, 12:03
keines falls.

der michel muss mit jedem scheiß beschäftigt werden. darf nicht zum nachdenken kommen, sich und sein umfeld zu analysieren.

sein augenmerk wird auf allen möglichen blödsinn gerichtet, dazu dienen auch solche traurigen ereignisse, die weidlich bis zum kotzen ausgeschlachtet werden.

wenn ich mir die gesamten verbrecherichen medien betrachte, dann kann ich nur sagen, die DDR war denen gegenüber ein erbärmlicher waisenknabe.

Ich schließe mich Deinen Worten an, ohne Zusätze.

dimu
15.11.2009, 12:10
Du hast ja Recht........Seit Tagen sind die Zeitungen, allen voran "BLÖD" zugedröhnt mit dem Thema.
Vielleicht juckts mich auch nicht so, weil ich Fußball-Muffel bin - und weil jeden Monat in Deutschland ca. 10000 Menschen Selbstmord machen........

Aber solange dieser "Topf kocht", denkt verständlicherweise niemand an die 12 Mio. Arbeitslosen in Deutschland----------
Niemand interessiert sich für überbordende Kriminalität in den Migranten-Kiezen-----------------
Keinen juckt die Abzockmentalität unserer politischen Schmarotzerklasse, ihre dummen Sprüche im TV, niemand interessiert sich für die Banker, Börsenhaie, das Hedge-fonds-Geschmeiß und die kriminellen Abstauber von BASF und ihre Klientel der kassenärztlichen Vereinigungen--------------------
Umwelt? CO2? Klimakollaps? Pah.....alles Schnee von gestern :D
Selbst die Schweinegrippe verblasst zur Zeit :rolleyes:
und...und....und.....

Edit: Vielleicht testet das System ja auch nur, wie leicht die Volksmassen zu beeinflussen und zu instrumentalisieren sind......wer weiß?

du hasts auf den punkt gebracht!
sooooo ist der ganze inszinierte firlefanz zu verstehen, das sind die wahren gründe.

Menetekel
15.11.2009, 12:15
10.50 Uhr: Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet über ein Gespräch mit dem Vater von Robert Enke, Dirk Enke. Den Schilderungen seines Vaters zufolge hat Robert Enke schon als Jugendlicher unter Versagensängsten gelitten. Nachdem der Torwart im Jugendalter oft in höhere Altersklassen eingestuft worden war, sei es schon dabei „immer wieder zu Krisen“ gekommen, sagte der promovierte Psychotherapeut aus Jena. „Weil er Angst hatte, nicht mit den Älteren mithalten zu können. Er hat es sich nicht zugetraut. Er war in den eigenen Ansprüchen gefangen“, sagte Dirk Enke.
__________________

warum hat dieser klugscheisser seinen sohn nicht rausgenommen aus der mühle des carl zeiss vereins und schon in dieser frühen zeit behandeln lassen? weil er es nicht gewusst hat, .... andererseits wäre es mitwisserschaft? schuld ???

Dann hat ja der Vater seinen Sohn völlig vernachlässigt. Da war der zu erwartende "Ruhm" wichtiger, wie das Gedeihen des Kindes?

politisch Verfolgter
15.11.2009, 12:15
Also, eben erklärte die evang. Oberpfaffin im Gottesdienst für den Selbstmörder:
Die Adoption der Tochter war gefährdet.
Er war an Depression erkrankt.

Offenbar gelten gesunde Frauen mit einem kranken Ehemann als nicht adoptionsfähig.
Vermutlich hatte er die Depression vom Tod seiner leiblichen Tochter.
Das wurde wohl verstärkt, indem dadurch die Adoption in Frage gestellt wurde.
Es war ein selbstverstärkender RückkopplungsProzess.

SAMURAI
15.11.2009, 12:22
Also, eben erklärte die evang. Oberpfaffin im Gottesdienst für den Selbstmörder:
Die Adoption der Tochter war gefährdet.
Er war an Depression erkrankt.

Offenbar gelten gesunde Frauen mit einem kranken Ehemann als nicht adoptionsfähig.
Vermutlich hatte er die Depression vom Tod seiner leiblichen Tochter.
Das wurde wohl verstärkt, indem dadurch die Adoption in Frage gestellt wurde.
Es war ein selbstverstärkender RückkopplungsProzess.

Sollte einem schwer depressiven ein Kind zur Adoption gegeben werden. Wohl eher nicht.

Deutschmann
15.11.2009, 12:24
Nicht auszudenken wenn mal Michael Schumacher .... :=

politisch Verfolgter
15.11.2009, 12:25
SAMURAI, bin kein derartiger Wissenschaftler, der das evtl. beurteilen könnte.
Seine Frau ist wohl psychisch gesund.
Klar, aus Bewältigungsgründen sollte man kein Kind adoptieren.
Doch das geschieht ja generell, zumindest wegen organischen Defiziten.
Zudem gibts Leihmütter. Ob das für diese Kinder besser ist?

Quo vadis
15.11.2009, 12:30
Im Colosseum ist ein hundertmal unbesiegter Supergladiator durch den simplen Speerwurf eines Sklaven, in seinem 1. Kampf gefällt worden.Ob dieser völlig überraschenden Entwicklung verharrt die eben noch tobende Menge in völliger Schockstarre.Jubel und Euphorie wechseln im Anblick des leblosen Helden im Staube der Arena, in eine Gefühlswelt von Trauer, Entsetzen und Leere.

Clarholz-Weger
15.11.2009, 12:33
Da liegst du falsch. An meiner Arbeit gab es schon zweimal Fälle, dass Kollegen wegen Depression gefehlt haben - und das wurde auch anerkannt. Das Problem ist eher: wenn jemand länger als 4 Wochen krank fehlt, dann hat er entweder einen schweren Unfall gehabt, oder es ist was mit der Psyche. Also, wenn derjenige zur Arbeit zurückkommt, weiß dann jeder, das psychisch was nicht stimmte.

Da hast du aber ein Glückslos gezogen. Arbeitest du im sozialen Bereich oder so ähnlich? Also in stark wirtschaftsorientierten Branchen kannst du dir sowas nicht erlauben, da zeigen die sogenannten Abteilungsleiter offen, was sie davon halten, dass Frau Müller schon wieder 2 Wochen fehlen wird ("Jetzt fehlt die schon wieder. Also so langsam..."). Siehst du ja am Kommentar von henriof9.

Ich habe schon in Betrieben gearbeitet, wo die psychischen Krankheiten hausgemacht waren. Abteilungsleiterinnen, die den ganzen Flur zusammengebrüllt haben, Vorgesetzte die vom Leistungsgedanken besessen waren und denen kein Ergebnis gut genug war, Kollegen die jedes deiner Worte auf die Goldwaage legten und überall akribisch nachbohrten usw.

Das hat dann dazu geführt, dass ich mich sogar auf eine schlechter bezahlte Stelle in einem anderen Unternehmen wegbeworben habe. Das hat mir wahrscheinlich eine Therapie beim Psychiater erspart.

fatalist
15.11.2009, 12:33
Habe mit "JA" gestimmt, in diesem bekloppten Staat ist das normal.

politisch Verfolgter
15.11.2009, 12:34
Colosseum - Wow, der Planet der Affenschieber in Reinform.
Ohne den IdiotenzwingerDreck gäbs viell. gar keinen PsychoShit mehr, wir wären 10 000 Jahre weiter, könnten 1 000 Jahre alt werden.

harlekina
15.11.2009, 12:35
Bis zu dem Suizid habe ich von dem Mann nur am Rande gehört.
Es ist sicher traurig für die Hinterbliebenen, aber das jetzt so getan wird, als ob ein Freitod aus Depressionen das erste Mal mit Enke stattgefunden hat, ist eine Verhöhnung der anderen, unprominenten Opfer.
Die erfahren sicher kein so Mitgefühl.


BTW erlaube ich mir normalerweise kein Urteil über einen Selbstmörder, aber seine Frau mitsamt dem adoptierten Baby sitzen zu lassen, ist auch nicht nett.

harlekina
15.11.2009, 12:38
Es gab eben viele Menschen, die ihn lieb hatten.

Das kann nicht jeder von sich sagen.

Das hinkt aber. Es gibt Beerdigungen, da gebietet es der Anstand, dass ich hingehe, das ist so bei Arbeitkollegen, Nachbarn. Deswegen habe ich sie nicht ins Herz geschlossen.

Michael Jackson hatten auch viele lieb, aber da hast du nur Gift verspritzt.

politisch Verfolgter
15.11.2009, 12:41
Die Adoption war wohl zunehmend gefährdet.
Sie war von Anfang an ein Bewältigungsinstrument depressiver Krise, vermutl. durch den Tod seiner Tochter ausgelöst, womit alte Narben geborsten sind.
Wäre interessant, wie sich erst mal bei Begüterten zunehmende Leihmutterschaften später auf erwachsene Sprößlinge auswirken, die dann betriebliche Erbgänge fortführen, dem AffenschieberWahnsinn garantiert wird.

Welchen Einfluss hat der Selbstmord auf die Psyche des Kindes?

Voortrekker
15.11.2009, 12:42
Also, eben erklärte die evang. Oberpfaffin im Gottesdienst für den Selbstmörder:Die Adoption der Tochter war gefährdet.
Er war an Depression erkrankt.

Offenbar gelten gesunde Frauen mit einem kranken Ehemann als nicht adoptionsfähig.
Vermutlich hatte er die Depression vom Tod seiner leiblichen Tochter.
Das wurde wohl verstärkt, indem dadurch die Adoption in Frage gestellt wurde.
Es war ein selbstverstärkender RückkopplungsProzess.

Ist Selbstmord nicht eigentlich eine schwere Sünde?

SAMURAI
15.11.2009, 12:42
Seltsam ablaufenden Umfrage . :eek:

Eridani
15.11.2009, 12:42
Nicht auszudenken wenn mal Michael Schumacher .... :=

Nicht auszudenken, wenn MdB Ströbele (Grüne) eines nachts wieder eine Eisenstange über die Birne bekommt - und diesmal liegenbleibt :=

E:

Widder58
15.11.2009, 12:48
Geht das sonst noch jemand auf den Sack?

Seit Tagen das gleiche Geschwurbel und die Betroffenheitsrituale.

Der Mann Enke hat sich entschieden - Amen.

Millionen Menschen geht es schlecht und keine Sau interessiert sich dafür.

Lichterketten, Gedenkgottesdienste, volles Stadium zum Abschied.


Wer treibt solche Maschinerien eigentlich an ? Wer verdient daran bzw. zieht daraus Vorteile ?

Fussballverein, Kerzenhersteller, Trauerindustrie, Depressionsvereine, Psychologen, Psychiater, Zeitungen etc. ?

SO, jetzt haut auf mich rein - mir egal. germane

Aber ganz im Gegenteil... Du bestätigst meine Grundauffassung. Vielleicht kapieren da auch mal andere, was ich unter manipulierten Medien verstehe bzw. durch manipulierte Medien manipulierte Menschen.
Weitere Stichworte: Schweinegrippe, Klimakatastrophe, Iran, Fort-Hood-Helden, Afghanistan.

politisch Verfolgter
15.11.2009, 12:49
Ist Selbstmord nicht eigentlich eine schwere Sünde?
SektenVorstellungen und deren Definitionen dürfen niemandem eine Rolle spielen.
Ebenso "Arbeitnehmer"Konstrukte.
Tgl. sterben bis zu 170 000 Menschen an und in Dreck und Elend, also an weltweiter "Arbeitnehmer"Idiotie, an der Geisel der Menschheit.
Dieser Wahnsinn ist abzustellen, womit sicher verbreitetem PsychoShit das Wasser abgegraben wird.

Voortrekker
15.11.2009, 12:51
SektenVorstellungen und deren Definitionen dürfen niemandem eine Rolle spielen.Ebenso "Arbeitnehmer"Konstrukte.
Tgl. sterben bis zu 170 000 Menschen an und in Dreck und Elend, also an weltweiter "Arbeitnehmer"Idiotie, an der Geisel der Menschheit.
Dieser Wahnsinn ist abzustellen, womit sicher verbreitetem PsychoShit das Wasser abgegraben wird.

Ich wollte damit auf die Scheinheiligkeit der evangelischen Bischöfin anspielen.

bürger_auf_der_palme
15.11.2009, 12:52
...

Wer treibt solche Maschinerien eigentlich an ? Wer verdient daran bzw. zieht daraus Vorteile ?

Fussballverein, Kerzenhersteller, Trauerindustrie, Depressionsvereine, Psychologen, Psychiater, Zeitungen etc. ?

...

Das ist ein guter Punkt. Wie an anderer Stelle bereits ausgeführt bin ich der Meinung, dass unser Land dringend weniger Freud und wieder mehr Nietzsche braucht.

Wessen Interessenlage mit Freud, sprich der Psychpathologisierung normaler Alltagsphänomene, verbunden ist, dürfte klar sein. Das Therapieangebot aller möglichen und unmöglichen Leiden ist erschreckend.

Auf Anhieb fällt mir jedoch kein ernsthafter Beruf ein (selbsternannte Motivationstrainer lassen wir einmal außen vor), der rentabel mit der Nietzsche Denkrichtung irgendetwas bewegen könnte.

