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Vollständige Version anzeigen : Staatsangehörigkeit "deutsch" anstatt "BRD". Warum?



fatalist
03.11.2009, 17:22
Alle Pässe dieser Welt weisen den Passinhaber als Staatsbürger des jeweiligen Staates aus.

Da steht "United Kingdom" oder "Republik Frankreich" oder auch "United States of America"

Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland" ?(

Sind wir gar keine Staatsbürger der BRD, sondern nur deutsches Personal?
Haben wir deshalb Personalausweise?

Fragen über Fragen :cool2:

haihunter
03.11.2009, 17:31
Alle Pässe dieser Welt weisen den Passinhaber als Staatsbürger des jeweiligen Staates aus.

Da steht "United Kingdom" oder "Republik Frankreich" oder auch "United States of America"

Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland" ?(

Sind wir gar keine Staatsbürger der BRD, sondern nur deutsches Personal?
Haben wir deshalb Personalausweise?

Fragen über Fragen :cool2:

Haste schlecht geträumt?? Oder biste besoffen?? :rolleyes:

Zero
03.11.2009, 17:46
Alle Pässe dieser Welt weisen den Passinhaber als Staatsbürger des jeweiligen Staates aus.

Da steht "United Kingdom" oder "Republik Frankreich" oder auch "United States of America"

Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland" ?(

Sind wir gar keine Staatsbürger der BRD, sondern nur deutsches Personal?
Haben wir deshalb Personalausweise?

Fragen über Fragen :cool2:

Viel brennender interessiert mich warum auf der Rückseite unseres Ausweises der Baphomet abgebildet ist.

GSch
03.11.2009, 17:48
Alle Pässe dieser Welt weisen den Passinhaber als Staatsbürger des jeweiligen Staates aus.

Da steht "United Kingdom" oder "Republik Frankreich" oder auch "United States of America"

Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland" ?

Stimmt nicht. Bei den Franzosen steht bei Nationalité "francaise", bei Belgiern "belge", und so weiter. Bei Österreichern "österreicherisch" oder wahlweise "österreichisch" reinzuschreiben wäre gegen die Menschenrechtskonvention, und bei Amerikanern würde sich United-States-of-America-isch auch nicht so ganz gut anhören.

Bürger der Französischen Republik haben die französische Staatsbürgerschaft. Bürger der Bundesrepublik Deutschland haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Bürger des Königreichs Spanien haben die spanische Staatsbürgerschaft.

Eigentlich gar nicht so besonders schwer ...

bernhard44
03.11.2009, 17:50
Staatsangehörigkeit: BRD

Nationalität: Deutsch

Im anderen Teil war das so!

Staatsangehörigkeit: DDR

Nationalität: Deutsch

Sterntaler
03.11.2009, 18:08
Viel brennender interessiert mich warum auf der Rückseite unseres Ausweises der Baphomet abgebildet ist.

Korrekt.

http://www.der-eulenspiegel.de/Wie_Bitte__/Ausweis/ausweis.html

Zeljko
03.11.2009, 18:11
Alle Pässe dieser Welt weisen den Passinhaber als Staatsbürger des jeweiligen Staates aus.

Da steht "United Kingdom" oder "Republik Frankreich" oder auch "United States of America"

Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland" ?(

Sind wir gar keine Staatsbürger der BRD, sondern nur deutsches Personal?
Haben wir deshalb Personalausweise?

Fragen über Fragen :cool2:


Du wirfst da zwei Dinge zusammen.

Auf meinem Pass steht vorne darauf Bundesrepublik Deutschland und innen drinn unter Staatsangehörgkeit deutsch.

Kann mir nicht vorstelle dass z.B. bei den Amis unter Staatsangehörgkeit United States of America steht.

Voortrekker
03.11.2009, 18:14
Du wirfst da zwei Dinge zusammen.

Auf meinem Pass steht vorne darauf Bundesrepublik Deutschland und innen drinn unter Staatsangehörgkeit deutsch.

Kann mir nicht vorstelle dass z.B. bei den Amis unter Staatsangehörgkeit United States of America steht.

Du kannst dir vieles nicht vorstellen, was in Wirklichkeit aber so ist:

http://www.djbcontractors.com/wm/inv/ID/Passport/2004/20040322_US_Passport_Pg00_PhotoVitals_Pg01_Signatu re.jpg

fatalist
03.11.2009, 18:16
Österreicher haben eine österreichische Staatsangehörigkeit.

Sie gehören also nicht zur deutschen Nation, obwohl sie deutsch sprechen und bis auf die Vorarlberger eigentlich verkappte Bayern sind und fast 1000 jahre deutsch waren...

Zeljko
03.11.2009, 18:18
Sowas.
Nehme die Bemerkung zurück.

fatalist
03.11.2009, 18:20
Völkerrechtlich ist deutsch, wer am 31.12.1937 die Staatsangehörigkeit des Deutschen Reiches hatte, und dessen Nachkommen.

Das RuStag von 1919 ist immer noch Grundlage des BRD-Staatsangehörigkeitsgesetzes. Steht da auch drin ;)

Zeljko
03.11.2009, 18:22
In dem Pass, des Staates dem ich früher mal angehörte, gibt es so ein Feld gar nicht.

Zero
03.11.2009, 18:22
Korrekt.

http://www.der-eulenspiegel.de/Wie_Bitte__/Ausweis/ausweis.html

Sehr nette Seite. :D

Gehirnnutzer
03.11.2009, 18:32
Ist mal wieder herrlich, was für kleine Dinge als Anlass für Verschwörungstheorien genommen wird.

Nehmen wir doch einmal den britischen Reisepass

http://www.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/5069167/2_big.jpg

da steht nicht United Kingdom, sondern British Citizen. Im amerikanischen Reisepass
steht zwar wie hier bereits erwähnt United States of Amerika.

http://lh3.ggpht.com/_ZLAT6t4CEqc/SgxdzyZfDQI/AAAAAAAAHsk/p9AErtEHbPY/14b.jpg


Aber das zeigt auf, das es für die Nationalitätsbezeichnung eben keine zwingend einheitliche Regelung gibt, wie hier scheinbar angenommen wird.

Ihr könnt euch ja dafür stark machen, das es in Zukunft anstatt deutsch, Deutscher Bürger heißt.

Sterntaler
03.11.2009, 18:39
größer geht das Bild wohl nicht?

Sterntaler
03.11.2009, 18:41
die BRD personal Ausweis Inhaber sind Personal (Knechte, Untertanen,Sklaven ) des Satans, Freimaurer etc. pp.

Apotheos
03.11.2009, 18:41
Alle Pässe dieser Welt weisen den Passinhaber als Staatsbürger des jeweiligen Staates aus.

Da steht "United Kingdom" oder "Republik Frankreich" oder auch "United States of America"

Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland" ?(

Sind wir gar keine Staatsbürger der BRD, sondern nur deutsches Personal?
Haben wir deshalb Personalausweise?

Fragen über Fragen :cool2:

Weil die Bundesrepublik, wie der Name schon vermuten lässt, föderativ ist. So wie eigentlich im Prinzip ja alle Nationalstaaten nur die Summe verschiedener regionaler Kulturen sind, die man genauso als "Völker" betrachten könnte. Etwa das fränkische Volk. In Franken selbst unterscheiden die Franken sogar wieder zwischen Ober- und Unterfranken. Insofern ist es sogar präziser in den Pass BRD zu schreiben.

Leo Navis
03.11.2009, 18:44
die BRD personal Ausweis Inhaber sind Personal (Knechte, Untertanen,Sklaven ) des Satans, Freimaurer etc. pp.
Glaubst Du auch an Leo Taxils Storys?

Voortrekker
03.11.2009, 18:45
Weil die Bundesrepublik, wie der Name schon vermuten lässt, föderativ ist. So wie eigentlich im Prinzip ja alle Nationalstaaten nur die Summe verschiedener regionaler Kulturen sind, die man genauso als "Völker" betrachten könnte. Etwa das fränkische Volk. In Franken selbst unterscheiden die Franken sogar wieder zwischen Ober- und Unterfranken. Insofern ist es sogar präziser in den Pass BRD zu schreiben.

Weil Ober- und Unterfranken ja auch verschiedene Völker sind :rolleyes:

Sterntaler
03.11.2009, 18:46
Glaubst Du auch an Leo Taxils Storys?


Taxil-Schwindel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Taxil-Schwindel war ein von 1885 bis 1897 andauernder Schwindel einer vorgeblichen Enthüllungsgeschichte geheimer satanischer Riten der Freimaurerei durch Léo Taxil (1854–1907). Nach seinem Ausschluss aus der Freimaurerei wusste er den Argwohn der römisch-katholischen Kirche gegenüber der Freimaurerei lukrativ zu nutzen, zugleich konnte er seiner Abneigung gegenüber beiden Seiten genüge tun.


http://de.wikipedia.org/wiki/Taxil-Schwindel

Apotheos
03.11.2009, 18:47
Weil Ober- und Unterfranken ja auch verschiedene Völker sind :rolleyes:

Das habe ich erstens nicht behauptet und zweitens wird von Rechtsnationalisten ja häufig die Begründung angeführt, dass ein Volk sich durch die gleichartige Kultur definiert. Franken ungleich Bayern. Franken ist nicht Deutschland. Franken ist erstmal nur Franken. Inwieweit Ober- und Unterfranken unterschiedliche "Völker" sind, ist da ja wieder nur eine Definitionsfrage.

Ragnar
03.11.2009, 18:55
Staatsangehörigkeit: BRD

Nationalität: Deutsch

Im anderen Teil war das so!

Staatsangehörigkeit: DDR

Nationalität: Deutsch

Bei uns Österreichern müßte es auch wie folgt lauten:

Staatsangehörigkeit: Österreich

Nationalität: Deutsch

Immerhin ist Österreich ja nur ein Teil der deutschen (Volks- und Kultur-) Nation.

In der Schweiz müßte man das ja differenzieren, zumal sich dort die deutsche, französische und italienischen Nationalität treffen, und die Rätoromanen ja in dem Sinne keine Nation an sich darstellen.

Für die Staatsangehörigen fremder Abstammung müßte das dann so aussehen:

Staatsangehörigkeit: BRD/Österreich/Schweiz

Nationalität: Türkisch/Serbisch/Kroatisch/Nigerianisch...

Leo Navis
03.11.2009, 18:59
http://de.wikipedia.org/wiki/Taxil-Schwindel
Und, glaubst Du, was Taxil behauptet hat, war in Wahrheit die Wahrheit?

Es gibt tatsächlich Menschen, die das bis heute glauben.

fatalist
03.11.2009, 19:00
Bei uns Österreichern müßte es auch wie folgt lauten:

Staatsangehörigkeit: Österreich

Nationalität: Deutsch

Immerhin ist Österreich ja nur ein Teil der deutschen (Volks- und Kultur-) Nation.

Offensichtlich definiert sich Österreich aber nicht als Teil der deutschen Nation.
Sonst stände das ja drin im Pass :cool2:

Naja, immerhin hat der Bergdeutsche Krankl 1978 in Cordoba das 5:0 für Deutschland geschossen, da wollen wir mal ein Auge zukneifen :))

Ragnar
03.11.2009, 19:03
Das habe ich erstens nicht behauptet und zweitens wird von Rechtsnationalisten ja häufig die Begründung angeführt, dass ein Volk sich durch die gleichartige Kultur definiert. Franken ungleich Bayern. Franken ist nicht Deutschland. Franken ist erstmal nur Franken. Inwieweit Ober- und Unterfranken unterschiedliche "Völker" sind, ist da ja wieder nur eine Definitionsfrage.

Die unterschiedlichen deutschen Stämme sind per se keine Völker, sondern lediglich Volksteile.

Die Standardisierung der französischen Sprache unter Ausschluß der Dialekte (z.B. provenzalisch - Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Provenzalische_Sprache) läßt heute kaum Unterschiede zu
Im deutschen Sprachraum hingegen waren die politischen Grenzen lange Zeit sehr zersplittert, was eine weitestgehende Standardisierung der Umgangssprache nicht förderte.
Allerdings bemerkt man vor allem bei den jüngeren Generationen ein starkes abflachen der Umgangssprache hin zur deutschen Hochsprache (wenn auch verstärkt mit Anglizismen versetzt).
Hier dürften der TV-Konsum, sowie die Zeitungen/Bücher in deutscher Hochsprache durchaus mitverantwortlich sein.

Apotheos
03.11.2009, 19:10
Die unterschiedlichen deutschen Stämme sind per se keine Völker, sondern lediglich Volksteile.


Das willst du woran erkennen? Bezogen auf ihre eigenständige 'Stammeskultur', könnte man das meiner Meinung nach durchaus so sehen. Was hat bayrisches Weistwurstessen mit ostfriesischer Teekultur gemein? Nichts. Die Nation gibt es meiner Meinung nach nicht. Nur einen Kulturraum, der Gemeinsamkeiten aufweist, die wirkliche Kultur ist aber zumeist regional. Dies anzunehmen halte ich für sehr vernünftig. Denn die Bindung des Einzelnen ist ja auch zumeist eine hauptsächlich regionale.

Voortrekker
03.11.2009, 19:14
Das willst du woran erkennen? Bezogen auf ihre eigenständige 'Stammeskultur', könnte man das meiner Meinung nach durchaus so sehen. Was hat bayrisches Weistwurstessen mit ostfriesischer Teekultur gemein? Nichts. Die Nation gibt es meiner Meinung nach nicht. Nur einen Kulturraum, der Gemeinsamkeiten aufweist, die wirkliche Kultur ist aber zumeist regional. Dies anzunehmen halte ich für sehr vernünftig. Denn die Bindung des Einzelnen ist ja auch zumeist eine hauptsächlich regionale.

Wie auch immer.
Türken und Neger passen weder in das Deutsche Volk, noch in den mitteleuropäischen Kulturraum oder in regionale, nordeuropäische Traditionen.

Ragnar
03.11.2009, 19:14
Offensichtlich definiert sich Österreich aber nicht als Teil der deutschen Nation.
Sonst stände das ja drin im Pass :cool2:

Naja, immerhin hat der Bergdeutsche Krankl 1978 in Cordoba das 5:0 für Deutschland geschossen, da wollen wir mal ein Auge zukneifen :))

Bis in die 1970er Jahre hinein sah man sich als Österreicher auch weitestgehend noch als Teil der deutschen Nation.

