PDA

Vollständige Version anzeigen : "Nervenleiden sind salonfähig geworden."



carpe diem
06.11.2009, 15:17
Krise treibt Menschen in Psychiatrie

http://www.nachrichten.at/storage/scl/import/alfa/regional/167867_m0w283h200q75v57342.jpg http://www.nachrichten.at/_CPiX/pic-167867-377/pixel.gif (http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,289338,B) "Nervenleiden sind salonfähig geworden." Karl Lehner, Gespag-Direktor


LINZ. Völlig überlastet sind die psychiatrischen Ambulanzen in Oberösterreich. Vor allem die Wirtschaftskrise drängt immer mehr Menschen ins seelische Out.


Die Landeskrankenanstalten melden zweistellige Zuwachsraten in ihren psychiatrischen Zentren. Das Wagner Jauregg Krankenhaus steht durch den Ansturm psychisch Kranker inzwischen am Rande des organisatorischen Zusammenbruchs: „Um die medizinische Versorgung zu gewährleisten, müssen wir in unsere Zimmer laufend neue Betten einschieben“, sagt der ärztliche Leiter Werner Schöny. Heuer mussten dort um elf Prozent mehr stationär aufgenommen werden als 2008.
Noch schlimmer ist die Situation in den psychiatrischen Ambulanzen. Bereits im Vorjahr stieg die Zahl der Patienten um mehr als 27 Prozent. Die personellen Kapazitäten sind ausgereizt: „Aktuell stehen 47 Psychiater in Ausbildung. Das reicht bei Weitem nicht aus, um den Bedarf zu decken“, gesteht Schöny. Für den explosionsartigen Zuwachs macht der Krankenhausleiter zwei Faktoren verantwortlich: Die Wirtschaftskrise, die auf viele Menschen extremen psychischen Druck ausübt und die Enttabuisierung von neurologischen Krankheiten: „Nervenleiden sind salonfähig geworden. Mittlerweile darf man auch psychisch krank werden“, sagt gespag-Direktor Karl Lehner.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/kommentar/Kommentar;art13612,289389

Ihn den anderen Bundesländern wird es nicht anders sein.

Sind wir auf dem besten Wege ein Volk von Psycherln zu werden.
Sind wir nicht mehr imstande mit Problemen und Problemchen alleine fertig zu werden.?
Mit jedem Wehwechen rennen wir zum Psychiater, als ob nicht der ganz normale Hausarzt damit fertig werden könnte.

Wen wundert es , wenn das Gesundheitswesen durch diese Entwicklung total zusammenbricht.?
Die Überweisung zum Psychiater sollte chefarztpflichtig werden.

Ich für meinen Teil scheue Psychoklempner wie der Teufel das Weihwasser.
Man ist abgestempelt, das bedenken viele Frühpensionsherausschinder nicht.
Wozu hat man Familie und Freunde?

Wozu hat man ein eigenes Gehirn mit dem man selbstständig denken kann, um aus einer Krise, die oft selbst gemacht ist, wieder rauszukommen?

Fragen über Fragen?

Lobo
06.11.2009, 15:28
Das Problem liegt wohl daran, daß diese ganzen wohlstandversifften Pimpfal kein Blut mehr im Schwanz haben.

Burn-Out, Bore-Out..... alles Firlefanz, wenn die einfach zu deppert sind, sich ein Ventil zu suchen, sei es Sport, Mord, Raub oder was weiß ich, sollens von mir aus vorn Zug springen und nicht das System für die völlig unnütze Behandlung von Versagertypen belasten.

Leo Navis
06.11.2009, 15:30
Mit jedem Wehwechen rennen wir zum Psychiater, als ob nicht der ganz normale Hausarzt damit fertig werden könnte.
Glaubst Du tatsächlich, man renne aus Spaß zum Psychiater? Sich selbst gegenüber einzugestehen, dass da was nicht stimmt, ist nicht unbedingt das einfachste auf der Welt.

Eine psychische Krankheit zu haben ist kein Luxus. Man bricht sich schließlich auch nicht aus Spaß ein Bein.

carpe diem
06.11.2009, 15:35
Glaubst Du tatsächlich, man renne aus Spaß zum Psychiater? Sich selbst gegenüber einzugestehen, dass da was nicht stimmt, ist nicht unbedingt das einfachste auf der Welt.

Eine psychische Krankheit zu haben ist kein Luxus. Man bricht sich schließlich auch nicht aus Spaß ein Bein.

Ich meine nicht echte psychische Krankheiten, sondern den Volkssport:
Jedem seine Therapie.

Das mag in Amerika üblich sein, da muß es aber jeder selber bezahlen, während bei uns der Steuerzahler kräftig zur Kasse gebeten wird.

Lobo
06.11.2009, 15:37
Ich meine nicht echte psychische Krankheiten, sondern den Volkssport:
Jedem seine Therapie.

Das mag in Amerika üblich sein, da muß es aber jeder selber bezahlen, während bei uns der Steuerzahler kräftig zur Kasse gebeten wird.

Hm, der Selbstbehalt bei uns ist auhc nicht gerade niedrig, meine Schwägerin darf da einiges blechen, die wird "gemobbt" :))

George Rico
06.11.2009, 15:37
Glaubst Du tatsächlich, man renne aus Spaß zum Psychiater? Sich selbst gegenüber einzugestehen, dass da was nicht stimmt, ist nicht unbedingt das einfachste auf der Welt.

Eine psychische Krankheit zu haben ist kein Luxus. Man bricht sich schließlich auch nicht aus Spaß ein Bein.
Das stimmt. Ich persönlich würde beispielweise lieber zugeben, irgendeinen - gutartigen - Tumor zu haben als in psychatrischer Behandlung zu sein. Daher habe ich Respekt den Menschen gegenüber, die aus eigenem Antrieb zum Psychater gehen.



---

Lobo
06.11.2009, 15:38
Das stimmt. Ich persönlich würde beispielweise lieber zugeben, irgendeinen - gutartigen - Krebstumor zu haben als in psychatrischer Behandlung zu sein. Daher habe ich Respekt den Menschen gegenüber, die aus eigenem Antrieb zu Psychater gehen.
---

Es gibt keine gutartigen Krebstumore. :gesetz:

wtf
06.11.2009, 15:41
Krebstumor ist redundant. Jeder Krebs ist ein Tumor, aber nicht jeder Tumor ist Krebs.

Alion
06.11.2009, 15:41
Früher hat der Dorfpfarrer oder der Hausarzt so manches psychisches Wehwehchen mitbehandelt. Heute haben die meisten Leute gar keinen Bezug mehr zur Kirche und ein Hausarzt bekommt längere Gespräche gar nicht mehr bezahlt.

Freunde ja die hat man, es ist nur die Frage wo?

In Zeiten in denen immer mehr Menschen zu Reisenden in Sachen Arbeit werden ist es immer schwieriger familieren Zusammenhalt, Freundschaften und soziale Beziehungen zu koordinieren.

Also werden Leute die sich mit solchen Problemen tragen an die Psychatrie abgeschoben.

Ich halte das eher für ein Symthom, dass in unserer Gesellschaft insgesamt immer mehr nicht stimmt.

Alion

carpe diem
06.11.2009, 15:42
Hm, der Selbstbehalt bei uns ist auhc nicht gerade niedrig, meine Schwägerin darf da einiges blechen, die wird "gemobbt" :))

Ehrlich gesagt, ich würde zurückmobben.
Es gibt ja alle möglichen Stellen an die man sich wenden kann.
Chef-Betriebsrat-sich mal mit den Kollegen zusammensetzen.

Viel mehr wird der Psychofritze auch nicht sagen können, naja am Selbstbewußtsein arbeiten.
Wer was kann, wird selten gemobbt.

bernhard44
06.11.2009, 15:42
die Veränderungen und Umwälzungen in unseren Gesellschaften, sind zu massiv, zu schnell!
Ganze Berufsgruppen geraten in diese Mühle und schaffen es nicht, sich mit den Verhältnissen zu arrangieren!
Erzieher, Lehrer, Polizisten, Angestellte und Beamte mit Publikumsverkehr.....
Burnout-Syndrom, Depressionen, Suchtgefährdung........bis hin zu Suiziden!

jak_22
06.11.2009, 15:44
ganze Berufsgruppen geraten in diese Mühle und schaffen es nicht, sich mit den Verhältnissen zu arrangieren!
Erzieher, Lehrer, Polizisten, Angestellte und Beamte mit Publikumsverkehr.....
Burnout-Syndrom, Depressionen, Suchtgefährdung........bis hin zu Suiziden!

Nicht zu vergessen Foren-Admins. Ein brutaler Job.

Nach spätestens zwei Monaten bist Du wahnsinnig, Alkoholiker
oder doof. Oder alles drei in Kombination.

Lobo
06.11.2009, 15:45
Krebstumor ist redundant. Jeder Krebs ist ein Tumor, aber nicht jeder Tumor ist Krebs.

Wenn der Tumor gutartig ist, trifft zweitgenanntes zu.

carpe diem
06.11.2009, 15:45
Es gibt keine gutartigen Krebstumore. :gesetz:

Es gibt nur bösartige Krebstumore.
Alles andere sind Adenome oder Ähnliches.
Tumor bleibt Tumor und ist immer malign-bösartig.

