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Vollständige Version anzeigen : Eine Grundversorgung ohne Geld



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Mauerspecht
04.11.2009, 00:45
Ich moechte in diesem Thread eine Diskussion ueber eine Grundversorgung ohne Geld anstossen.

Grundgedanke:
Der Staat besitzt die Moeglichkeiten, jedem Buerger alles Lebensnotwendige umsonst zur Verfuegung zu stellen. Er verfuegt ueber Land, Technologie, Infrastruktur, Grundwasserversorgung und Elektrizitaet in dem Masse, wie es dafuer notwendig ist. Alle Verbrauchsgueter, die verteilt werden muessen, koennen an bestimmten zentral gelegenen Punkten abgeholt werden. Bei Trinkwasser und Elektrizitaet gibt es jeden Tag eine bestimmte Menge umsonst. Fuer Wohlstands- und Luxusprodukte gibt es weiterhin den Markt. Genauso wie fuer Waren der Grundversorgung, die ueber den Grundbedarf hinaus gehen. Was genau der Grundbedarf ist, wird mit der Bevoelkerung und Ernaehrungsexperten abgestimmt. Desweiteren gibt es fuer Wohnungen bestimmte Regelungen, die sowohl verhindern, dass jemand obdachlos wird, als auch, dass jemand den Staat abzockt.

Nutzen:
Die Menschen wuerden mehr Geld zur Verfuegung haben, da sie fuer viele Produkte, die sie bisher bezahlen mussten, jetzt nicht mehr bezahlen muessen. Es waere moeglich, dass sie weniger arbeiten, weil sie nicht mehr soviel Geld benoetigen. Allgemein bestaende kein Arbeitszwang mehr und Nichtarbeiten waere auch kein “schmarotzen”, weil nur das an Produkten genommen wird, was alle nehmen. Den Menschen wuerde ihre Existenzangst genommen, da sie immer eine wuerdevolle Existenz garantiert bekaemen. Desweiteren wuerden die Rentensystem groesstenteils entlastet, weil Rentner das selbe erhalten, wie die arbeitende Bevoelkerung auch. Weiterhin wuerde die Identifikation mit dem Staat verbessert, weil er als fuersorgender Freund erscheinen wuerde. Auch wuerde sich die Gesundheit in der Bevoelkerung verbessern und damit die Krankenkassen entlastet, weil sich die Menschen gesuender ernaehren wuerden.

Das volkswirtschaftliche Problem, dass ein festgelegtes Angebot die Nachfrage nicht kennt, wuerde nicht auftreten, weil es eine permanente Nachfrage nach Produkten des Grundbedarfs gibt. Fuer alles Weitere gibt es ja den Markt.


Umsetzung:
Der Gedanke bezieht sich nicht nur auf Deutschland, sondern auch auf viele vergleichbare Staaten. Die Landwirtschaft muesste in einem ausreichenden Masse fuer den Staat und damit fuer die Bevoelkerung produzieren. Es variert sicherlich von Land zu Land, wieviel Prozent der Flaeche dafuer benoetigt wuerde. Ich weiss nicht genau, wieviel es in Deutschland waeren (wenn jemand es weiss, bitte schreiben). Die restlichen Flaechen wuerden weiter fuer den Markt, d.h. fuer den Binnenmarkt (desweiteren benoetige Grundnahrungsmittel, Wohlstands- und Luxusprodukte) und den Aussenhandel produzieren. Man muesste schauen, welche Flaechen von wem geeignet sind und wer bereit ist sie zu welchem Preis abzugeben oder pachten zu lassen. Wie viel staatliche Gewalt benoetigt wird, wuerde von der Kooparationsbereitschaft abhaengen. Im Zweifel sitzt der Staat am laengeren Hebel, schon allein dadurch, dass er ueberlebensnotwendige Subventionen streichen koennte, und hat deshalb eine sehr gute Verhandlungsposition. Die auf den jeweiligen Flaechen arbeitenden Menschen wuerden in den Staatsdienst uebernommen. Bei der Elektrizitaet- und Grundwasservorsorgung koennte ein Gesetz erlassen werden, dass jeder Anbieter eine bestimmte Menge pro Tag umsonst herausgeben muss. Falls die Werke sowieso staatlich bzw. kommunal sind, stellt sich nur die Kostenfrage.
Der Finanzierungsansatz ist allgemein, dass das, was momentan als Profit zu den Unternehmen fliesst, dem Staat und der Bevoelkerung zugute kommt. Jeder Buerger hat mehr Geld zur Verfuegung und kann einen Teil von dem mehr verfuegbaren Geld an den Staat abgeben, damit er die Grundversorgung finanzieren kann.

Nachteile:
Es waere ein Eingriff in den Markt und wuerde als solcher zu Marktverzerrung fuehren und die Wirtschaftskraft in dieser Hinsicht schwaechen. Der Markt wuerde sich hierran jedoch auch anpassen. Desweiteren koennte es zu Anfeindungen von Lebensmittelkonzernen aus dem Ausland kommen, denen ein wichtiger Markt nur noch teilweise zur Verfuegung stuende.
Auch koennte es grosse Diskussionen und Widerstand gegen die Umsetzung geben, wenn bestimmte Unternehmen und Grundbesitzer sich nicht kompromissbereit zeigen.



Trennt bei Zustimmung oder Kritik bitte zwischen Grundgedanke und Umsetzung.

borisbaran
04.11.2009, 02:26
Den "Grundgedanken" von der Umsetzung zu trenen wäre idiotisch und eine Rechtfertgung für Traumtänzerei. Noch so ein Staatsgläubiger, der denkt, wenn es nur der Staat in die Hände nimmt, wird alles gut, also eine Idee, die das Bürokratiemonstrum nich um den Fucktor 100 fetter machen will.

Würfelqualle
04.11.2009, 04:22
Vollzitat



Ich finde die Idee gut, weil so der Sozialhilfemissbrauch eingestellt wird.

Waldgänger
04.11.2009, 06:50
Unterstürtzenswerte Idee, die aber das Problem in sich birgt, was denn als Grundversorgung ermessen werden kann; will heißen, jemand isst meinetwegen ungern Äpfel, die zu seiner nicht-monetären Grundversorgung hinzugehören, sondern würde von seinem Volumen an Grundversorgung lieber einen neuen Rasierer erwerben. Das Bedürfnis selbst, sollte und muss, will eine Gesellschaft auf menschlicher Grundlage funktionieren, von der Gesellschaft und den Individuen selbst bestimmt werden.

Richtig aber ist, Lebensmittel-, Kleidungs- und Hygieneartikel einmal ausgenommen, dass die grundlegende Reproduktion der Menschen sichergestellt, und dem Marktgeschehen entrissen werden muss.

Damit dies demokratisch geschieht und die Menschen eines Landes darüber direkt entscheiden können, plädiere ich für eine Kommunalisierung des Wohnungssektors im großen Stil (Neuer Sozialer Wohnungsbau), der Energie- und Wasserversorgung, des Bildungs- und Gesundheitswesens, sowie des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs, und deren kostenlosen bzw. durch eine Kommunalsteuer verrechneten Zugang (Museen und Regierungsgebäude inbegriffen).

Die individuelle Grundversorgung könnte in Form eines regional gebundenen, bedindungslosen Grundeinkommen, oder via einem, an einer kommunal bestimmten Mindestarbeitszeit gebundenem Basiseinkommen, ausgezahlt werden. Ehrenamtliche Tätigkeiten würden dabei als Arbeitszeit anerkannt.

Dazu wäre es jedoch nötig, das Geldwesen umzustrukturieren. Geld dürfte einzig als allgemeines Zahlungsmittel dienen, Spekulation müsste unterbunden werden, sowie die Produktpreise den Aufwand an Arbeitszeit und qualitativen Einsatz wiedergeben. Eine Preisentwicklung durch Marktmechanismen wäre dabei ausgeschlossen.

henriof9
04.11.2009, 07:20
Ach Mensch, nicht schon wieder eine Debatte über eine DDR 2.0, nur mit einem andersfarbigen Mäntelchen. :rolleyes:

Wuschel
04.11.2009, 07:37
Ich wäre da ehr für das pauschale Bürgergeld von 662 € wie es die FDP mal wollte. Da könnte sich dann jeder selber so mit einrichten wie er es will.

Wenn es jemand zum Beispiel reicht beim Bekannten im Garten im Wohnwagen zu leben hat er üppig Mäuse übrig, mal als Extrembeispiel.

Das ist Freiheit, aber die wird es nicht geben. Der Staat will Kontrolle und die wird immer schlimmer.

Außerdem darf man sich durch die letzte kleine Hartzerhöhung nicht täuschen lassen, die Inflation frisst das Hartz seit 2005 stetig auf. Wenn das noch 10 Jahre so weiter geht werden Hartzer die nicht etwas nebenbei laufen haben kaum mehr ihren Grundbedarf decken können.

Dass es bis zur nächsten Wahl nicht mehr gibt und dann mal wieder 5 Euro ist eigentlich klar. Die Entschuldung des Staates wird über höhere Inflation laufen. Das dicke Ende kommt also noch.

Waldgänger
04.11.2009, 07:49
Ach Mensch, nicht schon wieder eine Debatte über eine DDR 2.0, nur mit einem andersfarbigen Mäntelchen. :rolleyes:

Wie wär's mit Sozialistische Republik Deutschland (SRD) 1.0? :D

;)

Edit: Ich hätte gern einen marinefarbenen Mantel; Khaki ist nicht mein Ding.

henriof9
04.11.2009, 07:56
Wie wär's mit Sozialistische Republik Deutschland (SRD) 1.0? :D

;)

Edit: Ich hätte gern einen marinefarbenen Mantel; Khaki ist nicht mein Ding.

http://blog.wa-shop.de/wp-content/uploads/2008/09/stempel_abgelehnt.jpg

Don
04.11.2009, 07:56
Nutzen:
Die Menschen wuerden mehr Geld zur Verfuegung haben, ....

Wie das denn? Und woher? Entweder du nimmst HartzIV oder wir zählen dir wie gewünscht die Brotscheiben vor.
Nicht beides.

Paul Felz
04.11.2009, 08:00
Wie das denn? Und woher? Entweder du nimmst HartzIV oder wir zählen dir wie gewünscht die Brotscheiben vor.
Nicht beides.

Ich dachte schon, am Morgen hätte ich Denkblokade.

klartext
04.11.2009, 08:49
Der Staat hat nichts und ihm gehört nichts. Alles, worüber der Staat verfügt, hat er vorher den Bürgern abgenommmen. Das scheinen manche hier zu vergessen.

Waldgänger
04.11.2009, 09:14
Der Staat hat nichts und ihm gehört nichts. Alles, worüber der Staat verfügt, hat er vorher den Bürgern abgenommmen. Das scheinen manche hier zu vergessen.

Logisch. Was in öffentlicher Hand ist, muss von irgendwem erarbeitet werden. In meinem Vorschlag der Kommunalisierung der individuellen wie gesellschaftlichen Grundversorgung (Reproduktion), wird ein Teil der aufgebrachten Arbeitszeit direkt zur Finanzierung der öffentlichen Daseinsvorsorge genutzt; das ist möglich, weil wichtige Sektoren dem Kapital komplett entzogen sind.

Das Mehrprodukt fließt in einen kommunalen Fonds, über welchen öffentliche Bürgerforen mitsamt des Gemeinderates verfügen, und demokratisch entscheiden, was mit dem „Geldtopf” angefangen wird . Diejenigen, die es erarbeiteten, entscheiden selbst darüber, was mit ihrer aufgebrachten Arbeitszeit und Einsatzkraft geschieht.

Voilà, c'est la démocratie d' économie. :)

Don
04.11.2009, 12:30
. Diejenigen, die es erarbeiteten, entscheiden selbst darüber, was mit ihrer aufgebrachten Arbeitszeit und Einsatzkraft geschieht.

Voilà, c'est la démocratie d' économie. :)

Erfahrungsgemäß sitzen in solchen "Räten" nicht mal in Ausnahmefällen diejenigen, die das erarbeiten was dort verteilt wird.

wtf
04.11.2009, 13:13
Der Staat hat nichts und ihm gehört nichts. Alles, worüber der Staat verfügt, hat er vorher den Bürgern abgenommmen. Das scheinen manche hier zu vergessen.

Nicht den Bürgern, sondern den Steuerzahlern, besser den ausgeplünderten Einkommensteuerzahlern (nicht daß irgendwelche Asseln jetzt mit der Tabak- oder Umsatzsteuer kommen).

Paul Felz
04.11.2009, 13:15
Nicht den Bürgern, sondern den Steuerzahlern, besser den ausgeplünderten Einkommensteuerzahlern (nicht daß irgendwelche Asseln jetzt mit der Tabak- oder Umsatzsteuer kommen).

Was sollmit der Umsatzsteuer sein? Die zahle ich auch reichlich für jede Rechnung. Du auch.

Du meinst vermutlich die Märchensteuer, die beim Kauf anfällt,

Don
04.11.2009, 13:17
Nicht den Bürgern, sondern den Steuerzahlern, besser den ausgeplünderten Einkommensteuerzahlern (nicht daß irgendwelche Asseln jetzt mit der Tabak- oder Umsatzsteuer kommen).

Doch, ich. Die bezahle ich auch von selbstverdientem Geld.

wtf
04.11.2009, 13:18
Es gibt keinen Unterschied zwischen Umsatz- und Mehrwertsteuer, außer daß sich Mehrwertsteuer irgendwie schöner anhört.

Ich meinte damit, daß auch Plasmafernseher, Aldi-Kippen und Mezzomix umsatzsteuerpflichtig sind, sich das aber soziale Grenzfälle bitte nicht als Beitrag zum Allgemeinwohl anheften sollen.

Paul Felz
04.11.2009, 13:21
Es gibt keinen Unterschied zwischen Umsatz- und Mehrwertsteuer, außer daß sich Mehrwertsteuer irgendwie schöner anhört.

Ich meinte damit, daß auch Plasmafernseher, Aldi-Kippen und Mezzomix umsatzsteuerpflichtig sind, sich das aber soziale Grenzfälle bitte nicht als Beitrag zum Allgemeinwohl anheften sollen.

Ich weiß es, Don weiß es und Du auch. Trotzdem besteht ein Unterschied darin, ob ich beim Kauf oder Verkauf Umsatzsteuer zahle.

Nur ist das unseren Finanzexperten hier nicht klar.

wtf
04.11.2009, 13:23
Beim Verkauf zahlst Du USt.? Das macht doch der Käufer.

Ich blicke gerade nicht durch.

FranzKonz
04.11.2009, 13:25
Doch, ich. Die bezahle ich auch von selbstverdientem Geld.

Von dem kleinen Rest, den Dir die ESt lässt.

Don
04.11.2009, 13:31
Von dem kleinen Rest, den Dir die ESt lässt.

Ja, aber ich muß mich heute abend mit einem Bündel von Bescheiden beschäftigen die mir mein Finanzamt schickte. Für die letzten 8 Jahre.
Es ist nämlich ein ehrliches Finanzamt. Sie haben mir gleichzeitig ein paar T überwiesen wie ich feststellte und ich muß verblüfft einräumen daß ich noch nicht exakt weiß wofür. :]

Don
04.11.2009, 13:32
Ich meinte damit, daß auch Plasmafernseher, Aldi-Kippen und Mezzomix umsatzsteuerpflichtig sind, sich das aber soziale Grenzfälle bitte nicht als Beitrag zum Allgemeinwohl anheften sollen.

Das Geld im Kreis drehen hatte ich schon abgezogen. :D

harlekina
04.11.2009, 14:01
Es gibt keinen Unterschied zwischen Umsatz- und Mehrwertsteuer, außer daß sich Mehrwertsteuer irgendwie schöner anhört.

Ich meinte damit, daß auch Plasmafernseher, Aldi-Kippen und Mezzomix umsatzsteuerpflichtig sind, sich das aber soziale Grenzfälle bitte nicht als Beitrag zum Allgemeinwohl anheften sollen.

Umsatzsteuer ist der Oberbegriff.

harlekina
04.11.2009, 14:02
Beim Verkauf zahlst Du USt.? Das macht doch der Käufer.

Ich blicke gerade nicht durch.

Nicht USt, sondern MWST -> FA.



An den Strangersteller:

Bei Trinkwasser und Elektrizitaet gibt es jeden Tag eine bestimmte Menge umsonst.

Wie soll das gehen? Unterschiedliche Familien haben unterschiedliche Bedürfnisse. Sollen dann die, die beispielsweise kleine Kinder und damit einen erhöhten Wasserbedarf haben, trotzdem löhnen?

Und wie soll eine etwaige Qualitätssicherung finanziert werden? Wer soll Reparaturen an den Anlagen finanzieren, die die kostenlose Grundversorgung sichert?
Irgendwie klingt das etwas unausgereift......

Ganz zu schweigen davon, dass das Geld, das durch Bezahlung auch dieser Güter in den Wirtschaftkreislauf gerät, dann wegfällt.

Ach ja: wie hole ich die Produkte ab? Fülle ich meine Badewanne mit dem 10-Liter-Eimer und stille meinen Strombedarf mit meinem Telefonakku?

Don
04.11.2009, 14:28
Nicht USt, sondern MWST -> FA.





Doch, schon USt. Es gibt keine MWSt Erklärung. Es gibt auch kein MWSt Gesetz.
MWSt ist nur Umgangssprache. Hat sich allerdings auch auf Rechnungen zwischen Betrieben eingebürgert.

harlekina
04.11.2009, 14:33
Doch, schon USt. Es gibt keine MWSt Erklärung. Es gibt auch kein MWSt Gesetz.
MWSt ist nur Umgangssprache. Hat sich allerdings auch auf Rechnungen zwischen Betrieben eingebürgert.

USt ist der Oberbegriff, und bezeichnet wird damit MWSt und VOSt. Zumindest weiß dann jeder, was gemeint ist.