Siehe:


Einige Zitate zum Deutschtum in Österreich:
Bundespräsident (1957-1965) Dr. Adolf Schärf (SPÖ) bekannte: "Ich bin überzeugt, daß die Deutschen das Nibelungenlied immer als ein deutsches Epos betrachten werden, auch wenn es in Österreich aufgezeichnet wurde, und in Österreich wird man nie vergessen, Goethe und Schiller als eigenen geistigen Besitz anzusehen (...) es wird ein Volksbewußtsein geben, das die Gemeinsamkeit im deutschen Kulturgut immer wieder geistig lebendig erhalten wird".
SPÖ-Vizekanzler und SPÖ-Obmann DDr. Bruno Pittermann erklärte am 4. April 1964 vor dem Bund sozialistischer Akademiker: "Auf die Frage, ob wir Deutsche oder Österreicher sind, wird die Mehrheit der Österreicher wie im Jahre 1918 antworten: deutsche Österreicher."
SPÖ-Bürgermeister von Linz Dr. Ernst Koref erklärte ("Die Zukunft" 1965, S. 6-7): "Sagen wir es vielmehr klipp und klar: wir sind deutsche Österreicher, und spielen wir nicht weiterhin aus Opportunitätsgründen verstecken!" Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger (SPÖ) beim Festakt 200 Jahre Burgtheater am 4.April 1976: "Im ersten Jahrzehnt nach Kriegsende nahm das Burgtheater seine Chance wahr, wieder zur ersten deutschen Bühne zu werden." Zitate von Dr. Alfons Gorbach Nationalratspräsident, Bundeskanzler, Ehrenobmann der ÖVP:
Im Jahr 1955, dem Jahr des Staatsvertrages, war Gorbach Obmann der steirischen ÖVP. Er erklärte zum österreichischen Selbstverständnis im Namen der ÖVP: ?Österreich kann seine Mittlerrolle zwischen Ost und West nur erfüllen, wenn es ein freier, aber auch deutscher Staat bleibt? ("Der Spiegel", Nr. 44/1955, S. 32)
Am 4. März 1959 sagte Dr. Alfons Gorbach im Nationalrat: "Das italienische Volk wird aber seinerseits verstehen und begreifen müssen, daß wir Österreicher - und ich glaube sagen zu dürfen: alle Deutschen - nicht tatenlos zusehen können und werden, wenn ein deutscher Volksstamm und ein Land, welches uns ganz besonders wertvoll sind und die wir als unseren unverlierbaren seelischen Besitz empfinden, langsam italienisiert werden."

Über das Verhältnis zwischen der Bundesrepublik und Österreich teilte uns Dr. Gorbach mit: "Ein volles Jahrtausend gemeinsamer Sprache und Geschichte, gemeinsamer Religion und Kultur, gemeinsamen Leides, gemeinsamer Abwehr außereuropäischer Kräfte, lassen sich einfach nicht auslöschen."

1967 erklärte Dr. Gorbach bei einer Aussprache in der Volkshochschule Wien-Brigittenau: "Die Österreicher haben für den völkischen Seperatismus nichts übrig. Wir sprechen in Österreich deutsch wie Goethe und Grillparzer, wie Schiller und Peter Rosegger und gehören daher in diesem Land keinem nebulosen slawischen Kulturkreis an."

ÖVP-Landeshauptmannstellvertreter und Nationalratsabgeordneter Dr. Hanns Koren schrieb am 11.4.1964 in der "Südost-Tagespost": "Wer sagt, daß es unserer Jugend völlig gleich ist, ob sie dem deutschen oder einem anderen Volke angehört, der übersehe nicht, daß einer solchen Jugend auch Österreich gleichgültig wäre (...) In einer Zeit, in der der Boden eines Volkes, das eine gemeinsame Sprache spricht, so von Mauern und Gräben, von Stacheldrähten und Grenzen durchzogen und zerrissen ist, wie noch nie seit dem Dreißigjährigen Krieg, ist diese Freiheit, die wir mit dem 26. Oktober feiern, auch ein Stück der deutschen Freiheit. (...) Glauben Sie mir, mit diesem Bekenntnis wird auch jenes andere Bekenntnis realistischer und glaubwürdiger: Das Bekenntnis zu den unvergänglichen Werten deutscher Kultur und deutschen Volkstums, die in die Grundfesten Österreichs eingemauert sind".


Quelle (http://www.meinparlament.at/heinz_christian_strache-10815-17697--p711.html)

Ragnar
03.11.2009, 19:22
Das willst du woran erkennen? Bezogen auf ihre eigenständige 'Stammeskultur', könnte man das meiner Meinung nach durchaus so sehen. Was hat bayrisches Weistwurstessen mit ostfriesischer Teekultur gemein? Nichts. Die Nation gibt es meiner Meinung nach nicht. Nur einen Kulturraum, der Gemeinsamkeiten aufweist, die wirkliche Kultur ist aber zumeist regional. Dies anzunehmen halte ich für sehr vernünftig. Denn die Bindung des Einzelnen ist ja auch zumeist eine hauptsächlich regionale.

Nun, die recht enge genetische und sprachliche Verwandtschaft innerhalb des deutschen Volksraumes definiert uns Deutsche als Volk.
Die unterschiedlichen Lebensräume (Friesen an der Küste, Baiern im (Vor-)Alpengebiet, usw.) prägten eben regional unterschiedliche kulturelle Präferenzen.

Das was du meiner Ansicht nach vergisst zu differenzieren ist die (regionale) "Volkskultur" und die (überregionale) "Hochkultur". Wenngleich die heutige Zeit hinsichtlich der "Hochkultur" doch eher zur Trivial- und Schmutzkultur (siehe Belletristik und "moderne Kunst" à la Nietsch) neigt.

Insofern dürfte auch das Phänomen "Subkultur" als störendes Merkmal deiner Kulturraumdefinition wirken. Dies würde ja sämtliche Anhänger dieser Subkulturen als Angehörige eines eigenen Volkes definieren. ;-)

Grüße

Apotheos
03.11.2009, 19:54
Nun, die recht enge genetische und sprachliche Verwandtschaft innerhalb des deutschen Volksraumes definiert uns Deutsche als Volk.

Das "deutsche Volk" war schon immer ein Mischvolk. Die 'Hochsprache' ist ja auch nicht einfach entstanden, sondern wurde erdacht. Deswegen kann die genetische und sprachliche Verwandtschaft nicht als eindeutiges Indiz dienen. Sprachen kann man lernen. Gene sind auch kein eindeutiges Indiz, da Gene allein nicht eine Gemeinschaft konstituieren, noch ein genau bestimmbares Merkmal darstellen.


Das was du meiner Ansicht nach vergisst zu differenzieren ist die (regionale) "Volkskultur" und die (überregionale) "Hochkultur". Wenngleich die heutige Zeit hinsichtlich der "Hochkultur" doch eher zur Trivial- und Schmutzkultur (siehe Belletristik und "moderne Kunst" à la Nietsch) neigt.

Die Sparten "Volkskultur" und "Hochkultur" sind ja nun auch eher Schubladen. Das Individuum ist nunmal mehr gebunden an seine regionale Heimat, deren Eigenheiten, deren Kultur, mitsamt deren Trivialität. Die Masse der Menschen war nie intellektuell und wird es in höherem Maße mit Sicherheit auch nie sein. Hochkultur kann man dahingehend vielleicht eher als Produkt einer Elite begreifen, nicht direkt aber als nationerklärendes Kulturgut. Meiner Meinung nach, müsste sie dazu auch im Bewusstsein verankert sein, also eine Art "Volksgeist" sein, was sie wohl nicht ist.



Insofern dürfte auch das Phänomen "Subkultur" als störendes Merkmal deiner Kulturraumdefinition wirken. Dies würde ja sämtliche Anhänger dieser Subkulturen als Angehörige eines eigenen Volkes definieren. ;-)

Damit hast du soeben das grundlegende Problem erkannt. Volk ist in meinen Augen schon eher ein metaphysischer Begriff, mehr eine Sehnsucht, als eine wirkliche Tatsache. Man bekennt sich zu einem Volk, weil man sich zu einer höheren Ordnung bekennen möchte, letztlich eine Art archetypisches Überbleibsel der menschlichen Stammeszeit. Man sehnt sich nach einer höheren Sinnhaftigkeit, die man dann künstlich durch einen Volksbegriff begreifen möchte. Diese Definition ist aber äußerst schwierig. Wobei hingegen jede Identität ein gewordenes Etwas ist, also durchaus auch etwas Künstliches hat. Letztlich ist ein Volk meiner Meinung nach nicht einfach, es wird immerzu. Es ist auch ein Prozess. Vielleicht entsteht ein Volk erst dadurch, dass man sich zu einem Volk bekennt, ganz egal ob es dieses Volk vorher wirklich real gab oder nicht.

MarschallŁukasiewicz
03.11.2009, 20:22
Alle Pässe dieser Welt weisen den Passinhaber als Staatsbürger des jeweiligen Staates aus.

Da steht "United Kingdom" oder "Republik Frankreich" oder auch "United States of America"

Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland" ?(

Sind wir gar keine Staatsbürger der BRD, sondern nur deutsches Personal?
Haben wir deshalb Personalausweise?

Fragen über Fragen :cool2:

Komm,Du,"heim ins Reich" :]

die Antwort auf dieses Probem gibts hier:
http://www.krr-faq.net/deutsch.php

und hier ein Beispiel um das zu untermauern:
http://i96.photobucket.com/albums/l170/doniek_m/paszport.jpg

:gesetz: Wäre die Staatsangehörigkeit "Polen" müsste "Polska" stehen

Ragnar
03.11.2009, 20:36
Nun, der Begriff "Volk" im Sinne der Nationalität mag vielleicht weit gefasst sein, jedoch halte ich es hier durchaus mit J. W. v. Goethe:

Wir brauchen in unserer Sprache ein Wort, das, wie Kindheit sich zu Kind verhält, so das Verhältnis Volkheit zum Volke ausdrückt. Der Erzieher muss die Kindheit hören, nicht das Kind; der Gesetzgeber und Regent die Volkheit, nicht das Volk. Jene spricht immer dasselbe aus, ist vernünftig, beständig, rein und wahr; dieses weiß niemals für lauter Wollen, was es will. Und in diesem Sinne soll und kann das Gesetz der allgemein ausgesprochene Wille der Volkheit sein, ein Wille, den die Menge niemals ausspricht, den aber der Verständige vernimmt, den der Vernünftige zu befriedigen weiß und der Gute gern befriedigt.

Eben diese Volkheit ist es, welche uns Deutsche trotz Differenzen verbindet.

Ich lebe z.B. im alemannischen Raum, habe jedoch neben den alemannischen auch bairische und schlesische Wurzeln.
Für mich zählt die alemannische Eigenheit jedoch genau gleich viel wie die bairische (ich spreche ja auch neben dem Heimatdialekt noch Weinviertler Dialekt und auch recht einwandfreies Hochdeutsch).

Was macht ein Volk aus? Sind es nicht gemeinsame Wurzeln und Traditionen; die Sprache; die gemeinsame Volksseele, welche doch irgendwie im Kollektiv verbunden ist?

Dem Menschen ist auf den ersten Blick ein anderer Mensch der ihm ähnlich sieht oft sympathischer wie einer der vollkommen anders aussieht. Die im deutschen Volksraum vorherrschende Mischung aus nordid, dalofälid, westbaltid und alpinid mit (noch) überwiegend hellerem Schlag bei Haaren, Haut und Augen trifft man hier an. Im Norden merkt man mehr den skandonordiden Einschlag, im Südwesten das (grazil-)mediterranide Element, im Südosten findet man dafür mehr dinaride Einschläge, während man im Osten durchaus auch ostbaltide und ostnordide Elemente stärker vorfindet.

Die deutschen Stämme hatten im Laufe der Geschichte nun mal durchaus viele Berührungspunkte mit anderen Völkern, was regional eben zu besonderen Mischungen führte.

Aber dennoch sind sich ein Bayer und ein Friese trotz der sprachlichen und kulturellen Unterschiede näher wie ein Schwabe und ein Pole/Franzose/Italiener.

Zu deinem letzten Absatz:

Ja, dein Gedankengang für mich ist durchaus nachvollziehbar. Jeder Mensch braucht eine Identität: "Wer bin ich?". Dies zieht sich oft vom Ego über die Familie hin zum Ort/Bundesland um dann beim Staat/Volk und schließlich bei der Rasse/Menschheit zu landen.
Die "höhere Ordnung" ist nun mal ein Teil unseres Seins. Inwieweit man eine entsprechende "höhere Ordnung" für sich selber definiert und akzeptiert, obliegt einem selbst.
Ja, ein Volk "wird". Aber ein Volk "war" und "ist" etwas.
Wir denken in zeitlichen und räumlichen Ebenen: Was ist wann und wo. Ein Blick auf das "deutsche Volk" über einen langen Zeitraum zeigt uns eine lange Geschichte der Zusammenfindungen und Trennungen - und dennoch gab und gibt es immer starke Teile die stets nach einer Vereinigung des Volkskörpers verlangen. Auch wenn es immer wieder andere Kräfte gab die spalten wollten, oder denen eine "Vereinigung" nicht weit genug ging, und nach einer grenzenlosen Vereinigung der gesamten Menschheit ohne Rücksicht auf die Vielfalt der menschlichen Art pochten.

Die derzeitige Definition von "Volk" und "Nation" scheint mir ein praktikabler Mittelweg aus Regionalismus und Internationalismus zu sein, in welchem die regionalen Eigenheiten ihren Platz finden, und die Vielfalt der menschlichen Kulturen nicht angegriffen wird.

dZUG
03.11.2009, 20:57
.....

Da hast doch den beweis ihr seid keine Polen :D

MarschallŁukasiewicz
03.11.2009, 21:35
Oh Schreck..was dann? Reichbürger?! :lach:
:gesetz:Oben steht "Rzeczpospolita Polska" /Republik Polen

dZUG
03.11.2009, 21:39
Oh Schreck..was dann? Reichbürger?! :lach:
:gesetz:Oben steht "Rzeczpospolita Polska" /Republik Polen

Ja ja mach dich nur lustig.

fatalist
04.11.2009, 07:48
Ich habe jedenfalls die Antworten erhalten, die ich wollte.
THX!

Nationalität "deutsch" ist nicht dasselbe wie "Deutscher Staatsbürger", wenn auch sehr ähnlich.

Österreicher können durchaus Deutsche sein, haben aber eine österreichische Staatsbürgerschaft.