Berufe, deren Ausübung profitabel ist, werden in entsprechender Häufigkeit ergriffen. Bei uns sind das mittlerweile schwerpunktmäßig Berufe, die die Gesellschaft langfristig ruinieren.

politisch Verfolgter
15.11.2009, 12:54
Medien sind nicht manipuliert.
Damit richten vielmehr Verlagsinhaber und zwangsfinanzierte ÖDler zum Affenschieben ab, auch mit Sekten und politkriminellen Vereinigungen.
Das bringt weltweit Mord und Totschlag, Eltern bringen damit ihre Kinder und sich gegenseitig um. Es hetzt Ethnien gegeneinander auf, bringt Krisen, Zyklen, Kriege, Not und Hunger, Verteilungskämpfe und Terrorismen.

SAMURAI
15.11.2009, 13:00
Medien sind nicht manipuliert.
Damit richten vielmehr Verlagsinhaber und zwangsfinanzierte ÖDler zum Affenschieben ab, auch mit Sekten und politkriminellen Vereinigungen.
Das bringt weltweit Mord und Totschlag, Eltern bringen damit ihre Kinder und sich gegenseitig um. Es hetzt Ethnien gegeneinander auf, bringt Krisen, Zyklen, Kriege, Not und Hunger, Verteilungskämpfe und Terrorismen.

Politik manipuliert die Medien sehr wohl.

Politik und Medien sind die Kehrseiten einer Münze.

Praetorianer
15.11.2009, 13:03
Das ist alles nicht neu. Das Unerträglichste in der Hinsicht war der Tod von Prinzessin Diana. Vor kurzem eben Michael Jackson und jetzt eben nur national begrenzt Robert Enke.

Sowas treibt Leute auf die Straße.

Für mich ist es so, man kennt sie, dadurch gerät ihr Schicksal in den Blickpunkt, man hat Mitleid und - bei Michael Jackson auch obwohl ich seine Musik nie mochte - sie waren einige Jahre Wegbegleiter via Medien.

Weswegen Leute so einem Hype verfallen weiß ich nicht.

Menetekel
15.11.2009, 13:07
[QUOTE=politisch Verfolgter;3261688]Medien sind nicht manipuliert.


Wie kommt ein politisch Verfolgter auf solche Worte?
Medien, Wirtschaft und Politik arbeiten dann wohl auch nicht zusammen?
Und dann versucht der politisch Verfolgte die Forenteilnehmer mit seinen "dogmenhaften" Wiederholungen diese zu manipulieren. Nur es fruchtet wohl bisher recht mager.

schmooch
15.11.2009, 13:16
Endlich mal ein neues Thema - Depression! Immer nur Diabetes mellitus in den Medien, ist auf die Dauer auch nur langweilig! :))

PSI
15.11.2009, 13:18
Wer sich selbst umbringt, hat nicht mein Mitleid.

Und nur weil der Kerl berühmt war kratzt es überhaupt jemanden.

Ausonius
15.11.2009, 13:25
Bis zu dem Suizid habe ich von dem Mann nur am Rande gehört.
Es ist sicher traurig für die Hinterbliebenen, aber das jetzt so getan wird, als ob ein Freitod aus Depressionen das erste Mal mit Enke stattgefunden hat, ist eine Verhöhnung der anderen, unprominenten Opfer.
Die erfahren sicher kein so Mitgefühl.


Na ja, dass sich ein aktiver Nationalspieler umbringt, ist zumindest in der deutschen Fußballgeschichte ein absolutes Novum.
Ich sehe auch nicht, warum dadurch unprominente Opfer verhöhnt werden. Ich denke eher, der Fall Enke weist eher auf das Problem der Depression hin - die nach Ansicht einiger Ärzte und Psychologen nach Herzproblemen zur Volkskrankheit Nr. 2 geworden ist, aber eben immer noch tabuisiert ist.

Ausonius
15.11.2009, 13:28
Da hast du aber ein Glückslos gezogen. Arbeitest du im sozialen Bereich oder so ähnlich? Also in stark wirtschaftsorientierten Branchen kannst du dir sowas nicht erlauben, da zeigen die sogenannten Abteilungsleiter offen, was sie davon halten, dass Frau Müller schon wieder 2 Wochen fehlen wird ("Jetzt fehlt die schon wieder. Also so langsam..."). Siehst du ja am Kommentar von henriof9.

Ich habe schon in Betrieben gearbeitet, wo die psychischen Krankheiten hausgemacht waren. Abteilungsleiterinnen, die den ganzen Flur zusammengebrüllt haben, Vorgesetzte die vom Leistungsgedanken besessen waren und denen kein Ergebnis gut genug war, Kollegen die jedes deiner Worte auf die Goldwaage legten und überall akribisch nachbohrten usw.

Das hat dann dazu geführt, dass ich mich sogar auf eine schlechter bezahlte Stelle in einem anderen Unternehmen wegbeworben habe. Das hat mir wahrscheinlich eine Therapie beim Psychiater erspart.

Ich bin ÖDler, nicht im sozialen Bereich, näher möchte ich mich dazu nicht äußern. Ich gebe dir vollkommen Recht, davor habe ich lange als Freiberufler im Medienbereich gearbeitet und ähnliches erlebt. Die körperlich und psychisch kaputtesten Kollegen (ungeachtet davon, dass viele sympathisch waren) hatte ich aber während meines Zivildiensts im Altenheim.

Clarholz-Weger
15.11.2009, 13:30
Huch. :shock:

http://img214.imageshack.us/img214/8222/enkej.jpg

http://www.bild.de/BILD/sport/fotos/FOTO-GALERIEN-R/fussball/bundesliga/vereine/hannover/trauerfeier-im-stadion/die-trauerfeier-fuer-robert-enke-im-stadion/sarg-tragen__14026975__MBQF-1258285200,templateId=renderScaled,property=Bild,h eight=349.jpg

Ausonius
15.11.2009, 13:33
Huch. :shock:

http://img214.imageshack.us/img214/8222/enkej.jpg

http://www.bild.de/BILD/sport/fotos/FOTO-GALERIEN-R/fussball/bundesliga/vereine/hannover/trauerfeier-im-stadion/die-trauerfeier-fuer-robert-enke-im-stadion/sarg-tragen__14026975__MBQF-1258285200,templateId=renderScaled,property=Bild,h eight=349.jpg

Krass. Vielleicht ist er ja nur zum Geheimagenten umgeschult worden.

Margrit
15.11.2009, 13:36
Endlich mal ein neues Thema - Depression! Immer nur Diabetes mellitus in den Medien, ist auf die Dauer auch nur langweilig! :))



und lenkt auch ein wenig ab von Schweinegrippe:)

BRDDR_geschaedigter
15.11.2009, 13:40
Robert Enke macht nen Abgang:

20 000 Menschen gehen auf die Straße

Einführung der CO2 Steuer durch die EU 2010:

200 Protestanten.


Dieses Land ist nicht mehr rettbar.

Margrit
15.11.2009, 13:45
Bis zu dem Suizid habe ich von dem Mann nur am Rande gehört.
Es ist sicher traurig für die Hinterbliebenen, aber das jetzt so getan wird, als ob ein Freitod aus Depressionen das erste Mal mit Enke stattgefunden hat, ist eine Verhöhnung der anderen, unprominenten Opfer.
Die erfahren sicher kein so Mitgefühl.


das sehe ich auch so


BTW erlaube ich mir normalerweise kein Urteil über einen Selbstmörder, aber seine Frau mitsamt dem adoptierten Baby sitzen zu lassen, ist auch nicht nett.


in einem solchen Moment stehen diese Leute nicht im "Hier", sie sind wirklich krank und können über so wasnicht nachdenken


Auch ich habe nur am Rand emal von diesem Typ gehört.
Es ist sicher traurig, dass es ein so junger Mensch ist.
Aber was seit Tagen hier abläuft, ekelt mich nur noch an.
Jeden Tag sterben junge Menschen auch z. B. durch Arbeitsunfälle. Oder unsere Soldaten in Afghanistan. Kinder an Leukämie usw. Das regt keinen auf.
In was für einer Welt lebe ich eigentlich?
Die Medien haben dies genutzt um mal wieder die Menschen zu manipuoeiren und die verdummten Deutschen merken das nicht mal.
Nichts dagegen, dass Fans in Hannover Blumen hingelegt haben, als sie von seinem Tod hörten, aber dass sich die Medien dies dann derart zu Nutze gemacht haben, ist schon fast kriminell. Oder taten sie es im Auftrag? Die Frage müßte mal untersucht werden
Was für WErte haben wir eigentlich noch, dass wir so reagieren?
Diese Typen, die da sogar Tränen verdrücken (so habe ich in den Nachricthen gesehen) würden wahrscheinlich für ihre eigene Mutter nicht so einen Aufwand machen.
Einfach nur noch ekelhaft.
Was ist los in diesem Staat?

Diese Menschen würden auch einen 2. Hitler wählen, wenn der Pomp und die Manipulation stimmen. Erschreckend, wenn ich daran denke, was man mit Menschen machen kann

SAMURAI
15.11.2009, 13:46
Endlich mal ein neues Thema - Depression! Immer nur Diabetes mellitus in den Medien, ist auf die Dauer auch nur langweilig! :))

Steig in den Rolli und radle zum wachen-Michel. germane

Rollifahren stärkt und die Oberarme. Der Vestand bleibt leider oft auf der Strecke.

harlekina
15.11.2009, 14:02
Na ja, dass sich ein aktiver Nationalspieler umbringt, ist zumindest in der deutschen Fußballgeschichte ein absolutes Novum.
Ich sehe auch nicht, warum dadurch unprominente Opfer verhöhnt werden. Ich denke eher, der Fall Enke weist eher auf das Problem der Depression hin - die nach Ansicht einiger Ärzte und Psychologen nach Herzproblemen zur Volkskrankheit Nr. 2 geworden ist, aber eben immer noch tabuisiert ist.

Damit meinte ich, dass der "ordinäre Depressionsselbstmörder" als mehr oder weniger durchgeknallt abgetan wird, während es jetzt zur neuen Volkskrankheit erhoben wird.

Settembrini
15.11.2009, 14:11
Damit meinte ich, dass der "ordinäre Depressionsselbstmörder" als mehr oder weniger durchgeknallt abgetan wird, während es jetzt zur neuen Volkskrankheit erhoben wird.....

....was sich fuer die noch lebenden Depressiven unter Umstaenden durchaus positiv auswirken koennte, oder wie siehst du das?

Nebenbei bemerkt, halte ich das ganze Theater persoenlich auch fuer ueberzogen, sehe aber andererseits keinen Grund, warum man es nun schlimm finden muesste, dass der Mann von so vielen "Fans" betrauert wird (inwieweit es sich dabei um echte Trauer handelt, sei mal dahingestellt). Ein weiterer Strang zum Thema scheint mir jedenfalls auch nicht gerade dienlich, die "Enke-Manie" abebben zu lassen.

harlekina
15.11.2009, 14:16
....was sich fuer die noch lebenden Depressiven unter Umstaenden durchaus positiv auswirken koennte, oder wie siehst du das?

Nebenbei bemerkt, halte ich das ganze Theater persoenlich auch fuer ueberzogen, sehe aber andererseits keinen Grund, warum man es nun schlimm finden muesste, dass der Mann von so vielen "Fans" betrauert wird (inwieweit es sich dabei um echte Trauer handelt, sei mal dahingestellt). Ein weiterer Strang zum Thema scheint mir jedenfalls auch nicht gerade dienlich, die "Enke-Manie" abebben zu lassen.

Dann hätte der Hype zumindest etwas Gutes.
Mir tun nur immer die Hinterbliebenen leid, deren Trauer dadruch in die Öffentlichkeit gezerrt wird.

SAMURAI
15.11.2009, 14:23
Robert Enke macht nen Abgang:

20 000 Menschen gehen auf die Straße

Einführung der CO2 Steuer durch die EU 2010:

200 Protestanten.


Dieses Land ist nicht mehr rettbar.

Gesteuerte Volksverdummung. Die Medien steuern im Auftrag der Politik die Themen. Der dumme Michel wird abgelenkt.

Zu wirklich wichtigen Themen kommen die Leute nicht auf die Strasse.

Der Tod von Enke ist tragisch, die Hype und die Mitläufer kann man nur als idiotisch bezeichnen. So hat die Massenhysterie immer gefunzt.

Von BSE, zur Schweine (Muselgrippe), dem Feinstaub, dem Ozon, der Erderwärmung, den gefährlichen Meterioiten, der Klimakatastrophe, dem Sommerloch ins Herbstloch - durch die Arschloch-Pesse der Gutmenschen zum heiligen Grahl. --- Gröhl

Krabat
15.11.2009, 14:30
Dann hätte der Hype zumindest etwas Gutes.
Mir tun nur immer die Hinterbliebenen leid, deren Trauer dadruch in die Öffentlichkeit gezerrt wird.

Enkes Ehefrau hat sich selbst in die Öffentlichkeit gezerrt. Niemand hat sie gezwungen eine Pressekonferenz zum Tod ihres Mannes abzuhalten. Ich fand das sehr unpassend.

SAMURAI
15.11.2009, 14:36
Dann hätte der Hype zumindest etwas Gutes.
Mir tun nur immer die Hinterbliebenen leid, deren Trauer dadruch in die Öffentlichkeit gezerrt wird.