Es gibt deswegen keine MWSt-Erklärung, weil in der USt-Erklärung bzw. USt-VA MWSt UND VOSt enthalten sind, daher heißt der Wisch Umsatzsteuererklärung bzw. -Anmeldung.

wtf
04.11.2009, 14:38
Vorsteuer ist doch nichts anderes als Umsatzsteuer.

Paul Felz
04.11.2009, 14:40
Vorsteuer ist doch nichts anderes als Umsatzsteuer.

Und Umsatzsteuervoranmeldung ist besser als jeder Horrorfilm /:(

Beißer
04.11.2009, 14:49
Ich finde die Idee gut, weil so der Sozialhilfemissbrauch eingestellt wird.

Das wäre durch die ersatzlose Abschaffung der Sozialhilfe viel einfacher und vor allem billiger zu erreichen.

Don
04.11.2009, 15:17
USt ist der Oberbegriff, und bezeichnet wird damit MWSt und VOSt. Zumindest weiß dann jeder, was gemeint ist.

Es gibt deswegen keine MWSt-Erklärung, weil in der USt-Erklärung bzw. USt-VA MWSt UND VOSt enthalten sind, daher heißt der Wisch Umsatzsteuererklärung bzw. -Anmeldung.

Haben die anderen zwar schon ausgeführt, trotzdem:

USt ist die einzig korrekte Form.
Vorsteuer ist die Kurzform für die Vorauszahlung der Umsatzsteuer ans Finanzamt.
Mehrwertsteuer gibt es so überhaupt nicht. Der Begriff ist umgangssprachlich und scheint in behördlicher Korrespondenz nirgends auf.

Es gibt nur ein USt- Gesetz (40 DIN A4 Seiten), darin kommt das Wort Mehrwertsteuer nicht vor wenn ich recht erinnere.
Die Umsatzsteuer Voranmeldung enthält nicht MWSt und Vorsteuer als eigenen Begriff, sondern Umsatzsteuer und Umsatzsteuer Vorauszahlung die man vereinfacht als Vorsteuer bezeichnet.

Paul Felz
04.11.2009, 15:19
Haben die anderen zwar schon ausgeführt, trotzdem:

USt ist die einzig korrekte Form.
Vorsteuer ist die Kurzform für die Vorauszahlung der Umsatzsteuer ans Finanzamt.
Mehrwertsteuer gibt es so überhaupt nicht. Der Begriff ist umgangssprachlich und scheint in behördlicher Korrespondenz nirgends auf.

Es gibt nur ein USt- Gesetz (40 DIN A4 Seiten), darin kommt das Wort Mehrwertsteuer nicht vor wenn ich recht erinnere.
Die Umsatzsteuer Voranmeldung enthält nicht MWSt und Vorsteuer als eigenen Begriff, sondern Umsatzsteuer und Umsatzsteuer Vorauszahlung die man vereinfacht als Vorsteuer bezeichnet.

Nicht ganz richtig. Auf Rechnungen taucht immer noch MwSt. auf.

Don
04.11.2009, 15:24
Nicht ganz richtig. Auf Rechnungen taucht immer noch MwSt. auf.

Rechnungen sind keine behördliche Korrespondenz oder Bescheide.

Ich schreibe auch MWSt auf die Rechnnung, einfach weil das fast jeder macht.
Korrekt ist allerdings USt. Auf automatischen Kassenbelegen ist das inzwischen meist auch so ausgewiesen.

Mauerspecht
04.11.2009, 15:29
Den "Grundgedanken" von der Umsetzung zu trenen wäre idiotisch und eine Rechtfertgung für Traumtänzerei.

Es sind zwei getrennte Bereiche, weil die Umsetzung von unheimlich vielen Faktoren abhaengt, die beim Nachdenken ueber das Thema noch nicht eingeschaetzt werden koennen.
Moeglich waeren so viele Szenarien, beispielsweise breite Zustimmung der Bauern, enormer aussenpolitischer Druck gegen eine Grundversorgung ...

Allgemein ist fuer die Umsetzung vor allem die Frage wichtig, ob ein gesellschaftlicher Grundkonsens fuer so eine Idee herrscht. Moeglich waere zum Beispiel ja auch, dass sozialdarwinistische Positionen ("Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen") oder aehnliches tonangebend sind.

Don
04.11.2009, 15:32
Es sind zwei getrennte Bereiche, weil die Umsetzung von unheimlich vielen Faktoren abhaengt, die beim Nachdenken ueber das Thema noch nicht eingeschaetzt werden koennen.
Moeglich waeren so viele Szenarien, beispielsweise breite Zustimmung der Bauern, enormer aussenpolitischer Druck gegen eine Grundversorgung ...

Allgemein ist fuer die Umsetzung vor allem die Frage wichtig, ob ein gesellschaftlicher Grundkonsens fuer so eine Idee herrscht. Moeglich waere zum Beispiel ja auch, dass sozialdarwinistische Positionen ("Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen") oder aehnliches tonangebend sind.

Möglich ist vor allem, daß die Tagträumer nicht schlüssig darlegen können wer die frei zu verteilende Wertschöpfung erarbeiten und abtreten soll, und wie man das arme Schwein davon überzeugt und am auswandern hindert.

Paul Felz
04.11.2009, 15:39
Rechnungen sind keine behördliche Korrespondenz oder Bescheide.

Ich schreibe auch MWSt auf die Rechnnung, einfach weil das fast jeder macht.
Korrekt ist allerdings USt. Auf automatischen Kassenbelegen ist das inzwischen meist auch so ausgewiesen.

Das war eine Anspielung auf die Herkunft des Wortes. Die Besteuerung des Mehrwertes eben. Ist doch klar, daß die bei Behörden nicht auftaucht. Die haben gar keinen Wert.

jak_22
04.11.2009, 15:40
(...)Moeglich waere zum Beispiel ja auch, dass sozialdarwinistische Positionen ("Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen") oder aehnliches tonangebend sind.

Ich finde es nicht ganz fair von Dir, Müntefering als Sozialdarwinisten
zu verorten. Vielleicht denkst Du mal darüber nach, wann Paulus seine
Briefe an die Thessalonicher schrieb, und wann der Sozialdarwinismus
als Theorie entstand.

Mauerspecht
04.11.2009, 15:45
Unterstürtzenswerte Idee, die aber das Problem in sich birgt, was denn als Grundversorgung ermessen werden kann; will heißen, jemand isst meinetwegen ungern Äpfel, die zu seiner nicht-monetären Grundversorgung hinzugehören, sondern würde von seinem Volumen an Grundversorgung lieber einen neuen Rasierer erwerben. Das Bedürfnis selbst, sollte und muss, will eine Gesellschaft auf menschlicher Grundlage funktionieren, von der Gesellschaft und den Individuen selbst bestimmt werden.

Es koennte ja mehrere Optionen geben, was jemand aussucht. Bei dem angesprochen Aepfeln koennten es alternativ auch noch Birnen geben, usw. Das Ganze kombiniert mit Meinungsforschung, damit bei der Produktion ungefaehr eingeschaetzt werden kann, was nachgefragt ist.

Es gibt einen klaren Unterschied zwischen allgemeiner und individueller Nachfrage. Beispielsweise braucht jeder Mensch Brot, aber nicht jeder Mensch Coca Cola.
Bei der individuellen Nachfrage weiss natuerlich nur der Einzelne, was er benoetigt. Darum ist es gut, dass dieser Bereich von dem Markt geregelt wird.

Ein kleines Taschengeld fuer alles, was ungefaehr monatlich (z.B. der genannte Rasierer) neu gekauft werden muss, koennte eine gute Ergaenzung sein.

leuchtender Phönix
04.11.2009, 15:49
Es koennte ja mehrere Optionen geben, was jemand aussucht. Bei dem angesprochen Aepfeln koennten es alternativ auch noch Birnen geben, usw. Das Ganze kombiniert mit Meinungsforschung, damit bei der Produktion ungefaehr eingeschaetzt werden kann, was nachgefragt ist.

Das artet aber in einer ganz monströsen Bürokratie aus. Außerdem bräuchte so etwas verdammt viel Zeit. Aber die Älteren im Osten haben da einen Vorteil, da sie noch eine Mangelwirtschaft kennen.

Mauerspecht
04.11.2009, 15:53
Möglich ist vor allem, daß die Tagträumer nicht schlüssig darlegen können wer die frei zu verteilende Wertschöpfung erarbeiten und abtreten soll, und wie man das arme Schwein davon überzeugt und am auswandern hindert.

Das ist das Denkmuster einer gestressten vielarbeitenden Person, die eigentlich nicht so viel arbeiten will und es doch jede Woche erneut tut. Der Mensch will doch in einem gewissen Rahmen auch arbeiten, wieso soll Arbeit immer als etwas Unangenehmes und als Zwang erlebt werden?

Wieso soll es unmoeglich sein, dass jemand von der Grundversorgung lebt und ein paar Stunden am Tag freiwillig und ohne Bezahlung dabei hilft sie zu ermoeglichen?

Mauerspecht
04.11.2009, 15:59
Ich wäre da ehr für das pauschale Bürgergeld von 662 € wie es die FDP mal wollte. Da könnte sich dann jeder selber so mit einrichten wie er es will.


Neben dem schon angesprochen Nachteil der sozialen Aechtung ("Du lebst von meinem Geld"), ist hier die Finanzierbarkeit das riesige Problem.

Dazu kommt noch der demographische Wandel mit immer mehr Rentner...

Komisch, dass so eine Idee aus der FDP kam, wie wurde diese Idee in der Partei behandelt?

henriof9
04.11.2009, 16:00
Und Umsatzsteuervoranmeldung ist besser als jeder Horrorfilm /:(

Warum, das macht das Buchaltungsprogramm völlig automatisch, mußt Du nur noch auf den Knopf drücken um sie auszudrucken. :]

Mauerspecht
04.11.2009, 16:05
Wie soll das gehen? Unterschiedliche Familien haben unterschiedliche Bedürfnisse. Sollen dann die, die beispielsweise kleine Kinder und damit einen erhöhten Wasserbedarf haben, trotzdem löhnen?

Und wie soll eine etwaige Qualitätssicherung finanziert werden? Wer soll Reparaturen an den Anlagen finanzieren, die die kostenlose Grundversorgung sichert?
Irgendwie klingt das etwas unausgereift......

Ganz zu schweigen davon, dass das Geld, das durch Bezahlung auch dieser Güter in den Wirtschaftkreislauf gerät, dann wegfällt.

Ach ja: wie hole ich die Produkte ab? Fülle ich meine Badewanne mit dem 10-Liter-Eimer und stille meinen Strombedarf mit meinem Telefonakku?

Der Staat bzw. die Kommunen halten die Anlagen im Schuss. Es koennte am Ende des Monats bei der Abrechnung eine bestimmte Freipraemie geben. So viele Personen im Haushalt, so viele davon Kinder in dem und dem Alter ...

Falls es etwas unausgereift klingt, liegt das daran, dass ich es nur mal breit angedacht haben wollte und das hier kein Parteiprogramm ist.

Don
04.11.2009, 16:07
Wieso soll es unmoeglich sein, dass jemand von der Grundversorgung lebt und ein paar Stunden am Tag freiwillig und ohne Bezahlung dabei hilft sie zu ermoeglichen?

Wie süß. Wir lassen den Äpfel und Birnenbezieher der sich seinen Rasierer vom Taschengeld das es natürlich auch noch gibt ein paar Stunden helfen.
Wobei? Nüsse schaukeln?

Nationalix
04.11.2009, 16:07
Wie wär's mit Sozialistische Republik Deutschland (SRD) 1.0? :D

;)

Edit: Ich hätte gern einen marinefarbenen Mantel; Khaki ist nicht mein Ding.

Und ich hätte gerne einen langen schwarzen Ledermantel mit silbernen Abzeichen dran. :cool2:

Mauerspecht
04.11.2009, 16:10
Das artet aber in einer ganz monströsen Bürokratie aus. Außerdem bräuchte so etwas verdammt viel Zeit. Aber die Älteren im Osten haben da einen Vorteil, da sie noch eine Mangelwirtschaft kennen.

Also wirklich, bitte keine vollkommen unpassenden Vergleiche um die Idee einer Grundversorgung in eine bestimmte Ecke zu draengen,
wie soll ein Land wie Deutschland in die Mangelwirtschaft fallen?

harlekina
04.11.2009, 16:10
Haben die anderen zwar schon ausgeführt, trotzdem:

USt ist die einzig korrekte Form.
Vorsteuer ist die Kurzform für die Vorauszahlung der Umsatzsteuer ans Finanzamt.
Mehrwertsteuer gibt es so überhaupt nicht. Der Begriff ist umgangssprachlich und scheint in behördlicher Korrespondenz nirgends auf.

Es gibt nur ein USt- Gesetz (40 DIN A4 Seiten), darin kommt das Wort Mehrwertsteuer nicht vor wenn ich recht erinnere.
Die Umsatzsteuer Voranmeldung enthält nicht MWSt und Vorsteuer als eigenen Begriff, sondern Umsatzsteuer und Umsatzsteuer Vorauszahlung die man vereinfacht als Vorsteuer bezeichnet.

Sch*** aufs Gesetz, weißt du, wieviele Richtlinien und Durchführungsverordnungen es gibt?
Aber is wurscht, ich habe lediglich aus der Praxis geplaudert.

Don
04.11.2009, 16:11
Der Staat bzw. die Kommunen halten die Anlagen im Schuss. Es koennte am Ende des Monats bei der Abrechnung eine bestimmte Freipraemie geben. So viele Personen im Haushalt, so viele davon Kinder in dem und dem Alter ...

Falls es etwas unausgereift klingt, liegt das daran, dass ich es nur mal breit angedacht haben wollte und das hier kein Parteiprogramm ist.

Der Staat und die Kommunen halten überhaupt nichts in Schuß. Das sind nämlich nur Begriffe. In Schuß halten tun das Menschen die dafür ausgebildet werden müssen, daran arbeiten und dafür bezahlt werden wollen. Mit Geld das als Wertschöpfung von anderen Menschen erarbeitet wurde.

Dein Konzept beruht auf den üblichen gebratenen Gänsen die einem aus heiterem Himmel in den Mund fliegen.
Kleiner Tipp:

DAS WAR EIN MÄRCHEN.

Mauerspecht
04.11.2009, 16:11
Ach Mensch, nicht schon wieder eine Debatte über eine DDR 2.0, nur mit einem andersfarbigen Mäntelchen. :rolleyes:

Bestand in der DDR eigentlich ein Arbeitszwang?
Weiss da jemand Genaueres oder hat es sogar erlebt?

jak_22
04.11.2009, 16:12
Also wirklich, bitte keine vollkommen unpassenden Vergleiche um die Idee einer Grundversorgung in eine bestimmte Ecke zu draengen,
wie soll ein Land wie Deutschland in die Mangelwirtschaft fallen?

Wenn keiner mehr arbeitet, geht das schnell. Aber, ich vergaß,
die arbeiten ja alle nach deinem Modell freiwillig für ein wenig Brot,
die Heute für ihr Hartz IV vor der Playstation sitzen.

jak_22
04.11.2009, 16:13
Bestand in der DDR eigentlich ein Arbeitszwang?
Weiss da jemand Genaueres oder hat es sogar erlebt?

:rolleyes:

Nein, die DDR gab es nicht wirklich. Die hat niemand erlebt.

harlekina
04.11.2009, 16:13
Der Staat bzw. die Kommunen halten die Anlagen im Schuss. Es koennte am Ende des Monats bei der Abrechnung eine bestimmte Freipraemie geben. So viele Personen im Haushalt, so viele davon Kinder in dem und dem Alter ...

Falls es etwas unausgereift klingt, liegt das daran, dass ich es nur mal breit angedacht haben wollte und das hier kein Parteiprogramm ist.

Nichtsdestotrotz hast du immense Unterhaltskosten, von der bereits angesprochenen Bürokratie ganz zu schweigen.

Nationalix
04.11.2009, 16:18
Ja, aber ich muß mich heute abend mit einem Bündel von Bescheiden beschäftigen die mir mein Finanzamt schickte. Für die letzten 8 Jahre.
Es ist nämlich ein ehrliches Finanzamt. Sie haben mir gleichzeitig ein paar T überwiesen wie ich feststellte und ich muß verblüfft einräumen daß ich noch nicht exakt weiß wofür. :]

Ich gebe Dir gerne meine Kontunummer, wenn Du nicht weißt wohin mit dem Schotter. :cool2:

Don
04.11.2009, 16:20
Ich gebe Dir gerne meine Kontunummer, wenn Du nicht weißt wohin mit dem Schotter. :cool2:

Ach das wird wohl kein Problem darstellen. :))

Don
04.11.2009, 16:22
Sch*** aufs Gesetz, weißt du, wieviele Richtlinien und Durchführungsverordnungen es gibt?
Aber is wurscht, ich habe lediglich aus der Praxis geplaudert.

Ich habe grade festgestellt daß ich mich da mit der Vorsteuer falsch ausgedrückt habe.
Ist aber auch egal, ist eh alles dasslbe.

henriof9
04.11.2009, 16:23
Bestand in der DDR eigentlich ein Arbeitszwang?
Weiss da jemand Genaueres oder hat es sogar erlebt?

Ja, gab es.
Sicherlich nur indirekt, was sich aber darin ausdrückte, daß, wenn man keinen Bock hatte, wegem asozialen Verhaltens in den Knast kommen konnte.
Ab und an konnte man aber tricksen.


Die Verfassung der DDR kannte eine Arbeitspflicht nach Art. 24,2: 'Das Recht auf Arbeit und die Pflicht zur Arbeit bilden eine Einheit

Nationalix
04.11.2009, 16:24
Haben die anderen zwar schon ausgeführt, trotzdem:

USt ist die einzig korrekte Form.
Vorsteuer ist die Kurzform für die Vorauszahlung der Umsatzsteuer ans Finanzamt.
Mehrwertsteuer gibt es so überhaupt nicht. Der Begriff ist umgangssprachlich und scheint in behördlicher Korrespondenz nirgends auf.