Türken mit deutschem Pass könnten dann ja als Nationalität "Türkisch" eingetragen bekommen?

Ich denke, das würde dem Assimilationsgegner Erdogan sehr gefallen ;)

GSch
04.11.2009, 17:30
Mumpitz. Was sagt der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, der es ja wohl wissen muss?

http://www.unhcr.de/grundlagen/staatenlosigkeit.html


Was bedeutet Nationalität und Staatsbürgerschaft?
„Nationalität“, „Staatsbürgerschaft“ und „Staatsangehörigkeit“ bezeichnen in der Regel den rechtlichen Bund zwischen einem Staat und dessen Gesetzen und einer Einzelperson. Dieser umfasst politische, wirtschaftliche, soziale und andere Rechte und Pflichten von Staat und Bürger. Manche Staaten nutzen den Begriff Nationalität, andere Staatsbürgerschaft bzw. Staatsangehörigkeit um die Rechtsbeziehung zwischen Bürger und Staat zu benennen.

Es ist ein und dasselbe. "Nationalität" ist die Zugehörigkeit zu einer Nation. Dies ist die Menge der Bürger eines bestimmten Landes, auch wenn sie zu verschiedenen Völkern gehören, wie etwa in Russland. Der Begriff ist eindeutig politisch definiert, nicht ethnisch. Daher stehen ja auch in deutschen wie österreichischen Ausweisen und Pässen beim Feld "Staatsangehörigkeit" die Übersetzungen "Nationality" und "Nationalité". Demnach besteht im internationalen Rechtsverkehr Einigkeit über die Identität dieser Begriffe.

Goethe taugt nicht als Zeuge, denn zu seinen Lebzeiten wurde die Nation durch die französische Revolution überhaupt erst eine politische Größe. Bis dahin war den Herrschern die Volkszugehörigkeit ihrer Untertanen meist ziemlich egal. Sonst wären die Habsburger nie so mächtig geworden.

fatalist
04.11.2009, 19:12
Es ist ein und dasselbe. "Nationalität" ist die Zugehörigkeit zu einer Nation. Dies ist die Menge der Bürger eines bestimmten Landes, auch wenn sie zu verschiedenen Völkern gehören, wie etwa in Russland. Der Begriff ist eindeutig politisch definiert, nicht ethnisch. Daher stehen ja auch in deutschen wie österreichischen Ausweisen und Pässen beim Feld "Staatsangehörigkeit" die Übersetzungen "Nationality" und "Nationalité". Demnach besteht im internationalen Rechtsverkehr Einigkeit über die Identität dieser Begriffe.



Frankreich war immer eine staatlich zentralistische wie kulturell (fast) identische Nation, während die Kulturnation Deutschland föderalistisch staatlich strukturiert war und ist.

Daher kann ein Österreicher sich -zurecht- als deutsch fühlen, ohne Deutscher zu sein.

Es gibt da auch noch andere Aspekte als nur die juristischen :]

Ansonsten haste Recht.

Bieleboh
04.11.2009, 19:31
Alle Pässe dieser Welt weisen den Passinhaber als Staatsbürger des jeweiligen Staates aus.

Da steht "United Kingdom" oder "Republik Frankreich" oder auch "United States of America"

Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland" ?(



Will er uns stattdessen einen Reichspass andrehen?

GSch
04.11.2009, 19:38
Es besteht ja kein Zweifel, dass der deutsche Kulturraum, definiert im Wesentlichen durch die deutsche Sprache, größer ist als der deutsche Staat. Immerhin war Österreich bis 1866 der führende Teil von dem, was man damals als "Deutschland" bezeichnete.

Wenn du allerdings nach Frankreich kommst und außerhalb von Paris etwas von der kulturell homogenen Nation erzählst, werden dir die Bretonen, Okzitanier, Normannen, Provencalen usw. aber kräftig was husten. Das ist ein politisches Dogma, sehr nützlich, um den Staat zusammen zu halten. Es fiel den Franzosen ja schon schwer genug, Algerien nicht mehr als "integralen Bestandteil der Nation" anzusehen.

Ragnar
04.11.2009, 21:18
Ich habe jedenfalls die Antworten erhalten, die ich wollte.
THX!

Nationalität "deutsch" ist nicht dasselbe wie "Deutscher Staatsbürger", wenn auch sehr ähnlich.

Österreicher können durchaus Deutsche sein, haben aber eine österreichische Staatsbürgerschaft.

Türken mit deutschem Pass könnten dann ja als Nationalität "Türkisch" eingetragen bekommen?

Ich denke, das würde dem Assimilationsgegner Erdogan sehr gefallen ;)

Nun, das alte Reichs- und Staatsbürgerschaftsgesetz von 1913 kannte auch Unterschiede:

http://www.verfassungen.de/de/de67-18/rustag13.htm

Im Prinzip wäre die ethnische Unterteilung trotz Staatsbürgerschaft meiner Ansicht nach durchaus angebracht.

Ausonius
04.11.2009, 21:29
Die Standardisierung der französischen Sprache unter Ausschluß der Dialekte (z.B. provenzalisch - Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Provenzalische_Sprache) läßt heute kaum Unterschiede zu
Im deutschen Sprachraum hingegen waren die politischen Grenzen lange Zeit sehr zersplittert, was eine weitestgehende Standardisierung der Umgangssprache nicht förderte.


Ach, das ist eigentlich im Vergleich zu anderen Ländern harmlos - Extrembeispiel in Europa ist da sicher Spanien mit seinen im Grunde drei starken Minderheitensprachen. Bayrisch etc. haben diesen Status noch nicht mal, und ich denke in der jungen Generation gibt es niemand, der überhaupt nicht mit Hochdeutsch in Berührung kam.

Provencalisch/Okzitanisch ist übrigens eine eigenständige Sprache und, wie ich meine, dem Katalanischen sehr viel ähnlicher als dem Französischen. Ganz kaputt gekriegt haben die Franzosen es durch ihre Sprachpolitik nie, was auch fürs Bretonische (geht auf die keltische Zeit zurück!) und das Franko-Baskische auch gilt.

Ragnar
04.11.2009, 21:41
Es ist ein und dasselbe. "Nationalität" ist die Zugehörigkeit zu einer Nation. Dies ist die Menge der Bürger eines bestimmten Landes, auch wenn sie zu verschiedenen Völkern gehören, wie etwa in Russland. Der Begriff ist eindeutig politisch definiert, nicht ethnisch. Daher stehen ja auch in deutschen wie österreichischen Ausweisen und Pässen beim Feld "Staatsangehörigkeit" die Übersetzungen "Nationality" und "Nationalité". Demnach besteht im internationalen Rechtsverkehr Einigkeit über die Identität dieser Begriffe.

Der Begriff "Nation" (lat.natio = Geburt, Herkunft, Volk) wird je nach Sprache/Land anders definiert. Österreich ist zwar ein eigener Staat, hat aber in dem Sinne kein eigenes Staatsvolk, zumal der Großteil bairischer (im Westen alemannischer und rätischer) Abstammung ist, und in der Gegend um Wien starke westslawische und magyarische Elemente zum tragen kommen. Österreich ist (noch) weitestgehend ein deutscher Staat.
Das Gegenstück zu "Nationality" und "Nationalité" wäre die eingedeutschte Form "Nationalität" - und nicht "Staatsangehörigkeit". Hier finden wir wieder ein schönes Beispiel, daß ähnlich klingende Wörter, bzw. Worte mit ähnlichem Sinngehalt eben nicht 1:1 übersetzt werden können, da die linguistischen Feinheiten dies nicht immer zulassen.

Rußland als Vielvölkerstaat ist zwar eine Nation. Das Staatsvolk im nativen Sinne ist jedoch nur das russische Volk, während die kleinen Völker zwar Staatsbürger der Russischen Föderation sind, jedoch nicht die russische Nationalität besitzen.



Goethe taugt nicht als Zeuge, denn zu seinen Lebzeiten wurde die Nation durch die französische Revolution überhaupt erst eine politische Größe. Bis dahin war den Herrschern die Volkszugehörigkeit ihrer Untertanen meist ziemlich egal. Sonst wären die Habsburger nie so mächtig geworden.

Der europäische Adel war (und ist) ohnehin eng miteinander verwandt. Nicht umsonst hat beispielsweise Queen Elisabeth II ihren Cousin - Prince Phillip - geheiratet.

In dem Sinne wäre auch das Vereinte Königreich nicht als Nation per se zu betrachten, da verschiedene Nationalitäten (Völker - Engländer, Schotten, Waliser und Iren) diesen Zusammenschluß überhaupt ermöglichen.

Vereinfacht gesagt:

Eine Nation hat einen eigenen Staat, der vom Staatsvolk dominiert wird, während ein Staat durchaus auch Angehörige verschiedensten Nationen (z.B. Schweiz, Belgien...) beherbergen kann.

Deutschland: Nation
Frankreich: Nation
Österreich: Staat
Großbritannien: Staat
Polen: Nation
Slowenien: Nation
Bosnien: Staat
...

Und anhand der Schweiz und ihrer autochthonen Ethnien:

Der Staat Schweiz hat 3 autochthone Nationen (deutsch, französisch, italienisch), und 1 autochthones Volk (rätoromanisch). Die Rätoromanen sind deshalb nur ein Volk und keine Nation, da sie keinen eigenen Staat mit entsprechender Bevölkerungsmehrheit haben, wobei in einem Ausweis der Staatsbürgerschaft und Nationalität trennen würde, dennoch "romantsch" als "Nationalität" i.S.v. "Volkszugehörigkeit" eingetragen werden müsste.

MarschallŁukasiewicz
04.11.2009, 21:50
die BRD personal Ausweis Inhaber sind Personal (Knechte, Untertanen,Sklaven ) des Satans, Freimaurer etc. pp.

Sterntaler:hihi:
Gaubst Du auch an Aliens :))?
Kennst Du überhaupt irgendwelche Freimaurer? Oder nur aus Holey Büchern?

Ragnar
04.11.2009, 21:51
Ach, das ist eigentlich im Vergleich zu anderen Ländern harmlos - Extrembeispiel in Europa ist da sicher Spanien mit seinen im Grunde drei starken Minderheitensprachen. Bayrisch etc. haben diesen Status noch nicht mal, und ich denke in der jungen Generation gibt es niemand, der überhaupt nicht mit Hochdeutsch in Berührung kam.

Provencalisch/Okzitanisch ist übrigens eine eigenständige Sprache und, wie ich meine, dem Katalanischen sehr viel ähnlicher als dem Französischen. Ganz kaputt gekriegt haben die Franzosen es durch ihre Sprachpolitik nie, was auch fürs Bretonische (geht auf die keltische Zeit zurück!) und das Franko-Baskische auch gilt.

Die bretonische und die baskische Sprache sind absolut anders wie das Französische. Soweit ich weiß, ist die baskische Sprache neben den finno-uralischen Sprachen (finnisch, estnisch, ungarisch...) die einzige nicht indogermanische Sprache Europas. Wobei die finno-uralischen Sprachen von Völkern stammen, die aus dem Osten nach Europa einwanderten, während die Basken wohl schon vor den Indoeuropäern da waren.
Bretonisch hingegen ist eine keltische Sprache, die mit Manx, Walisisch, Gälisch und Scots verwandt ist.
Die provenzalische und die okzidanische Sprache hingegen entstammt wie das Französische aus dem "Bauernlatein", und dürfte wohl eher als "Dialekt/regionale Form" des französischen durchgehen.

Spanien wird ja auch nur mehr oder weniger durch das Königshaus zusammengehalten. Die "Regionalparteien" (in Katalonien z.B. sind die soweit mir bekannt recht stark) welche mehr Autonomie, wenn nicht gar (wie bei den Basken) die Unabhängigkeit von Spanien verlangen, gibt es in der Form in deutschen Landen gar nicht.

Ausonius
04.11.2009, 22:00
Die provenzalische und die okzidanische Sprache hingegen entstammt wie das Französische aus dem "Bauernlatein", und dürfte wohl eher als "Dialekt/regionale Form" des französischen durchgehen.

Wie gesagt: ich finde es hat wesentlich mehr mit dem Katalanischen gemein, dass auch lange einen gemeinsam politischen Raum mit den Okzitaniern bildete, als Nord-Katalanien und das Rousillon in verschiedenen Konstellationen verbunden waren. Zu den anderen Sprachen kein Widerspruch.



Spanien wird ja auch nur mehr oder weniger durch das Königshaus zusammengehalten. Die "Regionalparteien" (in Katalonien z.B. sind die soweit mir bekannt recht stark) welche mehr Autonomie, wenn nicht gar (wie bei den Basken) die Unabhängigkeit von Spanien verlangen, gibt es in der Form in deutschen Landen gar nicht

Viele Katalanen sagen einem: "Wir sind keine Spanier." Dennoch schwindet insgesamt der Einfluss der einheimischen Kulturen, genauso bei den Basken und Galiziern. Ich glaube auch nicht, dass es - mit Ausnahme der Basken - irgendwo ernsthaftere Separierungstendenzen gibt. Und selbst bei den Basken seien, habe ich mal gelesen, nur 20 Prozent so radikal, dass sie sich komplett von Spanien lossagen würden.

Der Unmut hat sich in vieler Hinsicht auch durch die Franco-Zeit ergeben. Die Basken waren z.B. im 19./20. Jahrhundert traditionell eher Loyalisten. Bei den Katalanen war dies etwas anders, aber sie waren gleichwohl seit dem 15. Jahrhundert eng mit Kastilien verbunden, kämpften dann gegen Franco.

Zinsendorf
23.11.2009, 14:09
Ein Aspekt wurde hier bisher überhaupt noch nicht berücksichtigt: Das Deutschland ein Heimatland für das deutsch Volk, aber auch gleichzeitigdas (alleinige) Heimatland für das sorbische Volk darstellt. Dieses lebte bereits vor den deutschen Einwanderern im Gebiet zwischen Saale, Elbe, Oder/Neiße); man erkennt das ja noch an den Ortsnamenendungen –itz, -ig, -ich usw.