Lobo
06.11.2009, 15:45
Nicht zu vergessen Foren-Admins. Ein brutaler Job.

Nach spätestens zwei Monaten bist Du wahnsinnig, Alkoholiker
oder doof. Oder alles drei in Kombination.

Warst du mal Mod? :P

Settembrini
06.11.2009, 15:46
Ich meine nicht echte psychische Krankheiten, sondern den Volkssport:
Jedem seine Therapie.

Das mag in Amerika üblich sein, da muß es aber jeder selber bezahlen, während bei uns der Steuerzahler kräftig zur Kasse gebeten wird.

Aus dem Artikel geht aber nicht hervor, dass es sich lediglich um das von dir an sich richtig beobachtete Therapie-Phaenomen handelt, sondern es ist die Rede von psychiatrischen Ambulanzen und "Bettenbelegung". man kann also davon ausgehen, dass es sich hier vorwiegend tatsaechlich um "schwerere" Faelle handelt.

Dass dafuer allerdings die Wirtschaftskrise als Begruendung herhalten muss, erscheint mir wiederum sehr weit hergeholt.

Lobo
06.11.2009, 15:47
Es gibt nur bösartige Krebstumore.
Alles andere sind Adenome oder Ähnliches.
Tumor bleibt Tumor und ist immer malign-bösartig.

Nein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Papillom


Ein Papillom ist ein gutartiger epithelialer Tumor plattenepithelialer Differenzierung.

jak_22
06.11.2009, 15:47
Warst du mal Mod? :P

Ja, ca. 1,5 Jahre. Oh.

carpe diem
06.11.2009, 15:54
Aus dem Artikel geht aber nicht hervor, dass es sich lediglich um das von dir an sich richtig beobachtete Therapie-Phaenomen handelt, sondern es ist die Rede von psychiatrischen Ambulanzen und "Bettenbelegung". man kann also davon ausgehen, dass es sich hier vorwiegend tatsaechlich um "schwerere" Faelle handelt.

Dass dafuer allerdings die Wirtschaftskrise als Begruendung herhalten muss, erscheint mir wiederum sehr weit hergeholt.

Wenn jemand in einer psychiatrischen Praxis, wo auch viele nur Privatordinationen sind keinen Termin bekommt, meldet er sich in einer Ambulanz an.
Er braucht nur eine Überweisung vom Hausarzt oder die E-card.

Wenn die ihm eine Psychotherapie verordnen bekommt er sie auch leichter und sie wird von der Kasse bezahlt.
Der Therapeutenberuf boomt.

carpe diem
06.11.2009, 15:55
@lobo
wegen des Tumors frage ich noch mal bei einem Onkologen nach.

Peg Bundy
06.11.2009, 15:57
Es gibt nur bösartige Krebstumore.
Alles andere sind Adenome oder Ähnliches.
Tumor bleibt Tumor und ist immer malign-bösartig.

Nicht ganz. Unpassendes Beispiel zwar, aber dennoch: mein Hund hatte in der Pfote eine "tumoröse Entzündung". Das ist ein gutartiger Tumor, der zwar nicht wucherte, aber permanent Eiter produzierte.

bernhard44
06.11.2009, 15:57
Nicht zu vergessen Foren-Admins. Ein brutaler Job.

Nach spätestens zwei Monaten bist Du wahnsinnig, Alkoholiker
oder doof. Oder alles drei in Kombination.

wir brauchen übrigens Nachwuchs.................... :D

jak_22
06.11.2009, 16:03
wir brauchen übrigens Nachwuchs.................... :D

http://ronin.iphpbb3.com/forum/images/users/u1/6664/smilies/undwech.gif

henriof9
06.11.2009, 16:03
Ich meine nicht echte psychische Krankheiten, sondern den Volkssport:
Jedem seine Therapie.

Das mag in Amerika üblich sein, da muß es aber jeder selber bezahlen, während bei uns der Steuerzahler kräftig zur Kasse gebeten wird.

Kommt es nicht auch auf die jeweilige Situation an ?
Wenn jemand z.B. nicht mit dem Tod eines sehr nahen Angehörigen klar kommt oder aber wenn jemand ein schwer zu verkraftendes Erlebnis hatte, ist eine Therapie nicht das Schlechteste.

carpe diem
06.11.2009, 16:04
wir brauchen übrigens Nachwuchs.................... :D

Lieber Bernhard,
wenn ihr Nachwuchs bekommt, könntet ihr ja einige Gesperrte wieder reinlassen.
Vorausgesetzt, sie haben sich den entsprechenden Therapien unterzogen.

:)

carpe diem
06.11.2009, 16:08
Kommt es nicht auch auf die jeweilige Situation an ?
Wenn jemand z.B. nicht mit dem Tod eines sehr nahen Angehörigen klar kommt oder aber wenn jemand ein schwer zu verkraftendes Erlebnis hatte, ist eine Therapie nicht das Schlechteste.

Ich habe durch den Tod von Angehörigen 2 Jahre lang furchtbar gelitten.
Ich hatte Freunde und Verwandte, die mir immer wieder zugehört haben, selbst wenn ich immer wieder dasselbe erzählt habe.

Ich wäre niemals auf die Idee gekommen in eine Therapie zu gehen.
Ich breite nicht vor einem fremden Menschen mein Innerstes aus.

Womöglich lacht sich dann der nachher dumm und dämlich.

Lobo
06.11.2009, 16:12
Ich habe durch den Tod von Angehörigen 2 Jahre lang furchtbar gelitten.
Ich hatte Freunde und Verwandte, die mir immer wieder zugehört haben, selbst wenn ich immer wieder dasselbe erzählt habe.

Ich wäre niemals auf die Idee gekommen in eine Therapie zu gehen.
Ich breite nicht vor einem fremden Menschen mein Innerstes aus.

Womöglich lacht sich dann der nachher dumm und dämlich.

Ich hätte da eher Sorgen, wenn der Typ unqualifiziert ist, die Therapie eher schadet als nützt.

Peg Bundy
06.11.2009, 16:18
wir brauchen übrigens Nachwuchs.................... :D

Peg meldet sich freiwillig http://wuerziworld.de/Smilies/pc/pc15.gif Ich kehre mit eisernem Besen... http://www2.pic-upload.de/06.11.09/bgelvbn8pm7k.jpg (http://www.pic-upload.de/view-3595520/Peg1.jpg.html)
http://wuerziworld.de/Smilies/ah/ah22.gif

henriof9
06.11.2009, 16:21
Ich habe durch den Tod von Angehörigen 2 Jahre lang furchtbar gelitten.
Ich hatte Freunde und Verwandte, die mir immer wieder zugehört haben, selbst wenn ich immer wieder dasselbe erzählt habe.

Ich wäre niemals auf die Idee gekommen in eine Therapie zu gehen.
Ich breite nicht vor einem fremden Menschen mein Innerstes aus.

Womöglich lacht sich dann der nachher dumm und dämlich.

Ich erlebe es gerade in der Famile und glaube mir, es gibt Situationen, da bist Du absolut nicht bereit selbst den Therapeuten zu spielen und erst recht nicht wenn die Person nicht gerade Deine größten Sympathien hat, Ich-bezogen ist und redet wie ein Wasserfall ohne jemanden anderes auch nur zu Wort kommen zu lassen.

Ein fremder Mensch hat da den Vorteil, daß es 1. sein Job ist anderen zu zuhören und der lacht auch nicht und 2. ist es für viele einfacher vor Fremden ihr Innerstes zu offenbaren als dieses bei ihnen bekannten Menschen zu tun.

Don
06.11.2009, 16:25
Aus dem Artikel geht aber nicht hervor, dass es sich lediglich um das von dir an sich richtig beobachtete Therapie-Phaenomen handelt, sondern es ist die Rede von psychiatrischen Ambulanzen und "Bettenbelegung". man kann also davon ausgehen, dass es sich hier vorwiegend tatsaechlich um "schwerere" Faelle handelt.

Dass dafuer allerdings die Wirtschaftskrise als Begruendung herhalten muss, erscheint mir wiederum sehr weit hergeholt.

Nein, ich gewann aus dem Artikel den Eindruck, es handelt sich um Österreich. :P

Don
06.11.2009, 16:32
Kommt es nicht auch auf die jeweilige Situation an ?
Wenn jemand z.B. nicht mit dem Tod eines sehr nahen Angehörigen klar kommt oder aber wenn jemand ein schwer zu verkraftendes Erlebnis hatte, ist eine Therapie nicht das Schlechteste.

Weshalb denke ich dabei immer daran, wie es unzählige Generationen von Menschen bis vor etwa 100 Jahren völlig ohne diese Quacksalberei schafften?

Möglicherweise weil sie innerlich akzeptierten daß die Welt keine Party ist und es den einen oder anderen eben schlimmer erwischt als den Nachbarn? Kann es sein daß nicht wenige heute Glück für einklagbar oder wenigsten für von der Kasse finanzierbar halten?

Lobo
06.11.2009, 16:37
Weshalb denke ich dabei immer daran, wie es unzählige Generationen von Menschen bis vor etwa 100 Jahren völlig ohne diese Quacksalberei schafften?

Möglicherweise weil sie innerlich akzeptierten daß die Welt keine Party ist und es den einen oder anderen eben schlimmer erwischt als den Nachbarn? Kann es sein daß nicht wenige heute Glück für einklagbar oder wenigsten für von der Kasse finanzierbar halten?

