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Vollständige Version anzeigen : Abenteuer Glück: Was ist das Glück ?



ABAS
06.11.2009, 05:42
Was ist Glück, was ist das gute Leben ? Ist Glück ein Zustand, den wir dauerhaft erreichen können ? Oder ist es ein Privileg, dass uns lediglich in kurzen Abschnitten unseres Lebens zu Teil wird ? Ist es eines vieler Ziele unseres Lebens oder DAS absolute Ziel unseres Daseins ?

http://www.wdr.de/tv/abenteuerglueck/projekt_index.phtml

:)

McDuff
06.11.2009, 06:04
Für mich wäre es Glück, soviel Vermögen zu haben, daß ich nicht mehr auf eine Arbeitsstelle angewiesen wäre.

henriof9
06.11.2009, 07:10
Für mich wäre es Glück, soviel Vermögen zu haben, daß ich nicht mehr auf eine Arbeitsstelle angewiesen wäre.

Und was nützt Dir das Vermögen wenn Du z.B. sterbenskrank bist ?
Glück kann man nicht allein mit materiellen Dingen asoziieren.

Nicht umsonst heißt es doch " Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied ".
Hört sich profan oder unmöglich an, funktioniert aber.

jak_22
06.11.2009, 07:39
DAS Glück gibt es nicht. Es gibt glückliche Momente.

Sobald solche Momente zur Normalität (dauerhaft) werden,
werden sie nicht mehr als "Glück" empfunden. Glücksgefühle
sind Belohnungen, die sich das Gehirn selbst in der Form
chemischer Botenstoffe austeilt - damit rationalisiere ich
nicht die dahinterstehende Emotion, die erst zur Belohnung
führt - und die haben keinen auf Dauer ausgelegten Effekt.

Beispiel - weil oben genannt:

Der Gewinn eines Millionen-Jackpots im Lotto löst großes
Glücksgefühl aus, in dem Moment, in dem man davon erfährt
(und wahrscheinlich noch Tage hinterher - habe ich zugegeben
noch nie erlebt, würde mich aber bereit erklären, das auszuprobieren).

Wochen später funktioniert das nicht mehr. Der Besitz des
Gelds ist zur Normalität geworden. Das ist unter anderem der Grund,
warum viele Lottogewinner "austicken" und das Geld für Partys,
Jachten usw. auf den Kopp hauen, bis nichts mehr da ist: Der
übermäßige Konsum ist quasi die "Ersatzdroge" für das "echte"
Glücksgefühl.

heide
06.11.2009, 07:40
Was ist Glück, was ist das gute Leben ? Ist Glück ein Zustand, den wir dauerhaft erreichen können ? Oder ist es ein Privileg, dass uns lediglich in kurzen Abschnitten unseres Lebens zu Teil wird ? Ist es eines vieler Ziele unseres Lebens oder DAS absolute Ziel unseres Daseins ?

http://www.wdr.de/tv/abenteuerglueck/projekt_index.phtml

:)

Eine Frage, die nicht so leicht zu beantworten ist. Glück steht für mich für meinen inneren Frieden und die Lichtblicke, die ich jeden Tag bewusst wahr nehme.

Klopperhorst
06.11.2009, 09:41
Je höher man die Ansprüche schraubt, umso unglücklicher ist man. Die ganzen Glückspropheten brauchen eigentlich nur Schopenhauer lesen, um geheilt und damit wirklich glücklich zu werden.

Glück ist laut Schopenhauer Abwesenheit von Unglück. Mehr gibt es nicht zu hoffen.

---

politisch Verfolgter
06.11.2009, 10:27
Klopperhorst, ganz im Gegenteil: die Ansprüche haben mental adäquat zu sein.
Das nennt man Selbstverwirklichung.
Dabei gehts als Grundlage um die materiellen Freiheitsgrade.
Die sind prinzipiell naturgesetzlich grenzenlos erweiterbar.
Wobei Glück nur eine Komponente individueller Selbstverwirklichung ist.
Generell gehts darum, mental adäquat zu leisten und die Resultate zu genießen.
Das gilt sowohl ökonomisch wie sozial, kulturell und intellektuell.

Klopperhorst
06.11.2009, 10:34
Die Enttäuschung wächst mit dem, wie viel man will. Je mehr man will, umso enttäuschter ist man, da erstens die Möglichkeit der Enttäuschung mit den Zufall, der den die eigenen Pläne durchkreuzt, wächst und jeder erfüllte Wunsch 10 neue gebiert, man somit einem Hamster in einem Laufrad gleicht.