Wenn man immer mit gleicher Elle gemessen hätte, so hätten müssen auch alle deutschen Ansiedler die Sprache der Einheimischen erlernen, wie wir es heute von den Migranten auch erwarten! „Ja Bauer, das ist ganz ´was anderes!“

Immerhin sprach man vor ca. 200 Jahren in den Dörfern rund um Berlin nicht Deutsch, sondern Wendisch. Die Integration war nicht so ganz freiwillig, da wurde die Muttersprache verboten, als Gezischel verunglimpft, im Beruf benachteiligt usw. Trotz subtiler Benachteiligung bzw. Mißachtung existiert das "sorbische Volk" auf den historisch angestammten (schon immer zu Deutschlland gehörenden) Gebieten noch immer; sie haben natürlich den deutschen Pass (die deutsche Staatsangehörigkeit) und durften auch in den Kriegen usw. mitmarschieren und u. U. mitfallen.
So sind die Sorben (~Wenden) deutsche Staatsbürger, aber haben eine andere Muttersprache, eine teilweise andere Kultur, ja sog.ar eine eigene Bibelübersetzung und Deutsch ist deren erste Fremdsprache.

Pikes
23.11.2009, 14:21
http://www.atilimhaber.org/haberler/2009/06/18/resimler/Akilli_kimlik_kartlari_parmak_iziyle_fisleyecek_20 090618_102018.jpg

http://www.bandirmahaber.net/wp-content/uploads/tck.jpg

Bei uns steht garnichts bezüglich Nationalität bzw Staatsangehörigkeit drauf da es logisch ist, dass man Türke ist wenn man türkische Papiere besitzt.

Es werden alle Daten erfasst, von Wohnsitz bis hin zur Telefon-/Faxnummer und Internetzugang sowie Krankenkasse uvm.

Akra
23.11.2009, 14:34
Ein Aspekt wurde hier bisher überhaupt noch nicht berücksichtigt: Das Deutschland ein Heimatland für das deutsch Volk, aber auch gleichzeitigdas (alleinige) Heimatland für das sorbische Volk darstellt. Dieses lebte bereits vor den deutschen Einwanderern im Gebiet zwischen Saale, Elbe, Oder/Neiße); man erkennt das ja noch an den Ortsnamenendungen –itz, -ig, -ich usw.

Wenn man immer mit gleicher Elle gemessen hätte, so hätten müssen auch alle deutschen Ansiedler die Sprache der Einheimischen erlernen, wie wir es heute von den Migranten auch erwarten! „Ja Bauer, das ist ganz ´was anderes!“

Immerhin sprach man vor ca. 200 Jahren in den Dörfern rund um Berlin nicht Deutsch, sondern Wendisch. Die Integration war nicht so ganz freiwillig, da wurde die Muttersprache verboten, als Gezischel verunglimpft, [..]

Warum sollte es was anderes sein? Du hast schon Recht.

In 200 Jahren wird dann hier nur noch türkisch gesprochen und die deutsche Sprache genauso wie damals die sorbische verboten.

Was du nicht begreifst oder begreifen willst ist aber die Mehrheit der Deutschen lehnt dies ab und hat zum Glück auch noch die Möglichkeit diese Entwicklung zu verhindern.

EinDachs
23.11.2009, 14:41
Viel brennender interessiert mich warum auf der Rückseite unseres Ausweises der Baphomet abgebildet ist.

Vielleicht eil das menschliche GEhirn verzweifelt nach Mustern sucht und dementsprechend welche findet? Was es findet, sagt dann auch einiges über das jeweilige Gehirn. Der Rohrschachtest funktioniert auf dieser Basis.

Deutschmann
23.11.2009, 14:55
http://www.atilimhaber.org/haberler/2009/06/18/resimler/Akilli_kimlik_kartlari_parmak_iziyle_fisleyecek_20 090618_102018.jpg

http://www.bandirmahaber.net/wp-content/uploads/tck.jpg

Bei uns steht garnichts bezüglich Nationalität bzw Staatsangehörigkeit drauf da es logisch ist, dass man Türke ist wenn man türkische Papiere besitzt.

Es werden alle Daten erfasst, von Wohnsitz bis hin zur Telefon-/Faxnummer und Internetzugang sowie Krankenkasse uvm.

:eek: Ehrlich? Das ist doch bestimmt wahnsinnig aufwendig bei Umzug oder dgl.

Pikes
23.11.2009, 15:00
:eek: Ehrlich? Das ist doch bestimmt wahnsinnig aufwendig bei Umzug oder dgl.

Nein, ein Ding von knappen 15 Minuten. Wenn man sein Wohnsitzt anmeldet gibt man einfach den Ausweis mit ab und bekommt diese innerhalb von paar Minuten wieder.

Deutschmann
23.11.2009, 15:12
Nein, ein Ding von knappen 15 Minuten. Wenn man sein Wohnsitzt anmeldet gibt man einfach den Ausweis mit ab und bekommt diese innerhalb von paar Minuten wieder.

Na das ist ja toll. Bei uns ist das der Wahnsinn. X(

Zimbelstern
23.11.2009, 15:16
Als"Deutscher" dürfte sich mE. nur der definieren, der mindestens in der Großelternebene Deutsch ist bzw. war.

bernhard44
23.11.2009, 15:18
http://www.atilimhaber.org/haberler/2009/06/18/resimler/Akilli_kimlik_kartlari_parmak_iziyle_fisleyecek_20 090618_102018.jpg

http://www.bandirmahaber.net/wp-content/uploads/tck.jpg

Bei uns steht garnichts bezüglich Nationalität bzw Staatsangehörigkeit drauf da es logisch ist, dass man Türke ist wenn man türkische Papiere besitzt.

Es werden alle Daten erfasst, von Wohnsitz bis hin zur Telefon-/Faxnummer und Internetzugang sowie Krankenkasse uvm.

haben die Kurden auch so ein Ding?

Pikes
23.11.2009, 15:20
haben die Kurden auch so ein Ding?

Nein, haben noch nicht alle. Die meisten haben noch das alte. Dies wurd erst neu eingeführt und wird bis 2013 wohl alle alten Ausweise ersetzen. Keine Ahnung ob die Kurden auch so ein Ding haben. Wenn es Türkei Kurden sind, haben sie es definitiv. Wenn es jedoch Auslands-Kurden aus Irak oder Syrien sind: nein.

Zimbelstern
23.11.2009, 15:31
So, und da ich eh' schon gallig bin:

- haue ich mal auf die Wurst....

mit meinem Stammbaum:

:)

Alles Deutsche. Persönlich von mir zurückverfolgt bis in das 16. Jhd. . Keine besonderen Vorkommnisse zu berichten (Scheidungen, Gefängnisstrafen etc.) Alles gläubige Christen, die den Ball flach gehalten haben.

Man möge mir somit zeihen, daß ich gegenüber dem sozialen Aussatz Berührungsängste besitze...

Querulantin
23.11.2009, 15:44
Alle Pässe dieser Welt weisen den Passinhaber als Staatsbürger des jeweiligen Staates aus.
...Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland"...
Hallo fatalist,

Sie sind sich der einzig richtigen Antwort sicherlich bewusst und möchten nur unsere wohlwollende Bestätigung. Der Fall liegt doch denkbar einfach. Etwas so großartiges wie die deutsche Kultur lässt sich nicht in Grenzen einsperren. Erst wenn die ganze Welt am deutschen Wesen genesen ist dann, ja dann würde es Sinn haben von dem Deutschen Staat zu reden. Aber dann ist es unerheblich einen Staatsnamen zu verwenden, weil alles deutsch ist. Und um dem vorzugreifen wird jetzt schon der einzig vernünftige Eintrag gewählt.

Ich hoffe, diese Antwort erfüllt Sie mit Wärme, Kraft und Ruhe.

Mit besonderes lieben Grüße Q.

Querulantin
23.11.2009, 15:45
...Alles Deutsche. Persönlich von mir zurückverfolgt bis in das 16. Jhd. . ...
Das ist aber nicht sonderlich weit. Sie sind eine bürgerliche ?(

Zeljko
23.11.2009, 16:49
Als"Deutscher" dürfte sich mE. nur der definieren, der mindestens in der Großelternebene Deutsch ist bzw. war.



Dagegen.

Peaches
23.11.2009, 16:55
Alles Deutsche. Persönlich von mir zurückverfolgt bis in das 16. Jhd. . Keine besonderen Vorkommnisse zu berichten (Scheidungen, Gefängnisstrafen etc.) Alles gläubige Christen, die den Ball flach gehalten haben.

Und was soll uns das sagen? Macht dich das automatisch zum besseren Menschen?
An ihren Taten sollt ihr sie erkennen - meines Wissens nach steht da nicht, an ihren Ahnen... ;)


Ist schon belustigend.
Auf der einen Seite brüsten sich viele Menschen mit ihren Ururahnen, auf der anderen Seite mag sich aber, wenn der Stammbaum eher unglücklich ausfällt, niemand dafür verantwortlich machen lassen.

Damit meine ich dich nicht persönlich.

Peaches
23.11.2009, 17:04
Als"Deutscher" dürfte sich mE. nur der definieren, der mindestens in der Großelternebene Deutsch ist bzw. war.

Eine teutsche Großcousine zweiten Grades reicht doch vollkommen...

Zur Not sollte man auch die Haltung eines teutschen Teckels gelten lassen.
http://www.store4dogs.at/blog/wp-content/uploads/dackel.jpg
So manch eines dieser edlen Tiere hat einen längeren Stammbaum als einige unserer deutschtümelnden Foristen.

luftpost
23.11.2009, 17:04
Korrekt.

http://www.der-eulenspiegel.de/Wie_Bitte__/Ausweis/ausweis.html

Na wenn das in den Chick-Heftchen steht :lol:

Würfelqualle
23.11.2009, 17:08
Dagegen.

Warum ? Weil du da schon bei den Eltern passen musst ?

:lach:

Verrari
23.11.2009, 17:36
Als"Deutscher" dürfte sich mE. nur der definieren, der mindestens in der Großelternebene Deutsch ist bzw. war.

Meine Großeltern (mütterlicherseits) sind "gemischt".
Opa war reinrassiger Deutscher, die Oma "Nord-Italienerin" aus der mailänder Gegend.
Demnach müsste ich jetzt meinen deutschen Pass abgeben und meinen Eid auf die deutsche Fahne zurücknehmen. :rolleyes:

Peaches
23.11.2009, 17:43
Meine Großeltern (mütterlicherseits) sind "gemischt".
Opa war reinrassiger Deutscher, die Oma "Nord-Italienerin" aus der mailänder Gegend.
Demnach müsste ich jetzt meinen deutschen Pass abgeben und meinen Eid auf die deutsche Fahne zurücknehmen. :rolleyes:

Ja, unbedingt!
Also so kann man ja nun wirklich kein deutscher Staatsangehöriger sein...

Mindestens ins 14. Jahrhundert sollte man deinen urdeutschen Stammbaum zurückverfolgen können. Selbstverständlich lückenlos und judenfrei. :]

Bist du wenigstens Christ?


;)

Voortrekker
23.11.2009, 17:50
Meine Großeltern (mütterlicherseits) sind "gemischt".
Opa war reinrassiger Deutscher, die Oma "Nord-Italienerin" aus der mailänder Gegend.
Demnach müsste ich jetzt meinen deutschen Pass abgeben und meinen Eid auf die deutsche Fahne zurücknehmen. :rolleyes:

Norditaliener haben einen starken germanischen Einschlag.
Das sollte also kein Problem sein ;)

Verrari
23.11.2009, 17:57
Ja, unbedingt!
Also so kann man ja nun wirklich kein deutscher Staatsangehöriger sein...

Das habe ich befürchtet, dass das jetzt kommt .... :(


Mindestens ins 14. Jahrhundert sollte man deinen urdeutschen Stammbaum zurückverfolgen können. Selbstverständlich lückenlos und judenfrei.
Da werden aber die allermeisten Deutschen ein Problem haben.
Wer kann schon zweifelsfrei sagen, ob nicht in den letzten Jahrhunderten mal ein "jüdisches Gen" bei der Zeugung von neuen Germanen mit dabei war?
Ich vermute mal, dass war damals nicht anders als in der Neuzeit. Nur hatte man damals noch keine DNA-Tests um die Vaterschaft zu belegen. ;)



Bist du wenigstens Christ?

Ja, nach dem Taufregister schon. Und nur noch passives und zahlendes Mitglied.
Allerdings bin ich Angehöriger der abtrünnigen Fraktion der Protestanten. ;)

Peaches
23.11.2009, 18:00
Da werden aber die allermeisten Deutschen ein Problem haben.
Wer kann schon zweifelsfrei sagen, ob nicht in den letzten Jahrhunderten mal ein "jüdisches Gen" bei der Zeugung von neuen Germanen mit dabei war?
Ich vermute mal, dass war damals nicht anders als in der Neuzeit. Nur hatte man damals noch keine DNA-Tests um die Vaterschaft zu belegen. ;)

Und weil man das ja nicht sicher sagen kann, schlage ich vor allen proforma die Staatsangehörigkeit zu entziehen, bis das geklärt ist. :]



Ja, nach dem Taufregister schon. Und nur noch passives und zahlendes Mitglied.
Allerdings bin ich Angehöriger der abtrünnigen Fraktion der Protestanten. ;)

Das mit dem "abtrünnig" solltest du weglassen... Nur mal so, als Tip.

Kreuzbube
23.11.2009, 18:13
Soweit ich gehört habe, sind wir alle noch Bürger des Deutschen Reiches...:shrug:

Peaches
23.11.2009, 18:14
Soweit ich gehört habe, sind wir alle noch Bürger des Deutschen Reiches...:shrug:

Du hörst nicht viel, was? :D

Voortrekker
23.11.2009, 18:16
Soweit ich gehört habe, sind wir alle noch Bürger des Deutschen Reiches...:shrug:

Ja, alle dessen Vorfahren 1937 im Reich gelebt haben.

Zeljko
23.11.2009, 18:23
Soweit ich gehört habe, sind wir alle noch Bürger des Deutschen Reiches...:shrug:


Des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation ?

Kreuzbube
23.11.2009, 18:27
Du hörst nicht viel, was? :D


Ja, alle dessen Vorfahren 1937 im Reich gelebt haben.


Des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation ?

Ihr werdet`s nicht glauben, aber ich kenne sogar einen Inhaber solch eines Ausweises hier aus dem Landkreis. Mehr kann ich allerdings nicht dazu sagen. Und: Nein, der ist nicht in der Klapse!:)

Leo Navis
23.11.2009, 18:56
Ihr werdet`s nicht glauben, aber ich kenne sogar einen Inhaber solch eines Ausweises hier aus dem Landkreis. Mehr kann ich allerdings nicht dazu sagen. Und: Nein, der ist nicht in der Klapse!:)
http://www.ipd24.info/

:]

Kreuzbube
23.11.2009, 19:12
http://www.ipd24.info/:]

Neger&Asiaten sind zwar gleichwertige Menschen - aber niemals Reichsbürger!