Die Krankheit nennt sich Wohlstand.

Zeljko
06.11.2009, 16:38
Luschen.

jak_22
06.11.2009, 16:42
Die Krankheit nennt sich Wohlstand.

Die ist aber heilbar. Ich verschreibe dagegen immer Sozialismus.

Leo Navis
06.11.2009, 16:46
Weshalb denke ich dabei immer daran, wie es unzählige Generationen von Menschen bis vor etwa 100 Jahren völlig ohne diese Quacksalberei schafften?
Vor 1950 wäre man mit meiner Krankheit (Schizophrenie) beispielsweise in die Psychiatrie gesteckt und nie mehr rausgelassen worden.

:]

Bzw im Mittelalter vielleicht verbrannt worden und in voriger Zeit als großer Weiser der mit den Göttern spricht gefeiert.

Und das trifft immerhin jeden 100.

henriof9
06.11.2009, 16:49
Weshalb denke ich dabei immer daran, wie es unzählige Generationen von Menschen bis vor etwa 100 Jahren völlig ohne diese Quacksalberei schafften?

Geht mir genauso aber anscheinend geht es den Menschen heute einfach zu gut.


Möglicherweise weil sie innerlich akzeptierten daß die Welt keine Party ist und es den einen oder anderen eben schlimmer erwischt als den Nachbarn? Kann es sein daß nicht wenige heute Glück für einklagbar oder wenigsten für von der Kasse finanzierbar halten?

Ich würde eher sagen weil sie es eben innerlich nicht akzeptieren das die Welt keine Party ist.
Sie wissen es, aber sie benötigen anscheinend irgendeinen Studierten der es ihnen haarklein aueinanderklabüsert und sie händchenhaltend begleitet.

Mit Deiner letzen Frage hast Du sicherlich recht.

RDX
06.11.2009, 16:51
Das Problem liegt wohl daran, daß diese ganzen wohlstandversifften Pimpfal kein Blut mehr im Schwanz haben.

Burn-Out, Bore-Out..... alles Firlefanz, wenn die einfach zu deppert sind, sich ein Ventil zu suchen, sei es Sport, Mord, Raub oder was weiß ich, sollens von mir aus vorn Zug springen und nicht das System für die völlig unnütze Behandlung von Versagertypen belasten.

Es gibt nicht nur harte Siegertypen, die fast alles wegstecken können, ohne psychisch krank zu werden.

Die weichen, sensiblen Typen, die alles in sich reinfressen, sind für psychische Leiden anfällig.

Die Harten, Starken werden aber meistens ganz weich, wenn sie ihre Stärke und Härte verlieren.

Das beste Beispiel sind Sportler, die bei schweren, langwierigen Verletzungen meistens so fertig sind, dass sie ausnahmslos einen Seelenklempner brauchen.
Die nennen sich dann vornehm Sportpsychologen.

Hoamat
06.11.2009, 16:53
wir brauchen übrigens Nachwuchs.................... :D

Warum nicht .... @Tanzwut ?

Hoamat
06.11.2009, 16:55
Nein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Papillom


@lobo
wegen des Tumors frage ich noch mal bei einem Onkologen nach.

Sinnlos !


http://de.wikipedia.org/wiki/Humane_Papillomviren

carpe diem
06.11.2009, 16:58
Sinnlos !


http://de.wikipedia.org/wiki/Humane_Papillomviren

Trotzdem frage ich, ich bin ein Dickschädel.

Lobo
06.11.2009, 16:58
Die ist aber heilbar. Ich verschreibe dagegen immer Sozialismus.

Krieg wäre effizienter.

RDX
06.11.2009, 16:58
Kommt es nicht auch auf die jeweilige Situation an ?
Wenn jemand z.B. nicht mit dem Tod eines sehr nahen Angehörigen klar kommt oder aber wenn jemand ein schwer zu verkraftendes Erlebnis hatte, ist eine Therapie nicht das Schlechteste.

Wie siehts denn aus, henri der Moderator???

carpe diem
06.11.2009, 16:59
Warum nicht .... @Tanzwut ?

:]:cool2::):cool::hihi::hihi::hihi:

Don
06.11.2009, 17:01
Vor 1950 wäre man mit meiner Krankheit (Schizophrenie) beispielsweise in die Psychiatrie gesteckt und nie mehr rausgelassen worden.

:]



Ich dachte schon immer daß Du ein Doppelaccount bist. :P

Lobo
06.11.2009, 17:01
Es gibt nicht nur harte Siegertypen, die fast alles wegstecken können, ohne psychisch krank zu werden.

Die weichen, sensiblen Typen, die alles in sich reinfressen, sind für psychische Leiden anfällig.

Die Harten, Starken werden aber meistens ganz weich, wenn sie ihre Stärke und Härte verlieren.

Das beste Beispiel sind Sportler, die bei schweren, langwierigen Verletzungen meistens so fertig sind, dass sie ausnahmslos einen Seelenklempner brauchen.
Die nennen sich dann vornehm Sportpsychologen.

Wenn man nur ein Standbein hat und alles nebenbei verkümmern lässt, ist es natürlich schwer Halt zu finden, wenn man dieses Bein verliert.

henriof9
06.11.2009, 17:02
Wie siehts denn aus, henri der Moderator???

Wie ? Was ?
Jetzt bin ich aber verwirrt, wir reden hier über Psychotherapie.
Allerdings, wenn Moderatoren Psychotherapeuten sind, dann paßt´s wieder. :))

RDX
06.11.2009, 17:02
Ich dachte schon immer daß Du ein Doppelaccount bist. :P

Das kann dir heute auch noch passieren.

RDX
06.11.2009, 17:03
Wie ? Was ?
Jetzt bin ich aber verwirrt, wir reden hier über Psychotherapie.
Allerdings, wenn Moderatoren Psychotherapeuten sind, dann paßt´s wieder. :))

Gehe zu #22.

Leo Navis
06.11.2009, 17:05
Ich dachte schon immer daß Du ein Doppelaccount bist. :P
Nicht verwechseln (machen viele):

http://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziative_Identit%C3%A4tsst%C3%B6rung
http://de.wikipedia.org/wiki/Schizophrenie

;)

Lobo
06.11.2009, 17:05
Sinnlos !


http://de.wikipedia.org/wiki/Humane_Papillomviren


Ein Papillom hat eigentlich nichts mit HPV zu tun.

henriof9
06.11.2009, 17:09
Gehe zu #22.

Sorry, habe ich nicht ernst genommen eben wegen dem Thema. :P

Ich wüßte ja überhaupt nicht, was man da alles so machen muß außer Beiträge löschen, User ggf. verwarnen ect., sämtliche Themen und Beiträge lesen ? ?? , wie lange man da am Tag vor dem PC sitzen muß- kurzum, ich weiß ja nichts darüber ?

RDX
06.11.2009, 17:10
Wenn man nur ein Standbein hat und alles nebenbei verkümmern lässt, ist es natürlich schwer Halt zu finden, wenn man dieses Bein verliert.

Die Erkenntnisse der Psychologie sagen, dass jeder Mensch eine Grenze hat, bis zu der er psychische Belastungen ertragen kann, ohne psychisch krank zu werden oder "auszurasten" (Amoklauf).

Diese Grenze ist bei allen Menschen individuell verschieden gelagert.

Nur irgendwann ist auch die stärkste Psyche kaputt.

Peaches
06.11.2009, 17:13
Es gibt nur bösartige Krebstumore.
Alles andere sind Adenome oder Ähnliches.
Tumor bleibt Tumor und ist immer malign-bösartig.

Entschuldige, aber das ist Blödsinn.

"Tumor (http://de.wikipedia.org/wiki/Tumor)" bedeutet nix weiter als Schwellung der Geschwulst und sagt über Malignität oder Benignität nix aus.

RDX
06.11.2009, 17:13
Sorry, habe ich nicht ernst genommen eben wegen dem Thema. :P

Ich wüßte ja überhaupt nicht, was man da alles so machen muß außer Beiträge löschen, User ggf. verwarnen ect., sämtliche Themen und Beiträge lesen ? ?? , wie lange man da am Tag vor dem PC sitzen muß- kurzum, ich weiß ja nichts darüber ?

Das wird dir B44 schon sagen.

Aber du scheinst die Bierruhe für diesen Job zu haben.

Ich neige eher zu emotionalen Schüben, deshalb bin ich für den Job ungeeignet.

Lobo
06.11.2009, 17:16
Entschuldige, aber das ist Blödsinn.

"Tumor (http://de.wikipedia.org/wiki/Tumor)" bedeutet nix weiter als Schwellung der Geschwulst und sagt über Malignität oder Benignität nix aus.

Ich hatte schon überlegt dich, deines Fachwissens wegens, hierher zu lotsen, danke. ;)

Peaches
06.11.2009, 17:18
Ich habe durch den Tod von Angehörigen 2 Jahre lang furchtbar gelitten.
Ich hatte Freunde und Verwandte, die mir immer wieder zugehört haben, selbst wenn ich immer wieder dasselbe erzählt habe.

Ich wäre niemals auf die Idee gekommen in eine Therapie zu gehen.
Ich breite nicht vor einem fremden Menschen mein Innerstes aus.

Womöglich lacht sich dann der nachher dumm und dämlich.