Daher muss man aus dem Laufrad aussteigen, um wirkliches Glück zu erreichen.

Glück ist also in erster Linie Verzicht.

---

Leo Navis
06.11.2009, 10:39
Die Enttäuschung wächst mit dem, wie viel man will. Je mehr man will, umso enttäuschter ist man, da erstens die Möglichkeit der Enttäuschung mit den Zufall, der den die eigenen Pläne durchkreuzt, wächst und jeder erfüllte Wunsch 10 neue gebiert, man somit einem Hamster in einem Laufrad gleicht.

Daher muss man aus dem Laufrad aussteigen, um wirkliches Glück zu erreichen.

Glück ist also in erster Linie Verzicht.

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Großes ja, kleines nein.

Erst wenn man sich klar wird, dass jeder materielle Wunsch klein Glück bringt, sieht man ein, dass man gar keine Materialien braucht, um glücklich zu werden.

Man braucht, um glücklich zu werden, eigentlich nur genug zu essen und ein paar andere Primaten, mit denen man sich über das Leben freuen kann.

Dann kann man sich durchaus auch Materialien anschaffen, das macht überhaupt nichts. Man weiß ja, dass diese einen nicht glücklich machen. Man muss auf nichts verzichten.

Klopperhorst
06.11.2009, 10:43
Großes ja, kleines nein.

Erst wenn man sich klar wird, dass jeder materielle Wunsch klein Glück bringt, sieht man ein, dass man gar keine Materialien braucht, um glücklich zu werden.

Man braucht, um glücklich zu werden, eigentlich nur genug zu essen und ein paar andere Primaten, mit denen man sich über das Leben freuen kann.

Dann kann man sich durchaus auch Materialien anschaffen, das macht überhaupt nichts. Man weiß ja, dass diese einen nicht glücklich machen. Man muss auf nichts verzichten.

Verzichten auf das Suchen nach Glück, meine ich. Man braucht nicht ablehnen, was durch den Zufall oder Arbeit in den eigenen Schoß fällt, ob eine Liebe oder ein gutes Geschäft. Aber man braucht nicht zwanghaft nach diesen Dingen suchen. Denn diese Suche ist das Wollen und das Finden ist das neue Gebären des Wollens. Je mehr man will, umso unglücklicher wird man, weil man wie gesagt dem Hamster im Laufrad gleicht, obwohl man weiss, dass man nicht ewig laufen kann und alles Streben und Ringen letztendlich durch den eigenen Tod vereitelt wird.

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Leo Navis
06.11.2009, 10:44
Verzichten auf das Suchen nach Glück, meine ich. Man braucht nicht ablehnen, was durch den Zufall oder Arbeit in den eigenen Schoß fällt, ob eine Liebe oder ein gutes Geschäft. Aber man braucht nicht zwanghaft nach diesen Dingen suchen. Denn diese Suche ist das Wollen und das Befriedigen der Suche ist das neu Gebären des Wollens. Je mehr man will, umso unglücklicher wird man, weil man wie gesagt dem Hamster im Laufrad gleicht, obwohl man weiss, dass man nicht ewig laufen kann und alles Streben und Ringen letztendlich durch den eigenen Tod vereitelt wird.

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Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.

Thauris
06.11.2009, 10:48
Verzichten auf das Suchen nach Glück, meine ich. Man braucht nicht ablehnen, was durch den Zufall oder Arbeit in den eigenen Schoß fällt, ob eine Liebe oder ein gutes Geschäft. Aber man braucht nicht zwanghaft nach diesen Dingen suchen. Denn diese Suche ist das Wollen und das Finden ist das neue Gebären des Wollens. Je mehr man will, umso unglücklicher wird man, weil man wie gesagt dem Hamster im Laufrad gleicht, obwohl man weiss, dass man nicht ewig laufen kann und alles Streben und Ringen letztendlich durch den eigenen Tod vereitelt wird.

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So ist es - denen, die ständig nach dem grossen Glück suchen entgeht meistens, dass es sich genau vor ihrer Nase befindet!

jak_22
06.11.2009, 10:49
So ist es - denen, die ständig nach dem grossen Glück suchen entgeht meistens, dass es sich genau vor ihrer Nase befindet!