Auch die Angehörigen haben sich dieser Hype angedient. Vater, Frau, Angehörige ...

http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/vereine/hannover/2009/11/15/trauerfeier-fuer-robert-enke/mitspieler-tragen-den-sarg/hier-verlaesst-robert-enke-zum-letzten-mal-das-spielfeld.html

Sogar Beckenbauer ist unendlich traurig, dieser Heuchler.
http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/vereine/hannover/2009/11/10/enke-robert/stimmen-zum-tod-des-nationaltorwarts.html

Settembrini
15.11.2009, 14:36
Gesteuerte Volksverdummung. Die Medien steuern im Auftrag der Politik die Themen. Der dumme Michel wird abgelenkt.

Das mag ab und an zutreffen, meistens verhaelt es sich aber eher umgekehrt. Gerade in diesem Fall ist es die geistige Beschaffenheit des "Michels", die die Medien quasi dazu zwingt, die Geschichte bis ins Innerste auszuschlachten. Der Mensch ist nun einmal sensationsgeil, und das ploetzliche Ableben eines Fussballstars befriedigt dieses Beduerfnis deutlich besser als ein Thema wie die CO2-Steuer.

Kannst du dir vorstellen, welchen Entruestungsstuermen sich eine Redaktion (insbesondere im Boulevardbereich) aussetzen muesste, wenn sie einer solchen Geschichte nur eine Randnotiz zukommen liesse? Von den verpassten Chancen, die Auflage zu steigern, ganz zu schweigen.

meckerle
15.11.2009, 14:42
Damit meinte ich, dass der "ordinäre Depressionsselbstmörder" als mehr oder weniger durchgeknallt abgetan wird, während es jetzt zur neuen Volkskrankheit erhoben wird.
Nachdem bisher jeder psychisch Kranke verschämt einen Psychiater oder Psychologen aufsuchte, wird man künftig zu ihnen pilgern wie zum Hausarzt.
Keiner denkt sich mehr was dabei, man muss sich halt auf längere Wartezeiten in den Psychopraxen einrichten.

SAMURAI
15.11.2009, 14:50
Nachdem bisher jeder psychisch Kranke verschämt einen Psychiater oder Psychologen aufsuchte, wird man künftig zu ihnen pilgern wie zum Hausarzt.
Keiner denkt sich mehr was dabei, man muss sich halt auf längere Wartezeiten in den Psychopraxen einrichten.

So was ähnliches wurde schon angedeutet. Viel mehr Psychiater bracht das Land.

Ich meine eher: Die grössten Psychomaten sind Psychiater. Gerade in den USA bewiesen worden.

Scheinbar muss ein neues Geschäftsmodell aufgetan werden.

bernhard44
15.11.2009, 14:53
Enkes Ehefrau hat sich selbst in die Öffentlichkeit gezerrt. Niemand hat sie gezwungen eine Pressekonferenz zum Tod ihres Mannes abzuhalten. Ich fand das sehr unpassend.

sie ist eher, vollgepumpt mit Medikamenten, vor die Mikrofone gesetzt worden! Medien-Voyeurismus pur!

Bruddler
15.11.2009, 14:54
Unkundige behaupten, Enke hat seinen Freitod aus freien Stücken selbst gewählt...
Da bleibt aber die Frage, hat ihm seine Krankheit noch eine freie Entscheidung eingeräumt ? :rolleyes:

meckerle
15.11.2009, 14:56
So was ähnliches wurde schon angedeutet. Viel mehr Psychiater bracht das Land.

Ich meine eher: Die grössten Psychomaten sind Psychiater. Gerade in den USA bewiesen worden.

Scheinbar muss ein neues Geschäftsmodell aufgetan werden.
Habe selbst ein paar Psychoheiler als Kunden, die sind viel kränker als es ihre Patienten jemals sein könnten. Wundern braucht es einem aber nicht, wenn man tagtäglich mit psychisch Gestörten zu tun hat.

meckerle
15.11.2009, 14:59
sie ist eher, vollgepumpt mit Medikamenten, vor die Mikrofone gesetzt worden! Medien-Voyeurismus pur!
Möglich, wenn es so war ist das eine Schweinerei die ihresgleichen sucht.

schmooch
15.11.2009, 15:04
Schon erstaunlich, wie man mit ein paar proletenhaften Worten hier eine Neiddiskussion lostreten kann!

Bis vor wenigen Tagen wußte ich nicht, daß es einen Herrn Enke gab und fand die Aufmerksamkeit, die seine Selbstentleibung verursachte äußerst verwunderlich bzw. peinlich!

Aber ebenso peinlich empfinde ich die Beiträge hier (klar, ich muß sie ja nicht lesen). Offensichtlich wieder einmal eine gute Gelegenheit sich so richtig auszukotzen!

Krabat
15.11.2009, 15:04
Unkundige behaupten, Enke hat seinen Freitod aus freien Stücken selbst gewählt...
Da bleibt aber die Frage, hat ihm seine Krankheit noch eine freie Entscheidung eingeräumt ? :rolleyes:

Was behauptest denn Du als Kundiger?

meckerle
15.11.2009, 15:10
Unkundige behaupten, Enke hat seinen Freitod aus freien Stücken selbst gewählt...
Da bleibt aber die Frage, hat ihm seine Krankheit noch eine freie Entscheidung eingeräumt ? :rolleyes:
Gute Frage, vermutlich nicht.

Wenn aber seine Familie (Vater selbst Psychologe) und wie jetzt bekannt wird, einigen Insidern seine Krankheit bekannt war, hätte er zur Behandlung in eine Klinik gehört und nicht ins Fussballtor.

Bruddler
15.11.2009, 15:11
Was behauptest denn Du als Kundiger?

Bin weder Kundiger noch Betroffener, Du alter Weihrauchschnüffler ! :whateva:

Bruddler
15.11.2009, 15:12
Gute Frage, vermutlich nicht.

Wenn aber seine Familie (Vater selbst Psychologe) und wie jetzt bekannt wird, einigen Insidern seine Krankheit bekannt war, hätte er zur Behandlung in eine Klinik gehört und nicht ins Fussballtor.

Dafür haette er sich allerdings outen müssen.... :rolleyes:

heide
15.11.2009, 15:12
Heute wurde sogar die Andacht für Enke im TV live übertragen.
Überrascht hat mich der kath. Pfarrer, der mit wenig Worten eine ganze Menge auf den Punkt brachte.
Ich frage mich, ob denn das nun nötig war. Trauern ist eine Sache, aber in dem Stil, ist sicher eine andere Geschichte.
Mein Verstand sagt mir, dass die Trauerfeier nicht hätte unbedingt im TV live übertragen werden müssen.
Aber sicher gibt es verschiedene Ansichten.

heide
15.11.2009, 15:16
Dafür haette er sich allerdings outen müssen.... :rolleyes:

Das wäre das Ende für seinen Sport gewesen.
M.E. hat Deisler es damals richtig gemacht, dass er mit seiner Krankheit an die Öffentlichkeit ging und nun keinen Fußball mehr spielt.
Einer der Redner sagte heute bei der Trauerfeier,...sinngemäß:
Schwäche zu zeigen heißt: Mut zur Schwäche zu haben. Dann wird die Schwäche zur Stärke.

Settembrini
15.11.2009, 15:19
Wenn aber seine Familie (Vater selbst Psychologe) und wie jetzt bekannt wird, einigen Insidern seine Krankheit bekannt war, hätte er zur Behandlung in eine Klinik gehört und nicht ins Fussballtor.

Schwer zu sagen. Man koennte genausogut mutmassen, dass der Fussball (und insbesondere sogar der Leistungsdruck des Profigeschaefts) das einzige war, das ihm in seinem Leben noch den noetigen Halt geben konnte. Es ist ja bei vielen so, dass sie den Sport dazu instrumentieren, einmal komplett abschalten zu koennen. Und eine stationaere Behandlung ist bekanntlich auch nicht zwingend die richtige Loesung.

Aber man weiss es natuerlich nicht.

latrop
15.11.2009, 15:25
Langsam reicht mir das Geschwafel in der Presse und im TV.

Denkt keiner daran, dass dieser Selbstmörder nicht nur seine Familie in Bedrängnis und auch den Zugführer und die Mitreisenden in grosse Gefahr gebracht hat ?

Und nicht alles auf seinen geistigen Zustand schieben.

Für mich :
Ein Selbstmörder noch im Tod PR - geil.

Mr Capone-E
15.11.2009, 15:35
Typisch für Miesepeter Deutschland, ein Selbstmörder wird gefeiert.

harlekina
15.11.2009, 15:55
Unkundige behaupten, Enke hat seinen Freitod aus freien Stücken selbst gewählt...
Da bleibt aber die Frage, hat ihm seine Krankheit noch eine freie Entscheidung eingeräumt ? :rolleyes:

Das ist eine gute Frage. Ich denke, eher nicht.

Warum Robert Enkes Tod kein Selbstmord war. (http://www.welt.de/sport/fussball/article5220972/Warum-Robert-Enkes-Tod-kein-Selbstmord-war.html)
Über dieses Thema habe ich mich einmal mit einer Apothekerin unterhalten, als bekannt wurde, dass Nebenwirkungen von gewissen Psychopharmaka der Suizid wäre.
Sie sagte, die Medikamente hätten nur sekundär etwas damit zu tun.
Bis zur medikamentösen Behandlungen wären die Patienten niedergeschlagen, unfähig, irgendetwas auf die Beine zu stellen. Sobald sie mit Tabletten behandelt werden, setzt ein gewisser Energieschub wieder ein und ein gewisser Prozentteil nutzt das aus, um seinem Leben ein Ende zu setzen; etwas, wozu sie vorher nicht in der Lage waren.
Andere leben evtl. ihr Leben neu.
Man kann nie voraussagen, wie sich derjenige entwickelt.

Widder58
15.11.2009, 16:03
Das ist eine gute Frage. Ich denke, eher nicht.

Diejenigen, die den Freitod wählen, haben meines Erachtens IMMER psychische Probleme. Ergo ist die Frage auch immer gegeben, ob dieser Mensch noch Herr seiner Sinne ist. Letztlich fällt die Entscheidung jedoch jeder von denen bewußt, wie sich sehr oft zeigt, nach reichlicher Vorbereitung. Da wird alles säuberlich hingelegt oder noch der Schreibtisch aufgeräumt. Somit denke ich schon, das es letztlich eine freie Entscheidung ist. Und - sterben müssen wir alle mal. Somit haben wir also in allerletzter Konsequenz ohnehin keine Wahl.
Die Frage ist dem Falle eben nur, warum bei Enke nun so ein Aufstand gemacht wird. Da gehen mir die Mädels von Winnenden näher, die keine Chance hatten, und gerne noch gelebt hätten.

henriof9
15.11.2009, 16:07
Siehste - und genau deine Meinung wird sich auch weiterhin in den Köpfen vieler anderer Leute halten. Depressionen lösen bei Nicht-Betroffenen eher Befremden aus. Hilfsbereitschaft existiert nur als Anstandsfloskel, eher werden im Personalbüro Urteile von Arbeitsgerichten und Gesetzestexte studiert, wie man sich von solchen Leuten am einfachsten trennen kann.

Einem populären Millionär, Nationalspieler und Volksidol wie Robert Enke wird diese Krankheit natürlich ohne Nachfrage und ärztliche Bescheinigung abgenommen, da käme niemand auf die Idee mal kritisch zu hinterfragen.

Der depressive Call-Center-Agent oder die LIDL-Kassiererin werden aber auch weiterhin zum "Krankenrückkehrgespräch" gebeten und durch die Blume mit der Kündigung bedroht. Unter anderem von Leuten, die da heute beim Medienspektakel in der AWD-Arena einen auf Betroffen gemacht haben.

Und genau deswegen kann ich diese scheinheilige Scheisse auch nicht für voll nehmen. Die Diskussionen nach Enkes Tod werden schnell verpuffen und die Mühle dreht sich weiter wie eh und je. Von den Tabu-Diskussionen wird nichts übrig bleiben.

Lies doch meinen Beitrag noch einmal, diesmal etwas genauer und Du wirst feststellen, daß, zumindest bei mir, Depressionen anderer Leute kein Befremden auslösen, sondern viel eher ein Befremden darüber, das viele Menschen meinen sie hätten Depressionen obwohl sie diese nun wirklich nicht haben.
Und was denn für Hilfsbereitschaft ? Mehr als sich das ewig gleiche Geseiere über den bösen Ehemann, den bösen Arbeitgeber und die noch böseren Arbeitskollegen anzuhören, wie auch das ewige Zerfließen in Selbstmitleid zu bepbachten kann man als unbedarfter Nichtpsychoinkel nuneinmal nicht leisten.
Und wenn der Call-Center-Agent und die Lidl- Kassiererin depressiv sind, dann sollten sie mal Insich gehen ob eine dauerhafte, profesionelle Therapie nicht besser für sie wäre- nur, der AG muß sie ja nicht tragen.


Da hast du aber ein Glückslos gezogen. Arbeitest du im sozialen Bereich oder so ähnlich? Also in stark wirtschaftsorientierten Branchen kannst du dir sowas nicht erlauben, da zeigen die sogenannten Abteilungsleiter offen, was sie davon halten, dass Frau Müller schon wieder 2 Wochen fehlen wird ("Jetzt fehlt die schon wieder. Also so langsam..."). Siehst du ja am Kommentar von henriof9.

Ich habe schon in Betrieben gearbeitet, wo die psychischen Krankheiten hausgemacht waren. Abteilungsleiterinnen, die den ganzen Flur zusammengebrüllt haben, Vorgesetzte die vom Leistungsgedanken besessen waren und denen kein Ergebnis gut genug war, Kollegen die jedes deiner Worte auf die Goldwaage legten und überall akribisch nachbohrten usw.