Manchmal haben fremde Menschen die nötige Distanz dir Wege aus deinen Seelenqualen aufzuzeigen, die sich keiner von deinen Angehörigen trauen würde dir zu unterbreiten, oder sie auch gar nicht in der Lage sind, dir zu helfen.

Und warum sollte ein Therapeut lachen? Meinst du, er hätte viel Klientel, wenn er alle auslachen würde?

Lobo
06.11.2009, 17:18
Die Erkenntnisse der Psychologie sagen, dass jeder Mensch eine Grenze hat, bis zu der er psychische Belastungen ertragen kann, ohne psychisch krank zu werden oder "auszurasten" (Amoklauf).

Diese Grenze ist bei allen Menschen individuell verschieden gelagert.

Nur irgendwann ist auch die stärkste Psyche kaputt.

Psychologie ist für mich in etwa so wissenschaftlich wie Astrologie. :hide:

Lobo
06.11.2009, 17:20
Und warum sollte ein Therapeut lachen? Meinst du, er hätte viel Klientel, wenn er alle auslachen würde?

OP-Teams lachen auch über kleine Penise bei Patienten. ;)

carpe diem
06.11.2009, 17:20
Entschuldige, aber das ist Blödsinn.

"Tumor (http://de.wikipedia.org/wiki/Tumor)" bedeutet nix weiter als Schwellung der Geschwulst und sagt über Malignität oder Benignität nix aus.
Ich sagte schon, ich werde beim Spezialisten nachfragen.
Das müßte reichen.

Peaches
06.11.2009, 17:21
Ich sagte schon, ich werde beim Spezialisten nachfragen.
Das müßte reichen.

Googel doch einfach mal.

Den "Tumor" hatte ich dir ja als Link eingestellt. ;)

henriof9
06.11.2009, 17:22
Das wird dir B44 schon sagen.

Aber du scheinst die Bierruhe für diesen Job zu haben.

Ich neige eher zu emotionalen Schüben, deshalb bin ich für den Job ungeeignet.

Ich danke Dir für das Zutrauen in meine Fähigkeiten, allerdings gäbe es doch dafür sicherlich noch bekanntere und beliebtere User hier in Frage.
Und ich verspreche Dir, ich werde wegen dieser Feststellung nun keinen Psychodoktor benötigen. :D

Peaches
06.11.2009, 17:23
OP-Teams lachen auch über kleine Penise bei Patienten. ;)

Oder über falsche Brüste.
Chirurgen sind ja auch cool. :cool2:


Psychologen dagegen oft humorbefreit...

Lobo
06.11.2009, 17:24
Ich sagte schon, ich werde beim Spezialisten nachfragen.
Das müßte reichen.

Frag Peaches. ;)

Lobo
06.11.2009, 17:25
Oder über falsche Brüste.
Chirurgen sind ja auch cool. :cool2:


Psychologen dagegen oft humorbefreit...

Chemiker sind noch viel schlimmer, die können nicht einmal Reden. :]

Peaches
06.11.2009, 17:27
Chemiker sind noch viel schlimmer, die können nicht einmal Reden. :]

Nix gegen Physiker. Langweiliger geht es gar nicht. Ich hatte mal einen, der wollte mir die schiefe Ebene an hand seines Bettes erklären.... :rolleyes:

carpe diem
06.11.2009, 17:28
Manchmal haben fremde Menschen die nötige Distanz dir Wege aus deinen Seelenqualen aufzuzeigen, die sich keiner von deinen Angehörigen trauen würde dir zu unterbreiten, oder sie auch gar nicht in der Lage sind, dir zu helfen.

Und warum sollte ein Therapeut lachen? Meinst du, er hätte viel Klientel, wenn er alle auslachen würde?

Ich habe meine Unterstützung privat gefunden.
Ich war nicht so anstrengend, dass mich niemand aushalten hätte können.
Am meisten hat mich meine Katze getröstet, ich konnte mit ihr reden und auch weinen.
Sie hat mir immer zugehört und Anteilnehme gezeigt.
Das verstehen offenbar Menschen, wie du nicht.
Ich werde nie einen Psychoonkel oder eine Psychotante brauchen, außer, ich könnte nicht mehr selbst über mich bestimmen.
Die Zunft ist mir suspekt.
Ausnahmen, wie ich schon schrieb, schwerste psychische Erkrankungen.
Die Menschen können nicht das Geringste mehr aushalten.
Alles muß Fun und Easy sein.
Und die Zunft boomt.

Lobo
06.11.2009, 17:31
Nix gegen Physiker. Langweiliger geht es gar nicht. Ich hatte mal einen, der wollte mir die schiefe Ebene an hand seines Bettes erklären.... :rolleyes:

Ich hatte in meiner Gymnasialzeit eine Prof in Physik, der erfüllte wohl alle Klischees auf einmal. Unverheiratet, skurril und zu gleich sterbenslangweillig.

carpe diem
06.11.2009, 17:34
Googel doch einfach mal.

Den "Tumor" hatte ich dir ja als Link eingestellt. ;)
Ich trinke an der Quelle und nicht bei Google!

Peaches
06.11.2009, 17:35
Ich habe meine Unterstützung privat gefunden.
Ich war nicht so anstrengend, dass mich niemand aushalten hätte können.
Am meisten hat mich meine Katze getröstet, ich konnte mit ihr reden und auch weinen.
Sie hat mir immer zugehört und Anteilnehme gezeigt.
Das verstehen offenbar Menschen, wie du nicht.
Ich werde nie einen Psychoonkel oder eine Psychotante brauchen, außer, ich könnte nicht mehr selbst über mich bestimmen.

Es bleibt dir ja völlig unbenommen, deinen Kram mit dir selbst abzumachen - das will dir ja auch niemand verwehren, aber akzeptiere doch einfach, dass die Menschen nicht alle gleich sind und aufgrund der unterschiedlichsten Erfahrungen manchmal nicht in der Lage sind, sich selbst zu helfen.
Per se kann ich auch nichts dramatisches daran finden, sich helfen zu lassen.

Im Gegenteil - viele Menschen werden immer verschrobener und sind nicht in der Lage sich Hilfe zu holen, dass finde ich viel tragischer.



Die Zunft ist mir suspekt.
Ausnahmen, wie ich schon schrieb, schwerste psychische Erkrankungen.
Die Menschen können nicht das Geringste mehr aushalten.
Alles muß Fun und Easy sein.
Und die Zunft boomt.

Viele Menschen haben heute ein anderes Verhältnis zu Leid und Trauer. Die Medizin ist weitgehend in der Lage schwere Krankheiten zu bessern oder zu heilen und Schmerzen zu nehmen. Dieses Bewusstsein mag unter anderem auch für eine andere Offenheit bezüglich psychischer Erkrankungen verantwortlich sein.

carpe diem
06.11.2009, 17:36
Ich hatte in meiner Gymnasialzeit eine Prof in Physik, der erfüllte wohl alle Klischees auf einmal. Unverheiratet, skurril und zu gleich sterbenslangweillig.
Skurril war meiner auch, wir nannten ihn das Quadrattl.
Weil er fast so breit, wie hoch wahr, aber ein guter, nachsichtiger Lotsch.

Peaches
06.11.2009, 17:36
Ich trinke an der Quelle und nicht bei Google!

Du bist ein bisschen verstockt oder? :)

carpe diem
06.11.2009, 17:40
Du bist ein bisschen verstockt oder? :)

Eigenwillig, immer schon und allen Dingen auf den Grund gehend.
Ich hoffe, dass es deswegen keine Therapie braucht.

RDX
06.11.2009, 17:42
Nix gegen Physiker. Langweiliger geht es gar nicht. Ich hatte mal einen, der wollte mir die schiefe Ebene an hand seines Bettes erklären.... :rolleyes:

Also, ich hätte dir die Hydrodynamik von Fluiden in Rohren erklärt.::P:)):cool2:

Peaches
06.11.2009, 17:47
Eigenwillig, immer schon und allen Dingen auf den Grund gehend.
Ich hoffe, dass es deswegen keine Therapie braucht.

So lange du froh und munter dabei bist, sehe ich keinen Anlass für eine Therapie.

Peaches
06.11.2009, 17:48
Also, ich hätte dir die Hydrodynamik von Fluiden in Rohren erklärt.::P:)):cool2:

Vernünftig!
Was soll ich auch mit der schiefen Ebene?:]

Don
06.11.2009, 17:57
Vernünftig!
Was soll ich auch mit der schiefen Ebene?:]

Chinesische Schlittenfahrt? :D

Peaches
06.11.2009, 17:57
Chinesische Schlittenfahrt? :D

Warum so kompliziert, wenn man viel einfacher zum Ziel kommt? ;)

carpe diem
06.11.2009, 18:20
Ich denke mal, eure Schlittenfahrten haben nichts mit Psychiatrie zu tun, oder doch?

Ostmark
07.11.2009, 14:28
Hm, der Selbstbehalt bei uns ist auhc nicht gerade niedrig, meine Schwägerin darf da einiges blechen, die wird "gemobbt" :))


So etwas passiert auch nur minderbemittelten Subjekten.

Hoamat
08.11.2009, 03:27
OP-Teams lachen auch über kleine Penise bei Patienten. ;)

Hat dich das schwer verletzt :hihi:

schastar
08.11.2009, 06:49
Das Problem liegt wohl daran, daß diese ganzen wohlstandversifften Pimpfal kein Blut mehr im Schwanz haben.