MarschallŁukasiewicz
23.11.2009, 19:26
Und was soll uns das sagen? Macht dich das automatisch zum besseren Menschen?
An ihren Taten sollt ihr sie erkennen - meines Wissens nach steht da nicht, an ihren Ahnen... ;)


Ist schon belustigend.
Auf der einen Seite brüsten sich viele Menschen mit ihren Ururahnen, auf der anderen Seite mag sich aber, wenn der Stammbaum eher unglücklich ausfällt, niemand dafür verantwortlich machen lassen.



Ja,amüsiere mich jedes Mal darüber :]
Wobei,ich würde mich nat. freuen einen möglichst breiten ethnischen/rassischen Stammbaum zu haben (da das genetisch gesund ist ;) ) aber soweit wie "Stolz" zu empfinden geht das nat. nicht.

Zimbelstern
23.11.2009, 21:36
@Vorredner

Ich bin erstaunt und auch amüsiert, wohin Provokation führen kann.

:lach:

Die Daten bezogen auf meine Familie waren jedoch NICHT erfunden. Ist einfach so, und ich kann nichts dafür.

Für alle Ausländerfans: Ich bin gebürtiger Schweizer.

:lach:

blues
23.11.2009, 21:46
Eine teutsche Großcousine zweiten Grades reicht doch vollkommen...

Zur Not sollte man auch die Haltung eines teutschen Teckels gelten lassen.
http://www.store4dogs.at/blog/wp-content/uploads/dackel.jpg
So manch eines dieser edlen Tiere hat einen längeren Stammbaum als einige unserer deutschtümelnden Foristen.


Ein edles Tier !

Mit dem Herzen eines Ritters.

Peaches
23.11.2009, 21:48
Ihr werdet`s nicht glauben, aber ich kenne sogar einen Inhaber solch eines Ausweises hier aus dem Landkreis. Mehr kann ich allerdings nicht dazu sagen. Und: Nein, der ist nicht in der Klapse!:)

Unter anderem aber nur deshalb, weil das Psych-KG in Deutschland einfach zu lachs ist...

MarschallŁukasiewicz
23.11.2009, 22:11
Sind wir gar keine Staatsbürger der BRD, sondern nur deutsches Personal?
Haben wir deshalb Personalausweise?




Tja,ich wills mal abkürzen: Lieber Fatalist,ich und Du,wir sind Bürger der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union.
Europäer und Bewohner des Kontinentes mit dem grössten Wohlstand,Kultur,Frieden und Lebensstandart auf der Welt :)

Auch wenn einige KRR Spinner es nicht wahrhaben wollen: Das dt. Reich gibts nicht mehr,aber das dt. Volk,die dt. Sprache und die dt. Ausprägung europ. Kultur ist da,und das ist alles,was zählt :]

Krzyzak
23.11.2009, 22:15
Tja,ich wills mal abkürzen: Lieber Fatalist,ich und Du,wir sind Bürger der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union.
Europäer und Bewohner des Kontinentes mit dem grössten Wohlstand,Kultur,Frieden und Lebensstandart auf der Welt :)

Auch wenn einige KRR Spinner es nicht wahrhaben wollen: Das dt. Reich gibts nicht mehr,aber das dt. Volk,die dt. Sprache und die dt. Ausprägung europ. Kultur ist da,und das ist alles,was zählt :]

Deutsche Ausprägung europäischer Kultur? Es heißt Deutsche Kultur. :]

Ajax
23.11.2009, 22:27
Auch wenn einige KRR Spinner es nicht wahrhaben wollen: Das dt. Reich gibts nicht mehr,aber das dt. Volk,die dt. Sprache und die dt. Ausprägung europ. Kultur ist da,und das ist alles,was zählt :]

Die Frage ist, wie lange noch?

GSch
24.11.2009, 05:40
Die Frage ist, wie lange noch?

Nach deiner Devise ist ja ohnehin nichts ewig. Jedes Volk und jede Kultur ist irgendwann von der Bildfläche verschwunden. Warum sollte das mit den heutigen anders sein?

MarschallŁukasiewicz
24.11.2009, 08:36
Deutsche Ausprägung europäischer Kultur? Es heißt Deutsche Kultur. :]

:gesetz: Welche,im Gegensatz zu z.B chinesischer,nicht verstanden werden kann wenn man den europäischen Rahmen nicht berücksichtigt ;)
Das wollte ich damit ausdrücken.

Krzyzak
24.11.2009, 09:11
:gesetz: Welche,im Gegensatz zu z.B chinesischer,nicht verstanden werden kann wenn man den europäischen Rahmen nicht berücksichtigt ;)
Das wollte ich damit ausdrücken.

Mir passt dieses Europagehabe nicht. Aber da bin ich wohl wirklich altmodisch. Ich bin kein Europäer und habe auch nicht vor einer zu werden.
Europa ist eine schwammige Masse. Ich kann mich damit nicht identifizieren.

MarschallŁukasiewicz
24.11.2009, 09:16
Mir passt dieses Europagehabe nicht. Aber da bin ich wohl wirklich altmodisch. Ich bin kein Europäer und habe auch nicht vor einer zu werden.
Europa ist eine schwammige Masse. Ich kann mich damit nicht identifizieren.

Versteh mich nicht falsch,für mich sind Deutschland und Polen nur zwei Mosaiksteinchen in diesem fantastischen Bild namens Europa. Ohne gehts nicht und damit die Bildkomposition nicht zerstört wird müssen beide ihr Farbe behalten.
Also,wenn Du ein guter Deutscher bist ohne der europ. Einingung an sich feindlich gegenüber zu stehen machst Du gar nichts falsch :)

Zimbelstern
24.11.2009, 09:55
Versteh mich nicht falsch,für mich sind Deutschland und Polen nur zwei Mosaiksteinchen in diesem fantastischen Bild namens Europa. Ohne gehts nicht und damit die Bildkomposition nicht zerstört wird müssen beide ihr Farbe behalten.
Also,wenn Du ein guter Deutscher bist ohne der europ. Einingung an sich feindlich gegenüber zu stehen machst Du gar nichts falsch :)


DAS willst Du uns bitte einmal fundiert begründen. Die "EU" steht für mich NICHT für Europa (siehe auch meine SIG)

MarschallŁukasiewicz
24.11.2009, 10:01
Europa ist unser Kontinent,mit seiner Kultur (von der die nat. nur eine regionale Abwandlung darstellt),seinen Sprachen (die fast alle miteinander verwandt sind-indoeuropäische Sprachfamilie) und seinen Völkern (die alle europäisch sind).
Das sehe ich als gegeben an.
Die EU ist das sich im Aufbau befindende Projekt,diese Gemeinsamkeit in einen politisch-sozialen Rahmen zu verbinden. Insofern gehört sie auch zu Europa.
Denn Europa ist viel,viel mehr als nur die Egoismen seiner Einzelstaaten.
Du musst mir nicht zustimmen,aber ich hoffe doch,dass Du meine Argumentationslinie nachvollziehen kannst.

Zimbelstern
24.11.2009, 10:16
Um mal auf den Adenauer in Deiner SIG abzuheben, denke ich, er würde sich heute im Grabe herumdrehen angesichts des Vergleiches Europa/EU.

Selbstverständlich haben die Kulturen des alten Westeuropas Gemeinsamkeiten und es lohnt natürlich, diese auch gegen den Rest der Welt zu vertreten. Ich schreibe bewußt "altes Europa". Das, was unter dem EU Osterweiterungswahn seinerzeit unter Schröder und Fischer in den "Club" gelobt wurde, halte ich politisch gesehen für falsch!

Fischer hat sogar einmal laut darüber nachgedacht, die Länder (Mittelmeeranrainer) Afrikas in die EU zu holen...

Ich bin da eher konservativ ausgerichtet:

wirtschaftlich:

Man kann sich nur das leisten, was auch zu bezahlen ist. Von Krediten halte ich nichts.

politisch:

Ich könnte mit einer EU leben, die zB. rein wirtschaftlich oder militärisch zusammenarbeitet. Das Heft des Handelns in nationalen Entscheidungen würde ich mir jedoch -wäre ich im Amte- nie und nimmer aus der Hand nehmen lassen um nibelungentreu den Erfüllungsgehilfen der Deppen aus Brüssel zu geben.

Wie war das nochmal mit dem Gesslerhut?

fatalist
24.11.2009, 10:38
Die EU ist das sich im Aufbau befindende Projekt,diese Gemeinsamkeit in einen politisch-sozialen Rahmen zu verbinden. Insofern gehört sie auch zu Europa.

Rest ist ok, aber es sind hauptsächlich die Deutschen, die bezahlen, siehe Briten-Rabatt.
Der soziale Wohlstand muss von den Ländern Osteuropa selbst erarbeitet werden.
Infrastrukturhilfe ja, Hartz 4 für alle in der EU zu Deutschlands Lasten NEIN

MarschallŁukasiewicz
24.11.2009, 10:55
Rest ist ok, aber es sind hauptsächlich die Deutschen, die bezahlen, siehe Briten-Rabatt.
Der soziale Wohlstand muss von den Ländern Osteuropa selbst erarbeitet werden.
Infrastrukturhilfe ja, Hartz 4 für alle in der EU zu Deutschlands Lasten NEIN

Eigentlich eine Unverschämtheit,oder?
Darum geht es ja gerade :] und dadurch wird auch Wohlstand generiert. Ich halte es für wichtig dass in Europa/der EU sich die Lebensverhältnisse auf lange Sicht hin angleichen. Dann wird irgendwann auch petit-nationalistisches Neidgehabe verschwinden :]

MarschallŁukasiewicz
24.11.2009, 10:56
Um mal auf den Adenauer in Deiner SIG abzuheben, denke ich, er würde sich heute im Grabe herumdrehen angesichts des Vergleiches Europa/EU.

Selbstverständlich haben die Kulturen des alten Westeuropas Gemeinsamkeiten und es lohnt natürlich, diese auch gegen den Rest der Welt zu vertreten. Ich schreibe bewußt "altes Europa". Das, was unter dem EU Osterweiterungswahn seinerzeit unter Schröder und Fischer in den "Club" gelobt wurde, halte ich politisch gesehen für falsch!

Fischer hat sogar einmal laut darüber nachgedacht, die Länder (Mittelmeeranrainer) Afrikas in die EU zu holen...

Ich bin da eher konservativ ausgerichtet:

wirtschaftlich:

Man kann sich nur das leisten, was auch zu bezahlen ist. Von Krediten halte ich nichts.

politisch:

Ich könnte mit einer EU leben, die zB. rein wirtschaftlich oder militärisch zusammenarbeitet. Das Heft des Handelns in nationalen Entscheidungen würde ich mir jedoch -wäre ich im Amte- nie und nimmer aus der Hand nehmen lassen um nibelungentreu den Erfüllungsgehilfen der Deppen aus Brüssel zu geben.

Wie war das nochmal mit dem Gesslerhut?

@EU Osterweiterungswahn seinerzeit unter Schröder und Fischer in den "Club" gelobt wurde, halte ich politisch gesehen für falsch!
Ah ja...irgendwann wird jemand wie Du hier das Gleiche schreiben,nur,dass es diesmal um Weißrussland,
Georgien ect gehen wird. Weißt Du,ein Teil meiner Familie lebt in Polen bez. in Tschechien,also habe ich grosses
Interesse an der wirt. Entwicklung diese Länder. Ansonsten würde ich lieber Geld nach Lettland oder Türkei,Russland,Armenien
schicken statt für "Entwicklungshilfe" in Afrika. Ergo: Europa ist noch lange nicht vereinigt und es liegt noch ein weiter Weg vor uns.Ich freue mich schon auf die Türkei,die Ukraine,den Balkan. Bez. Deiner Adenauerbemerkung: Eigentlich drückt es einfach nur mein Denken aus,und da Adenauer den Spruch gebracht hat bin ich verpflichtet es als Zitat anzugeben,auch wenn es nicht wirklich geklaut wäre.
Die Mittelmehranreiner (Afrika) staaten sind deziziert NICHT europäische,als sollte man ihnen maximal
günstige Handels/sonstige Kooperationsverträge anbieten.
@Das Heft des Handelns in nationalen Entscheidungen würde ich mir jedoch -wäre ich im Amte- nie und nimmer aus der Hand nehmen lassen um nibelungentreu den Erfüllungsgehilfen der Deppen aus Brüssel zu geben.
Na ja, in der Frage bin ich auch eher für Subsidarität,aber wenn man zusammen etwas intelligentes Beschliessen
kann dann warum nicht in Brüssel.
Weg mit all dem "nationalstaatlichen" Kram der kaum nützt und ärgerlich ist: Weg mit Grenzen (vor allem denen im Kopf), weg mit den zig-eigenen Währungen,weg mit Gesetzen,die hinderlich sind (da sie z.B andere EU-Bürger diskriminieren).
Der Rest,die eigene Sprache,das Kulturelle Leben,das eigene Parlament sollen nat. erhalten bleiben,für immer.
Sag mal,gib mir doch bitte mal ein Beispiel für das "Heft in der Hand"? Was genau würdest Du z.B anders machen,so konkret?

Zinsendorf
24.11.2009, 13:53
...die Mehrheit der Deutschen lehnt dies ab und hat zum Glück auch noch die Möglichkeit diese Entwicklung zu verhindern.

Wenn die Mehrheit einer Teilmenge es ablehnt, so kann doch in der Gesamtmenge die Mehrheit ganz demokratisch dafür sein! – unschönes Beispiel: China und seine 0,4 % Tibeter!

Natürlich kann man nur für dern Erhalt der dt. Sprache und Kultur sein. Aber Erhalt ohne Weiterentwicklung ist eine Sackgasse, deshalb ist Veränderung, Anpassung zwingend. Wer diese Fähigkeit nicht beherrscht und ausschließlich auf Erhalt des status quo orientiert, betreibt (evt. unbewusst) den Untergang der eigenen Idendität. Ich sehe dazu im europäischen Verbund auch für „das Deutsche“ besserer Möglichkeiten als im nationalistischen Kleinklein; hoffe nur, dass sich diese Erkenntnis nicht erst „danach“ durchsetzt.

Ajax
24.11.2009, 17:38
Nach deiner Devise ist ja ohnehin nichts ewig. Jedes Volk und jede Kultur ist irgendwann von der Bildfläche verschwunden. Warum sollte das mit den heutigen anders sein?