Das hat dann dazu geführt, dass ich mich sogar auf eine schlechter bezahlte Stelle in einem anderen Unternehmen wegbeworben habe. Das hat mir wahrscheinlich eine Therapie beim Psychiater erspart.

Mach es Dir nicht zu schwer sondern amüsiere Dich doch über die Flitzpiepen welche da meinen über den ganzen Flur zu brüllen.
Die sind es nämlich, welche armselig in der Angst leben zu versagen und ihr mangelndes Selbstbewußtsein, ijre Versageränste oder ihre Arroganz hinter dieses Gebrüll verstecken.
Zeig denen in Deinem Inneren den Stinkefinger, lächle sie nett an, damit erreichst Du mehr als Magengeschwüre und Depressionen.
Mach Dir einen schönen Feierabend mit Familie oder Freunden, quatsch Dich aus und gehe nächsten Tag supergelaunt zur Arbeit. Das spart Dir auf jeden Fall den Psychiater.

D-Moll
15.11.2009, 16:10
Habe den vor der Manie gar nicht gekannt.
Viel zu viel Spektabel um einen kranken Selsbstmörder.

Eridani
15.11.2009, 16:22
Habe den vor der Manie gar nicht gekannt.
Viel zu viel Spektabel um einen kranken Selsbstmörder.

Nu ist gut.
Harlekina, walte Deines Amtes und hole das große Vorhängeschloß! :)

E:

Buella
15.11.2009, 16:40
Mediale Ablenkungsmanöver von wichtigen.

Dabei ist der Klima-Scheiss die gleiche Hype, nur dort werden Multimilliarden verdient und verschoben.

Mit dem Klimawandel kann man alles Unglück der Welt beweisen. Die Völkerwanderung aus Afrika nach Europa, den Untergang von was auch immer. Sogar die Erhöhung der Versicherung von Otto-Arsch kann begründet werden.

Die Klima-Hype dient sogar schon als Wirtschaftsmotor.

Stasi und Goebbels waren Waisenknaben gegenüber der jetzigen Medienverarschungsindustrie.

Richtig!

Sie setzen dem sogar noch Eins drauf, indem sie täglich vom bösen Nazi-Reich oder der Stasi-Republik berichten und mit ihrem verfaulten Finger darauf deuten!

;)

bernhard44
15.11.2009, 16:52
Vor allem ist es ein Zeichen dafür, dass wir uns in einer tiefen gesellschaftlichen Krise befinden!
Nicht umsonst versammeln sich so viele Menschen spontan um diesen Anlass! Die Suche nach Verbindenden lässt die Menschen zusammenrücken! Wir werden noch andere Phänomene beobachten können!

henriof9
15.11.2009, 17:05
Vor allem ist es ein Zeichen dafür, dass wir uns in einer tiefen gesellschaftlichen Krise befinden!
Nicht umsonst versammeln sich so viele Menschen spontan um diesen Anlass! Die Suche nach Verbindenden lässt die Menschen zusammenrücken! Wir werden noch andere Phänomene beobachten können!

Sollte man aber diese Suche nicht zunächst im ganz nahen Umfeld beginnen ?

harlekina
15.11.2009, 18:38
Habe den vor der Manie gar nicht gekannt.
Viel zu viel Spektabel um einen kranken Selsbstmörder.

Das heißt "Spektakel" und "Selbstmörder".

Ansonsten halte dich fern, wenn du dem "Spektabel" nichts abgewinnen kannst.

East_Clintwood
15.11.2009, 19:47
Hätte dieser sympathische und zurückhaltende Zeitgenosse gewusst,dass hinterher so ein riesen Buhei gemacht wird,hätte er sich zweimal überlegt,ob er vor den Zug springt.

Cash!
15.11.2009, 20:32
Der Sarg wurde im Stadion aufgebahrt...also irgendwie wird das alles stündlich geschmackloser...

Jemanden der alle (finanziellen) Mittel hatte um mit seinen Problemen fertig zu werden, kann ich nicht betrauern wenn er egoistisch das Leben seiner Frau (jetzt allein) und des Zugfahrers zerstört. Schon gar nicht sollte man solche Typen auch noch feiern...

Aber die Deutschen haben ja eine verhängnisvolle Schwäche für "Täter"...

Senator74
15.11.2009, 20:34
Scheiße! Wenn das stimmt, ist einer der sympathischsten Fußballer der Bundesliga von uns gegangen. Mein Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und insbesondere seiner Frau und seinem Adoptivkind.



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Ja,du hast Recht,den Angehörigen gehört das Mitgefühl,seiner Seele der Wunsch,dass sie FRIEDEN finden möge!!

Gärtner
15.11.2009, 20:38
http://img18.imageshack.us/img18/3254/10093069.jpgetzt haben er und wir es endlich hinter uns, Robert Enke ruht in seinem Grab und hat hoffentlich den Frieden, der ihm im Leben nicht vergönnt war. Und wir übrigen können uns endlich wieder dem normalem Alltag zuwenden. Eine Woche Ausnahmezustand, landesweite Betroffenheitshysterie. Sind wir eine Nation von tränenseligen Heulsusen geworden? Es war schon bald nicht mehr zu ertragen, dieses von der Journaille auch noch nach Kräften befeuerte Festival des Flennens. Als ob Millionen leerer Plastikseelen, die nach Bespaßung und Inhalt lechzen, sich jetzt zur Abwechslung mal Trauer ins Haus holen, die ja in Wahrheit gar nicht die ihre ist.

Und das eigentlich so wichtige Thema Depression und der angemessene, menschliche Umgang mit den davon Geplagten wird in einer Woche wieder in der Versenkung verschwunden sein. Und dann werden wieder Scham, Sprachlosigkeit und Dumpfheit das Rezept der Wahl sein. Denn die Plastikseelen jagen schon längst dem nächsten, natürlich furchtbar wichtigen Event nach.

Senator74
15.11.2009, 20:39
Der Sarg wurde im Stadion aufgebahrt...also irgendwie wird das alles stündlich geschmackloser...

Jemanden der alle (finanziellen) Mittel hatte um mit seinen Problemen fertig zu werden, kann ich nicht betrauern wenn er egoistisch das Leben seiner Frau (jetzt allein) und des Zugfahrers zerstört. Schon gar nicht sollte man solche Typen auch noch feiern...

Aber die Deutschen haben ja eine verhängnisvolle Schwäche für "Täter"...

Du findest Hilfe,wenn du sie suchst...per Fingerschnippen kommst du nicht über die Schwere dieser Krankheit...ich lebe in einer Gegend mit extrem hohem Suizidanteil...
Hilfe passiert nicht von selbst und Suizid ist für Betroffene der Ausweg aus ihrem Problemdenken und -fühlen...

Krzyzak
15.11.2009, 20:39
Ja,du hast Recht,den Angehörigen gehört das Mitgefühl,seiner Seele der Wunsch,dass sie FRIEDEN finden möge!!

Schön gesagt. Martin Luther hat geschrieben, daß der Selbstmörder tatsächlich gemordet wird. Es ist die Hand des Teufels, die ihn in den Tod treibt.

Wie auch immer man dazu stehen mag, der Hype um den toten Enke ist nicht normal.

Ajax
15.11.2009, 21:12
http://img18.imageshack.us/img18/3254/10093069.jpgetzt haben er und wir es endlich hinter uns, Robert Enke ruht in seinem Grab und hat hoffentlich den Frieden, der ihm im Leben nicht vergönnt war. Und wir übrigen können uns endlich wieder dem normalem Alltag zuwenden. Eine Woche Ausnahmezustand, landesweite Betroffenheitshysterie. Sind wir eine Nation von tränenseligen Heulsusen geworden? Es war schon bald nicht mehr zu ertragen, dieses von der Journaille auch noch nach Kräften befeuerte Festival des Flennens. Als ob Millionen leerer Plastikseelen, die nach Bespaßung und Inhalt lechzen, sich jetzt zur Abwechslung mal Trauer ins Haus holen, die ja in Wahrheit gar nicht die ihre ist.

Und das eigentlich so wichtige Thema Depression und der angemessene, menschliche Umgang mit den davon Geplagten wird in einer Woche wieder in der Versenkung verschwunden sein. Und dann werden wieder Scham, Sprachlosigkeit und Dumpfheit das Rezept der Wahl sein. Denn die Plastikseelen jagen schon längst dem nächsten, natürlich furchtbar wichtigen Event nach.

Richtig. Mit Trauer und Anteilnahme hat das nichts zu tun. Es ist reine Sensationsgeilheit der Massen, die jedes kleine Ereignis hochleben lassen, um damit die Leere in ihrer Existenz zu füllen.

Klopperhorst
15.11.2009, 21:21
Vor allem ist es ein Zeichen dafür, dass wir uns in einer tiefen gesellschaftlichen Krise befinden!
Nicht umsonst versammeln sich so viele Menschen spontan um diesen Anlass! Die Suche nach Verbindenden lässt die Menschen zusammenrücken! Wir werden noch andere Phänomene beobachten können!

Das Problem ist, dass die meisten nicht mehr geistig geschult sind und eben Kindern bzw. Weibern gleichen. Als Schulung gegen solche Massenzelebrationen und gegen Depressionen empfehle ich Schopenhauer:

Über keinen Vorfall sollte man in großen Jubel, oder große Wehklage ausbrechen; teils wegen der Veränderlichkeit aller Dinge, die ihn jeden Augenblick umgestalten kann; teils wegen der Trüglichkeit unseres Urteils über das uns Gedeihliche, oder Nachteilige; infolge welcher fast jeder einmal gewehklagt hat über das, was nachher sich als sein wahres Bestes auswies oder gejubelt über das was die Quelle seiner größten Leiden geworden ist. Die hier dagegen empfohlene Gesinnung hat Shakespeare schön ausgedrückt: So viele Anfälle von Freude und Gram habe ich schon empfunden, daß ich nie mehr vom ersten Anblicke des Anlasses zu einem von beiden sogleich mich weibisch hinreißen lasse.

http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=3886&kapitel=7&cHash=41723e61122#gb_found


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BRDDR_geschaedigter
15.11.2009, 21:47
Ich hätte für den Enke überhaupt keine Feiern abgehalten. Wer sich selbst umbringt verdient keinerlei Respekt, er hat zusätzlich auch noch Andere (Zugführer + seine Familie) wissentlich geschädigt. Wie es dem Zugführer geht interessiert jedoch kein Schwein. Heuchlertum pur.

Camillo
16.11.2009, 07:10
Der Sarg wurde im Stadion aufgebahrt...also irgendwie wird das alles stündlich geschmackloser...Was wäre denn die Alternative gewesen? Eine Trauerfeier ohne den "Hauptdarsteller"?

Bruddler
16.11.2009, 07:20
Diejenigen, die den Freitod wählen, haben meines Erachtens IMMER psychische Probleme. Ergo ist die Frage auch immer gegeben, ob dieser Mensch noch Herr seiner Sinne ist. Letztlich fällt die Entscheidung jedoch jeder von denen bewußt, wie sich sehr oft zeigt, nach reichlicher Vorbereitung. Da wird alles säuberlich hingelegt oder noch der Schreibtisch aufgeräumt. Somit denke ich schon, das es letztlich eine freie Entscheidung ist. Und - sterben müssen wir alle mal. Somit haben wir also in allerletzter Konsequenz ohnehin keine Wahl.
Die Frage ist dem Falle eben nur, warum bei Enke nun so ein Aufstand gemacht wird. Da gehen mir die Mädels von Winnenden näher, die keine Chance hatten, und gerne noch gelebt hätten.

Jemand, der den Freitod wählt will nicht sterben, er will eigentlich nur nicht mehr leben...

Bruddler
16.11.2009, 07:22
Ich hätte für den Enke überhaupt keine Feiern abgehalten. Wer sich selbst umbringt verdient keinerlei Respekt, er hat zusätzlich auch noch Andere (Zugführer + seine Familie) wissentlich geschädigt. Wie es dem Zugführer geht interessiert jedoch kein Schwein. Heuchlertum pur.

Du laberst dummes Zeug, noch nicht bemerkt ? :rolleyes:

kotzfisch
16.11.2009, 08:14
Der Suizid hat im Falle Enkes einen Beigeschmack von Verantwortungslosigkeit.

Materiell saturiert, seine Frau und sein Kind im Stich lassend.
Einem schlimmen,beispiellosen Medienrummel hernach aussetzend.
Den Lokführer und die Fans lassen wir mal beiseite.

Man kann sich auch in eine Klinik begeben.

Insofern hält sich auch mein Verständnis in Grenzen, wie wohl wir hier über eine Tragödie reden,ganz klar.

Trotz und alledem.Kopfschüttel!

JensVandeBeek
16.11.2009, 08:21
Ich finde alles richtig was man für Enke gemacht haben, obwohl ich teilweise übertrieben fand. Aber die gefallenen Soldaten der Bundeswehr hätten mindestens genau so viel Aufmerksamkeit verdient, die ihren Leben für Deutschland gelassen haben.

kotzfisch
16.11.2009, 11:03
Jens,Du hast völlig recht-noch dazu,weil die unfähige Politik sie in einen aussichtslosen Einsatz befiehlt.
Miserabel ausgerüstet,unterfinanziert und mit schlechter Akzeptanz zuhause...furchtbar!