Burn-Out, Bore-Out..... alles Firlefanz, wenn die einfach zu deppert sind, sich ein Ventil zu suchen, sei es Sport, Mord, Raub oder was weiß ich, sollens von mir aus vorn Zug springen und nicht das System für die völlig unnütze Behandlung von Versagertypen belasten.

Kurz und bündig.
:]

George Rico
08.11.2009, 08:12
Ich hätte da eher Sorgen, wenn der Typ unqualifiziert ist, die Therapie eher schadet als nützt.

Oft ist es ja so, dass der zuständige Psychologe selbst in Behandlung gehört. Ein Freund von mir studiert Psychologie und hat mich einmal in eine Vorlesung mitgenommen. Was da - neben sehr ansehnlichen Vertretern des weiblichen Geschlechts - an kaputten Typen herumlief, ist unglaublich.



---

ABAS
08.11.2009, 08:32
Das Ventil ist wichtig. Personen die eigenverantwortlich
sowie zugleich in Verantwortung für einen Partner, die
Familie oden Beruf stehen, kompensieren schon über
diese wichtige Lebensaufgabe.

Burn-Outs trifft wesentlich öfter alleinlebende Menschen,
die im Beruf sich selbst unter hohen Stress setzten und
privat dann eine Leere empfinden.

Einfachster Weg, das in den Griff zu bekommen ist sich
auf simpele Dinge des Alltags zu konzentrieren. Einen
Zeitplan aufstellen und den Alltag diszipliniert leben.

Selbst kochen, feste Essenszeiten. Jeden Tag zur selbst
gesetzten Uhrzeit aufstehen, auch wenn kein Beruf
wartet. Körperpflege in festem Turnus. Wäsche selbst
erledigen. Wohnung renovieren. Sport auch nach einem
festen Plan. Hobbys pflegen.

Medienkonsum und Kontakte im Umfeld des Menschen
ebenfalls, von sich aus, festen Zeiten unterwerfen. Den
Alkoholkonsum ebenfalls einschränken. Keine Mittel zur
Beruhigung und auch keine Aufputschmittel. Wenn diese
Drogen vorher genutzt wurden, weg damit. Nichts davon
darf mehr greifbar in der Wohnung sein.

Blumen versorgen, nach einem Tagesplan oder einem
Wochenplan, je nachdem wie oft sie gegossen werden
müssen.

Wenn das über einige Monate gut geht, und die Blumen
dann nicht vertrocknen sind, kann auch ein Haustier
angeschafft werden. Katzen für Frauen, Hunde für Männer.

Das Getier will dann ebenfalls diszipliniert versorgt sein
annimiert und erinnert mit den Gesten, seinem Verhalten
dazu beachtet und regelmässig gefüttert zu werden.

Die besten Ventile liegen im täglichen Alltag, wenn sie
wieder erkannt werden und diszipliniert genutzt werden.
Dann braucht es keinen Seelen-Klempner und der Mensch
bleibt oder wird wieder psychisch gesund und belastbar.

:cool2:

Lichtblau
08.11.2009, 08:44
Ein Bekannter ist Psychiater. Er meint die meisten Fälle sind eigentlich Fälle von Seelsorge, die früher die Kirche gemacht hat.

jak_22
08.11.2009, 08:51
Ein Bekannter ist Psychiater. Er meint die meisten Fälle sind eigentlich Fälle von Seelsorge, die früher die Kirche gemacht hat.

Da dürfte er Recht haben. Das Angebot der Seelsorge ist
übrigens weiterhin da.

sibilla
08.11.2009, 12:36
Das Ventil ist wichtig. Personen die eigenverantwortlich
sowie zugleich in Verantwortung für einen Partner, die
Familie oden Beruf stehen, kompensieren schon über
diese wichtige Lebensaufgabe.

Burn-Outs trifft wesentlich öfter alleinlebende Menschen,
die im Beruf sich selbst unter hohen Stress setzten und
privat dann eine Leere empfinden.

Einfachster Weg, das in den Griff zu bekommen ist sich
auf simpele Dinge des Alltags zu konzentrieren. Einen
Zeitplan aufstellen und den Alltag diszipliniert leben.

Selbst kochen, feste Essenszeiten. Jeden Tag zur selbst
gesetzten Uhrzeit aufstehen, auch wenn kein Beruf
wartet. Körperpflege in festem Turnus. Wäsche selbst
erledigen. Wohnung renovieren. Sport auch nach einem
festen Plan. Hobbys pflegen.

Medienkonsum und Kontakte im Umfeld des Menschen
ebenfalls, von sich aus, festen Zeiten unterwerfen. Den
Alkoholkonsum ebenfalls einschränken. Keine Mittel zur
Beruhigung und auch keine Aufputschmittel. Wenn diese
Drogen vorher genutzt wurden, weg damit. Nichts davon
darf mehr greifbar in der Wohnung sein.

Blumen versorgen, nach einem Tagesplan oder einem
Wochenplan, je nachdem wie oft sie gegossen werden
müssen.

Wenn das über einige Monate gut geht, und die Blumen
dann nicht vertrocknen sind, kann auch ein Haustier
angeschafft werden. Katzen für Frauen, Hunde für Männer.

Das Getier will dann ebenfalls diszipliniert versorgt sein
annimiert und erinnert mit den Gesten, seinem Verhalten
dazu beachtet und regelmässig gefüttert zu werden.

Die besten Ventile liegen im täglichen Alltag, wenn sie
wieder erkannt werden und diszipliniert genutzt werden.
Dann braucht es keinen Seelen-Klempner und der Mensch
bleibt oder wird wieder psychisch gesund und belastbar.

:cool2:

na klasse :D

ich wußte doch, ich bin so herrlich normal :hihi: glernt isch halt glernt, gell?

übrigends, man kann auch wunderbar mit pflanzen und blumen reden!

grüßle s.

ABAS
08.11.2009, 22:45
Oft ist es ja so, dass der zuständige Psychologe selbst in Behandlung gehört. Ein Freund von mir studiert Psychologie und hat mich einmal in eine Vorlesung mitgenommen. Was da - neben sehr ansehnlichen Vertretern des weiblichen Geschlechts - an kaputten Typen herumlief, ist unglaublich.



---

Das stimmt. Psychologen lernen nur im Alltag
durch erworbene praktische Erfahrungen.
Sensibilität, Feingefühl und Menschenkenntnis
erwirbt keiner in Vorlesungen der Therorie.

:D

carpe diem
08.11.2009, 23:18
Selbsterkenntnis.
An mir lernt keiner!

Querulantin
08.11.2009, 23:22
Sind wir auf dem besten Wege ein Volk von Psycherln zu werden.
Sind wir nicht mehr imstande mit Problemen und Problemchen alleine fertig zu werden.?
Mit jedem Wehwechen rennen wir zum Psychiater, als ob nicht der ganz normale Hausarzt damit fertig werden könnte.

Wen wundert es , wenn das Gesundheitswesen durch diese Entwicklung total zusammenbricht.?
Die Überweisung zum Psychiater sollte chefarztpflichtig werden.

Ich für meinen Teil scheue Psychoklempner wie der Teufel das Weihwasser.
Man ist abgestempelt, das bedenken viele Frühpensionsherausschinder nicht.
Wozu hat man Familie und Freunde?

Wozu hat man ein eigenes Gehirn mit dem man selbstständig denken kann, um aus einer Krise, die oft selbst gemacht ist, wieder rauszukommen?

Fragen über Fragen?
Hallo carpe diem,

in der Tat haben die Menschen frühen die Möglichkeiten nicht gekannt und nicht genutzt. Ob das gut war, sei dahingestellt. Wenn ich an die vielen langen Gespräche mit Freunden und Verwandten denke, dann haben die ALLE im Krieg und auf der Flucht so richtig einen weg bekommen. Das kommt aber erst so langsam mit den Jahren heraus und erst heute öffnen sich viele erheblich mehr als noch vor ein paar Jahren.

Ängste und Zwänge sind in der Kriegsgeneration etwas ganz normales, aber großartig geredet werden durfte darüber nie. Nehmen wir doch mal als Beispiel nur die nach dem Krieg vergewaltigten Frauen. Haben die bis vor ein paar Jahren darüber gesprochen? Nein, mit niemandem. Ja, in der Not hatten die Menschen andere Probleme, denn es ging erstmal um das nackte überleben.

Wir dagegen reden heute schnell über jede Kleinigkeit. Wir leben als verwöhnte Gören in einem Reichtum und einer Sicherheit, die es vorher noch nie in der breite gab. Und das ist erstmal gut so. Wir leben heute mit dem Problem, nicht nur zu überleben, sondern auch ständig tolle Sachen machen zu müssen. Und das stresst.

Die Belastungen sind in vielen Bereichen heute ganz andere als früher. Sicherheiten oder Planbares gibt es selten, wenn selbst Traditionsunternehmen pleite gehen und keine Ehe mehr ein sicherer Hafen ist. Die Familieverbände lösen sich auf und Freundschaften werden durch räumliche Entfernung zu einem flüchtigen Gut. Ärzte haben keine Zeit mehr für ein Gespräch.