Hm. Du meinst, ich sollte doch die Vertriebsassistentin ... :D

Thauris
06.11.2009, 10:50
Hm. Du meinst, ich sollte doch die Vertriebsassistentin ... :D

Nein - meinte ich nicht! http://wuerziworld.de/Smilies/boewu/boewu36.gif

politisch Verfolgter
06.11.2009, 11:04
Arbeit heißt anbieten.
Das hat Grundlage materieller Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung zu sein.
Damit gehts um dazu möglichst kaufkräftige Nachfrager, also um die positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.
Glück ist Teil individueller Selbstverwirklichung, die maßgeblich von den materiellen Freiheitsgraden geprägt ist.
Dazu gehören auch 1 000 Jahre Lebenserwartung, dies längst geben könnte.

Leo Navis
06.11.2009, 11:06
Arbeit heißt anbieten.
Das hat Grundlage materieller Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung zu sein.
Damit gehts um dazu möglichst kaufkräftige Nachfrager, also um die positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.
Glück ist Teil individueller Selbstverwirklichung, die maßgeblich von den materiellen Freiheitsgraden geprägt ist.
Dazu gehören auch 1 000 Jahre Lebenserwartung, dies längst geben könnte.
Hier liegst Du falsch. Auch Sklaven können glücklich sein.

politisch Verfolgter
06.11.2009, 11:14
LN, auch intellektuell sind materielle Freiheitsgrade Grundlage persönlichen Glücks.
Wer Sklaven deklariert, ist nur ein Verbrecher, kein Glücksbringer.
Sicher gibts Glückliche, die z.B. Weibern kriechen oder sich für ihre Familien abrackern.
Immer ist völlig klar: je größer die materiellen Freiheitsgrade, desto glücklicher kann die Selbstverwirklichung ausfallen.
Glück ist eine Komponente, das umso größer ausfällt, je mental adäquater es damit im eigenen Leben zugeht.
Intellektuelle und materielle Selbstverwirklichung sind zentrale Glückskomponenten.
Um sie gehts im Rechtsraum.
Das ist der Motor individuellen Leistungswillens.
Die Leistungsfähigkeit hat die adäquaten sozio-ökonomischen Resultate zu bezwecken und zu ermöglichen.
Doch das Regime bezweckt genau das Gegenteil: teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierte KostenfaktorAffenschieberei dazu gegeneinander gehetzten Kanonenfutters.
Das ist derart ekelhaft, daß man davon die Finger lassen sollte und dem bitte keinen Nachwuchs ausliefere, der damit bonsaihaft verstümmelt würde.

Leo Navis
06.11.2009, 11:20
LN, auch intellektuell sind materielle Freiheitsgrade Grundlage persönlichen Glücks.
Wer Sklaven deklariert, ist nur ein Verbrecher, kein Glücksbringer.
Sicher gibts Glückliche, die z.B. Weibern kriechen oder sich für ihre Familien abrackern.
Immer ist völlig klar: je größer die materiellen Freiheitsgrade, desto glücklicher kann die Selbstverwirklichung ausfallen.
Glück ist eine Komponente, das umso größer ausfällt, je mental adäquater es damit im eigenen Leben zugeht.
Intellektuelle und materielle Selbstverwirklichung sind zentrale Glückskomponenten.
Um sie gehts im Rechtsraum.
Das ist der Motor individuellen Leistungswillens.
Die Leistungsfähigkeit hat die adäquaten Resultate zu bezwecken und zu ermöglichen.
Doch das Regime bezweckt genau das Gegenteil: teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierte KostenfaktorAffenschieberei dazu gegeneinander gehetzten Kanonenfutters.
Das ist derart ekelhaft, daß man davon die Finger lassen sollte und dem bitte keinen Nachwuchs ausliefere, der damit bonsaihaft verstümmelt würde.
Tatsächlich ist schon der glücklich, der jeden Tag seine Dosis Heroin bekommt und gar nichts mehr mitkriegt. Das hat wenig mit materiellen Freiheitsgraden zu tun.

Der Mensch, der entsprechend seines Biologismus gedeien und leben kann, ist glücklich. Das ist nicht anders als bei Ratten oder Hunden, die in einem Rudel leben, dabei niemals frei sind, aber trotzdem glücklich werden können.

Wenn der Mensch stets angebrachte Nahrung bekommt und sich frei in einem möglichst großen Raum bewegen und mit möglichst vielen Mitgliedern der eigenen Art (und wenn möglich auch noch anderer Arten) kommunizieren und spielen kann, wird der Mensch ein glücklicher solcher. Natürlich; dazu muss er auch in der Lage sein, sich materiell und intelektuell zu entfalten.