Eridani
16.11.2009, 11:38
alle Tageszeitungen von heute: 14566

14567

14568

14569

Dieser Betroffenheitskult ist nur noch widerlich!

Die Chefredakteure der gezeigten Zeitungen sollte man fristlos entlassen!

E:

harlekina
16.11.2009, 11:41
Allerdings, das sprengt den Rahmen.

Frank
16.11.2009, 11:47
Allerdings, das sprengt den Rahmen.

Seit Enkes Tod wurde dieser Rahmen jeden Tag auf`s neue gesprengt. Ich hoffe, es ist jetzt endlich vorbei.

dZUG
16.11.2009, 11:54
Also ich war schon betroffen, ich schaue mir einmal in der Woche "normalerweise" die Sendung mit der Maus und den Presseclub.
Enke ??? wer zum Henker ist Enke :D

Drache
16.11.2009, 14:14
So ein gestörter Schwachsinn!

11. November- ca. 18 Uhr. Junger Mann wirft sich vor einen Zug
15. Nov.- Selbstmord in Graben-Neudorf: Mann wirft sich vor Zug
Heute:
16. Nov. 2009- Rastederberg: Mann wirft sich vor Zug der Nordwestbahn
16. Nov. 2009- Eine 48 Jahre alte Frau wirft sich in der Nähe des Bahnhofs Wächtersbach vor den ICE

Das interessiert keine Sau und ist max. eine Randnotiz wert!

Was hat Enke denn geleistet, dass es so einen Wirbel um ihn gibt?
Er hat Fussball gespielt, er stand im Tor, er verdiente viel Geld, er verlor seine Tochter, er hatte Depressionen...

Sonst nichts? Ausser vielleicht, dass er Profitorwart war, hat er ein Leben wie hundertausend andere geführt. Auch andere haben ein Kind verloren und Depressionen. Auch andere stehen beruflich unter Leistungsdruck...

So ein aburder Blödsinn... BILD dir deine Meinung...

Degenerierter, verblödeter, deutscher Michel, hast du keine andere Probleme?

Schwarzer Rabe
16.11.2009, 14:34
Was hat Enke denn geleistet, dass es so einen Wirbel um ihn gibt?
Er hat Fussball gespielt, er stand im Tor, er verdiente viel Geld, er verlor seine Tochter, er hatte Depressionen...



Er engagierte sich für Tiere und kranke Kinder (ohne Tamtam) und dass in anderen Größenordnungen als Frieda um die Ecke!

BRDDR_geschaedigter
16.11.2009, 14:48
So ein gestörter Schwachsinn!

11. November- ca. 18 Uhr. Junger Mann wirft sich vor einen Zug
15. Nov.- Selbstmord in Graben-Neudorf: Mann wirft sich vor Zug
Heute:
16. Nov. 2009- Rastederberg: Mann wirft sich vor Zug der Nordwestbahn
16. Nov. 2009- Eine 48 Jahre alte Frau wirft sich in der Nähe des Bahnhofs Wächtersbach vor den ICE

Das interessiert keine Sau und ist max. eine Randnotiz wert!

Was hat Enke denn geleistet, dass es so einen Wirbel um ihn gibt?
Er hat Fussball gespielt, er stand im Tor, er verdiente viel Geld, er verlor seine Tochter, er hatte Depressionen...

Sonst nichts? Ausser vielleicht, dass er Profitorwart war, hat er ein Leben wie hundertausend andere geführt. Auch andere haben ein Kind verloren und Depressionen. Auch andere stehen beruflich unter Leistungsdruck...

So ein aburder Blödsinn... BILD dir deine Meinung...

Degenerierter, verblödeter, deutscher Michel, hast du keine andere Probleme?

Der Sache mit dem pösen Leistungsdruck im Fußball (der übrigens fürstlich entlohnt wird) hätte er sich locker entziehen können. Enke hatte genug Kohle übrig um sich die beste Ausbildung/STudium finanzieren zu können um sein Leben zu ändern.

Jemand der 5€ pro Stunde verdient, dadurch in eine schwere Lage ist und Depressionen hat, hat diese Möglichkeiten jedoch nicht. Die Menschen sollten sich vielleicht erst einmal um diese Menschen in ihrem Umfeld kümmern, anstatt kollektiv heuchlerisch rumzutrauern, um eine Person, zu der sie nicht einmal persönlichen Kontakt hatten.

Camillo
16.11.2009, 15:18
Allerdings, das sprengt den Rahmen.Dass Boulevard-Zeitungen Bilder abdrucken sprengt den Rahmen?

Eridani
16.11.2009, 17:38
Der Sache mit dem pösen Leistungsdruck im Fußball (der übrigens fürstlich entlohnt wird) hätte er sich locker entziehen können. Enke hatte genug Kohle übrig um sich die beste Ausbildung/STudium finanzieren zu können um sein Leben zu ändern.

Jemand der 5€ pro Stunde verdient, dadurch in eine schwere Lage ist und Depressionen hat, hat diese Möglichkeiten jedoch nicht. Die Menschen sollten sich vielleicht erst einmal um diese Menschen in ihrem Umfeld kümmern, anstatt kollektiv heuchlerisch rumzutrauern, um eine Person, zu der sie nicht einmal persönlichen Kontakt hatten.

Richtig! Erstaunlich auch der Gleichklang in den Medien, besonders der Presse.....wie abgesprochen (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3263971&postcount=348)!

Diese Republik ist gleichgeschaltet! Wer mir jetzt mit der Assoziation: " .....das ist Nazi-Vokabular" kommt, dem sage ich : "Bravo Alter, hast Recht, - das ist es.......in dem ihr so handelt und agiert, wir ihr handelt, seit ihr auch keinen Deut besser, als dieses Regime vor 70 Jahren!"

E:

Camillo
16.11.2009, 19:30
Der Sache mit dem pösen Leistungsdruck im Fußball (der übrigens fürstlich entlohnt wird) hätte er sich locker entziehen können. Enke hatte genug Kohle übrig um sich die beste Ausbildung/STudium finanzieren zu können um sein Leben zu ändern.

Jemand der 5€ pro Stunde verdient, dadurch in eine schwere Lage ist und Depressionen hat, hat diese Möglichkeiten jedoch nicht. Die Menschen sollten sich vielleicht erst einmal um diese Menschen in ihrem Umfeld kümmern, anstatt kollektiv heuchlerisch rumzutrauern, um eine Person, zu der sie nicht einmal persönlichen Kontakt hatten.Endogene Depressionen sind eine schwere Krankheit, die sich nicht nach dem Geldbeutel richtet.

BRDDR_geschaedigter
16.11.2009, 21:31
Endogene Depressionen sind eine schwere Krankheit, die sich nicht nach dem Geldbeutel richtet.

Lesen lernen hilft. Habe ich nie behauptet, ich habe nur geschrieben, das Enke durch seine finanzielle Sitution mehr Möglichkeiten hatte, sein Leben zum Besseren zu ändern.

Camillo
16.11.2009, 21:35
Lesen lernen hilft. Habe ich nie behauptet, ich habe nur geschrieben, das Enke durch seine finanzielle Sitution mehr Möglichkeiten hatte, sein Leben zum Besseren zu ändern.Ich habe Dir doch gerade erläutert, dass endogene Depressionen eine Krankheit sind, die nichts mit dem Geldbeutel zu tun haben. Und auch die Therapie, so sie überhaupt möglich ist, wird nicht durch den Geldbeutel beeinflusst.

BRDDR_geschaedigter
16.11.2009, 21:37
Ich habe Dir doch gerade erläutert, dass endogene Depressionen eine Krankheit sind, die nichts mit dem Geldbeutel zu tun haben. Und auch die Therapie, so sie überhaupt möglich ist, wird nicht durch den Geldbeutel beeinflusst.

Glaube ich nicht, wenn jemand finanziell in einer besseren Situation ist, dann hat er auch meherer Möglichkeiten etwas in seinem Leben zu ändern, als jemand der 5€ pro Stunde bekommt.

Camillo
16.11.2009, 21:40
Glaube ich nicht, wenn jemand finanziell in einer besseren Situation ist, dann hat er auch meherer Möglichkeiten etwas in seinem Leben zu ändern, als jemand der 5€ pro Stunde bekommt.Anscheinend kannst Du mit dem Krankheitsbild "endogene Depression" nichts anfangen. Macht aber nix. Es ist Dein gutes Recht, dummes Zeug zu posten. Wir haben Meinungsfreiheit. Und die Freiheit, dummes Zeug zu verbreiten.

BRDDR_geschaedigter
16.11.2009, 21:43
Anscheinend kannst Du mit dem Krankheitsbild "endogene Depression" nichts anfangen. Macht aber nix. Es ist Dein gutes Recht, dummes Zeug zu posten. Wir haben Meinungsfreiheit. Und die Freiheit, dummes Zeug zu verbreiten.

Das was du verbreitest, ist auch nur die Aussage der Psychologen- und Gutmenschenlobby. Depressionen sind noch lange nicht ausreichend untersucht.

von Richthofen
16.11.2009, 21:46
Also nix gegen eine maßvolle Trauer um eine Person des öffentlichen Lebens, aber was um Enke agezogen wird, ist ein Schlag ins Gesicht von aller Angehörigen von Selbstmördern, deren Suizid oftmals noch nichtmal dem örtlichen Käseblatt mehr als eine Randnotiz wert ist.

Praetorianer
16.11.2009, 21:49
Also nix gegen eine maßvolle Trauer um eine Person des öffentlichen Lebens, aber was um Enke agezogen wird, ist ein Schlag ins Gesicht von aller Angehörigen von Selbstmördern, deren Suizid oftmals noch nichtmal dem örtlichen Käseblatt mehr als eine Randnotiz wert ist.

SO sind die Menschen aber nunmal. War bei Michael Jackson oder Lady Di ja noch viel schlimmer.

Camillo
16.11.2009, 21:52
Das was du verbreitest, ist auch nur die Aussage der Psychologen- und Gutmenschenlobby. Depressionen sind noch lange nicht ausreichend untersucht.Bestimmt bist Du gerade der Richtige, das zu beurteilen.

Camillo
16.11.2009, 21:55
Also nix gegen eine maßvolle Trauer um eine Person des öffentlichen Lebens, aber was um Enke agezogen wird, ist ein Schlag ins Gesicht von aller Angehörigen von Selbstmördern, deren Suizid oftmals noch nichtmal dem örtlichen Käseblatt mehr als eine Randnotiz wert ist.Es ist in unserer Presse üblich, nicht über die Todesumstände von Menschen zu berichten, es sei denn, sie seien Personen des öffentlichen Interesses. Es wäre ein Verstoss gegen die Privatsphäre, wenn man in einem Käseblatt berichten würd, Hinz Kunz hat sich umgebracht.

von Richthofen
16.11.2009, 22:05
Es ist in unserer Presse üblich, nicht über die Todesumstände von Menschen zu berichten, es sei denn, sie seien Personen des öffentlichen Interesses. Es wäre ein Verstoss gegen die Privatsphäre, wenn man in einem Käseblatt berichten würd, Hinz Kunz hat sich umgebracht.

Jo, aber es ist a) unfair gegenüber allen anderen, gleiches Recht für alle! und b) kann ich den Namen Robert Enke echt nicht mehr hören, egal welchen Sender man anmacht, nach spätestens zehn Minuten fällt irgendwas über Enke

BRDDR_geschaedigter
16.11.2009, 22:06
SO sind die Menschen aber nunmal. War bei Michael Jackson oder Lady Di ja noch viel schlimmer.

In meinem Umfeld merke ich da ncihts davon. Die Leute sind genervt davon.

von Richthofen
16.11.2009, 22:09
In meinem Umfeld merke ich da ncihts davon. Die Leute sind genervt davon.

So siehts aus. Ausser dem Fußballverrückten Bruder meiner Freundin redet in meinem Umfeld kein Mensch davon, ausser halt einem gelegentlichen stöhnen wenn der Name mal wieder fällt.

DoMonRai
16.11.2009, 23:18
Ich habe für Gottes Sohn, Robert Enke, einen Gedächtnisaltar in meinem Wohnzimmer aufgebaut - gleich neben meinem Jörg-Haider-Denkmal.

Gärtner
17.11.2009, 01:04
http://img3.imageshack.us/img3/1962/51602177.jpgat hier eigentlich schon jemand auf einen weiteren, besonders unerfreulichen Aspekt hingewiesen? Daß vor allem die Berichterstattung über prominente Selbstmörder zu meßbaren Nachahmungseffekten führt?

Zu gut Deutsch, Zeitungen und Fernsehen haben in der letzten Woche nach Kräften daran gearbeitet, die Zahl der Suuzide in Deutschland in die Höhe zu treiben. Denn bekanntlich ist Selbstmord ansteckend:


Der amerikanische Soziologe David Philipps wies vor 35 Jahren nach, dass immer, wenn die „New York Times” prominent über einen Selbstmord berichtet hatte, die Zahl der Selbstmorde signifikant anstieg. In vielen weiteren Untersuchungen wurde der beunruhigende Effekt seitdem immer wieder bestätigt: Je länger und prominenter über den Suizid berichtet wurde, umso größer war der folgende Anstieg der Selbstmordrate. Wenn ein Selbstmord nur in New York groß auf der Titelseite behandelt wurde, nicht aber in Chicago, stieg die Zahl der Selbstmorde in New York stärker als in Chicago. Während eines neunmonatigen Zeitungsstreiks in Detroit 1967/68 sank die Zahl der Selbstmorde hier signifikant.