Was bleibt da also vielen, als die Suche nach anderen Lösungen? Und ein guter Psychologe kann in der Tat helfen, wenn man bereit ist, mit zu machen. Ich hatte gerade einige Stunden und habe mir viele Ängste, die durch viele Kleinigkeiten in mein Hirn gebrannt waren, "umprogrammiert". Eine gute und funktionierende Technik und wenn die Kosten für die Behandlung mit meiner jetzigen Belastbarkeit vergleiche, dann sind zwei Krankheitstage weniger ungefähr die Kosten für die Behandlung. Ein Schnäppchen.

Und das es mir erheblich besser geht, ist noch ein Bonus oben drauf.



Viel mehr wird der Psychofritze auch nicht sagen können, naja am Selbstbewußtsein arbeiten.
Sie müssen es ja wissen. Sind Sie denn gar nicht neugierig?

Mit lieben Grüßen
Querulant

Erik der Rote
08.11.2009, 23:22
Krise treibt Menschen in Psychiatrie

http://www.nachrichten.at/storage/scl/import/alfa/regional/167867_m0w283h200q75v57342.jpg http://www.nachrichten.at/_CPiX/pic-167867-377/pixel.gif (http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,289338,B) "Nervenleiden sind salonfähig geworden." Karl Lehner, Gespag-Direktor


LINZ. Völlig überlastet sind die psychiatrischen Ambulanzen in Oberösterreich. Vor allem die Wirtschaftskrise drängt immer mehr Menschen ins seelische Out.


Die Landeskrankenanstalten melden zweistellige Zuwachsraten in ihren psychiatrischen Zentren. Das Wagner Jauregg Krankenhaus steht durch den Ansturm psychisch Kranker inzwischen am Rande des organisatorischen Zusammenbruchs: „Um die medizinische Versorgung zu gewährleisten, müssen wir in unsere Zimmer laufend neue Betten einschieben“, sagt der ärztliche Leiter Werner Schöny. Heuer mussten dort um elf Prozent mehr stationär aufgenommen werden als 2008.
Noch schlimmer ist die Situation in den psychiatrischen Ambulanzen. Bereits im Vorjahr stieg die Zahl der Patienten um mehr als 27 Prozent. Die personellen Kapazitäten sind ausgereizt: „Aktuell stehen 47 Psychiater in Ausbildung. Das reicht bei Weitem nicht aus, um den Bedarf zu decken“, gesteht Schöny. Für den explosionsartigen Zuwachs macht der Krankenhausleiter zwei Faktoren verantwortlich: Die Wirtschaftskrise, die auf viele Menschen extremen psychischen Druck ausübt und die Enttabuisierung von neurologischen Krankheiten: „Nervenleiden sind salonfähig geworden. Mittlerweile darf man auch psychisch krank werden“, sagt gespag-Direktor Karl Lehner.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/kommentar/Kommentar;art13612,289389

Ihn den anderen Bundesländern wird es nicht anders sein.

Sind wir auf dem besten Wege ein Volk von Psycherln zu werden.
Sind wir nicht mehr imstande mit Problemen und Problemchen alleine fertig zu werden.?
Mit jedem Wehwechen rennen wir zum Psychiater, als ob nicht der ganz normale Hausarzt damit fertig werden könnte.

Wen wundert es , wenn das Gesundheitswesen durch diese Entwicklung total zusammenbricht.?
Die Überweisung zum Psychiater sollte chefarztpflichtig werden.

Ich für meinen Teil scheue Psychoklempner wie der Teufel das Weihwasser.
Man ist abgestempelt, das bedenken viele Frühpensionsherausschinder nicht.
Wozu hat man Familie und Freunde?

Wozu hat man ein eigenes Gehirn mit dem man selbstständig denken kann, um aus einer Krise, die oft selbst gemacht ist, wieder rauszukommen?

Fragen über Fragen?

nur eine Folge der bewusst betriebenen Anonymisierung und Zerstörung jeglicher Gemeinschaft zum Heranziehen eines arbeitsamen konsumierenden Atoms - Turbokapitalismus

Querulantin
08.11.2009, 23:38
die Veränderungen und Umwälzungen in unseren Gesellschaften, sind zu massiv, zu schnell!
Ganze Berufsgruppen geraten in diese Mühle und schaffen es nicht, sich mit den Verhältnissen zu arrangieren!
Erzieher, Lehrer, Polizisten, Angestellte und Beamte mit Publikumsverkehr.....
Burnout-Syndrom, Depressionen, Suchtgefährdung........bis hin zu Suiziden!
Das bernhard44,

ist die eine Seite. Dazu kommen aber die immer größeren Erwartungen, die wir an das Leben stellen und das öffnet die Schere weiter.

Man kann das aber sehr gut kompensieren, in dem man sich dem Wahn verschließt und wieder lernt, die kleinen Dinge zu genießen. Wenn ich an unsere Kochtage im Freundeskreis über den ganzen Tag denke, dann sind das genau die Ruhepole, die es früher viel häufiger gab. Sich wieder Zeit zu nehmen für Menschen oder Dinge ist der erste Schritt, wieder Ruhe und Kraft zu gewinnen.

Für manche Berufsgruppen, die mit dem Elend Anderer täglich konfrontiert werden, ist es in der Tat schwer, langfristig für Ausgleich zu sorgen. Lehrer z.B. beneide ich heute nicht mehr und auch die Psychologen selber haben einen miserablen Job.

Liebe Grüße
Querulant

Querulantin
08.11.2009, 23:51
Ich erlebe es gerade in der Famile und glaube mir, es gibt Situationen, da bist Du absolut nicht bereit selbst den Therapeuten zu spielen und erst recht nicht wenn die Person nicht gerade Deine größten Sympathien hat, Ich-bezogen ist und redet wie ein Wasserfall ohne jemanden anderes auch nur zu Wort kommen zu lassen.

Ein fremder Mensch hat da den Vorteil, daß es 1. sein Job ist anderen zu zuhören und der lacht auch nicht und 2. ist es für viele einfacher vor Fremden ihr Innerstes zu offenbaren als dieses bei ihnen bekannten Menschen zu tun.
Ganz genau henriof9,

aber das verstehen und glauben die Leute nicht. Die nerven andere Monate oder Jahre lang mit ihren Problemen und wälzen sich im Kreis, ohne auch nur auf die Idee zu kommen, mit einem Profi das Problem einmal an der Wurzel zu packen.

Und fremde Therapeuten lachen erheblich wenige über einen, wenn man das innerste hervor holt, als die eigene Familie.

Liebe Grüße
Querulant

Querulantin
08.11.2009, 23:53
Weshalb denke ich dabei immer daran, wie es unzählige Generationen von Menschen bis vor etwa 100 Jahren völlig ohne diese Quacksalberei schafften?

Möglicherweise weil sie innerlich akzeptierten daß die Welt keine Party ist und es den einen oder anderen eben schlimmer erwischt als den Nachbarn? Kann es sein daß nicht wenige heute Glück für einklagbar oder wenigsten für von der Kasse finanzierbar halten?
Hallo Don,

es kann auch daran liegen, dass man die Menschen Jahrhunderte lang damit vertröste hat, dass es nach dem Tod dann endlich lebenswert wird. Und heute sind wir so ungeduldig und wollen zu Lebzeiten Erfüllung erfahren.

Mit lieben Grüßen
Querulant

Querulantin
09.11.2009, 00:01
Nix gegen Physiker. Langweiliger geht es gar nicht. Ich hatte mal einen, der wollte mir die schiefe Ebene an hand seines Bettes erklären.... :rolleyes:
Aber Peaches,

Du hättest ihn mal machen lassen sollen. Die meisten unterschätzen die Kreativität und den Witz von Physikern. Ich ahne, was der vor hatte:hihi:

Liebe Grüße
Querulant

Querulantin
09.11.2009, 00:07
Oft ist es ja so, dass der zuständige Psychologe selbst in Behandlung gehört. Ein Freund von mir studiert Psychologie und hat mich einmal in eine Vorlesung mitgenommen. Was da - neben sehr ansehnlichen Vertretern des weiblichen Geschlechts - an kaputten Typen herumlief, ist unglaublich.
Hallo George Rico,

ist das nicht in allen Berufsgruppen so? Darum sucht man sich auch passende Psychologen aus, wie man das mit Handwerkern, Juristen oder Ärzten ebenso macht? Warum muss es bei Psychologen nur 100% Gute geben?

Liebe Grüße
Querulant

Maxvorstadt
09.11.2009, 15:36
Krebstumor ist redundant. Jeder Krebs ist ein Tumor, aber nicht jeder Tumor ist Krebs.


Richtig. Krebs ist ja eigentlich "nur" eine Kommunikationsstörung. Zellen bildet der Körper immer, nur eine gesunde Kommunikation verhindert die endlose Zellenbildung. Und es gibt Mediziner, die vermuten, daß der Krebs auch eine starke psychosomatische Variante hat. Selbst Rheuma. Ich würde es jedenfalls immer mit berücksichtigen.

Peaches
10.11.2009, 18:30
Ich trinke an der Quelle und nicht bei Google!

Und, was sagt die Quelle?