Du hast zwar recht, aber das bedeutet für mich nicht, dass wir nun aufhören sollten für etwas besseres zu kämpfen. "Wir können sowieso nichts ändern, Kulturen kommen und vergehen, also lehnen wir uns gemütlich zurück und ergeben uns unserem Schicksal." Mit dieser fatalistischen Einstellung kann ich nichts anfangen. Das würde nämlich bedeuten, dass alle menschlichen Handlungen von vornherein vergebens wären. Die Folge solch einer Einstellung wäre dann purer Nihilismus, wie wir ihn ja schon heute teilweise erleben. Die Menschen im Westen sind weder willens noch in der Lage dazu, etwas zu ändern, also begnügen sie sich mit den Umständen und verkommen in zunehmender Dekadenz. Das derzeitige System wird als unausweichliche Entwicklung der Geschichte angesehen. Viele sehen im Ist-Zustand gar das Ende der Geschichte. Das ist ein Grund, warum wir heutzutage nichts Großes mehr hervorbringen. Es gibt ja nichts Höheres mehr, an das wir noch glauben oder wofür wir kämpfen könnten. Das einzige, was zählt, ist das eigene Wohlbefinden und die eigene Selbstverwirklichung in einer Gesellschaft, die das Recht auf das individuelle Glück zur obersten Maxime erhoben hat. Unsere Gesellschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, sich mit sinnlosen, sinnentleerten Nichtigkeiten zu befassen, statt nach höheren Ufern zu streben. Deswegen stagnieren wir, verlieren den Sinn für Kultur und Ästhetik, für das Essentielle und Gute. Es gleicht einem endlosen Dahinsiechen, ohne Ziel und Zweck, doch gleichzeitig wird und diese Gesellschaft als das Beste verkauft, was je auf Erden existierte. Für mich ist diese Plastikgesellschaft aber nichts weiter als das Ende einer goldenen Epoche der menschlichen Zivilisation, die vor ca. 60 Jahren ihren Abschluss fand.

Der Ist-Zustand ist aber weder das Ende der Geschichte noch ein unausweichlicher Zustand, in den wir uns zu fügen haben. Alles lässt sich ändern. Wenn das deutsche Volk hingegen einmal ausstirbt, dann ist es nunmal so. Aber bis das passiert, haben wir noch die Möglichkeit den Verlauf der Geschichte zu ändern. Einen so ruhmlosen Abgang verdienen wir Deutsche nicht.

GSch
24.11.2009, 20:42
Für mich ist diese Plastikgesellschaft aber nichts weiter als das Ende einer goldenen Epoche der menschlichen Zivilisation, die vor ca. 60 Jahren ihren Abschluss fand.

Vor 60 Jahren war ich noch nicht am Leben, aber die Leute, die mir davon erzählen, wie es damals aussah, haben das keineswegs als Goldenes Zeitalter erlebt. Gehörte Stalin auch zu dieser glorreichen Epoche?

Strandwanderer
24.11.2009, 21:02
. . . So wie eigentlich im Prinzip ja alle Nationalstaaten nur die Summe verschiedener regionaler Kulturen sind, die man genauso als "Völker" betrachten könnte. Etwa das fränkische Volk. In Franken selbst unterscheiden die Franken sogar wieder zwischen Ober- und Unterfranken. Insofern ist es sogar präziser in den Pass BRD zu schreiben.

Was für ein Quark!

Das Staatsvolk des deutschen Staates ist einzig und allein das deutsche Volk.

Wer's nicht glaubt, sollte mal ins Grundgesetz blicken.

Ajax
24.11.2009, 21:35
Vor 60 Jahren war ich noch nicht am Leben, aber die Leute, die mir davon erzählen, wie es damals aussah, haben das keineswegs als Goldenes Zeitalter erlebt. Gehörte Stalin auch zu dieser glorreichen Epoche?

Jede Epoche hat auch ihre Schattenseiten. Gerade das macht ihren Reiz aus.
"Goldene Epoche" bedeutet nicht, dass in ihr alles perfekt wäre. Eine perfekte, vollkommen gleiche Gesellschaft wäre auch eintönig und langweilig. Es war jedoch eine Zeit der Blüte der menschlichen Kultur und Zivilisation, die mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ihr endgültiges Ende gefunden hat. Stalin als auch Hitler waren nur die letzten Ausläufer dieser sich im Niedergang befindlichen Zivilisation. Man kann zu ihnen stehen, wie man will. Fakt ist, und das lässt sich nicht leugnen, dass sie zu den großen Männern dieser Welt gehören, die Weltgeschichte schrieben. Solche Männer gibt es heute nicht mehr.

GSch
24.11.2009, 21:48
"Goldene Epoche" bedeutet nicht, dass in ihr alles perfekt wäre. Eine perfekte, vollkommen gleiche Gesellschaft wäre auch eintönig und langweilig. Es war jedoch eine Zeit der Blüte der menschlichen Kultur und Zivilisation, die mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ihr endgültiges Ende gefunden hat.

Und auf wann datierst du den Anfang dieser Epoche? Die meisten Historiker sind sich darüber einig, dass im Jahre 1914 die Welt wahnsinnig wurde. Wenn es ein zumindest vergoldetes Zeitalter gab, war es die Zeit vom Untergang Napoleons bis zum Ersten Weltkrieg. Aber auch das würde ich nur mit ganz erheblichen Einschränkungen zugeben.



Stalin als auch Hitler waren nur die letzten Ausläufer dieser sich im Niedergang befindlichen Zivilisation. Man kann zu ihnen stehen, wie man will. Fakt ist, und das lässt sich nicht leugnen, dass sie zu den großen Männern dieser Welt gehören, die Weltgeschichte schrieben.

Was macht einen Menschen groß? Dass er Spuren in der Geschichte hinterlässt. Zweifellos haben das Hitler und Stalin getan. Aber sie schrieben Geschichte mit Strömen von Blut.



Solche Männer gibt es heute nicht mehr.

Ach, wäre das schön. Zugegeben, Pol Pot, Karadzic, die Kriegsherren im Kongo und anderswo hatten und haben nicht die gleichen Mittel zur Verfügung, aber im Geiste stehen sie den beiden keineswegs nach.

Zinsendorf
25.11.2009, 13:46
...Spuren in der Geschichte hinterlässt. Zweifellos haben das Hitler und Stalin getan. Aber sie schrieben Geschichte mit Strömen von Blut. Ach, wäre das schön. Zugegeben, Pol Pot, Karadzic, die Kriegsherren im Kongo und anderswo hatten ...

Nur ´mal so nebenbei:
Trauriger Rekordhalter der Neuzeit in Massenmord war nicht der gebürtige Georgier oder der gebürtige Oesterreicher, sondern Leopold Ludwig Philipp Maria aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha, der späterer belgische König;
also "Ehre" wem "Ehre" gebührt, bzw. vorwärts und nichts vergessen...

Florian
25.11.2009, 14:12
Und was soll uns das sagen? Macht dich das automatisch zum besseren Menschen?
An ihren Taten sollt ihr sie erkennen - meines Wissens nach steht da nicht, an ihren Ahnen... ;)

Das siehst Du aus persönlichen Nutzenerwägungen so.

Florian
25.11.2009, 14:18
Eine teutsche Großcousine zweiten Grades reicht doch vollkommen...

Zur Not sollte man auch die Haltung eines teutschen Teckels gelten lassen.


So manch eines dieser edlen Tiere hat einen längeren Stammbaum als einige unserer deutschtümelnden Foristen.

Gutes Beispiel. Bei Hunden legt man ja auch aus guten Gründen Wert auf Reinrassigkeit. Reinrassige Hunde sind charakterlich fester und definierter und körperlich gesünder.

Gerade an den Charakerunterschieden der verschiedenen Hunderassen kann man deutlich erkennen welch großen Einfluss die Gene auf die Persönlichkeit haben. Wir sind chemisch determiniert. Es ist unverantwortlich, die Augen aus ideologischen Gründen derart vor naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, also vor der maximal zugänglichen Realität, zu verschließen wie es heutzutage Mode ist.

Florian
25.11.2009, 14:22
Ich vermute mal, dass war damals nicht anders als in der Neuzeit. Nur hatte man damals noch keine DNA-Tests um die Vaterschaft zu belegen. ;)


Damals hat man das auch ohne DNA-Test am Aussehen des Kindes erkannt.

Florian
25.11.2009, 14:25
@Vorredner

Ich bin erstaunt und auch amüsiert, wohin Provokation führen kann.

:lach:

Die Daten bezogen auf meine Familie waren jedoch NICHT erfunden. Ist einfach so, und ich kann nichts dafür.

Für alle Ausländerfans: Ich bin gebürtiger Schweizer.

:lach:

Tatsächlich erstaunlich, wie die darauf anspringen.

Agano
25.11.2009, 14:37
Alle Pässe dieser Welt weisen den Passinhaber als Staatsbürger des jeweiligen Staates aus.

Da steht "United Kingdom" oder "Republik Frankreich" oder auch "United States of America"

Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland" ?(

Sind wir gar keine Staatsbürger der BRD, sondern nur deutsches Personal?
Haben wir deshalb Personalausweise?

Fragen über Fragen :cool2:
du ... bist ein netter kerl. ich trinke auch gerne rotwein, weisst du, so'n halbtrockenen, wegen der weinsäure, der bekommt mir besser. was trinkst du so gerne?

ich sag nichts zum thema? doch, doch, muss erst nur noch was geklärt sehen. zum beispiel wäre es ganz nett, wenn du so formulierst, dass es jeder versteht.

im ausweis von mir steht, ich wäre ein deutscher!!! nationalität deutsch.

was ist dir eigentlich so .... abhanden gekommen? etwa das deutsche? ich meine, das schliesst doch die BRD nicht aus, wenn du .... deutscher bist, oder .... wie?

wird eh bald geändert, denn mittels des lissabon-vertrages haben alle länder ihr HIRN an HIRNKRANKE abgegeben, dass sind die, die den bibern vorschreiben wollten, wie sie gefälligst ihren bau zu bauen haben, das sind die, die der banane und der gurke vorschreiben wollten, wie krumm sie gefälligst zu wachsen haben und das sind die, die die äpfel in einer standartgrösse auf dem markt sehen wollen.

früher hatten wir es noch mit diesen IRREN glaubensbrüder der katholen und ihrem chef, diesen daddeligen papst zu tun, heute haben wir es mit irren aus dem europäischen parlament zu tun, die ihrerseits irgend welchen verbrecherischen logen und vereinigungen angehören, wie den bilderbergern und weiteren. zudem werden da alle politiker hin abgeschoben, die IRRE sind. also alle politiker im europäischen parlament sind hirnlos. man muss es nur wissen!!!! richard

Kreuzbube
27.11.2009, 14:15
Unter anderem aber nur deshalb, weil das Psych-KG in Deutschland einfach zu lachs ist...

Das glaube ich eher nicht. Viel mehr wurde Etliches, was heute scheinbar "normal" ist, noch vor einer oder zwei Generationen als abartig, verrückt und pervers angesehen. Es hat also eine Umwertung der Werte stattgefunden; leider zum Negativen, Niederen hin - oder besser gesagt, zurück!:)

CTGH
12.06.2010, 15:15
servus. die staatsangehörigkeit zur BRD gibt es nicht und gab es niemals!!!
http://rsv.daten-web.de/Germanien/keine_BRD-Staatsbuergerschaft_LK_Demmin.pdf

von 1949-zum 17.7.90 war die BRD ein Besatzungskonstrukt oder ein provisorischer Staat. Dies beweist die Rede von SPDler Carlo Schmidt der im Parlamentarischen Rat war.
http://www.youtube.com/results?search_query=carlo+schmid&aq=0

am 17.7.90 strich der ehem. US-Aussenminister James Baker III. den Artikel 23GGa.F. (territoraler Geltungsbereich).

Jeder Personalausweis seit dem 29.8.1990 ist ein Firmenausweis der BRD-Finanzagentur GmbH, denn an diesem Datum wurde diese Firma gegründet und diese unterschrieb auch den 2+4-Vertrag. Das genaue Gründungsdatum findet man im Handelsregister und nicht auf der Startseite von
www.deutscher-finanzanzeiger.de

Und ausserdem war das Grundgesetz laut Art.43 der Haager Landkriegsordung von 1907 nur ein Gesetz zur aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung für eine bestimmte Zeit auf einem millitärisch besetzten Gebiet.

fatalist
12.06.2010, 15:36
Welche Staatsangehörigkeit stand denn in den DDR-Reisepässen?

;)


Bis 1945 stand jedenfalls "Deutsches Reich" drin

http://4.bp.blogspot.com/_JFm0wnp-Dr0/SA5b70_4CxI/AAAAAAAABhE/uBsxkIzY1ek/s400/Reich.jpg

henriof9
12.06.2010, 15:50
Welche Staatsangehörigkeit stand denn in den DDR-Reisepässen?



keine

fatalist
12.06.2010, 15:55
keine

Ich weiß :cool2:

Findest Du das nicht merkwürdig?

http://gedankenfrei.files.wordpress.com/2008/03/landrat.jpg

es gibt keine BRD-Staatsangehörigkeit.

Biskra
12.06.2010, 15:57
servus. die staatsangehörigkeit zur BRD gibt es nicht und gab es niemals!!!

Servus, Krasherle. :keks:

henriof9
12.06.2010, 16:07
Ich weiß :cool2:

Findest Du das nicht merkwürdig?

es gibt keine BRD-Staatsangehörigkeit.

Nö, finde ich nicht.
Die Staatsangehörigkeit war ( in beiden Staaten ) und ist eben deutsch. :D

fatalist
12.06.2010, 16:14
Nö, finde ich nicht.
Die Staatsangehörigkeit war ( in beiden Staaten ) und ist eben deutsch. :D

ist okay, du willst es nicht verstehen. :rolleyes:

Das Staatsangehörigkeitsgesetz des Deutschen Reiches von 1913 gilt noch heute.
Es gibt keine BRD-Staatsangehörigkeit.

http://gedankenfrei.files.wordpress.com/2008/03/staat.jpg

henriof9
12.06.2010, 16:24
ist okay, du willst es nicht verstehen. :rolleyes:

Das Staatsangehörigkeitsgesetz des Deutschen Reiches von 1913 gilt noch heute.
Es gibt keine BRD-Staatsangehörigkeit.