Der australische Psychiater Robert D. Goldney* fasste die Ergebnisse der Forschung 1989 so zusammen, dass sich auch Journalisten verstehen könnten:


"Es besteht kein begründeter Zweifel mehr, dass die Medien zu Selbstmorden beitragen. Eine unreflektierte Berichterstattung wird zwangsläufig zu weiteren Selbstmorden führen."
Weiter bei Stefan Niggemeier (http://www.stefan-niggemeier.de/blog/ueber-enke-und-werther/)


Das sollten sich all die Idioten mal hinter den Spiegel stecken, die in diesem Strang zu zwei Dritteln geantwortet haben, die nationale Hysterie-, Heul- und Flennveranstaltung über den Tod des Enke sei "normal". Sie sind es nicht.

heide
17.11.2009, 06:40
http://img3.imageshack.us/img3/1962/51602177.jpgat hier eigentlich schon jemand auf einen weiteren, besonders unerfreulichen Aspekt hingewiesen? Daß vor allem die Berichterstattung über prominente Selbstmörder zu meßbaren Nachahmungseffekten führt?

Zu gut Deutsch, Zeitungen und Fernsehen haben in der letzten Woche nach Kräften daran gearbeitet, die Zahl der Suuzide in Deutschland in die Höhe zu treiben. Denn bekanntlich ist Selbstmord ansteckend:


Weiter bei Stefan Niggemeier (http://www.stefan-niggemeier.de/blog/ueber-enke-und-werther/)


Das sollten sich all die Idioten mal hinter den Spiegel stecken, die in diesem Strang zu zwei Dritteln geantwortet haben, die nationale Hysterie-, Heul- und Flennveranstaltung über den Tod des Enke sei "normal". Sie sind es nicht.

Guter Artikel. Dem Autor gebe ich in vielen Punkten Recht.
Bleibt abzuwarten, ob die Zahl der Suizide nun wirklich steigt. Doch an dieser Stelle wird die Presse von "Unbekannten Suiziden" nicht berichten. Die werden dann in irgendeiner Statistik erfasst.
Ich hatte ja schon meine Bedenken geäußert, ob es richtig war, die Totenfeier live im TV zu senden.

Bruddler
17.11.2009, 06:52
Guter Artikel. Dem Autor gebe ich in vielen Punkten Recht.
Bleibt abzuwarten, ob die Zahl der Suizide nun wirklich steigt. Doch an dieser Stelle wird die Presse von "Unbekannten Suiziden" nicht berichten. Die werden dann in irgendeiner Statistik erfasst.
Ich hatte ja schon meine Bedenken geäußert, ob es richtig war, die Totenfeier live im TV zu senden.

Viele potentielle Selbstmörder glauben wohl, dass ihnen die gleiche mediale Trauerzeremonie zuteil wird, wie sie Robert Enke zuteil wurde.
Lasst Euch gesagt sein, nach Euch wird kein Hahn krähen ! ;)

Camillo
17.11.2009, 08:44
http://img3.imageshack.us/img3/1962/51602177.jpgat hier eigentlich schon jemand auf einen weiteren, besonders unerfreulichen Aspekt hingewiesen? Daß vor allem die Berichterstattung über prominente Selbstmörder zu meßbaren Nachahmungseffekten führt?

Zu gut Deutsch, Zeitungen und Fernsehen haben in der letzten Woche nach Kräften daran gearbeitet, die Zahl der Suuzide in Deutschland in die Höhe zu treiben. Denn bekanntlich ist Selbstmord ansteckend:


Weiter bei Stefan Niggemeier (http://www.stefan-niggemeier.de/blog/ueber-enke-und-werther/)


Das sollten sich all die Idioten mal hinter den Spiegel stecken, die in diesem Strang zu zwei Dritteln geantwortet haben, die nationale Hysterie-, Heul- und Flennveranstaltung über den Tod des Enke sei "normal". Sie sind es nicht.
Debiler geht es nicht mehr. Es ist der Fluch des modernen Bloggertums, dass heute jeder Hinz Kunz seinen Mist bloggen kann. Dieser Niggemeier tickt nicht richtig.

Einerseits fordert er


Beschreibe den Suizidenten, die Methode, den Ort, die Lebensverhältnisse und die Gründe so abstrakt, dass sie kein Anschauungsmaterial mehr enthalten, das einer möglichen Identifikation und Enthemmung Vorschub leisten könnte

Um dann gleich zu merken, was für einen Blödsinn er doch schreibt:


Nun kann man natürlich sagen, dass es unrealistisch ist, diese Empfehlungen im Fall eines so prominenten und beliebten Menschen wie Robert Enke umzusetzen....

Mag sein, dass es unrealistisch ist, davon auszugehen, dass die Medien anders über einen Fall wie den des Robert Enke berichten könnten.

Das zweite Zitat, zeigt wie blödsinnig die erste Forderung in Wirklichkeit ist.

Man kann sich das etwa so vorstellen:

1. Die Medien berichten nicht, schweigen den Selbstmord des Herrn Enke tot.

2. Am Samstag steht ein anderer im Tor von 96.

3. Im Sportteil wird der Name Robert Enke künftig verschwiegen. Man stellt den Ersatztorwart auf, niemand fragt nach, warum denn der Enke nicht mehr spielt.

....usw...und so fort

Und die Moral von der Geschicht: Lies dämliche Blogger nicht. Und schon gar nicht, poste den Mist in Foren, nicht.

Praetorianer
17.11.2009, 09:01
http://img3.imageshack.us/img3/1962/51602177.jpgat hier eigentlich schon jemand auf einen weiteren, besonders unerfreulichen Aspekt hingewiesen? Daß vor allem die Berichterstattung über prominente Selbstmörder zu meßbaren Nachahmungseffekten führt?

Da wird es dann doch zur Pressekritik per se; die Presse spielt immer eine ambivalente Rolle, wenn sie sich dieses oder jenen Themas annimmt.

Sie trägt beispielsweise auch aktiv dazu bei, die Angst, die Islamisten mit ihren Terrorakten verbreiten wollen, zu verbreiten. Jede ausführliche Berichterstattung über besonders grausame Serienmörder kann zu Nachahmungstätern oder sogar Trittbrettfahrern - falls der Täter noch auf freiem Fuß ist - führen. Jede Dokumentation über Neonazis kann denen Bekanntheit verschaffen. Michael Kühnen hatte glaube ich mal nicht völlig fälschlich sinngemäß in einem Interview gesagt, er sei eigentlich ein unbedeutendes Licht der rechten Szene gewesen, der Spiegel habe ihn zum Staatsfeind Nr. 1 der BRD gemacht.

Es gibt eindeutig perverseste Entgleisungen der Presse, wie das Geiseldrama von Gladbeck, aber um die ambivalente Wirkung der Presse kommen wir nicht drumherum, außer wir schaffen sie ab.

Klopperhorst
17.11.2009, 09:27
Die Enke-Manie geht mittlerweile so weit, dass ich heute Nacht träumte, eine Packung Antidepressiva für 30 Eur verschrieben bekommen zu haben. Ich meine, 30 Eur für Tabletten, die schmeckten wie Aspirin - was mich über den Preis sehr verärgern ließ.

Ich hätte gestern Abend wohl nicht den Spiegel lesen sollen, der mit einer großen Titelgeschichte über Depression aufwartete.

Kein Wunder, dass man selbst bekloppt wird, wenn man ständig von soetwas liest.

---

bernhard44
17.11.2009, 09:42
Da wird es dann doch zur Pressekritik per se; die Presse spielt immer eine ambivalente Rolle, wenn sie sich dieses oder jenen Themas annimmt.

Sie trägt beispielsweise auch aktiv dazu bei, die Angst, die Islamisten mit ihren Terrorakten verbreiten wollen, zu verbreiten. Jede ausführliche Berichterstattung über besonders grausame Serienmörder kann zu Nachahmungstätern oder sogar Trittbrettfahrern - falls der Täter noch auf freiem Fuß ist - führen. Jede Dokumentation über Neonazis kann denen Bekanntheit verschaffen. Michael Kühnen hatte glaube ich mal nicht völlig fälschlich sinngemäß in einem Interview gesagt, er sei eigentlich ein unbedeutendes Licht der rechten Szene gewesen, der Spiegel habe ihn zum Staatsfeind Nr. 1 der BRD gemacht.

Es gibt eindeutig perverseste Entgleisungen der Presse, wie das Geiseldrama von Gladbeck, aber um die ambivalente Wirkung der Presse kommen wir nicht drumherum, außer wir schaffen sie ab.

viele vergessen dabei die Absicht in der die Medien agieren, man unterscheidet hierbei in Gesinnungsethik und Verantwortungsethik!

hier bei Niggemeier nachzulesen: http://www.stefan-niggemeier.de/blog/ueber-enke-und-werther/

Camillo
17.11.2009, 09:51
viele vergessen dabei die Absicht in der die Medien agieren, man unterscheidet hierbei in Gesinnungsethik und Verantwortungsethik!

hier bei Niggemeier nachzulesen: http://www.stefan-niggemeier.de/blog/ueber-enke-und-werther/Schwachsinn. Niggemeier soll die Finger von Max Weber lassen.

Die Presse hat keine "Gesinnung", sondern die Presse verfolgt wirtschaftliche Interessen und keine politischen Ideale. Presseunternehmen sind Wirtschaftsunternehmern, die Gewinn erzielen wollen. Und die Berichterstattung und die Erzeugung von Aufmerksamkeit gehört zu ihrem Handwerk. Von daher ist es natürlich, dass sie Ereignisse medial ausschlachten. Dabei müssen sie Rechte anderer beachten, insbesondere deren Persönlichkeitsrechte. Alles andere sind Geschmacksfragen. Aber hier gilt: De gustibus non est disputandum.

bernhard44
17.11.2009, 10:27
Schwachsinn. Niggemeier soll die Finger von Max Weber lassen.

Die Presse hat keine "Gesinnung", sondern die Presse verfolgt wirtschaftliche Interessen und keine politischen Ideale. Presseunternehmen sind Wirtschaftsunternehmern, die Gewinn erzielen wollen. Und die Berichterstattung und die Erzeugung von Aufmerksamkeit gehört zu ihrem Handwerk. Von daher ist es natürlich, dass sie Ereignisse medial ausschlachten. Dabei müssen sie Rechte anderer beachten, insbesondere deren Persönlichkeitsrechte. Alles andere sind Geschmacksfragen. Aber hier gilt: De gustibus non est disputandum.

natürlich hat die Presse und vor allem deren Autoren eine Gesinnung!
Oder wie würdest du so etwas bezeichnen: http://www.youtube.com/watch?v=lXhLAdPFROs

Aber wir schweifen vom Thema ab!

Bruddler
17.11.2009, 10:36
Schwachsinn. Niggemeier soll die Finger von Max Weber lassen.

Die Presse hat keine "Gesinnung", sondern die Presse verfolgt wirtschaftliche Interessen und keine politischen Ideale. Presseunternehmen sind Wirtschaftsunternehmern, die Gewinn erzielen wollen. Und die Berichterstattung und die Erzeugung von Aufmerksamkeit gehört zu ihrem Handwerk. Von daher ist es natürlich, dass sie Ereignisse medial ausschlachten. Dabei müssen sie Rechte anderer beachten, insbesondere deren Persönlichkeitsrechte. Alles andere sind Geschmacksfragen. Aber hier gilt: De gustibus non est disputandum.