Es gibt keine "Regime", das sind alles nur die Menschen selber.

politisch Verfolgter
06.11.2009, 12:48
LN, Glück bedingt materielle Freiheitsgrade mentaler Leistungsadäquanz als SelbstverwirklichungsGrundlage.
Sicher sind Regimes immer Menschen, wer oder was denn sonst?
Immer werden Regimes von einschlägigen ÖD-Chargen garantiert, die dazu verbrecherische Gesetze umsetzen - von wem denn sonst?
Es geht um den Intellekt, um die dazu erforderlichen Freiheitsgrade.
Ich nenne es "Villa&Porsche und noch weit mehr für z.B. Fam. und Nachwuchs."
Längst könnten wir wie Götter auf dem Olymp leben.
Daher muß alles weg, was es unterbunden hat.
Regimes bewirken, daß 378 Familien das halbe Menschheitsvermögen haben, daß z.B. in USA und D 80 % jeweils 2 % haben, daß tgl. bis zu 170 000 Menschen an und in Dreck, Elend und Hunger modernen Feudalismus sterben - alleine in Indien tgl. 16 000 Minderjährige an Erkrankungen des MagenDarmTrakts.

Wer etwas Ahnung von den Naturgesetzen hat, weiß um deren Potenzial, unsere Freiheitsgrade damit unbegrenzt zu erweitern, ohne das Anderen damit in Frage zu stellen.

McDuff
09.11.2009, 05:44
Und was nützt Dir das Vermögen wenn Du z.B. sterbenskrank bist ?
Glück kann man nicht allein mit materiellen Dingen asoziieren.

Nicht umsonst heißt es doch " Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied ".
Hört sich profan oder unmöglich an, funktioniert aber.

Um etwas schmieden zu können, muss man es zuest einmal haben :)

Mütterchen
09.11.2009, 06:41
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dafür eine Definition findet. Jeder wird dafür eine eigene Vorstellung haben. Der Eine ist da anspruchsvoller, der Andere eben weniger. Oder, man könnte es auch anders sagen: der Eine ist undankbarer, der andere weiß zu schätzen, was er hat.

Seines Glückes Schmied ist man auch nicht immer - man hat ja z.B. keinen Einfluss darauf, wo man geboren wird. Ich finde, ich hatte schon großes Glück, in einem freien Land geboren worden zu sein. Ich musste bist jetzt nie Hunger, Not, Krieg erleben. Und wurde nicht, wie es Mädchen in anderen Ländern ergeht, unterdrückt. Ich hatte wunderbare, liebevolle Eltern und eine intakte Familie. Und das alles, ohne dass ich darauf einen Einfluss gehabt hätte. Das definiere ich schon als Glück.

henriof9
09.11.2009, 10:03
Um etwas schmieden zu können, muss man es zuest einmal haben :)

Nun, ein Gehirn hat wohl jeder und zwei gesunde Hände wohl auch.
Insofern sind bei jedem Menschen die wichtigsten Utensilien von Hause aus vorhanden. :D

Mit warten allein geschieht absolut nichts, man muß schon einiges dazu tun.

Skaramanga
09.11.2009, 10:44
Glück ist ein Gefühl. Es lässt sich weder qualifizieren noch quantifizieren.

Ein weiser Rabbi - hab leider den Namen vergessen, vielleicht weiss es jemand - beantwortete die Frage, wer glücklich sei, mit den Worten: "Wer mit seinem Los zufrieden ist".

Mehr gibts dazu wahrscheinlich nicht zu sagen.

politisch Verfolgter
09.11.2009, 11:37
Mit "Los" darf niemals "Arbeitnehmer"Shice verknüpft sein bzw. zugewiesen werden.
Wir können unsere materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung prinzipiell grenzenlos erweitern, indem wir uns dazu die Naturgesetze und keineswegs die Einen Anderen immer dienstbarer machen.
Selbstverwirklichung ist mehr als Glück, sie ist Intellekt, Lebenserfüllung, Anspruch an die Realität, ans mentale Leistungsvermögen.
Mentale Entwicklung läßt einen religiöse Wahnhaftigkeiten gut erkennen, auch die Implikationen elender "Arbeitnehmer"Shice.
Wer rechtsräumlich "Lose" zuweist, ist ein Verbrecher.
Organischen bzw. genetischen Schicksalshaftigkeiten ist zu begegnen, sie sind abstellbar, wir könnten sogar 1 000 Jahre alt werden.