Es gibt nur ein USt- Gesetz (40 DIN A4 Seiten), darin kommt das Wort Mehrwertsteuer nicht vor wenn ich recht erinnere.
Die Umsatzsteuer Voranmeldung enthält nicht MWSt und Vorsteuer als eigenen Begriff, sondern Umsatzsteuer und Umsatzsteuer Vorauszahlung die man vereinfacht als Vorsteuer bezeichnet.

AAAAAAHHHHHHH.

Wenn ich als Unternehmer eine Rechnung von einem anderen Unternehmer erhalte, hat dieser natürlich Umsatzsteuer (aus seiner Sicht) draufgeschrieben.

Und genau diese Umsatzsteuer ist für mich die Vorsteuer.

Vorsteuer ist nicht die Umsatzsteuervorauszahlung. Ans Finanzamt zahlt man die Umsatzsteuerzahllast, das ist die Differenz zwischen (vereinbarter/vereinnahmter) Umsatzsteuer und der abzugsfähigen Vorsteuer.

Das war die mittwöchliche Lektion in Steuerlehre. ;)

harlekina
04.11.2009, 16:26
AAAAAAHHHHHHH.

Wenn ich als Unternehmer eine Rechnung von einem anderen Unternehmer erhalte, hat dieser natürlich Umsatzsteuer (aus seiner Sicht) draufgeschrieben.

Und genau diese Umsatzsteuer ist für mich die Vorsteuer.

Vorsteuer ist nicht die Umsatzsteuervorauszahlung. Ans Finanzamt zahlt man die Umsatzsteuerzahllast, das ist die Differenz zwischen (vereinbarter/vereinnahmter) Umsatzsteuer und der abzugsfähigen Vorsteuer.

Das war die mittwöchliche Lektion in Steuerlehre. ;)

Yeah!!

henriof9
04.11.2009, 16:27
AAAAAAHHHHHHH.

Wenn ich als Unternehmer eine Rechnung von einem anderen Unternehmer erhalte, hat dieser natürlich Umsatzsteuer (aus seiner Sicht) draufgeschrieben.

Und genau diese Umsatzsteuer ist für mich die Vorsteuer.

Vorsteuer ist nicht die Umsatzsteuervorauszahlung. Ans Finanzamt zahlt man die Umsatzsteuerzahllast, das ist die Differenz zwischen (vereinbarter/vereinnahmter) Umsatzsteuer und der abzugsfähigen Vorsteuer.

Das war die mittwöchliche Lektion in Steuerlehre. ;)

Und wenn man es besonders schlau anstellt, bekommt man sogar ab und an noch etwas vom FA zurück. :]

Nationalix
04.11.2009, 16:31
Und wenn man es besonders schlau anstellt, bekommt man sogar ab und an noch etwas vom FA zurück. :]

Ach, wir kennen uns in Karussellgeschäften aus? :D

Paul Felz
04.11.2009, 16:33
Warum, das macht das Buchaltungsprogramm völlig automatisch, mußt Du nur noch auf den Knopf drücken um sie auszudrucken. :]

Aber zahlen muß ich sie auch. Nur ist die Zahlung oft identisch mit meinem Kontostand.

Durch die Zahlung auf zukünftige (!) Umsätze werden zuverlässig Investitionen verhindert.

wtf
04.11.2009, 16:33
Das war die mittwöchliche Lektion in Steuerlehre. ;)

Noch ein Wort zu Soll- und Istbesteuerung?

Paul Felz
04.11.2009, 16:34
Noch ein Wort zu Soll- und Istbesteuerung?

Ist bei mir identisch :P

henriof9
04.11.2009, 16:36
Aber zahlen muß ich sie auch. Nur ist die Zahlung oft identisch mit meinem Kontostand.

Durch die Zahlung auf zukünftige (!) Umsätze werden zuverlässig Investitionen verhindert.

Must Du umstellen auf IST- Versteuerung. :]

Außerdem, lieber Paul, es ist ja nicht Dein Geld sondern Du verwaltest es quasi nur treuhänderich, weswegen das FA dabei auch kein Pardon kennt. ;(

Don
04.11.2009, 16:36
AAAAAAHHHHHHH.

Wenn ich als Unternehmer eine Rechnung von einem anderen Unternehmer erhalte, hat dieser natürlich Umsatzsteuer (aus seiner Sicht) draufgeschrieben.

Und genau diese Umsatzsteuer ist für mich die Vorsteuer.

Vorsteuer ist nicht die Umsatzsteuervorauszahlung. Ans Finanzamt zahlt man die Umsatzsteuerzahllast, das ist die Differenz zwischen (vereinbarter/vereinnahmter) Umsatzsteuer und der abzugsfähigen Vorsteuer.

Das war die mittwöchliche Lektion in Steuerlehre. ;)

Zu spät, ich hatte mich da schon korrigiert.

Ach ja, selbstverständlich hast Du recht.

Paul Felz
04.11.2009, 16:38
Must Du umstellen auf IST- Versteuerung. :]

Außerdem, lieber Paul, es ist ja nicht Dein Geld sondern Du verwaltest es quasi nur treuhänderich, weswegen das FA dabei auch kein Pardon kennt. ;(

Habe ich ja jetzt. Aber Du verwechselst Umsatzsteuer mit Umsatzsteuervorauszahlung. Das heißt, das Finanzamt will Geld, was Du noch gar nicht verdient hast und Du evtl. auch gar nicht verdienst.

wtf
04.11.2009, 16:39
Das heißt, das Finanzamt will Geld, was Du noch gar nicht verdient hast und Du evtl. auch gar nicht verdienst.

Richtig, das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

henriof9
04.11.2009, 16:40
Ach, wir kennen uns in Karussellgeschäften aus? :D

Uui, jetzt ist mir richtig schwindelig vom Karusell fahren aber ist doch ab und an ganz witzig dem FA ein Schnippchen zu schlagen, da nimmt man die leichte Übelkeit schon in Kauf. :D

Paul Felz
04.11.2009, 16:41
Richtig, das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Daran gehen viele Selbständge kaputt. Meistens dann, wenn gerade ein großer Auftrag abgeschlossen ist. Logisch. Wenn dann nur noch kleine Aufträge oder gar nichts mehr kommt......

Don
04.11.2009, 16:45
Richtig, das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Noch schöner ist ja daß sie dadurch erst die USt Betrügereien durch UST Erstattung ermöglichen.
Sie zerstören die Ehrlichen und promoten die Ratten. Siehe Kaffeetürken.
Sowas können nur Beamte erfinden.

henriof9
04.11.2009, 16:48
Habe ich ja jetzt. Aber Du verwechselst Umsatzsteuer mit Umsatzsteuervorauszahlung. Das heißt, das Finanzamt will Geld, was Du noch gar nicht verdient hast und Du evtl. auch gar nicht verdienst.

Moment doch mal.
Bei der Soll- Versteuerung da zahlt man die U/St schon bevor man sie selbst überhaupt eingenommen hat.
Bei der Ist- Versteuerung zahlt man die U/St erst dann, wenn man sie selbst bezahlt bekommen hat, insofern findet dabei ja keine Vorrauszahlung statt.

Verwechselst Du das jetzt mit der Einkommensteuer- Vorrauszahlung ?

Nationalix
04.11.2009, 16:50
Noch ein Wort zu Soll- und Istbesteuerung?

Nächsten Mittwoch, die heutige Lektion ist beendet. :)


Ach wie gut, dass ich nur umsatzsteuerfreie Umsätze habe. :]

Beißer
04.11.2009, 16:51
Warum soll der Steuerzahler jemanden versorgen, der sich nicht selbst versorgen kann?

jak_22
04.11.2009, 16:51
Warum soll der Steuerzahler jemanden versorgen, der sich nicht selbst versorgen kann?

Mitleid.

Paul Felz
04.11.2009, 16:51
Moment doch mal.
Bei der Soll- Versteuerung da zahlt man die U/St schon bevor man sie selbst überhaupt eingenommen hat.
Bei der Ist- Versteuerung zahlt man die U/St erst dann, wenn man sie selbst bezahlt bekommen hat, insofern findet dabei ja keine Vorrauszahlung statt.

Verwechselst Du das jetzt mit der Einkommensteuer- Vorrauszahlung ?

Nein. Das galt, als ich noch zur Soll-Versteuerung verpflichtet war. EKSt-Vorauszahlung ist ja das zweite Verbrechen

henriof9
04.11.2009, 16:55
Nein. Das galt, als ich noch zur Soll-Versteuerung verpflichtet war. EKSt-Vorauszahlung ist ja das zweite Verbrechen

Dazu benötigst Du einen sehr guten Steuerberater, der schafft es besser wie man selbst diese Vorrauszahlungen zu minimieren oder gar auf 0 zu setzen. :)

Beißer
04.11.2009, 16:56
Mitleid.

Warum sollte man mit faulen Säcken Mitleid haben?

henriof9
04.11.2009, 16:56
Nächsten Mittwoch, die heutige Lektion ist beendet. :)
Ach wie gut, dass ich nur umsatzsteuerfreie Umsätze habe. :]

Haben wir doch gleich noch miterledigt.

Nächste Woche ist dann die Einkommenssteuer dran. :D

jak_22
04.11.2009, 16:57
Warum sollte man mit faulen Säcken Mitleid haben?

Mit denen nicht. Du sprachst aber von denen, die sich
nicht versorgen können.

Beißer
04.11.2009, 16:59
Mit denen nicht. Du sprachst aber von denen, die sich
nicht versorgen können.

Wer faul ist, kann sich nicht versorgen. Für andere reichen dann die wohltätigen Stiftungen.

jak_22
04.11.2009, 17:02
Wer faul ist, kann sich nicht versorgen. Für andere reichen dann die wohltätigen Stiftungen.

Nein, wer faul ist, will sich nicht versorgen.

Ob Du die soziale Einrichtung, die die wirklich Bedürftigen auffäüngt,
nun "Steuerzahler" oder "wohltätige Stiftung" nennst, ist eigentlich
egal. Die soziale Gesinnung, die die "Witwen und Waisen" nicht mehr
bettelnd auf der Straße erfrieren lässt, ist eine großartige humanistische
Errungenschaft.

(Diese Errungenschaft wird mit den organisierten Bettlerbanden, die
unsere Fußgängerzonen verseuchen, mit den Füßen getreten.)

Beißer
04.11.2009, 17:10
Nein, wer faul ist, will sich nicht versorgen.

Ob Du die soziale Einrichtung, die die wirklich Bedürftigen auffäüngt,
nun "Steuerzahler" oder "wohltätige Stiftung" nennst, ist eigentlich
egal. Die soziale Gesinnung, die die "Witwen und Waisen" nicht mehr
bettelnd auf der Straße erfrieren lässt, ist eine großartige humanistische
Errungenschaft.

(Diese Errungenschaft wird mit den organisierten Bettlerbanden, die
unsere Fußgängerzonen verseuchen, mit den Füßen getreten.)

Kinder brauchen keine Sozialhilfezahlungen an ihre Eltern. Wenn Eltern ihre Kinder nicht mehr versorgen, gehören diese in die Obhut des Staates.

Und was soll das mit den Witwen? Die Emanzen wollten die Gleichberechtigung. Nun sollen sie schauen, wie sie klarkommen.

jak_22
04.11.2009, 17:16
Kinder brauchen keine Sozialhilfezahlungen an ihre Eltern. Wenn Eltern ihre Kinder nicht mehr versorgen, gehören diese in die Obhut des Staates.

Und was soll das mit den Witwen? Die Emanzen wollten die Gleichberechtigung. Nun sollen sie schauen, wie sie klarkommen.

:rolleyes:

"Witwen und Waisen" war symbolisch gemeint, damit ich nicht
noch einmal "wirklich Bedürftige" schreiben musste. Deswegen
auch die Anführungszeichen. Tut mir leid, wenn Dich das
überfordert hat.

Beißer
04.11.2009, 17:18
Es gibt keine »wirklich Bedürftigen« – sprich: Zeitgenossen mit einem gottgegebenen Anspruch auf anderer Leute Geld.

harlekina
04.11.2009, 17:18
Must Du umstellen auf IST- Versteuerung. :]

Außerdem, lieber Paul, es ist ja nicht Dein Geld sondern Du verwaltest es quasi nur treuhänderich, weswegen das FA dabei auch kein Pardon kennt. ;(

Das geht aber nur bis zu einer gewissen Umsatzhöhe.

Don
04.11.2009, 17:19
Dazu benötigst Du einen sehr guten Steuerberater, der schafft es besser wie man selbst diese Vorrauszahlungen zu minimieren oder gar auf 0 zu setzen. :)

Nö. Das habe ich bisher dreimal ganz alleine geschafft. Ein Telephonanruf, ein Fax hinterher und eine Woche drauf kam der entsprechend geänderte Bescheid.

Natürlich muß man mit der Fakturierung ein bißchen aufpassen. Und nicht übertreiben.
Wenn Du jedes Jahr die Vorauszahlungen auf 0 stellen läßt und dann 5 stellige Beträge nachentrichten mußt wachen sie irgendwann auf.

harlekina
04.11.2009, 17:20
Dazu benötigst Du einen sehr guten Steuerberater, der schafft es besser wie man selbst diese Vorrauszahlungen zu minimieren oder gar auf 0 zu setzen. :)

Aber wehe, es kommt aus irgendwelchen Gründen eine höhere Nachzahlung raus, obwohl die ESt-VZ auf 0 waren. Dann wartet - je nach Höhe - die Steufa.

Don
04.11.2009, 17:37
Aber wehe, es kommt aus irgendwelchen Gründen eine höhere Nachzahlung raus, obwohl die ESt-VZ auf 0 waren. Dann wartet - je nach Höhe - die Steufa.

Eben. Je nach Höhe. Im Millionario Landkreis komme ich da nichtmal zuunterst in den Stapel.

henriof9
04.11.2009, 17:43
Nö. Das habe ich bisher dreimal ganz alleine geschafft. Ein Telephonanruf, ein Fax hinterher und eine Woche drauf kam der entsprechend geänderte Bescheid.

Natürlich muß man mit der Fakturierung ein bißchen aufpassen. Und nicht übertreiben.
Wenn Du jedes Jahr die Vorauszahlungen auf 0 stellen läßt und dann 5 stellige Beträge nachentrichten mußt wachen sie irgendwann auf.

Da hast Du aber ein sehr entgegenkommendes Finanzamt.
Hier in Berlin habe ich es immer erst durchbekommen, wenn ich nach erfolglosen Anrufen und Faxen die Steuerberaterin die Sache erledigen lies.
Und ja, aufpassen muß man schon dabei, aber wenn man sein Geschäft gut im Blick hat und die Buchhaltung im Griff, kann man zumindest einigermaßen reale Vorrauszahlungen erreichen.


Aber wehe, es kommt aus irgendwelchen Gründen eine höhere Nachzahlung raus, obwohl die ESt-VZ auf 0 waren. Dann wartet - je nach Höhe - die Steufa.

Klaro, übertreiben darf man es natürlich nicht.
Wie heißt es so schon in der Werbung " entdecke die Möglichkeiten " :D

Paul Felz
04.11.2009, 17:44
Eben. Je nach Höhe. Im Millionario Landkreis komme ich da nichtmal zuunterst in den Stapel.

Wahrscheinlich wäre mir in Bayern nichts passiert. In Dortmund gehörst schon mit 8000 € Umsatz im Monat zu den ausbeuterischen Kapitalisten

Don
04.11.2009, 17:54
Da hast Du aber ein sehr entgegenkommendes Finanzamt.


Ja. Ich kann micb seit 25 Jahren in und um München in keinster Weise beklagen.
Ich hatte nur mit den hiesigen einmal eine Hakelei weil mein Vermietapp. eine Zeitlang leerstand. Ich war zu oft weg und schlampte mit einer Renovierung rum, egal.
Da wollten sie mir die Gewinnerzielungsabsicht absprechen. Das wäre teuer geworden.

Auch das ging ohne Steuerberater. Ein paar Stunden Dr. google fragen, zwei Urteile von Finanzgerichten raussuchen, eine Seite tippen, faxen, fertig.
(Selbstredend alles in ausnehmend höflichem Ton, keine Unflätigkeiten.
Ja, auch das kann ich :P )

Ich habe den Eindruck, das hängt stark davon ab ob das jeweilige FA quasi in Geld schwimmt oder mit Blick aufs erforderliche Budget eher defizitär arbeitet.

Don
04.11.2009, 17:56
Wahrscheinlich wäre mir in Bayern nichts passiert. In Dortmund gehörst schon mit 8000 € Umsatz im Monat zu den ausbeuterischen Kapitalisten

Das läuft hier sicher unter "Geringverdiener" oder Nebenerwerb.
Womit ich völlig zufrieden bin. :D

Paul Felz
04.11.2009, 17:59
Das läuft hier sicher unter "Geringverdiener" oder Nebenerwerb.
Womit ich völlig zufrieden bin. :D

Was glaubst Du, warum ich jetzt in Remscheid bin ;)

Don
04.11.2009, 18:01
Was glaubst Du, warum ich jetzt in Remscheid bin ;)

Reiche Stadt? Kenne mich in Preußen nicht aus.

Paul Felz
04.11.2009, 18:03
Reiche Stadt? Kenne mich in Preußen nicht aus.

Hohe Millionärsdichte :]

Die Stadt ist arm: SPD-Tante ist Würgermeisterin

Don
04.11.2009, 18:06
Hohe Millionärsdichte :]

Die Stadt ist arm: SPD-Tante ist Würgermeisterin

Unschön. Das Kaff in dem ich wohne ist schuldenfrei. CSU Hochburg.
Da kann man sogar die Gewerbesteuer am Telephon verhandeln.