Die Presse hat aber noch einen nicht unerheblichen Auftrag:
Das Volk zu manipulieren informieren... :]

Gärtner
17.11.2009, 12:12
Viele potentielle Selbstmörder glauben wohl, dass ihnen die gleiche mediale Trauerzeremonie zuteil wird, wie sie Robert Enke zuteil wurde.
Lasst Euch gesagt sein, nach Euch wird kein Hahn krähen ! ;)

http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas war selbst für deine Verhätnisse ein ungewöhnlich dämlicher Beitrag. Selbstmörder wollen keine medial breitgetretene Trauerzeremonie, sie werden von einer solchen in ihren Suizidplänen nur bestärkt.

~~~


Debiler geht es nicht mehr. Es ist der Fluch des modernen Bloggertums, dass heute jeder Hinz Kunz seinen Mist bloggen kann.

Ja, sieh mal, und du schreibst deinen Mist halt hier ins Forum. Und der besteht im Unterschied zu den Niggemeier-Einlassungen aus unsäglichem Flachsinn. Was ist so schwer daran zu begreifen, wenn Dutzende Suizid-Studien seit Jahrzehnten zum selben Ergebnis kommen? Daß nämliche die kläffende Pressemeute in Sachen Selbstmord (übrigens auch für Amokläufer!!) zu höchst unerfreulichen Nachahmungseffekten führt?

Es geht dem Niggemeier nur darum, daß nicht aufgeregte Boulevard-Hysterie auf BLÖD-Niveau auf Deibel komm raus die Öffentliuchkeit bestimmt, auch wenn dir persönlich diese Art der Boulevard-Kloake zusagen mag.

Wir reden hier immerhin von Menschenleben, Dummschwätzer. X(

Camillo
17.11.2009, 12:18
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpg

Es geht dem Niggemeier nur darum, daß nicht aufgeregte Boulevard-Hysterie auf BLÖD-Niveau auf Deibel komm raus die Öffentliuchkeit bestimmt, auch wenn dir persönlich diese Art der Boulevard-Kloake zusagen mag.

Wir reden hier immerhin von Menschenleben, Dummschwätzer. X(Lies doch beim Niggemeier nochmal nach, er selbst kommt ja zum Schluss, dass die Presse gar nicht anders kann. Oben habe ich es für Dich gepostest, damit Du es in Deinem Furor nicht übersiehst.

Gärtner
17.11.2009, 12:24
Lies doch beim Niggemeier nochmal nach, er selbst kommt ja zum Schluss, dass die Presse gar nicht anders kann.

*hüstel*

http://img3.imageshack.us/img3/4148/49530285.jpgein, zu diesem Schluß kommt er eben nicht. Die schlichte sw-Alternative Mediengeheul-Totschweigen existiert nur in deiner Vorstellung. Tatsächlich plädiert Niggemeier für eine Berichterstattung (was sonst, er ist schließlich Journalist), aber eine mit Augenmaß und an der Vermeidung zusätzlicher Opfer orientierten Haltung. Und es geht nicht nur um die schlichte Bestandsaufnahme der trüben Wirklichkeit, sondern auch um das Sollen und Wollen. Preisfrage: warum wohl weist er eindringlich auf die journalistischen Implikationen von Gesinnungs- und Verantwortungsethik hin?

Lies den Artikel von ihm einfach noch einmal. Vielleicht kommt dann das Licht der Erkenntnis über dich.

Silencer
17.11.2009, 13:00
........

Was ist so schwer daran zu begreifen, wenn Dutzende Suizid-Studien seit Jahrzehnten zum selben Ergebnis kommen? Daß nämliche die kläffende Pressemeute in Sachen Selbstmord (übrigens auch für Amokläufer!!) zu höchst unerfreulichen Nachahmungseffekten führt?


.......

Wir reden hier immerhin von Menschenleben, Dummschwätzer. X(


Na und? Das ist ein reinigendes Gewitter, natürliche Auslese, Evolution eben.
Jetzt bringen sich mehr Leute um, später weniger - insgesamt gesehen kannst du es eh nicht verhindern. Ich mache Enke keine Vorfürfe, er war krank und wollte so nicht weiter leben. Ist zwar nicht deine Meinung aber Enkes, diese sollten wir alle respektieren.
Ausserdem Psychologen und Psychiater sind Idioten - sie haben genauso viele Menschen vor dem Suizid bewahrt wie zu einem Suizid getrieben.
Das schliesse ich aus Gesprächen in den letzten Tagen.

Don
17.11.2009, 13:07
Anscheinend kannst Du mit dem Krankheitsbild "endogene Depression" nichts anfangen. Macht aber nix. Es ist Dein gutes Recht, dummes Zeug zu posten. Wir haben Meinungsfreiheit. Und die Freiheit, dummes Zeug zu verbreiten.


Anscheinend ist heutzutage alles eine Krankheit was von Schwatztherapieanhängern als Einkommensquelle erschließbar erscheint.

Camillo
17.11.2009, 13:28
Anscheinend ist heutzutage alles eine Krankheit was von Schwatztherapieanhängern als Einkommensquelle erschließbar erscheint.Enke hat sich umgebracht. Das ist kein Geschwätz, sondern eine handfeste Tatsache.

Camillo
17.11.2009, 13:34
Preisfrage: warum wohl weist er eindringlich auf die journalistischen Implikationen von Gesinnungs- und Verantwortungsethik hin?Weil er ein Ideologie ist. Die Presse adelt sich gerne selbst, schwadroniert sich gerne in den Status der "vierten Gewalt". Maßt sich Richtlinienkompetenzen an. Und dabei ersetzt sie sehr gerne Bericht und Reportage durch Meinungsmache. Statt den Leser zu informieren, setzt sie ihm Verquastes und Gedeutetes vor. In seiner Zeit bei der FAS ist mir Herr Niggemeier schon immer negativ aufgefallen. Und ich schaue ganz besonders hin, wenn jemand Max Weber verfremdet und missbraucht.

Gärtner
17.11.2009, 14:40
Weil er ein Ideologie ist. Die Presse adelt sich gerne selbst, schwadroniert sich gerne in den Status der "vierten Gewalt". Masst sich Richtlinienkompetenzen an. Und dabei ersetzt sie sehr gerne Bericht und Reportage durch Meinungsmache. Statt den Leser zu informieren, setzt sie im Verquastes und Gedeutetes vor. In seiner Zeit bei der FAS ist mir Herr Niggemeier schon immer negativ aufgefallen. Und ich schaue ganz besonders hin, wenn jemand Max Weber verfremdet und missbraucht.

http://img18.imageshack.us/img18/2148/53159515.jpgut, der Punkt geht an dich. Der Niggemeier neigt in der Tat zuweilen zum Schwafeln und behandelt mitunter auch die von ihm selbst erhobenen hohen Maßstäbe mit erstaunlicher Nonchalance. Trotzdem: mit der Unterscheidung zwischen Soll und Haben liegt der Mann im konkreten Fall gar nicht so falsch. Selbst wenn die Journaille einzig profitorientiert wäre (ist sie nicht, man wird nicht Journalist, um reich zu werden, ich weiß es ;) ), enthebt sie das nicht der Beachtung gewisser Regeln. Und ich rde nicht von Geschmacksverletzungen, ich meine durchaus die meßbaren Effekte der medialen Betroffenheitshysterie auf die Seöbstmordrate.

Camillo
17.11.2009, 14:43
Selbstverständlich gibt es, oder sollte es geben, bei der Presse ein gewisses Berufsethos. Aber im konkreten Fall des Herrn Enke kann ich nicht erkennen, dass hier etwaige Grenzen überschritten wurden. Ich fand die Berichterstattung durchaus im Rahmen des Akzektablen und nicht sehr sensationsheischend.

Gärtner
17.11.2009, 15:04
Na und? Das ist ein reinigendes Gewitter, natürliche Auslese, Evolution eben.
Jetzt bringen sich mehr Leute um, später weniger

http://img3.imageshack.us/img3/4074/58755637.jpgch bin beindruckt, kaltschnäuziger Sozialdarwinismus ist Reinstkultur. Selten soetwas Menschenverachtendes gelesen.

Ich will doch hoffen, du siehst das immer noch so, wenn du selber krank oder alt bist und man dich ohne Hilfe verrecken läßt. Du wirst das natürlich verstehen, denn auch "das ist ein reinigendes Gewitter, natürliche Auslese, Evolution eben".

Pfui Deibel.

Gärtner
17.11.2009, 15:05
Selbstverständlich gibt es, oder sollte es geben, bei der Presse ein gewisses Berufsethos. Aber im konkreten Fall des Herrn Enke kann ich nicht erkennen, dass hier etwaige Grenzen überschritten wurden. Ich fand die Berichterstattung durchaus im Rahmen des Akzektablen und nicht sehr sensationsheischend.

http://img3.imageshack.us/img3/4148/49530285.jpga, das habe ich dann aber schon anders empfunden. Zwischendurch konnte man keinen Klodeckel hochklappen und keine Konservenbüchse öffnen, ohne daß nicht Robert Enke im Tränernmeer hervorkam.

Camillo
17.11.2009, 15:22
Enke ist seit letzter Woche(Dienstag?) tot, er ist nicht mehr hochgekommen. Der Fall hat Aufsehen erregt und viele Menschen berührt. Schließlich war er Nationaltorwart und Kapitän und einziger Star bei Hannover 96 und hatte ein gewisses Charisma. Hinzu kam die Tatsache, dass er bereits eine 2-jährige Tochter verloren hatte und eine Reihe von Schwierigkeiten in seiner Karrierre hatte. Das alles war dazu angetan, eine Interesse heischende Mischung anzurühren. Und im Nachhinein erklärt seine nun öffentlich gewordene Krankheit einiges aus seiner Karriere und gibt zugelich weitere Fragen auf. Zudem erinnert sie viele Menschen daran, wie schmal der Grat ist, auf dem man so durchs Leben wandert.

Dass die Medien dies aufgreifen und prominent platzieren, ist nur natürlich und sachgerecht. Und ich finde, sie haben ihre Sache fast durchweg gut gemacht und meist das richtige Maß gefunden.

Kreuzbube
17.11.2009, 16:45
Bei Meldungen dieser Art muß fällt mir immer eine Passage aus "Der Hof in Masuren" von Kuno Felcher ein: "Und der Mond legte wieder seine Brücke auf das Wasser, Brücke die im Wasser beginnt und im Wasser endet, Brücke alljener, die keinen Boden mehr unter den Füßen haben. Und sie wußte nun, daß auch sie diese Brücke betreten würde..."

Gärtner
17.11.2009, 16:49
Bei Meldungen dieser Art muß fällt mir immer eine Passage aus "Der Hof in Masuren" von Kuno Felcher ein: "Und der Mond legte wieder seine Brücke auf das Wasser, Brücke die im Wasser beginnt und im Wasser endet, Brücke alljener, die keinen Boden mehr unter den Füßen haben. Und sie wußte nun, daß auch sie diese Brücke betreten würde..."

http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpga haben wir beide recht ähnlich assoziiert. Mir kam unwillkürlich ein "benachbarter" Satz in den Sinn, der letzte Satz aus Kafkas "Urteil", ein Satz, der mich jedesmal erschauern läßt:

"In diesem Augenblick ging über die Brücke ein geradezu unendlicher Verkehr."

Kreuzbube
17.11.2009, 16:55
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpga haben wir beide recht ähnlich assoziiert. Mir kam unwillkürlich ein "benachbarter" Satz in den Sinn, der letzte Satz aus Kafkas "Urteil", ein Satz, der mich jedesmal erschauern läßt:

"In diesem Augenblick ging über die Brücke ein geradezu unendlicher Verkehr."

Würde ich jetzt auf Anhieb mal für Sarkasmus halten; gerade bei Kafka. Obwohl ich den noch nicht gelesen habe. Aber bei diesen "Modernen" weiß man ja nie...

Gärtner
17.11.2009, 16:58
Würde ich jetzt auf Anhieb mal für Sarkasmus halten; gerade bei Kafka.

http://img3.imageshack.us/img3/4148/49530285.jpgein, gerade nicht, wirklich, ganz im Gegenteil.

Kreuzbube
17.11.2009, 17:48
http://img3.imageshack.us/img3/4148/49530285.jpgein, gerade nicht, wirklich, ganz im Gegenteil.

Na wenn Du es sagst...

Dolomitengeist
17.11.2009, 20:05
Steig in den Rolli und radle zum wachen-Michel. germane

Rollifahren stärkt und die Oberarme. Der Vestand bleibt leider oft auf der Strecke.
das macht schon euer rasender Reporter 61 , von der Grünen Pest der in jeden Blog seine Duftspuren hinterlässt, ich gar nicht gewusst, das sich Scheiße fünf mal verkaufen lässt, aber keine Angst wenn ihr es krachen hört, der Russe kommt nicht wieder, einfach die Bierkästen vom Balkon nehmen , dann krachts auch nicht mehr/:(

Rotbart
17.11.2009, 23:15
Traurig, dass dieser junge Mensch sich umgebracht hat.
Mein Beileid gilt den Hinterbliebenen!

Rotbart
17.11.2009, 23:42
Baal Müller schreibt zu diesem Thema folgendes:


Trotz der Gefahr, als vaterlandsloser Geselle, Barbar und Banause dazustehen, möchte ich mich an dieser Stelle zu einer Ungeheuerlichkeit bekennen: Ich hatte den Namen „Robert Enke“ bis zur Berichterstattung über seinen Freitod noch nie gehört.

Als Nationaltorhüter waren mir Jens Lehmann und Oliver Kahn geläufig, und an ihre Vorgänger kann ich mich noch bis herab zu Sepp Maier erinnern, aber von dem bislang nur achtmaligen Nationalspieler Robert Enke hätte ich, als Fußball- und Fernsehmuffel, womöglich erst nächstes Jahr etwas vernommen, wenn er denn überhaupt als erster Torwart bei der WM 2010 aufgestellt worden wäre, was nicht sicher war.

Und selbst wenn es sich um Lothar Matthäus, Jürgen Kliensmann, Rudi Völler, Franz Beckenbauer oder um einen anderen Helden des Fußballs, um Boris Becker, Michael Schumacher, Steffi Graf oder sonst einen berühmten Sportler gehandelt hätte, stellt sich doch die Frage nach der Verhältnismäßigkeit einer Trauerfeier mit Spitzenpolitikern und Kirchenfunktionären wie dem ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder, dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulf, und der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann.