Sag ich doch auch nicht.
Und ich will das auch nicht. Mir reicht Staatsangehörigkeit deutsch völlig aus. :))

Apifera
12.06.2010, 16:30
Alle Pässe dieser Welt weisen den Passinhaber als Staatsbürger des jeweiligen Staates aus.

Da steht "United Kingdom" oder "Republik Frankreich" oder auch "United States of America"

Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland" ?(

Sind wir gar keine Staatsbürger der BRD, sondern nur deutsches Personal?
Haben wir deshalb Personalausweise?

Fragen über Fragen :cool2:

Du solltest dich besser informieren.

In den britischen Pässen ist als Staatsangehörigkeit "british citizen" angegeben, die Franzosen haben "française" als Staatsangehörigkeit angeführt. Übrigens geben die meisten europäischen Staaten im Pass oder Personalausweis als Staatsangehörigkeit ein Eigenschaftswort an.

Wenn in unseren Ausweisen "deutsch" als Staatsangehörigkeit steht, dann entspricht dies lediglich den Gepflogenheiten der meisten Staaten.

Die Angabe "Deutsches Reich" als Staatsangehörigkeit in den Pässen war ab Ende 1934 üblich gewesen. Vorher hat es noch die Staatsangehörigkeit in den Ländern gegeben, also Preußen, Bayern, Baden, Sachsen usw. Die Länder wurden 1934 abgeschafft, somit auch deren Staatsangehörigkeiten.

Es ist eigentlich egal, was vor 70 oder 80 Jahren im Ausweis stand. Uralte Ausweise sind keine Rechtsgrundlage für die Gestaltung der aktuellen Ausweise und Pässe.

Gehirnnutzer
12.06.2010, 16:36
ist okay, du willst es nicht verstehen. :rolleyes:

Das Staatsangehörigkeitsgesetz des Deutschen Reiches von 1913 gilt noch heute.
Es gibt keine BRD-Staatsangehörigkeit.

http://gedankenfrei.files.wordpress.com/2008/03/staat.jpg

Dazu kann man schön aus einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zitieren, aus dem selben Urteil, aus dem deine Klientel auch gerne zitiert, jedoch etwas ignoriert, was diese leidige Staatsangehörigkeitsdiskussion ad absurdum führt.

Deine Klientel zitiert gerne diesen Teil


Das Deutsche Reich existiert fort (BVerfGE 2, 266 [277]; 3, 288 [319 f.]; 5, 85 [126]; 6, 309 [336, 363]), besitzt nach wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings als Gesamtstaat mangels Organisation, insbesondere mangels institutionalisierter Organe selbst nicht handlungsfähig.

Der folgende Teil von BVerfGE 36 aus 1973, 1, dessen Aussage sich mit der völkerrechtlichen Subjektidentität zu tun hat, ignoriert ihr, was natürlich ist, schließlich bedeutet er, das ihr euch von euren Verschwörungsschwurbeleien rund um die Bundesrepublik lösen müsstet und euch mit der Realität beschäftigten müsst.


Mit der Errichtung der Bundesrepublik Deutschland wurde nicht ein neuer westdeutscher Staat gegründet, sondern ein Teil Deutschlands neu organisiert (vgl. Carlo Schmid in der 6. Sitzung des Parlamentarischen Rates - StenBer. S. 70). Die Bundesrepublik Deutschland ist also nicht "Rechtsnachfolger" des Deutschen Reiches, sondern als Staat identisch mit dem Staat "Deutsches Reich", - in bezug auf seine räumliche Ausdehnung allerdings "teilidentisch", .......

Das mit der räumlichen Teilidentität hat sich ja 1990 gegeben.

Wenn also die Staatsangehörigkeit des Deutschen Reiches deutsch war und die Bundesrepublik mit dem Deutschen Reich identisch ist .................................

fatalist
12.06.2010, 16:36
Sag ich doch auch nicht.
Und ich will das auch nicht. Mir reicht Staatsangehörigkeit deutsch völlig aus. :))

Wie Du vielleicht mitbekommen hast, ist die BRD IMHO kein souveräner Staat, sondern steht nach wie vor unter Oberhoheit der Siegermächte.

Die Sache mit der Staatsangehörigkeit ist auch nur ein "Nebenkriegsschauplatz".

Früher gab es einen GG-Artikel 23, der den Geltungsbereich des GG angab.
Den gibt es jetzt nicht mehr, da steht jetzt was von Europa drin.

Das ist für Dich wahrscheinlich auch nicht merkwürdig, schon klar...

Allein schon das Problem, dass sich viele frühere Gerichtsurteile auf diesen überblendeten Artikel 23 beziehen, macht diese Urteile nicht mehr nachvollziehbar. Schon direkt im Grundgesetz gibt es eine solche Referenzierung in Artikel 144:

(2) Soweit die Anwendung dieses Grundgesetzes in einem der in Artikel 23 aufgeführten Länder oder in einem Teil eines dieser Länder Beschränkungen unterliegt, hat das Land oder der Teil des Landes das Recht, gemäß Artikel 38 Vertreter in den Bundestag und gemäß Artikel 50 Vertreter in den Bundesrat zu entsenden.

Und nun schauen wir nicht nur nach der “Überblendung”, sondern nach dem Inhalt. Was war die Bedeutung des Artikel 23 alte Fassung? Er legte den Geltungsbereich des Grundgesetzes fest. Denn wenn man keinen Geltungsbereich für ein Gesetz festlegt, für wen oder was gilt dieses dann? Es muss sich ja auf ein Gebiet oder eine Völkergruppe beziehen.

http://www.wahrheiten.org/blog/2008/11/02/fuer-wen-gilt-das-grundgesetz-der-brd/

Ups, im Artikel 23 GG steht doch garnichts mehr von Ländern... aber egal, Hauptsache deutsch :D

henriof9
12.06.2010, 16:56
Wie Du vielleicht mitbekommen hast, ist die BRD IMHO kein souveräner Staat, sondern steht nach wie vor unter Oberhoheit der Siegermächte.

Die Sache mit der Staatsangehörigkeit ist auch nur ein "Nebenkriegsschauplatz".

Früher gab es einen GG-Artikel 23, der den Geltungsbereich des GG angab.
Den gibt es jetzt nicht mehr, da steht jetzt was von Europa drin.

Das ist für Dich wahrscheinlich auch nicht merkwürdig, schon klar...

Allein schon das Problem, dass sich viele frühere Gerichtsurteile auf diesen überblendeten Artikel 23 beziehen, macht diese Urteile nicht mehr nachvollziehbar. Schon direkt im Grundgesetz gibt es eine solche Referenzierung in Artikel 144:

(2) Soweit die Anwendung dieses Grundgesetzes in einem der in Artikel 23 aufgeführten Länder oder in einem Teil eines dieser Länder Beschränkungen unterliegt, hat das Land oder der Teil des Landes das Recht, gemäß Artikel 38 Vertreter in den Bundestag und gemäß Artikel 50 Vertreter in den Bundesrat zu entsenden.

Und nun schauen wir nicht nur nach der “Überblendung”, sondern nach dem Inhalt. Was war die Bedeutung des Artikel 23 alte Fassung? Er legte den Geltungsbereich des Grundgesetzes fest. Denn wenn man keinen Geltungsbereich für ein Gesetz festlegt, für wen oder was gilt dieses dann? Es muss sich ja auf ein Gebiet oder eine Völkergruppe beziehen.

http://www.wahrheiten.org/blog/2008/11/02/fuer-wen-gilt-das-grundgesetz-der-brd/

Ups, im Artikel 23 GG steht doch garnichts mehr von Ländern... aber egal, Hauptsache deutsch :D

Moment.
In der Präambel heißt es nunmehr, das Grundgesetz gelte für das gesamte deutsche Volk.
Der entfallene Art. 23 hielt ja den Geltungsbereich des Grundgesetzes für „andere Teile Deutschlands“ offen.
Das dies anderen Teile durch die WB nicht mehr existieren, da ja auch keine weiteren Gebietsansprüche bestehen, ist er auch obsolet.

Apifera
12.06.2010, 17:00
Wie Du vielleicht mitbekommen hast, ist die BRD IMHO kein souveräner Staat, sondern steht nach wie vor unter Oberhoheit der Siegermächte.
Wie du vielleicht mitbekommen haben solltest, schreibst du Unsinn.


Die Sache mit der Staatsangehörigkeit ist auch nur ein "Nebenkriegsschauplatz".

Sie ist kein Nebenkriegsschauplatz, sondern irrelevant. Nichts ist klarer, als die deutsche Staatsangehörigkeit. Nicht klar sehen nur Leute, deren Hirn braun vernebelt ist.


Früher gab es einen GG-Artikel 23, der den Geltungsbereich des GG angab.
Den gibt es jetzt nicht mehr, da steht jetzt was von Europa drin.

Das ist für Dich wahrscheinlich auch nicht merkwürdig, schon klar...

Art. 23 GG aF enthielt eine Beschränkung des Geltungsbereichs des Grundgesetzes auf die darin genannten Länder. Ein weiterer Inhalt war das Wiedervereinigungsgebot.
Am 3. Oktober 1990 ist die Beschränkung des Geltungsbereiches weggefallen. Es gilt von diesem Zeitpunkt an in ganz Deutschland. Und das Wiedervereinigungsgebot wurde damit auch unnötig. Deshalb konnte Art. 23 GG aF ohne Bedenken entfallen.
Merkwürdig ist dies nur für Leute, die Null Ahnung von Recht und Gesetz haben, insbesondere von Völker- und Verfassungsrecht.
Eine Verfassung, und das Grundgesetz ist eine Verfassung, benötigt überhaupt keine Angabe eines Geltungsbereiches. Dieser ergibt sich nämlich aus den Grenzverträgen mit den Nachbarländern, die zum Teil jahrhunderte alt sind.


Allein schon das Problem, dass sich viele frühere Gerichtsurteile auf diesen überblendeten Artikel 23 beziehen, macht diese Urteile nicht mehr nachvollziehbar. Schon direkt im Grundgesetz gibt es eine solche Referenzierung in Artikel 144:

(2) Soweit die Anwendung dieses Grundgesetzes in einem der in Artikel 23 aufgeführten Länder oder in einem Teil eines dieser Länder Beschränkungen unterliegt, hat das Land oder der Teil des Landes das Recht, gemäß Artikel 38 Vertreter in den Bundestag und gemäß Artikel 50 Vertreter in den Bundesrat zu entsenden.

Art. 144 hat nur noch Erinnerungswert. Wahrscheinlich wurde er schlicht vergessen. Soll auch mal vorkommen. Die Anwendung des Grundgesetzes unterliegt in keinem Teil Deutschlands Beschränkungen. Der Artikel bezog sich eigentlich auf Berlin. Seit dem 3.10.1990 ist er bedeutungslos gewerden.


Und nun schauen wir nicht nur nach der “Überblendung”, sondern nach dem Inhalt. Was war die Bedeutung des Artikel 23 alte Fassung? Er legte den Geltungsbereich des Grundgesetzes fest. Denn wenn man keinen Geltungsbereich für ein Gesetz festlegt, für wen oder was gilt dieses dann? Es muss sich ja auf ein Gebiet oder eine Völkergruppe beziehen.

Wie ich oben schon aufgeführt habe, war Art. 23 alte Fassung eine Beschränkung des Geltungsbereiches auf die in ihm genannten Länder. Und diese Beschränkung ist weggefallen.
Der Geltungsbereich eines Gesetzes ist stets mit dem Staatsgebiet des Staates identisch, dessen zuständigen Organe dieses Gesetz erlassen haben. Der Geltungsbereich muss im Gesetz nicht eigens angegeben werden, es sei denn, das Gesetz soll nur in bestimmten Teilen des Staates gelten.


http://www.wahrheiten.org/blog/2008/11/02/fuer-wen-gilt-das-grundgesetz-der-brd/

Oh.., eine der verlogensten Seiten des deutschsprachigen Internets führst du als Quelle an. Das gibt doch sehr zu denken.


Ups, im Artikel 23 GG steht doch garnichts mehr von Ländern... aber egal, Hauptsache deutsch :D
Die Länder sind in der Präambel des Grundgesetzes angeführt. Wo sollen sie sonst noch im Grundgesetz aufgeführt werden?

Übrigens, in Art. 23 aF stand nichts von Baden-Württemberg und dem Saarland drin. Galt das Grundgesetz in diesen Bundesländern nicht?

fatalist
12.06.2010, 17:03
Moment.
In der Präambel heißt es nunmehr, das Grundgesetz gelte für das gesamte deutsche Volk.
Der entfallene Art. 23 hielt ja den Geltungsbereich des Grundgesetzes für „andere Teile Deutschlands“ offen.
Das dies anderen Teile durch die WB nicht mehr existieren, da ja auch keine weiteren Gebietsansprüche bestehen, ist er auch obsolet.

Hmmm.

Sind die Deutschen zu blöd, dann auch den § 144 Absatz 2 GG zu streichen?
Haben die Beamten da was vergessen?

(2) Soweit die Anwendung dieses Grundgesetzes in einem der in Artikel 23 aufgeführten Länder oder in einem Teile eines dieser Länder Beschränkungen unterliegt, hat das Land oder der Teil des Landes das Recht, gemäß Artikel 38 Vertreter in den Bundestag und gemäß Artikel 50 Vertreter in den Bundesrat zu entsenden.

Je grösser die Lüge, desto mehr Leute glauben sie :cool2:

henriof9
12.06.2010, 17:10
Hmmm.

Sind die Deutschen zu blöd, dann auch den § 144 Absatz 2 GG zu streichen?
Haben die Beamten da was vergessen?

(2) Soweit die Anwendung dieses Grundgesetzes in einem der in Artikel 23 aufgeführten Länder oder in einem Teile eines dieser Länder Beschränkungen unterliegt, hat das Land oder der Teil des Landes das Recht, gemäß Artikel 38 Vertreter in den Bundestag und gemäß Artikel 50 Vertreter in den Bundesrat zu entsenden.

Je grösser die Lüge, desto mehr Leute glauben sie :cool2:

Der Verweis in Abs. 2 (sog. "Berlin-Klausel") bezieht sich auf die ursprüngliche Fassung von Art. 23 mit folgendem Wortlaut (aufgehoben durch den Einigungsvertrag vom 31.8.1990, BGBl. II S. 889):

"Dieses Grundgesetz gilt zunächst im Gebiete der Länder Baden, Bayern, Bremen, Groß-Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern. In anderen Teilen Deutschlands ist es nach deren Beitritt in Kraft zu setzen."

fatalist
12.06.2010, 17:21
Wenn also die Staatsangehörigkeit des Deutschen Reiches deutsch war und die Bundesrepublik mit dem Deutschen Reich identisch ist .................................