Paul Felz
04.11.2009, 18:11
Unschön. Das Kaff in dem ich wohne ist schuldenfrei. CSU Hochburg.
Da kann man sogar die Gewerbesteuer am Telephon verhandeln.

In den nördlichen Bundesländern ist "schuldenfrei" ein Fremdwort. Ich würde ja nach Süden gehen, aber in meinem Alter tue ich mich schwer mit Fremdsprachen.

FranzKonz
04.11.2009, 18:22
In den nördlichen Bundesländern ist "schuldenfrei" ein Fremdwort. Ich würde ja nach Süden gehen, aber in meinem Alter tue ich mich schwer mit Fremdsprachen.

Du tust Dich auch schwer mit der deutschen Sprache.

Paul Felz
04.11.2009, 18:30
Du tust Dich auch schwer mit der deutschen Sprache.

q.e.d.
Im Norddeutschen ist das nämlich richtig :]

meckerle
04.11.2009, 18:37
Ja, aber ich muß mich heute abend mit einem Bündel von Bescheiden beschäftigen die mir mein Finanzamt schickte. Für die letzten 8 Jahre.
Es ist nämlich ein ehrliches Finanzamt. Sie haben mir gleichzeitig ein paar T überwiesen wie ich feststellte und ich muß verblüfft einräumen daß ich noch nicht exakt weiß wofür. :]
Das war bestimmt ein Versehen, die werden es ganz schnell wieder zurückfordern. :D

harlekina
04.11.2009, 18:42
Unschön. Das Kaff in dem ich wohne ist schuldenfrei. CSU Hochburg.
Da kann man sogar die Gewerbesteuer am Telephon verhandeln.

Das ist aber - unüblich.

henriof9
04.11.2009, 18:44
Ich habe den Eindruck, das hängt stark davon ab ob das jeweilige FA quasi in Geld schwimmt oder mit Blick aufs erforderliche Budget eher defizitär arbeitet.

Das kann sogar sehr gut sein denn seit ich seinerzeit mit dem Unternehmen von Tempelhof nach Zehlendorf wechselte gab es kaum Ärger mit dem FA.

FranzKonz
04.11.2009, 19:55
q.e.d.
Im Norddeutschen ist das nämlich richtig :]

Scheiß Wiedervereinigung. :))

FranzKonz
04.11.2009, 19:56
Das ist aber - unüblich.

Und trotzdem richtig.

Don
04.11.2009, 20:08
Scheiß Wiedervereinigung. :))

Verstehe ich jetzt nicht. "Sich schwertun" ist m.E. korrekt. "Ich tue mich schwer" mag umgangssprachlich sein und grammatikalisch etwas holprig, aber Fehler vermag ich da nicht wirklich zu erkennen.

Don
04.11.2009, 20:11
Das ist aber - unüblich.

Ja, nicht die Höhe an sich, aber sehr wohl die Zahlungsmodalitäten. Auf die Höhe hat die Gemeinde keinen Einfluß (abgesehen vom Hebesatz, aber den macht nicht der Sachbearbeiter), da der Meßbetrag vom FA festgelegt wird.
Das Eintreiben besorgt aber die Gemeinde, und da ist sehr wohl die Kassenlage entscheidend.

Skorpion968
04.11.2009, 22:06
Du tust Dich auch schwer mit der deutschen Sprache.

Der Typ tut sich nicht nur mit Sprache schwer. :D

Wuschel
05.11.2009, 04:23
Warum soll der Steuerzahler jemanden versorgen, der sich nicht selbst versorgen kann?

Oh, das hat verschiedene Gründe.

Zum Beispiel weil der Staat durch seine Gesetze, Vorschriften und Normen maßgeblich die Lebenshaltungskosten, daher die notwendigen Ausgaben zum Leben, vorgibt. Das kommt in erster Linie aber auch den Steuerzahlern zugute. Weil die am meisten vom System profitieren, von nichts zahlt man nämlich keine Steuern. Also haben die zuvor Kasse gemacht. Dieses aufgrund eben jener Gesetze, Vorschriften und Normen die wir haben.

Ist jemand schon in den Sinn gekommen, dass das Leben auch viel billiger gestaltbar sein könnte?

Warum sollte ich Arbeitsloser also im Gegenzug die Steuerzahler versorgen? Die Bauindustrie obwohl ich mir bei anderen Gesetzen auch selber ne Hütte bauen könnte. Die Strommafia, die Altersversorgung meiner Friseuse. Die Schmarotzer bei der Bundeswehr die gar nichts geistreiches tun...

Ich müsste die ganze Bande durch meine Grundsteuer, Umsatzsteuer, Energiesteuern, Abgaben auf PCs für Künstler und Schornsteinfegergebühren, Müllgebühren... und, und, und was es da noch so gibt finanzieren und subventionieren, damit die sich versorgen können.

Ansonsten, hör ma, könnt ich locker 400 € mäßig n paar Stunden in der Woche arbeiten und davon üppig leben.

Ihr Steuerzahler - Schmarotzer zieht hier alles runter, weil ihr hier soviel rafft. Dann wird eure Steuer durch den großen Fleischwolf gedreht und ich krieg davon so'n erbärmlichen Klacks in meinen Napf!

Wuschel
05.11.2009, 04:29
Von dem ich dann übrigens auch wieder Steuern zahlen muss. :(

Würfelqualle
05.11.2009, 04:39
Von dem ich dann übrigens auch wieder Steuern zahlen muss. :(

Das Einzige, was du zahlst, ist Mehrwertsteuer und das aber auch nur, weil es fleißige Menschen in der BRD gibt, die dir mit ihren Steuern, dein Hartz IV finanzieren.

Warum hast du keine Arbeit ?

chronisch krank ?

faul ?

keinen Schul und Berufsabschluss ?

Langzeitarbeitsloser ?

Wuschel
05.11.2009, 04:57
Das Einzige, was du zahlst, ist Mehrwertsteuer und das aber auch nur, weil es fleißige Menschen in der BRD gibt, die dir mit ihren Steuern, dein Hartz IV finanzieren.

Warum hast du keine Arbeit ?

chronisch krank ?

faul ?

keinen Schul und Berufsabschluss ?

Langzeitarbeitsloser ?

Nein, das stimmt nicht, ich zahle verschiedene Steuern, nicht nur Umsatzsteuer.

Die Massenarbeitslosigkeit gibt es übrigens schon Jahrzehnte, ungefähr jeder achte ist doch arbeitslos. Du tust ja gerade so als wäre ich eine exotische Besonderheit.

Arbeitsmäßig passt der Topf bei mir nicht ganz auf den Deckel, ich arbeite wenn nämlich nur Teilzeit und das auch nur für einen fairen Lohn. :]

So bin ich nun also Langzeitarbeitsloser...

Ich weiß aber nicht ob ich überhaupt einen Job finden würde, so wie du ihn dir für mich vielleicht vorstellst. Hm, wahrscheinlich ehr auch nicht.

Wir müssen übrigens unbedingt über meine Behandlung durch die Behörden und die Zuwendungen für mich reden, ich bin da nicht so ganz zufrieden.

Wuschel
05.11.2009, 08:29
Das ist typisch, wenn ich über Zuwendungen für mich reden möchte herrscht gähnende Stille, ähm, Leere.

jak_22
05.11.2009, 08:33
Das ist typisch, wenn ich über Zuwendungen für mich reden möchte herrscht gähnende Stille, ähm, Leere.

http://www.wechselgeld.de/images/Image/muenzen-bilder/02-cent.jpg

Gib nicht alles auf einmal aus.

leuchtender Phönix
05.11.2009, 09:02
Das ist typisch, wenn ich über Zuwendungen für mich reden möchte herrscht gähnende Stille, ähm, Leere.

Such dir einen Job.


http://www.wechselgeld.de/images/Image/muenzen-bilder/02-cent.jpg

Gib nicht alles auf einmal aus.

Ich gebe noch etwas dazu.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/10/Euro_1cent.png

henriof9
05.11.2009, 11:43
http://www.wechselgeld.de/images/Image/muenzen-bilder/02-cent.jpg

Gib nicht alles auf einmal aus.


Such dir einen Job.

Ich gebe noch etwas dazu.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/10/Euro_1cent.png

Und ich spendiere die hier dazu.

http://www.gunnart.de/wp-uploads/privat/taschentuecher-packung.jpg

Wuschel
05.11.2009, 13:08
Such dir einen Job.

Ich würde das nicht grundsätzlich als für die Gesellschaft vorteilhaft ansehen.

Ich meine, nehmen wir beispielsweise die Kumpels im Kohlebergbau, die werden pro Arbeitsplatz mit ca. 80.000 € im Jahr subventioniert. Da krieg ich nur ein Zehntel. :]

Zudem richten sie enorme Schäden an durch die Bergschäden und dadurch das sie unsere Kohle jetzt verbrauchen. In hundert Jahren wenn sie anderswo teurer ist haben wir dann keine mehr.

Wuschel
05.11.2009, 13:18
Könnte das bei vielen anderen Tätigkeiten auch verdeutlichen, ihr seht das viel zu negativ. Stellt euch nur mal die Schäden vor die ich verursachen würde wenn ich mit Drogen dealen würde. Oder wenn ich beim Staatsschutz anheuern und hilflosen Bürgern die PCs aus der Bude reißen würde...

Es wimmelt hier nur so von unnützen subventionierten Schmarotzern. :]

Ich bin in der Beziehung in meiner Bescheidenheit vorbildlich. Ich könnte sogar noch als Opfer durchgehen. Schließlich finde ich ja keine fair bezahlte Teilzeitarbeit.

Also, reden wir über die Zuwendungen an mich.

Ich möchte bitte 800 € Bürgergeld, für Langzeitarbeitslose & Hartzempfänger. :]

Rocko
05.11.2009, 13:50
Das wäre alles möglich, hätte der Staat nicht 2.000.000.000.000 € Schulden

Beißer
05.11.2009, 14:02
Wir müssen übrigens unbedingt über meine Behandlung durch die Behörden und die Zuwendungen für mich reden, ich bin da nicht so ganz zufrieden.

Ich auch nicht. Jeder Cent für dich ist einer zuviel. X(

Wuschel
05.11.2009, 14:15
Ich auch nicht. Jeder Cent für dich ist einer zuviel. X(

Begründung, bitte.

Beißer
05.11.2009, 14:28
Ich habe keine Lust, für faule Säcke wie dich mitzuarbeiten.

jak_22
05.11.2009, 14:40
Ich habe keine Lust, für faule Säcke wie dich mitzuarbeiten.

In diesem speziellen Fall schließe ich mich an.

Paul Felz
05.11.2009, 14:45
In diesem speziellen Fall schließe ich mich an.

Ich bin da schon weiter. Ich versteuere nichts mehr in Deutschland.

Wuschel
05.11.2009, 19:53
http://www.wechselgeld.de/images/Image/muenzen-bilder/02-cent.jpg

Gib nicht alles auf einmal aus.

Nein, das kann ich nicht annehmen. Das ist nun doch etwas zu üppig wenn ihr mir alle 2 Cent gebt. Das wären ja über anderthalb Millionen.

politisch Verfolgter
05.11.2009, 19:54
"Grundv. o. Geld"?: Geht vielmehr um Anbieterprofit aus Kaufkraftmaximierung.
Immer effizientere high tech hat als Brücke zw. den Generationen mitzuwirken.
Dazu muß Netzwerkeffizienz her, die rechtsräumlich zu flankieren ist.

Wuschel
05.11.2009, 20:01
Ich habe keine Lust, für faule Säcke wie dich mitzuarbeiten.

Sie froh das ich das konsumiere was du produzierst, falls du überhaupt irgendwas produzierst.

jak_22
05.11.2009, 20:01
Nein, das kann ich nicht annehmen. Das ist nun doch etwas zu üppig wenn ihr mir alle 2 Cent gebt. Das wären ja über anderthalb Millionen.

Gut, dann nicht. Kein Wunder, dass Du zu nix kommst.

Wuschel
05.11.2009, 20:28
Gut, dann nicht. Kein Wunder, dass Du zu nix kommst.

Zu was sollte ich denn kommen?

jak_22
05.11.2009, 20:35
Zu was sollte ich denn kommen?

Genau das meinte ich.

Wuschel
05.11.2009, 22:14
Ich fühle mich diskriminiert. Ich glaube, wir müssen mal ernsthaft über meine Perspektiven und meine Freiheit reden.

Wenn ihr mir keine Zuwendungen geben wollt dann verlange ich:

1. Ein Durchschnittserbe. Errechnet aus allen Erbfällen geteilt durch alle Erbnehmer der entsprechenden nächsten Generation.

2. Einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz mit 20 Stundenwoche und 10 € pro Stunde, netto, versteht sich.

3. Ein subventioniertes Eigentumsapartment.

Also, das muss auf jeden Fall drin sein, das gibt meine Produktivität her. Oder wollt ihr mich ausbeuten? :(

jak_22
05.11.2009, 22:17
Ich fühle mich diskriminiert. Ich glaube, wir müssen mal ernsthaft über meine Perspektiven und meine Freiheit reden.

Wenn ihr mir keine Zuwendungen geben wollt dann verlange ich:

(...)

Nö. Asoziales Gesocks.

Wuschel
05.11.2009, 22:18
Im Gegenzug könnt ihr ja dann eine dem entsprechende Arbeitspflicht im Grundgesetz verankern... :)

Wuschel
05.11.2009, 22:19
Nö. Asoziales Gesocks.

Sie entlarven sich langsam aber stetig, in sehr unvorteilhafter Weise.

jak_22
05.11.2009, 22:20
Im Gegenzug könnt ihr ja dann eine dem entsprechende Arbeitspflicht im Grundgesetz verankern... :)

Buchstabier mal: Eigeninitiative.

Wuschel
05.11.2009, 22:51
Buchstabier mal: Eigeninitiative.

Ich glaube, ich zeige oft mehr Eigeninitiative als mancher Arbeitnehmer um bei den Sozialbehörden nicht untergepflügt zu werden.

Daher hab ich leider kaum noch freie Ressourcen.

jak_22
05.11.2009, 22:53
Ich glaube, ich zeige oft mehr Eigeninitiative als mancher Arbeitnehmer um bei den Sozialbehörden nicht untergepflügt zu werden.

Daher hab ich leider kaum noch freie Ressourcen.

Eigenintiative bei der Jobsuche, nicht beim Almosen-Abholen.

Der Rest sind billige Ausreden. Was hast Du gelernt, was für eine
Stelle suchst Du eigentlich?

Wuschel
05.11.2009, 22:57
Eigenintiative bei der Jobsuche, nicht beim Almosen-Abholen.

Der Rest sind billige Ausreden. Was hast Du gelernt, was für eine
Stelle suchst Du eigentlich?

Tja, ich bin vielseitig einsetzbar, ich habe einige Zertifikate von Fortbildungs- und Integrationsmaßnahmen.

In erster Linie ist mir die 20 Stundenwoche bei einem fairen Lohn wichtig.

Paul Felz
05.11.2009, 22:58
Tja, ich bin vielseitig einsetzbar, ich habe einige Zertifikate von Fortbildungs- und Integrationsmaßnahmen.

In erster Linie ist mir die 20 Stundenwoche bei einem fairen Lohn wichtig.

Butter bei die Fische: welche Qualifikation?
Dann können wir "fair" ausdiskutieren.

jak_22
05.11.2009, 23:00
Tja, ich bin vielseitig einsetzbar, ich habe einige Zertifikate von Fortbildungs- und Integrationsmaßnahmen.

In erster Linie ist mir die 20 Stundenwoche bei einem fairen Lohn wichtig.

Also, was jetzt genau?

Wuschel
05.11.2009, 23:33
Butter bei die Fische: welche Qualifikation?
Dann können wir "fair" ausdiskutieren.

PC - Grundkenntnisse und so.

jak_22
05.11.2009, 23:34
PC - Grundkenntnisse und so.

Und ... was noch? Sprachkenntnisse, Führerschein,
Erfahrungen, Tippgeschwindigkeit , ... ?

Paul Felz
05.11.2009, 23:35
PC - Grundkenntnisse und so.

Windows, Linux, Word?

2 Euro

Pro Tag

Was genau ist "und so"?

Wuschel
06.11.2009, 01:56
10 € / Stunde netto ist fair.

Würfelqualle
06.11.2009, 04:51
10 € / Stunde netto ist fair.

Dir würde ich gar kein Bargeld geben. Unterbringen würde ich dich in einer Hinterhof Single Wohnung im 5 Stock mit Ofen. Du würdest der einzige Deutsche im Haus sein, sonst nur Türken, Neger und Zigeuner. Esssen und Trinken nur auf Bezugsscheine. Wöchendliche Meldungen beim Arbeitsamt wegen Eigenbemühungen für eine Arbeit.

Ich würde dir dein faules Leben zur Hölle machen.

wtf
06.11.2009, 05:05
Was ist los mir dir? FDP-Mitglied geworden?

Paul Felz
06.11.2009, 07:13
10 € / Stunde netto ist fair.

Okay.

Zahl mir die, dann darfst Du den Müll runtertragen.

jak_22
06.11.2009, 07:55
10 € / Stunde netto ist fair.

Welche Dienstleistung gedenkst Du für mich zu erbringen, die
ich mit 10 € / Stunde netto vergüten kann? Die ich also - nach
allem, was dazu gehört (PC, Strom, Heizung, Fläche, Steuern,
Sozialabgaben uswusw.) zu einem entsprechenden Preis an einen
Kunden weiterverkaufen kann?

Oder glaubst Du, ein Arbeitgeber druckt das Geld selber?

Don
06.11.2009, 08:30
PC - Grundkenntnisse und so.

Hat jeder Achtjährige. Die Frage war nach Qualifikation.