Peaches
10.11.2009, 18:38
Aber Peaches,

Du hättest ihn mal machen lassen sollen. Die meisten unterschätzen die Kreativität und den Witz von Physikern. Ich ahne, was der vor hatte:hihi:

Liebe Grüße
Querulant

Ja, Physiker werden wohl oft missverstanden.
Außerdem hatte er Mundgeruch. :(

Querulantin
10.11.2009, 18:44
Ja, Physiker werden wohl oft missverstanden.
Außerdem hatte er Mundgeruch. :(
Letzteres liebe Peaches,

ist natürlich ein eindeutiges Argument. Aber zur Aufheiterung ein Karton passend zum Thema: siehe Til Mette im Stern

Liebe Grüße
Querulant

ABAS
10.11.2009, 19:01
Letzteres liebe Peaches,

ist natürlich ein eindeutiges Argument. Aber zur Aufheiterung ein Karton passend zum Thema: siehe Til Mette im Stern

Liebe Grüße
Querulant

Schöner Karton. Weise Aussage. Im übrigen hast Du, wie
in Deinen Artikeln weiter oben en Detail beschrieben, Recht.
Es sind kleine, einfache Dinge im Leben, die den Stress
natürlich kompensieren.

Aber es geht auch sehr gut über gezielte Hobbyauswahl.

Manche machen das sogar intuitiv. Chirurgen, Notärzte
die täglich in den blutigen Körper der Menschen wühlen,
Psychiater und Psychologen, die in der Seele der Menschen
wühlen und viele andere Berufsgruppen, wie Sozialarbeiter,
Lehrer, Polizisten, Feuerwehrleute ect. die täglich mit Leid
und Schicksal anderer zu tun haben, suchen sich meistens
sehr kreative Hobbys, wo sie ein konkretes, greifbares und
angenehmes Ergebnis selbst gestalten und sehen.

Das ist dann z.B. Malerei, Photographie, Musik, Technik,
Sammelleidenschaft von Uhren, Antiquitäten, Spielzeug
Modelleisenbahn, Auto-Oldtimer, Kochen, Töpfern, Gärtnerei
und vieles andere mehr.

Diese Hobbys haben ein enormes Entspannungs- und
Ablenkungspotential. Das wird häufig unterschätzt oder
nicht gesehen.

:)

Polymorphi
15.11.2009, 12:05
Das Problem liegt wohl daran, daß diese ganzen wohlstandversifften Pimpfal kein Blut mehr im Schwanz haben.

Burn-Out, Bore-Out..... alles Firlefanz, wenn die einfach zu deppert sind, sich ein Ventil zu suchen, sei es Sport, Mord, Raub oder was weiß ich, sollens von mir aus vorn Zug springen und nicht das System für die völlig unnütze Behandlung von Versagertypen belasten.

Meinst Du, daß Deine anteilnahmslosen und hartherzigen Ratschläge hilfreich sind für gepeinigte Menschen ? Stell Dir doch mal vor, jemand würde Deine Sprüche in die Tat umsetzen. Was würdest Du in dem Fall im Nachhinein empfinden ? Naja, immerhin sind Deine Floskeln nichts Neues im Umfeld von ignoranten unsozialen Gesellschaftskreisen.

Polymorphi
15.11.2009, 12:35
Früher hat der Dorfpfarrer oder der Hausarzt so manches psychisches Wehwehchen mitbehandelt. Heute haben die meisten Leute gar keinen Bezug mehr zur Kirche und ein Hausarzt bekommt längere Gespräche gar nicht mehr bezahlt.

Freunde ja die hat man, es ist nur die Frage wo?

In Zeiten in denen immer mehr Menschen zu Reisenden in Sachen Arbeit werden ist es immer schwieriger familieren Zusammenhalt, Freundschaften und soziale Beziehungen zu koordinieren.

Also werden Leute die sich mit solchen Problemen tragen an die Psychatrie abgeschoben.

Ich halte das eher für ein Symthom, dass in unserer Gesellschaft insgesamt immer mehr nicht stimmt.

Alion

Diese Zustände sind vom herrschenden System gewollt. Dies wird seit der Zeit der beginnenden Industriealisierung gezielt gefördert. In einer Gesellschaft wo die Menschen zu arbeitsmäßig hochmotiviert reisenden Nomadenvölkern mutieren, soll gar keine Zeit bleiben dürfen für Familie, familiären Zusammenhalt, Freundschaften und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Zur Nahrungsaufnahme wohl auch nicht. (Mac Donalds und Mac Döner sollen reichen) Diesem Ganzen zu widerstehen und sich an den zerstörerischen Strukturen nicht mitzubeteiligen, sollte oberste Priorität haben.
---------------------------
"Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen.
Wer aber arbeitet, der braucht auch nicht essen.
Ist kostensparend und dem Schönheitsideal auch dienlich." :ironie:

Lobo
16.11.2009, 08:35
Meinst Du, daß Deine anteilnahmslosen und hartherzigen Ratschläge hilfreich sind für gepeinigte Menschen ? Stell Dir doch mal vor, jemand würde Deine Sprüche in die Tat umsetzen. Was würdest Du in dem Fall im Nachhinein empfinden ? Naja, immerhin sind Deine Floskeln nichts Neues im Umfeld von ignoranten unsozialen Gesellschaftskreisen.

Unter gepeinigten Menschen verstehe ich nunmal nicht Leute die an "Modepsychosen" leiden. zB: Ein mißbrauchtes Kind leidet, jemand der aufgrund von gehässigen Kollegen ein Jahr nicht arbeiten gehen braucht ist ein widerliches Weichei. Wenn sich zweitere an meinen Ratschlag (und zwar den ersten Teil) halten würden, käms ja gar nicht soweit.

Leo Navis
16.11.2009, 10:11
Schöner Karton. Weise Aussage. Im übrigen hast Du, wie
in Deinen Artikeln weiter oben en Detail beschrieben, Recht.
Es sind kleine, einfache Dinge im Leben, die den Stress
natürlich kompensieren.

Aber es geht auch sehr gut über gezielte Hobbyauswahl.

Manche machen das sogar intuitiv. Chirurgen, Notärzte
die täglich in den blutigen Körper der Menschen wühlen,
Psychiater und Psychologen, die in der Seele der Menschen
wühlen und viele andere Berufsgruppen, wie Sozialarbeiter,
Lehrer, Polizisten, Feuerwehrleute ect. die täglich mit Leid
und Schicksal anderer zu tun haben, suchen sich meistens
sehr kreative Hobbys, wo sie ein konkretes, greifbares und
angenehmes Ergebnis selbst gestalten und sehen.

Das ist dann z.B. Malerei, Photographie, Musik, Technik,
Sammelleidenschaft von Uhren, Antiquitäten, Spielzeug
Modelleisenbahn, Auto-Oldtimer, Kochen, Töpfern, Gärtnerei
und vieles andere mehr.

Diese Hobbys haben ein enormes Entspannungs- und
Ablenkungspotential. Das wird häufig unterschätzt oder
nicht gesehen.

:)
Ich persönlich kann Sport empfehlen. Besonders Ausdauersport ist wahrlich entspannend.

Als ich noch cannabissüchtig war bin ich zeitweise laufen gegangen, interessantes Phänomen: Wenn ich morgens gelaufen bin und abends geraucht hab, war der Rausch wirklich schön, wenn ich nichts gemacht hab und dann geraucht hab, war's grauenvoll. Und jetzt ist es nicht anders; wenn ich laufen gehe, dann ist mir danach die Welt in seiner Gänze erst mal egal.

Diese Sammelhobbys kann man auch nur betreiben, wenn man wirklich daran hängt.

Sport dagegen ist immer gut.

Leo Navis
16.11.2009, 10:11
Unter gepeinigten Menschen verstehe ich nunmal nicht Leute die an "Modepsychosen" leiden. zB: Ein mißbrauchtes Kind leidet, jemand der aufgrund von gehässigen Kollegen ein Jahr nicht arbeiten gehen braucht ist ein widerliches Weichei. Wenn sich zweitere an meinen Ratschlag (und zwar den ersten Teil) halten würden, käms ja gar nicht soweit.
Auch widerliche Weicheier sind Menschen, die sich nicht aussuchen, widerliche Weicheier zu sein.

:D

luis_m
16.11.2009, 10:17
Ich persönlich kann Sport empfehlen. Besonders Ausdauersport ist wahrlich entspannend.

Als ich noch cannabissüchtig war bin ich zeitweise laufen gegangen, interessantes Phänomen: Wenn ich morgens gelaufen bin und abends geraucht hab, war der Rausch wirklich schön, wenn ich nichts gemacht hab und dann geraucht hab, war's grauenvoll. Und jetzt ist es nicht anders; wenn ich laufen gehe, dann ist mir danach die Welt in seiner Gänze erst mal egal.

Diese Sammelhobbys kann man auch nur betreiben, wenn man wirklich daran hängt.

Sport dagegen ist immer gut.

Das hast du dir doch nur eingebildet, das mit dem Laufen-Gehen.

Lobo
16.11.2009, 10:17
Auch widerliche Weicheier sind Menschen, die sich nicht aussuchen, widerliche Weicheier zu sein.

:D

Man(n) kann sich abhärten.

Leo Navis
16.11.2009, 10:23
Das hast du dir doch nur eingebildet, das mit dem Laufen-Gehen.
Unwahrscheinlich. Ich bin zu dieser Zeit sogar Halb-Marathon gelaufen.