Nicht daß ich den rund 40.000 Menschen, die am Sonntag im Stadion von Hannover 96 von ihrem „idealen Vorbild“, „Ausnahmesportler“, „Sympathieträger“ oder wie die Schlagworte sonst noch lauteten, Abschied genommen haben, ihre Lust an der Trauer vermiesen möchte, aber ein bißchen wundere ich mich doch über diesen Totenkult mit Kondolenzbrief der Bundeskanzlerin an Enkes Ehefrau, über die Beschwörungen des „Robert Enke in uns allen“ (FAZ) und die „Leere“, die Deutschland nun angeblich erfaßt habe.

Könnte es vielleicht sein, daß dieses Ritual, das in vergleichbarer Form noch für keinen Sportler in Deutschland zelebriert und von Kommentatoren mit der Trauerfeier nach dem Tod Konrad Adenauers 1967 verglichen wurde, etwas mit dem 9. und dem 11. November – den Tagen von Mauerfall, „Reichskristallnacht“ und der deutschen Kapitulation am Ende des Ersten Weltkriegs – zu tun haben könnte? Enke starb am 10. November, also genau dazwischen. Bekanntlich dient Fußball heute oft als verhältnismäßig friedlicher Kriegsersatz; die „großen Spiele“ der Welt- und Europameisterschaften werden von Sportfunktionären oder Journalisten, die dann auch in Deutschland plötzlich ein nationaler Furor erfaßt, gelegentlich mit den beiden Weltkriegen verglichen, und England etwa kann sich mit seinen militärischen Siegen einigermaßen über die notorischen Niederlagen gegen Deutschland nach dem üblichen Elfmeterschießen hinwegtrösten –, aber daß die Beerdigung eines Fußballers als nationales Trauerritual gefeiert wird, ist offenkundig neu.
...
http://www.sezession.de/9160/deutsches-heldengedenken-2009.html#more-9160


Hinzufügen möchte ich noch, dass diese übertriebene und pompöse Trauerfeier am Volkstrauertag abgehalten wurde.
Leider habe ich nichts von einer großen Trauerfeier zum Volkstrauertag gelesen, gesehen oder gehört.
Aber überall war Enke.
Quasi omnipräsent, als würde er die (bei den Journalisten scheinbar unterbewussten) Sehnsüchte unseres Volkes nach Helden(gedenken) und/oder vor allem gemeinsamen Trauerfeiern erfüllen.
Da die kollektiven Traditionsgedenktage leider kaum noch gemeinschaftlich gefeiert werden, muss eben Ersatz her. Und da kommt der Tod eines Fußballidols grade gelegen, um doch noch die Bedürfnisse des Volks zu befriedigen, ohne gleich verstaubt, konservativ, traditionell oder sogar "Autobahn" zu scheinen.

;(;(;(


Felix Menzel schreibt:


...
Die gestrige Trauerfeier war ein massenmedial zelebriertes Makroritual, bei dem gesellschaftliche Werte neu verhandelt wurden und eine Läuterung inszeniert wurde. Wenn dies zu mehr Sensibilität gegenüber an Depressionen erkrankten Menschen und zu maßvollerem Leistungsdenken führen sollte, dann hat die Feier ihre Funktion erfüllt.

Ich habe aber Zweifel daran. Für wahrscheinlicher halte ich es, daß nach dem Erlöschen der Aufmerksamkeit für den Fall alles so weiterläuft wie bisher und beim Fußball geht es eben darum, zu gewinnen. Die Faszination des Wettstreits „Sieg oder Niederlage“ könnte auch die kollektive Anteilnahme am Schicksal von Robert Enke erklären, denn er verkörpert durch seinen Freitod den sympathischen „Anti-Helden“, der letztlich an der Größe seiner persönlichen Aufgabe gescheitert ist.
...
http://www.sezession.de/9147/oeffentliche-trauer-nach-dem-selbstmord-von-robert-enke.html#more-9147

heide
18.11.2009, 03:29
Viele potentielle Selbstmörder glauben wohl, dass ihnen die gleiche mediale Trauerzeremonie zuteil wird, wie sie Robert Enke zuteil wurde.
Lasst Euch gesagt sein, nach Euch wird kein Hahn krähen ! ;)
Na hoffentlich glauben das die suizid Gefährdeten nicht. Hoffentlich sind sie in der Lage zu erkennen, dass sie keine Helden mit ihrer Tat werden.

Suizid ist nie eine "Heldentat".

Xenes
18.11.2009, 07:04
Na hoffentlich glauben das die suizid Gefährdeten nicht. Hoffentlich sind sie in der Lage zu erkennen, dass sie keine Helden mit ihrer Tat werden.

Suizid ist nie eine "Heldentat".


Wer Suizid begeht, verdrängt häufig die grundlegenden Ursachen seines Leidens,
die in der Kindheit zu suchen sind. Nach neuesten Forschungsergebnis liegen der Veranlagung zu Depression und Angsterkrankungen nahezu immer schwere Traumatisierungen in der Kindheit zugrunde, die genetische Veränderungen im Körper verursachen. Diese Tatsache wird deshalb verdrängt, weil hier immer die Frage der Verantwortung der Eltern aufkommt, die
in unserer Kultur nicht kritisiert werden dürfen, da das vierte Gebot im christlichen Glauben das Infragestellen der Eltern tabuisiert. Deswegen wagen nur wenige Psychologen, diese Verantwortung des Elternhauses aus der Tabuisierung herauszuholen. Die bekannte Psychotherapeutin und Autorin Alice Miller betreibt
schon seit Jahrzehnten den Kampf um die Wahrheit:
http://www.alice-miller.com/leserpost_de.php?lang=de&nid=2860&grp=1109

Camillo
18.11.2009, 09:54
So ein Blödsinn. Endogene Depressionen werden häufig vererbt. Demnach müsste es dann die spezielle Kultur in einer Familie sein, in der Kinder immer wieder schwer traumatisiert werden, um dann in der Folge genetische Veränderungen zu erleiden.

Barer Unsinn.

jak_22
18.11.2009, 10:56
So ein Blödsinn. Endogene Depressionen werden häufig vererbt. Demnach müsste es dann die spezielle Kultur in einer Familie sein, in der Kinder immer wieder schwer traumatisiert werden, um dann in der Folge genetische Veränderungen zu erleiden.

Barer Unsinn.

Das halte ich für sehr ungenau formuliert. Die Anlagen zu einer Depression
haben einen genetischen Teilfaktor, so würde ich formulieren. Zwillingsstudien
belegen aber nicht nur dies, aondern auch umgekehrt den Einfluß der Umwelt-
bedingungen. Man spricht von einer Genom-Umwelt-Kovarianz.

Camillo
18.11.2009, 11:19
Jetzt könnt Ihr Euch wieder echauffieren

DFB plant Robert-Enke-Stiftung (http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=10500208.html)

Bruddler
18.11.2009, 11:21
Jetzt könnt Ihr Euch wieder echauffieren

DFB plant Robert-Enke-Stiftung (http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=10500208.html)

Sehr löblich ! :top:

jak_22
18.11.2009, 11:22
Jetzt könnt Ihr Euch wieder echauffieren

DFB plant Robert-Enke-Stiftung (http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=10500208.html)

Es gibt weitaus unsinnigere Stiftungen.

Drache
18.11.2009, 19:13
Wenn das so weiter geht mit dieser bekloppten Berichtserstattung, dann "mach ich auch bald den Enke"!


http://www.bilderkiste.de/galleryscript/gallery/cliparts/fussball__torwart_hechtsprung_3.gifhttp://www.clipart-kiste.de/archiv/Transport/Zuege/zug_06.gif

Rasputin
19.11.2009, 09:28
Xenes, hat in vielem Recht mit dem Alice Miller Link, es gibt aber auch den ganz entgengesetzten Weg des Bert Hellinger.Die Kunst ist persönlich den richtigen Weg zu finden. (das ist eine Frage von Leben und Tod)

Camilo , ich bin zwar hier taufrisch und möchte untertänigst um Verständnis bitten aber du bist mir bei meinem wenigen Querlesen im Forum wiederholt unangenehm aufgefallen.Blödsinn, ist all das was ich bis jetzt von dir lesen konnte.
Ich bin durch diese tödlichste aller Krankheiten, familiär stark betroffen. Daher halte ich nach jeder nur denkbaren Therapie / Verfahren Ausschau.

Klopperhorst
19.11.2009, 09:30
Es hat keinen Sinn, Depressiven im Nachhinein Vorwürfe zu machen, so wie es keinen Sinn hat, jemanden wegen seines Charakters zu kritisieren, als hätte er noch einen zweiten Charakter, der den ersten zu ändern fähig wäre.

Niemand kann etwas für seine verschrobene Persönlichkeit und nicht vorhandene Fähigkeit, mit Stress und Problemen umzugehen. Diese Dinge sind angeboren oder sehr früh anerzogen, in der "Gehirn-Hardware" fest verdrahtet, nur mit Medikamenten temporär beeinflussbar.

---

Dayan
19.11.2009, 09:36
Es gibt viel mehr Endogen Depresiven als man ahnt!Vielen fällt der Weg zum Psychater aber schwer!

Camillo
19.11.2009, 10:15
Es hat keinen Sinn, Depressiven im Nachhinein Vorwürfe zu machen, Es hat vor allem keinen Sinn, dem toten Enke einen Vorwurf zu machen. Der hört das nämlich nicht mehr. Der ist mausetot.

Depressive, in extremen Situationen, besitzen eben nur noch geringe Steuerungsfähigkeit. Moralische Abwertungen erreichen sie gar nicht, oder verstärken sogar den Hang zu Exitus-Handlungen.

Ich verstehe überhaupt nicht, warum sich so viele hier einfach nur auskotzen müssen, statt einfach nur die dämliche Klappe zu halten.

harlekina
19.11.2009, 10:21
Es gibt viel mehr Endogen Deprevien als man ahnt!Vielen fällt der Weg zum Psychater aber schwer!

Wen wunderts, wird man doch zu leicht in die Klapsmühlen-Ecke abgeschoben und mehr als schräg angesehen.

Klopperhorst
19.11.2009, 10:29
Wen wunderts, wird man doch zu leicht in die Klapsmühlen-Ecke abgeschoben und mehr als schräg angesehen.

Ebenso ist es sinnlos, zu meinen, Depression hätte keinen Naturzweck. Der Zweck besteht darin, dass sich die Menschen mehr umeinander kümmern. Wenn es in einem Sozialverband keine Depressiven gäbe und sozusagen alles "Heile Welt" wäre, dann würde auch keine Gemeinschaft existieren.

Die Gemeinschaft entsteht erst durch Kranke, Schwache, Depressive und Aussenseiter, die wieder in die Gemeinschaft zurückgeholt werden müssen. Dies ist der ganze Sinn psychoemotionaler Krankheiten, die auszurotten ein ebenso phantastisches wie falsches Unterfangen wäre.

---

Dayan
19.11.2009, 13:53
Wen wunderts, wird man doch zu leicht in die Klapsmühlen-Ecke abgeschoben und mehr als schräg angesehen.Man untrscheidet zwischen Reaktiven und Endogenen Depression.Reaktive ist nicht unbegründet Zb Verlust des Partners ,Eltern oder das schlimmste ein Kind zu verlieren.Hier ist Psichotherapie angesagt!Beim Edogenen ist eine Stoffwechelstörung im Gehirn und kann sehr gut mit medikamenten behandelt werden auch ambulant wenn es sicher gestellt wird,das der Patient es auch wirklich einnimmt.Sonst droht Selbsmord gefahr!Gruss.

Senator74
21.11.2009, 08:44
Abgesehen von der Anti-Depressiva-Thematik...lassen wir Enke ruhen in Frieden...

NationalDemokrat
24.11.2009, 04:33
Für den Zugführer der dafür herhalten musste,scheint sich kaum Jemand zu interessieren.
Ich habe nicht das geringste Verständnis für diese Art von Selbstötung!
Das sich jemand aus Verzweiflung das Leben nimmt ist für mich nachvollziehbar,
nicht aber zu Lasten eines Unschuldigen.

Dennoch wünsche ich seiner Seele den ersehnten Frieden.

Die Krankheit unter der Herr Enke litt hies Depression!!!

Am Ende dieser KRANKHEIT steht, dass diese Menschen nichts mehr bedenken.

Du solltest Dein Urteil abmildern, er konnte genauso wenig dafür wie der sicherlich unschuldige Lokführer.

Ruhe er in Frieden.

Alles erdenklich Gute der Famiele Enke und an den Lokführer.

Senator74
24.11.2009, 18:34
Die Krankheit unter der Herr Enke litt hiess Depression!!!

Am Ende dieser KRANKHEIT steht, dass diese Menschen nichts mehr bedenken.

Du solltest Dein Urteil abmildern, er konnte genauso wenig dafür wie der sicherlich unschuldige Lokführer.

Ruhe er in Frieden.

Alles erdenklich Gute der Famiele Enke und an den Lokführer.

Ja,das war es was ich angedeutet hatte...Friede seiner Seele!!!

Moser
24.11.2009, 20:37
Ebenso ist es sinnlos, zu meinen, Depression hätte keinen Naturzweck. Der Zweck besteht darin, dass sich die Menschen mehr umeinander kümmern. Wenn es in einem Sozialverband keine Depressiven gäbe und sozusagen alles "Heile Welt" wäre, dann würde auch keine Gemeinschaft existieren.

Die Gemeinschaft entsteht erst durch Kranke, Schwache, Depressive und Aussenseiter, die wieder in die Gemeinschaft zurückgeholt werden müssen. Dies ist der ganze Sinn psychoemotionaler Krankheiten, die auszurotten ein ebenso phantastisches wie falsches Unterfangen wäre.

---

Zweifelsohne steckt ein evolutionärer Nutzen hinter derartigen Erkrankungen der Seele. Deine Theorie scheint schon in die richtige Richtung zu gehen.

Senator74
24.11.2009, 20:53
Wichtig wäre den betroffenen Depressiven klar zu machen,dass Hilfe da ist,sie wäre nur anzunehmen...zu nutzen...aber die Einsicht zu erzielen ist verdammt schwer...