Beißer
06.11.2009, 09:06
Sie froh das ich das konsumiere was du produzierst, falls du überhaupt irgendwas produzierst.

Was habe ich von deinem Konsum, wenn ich ihn finanziere? Richtig: nur Kosten!

Beißer
06.11.2009, 09:07
Tja, ich bin vielseitig einsetzbar, ich habe einige Zertifikate von Fortbildungs- und Integrationsmaßnahmen.

In erster Linie ist mir die 20 Stundenwoche bei einem fairen Lohn wichtig.

Mit anderen Worten: Du bist ein fauler Sack.

Beißer
06.11.2009, 09:08
PC - Grundkenntnisse und so.

Du weißt also, wie man einen PC einschaltet? Toooll!

leuchtender Phönix
06.11.2009, 09:23
PC - Grundkenntnisse und so.

Und was sind das für Kenntnisse? Red mal Klartext.


10 € / Stunde netto ist fair.

Ich glaube nicht, das ein Arbeitgeber so viel für dich bezahlen würde. Dafür müsstest Du ihm erst einmal zeigen, das Du es auch wert bist.

henriof9
06.11.2009, 09:30
Hat jeder Achtjährige. Die Frage war nach Qualifikation.

eine Qualifikation hat er auf jeden Fall,

Das Höchste fordern um das Mindeste zu bekommen.:D

Wuschel
06.11.2009, 09:53
Dir würde ich gar kein Bargeld geben. Unterbringen würde ich dich in einer Hinterhof Single Wohnung im 5 Stock mit Ofen. Du würdest der einzige Deutsche im Haus sein, sonst nur Türken, Neger und Zigeuner. Esssen und Trinken nur auf Bezugsscheine. Wöchendliche Meldungen beim Arbeitsamt wegen Eigenbemühungen für eine Arbeit.

Ich würde dir dein faules Leben zur Hölle machen.

Och, mir fällt auch einiges ein was ich so mancher Gruppe hier im Lande angedeihen lassen möchte.

Da ich wie gesagt PC Kenntnisse besitze habe ich meine Bewerbungsaktivitäten fast vollständig automatisiert. Pro Bewerbung gibt es 5,- € und das zu Recht und ich denke wenn ich jede Woche 4 schriftliche Bewerbungen nachweise hab ich mindestens 18 € mehr, sofern ich die mit dem Rad oder so selbst rumfahre. Ich würde das nicht als Strafe ansehen.

Meinst du wirklich, ne geile Negerin nebenan? Hechel, hechel…

Günstige Singlewohnung, wie gehabt. Bezugsscheine, lässt mich doch völlig kalt. Ist im Prinzip nichts anderes wie Geld das man für den Grundbedarf braucht. Den Rest kann man ja wie auch immer zuverdienen. Falls nicht klau ich dir deine Alufelgen.

Du vergießt in deinem Eifer, dass ich nicht in einer Villa lebe und mit Geld um mich schmeiße. Ich brauche im Prinzip kaum Geld zum leben, was über die Wohnkosten hinaus geht.

Da ich nun somit ganz zufrieden bin erklär mir mal warum ich mehr als 20 Stunden in der Woche arbeiten soll?

Selbst wenn ich nur 7 € die Stunde verdiene hätte ich ungefähr mein jetzigen Standard.

jak_22
06.11.2009, 09:56
Selbst wenn ich nur 7 € die Stunde verdiene hätte ich ungefähr mein jetzigen Standard.

Du verwechselst "verdienen" mit "bekommen", und bist immer noch
die Fragen schuldig, wofür Du das "bekommen" willst. Wenn Du eine
entsprechende Dienstleistung dafür verkaufen kannst, hast Du es
sogar "verdient".

Wuschel
06.11.2009, 09:58
Irrationale Arbeitslosenhasser machen doch meist einen recht erbärmlichen Eindruck wenn man ihnen auf den Zahn fühlt.

Meistens ein Kompensationsversuch ihrer persönlichen Störungen / Aggressionen die sie auf einen angeblichen Sündenbock projizieren. :]

Wuschel
06.11.2009, 10:04
Du verwechselst "verdienen" mit "bekommen", und bist immer noch
die Fragen schuldig, wofür Du das "bekommen" willst. Wenn Du eine
entsprechende Dienstleistung dafür verkaufen kannst, hast Du es
sogar "verdient".

Aus Datenschutzgründen kann ich hier wohl kaum persönliche Informationen über mich ausbreiten.

Ich könnte ja z.B. im ÖD den Besenwagen fahren. Dies Ding das immer durch die Fußgängerzone tuckert, mit den zwei gegeneinander rotierenden runden Besen vorne dran. Aber dann möchte ich 10 € / Stunde für meine 20 Stundenwoche. :]

Wuschel
06.11.2009, 10:06
Und Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld. :]

jak_22
06.11.2009, 10:10
Aus Datenschutzgründen kann ich hier wohl kaum persönliche Informationen über mich ausbreiten.

Ich könnte ja z.B. im ÖD den Besenwagen fahren. Dies Ding das immer durch die Fußgängerzone tuckert, mit den zwei gegeneinander rotierenden runden Besen vorne dran. Aber dann möchte ich 10 € / Stunde für meine 20 Stundenwoche. :]

Nun, Du bist es, der was will. Und Du musst einem Arbeitgeber
klarmachen, wie er mit Deiner Arbeitskraft das Geld erwirtschaftet,
mit dem Du bezahlt wirst.

Ich wiederhol mal: Arbeitgeber drucken kein Geld.

Bei dem von Dir vorgeschlagenen "Arbeitsplatz" liegst Du wiederum
nur dem Steurzahler auf der Tasche (also mir). Du erwirtschaftest
keinen Gegenwert - jedenfalls keinen, der die angesprochene Summe
wert wäre.

Beißer
06.11.2009, 10:11
Ich könnte ja z.B. im ÖD den Besenwagen fahren.

Aber einen Fahrer muß man dir schon stellen, damit es nicht so anstrengend wird, oder?

leuchtender Phönix
06.11.2009, 10:23
Aus Datenschutzgründen kann ich hier wohl kaum persönliche Informationen über mich ausbreiten.

Ich könnte ja z.B. im ÖD den Besenwagen fahren. Dies Ding das immer durch die Fußgängerzone tuckert, mit den zwei gegeneinander rotierenden runden Besen vorne dran. Aber dann möchte ich 10 € / Stunde für meine 20 Stundenwoche. :]

Und inwiefern ist das für einen Abeitgeber von Interesse? Du hast bisher nichts vorgebracht, was dich für Arbeitgeber interessant macht.


Und Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld. :]

Auf diese weise bekommst Du nie einen Job. Das was Du anbietest, steht in keinem Verhältnis zu deinen Ansprüchen. So wie ich das sehe (bezüglich dem was Du bisher vorgebracht hast), taugst Du maximal zu einfachen Hilfsarbeiten zu 5 € Stundenlohn. Auch wenn das eigentlich schon ein ziemlich hoch angesetzter Wert ist.

Wuschel
06.11.2009, 10:23
Aber einen Fahrer muß man dir schon stellen, damit es nicht so anstrengend wird, oder?

Nein, ich fahr ja gerne. Gute Heizung muss drin sein. Aber mal ehrlich, wer setzt sich schon gerne 40 Stunden jede Woche in so'n Teil?

Arbeit soll ja auch Spaß machen und bei 20 Stunden tut es das noch. Morgens früh durch die einsamen Straßen huschen, während die Sonne aufgeht...

Und an den 3 Tagen Wochenende kann man dann wenigstens noch richtig was unternehmen. Denn natürlich sind die 20 Stunden auf 4 Tage verteilt.

Wuschel
06.11.2009, 10:39
Nun, Du bist es, der was will. Und Du musst einem Arbeitgeber
klarmachen, wie er mit Deiner Arbeitskraft das Geld erwirtschaftet,
mit dem Du bezahlt wirst.

Ich wiederhol mal: Arbeitgeber drucken kein Geld.

Bei dem von Dir vorgeschlagenen "Arbeitsplatz" liegst Du wiederum
nur dem Steurzahler auf der Tasche (also mir). Du erwirtschaftest
keinen Gegenwert - jedenfalls keinen, der die angesprochene Summe
wert wäre.

Also wenn man mal so eine Fabrik besichtigt, wie ich erst jüngst wieder, dann sieht man das dort sehr viele einfache Tätigkeiten zu verrichten sind.

Mehr als 50 % der Leute arbeiteten in der Fabrik die ich zuletzt besichtigte ohne Zweifel in Jobs die ich auch nach kurzer Einarbeitung erledigen könnte.

Das zieht sich so durch die ganze Wirtschaft, von Leuten im Supermarkt bis zu Arbeitern im ÖD. Selbst die bei BMW am Band stehen schrauben doch nur irgend ein blödes Teil ans Auto. Die Schwierigkeit bei Arbeit sehe ich ehr in monotoner endloser Zeitaufwendung.

Die Firmen wollen Menschen die sich dafür berufen fühlen. 20 Stundenwoche, den Arbeiter nicht ganz zu besitzen, ist denen ein Graus! Neben dem Aspekt etwas höherer Kosten, für dann zwei statt einen Arbeiter, die unser System so bedingt

Jedenfalls kommen wir da absolut nicht auf einen Nenner, ich kloppe keine 40 Stunden runter!

Beißer
06.11.2009, 10:43
Jedenfalls kommen wir da absolut nicht auf einen Nenner, ich kloppe keine 40 Stunden runter!

Deswegen sollte man dir jegliche Zuwendung stoppen. Du bist eine Zumutung!

Wuschel
06.11.2009, 15:58
Deswegen sollte man dir jegliche Zuwendung stoppen. Du bist eine Zumutung!

Tja, die Massenarbeitslosigkeit ist auch deswegen vorhanden weil für Leute wie mich keine Teilzeitjobs im Angebot sind. Dafür dann für Jobinhaber schön viele Überstunden. Sich richtig verheizen und dann über die faulen Arbeitslosen schimpfen. Aber ihr kriegt ja den Hals nie voll, das ist ja euer Problem.

jak_22
06.11.2009, 16:01
Tja, die Massenarbeitslosigkeit ist auch deswegen vorhanden weil für Leute wie mich keine Teilzeitjobs im Angebot sind. Dafür dann für Jobinhaber schön viele Überstunden. Sich richtig verheizen und dann über die faulen Arbeitslosen schimpfen. Aber ihr kriegt ja den Hals nie voll, hör ma, das ist ja euer Problem.

Aber - Du BIST faul. Das ist kein Schimpfen, sondern eine
wertneutrale Feststellung.

Wie wäre es mit einem 20h - Teilzeit-Job als:

- Waldarbeiter (Bezahlung nach gelieferten Festmetern)
- Pflasterleger (Bezahlung nach gepflasterten Quadratmetern)

Dann hast Du eine direkte, faire Beziehung zwischen Deiner
Arbeit und der Vergütung ...??

Beißer
06.11.2009, 16:08
Aber ihr kriegt ja den Hals nie voll, das ist ja euer Problem.

Und warum ist das so? Weil uns Leute wie du dank unverständlicher Unterstützung durch den Staat alles wegfressen.

Man sollte in einem ersten Schritt zur Wiederherstellung der Gerechtigkeit in diesem Staat das Wahlrecht an die Zahlung direkter Steuern binden: Wer viel Steuern zahlt, bekommt viele Stimmen, wer keine zahlt, bekommt auch keine. Dann wäre blitzschnell Schluß mit dem ganzen »sozialen« Spuk!

politisch Verfolgter
06.11.2009, 17:33
Wir haben mit immer besseren Robotern goldene Anbieternetze immer dichter zu verweben und immer effizienter zu nutzen.
In einer freiheitlich marktwirtschaftlichen Leistungsgesellschaft ist der Profit mental adäquat vernetzungsoptimiert zu generieren und leistungsanteilig abzuschöpfen.
Alles muß aus dem Rechtsraum entsorgt werden, was dem entgegensteht.
Wer dann dennoch mental zu unbetucht ist, dem kann immer bessere high tech auf die Beine helfen, die auch als Brücke zwischen den Generationen mitzuwirken hat.
Es geht um high tech Hebelwirkung goldener Netze, mit denen arbeiten anbieten ist.
Userabgaben haben Netzwerke zu flankieren.
Kein Gesetz darf Finanzbelange Anderer zuweisen.
Dem Sozialstaatsspuk ist ein Ende zu bereiten, er ist samt ÖD auf max. 10 % zu reduzieren, während die Erwerbsphase Kaufkraftmaximierung bezweckt.

Wuschel
06.11.2009, 17:53
Und warum ist das so? Weil uns Leute wie du dank unverständlicher Unterstützung durch den Staat alles wegfressen.

Man sollte in einem ersten Schritt zur Wiederherstellung der Gerechtigkeit in diesem Staat das Wahlrecht an die Zahlung direkter Steuern binden: Wer viel Steuern zahlt, bekommt viele Stimmen, wer keine zahlt, bekommt auch keine. Dann wäre blitzschnell Schluß mit dem ganzen »sozialen« Spuk!

Das halte ich aber für ein Gerücht, ich bin an sich gar nicht so teuer. Wenn der Staat jedoch meint durch Bürokratieterror und Schikane - Integrationsmaßnahmen die Kosten zu vervielfachen kann mir das wohl kaum angelastet werden. Es wäre für den Staat sogar billiger mich für 10 € regulär 20 Stunden / Woche einzustellen, als 1 € Job und der ganze Rest.


Hatte das Beispiel mit dem Bergbau gebracht und die 80.000 € Subvention pro Jahr und Stelle. Soll also so ein Arbeiter dann wählen dürfen weil sein Job mit 80.000 € Steuergeldern erhalten wird? Oder der Banker der sich Bonis einsteckt die letztlich die Allgemeinheit bezahlt hat? Na, das gibt aber tolle Wahlergebnisse.

Wuschel
06.11.2009, 18:05
Aber - Du BIST faul. Das ist kein Schimpfen, sondern eine
wertneutrale Feststellung.

Wie wäre es mit einem 20h - Teilzeit-Job als:

- Waldarbeiter (Bezahlung nach gelieferten Festmetern)
- Pflasterleger (Bezahlung nach gepflasterten Quadratmetern)

Dann hast Du eine direkte, faire Beziehung zwischen Deiner
Arbeit und der Vergütung ...??

Ich vertrage es nicht jeden Tag 8 Stunden irgendeinen Schwachsinn zu machen der mich nicht befriedigt.

Pflastern, den neuen Parkplatz bei Aldi... macht heutzutage die Maschine und was die Fummelarbeiten angeht wird wohl kaum nach Quadratmeter bezahlt.

Waldarbeit ist auch sehr Maschinen geprägt. Die ich kenne da fährt einer mit so einer riesigen sündhaft teuren Maschine, scheint mir aufregend. :]

Wuschel
06.11.2009, 18:08
Es gibt offensichtlich Leute hier, die wollen alles für sich raffen. Sie wollen Privilegien ohne Ende. Sie wollen ein Vermögen verdienen und anderen nichts von ihrer Arbeitszeit abgeben.

Ich bin sehr enttäuscht. :(

henriof9
06.11.2009, 18:18
Aber - Du BIST faul. Das ist kein Schimpfen, sondern eine
wertneutrale Feststellung.

Wie wäre es mit einem 20h - Teilzeit-Job als:

- Waldarbeiter (Bezahlung nach gelieferten Festmetern)
- Pflasterleger (Bezahlung nach gepflasterten Quadratmetern)

Dann hast Du eine direkte, faire Beziehung zwischen Deiner
Arbeit und der Vergütung ...??

Also wirklich, jetzt erwartest Du auch noch Leistung von ihm ? :D

Waldgänger
06.11.2009, 18:22
Faul ist derjenige, der notwendige Arbeit nicht verrichtet. Wenn ich mich weigere, Sandberge von A nach B zu schippen, damit Person X diese wieder von B nach A karren kann, hat das nichts mit Faulheit, sondern einem vernünftigen Maß an individueller Selbstbestimmung und Rationalität zu tun.

politisch Verfolgter
06.11.2009, 18:22
Total versaut eingefressene Arbeitnehmerdenke sowas.
Profit gibts nur aus den Taschen dazu möglichst kaufkräftiger Nachfrager.
Doch Affenschieber denken nur in offenen Stellen, igitt.

henriof9
06.11.2009, 18:25
Es gibt offensichtlich Leute hier, die wollen alles für sich raffen. Sie wollen Privilegien ohne Ende. Sie wollen ein Vermögen verdienen und anderen nichts von ihrer Arbeitszeit abgeben.

Ich bin sehr enttäuscht. :(

Das hast Du etwas mißverstanden.
Es gibt offensichtlich Leute hier, die wollen Vieles für sich erreichen. Sie wollen, daß sich Leistung wieder lohnt um somit ihr Vermögen aufzubauen und sind dafür bereit mehr als andere zu arbeiten.

Du, Du willst auf Kosten anderer leben, bestimmen was sie als ausreichend anzusehen haben und redest Dich dabei nur mit dümmlichen Argumenten raus.

Du bist enttäuschend. :(

henriof9
06.11.2009, 18:26
Faul ist derjenige, der notwendige Arbeit nicht verrichtet. Wenn ich mich weigere, Sandberge von A nach B zu schippen, damit Person X diese wieder von B nach A karren kann, hat das nichts mit Faulheit, sondern einem vernünftigen Maß an individueller Selbstbestimmung und Rationalität zu tun.

Du kannst Dich ja weigern, nur erwarte dann nicht, daß dies auf Kosten der Allgemeinheit geht.

Wuschel
07.11.2009, 02:21
Das hast Du etwas mißverstanden.
Es gibt offensichtlich Leute hier, die wollen Vieles für sich erreichen. Sie wollen, daß sich Leistung wieder lohnt um somit ihr Vermögen aufzubauen und sind dafür bereit mehr als andere zu arbeiten.