:]


Man(n) kann sich abhärten.
Nicht unbedingt. Veranlagungssache. Glaube mir, man sucht sich nicht aus, leicht verwundbar zu sein.

Lobo
16.11.2009, 11:03
Nicht unbedingt. Veranlagungssache. Glaube mir, man sucht sich nicht aus, leicht verwundbar zu sein.

Es gibt folglich ein Weichei-Gen?

Leo Navis
16.11.2009, 11:08
Es gibt folglich ein Weichei-Gen?
Mit Schizophrenie beispielsweise ist man sein ganzes Leben unglaublich vulnerabel. Jedes "böse" Wort eines anderen Menschen ist zu viel für einen und man hat einfach keine Ahnung, was mit einem los ist, dass man so unglaublich verwundbar ist. Da ist es natürlich kontraproduktiv, wenn die Umwelt einem erzählt, man solle sich nicht so anstellen.

Und genauso ist es auch bei anderen "Weicheiern". Menschen, die nun mal nicht so gut damit umgehen können, wenn die Umwelt sie verurteilt und klein hält. Das ist dann ein Teufelskreis: Man ist verwundbar, dadurch nimmt man sich jedes Wort zu Herzen. Weil das so ist, nutzen andere Menschen das aus und stochern noch schön in den Wunden rum - gerade in der Jugend ist das schwierig, in der man unter besonderem Druck steht, die Erwartungen der eigenen Generation zu erfüllen. Aber auch im Job gibt es ja immer wieder Menschen, die "Weicheier" gerne noch ordentlich in den Boden treten.

Lobo
16.11.2009, 11:11
Mit Schizophrenie beispielsweise ist man sein ganzes Leben unglaublich vulnerabel. Jedes "böse" Wort eines anderen Menschen ist zu viel für einen und man hat einfach keine Ahnung, was mit einem los ist, dass man so unglaublich verwundbar ist. Da ist es natürlich kontraproduktiv, wenn die Umwelt einem erzählt, man solle sich nicht so anstellen.

Du hast mich scheinbar falsch verstanden, ich sprach ja von "Krankheiten" wie Burn Out und Bore Out.

Lobo
16.11.2009, 11:12
Aber auch im Job gibt es ja immer wieder Menschen, die "Weicheier" gerne noch ordentlich in den Boden treten.

Also ich vergreife mich nicht an sozial Schwächeren, aber ich puder ihnen auch nicht den Hintern. Klar soweit?



Und genauso ist es auch bei anderen "Weicheiern". Menschen, die nun mal nicht so gut damit umgehen können, wenn die Umwelt sie verurteilt und klein hält. Das ist dann ein Teufelskreis: Man ist verwundbar, dadurch nimmt man sich jedes Wort zu Herzen. Weil das so ist, nutzen andere Menschen das aus und stochern noch schön in den Wunden rum - gerade in der Jugend ist das schwierig, in der man unter besonderem Druck steht, die Erwartungen der eigenen Generation zu erfüllen.

Das kommt davon, wenn man sich einreden lässt irgendwelche Erwartungen erfüllen zu müssen, bzw. dahinter irgendein Heil zu sehen, was aber de facto nicht so ist.

Leo Navis
16.11.2009, 11:16
Also ich vergreife mich nicht an sozial Schwächeren, aber ich puder ihnen auch nicht den Hintern. Klar soweit?
Kein Grund sich persönlich angegriffen zu fühlen.

Alles, was ich sage, ist, dass diese Menschen auf jeden Fall gute Erklärungen für ihr Verhaltensmuster haben. Dass es konstruktiver ist, sie zu verstehen zu versuchen, als ihnen vorzuhalten, dass sie schwach sind. Jedes Zeichen von Schwäche ist auch ein Zeichen von Stärke, das ist ambivalent.

Lobo
16.11.2009, 11:28
Kein Grund sich persönlich angegriffen zu fühlen.


Fühl ich mich auch nicht, ich wollte nur verdeutlichen, daß ich nicht zu jenem Typus Mensch gehöre.



Alles, was ich sage, ist, dass diese Menschen auf jeden Fall gute Erklärungen für ihr Verhaltensmuster haben. Dass es konstruktiver ist, sie zu verstehen zu versuchen, als ihnen vorzuhalten, dass sie schwach sind.

Das sehe ich anders, dazu muss man über sich selbst nachdenken und sich auch in Selbstkritik üben, was die wenigsten Menschen heutzutage noch tun.
Was aber eben auch schon der erste Schritt zu Besserung wäre.


Jedes Zeichen von Schwäche ist auch ein Zeichen von Stärke, das ist ambivalent.

Weil?

Leo Navis
16.11.2009, 14:08
Fühl ich mich auch nicht, ich wollte nur verdeutlichen, daß ich nicht zu jenem Typus Mensch gehöre.
gut. Interessant ist, dass auch der, der mobbt, eine durchaus interessante Funktion innehat. Meistens versuchen solche Menschen durch Zurschaustellung ihrer Stärke lediglich ihre Schwäche zu vertuschen.


Das sehe ich anders, dazu muss man über sich selbst nachdenken und sich auch in Selbstkritik üben, was die wenigsten Menschen heutzutage noch tun.
Was aber eben auch schon der erste Schritt zu Besserung wäre.
Naja, das machen heute genauso viele wie früher.


Weil?
Ist das denn nicht offensichtlich? Der, der all seine Schwäche zeigt, zeigt damit, dass er von allen eigentlich der Stärkste ist. Der, der alles, was er selbst für sich als unangenehm wahrnimmt zeigen kann, muss eine unglaubliche Charakterstärke innehaben.

Der dagegen, der immer nur seine Stärke zeigt, zeigt damit eigentlich, dass er ein sehr "schwacher" Mensch ist.

Jesus beispielsweise wird heute von vielen als der Stärkste unter allen wahrgenommen. Was hat er getan? Er hat den Leuten, wenn sie ihm eine runtergehauen haben, auch die andere Backe hingehalten. Er war, darf man der Bibel glauben schenken, ein richtiger Softie.

carpe diem
16.11.2009, 14:10
Ich stehe gar nicht auf Softies.
Ein gestandener Mann ist mir lieber.

Ostmark
21.11.2009, 15:50
Softies, Weicheier und Sensibelchens sind das Letzte! Wenn die von Natur aus so sind, dann gehören die in eine geschlossene Anstalt, sind die aber Simulanten, was ja wohl die Meisten sind, dann gehören die enteignet, denn das ist Wirtschaftsbetrug. Erschreckend ist, dass Solche auch noch gestreichelt werden, ewiglich krank geschrieben, als arbeitsunfähig eingestuft, und zu guter Letzt auch noch die I-Pension bekommen. Wie gesagt: Die Einen in eine Geschlossene, und die Anderen ins Arbeitslager. Was denkt Ihr, wie schnell die wieder gesund sind?

Hoamat
22.11.2009, 02:51
Softies, Weicheier und Sensibelchens sind das Letzte! Wenn die von Natur aus so sind, dann gehören die in eine geschlossene Anstalt, sind die aber Simulanten, was ja wohl die Meisten sind, dann gehören die enteignet, denn das ist Wirtschaftsbetrug. Erschreckend ist, dass Solche auch noch gestreichelt werden, ewiglich krank geschrieben, als arbeitsunfähig eingestuft, und zu guter Letzt auch noch die I-Pension bekommen. Wie gesagt: Die Einen in eine Geschlossene, und die Anderen ins Arbeitslager. Was denkt Ihr, wie schnell die wieder gesund sind?

Ich denke, dass du ein brutaler Kerl bist /:(

skydive
22.11.2009, 03:42
Softies, Weicheier und Sensibelchens sind das Letzte! Wenn die von Natur aus so sind, dann gehören die in eine geschlossene Anstalt, sind die aber Simulanten, was ja wohl die Meisten sind, dann gehören die enteignet, denn das ist Wirtschaftsbetrug. Erschreckend ist, dass Solche auch noch gestreichelt werden, ewiglich krank geschrieben, als arbeitsunfähig eingestuft, und zu guter Letzt auch noch die I-Pension bekommen. Wie gesagt: Die Einen in eine Geschlossene, und die Anderen ins Arbeitslager. Was denkt Ihr, wie schnell die wieder gesund sind?

Noch nie krank gewesen? Ich war immer dankbar für die Auszeiten,, die ich nehmen durfte, denn hochgerechnet, habe ich meinem Arbeitgeber durch die Auszeiten mehr genutzt als geschadet! Ich vermute mal, dass Sie keine Vorstellung von einem Auslandseinsatz in einem Kriegsgebiet haben, oder ?

Ostmark
22.11.2009, 20:42
Ich denke, dass du ein brutaler Kerl bist /:(


Kerlin! :]

Ostmark
22.11.2009, 20:43
Noch nie krank gewesen? Ich war immer dankbar für die Auszeiten,, die ich nehmen durfte, denn hochgerechnet, habe ich meinem Arbeitgeber durch die Auszeiten mehr genutzt als geschadet! Ich vermute mal, dass Sie keine Vorstellung von einem Auslandseinsatz in einem Kriegsgebiet haben, oder ?


Als Selbständige gibt es so was wie Krankenstand nicht. Und da ich ein altes Mädchen bin, ist das mit den kriegerischen Auslandseinsätzen für mich irrelevant. Abgesehen davon suchen sich die Soldaten das selbst aus. Jeder wie er will!