Du, Du willst auf Kosten anderer leben, bestimmen was sie als ausreichend anzusehen haben und redest Dich dabei nur mit dümmlichen Argumenten raus.

Du bist enttäuschend. :(

Quatsch nicht rum, ihr kriegt den Hals nicht voll!

Euer Problem ist das ihr eure Ansprüche zu hoch geschraubt habt. Ihr wollt für ne viertel Millionen Häuser bauen, Mercedes fahren, zweimal im Jahr in Urlaub und sowieso alles kaufen was euch in die Quere kommt. Und weil das nicht geht habt ihr Konsumfrust und gönnt anderen nicht die Margarine auf dem Brot!

Wenn man als Junggeselle hier als Facharbeiter losgeht kann man im Durchschnitt mit Urlaubs - Weihnachtsgeld 1800 € netto im Monat abgreifen. Dazu noch allerlei staatliche Subventionen / Abschreibungsmöglichkeiten.

Da lebt man doch wie die Made im Speck!

Das ist moralisch absolut ok wenn ich mich hier für 800 € für 20 Stundenwoche anbiete. Ihr wollt mich doch nur aushungern bzw. verarschen, damit ihr davon auf meine Kosten profitieren könnt!

Ich soll's für euch beim Sklavenhändler für 4,50 € je Stunde ranschaffen, damit man euch noch mehr Privilegien in den Hintern stecken kann!

jak_22
07.11.2009, 02:33
Quatsch nicht rum, ihr kriegt den Hals nicht voll!

Euer Problem ist das ihr eure Ansprüche zu hoch geschraubt habt. Ihr wollt für ne viertel Millionen Häuser bauen, Mercedes fahren, zweimal im Jahr in Urlaub und sowieso alles kaufen was euch in die Quere kommt. Und weil das nicht geht habt ihr Konsumfrust und gönnt anderen nicht die Margarine auf dem Brot!

Wenn man als Junggeselle hier als Facharbeiter losgeht kann man im Durchschnitt mit Urlaubs - Weihnachtsgeld 1800 € netto im Monat abgreifen. Dazu noch allerlei staatliche Subventionen / Abschreibungsmöglichkeiten.

Da lebt man doch wie die Made im Speck!

Das ist moralisch absolut ok wenn ich mich hier für 800 € für 20 Stundenwoche anbiete. Ihr wollt mich doch nur aushungern bzw. verarschen, damit ihr davon auf meine Kosten profitieren könnt!

Ich soll's für euch beim Sklavenhändler für 4,50 € je Stunde ranschaffen, damit man euch noch mehr Privilegien in den Hintern stecken kann!

Nein, Du sollst mal erklären, wofür Du überhaupt Geld
bekommen solldt ...

Wuschel
07.11.2009, 08:44
Nein, Du sollst mal erklären, wofür Du überhaupt Geld
bekommen solldt ...

Weiß ich nicht, hab doch schon ein Beispiel genannt mit dem Kehrwagen.

Ich würd auch den Friedhof in Ordnung halten. Hab ich ja schon mal 1 € Job gemacht. Löcher buddeln, wieder zubuddeln. Maulwürfe jagen, mit Omas n Schwätzchen halten. Aktuell könnt ich die Blätter fegen...

Aber, 20 Stunden, nicht das es ausartet. Und nicht in die Produktion, da hab ich keine Lust zu.

Würfelqualle
07.11.2009, 09:10
Weiß ich nicht, hab doch schon ein Beispiel genannt mit dem Kehrwagen.

Ich würd auch den Friedhof in Ordnung halten. Hab ich ja schon mal 1 € Job gemacht. Löcher buddeln, wieder zubuddeln. Maulwürfe jagen, mit Omas n Schwätzchen halten. Aktuell könnt ich die Blätter fegen...

Aber, 20 Stunden, nicht das es ausartet. Und nicht in die Produktion, da hab ich keine Lust zu.

20 Stunden pro Woche x 1,5 € = 30 € und das x 4 Wochen = 120 € im Monat.

Wie willst du mit 120 € im Monat dein Leben bestreiten ? Von deinem Geld für Wohnung und Verpflegung reden wir nicht, dass bekommst du ja vomm Staat geschenkt.

Wuschel
07.11.2009, 14:47
20 Stunden pro Woche x 1,5 € = 30 € und das x 4 Wochen = 120 € im Monat.

Wie willst du mit 120 € im Monat dein Leben bestreiten ? Von deinem Geld für Wohnung und Verpflegung reden wir nicht, dass bekommst du ja vomm Staat geschenkt.

Beim 1 € Job (30 Stundenwoche) gibt es keinen extra Lohn sondern eine kleine Aufwandsentschädigung.

Die ist z.B. für zusätzlichen Nahrungsbedarf, Arbeitskleidung, die Fahrkosten zur Arbeit...

Deshalb bekommt man auch keine Aufwandsentschädigung wenn man den gesetzlichen Mindesturlaub genießt (24 Tage im Jahr) oder krank ist.

jak_22
07.11.2009, 14:57
Weiß ich nicht (...) hab ich keine Lust zu.

Siehst Du, und ich habe keine Lust, eine faule Zecke zu alimentieren.

Wuschel
07.11.2009, 17:03
Siehst Du, und ich habe keine Lust, eine faule Zecke zu alimentieren.

Wenn du mich alimentierst, da frag ich mich woher die 1,6 Billionen Staatsschulden kommen. ?(

Würfelqualle
07.11.2009, 17:08
Wenn du mich alimentierst, da frag ich mich woher die 1,6 Billionen Staatsschulden kommen. ?(

Weil der Staat Geld ausgibt, dass er nicht hat.

jak_22
07.11.2009, 17:10
Wenn du mich alimentierst, da frag ich mich woher die 1,6 Billionen Staatsschulden kommen. ?(

Offensichtlich gibt es noch mehr Deiner Sorte, denen es
noch viel zu gut geht. Schämen solltest Du Dich, aber
dazu bedarf es eines Mindestmaß moralischer Empfindungen,
insofern habe ich da große Zweifel.

henriof9
07.11.2009, 17:14
Beim 1 € Job (30 Stundenwoche) gibt es keinen extra Lohn sondern eine kleine Aufwandsentschädigung.

Die ist z.B. für zusätzlichen Nahrungsbedarf, Arbeitskleidung, die Fahrkosten zur Arbeit...

Deshalb bekommt man auch keine Aufwandsentschädigung wenn man den gesetzlichen Mindesturlaub genießt (24 Tage im Jahr) oder krank ist.

Ist ja auch logisch, denn der 1€- Job ist ja auch keine Arbeit in diesem Sinne, sondern lediglich Deine Bereitschaft dem Staat zu zeigen, daß Du dessen Unterstützung auch verdienst.
Wer dabei dann krank ist oder im Urlaub hat auch keinen Aufwand- ergo gibts auch die Entschädigung nicht.

elas
07.11.2009, 17:20
Ist ja auch logisch, denn der 1€- Job ist ja auch keine Arbeit in diesem Sinne, sondern lediglich Deine Bereitschaft dem Staat zu zeigen, daß Du dessen Unterstützung auch verdienst.
Wer dabei dann krank ist oder im Urlaub hat auch keinen Aufwand- ergo gibts auch die Entschädigung nicht.

...und dem Staat zu zeigen dass er nicht schwarz arbeitet und Steuern unterschlägt.

Wuschel
08.11.2009, 03:24
Ist ja auch logisch, denn der 1€- Job ist ja auch keine Arbeit in diesem Sinne, sondern lediglich Deine Bereitschaft dem Staat zu zeigen, daß Du dessen Unterstützung auch verdienst.
Wer dabei dann krank ist oder im Urlaub hat auch keinen Aufwand- ergo gibts auch die Entschädigung nicht.

Ach tatsächlich, da mein vierter 1 € Job demnächst anläuft müsste ich eigentlich mal ne Verdien(st)medaille kriegen, sonst kriege ich ja nicht viel.

Wuschel
08.11.2009, 03:29
Offensichtlich gibt es noch mehr Deiner Sorte, denen es
noch viel zu gut geht. Schämen solltest Du Dich, aber
dazu bedarf es eines Mindestmaß moralischer Empfindungen,
insofern habe ich da große Zweifel.

Sagt der Sklavenhalter auf der Baumwollplantage zum Neger, der in der Mittagspause eingeschlafen ist...

Sagt der Neger: Hör ma, du Arsch, gib mir erstmal meine Bürgerrechte wieder und ein Stück von deinem Land. :]

Wuschel
08.11.2009, 03:36
Weil der Staat Geld ausgibt, dass er nicht hat.

Also lebe ich offensichtlich nicht auf jak_22 seine Kosten. Denn es ist ja absolut nicht in Sicht, dass das Geld jemals zurückgezahlt wird.

Waldgänger
08.11.2009, 05:20
Du kannst Dich ja weigern, nur erwarte dann nicht, daß dies auf Kosten der Allgemeinheit geht.

Sinn- und zweckslose Arbeiten, die einzig die Vermehrung von Kapital zum Ziel haben, sind nicht im Interesse der Allgemeinheit. Dazu gehören 1-Euro-Jobs, dutzende Maßnahmen, sowie andere Arbeiten, die durch Maschinen automatisiert und durch Arbeitszeitverkürzung rationalisiert werden können.

jak_22
08.11.2009, 08:35
Sagt der Sklavenhalter auf der Baumwollplantage zum Neger, der in der Mittagspause eingeschlafen ist...

Sagt der Neger: Hör ma, du Arsch, gib mir erstmal meine Bürgerrechte wieder und ein Stück von deinem Land. :]

Es ist mehr als unverschämt, mich in diesem Beispiel als Sklavenhalter
zu verorten, und sich sellbst die Opferrolle des Sklaven zuzuschreiben.

Schließlich bin ich derjenige, der dafür arbeitet, daß Du Dir einen faulen
Lenz machen kannst. Wie gesagt: Dankbarkeit, Demut und Scham
stünden Dir besser zu Gesicht. Ist aber vermutlich zu viel verlangt.

Wuschel
08.11.2009, 09:13
Es ist mehr als unverschämt, mich in diesem Beispiel als Sklavenhalter
zu verorten, und sich sellbst die Opferrolle des Sklaven zuzuschreiben.

Schließlich bin ich derjenige, der dafür arbeitet, daß Du Dir einen faulen
Lenz machen kannst. Wie gesagt: Dankbarkeit, Demut und Scham
stünden Dir besser zu Gesicht. Ist aber vermutlich zu viel verlangt.

Habe den Verdacht, da ich nun schon von Anfang an die Hartz - Greul Publik mache und sicherlich einige tausend Leute meine Statements und Erfahrungsberichte gelesen haben, dass ich nicht unerheblichen Anteil daran hab das die Arbeitslosenquote gesunken ist, weil die Leute schreiend in jede Arbeit weglaufen.

Ich dachte ehr sie würden sich gegen Hartz engagieren, aber das passiert ja kaum. Man ist mir daher, als abschreckendes Beispiel und laut wimmerndes Opfer, zu großer Dankbarkeit verpflichtet. :]

Und geh doch mal zu den Pusemucken ins Ghetto und sag denen du wolltest bisschen Dankbarkeit. :lach:

jak_22
08.11.2009, 09:19
(...)


Ist aber vermutlich zu viel verlangt.

Offensichtlich.

henriof9
08.11.2009, 09:37
Sinn- und zweckslose Arbeiten, die einzig die Vermehrung von Kapital zum Ziel haben, sind nicht im Interesse der Allgemeinheit. Dazu gehören 1-Euro-Jobs, dutzende Maßnahmen, sowie andere Arbeiten, die durch Maschinen automatisiert und durch Arbeitszeitverkürzung rationalisiert werden können.

Es gibt eigentlich keine sinn- und zwecklose Arbeit, sie ist höchsten sinnlos organisiert.
Und die Vermehrung von Kapital ist nötig um eben die sozialen Leistungen eines Staates finanzieren zu können, sonst bräuchten wir alle keine Steuer zu zahlen.
Und nochmal, die 1€- Jobs sind keine Arbeit ( im eigentlichen Sinne ).
Nach Deiner Argumentation dürfte es keinen Fortschritt geben, keine Weiterentwicklungen und nichts, was dem Menschen irgendwie hilfreich wäre nur damit 20 Leute das machen können, was auch 10 Leute fertig bringen.

Skorpion968
09.11.2009, 02:53
Irrationale Arbeitslosenhasser machen doch meist einen recht erbärmlichen Eindruck wenn man ihnen auf den Zahn fühlt.

Meistens ein Kompensationsversuch ihrer persönlichen Störungen / Aggressionen die sie auf einen angeblichen Sündenbock projizieren. :]

Du siehst hier sehr schön, wie sich die ganze Meute sabbernd und geifernd drauf stürzt, sobald sie einen vermeintlich Schwächeren wittern.
Das Beste ist: Darunter sind Leute, die keinen Satz unfallfrei schreiben können oder beharrlich "das" und "dass" verwechseln, aber von dir Qualifikationsnachweise verlangen. Realsatire pur! :))

Wuschel
09.11.2009, 06:07
Das Lustige ist das einen der Staat massiv schikaniert und wenn man aber andererseits nun einen Job haben will merkt man schnell, dass da ja gar nichts ist. Der Staat braucht den faulen Arbeitslosen und die Bildzeitungshetze um die massive Entrechtung von Bürgern zu rechtfertigen. Mit Wahrheit hat das alles nichts zu tun, es gibt keine einfachen Wahrheiten. Es gibt kaum Leute die nicht wollen, es kommt doch auf die Bedingungen an.

Um die Bürger vor Ausbeutung zu schützen ist erstmal ein Mindestlohn absolut überfällig. Auf der anderen Seite müssen Privilegien und Subventionen weg. Beamte, ÖD, aber auch in der Industrie. Gleiches Recht für alle!

Wuschel
09.11.2009, 06:29
Ich denke nicht das mir hier einer was schenkt. Schließlich kriege ich langfristig den ganzen Dreck ab, der verspritzt wird um die Leute aus dem Hartz zu ätzen.

Es stellt hohe Anforderungen mit solcher Situation umzugehen und dabei (s)ein Lebensglück zu finden.

Sportlich, gesund, glücklich, keine Drogen, keine Makel, intellektuell überlegen, aktiv und unternehmungslustig.

Ein geborenes Hassobjekt, einer der es trotzdem geschafft hat.

Ich bin stolz auf mich wie ein Abteilungsleiter. :]

Wuschel
09.11.2009, 07:58
US-Arbeitslosigkeit angeblich so hoch wie 1931
8. November 2009, 16:51 Uhr
Offiziell liegt die Arbeitslosenquote der USA bei 10,2 Prozent. Doch laut der renommierten "New York Times" muss sie wohl deutlich höher veranschlagt werden – jeder sechste US-Amerikaner sei mittlerweile ohne richtigen Job. Ein Wert, der an die Zeit der großen Depression erinnert. Quelle: Weltonline

:) Die haben's besser. Der Präsident hat dort die Bezugsdauer vom Arbeitslosengeld verlängert und verhartzt werden die sowieso nicht.

Beißer
28.11.2009, 09:48
Das halte ich aber für ein Gerücht, ich bin an sich gar nicht so teuer.

Jeder Cent für dich ist einer zuviel.

Beißer
28.11.2009, 09:50
Ich vertrage es nicht jeden Tag 8 Stunden irgendeinen Schwachsinn zu machen der mich nicht befriedigt.

Aber du verträgst es, auf Kosten deiner Mitmenschen zu schmarotzen, was? /:(

Beißer
28.11.2009, 09:52
Es gibt offensichtlich Leute hier, die wollen alles für sich raffen. Sie wollen Privilegien ohne Ende. Sie wollen ein Vermögen verdienen und anderen nichts von ihrer Arbeitszeit abgeben.

Was gibst du denn ab? ?(

Voortrekker
28.11.2009, 10:40
Wer eine Grundversorgung vom Staat will, sollte auch vom Staat dafür zur Arbeit herangezogen werden.

Beißer
28.11.2009, 12:12
Völlig richtig. Leute, die vom Steuerzahler leben, sollten Steuerzahlern als Dienstverpflichtete zugeteilt werden.

klartext
28.11.2009, 13:59
Wer eine Grundversorgung vom Staat will, sollte auch vom Staat dafür zur Arbeit herangezogen werden.

Insofern ist die Überschrift falsch und verschleiert nur die wahre Absicht.
Es muss also heissen: Eine Grundversorgung ohne Gegenleistung.

dZUG
28.11.2009, 14:41
Ohne Mindestlohn braucht man überhaupt nicht diskutieren wollen.
Integration bei 7 Millionen Arbeitslosen ist auch ein Sekundenwitz.
:]

Beißer
28.11.2009, 16:51
Mindestlöhne müssen gesetzlich verboten werden.

Einem jeden nur das, was er verdient!

Skorpion968
28.11.2009, 17:46
Einem jeden nur das, was er verdient!

Dann wirst du verhungern.

Beißer
29.11.2009, 09:08
Dann wirst du verhungern.

Ganz bestimmt nicht.

Waldgänger
29.11.2009, 16:08
Mindestlöhne müssen gesetzlich verboten werden.

Einem jeden nur das, was er verdient!

Und was soll das bitte sein? Der Lohn wird auf dem Arbeitsmarkt austariert. Zum Leben wird das in einem immer krasser werdenden Kapitalismus kaum ausreichen. :rolleyes: Informieren anstatt Stammtischgeplärre wäre cool. ;)

Beißer
29.11.2009, 17:26
Und was soll das bitte sein? Der Lohn wird auf dem Arbeitsmarkt austariert

Richtig. Qualifiziere dich, sei leistungsbereit. Dann verdienst du weit mehr als den Mindestlohn.

Apotheos
29.11.2009, 17:43
Richtig. Qualifiziere dich, sei leistungsbereit. Dann verdienst du weit mehr als den Mindestlohn.

So einfach kann man das nicht betrachten. Wer im Berliner Plattenbau aufwächst, mit Drogen und Kriminalität schon in frühester Jugend in Kontakt kommt, in einem ungebildeten und 'armen' Elternhaus aufwächst, der wird soziopsychische Schwierigkeiten haben einfach so seine Existenz aufzuwerten. Eigentlich sollte man meinen, dass ärmere Menschen, wenn sie die Schule besuchen, besonders ehrgeizig seien, was ja für viele logisch klingt, dass aber das Umfeld eine Rolle spielt, die Wertprägung ob man sich dann letztlich in das Schulsystem erfolgreich einfügen kann oder nicht, wird häufig vergessen. Hinzukommen noch Aussiebungsmechanismen im Kapitalismus. In direkter Konkurrenz kann nicht jeder, selbst wenn heute alle doppelt so hart arbeiten würden nach oben kommen. Vorallem finde ich lustig, dass von "ärmeren" verlangt wird, dass sie hart arbeiten, um nach oben kommen zu können, obwohl jeder weiß, dass sie vielleicht hart arbeiten werden und es dennoch nicht schaffen. Das ist widerwärtig. Die Ellbogengesellschaft ist eklig.Dass die vielen Billigjobber nicht hart arbeiten, wage ich übrigens zu bezweifeln. Sind vermutlich alles nur faule, unfähige Leute :D

Beißer
29.11.2009, 17:46
So einfach kann man das nicht betrachten. Wer im Berliner Plattenbau aufwächst, mit Drogen und Kriminalität schon in frühester Jugend in Kontakt kommt, in einem ungebildeten und 'armen' Elternhaus aufwächst, der wird soziopsychische Schwierigkeiten haben einfach so seine Existenz aufzuwerten.

Ja. Solchen Leuten auch noch staatliches Geld zu geben heißt, eine negative Auslese zu fördern.

Die Unterstützung solcher Zeitgenossen aus Steuermitteln widerspricht den Interessen der Steuerzahler.

Apotheos
29.11.2009, 17:49
Ja. Solchen Leuten auch noch staatliches Geld zu geben heißt, eine negative Auslese zu fördern.

Die Unterstützung solcher Zeitgenossen aus Steuermitteln widerspricht den Interessen der Steuerzahler.

Nein. Es entspricht den Interessen einer Gesellschaft, ihr gesamtes Potential möglichst verwirklichen zu können, das erfordert aber eine höchst mögliche Chancengleichheit, damit auch jeder die Chance hat Bildung zu erlangen etc., um sein Potential überhaupt erst entfallen zu können.

"Solchen Leuten" ist übrigens vollkommener Stuss. Die kamen ja nicht alle in ihre Lage, weil sie minderbemittelte sind, sondern eben aufgrund der Tatsache, dass im Kapitalismus immer Leute ausgelesen werden, unabhängig von ihren wirklichen Fähigkeiten.

Es liegt natürlich im Interesse der Gesellschaft, dass ein Kind mit dem Potential eines Einsteins, dieses auch entfalten kann. Ich will nicht wissen, wie viele Einsteins im Kapitalismus gar nicht erst eine Chance bekommen ;]

Beißer
29.11.2009, 18:10
Nein. Es entspricht den Interessen einer Gesellschaft, ihr gesamtes Potential möglichst verwirklichen zu können

Welches »Potential« siehst du denn in jemandem, der mit Drogen und Kriminalität schon in frühester Jugend in Kontakt kommt, in einem ungebildeten und 'armen' Elternhaus aufwächst und soziopsychische Schwierigkeiten entwickelt hat? ?(

Apotheos
29.11.2009, 18:16
Welches »Potential« siehst du denn in jemandem, der mit Drogen und Kriminalität schon in frühester Jugend in Kontakt kommt, in einem ungebildeten und 'armen' Elternhaus aufwächst und soziopsychische Schwierigkeiten entwickelt hat? ?(

Genetisches Potential.

Dass Menschen, die in frühester Jugend mit Drogen und Kriminalität in Kontakt kommen, deswegen nicht "dümmer oder weniger fähig" sind, als andere Menschen, sollte eigentlich auf der Hand liegen. Kriminelles wird eben durch das soziale Umfeld/Klima begünstigt bzw. hauptsächlich auch dadurch bestimmt.

Zudem war das etwas salopp. Ein Einstein aus einer sozialschwachen Familie wird nur den Nobelpreis gewinnen, wenn er gefördert wird. Punkt. Ist so.

Beißer
29.11.2009, 18:18
Genetisches Potential.

Ist in diesem Fall nicht vorhanden. Alkohol und Drogen schädigen das Erbgut massiv.

Beißer
29.11.2009, 18:24
Dass Menschen, die in frühester Jugend mit Drogen und Kriminalität in Kontakt kommen, deswegen nicht "dümmer oder weniger fähig" sind, als andere Menschen, sollte eigentlich auf der Hand liegen.

Hier irrst du: http://www.netdoktor.at/kinder/drogen_schwangerschaft.shtml

Apotheos
29.11.2009, 18:32
Ist in diesem Fall nicht vorhanden. Alkohol und Drogen schädigen das Erbgut massiv.

Deswegen ist es dennoch vorhanden? Und falls du es nicht bemerkt hast: Ich will ja eben soziale Verhältnisse in denen Menschen gar nicht zwangsläufig in ein kriminelles Umfeld geraten und dort in Kontakt mit Drogen kommen, abhängig werden und weiter abrutschen, sondern Verhältnisse der höchstmöglichen Chancengleichheit, sodass ihr Potential nicht vergeudet oder verringert wird, sondern genutzt.

Apotheos
29.11.2009, 18:33
Hier irrst du: http://www.netdoktor.at/kinder/drogen_schwangerschaft.shtml

Ich sprach vom Umfeld der Menschen nach der Geburt, nicht von der Schwangerschaft der Mutter.

Manfred_g
29.11.2009, 20:06
Es gibt offensichtlich Leute hier, die wollen alles für sich raffen. Sie wollen Privilegien ohne Ende. Sie wollen ein Vermögen verdienen und anderen nichts von ihrer Arbeitszeit abgeben.

Ich bin sehr enttäuscht. :(

Sag mir einen nachvollziehbaren Grund, warum jemand dir etwas abgeben sollte? Du scheinst mir nicht wirklich leidend zu sein.

Skorpion968
30.11.2009, 03:29
Ganz bestimmt nicht.

Leute mit deiner verquasten Einstellung werden immer am Rande einer Gesellschaft stehen.

Such dir doch eine einsame Insel. Dort musst du keine Steuern zahlen. Und dann schaust du mal, wie weit du kommst. :)

Beißer
30.11.2009, 07:42
Deswegen ist es dennoch vorhanden?

Aber es hat kein Potential mehr. Merke: Auch Mongoloide haben Erbgut.

Beißer
30.11.2009, 07:43
Ich sprach vom Umfeld der Menschen nach der Geburt, nicht von der Schwangerschaft der Mutter.

Die Schwangerschaft durchlaufen sie in der Regel im selben Umfeld. :rolleyes:

Beißer
30.11.2009, 07:44
Leute mit deiner verquasten Einstellung werden immer am Rande einer Gesellschaft stehen.

Such dir doch eine einsame Insel. Dort musst du keine Steuern zahlen. Und dann schaust du mal, wie weit du kommst. :)

Ach, hör doch auf zu jammern. Im Kaiserreich lag der Einkommensteuersatz für alle – also glatt! – bei 8,5 %. Deutschland hatte damals mehr Nobelpreisträger als alle anderen Länder der Erde zusammen.

politisch Verfolgter
30.11.2009, 08:27
Anbieterprofit bedingt Netzwerkeffizienz zwecks Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Alles muß aus dem Rechtsraum entfernt werden, was dem entgegensteht.
AnbieterAbgaben haben die genutzten Netzwerke zu flankieren.
Freie Marktwirtschaft bedingt Anbieter und Nachfrager, deren ökonomische Doppelrolle per Erwerbsphase.
Wer mit "Lohn&Brot" herumsaut, scheißt aus dem Maul.
Alle Nobelpreisträger waren zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung betriebslos.
99 % der techn.-wiss. Entwicklung kommt von Betriebslosen.
Goldene Anbieternetze haben das massiv zu befördern.
Es geht um Anbieterprofit.
Wer ihn nicht will, ist erbitterter Feind seiner Landsleute.

Skorpion968
30.11.2009, 14:59
Ach, hör doch auf zu jammern. Im Kaiserreich lag der Einkommensteuersatz für alle – also glatt! – bei 8,5 %. Deutschland hatte damals mehr Nobelpreisträger als alle anderen Länder der Erde zusammen.

Wer jammert denn hier? Du bist doch so ein Steuerjammerer.

Beißer
30.11.2009, 17:00
Jammerlapp! :P

Waldgänger
30.11.2009, 22:12
Stern, Nr. 41/2007

Eliteforscher Hartmann

"Zum Manager wird man geboren"

Von Arno Luik

Wer klug und fleißig ist, schafft es nach oben. Das ist ein Märchen. Es ist die Gnade der richtigen Geburt, die eine Spitzenposition garantiert. Wichtig ist, sagt der Elitenforscher Michael Hartmann, schon als Kind den souveränen Umgang mit Macht erlernt zu haben. (...) die Politik macht doch das Gegenteil von dem, was sie lautstark verkündet. Nehmen Sie die jetzt beschlossene Steuerreform für Unternehmen, sie wird fünf bis zehn Milliarden kosten: Geld, das auch für die Bildung fehlt. Wir müssen aber - sofort - mehr in die frühkindliche Bildung investieren.

Der gerade erschienene OECD-Bericht gibt Deutschland - wieder einmal - fürchterlich schlechte Noten in Sachen Bildung.

Und das zu Recht. Die anderen Länder stecken einfach viel mehr Geld in ihr Bildungssystem. Bei uns wird gespart und gespart. Fast alles, was an den Schulen, den Hochschulen im Moment passiert, von der Einführung der Studiengebühren bis hin zu diesen sogenannten Elite-Universitäten: Das führt nicht zu mehr und besseren Studenten. Fast alles läuft darauf hinaus, dass die Bildung, wie die Gesellschaft im Allgemeinen, immer
mehr auseinanderreißt. (...) es sind die Strukturen, die sie aus der Gesellschaft katapultieren.

Der Soziologe Ralf Dahrendorf würde Ihnen vehement widersprechen. Er sagt: Der Einzelne ist nicht mehr das, was er besitzt oder als was er geboren ist, sondern nur noch, was er kann.

Das ist ein Unsinn, ein Mythos, der bewusst am Leben gehalten wird. Es stimmt einfach nicht, dass nur der Wille bestimmt, wer nach oben kommt.

Wie? Es ist die Gnade der Geburt, ob ich ein Unternehmenschef werde oder ...

Ja. Wir sind keine Fahrstuhlgesellschaft, in der es für die meisten nach oben geht, wie es in den Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts manchmal noch hieß. Zum Manager wird man geboren. Vier von fünf Managern der 100 größten Unternehmen stammen aus den oberen drei Prozent der Bevölkerung, dem Großbürgertum. Nur ein Chef aus den Dax-30-Unternehmen ist ein Arbeiterkind. Bei den meisten anderen Vorstandschefs waren die Eltern Unternehmer, Manager, hohe Beamte oder Adel. Man kennt sich. Das ist eine wirklich geschlossene Gesellschaft.

Der kürzlich verstorbene Gottfried Graf von Bismarck hat in Oxford studiert, hatte schlechte Noten, und er sagte: "Wenn ich mich um einen Job bewerbe und auf der Liste steht Meier, Müller, Schmidt oder von Bismarck, bin ich ziemlich sicher, dass ich den Job bekomme."

Natürlich. Denn jeder Chef denkt: Der tickt wie ich. Der ist dem gleichen Wertesystem verbunden. Der weiß, wie man sich bewegt, kann über Opern plaudern, kann Regeln bewusst oder ironisch verletzen, er hat den richtigen Habitus, die Aura: Ich gehöre dazu. Er strahlt Souveränität aus.

Das kann man doch lernen.

Nein. (...) Es mag mal klappen. Aber wie man sich oben bewegt, wie man mit Macht richtig umgeht, das lernt man nur, wenn man in diesem Milieu aufwächst. (...)

Und Sie meinen tatsächlich, das ließe sich nicht lernen?

Genau. Das ist auch der Grund, weshalb persönliche Auswahlgespräche bei den Universitäten verstärkt in Mode kommen. So findet, unabhängig von den Noten, eine gezielte soziale Selektion statt. Bei so einem Aufnahmegespräch an der ENA, einer Elite- Hochschule in Frankreich, war eine Frage: "Wie tief ist die Donau in Wien?" Die brillanteste Antwort kam von einem Bewerber, dessen Vater schon an der ENA war: "Unter welcher Brücke meinen Sie denn?" Er wusste natürlich nicht, wie tief die Donau ist, redete aber selbstbewusst los. So etwas macht Eindruck.

Das ist eine Schlagfertigkeit, die man sich antrainieren kann.

Nein. Eine Sicherheit. Ein Arbeiterkind gerät in so einer Situation, in der es ums Ganze geht, in Panik. Verzweifelt versucht es zu ergründen, wie tief die Donau ist, oder es schweigt, was der schlimmste Fehler ist.

Klaus Kleinfeld, ein Arbeiterkind aus Bremen, brachte es zum
Vorstandschef von Siemens.

Ja, es gibt immer die Ausnahme. Es gab auch Jürgen Schrempp, der von
ganz unten kam. Aber als er gehen musste, lachte man bei der Deutschen Bank in Frankfurt diabolisch auf: Endlich war er weg, der Parvenü. Er war ihnen zu laut, zu wenig distinguiert. Aufsteiger bekommen oft Chancen in Umbruchzeiten, wenn Umstrukturierungen anstehen. Sie sind in der Regel die Härteren. Kleinfeld bestätigt meine These, dass Habitus, Souveränität letztlich oft wichtiger sind als Bildung.

Aber er hatte doch Erfolg!

Nein, als er wirklich gefordert war, versagte er. Kleinfeld hat gelernt, Kosten zu sparen, darauf war er getrimmt. Betriebswirtschaft - das kann er. Aber als er mit dem Korruptionsskandal bei Siemens konfrontiert war, war er überfordert. Wenn man ihn im Fernsehen sah, tat er einem fast leid: Er war fahrig, unsicher, hatte keine Ahnung, wie er mit dieser politischen Frage umgehen sollte. Er musste gehen.

Es ist düster, was Sie sagen. Es bedeutet: Egal, wie ich mich mühe, ich habe keine Chance.

Nein. Es gibt ja nicht nur Armut und Reichtum, es gibt ja - noch - ein breites Mittelfeld. Es macht ja schon einen Unterschied, ob Sie es als Arbeiterkind zum Studienrat schaffen oder ob Sie als Sohn eines Amtsrichters studieren können und danach einen ordentlichen Job bekommen. Der Kampf um die Plätze in Sicherheit wird in jedem Fall härter. Ein Zeichen, dass die Zeiten härter werden, ist auch, dass nun bei uns Politiker ganz offensiv über Elite und Elite-Universitäten reden.

(...) Dieses Schulsystem sorgt dafür, dass über die Hälfte der Kinder, fast 60 Prozent, aus dem Kampf um ein Studium und relativ gute Arbeitsplätze herausfällt. Da wird ganz früh, viel zu früh, sortiert. Man bemäntelt das, behauptet stattdessen, dass in Gesamtschulen...

... für Kanzlerin Merkel sind sie "sozialistische Gleichmacherei"...

...wo Gute und Schlechte zusammen sind, die Schlechten das Niveau nach unten ziehen. Keine wissenschaftliche Untersuchung bestätigt dies. In Skandinavien zeigt sich dagegen, dass auch die Guten profitieren. Nein, es geht einfach um die Frage: Ist man bereit, mehr Geld in die Ausbildung zu stecken? Ist man bereit, mehr Lehrer, Pädagogen, Professoren einzustellen? Ist man bereit, die Bildungschancen gerechter zu verteilen? Darum geht es.

Geld. Geld. Geld. Woher soll das kommen?

Keine Frage, die Spitzensteuersätze müssen wieder erhöht werden, ruhig über 50 Prozent. Darüber müssen wir reden, nicht über "Elite". Beim Bundesverband der Deutschen Industrie heißt es ganz kategorisch: "Ohne Elitenförderung ist Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig!" Das ist ein Schlagwort. Das Gerede on der Leistungselite soll doch nur Privilegien absichern. Es soll rechtfertigen, dass ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung viel bessere Bedingungen bekommt als der Rest.

Wissen Sie, wie der Duden "Elite" definiert?

Nein.

Als "Auslese der Besten".

Das ist eine Definition, die nichts mit unserer Wirklichkeit zu tun hat. Ich habe gerade in einer Studie Frankreich, Großbritannien - also Länder mit Elite-Einrichtungen - untersucht, habe mir auch die USA angeschaut: Es gibt definitiv keinen Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen Erfolg eines Landes und seinen elitären Bildungseinrichtungen. Was es allerdings eindeutig gibt: Je exklusiver und teurer die Elite-Einrichtungen sind, desto größer sind die sozialen Unterschiede, desto aggressiver sind auch die Lebensbedingungen, desto rauer der Alltag.

In Großbritannien und in den USA ist jeder Fünfte arm - in Skandinavien jeder Zehnte. Die Wahrscheinlichkeit, in Großbritannien oder in den USA überfallen, ausgeraubt oder ermordet zu werden, ist um ein Vielfaches höher als in den skandinavischen Ländern. Wir sind eindeutig auf dem Weg zum rauen, zum amerikanischen Modell. (...)

wir gehen in dieselbe Richtung. Und in vielleicht 20 Jahren - wenn die Bevölkerung sich nicht wehrt - werden wir Elite-Universitäten und Elite-Schulen haben. Es werden daraus dann enge, lebenslange Netzwerke entstehen, die Elite wird dann noch homogener als bisher, sie wird sich noch besser abschotten, sie wird ihre Interessen noch besser durchsetzen können. Es wird dann, von Kindesbeinen an, soziale Trennungen, zwei Welten geben. Der Trend ist eindeutig: hin zu mehr Ungerechtigkeit.

Wie erklären Sie sich das?

Ohne die skandinavischen Länder verklären zu wollen: Es sind egalitärere Gesellschaften. Sie haben höhere Steuersätze, aber sie haben auch ein besseres Bildungswesen, 60 bis 70 Prozent eines Jahrgangs studieren, sie sind also für die Zukunft besser gewappnet als wir. (...) Bei uns wurden, wie gesagt, die Steuern für die Industrie dramatisch gesenkt. Das ist ein ganz anderes Milieu, ein anderes Denken. Mitgefühl schwindet. In dieser Elite rücken die Interessen der normalen Bürger aus dem Blickfeld. Die können sich gar nicht vorstellen, dass 500 Euro Studiengebühr jemanden vom Studium abhalten können.

Wen zählen Sie zur Elite?

Die wirkliche Elite, also die Elite, die gesamtgesellschaftliche Entwicklungen beeinflussen kann, das sind rund 4000 Personen: Es sind die wichtigsten Minister im Bundeskabinett, große Familienunternehmer, die Vorstände großer Unternehmen, hohe Beamte in der Berliner Ministerialbürokratie, die Richter an den hohen Gerichten, die über Steuerrecht oder Studiengebühren entscheiden können.

Apotheos
03.12.2009, 10:58
Aber es hat kein Potential mehr. Merke: Auch Mongoloide haben Erbgut.

Eh. Du scheinst den Begriff "Potential" nicht zu verstehen. Im physikalischen Sinne:
Das Potential oder auch Potenzial (lat.: potentialis, von potentia Macht, Kraft, Leistung) ist in der Physik die Fähigkeit eines konservativen Kraftfeldes, eine Arbeit zu verrichten. Es beschreibt die Wirkung eines konservativen Feldes auf Massen oder Ladungen unabhängig von diesen selbst.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Potential

Jedes Lebewesen hat ein Potential, solange es existiert, weil jeder Organismus in seinem Leben Arbeit verrichtet, in dem Potential als Arbeitsleistung freigesetzt wird. Das tut ein Kind, dessen Mutter während der Schwangerschaft Drogen nahm, ebenso. Ein Mensch ist übrigens deswegen auch nicht gleich dumm, nur weil er/sie in Kontakt mit Drogen kam. Genauer gesagt spielten Drogen im menschlichen Leben schon immer eine zentrale Rolle.

Apotheos
03.12.2009, 11:00
Die Schwangerschaft durchlaufen sie in der Regel im selben Umfeld. :rolleyes:

So viel Unwissen habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Da spricht der bildungslose Prolet aus dir,
den du offenbar nicht leiden kannst, aber ich ahne:
einige Proleten könnten es mit dir ohne weiteres aufnehmen.

Beißer
03.12.2009, 13:14
Es gibt keinen Grund, ausfallend zu werden, auch wenn du offenbar nicht begreifen kannst, daß Kinder mit geschädigtem Erbgut kein Potential zu entwickeln in der Lage sind, das ihre Förderung auf Kosten des Steuerzahlers rechtfertigen würde.

Apotheos
03.12.2009, 13:20
Es gibt keinen Grund, ausfallend zu werden, auch wenn du offenbar nicht begreifen kannst, daß Kinder mit geschädigtem Erbgut kein Potential zu entwickeln in der Lage sind, das ihre Förderung auf Kosten des Steuerzahlers rechtfertigen würde.

Du redest irgendwie am Thema vorbei. Eigentlich ging es ja um die Förderung von sozialschwachen und um Chancengleichheit, damit eine Gesellschaft ihr Potential entfalten kann.

Aber trotzdem eine Erwiderung: Nicht jedes Kind, dessen Mutter während der Schwangerschaft irgendwelche Drogen nahm, bekommt ein 'geschädigtes' Kind.

Behindertenfürsorge usw. ist ein anderes Thema und soll hier nicht besprochen werden.

Beißer
03.12.2009, 13:30
Du redest irgendwie am Thema vorbei. Eigentlich ging es ja um die Förderung von sozialschwachen und um Chancengleichheit, damit eine Gesellschaft ihr Potential entfalten kann.

Wer sich nicht aus eigener Kraft aus dem asozialen Milieu (heute euphemistisch »sozialschwach« genannt) befreien kann, hat keinerlei für das Volk wertvolles Potential.

Tatsächlich ist es ja so, daß es mittlerweile sehr viele Familien gibt, die in der dritten, oft gar vierten Generation »vom Amt« leben. Laut einer aktuellen Studie leben zehn Prozent der Bevölkerung der BRD von »Sozial«transfers.

Hier gibt der Gesetzgeber völlig falsche Anreize. Wenn man verschüttete Potentiale freilegen will, geht das nur über eine völlig Abschaffung der »Sozial«leistungen. Dann sind mögliche Leistungsträger endlich gezwungen, ihr Potential zu nutzen und zu entfalten.

Apotheos
03.12.2009, 13:38
Wer sich nicht aus eigener Kraft aus dem asozialen Milieu (heute euphemistisch »sozialschwach« genannt) befreien kann, hat keinerlei für das Volk wertvolles Potential.

Das ist humanistischer, soziologischer und geisteswissenschaftlicher Unsinn. :]
Wie ich schon sagte: Nur der kann wirklich sein Potential entfalten, der auch Förderung erfährt. Einstein hat sich schon in frühester Jugend mit den Naturwissenschaften beschäftigt. Mozart von klein auf Musik gemacht.

Ich habe eher den Eindruck, dir sind deine Mitmenschen, die in sozial schlechteren Verhältnissen leben, vollkommen egal. Das ist im eigentliche Sinne "asozial".



Hier gibt der Gesetzgeber völlig falsche Anreize. Wenn man verschüttete Potentiale freilegen will, geht das nur über eine völlig Abschaffung der »Sozial«leistungen.

Du erkennst nicht das eigentliche Problem. Das eigentliche Problem ist das gesellschaftliche System, dass solche Verhältnisse erst herbeiführt.

Beißer
03.12.2009, 13:41
Wie ich schon sagte: Nur der kann wirklich sein Potential entfalten, der auch Förderung erfährt. Einstein hat sich schon in frühester Jugend mit den Naturwissenschaften beschäftigt. Mozart von klein auf Musik gemacht.

In gewisser Weise hast du sogar recht. Aber diese Art von Förderung ist nicht Aufgabe des Staates, sondern der Eltern.

Beißer
03.12.2009, 13:46
Du erkennst nicht das eigentliche Problem.

Doch, ich erkenne es sogar sehr genau: Das eigentliche Problem liegt in der Ausbeutung der Leistungsbereiten durch den Staat, um mit den so gewonnenen Mitteln Unfähige, Faule und Dumme zu beglücken, damit die im Gegenzug den Politikern ihre Stimme geben, die sie auf Kosten der Allgemeinheit »beglücken«.

In einem Staat, in dem alle Menschen die gleichen Rechte haben, müßten auch alle die gleichen Pflichten haben. Das bedeutet im Steuerrecht: Abschaffung aller Steuern und Ersatz durch eine für jeden Bürger in absoluter Höhe gleiche Kopfsteuer.

Apotheos
03.12.2009, 13:54
In gewisser Weise hast du sogar recht. Aber diese Art von Förderung ist nicht Aufgabe des Staates, sondern der Eltern.

Nicht in gewisser Weise, ich habe Recht, weil das Tatsachen sind. Wir leben nunmal in gesellschaftlichen Verhältnissen in denen manche Eltern das nicht effektiv können.

Doch, ich denke schon, dass es die Aufgabe eines Gemeinwesens sein sollte, dass die darin lebenden Menschen ihr Potential entfalten können, denn davon profitieren dann ja auch alle, die der Gesellschaft angehören.

Wenn ein Kind in armen Verhältnisse aufwächst, eigentlich ein Einstein sein könnte, dann profitiere ich eher von ihm, wenn es gefördert wird, kann aber im Moment nicht getan werden, also sollte man die Gesellschaft so ändern,
dass es getan wird.

Apotheos
03.12.2009, 14:00
Doch, ich erkenne es sogar sehr genau: Das eigentliche Problem liegt in der Ausbeutung der Leistungsbereiten durch den Staat, um mit den so gewonnenen Mitteln Unfähige, Faule und Dumme zu beglücken, damit die im Gegenzug den Politikern ihre Stimme geben, die sie auf Kosten der Allgemeinheit »beglücken«.

Definiere: Leistungsbereit? Definiere: Unfähig, faul und dumm?
Wenn du schon solche Vorwürfe von dir gibst, kannst du das ja sicher erklären. Ich glaube jedoch, dass du - weil ich mir denken kann, wie du das meinst - Unrecht hast.

Der Kapitalismus als Wirtschaftsordnung beutet Menschen immer aus und ruft massivste soziale Ungleichheiten hervor. Diese Ungleichheiten zerstören jede Möglichkeit einer Leistungsgesellschaft, weil eine Leistungsgesellschaft kann faktisch nur bei einem höchstmaß an Chancengleichheit bestehen.


Dies ist aber nicht gegeben. Das führt zur Proletarisierung bzw. moderner: Prekarisierung von ganzen 'Lohnschichten'.

Chancenungleichheit haben wir ja und keine Leistungsgesellschaft ist es ja, wenn jemand mehr Leistung erbringen muss, als ein anderer, um genauso viel im Leben zu erreichen, wie ein anderer, und selbst dann unter Umständen nicht viel erreicht hat.

Das Problem ist der Kapitalismus.

Beißer
03.12.2009, 14:06
Wenn ein Kind in armen Verhältnisse aufwächst, eigentlich ein Einstein sein könnte, dann profitiere ich eher von ihm, wenn es gefördert wird, kann aber im Moment nicht getan werden, also sollte man die Gesellschaft so ändern,
dass es getan wird.
Das wäre ein massiver Fehler, weil man so das Anspruchsdenken fördert und die Elitenbildung behindert.

Apotheos
03.12.2009, 14:09
Das wäre ein massiver Fehler, weil man so das Anspruchsdenken fördert und die Elitenbildung behindert.

Hab ich nicht gerafft? Inwiefern behindert das Elitenbildung? Genau das Gegenteil wäre doch der Fall. Wenn sozialschwache Kinder, die aber ein riesiges Potential haben gut gefördert werden können, ist die Chance sehr viel höher, dass wirkliche Eliten sich herausbilden. ( Unter Eliten verstehe ich übrigens wirklich fähige Intellektuelle und nicht diese oberflächlichen akademischen Witzfiguren, die heutzutage studieren und sich dabei furchtbar elitär vorkommen. Elitär ist für mich jemand der wirklich auch hervorsticht, durch Bildung, Wissen und Produktivität in einem bestimmten Fach )

Beißer
03.12.2009, 14:11
Der Kapitalismus als Wirtschaftsordnung beutet Menschen immer aus und ruft massivste soziale Ungleichheiten hervor. Diese Ungleichheiten zerstören jede Möglichkeit einer Leistungsgesellschaft, weil eine Leistungsgesellschaft kann faktisch nur bei einem höchstmaß an Chancengleichheit bestehen.Das ist nichts als übelste rote Propaganda. Warum war denn ein Michael Schumacher besser als jeder seiner Konkurrenten? Weil er mehr gearbeitet hat. Mit der gleichmacherischen »staatlichen Föderung« wäre Schumacher, dessen Vater nichts anderes war als Hausmeister, sicherlich nicht zu dem Milliardär geworden, der er heute ist.


Dies ist aber nicht gegeben. Das führt zur Proletarisierung bzw. moderner: Prekarisierung von ganzen 'Lohnschichten'.Das braucht doch keiner hinzunehmen. Wer etwas kann und bereit ist, Leistung zu erbringen, bildet sich fort und macht Karriere. Mit 35stundenwoche, sechs Wochen bezahltem Urlaub und vier Wochen bezahlter Krankenzeit pro Jahr ist so etwas natürlich nicht machbar.




Chancenungleichheit haben wir ja und keine Leistungsgesellschaft ist es ja, wenn jemand mehr Leistung erbringen muss, als ein anderer, um genauso viel im Leben zu erreichen, wie ein anderer, und selbst dann unter Umständen nicht viel erreicht hat.

Das Problem ist der Kapitalismus.Ohne »Kapitalismus« wären wir tatsächlich alle gleich – gleich chancenlos.

Beißer
03.12.2009, 14:14
Hab ich nicht gerafft? Inwiefern behindert das Elitenbildung? Genau das Gegenteil wäre doch der Fall. Wenn sozialschwache Kinder, die aber ein riesiges Potential haben gut gefördert werden können, ist die Chance sehr viel höher, dass wirkliche Eliten sich herausbilden.

Wer tatsächlich ein »riesiges Potential« hat, schafft es auch ohne staatliche Förderung – siehe Michael Schumacher.

Wenn die Eliten ausgebeutet werden, um die Unterschichten zu fördern, behindert das tatsächlich die Elitenbildung.

Du willst keine Eliten, du willst Gleichmacherei. Aber so etwas führt immer in den Untergang.

Apotheos
03.12.2009, 14:20
Warum war denn ein Michael Schumacher besser als jeder seiner Konkurrenten? Weil er mehr gearbeitet hat.

Weil er besser fahren konnte.


Mit der gleichmacherischen »staatlichen Föderung« wäre Schumacher, dessen Vater nichts anderes war als Hausmeister, sicherlich nicht zu dem Milliardär geworden, der er heute ist.

Wieso wäre er das nicht? Wird mir nicht ganz klar wo da deine sinngebende Erklärung ist? Gibt keine. Du behauptest etwas, weil du der Auffassung zu sein scheinst, dass Potential sich immer in dem Maße verwirklicht, wie es vorhanden ist, was aber Unsinn ist.

Einfaches Beispiel: Wird jemand der nie eine Sprache gelernt hat weltberühmter Dichter und geht in die Literaturgeschichte ein? Nein. Natürlich nicht.


Das braucht doch keiner hinzunehmen.

Ich brauch die Gesellschaft, die dies zur Folge hat, nicht hinzunehmen.


Wer etwas kann und bereit ist, Leistung zu erbringen, bildet sich fort und macht Karriere.

Kostet aber Geld. Tja, blöd wenn man kaum was hat. Selbst, wenn sich jeder fortbilden könnte, was ja nicht der Fall ist, werden im Kapitalismus Menschen prekarisiert und ständig arbeitslose produziert.


Ohne »Kapitalismus« wären wir tatsächlich alle gleich – [B]gleich chancenlos.

Nein: Weshalb bist du der Auffassung?

Beißer
03.12.2009, 14:31
Wieso wäre er das nicht? Wird mir nicht ganz klar wo da deine sinngebende Erklärung ist?


Weil es so etwas wie »staatliche Rennsportförderung« nicht gibt – und im von dir präferierten Sozialismus schon gar nicht. Beweis: Die zahlreichen F1-Fahrer aus sozialistischen Ländern.

Beißer
03.12.2009, 14:32
Kostet aber Geld. Tja, blöd wenn man kaum was hat.

Tja. Dann muß man halt arbeiten.

Ich weiß, ich weiß, darauf stehen Sozialisten nicht.

Beißer
03.12.2009, 14:33
Nein: Weshalb bist du der Auffassung?

Die Geschichte hat es bewiesen. Zeige mir doch ein sozialistisches Land, in dem die Menschen wirklich Chancen haben.

Apotheos
03.12.2009, 14:51
Weil es so etwas wie »staatliche Rennsportförderung« nicht gibt – und im von dir präferierten Sozialismus schon gar nicht. Beweis: Die zahlreichen F1-Fahrer aus sozialistischen Ländern.

Irgendwie erkenne ich da nicht den Zusammenhang. 1. Wenn ich Förderung von ärmeren Menschen meine, dann meine ich damit die grundsätzlichen Dinge, die man fördern sollte. Sprache, logisches Denken, musische/kulturelle Bildung usw., all das, was man braucht, um sein Potential zu entfalten oder auch erst zu entdecken. 2. Rennsport fällt natürlich nicht darunter.

Apotheos
03.12.2009, 14:55
Tja. Dann muß man halt arbeiten.

Ich weiß, ich weiß, darauf stehen Sozialisten nicht.

Hm, heißt das, dass sozialschwache nicht arbeiten? Ich glaub du lebst in einer Phantasiewelt. Ach komm. Geb halt zu, dass dir deine Volksgenossen scheiß egal sind, anstatt hier mit scheinmoralischen Phrasen zu kommen, die an der Realität schlicht vorbei gehen.

Apotheos
03.12.2009, 14:57
Die Geschichte hat es bewiesen. Zeige mir doch ein sozialistisches Land, in dem die Menschen wirklich Chancen haben.

Muss ich die mäßige Bildung anderer Menschen schon wieder verbessern? Wenn ich von Sozialismus spreche, heißt das nicht, dass ich darunter das verstehe, was andere darunter verstehen oder verstanden haben. Ich meine einen freien, will heißen: demokratischen Sozialismus, keinen diktatorischen Staatssozialismus.
Eine solche Gesellschaft gab es in der Geschichte noch nicht einmal. ;)

Beißer
03.12.2009, 14:58
Wenn ich Förderung von ärmeren Menschen meine, dann meine ich damit die grundsätzlichen Dinge, die man fördern sollte. Sprache, logisches Denken, musische/kulturelle Bildung usw., all das, was man braucht, um sein Potential zu entfalten oder auch erst zu entdecken.

Das sind Grundvoraussetzungen. Müssen die noch gefördert werden, ist kein nennenswertes Potential vorhanden.