Die Staatsangehörigkeit in den Pässen des Deutschen Reiches war mit "Deutsches Reich" und nicht mit "deutsch" angegeben. Ich habe das Bild ja heute hier verlinkt. Schau nach :rolleyes:

Achso, wer bitte ist "Ihr" ?(

Apifera
12.06.2010, 17:22
Hmmm.

Sind die Deutschen zu blöd, dann auch den § 144 Absatz 2 GG zu streichen?
Haben die Beamten da was vergessen?

(2) Soweit die Anwendung dieses Grundgesetzes in einem der in Artikel 23 aufgeführten Länder oder in einem Teile eines dieser Länder Beschränkungen unterliegt, hat das Land oder der Teil des Landes das Recht, gemäß Artikel 38 Vertreter in den Bundestag und gemäß Artikel 50 Vertreter in den Bundesrat zu entsenden.

Je grösser die Lüge, desto mehr Leute glauben sie :cool2:

Was stört dich an diesem Artikel? Es gibt keine Länder oder Teile von Ländern mehr, in denen die Anwendung des Grundgesetzes Beschränkungen unterliegt. Offenbar hat man diesen Artikel wirklich vergessen. Aber ich denke, zur Zeit ist Art. 144 nicht das dringendste Problem, mit dem sich unsere Regierung und das Parlament zu befassen haben.

Dass eine Lüge, je größer sie ist, von desto mehr Leuten geglaubt wird, sehe ich nicht so. Die Lüge vom bestehenden Deutschen Reich und der nicht existierenden Bundesrepublik Deutschland wird doch nur von ganz wenigen Leuten geglaubt.

Es könnte allerdings sein, dass du zu blöd ist, dies zu verstehen.

fatalist
12.06.2010, 17:24
Wie du vielleicht mitbekommen haben solltest, schreibst du Unsinn.

Sie ist kein Nebenkriegsschauplatz, sondern irrelevant. Nichts ist klarer, als die deutsche Staatsangehörigkeit. Nicht klar sehen nur Leute, deren Hirn braun vernebelt ist.

Halte Dich raus oder wahre die Höflichkeit.

Apifera
12.06.2010, 17:24
Die Staatsangehörigkeit in den Pässen des Deutschen Reiches war mit "Deutsches Reich" und nicht mit "deutsch" angegeben. Ich habe das Bild ja heute hier verlinkt. Schau nach :rolleyes:

Achso, wer bitte ist "Ihr" ?(

Ich hab das Bild gesehen. Die Staatsangehörigkeit "Deutsches Reich" wurde nur in der Nazizeit in den Pässen als Staatsangehörigkeit angegeben. Wenn du unbedingt auf eine Nazistaatsangehörigkeit bestehst, bitte sehr. Ich halte nichts davon.

Und das Bild eines alten Passes ist keine Rechtsgrundlage für die Angabe der Staatsangehörigkeit.

Apifera
12.06.2010, 17:26
Halte Dich raus oder wahre die Höflichkeit.

Wer bezeichnet hier die Deutschen als blöde?

Du musst verstehen, dass es schwer ist, die Höflichkeit zu bewahren, wenn man zum tausendsten Mal mit tausendfach widerlegtem Unsinn konfrontiert wird.

Ist es meine Schuld, dass du merkbefreit und lernresistent bist?

fatalist
12.06.2010, 17:30
Der Verweis in Abs. 2 (sog. "Berlin-Klausel") ...

Weiss ich alles, Henry.

Die frage war: Warum gibt es noch einen Artikel 144 Absatz 2, der sich auf die Länder des § 23 bezieht.

Hamse den zu streichen vergessen???

fatalist
12.06.2010, 17:35
Wer bezeichnet hier die Deutschen als blöde?

Du musst verstehen, dass es schwer ist, die Höflichkeit zu bewahren, wenn man zum tausendsten Mal mit tausendfach widerlegtem Unsinn konfrontiert wird.

Ist es meine Schuld, dass du merkbefreit und lernresistent bist?

Den Roten für diesen Beitrag bekommst Du dann morgen :))

Mein "Blöde" bezog sich auf das Vergessen des §144.2 und nicht auf Dich, also hör auf hier ständig ad personam zu diskutieren.

Wenn Dich das Thema nervt, beachte es einfach nicht und gut ist.

Edit: Na das ging ja schnell: Bewertungskommentar: "du schreibst braunen Mist"

Gehirnnutzer
12.06.2010, 17:38
Die Staatsangehörigkeit in den Pässen des Deutschen Reiches war mit "Deutsches Reich" und nicht mit "deutsch" angegeben. Ich habe das Bild ja heute hier verlinkt. Schau nach :rolleyes:

Achso, wer bitte ist "Ihr" ?(

Hier irrst du, denn die deutsche Staatsangehörigkeit im Pass gibt es erst seit 1934, wurde von Hitler eingeführt. Davor war es zwar der Reisepass des Deutschen Reiches, jedoch war die Staatsangehörigkeit immer die der einzelnen Länder, Preußen etc. pp.

Somit hat Hitler die "Passdeutschen" eingeführt.:D:D

fatalist
12.06.2010, 17:46
Hier irrst du, denn die deutsche Staatsangehörigkeit gibt es erst seit 1934, wurde von Hitler eingeführt. Davor war es zwar der Reisepass des Deutschen Reiches, jedoch war die Staatsangehörigkeit immer die der einzelnen Länder, Preußen etc. pp.

Somit hat Hitler die "Passdeutschen" eingeführt.:D:D

Stimmt, "Deutsches Reich" steht erst seit 1934 drin.

"Deutsch" steht erst seit 1949 (BRD) drin, und in der DDR stand gar nichts drin.
Die Zonis waren also nicht einmal BRD-deutsch, sondern höchstens RuStag-deutsch.

Ich hätte gerne eine neue Verfassung mit direkter Demokratie aka Schweiz, und mit neuen Gesetzen, die nicht mehr auf 1913 (wie beim Stag) Bezug nehmen.

Und dann hätte ich gerne auch noch nen Reisepass mit Staatsangehörigkeit BRD.

Kann doch nicht so schwer sein :=

Und dann wäre da noch § 146 GG:

Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.

Also ist das Grundgesetz keine Verfassung?
Gilt also noch die alte Verfassung aus der Weimarer Republik?
Erklärt sich auch aus dieser Tatsache, dass das RuStag von 1913 nach wie vor in Kraft ist, auch wenn man es jetzt Stag nennt?

http://www.gesetze-im-internet.de/rustag/BJNR005830913.html

Apifera
12.06.2010, 17:54
Fast kein Staat dieser Erde benutzt den Staatsnamen zur Bezeichnung der Staatsangehörigkeit, die meisten kommen mit dem Adjektiv aus. Warum ist es dann falsch, wenn es Deutschland ebenso handhabt?
Die meisten Deutschen sind mit der Staatsangehörigkeit "deutsch" einverstanden. Und wenn einzelne was anderes wollen, so kümmert das die Mehrheit nicht.
Ist das so schwer zu verstehen?
Da unserr Deutscher Staat bereits seit 1871 besteht, ist ein Gesetz von 1913 noch direkt jugendlich. Schließlich haben wir auch ein Bürgerliches Gesetzbuch von 1900 und das Strafgesetzbuch stammt noch aus dem Jahre 1871.

henriof9
12.06.2010, 18:04
Weiss ich alles, Henry.

Die frage war: Warum gibt es noch einen Artikel 144 Absatz 2, der sich auf die Länder des § 23 bezieht.

Hamse den zu streichen vergessen???

Schau mal hier (http://www.merling.net/j15/index.php?option=com_content&view=article&id=351:zum-artikel-23-gg-af&catid=81:verfassungsleugner&Itemid=149) nach und dann noch


Diese Liste reiht die Abschnitte und Artikel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland auf. Vor den Artikeln steht die Präambel.

Die Artikel des Grundgesetzes sind bis Art. 146 GG durchnummeriert. Einschließlich aller Unterartikel umfasst das Grundgesetz 202 Artikel.

Davon wurden fünf Artikel aufgehoben (Art. 49, Art. 59a, Art. 74a, Art. 75 und Art. 142a GG).

Vier weitere Artikel sind ganz oder teilweise durch Zeitablauf oder Vollzug heute gegenstandslos (Art. 132, Art. 136, Art. 137 und Art. 144 GG).

fatalist
12.06.2010, 18:06
Fast kein Staat dieser Erde benutzt den Staatsnamen zur Bezeichnung der Staatsangehörigkeit, die meisten kommen mit dem Adjektiv aus. Warum ist es dann falsch, wenn es Deutschland ebenso handhabt?
Die meisten Deutschen sind mit der Staatsangehörigkeit "deutsch" einverstanden. Und wenn einzelne was anderes wollen, so kümmert das die Mehrheit nicht.
Ist das so schwer zu verstehen?
Da unserr Deutscher Staat bereits seit 1871 besteht, ist ein Gesetz von 1913 noch direkt jugendlich. Schließlich haben wir auch ein Bürgerliches Gesetzbuch von 1900 und das Strafgesetzbuch stammt noch aus dem Jahre 1871.

Na geht doch...

Die meisten Staaten benutzen als Staatsangehörigkeit kein adjektiv, aber egal.
Frankreich, England und Deutschland sind da aus unterschiedlichen Gründen eher Sonderfälle.

Ich habe in der Schule gelernt, dass die BRD Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches sei.
Das BVerfG hat aber festgestellt, dass die BRD mit dem Deutschen Reich teilidentisch sei, während das Reich fortbesteht, aber nicht handlungsfähig sei.

Das ist nicht dasselbe.

Wenn also durch die Wiedervereinigung 1990 die Einheit und Freiheit des deutschen Volkes vollendet ist, dann ist die BRD identisch mit dem Deutschen Reich, denn vorher war sie ja teilidentisch.

Der Knackpunkt sind doch bei dem ganzen Theater die Grenzen von 1937 und die Ostgebiete. Darum doch das ganze Geschwurbel.

Apifera
12.06.2010, 18:10
Den Roten für diesen Beitrag bekommst Du dann morgen :))

Mein "Blöde" bezog sich auf das Vergessen des §144.2 und nicht auf Dich, also hör auf hier ständig ad personam zu diskutieren.

Wenn Dich das Thema nervt, beachte es einfach nicht und gut ist.

Edit: Na das ging ja schnell: Bewertungskommentar: "du schreibst braunen Mist"

Was heißt hier nerven?

Mich wundert nur, dass du längst widerlegte Behauptungen verbreitest. Dies zeigt mir, dass du in juristischen Dingen ein Analphabeth bist und nicht weißt, wie Gesetzestexte zu lesen und zu verstehen sind.

Das hast du allerdings mit all den anderen, die sich für das Deutsche Reich einsetzen, gemeinsam.

Ein Amtsrichter in Duisburg meinte mal, dass derartige Thesen nur von rechtsextremen Agigatoren oder von Psychopathen vertreten werden.

fatalist
12.06.2010, 18:12
Schau mal hier (http://www.merling.net/j15/index.php?option=com_content&view=article&id=351:zum-artikel-23-gg-af&catid=81:verfassungsleugner&Itemid=149) nach und dann noch

Man streicht die obsoleten Artikel nicht, soweit klar.
Man streicht ja auch die Feindstaatenklauseln in der UN-Satzung nicht.

Sie sind halt obsolet.
Wenn sie irgendwann mal nicht mehr obsolet sein sollten, hat man sie ja in Reserve :cool2:

fatalist
12.06.2010, 18:16
Was heißt hier nerven?

Mich wundert nur, dass du längst widerlegte Behauptungen verbreitest. Dies zeigt mir, dass du in juristischen Dingen ein Analphabeth bist und nicht weißt, wie Gesetzestexte zu lesen und zu verstehen sind.

Das hast du allerdings mit all den anderen, die sich für das Deutsche Reich einsetzen, gemeinsam.

Ein Amtsrichter in Duisburg meinte mal, dass derartige Thesen nur von rechtsextremen Agigatoren oder von Psychopathen vertreten werden.

Ich verbreite gar nichts.
Ich stelle Fragen.

Und ja, ich bin kein Jurist.

Und nein, mir ist das Deutsche Reich piepsegal.
Und nein, ich will keine Ostgebiete zurück, kein Elsass, kein Eupen-Malmedy.

Ich will eine neue Verfassung mit direkter Demokratie und echter Meinungsfreiheit.

henriof9
12.06.2010, 18:24
Man streicht die obsoleten Artikel nicht, soweit klar.
Man streicht ja auch die Feindstaatenklauseln in der UN-Satzung nicht.

Sie sind halt obsolet.
Wenn sie irgendwann mal nicht mehr obsolet sein sollten, hat man sie ja in Reserve :cool2:

Hmm, könnte aber auch daran liegen, daß man nur nicht das gesamte GG neu schreiben will nur weil einige § entfallen sind.
Zumal, da bin ich mir aber jetzt nicht sicher, dies auch gleichbedeutend wäre mit der Erstellung eines neuen GG und da fängt es dann an schwierig zu werden da es ja bisher gleichranging einer deutschen Verfassung gilt.
Und eine Änderung bzw. eine Erstellung einer deutschen Verfassung (http://www.bpb.de/wissen/09375032380234317660118112809202,0,0,HpS_Grundgese tz_Verfassung_Verfassungsreform_040402.html)ist wohl nicht so gewollt, aus verschiedenen Gründen. :D

fatalist
12.06.2010, 18:31
Hmm, könnte aber auch daran liegen, daß man nur nicht das gesamte GG neu schreiben will nur weil einige § entfallen sind.
Zumal, da bin ich mir aber jetzt nicht sicher, dies auch gleichbedeutend wäre mit der Erstellung eines neuen GG und da fängt es dann an schwierig zu werden da es ja bisher gleichranging einer deutschen Verfassung gilt.
Und eine Änderung bzw. eine Erstellung einer deutschen Verfassung (http://www.bpb.de/wissen/09375032380234317660118112809202,0,0,HpS_Grundgese tz_Verfassung_Verfassungsreform_040402.html)ist wohl nicht so gewollt, aus verschiedenen Gründen. :D

So wird ein Schuh draus: Nach der Wiedervereinigung hätte es eine neue Verfassung geben müssen, das wollten die Parteien jedoch nicht.
Weil es dazu einer Volksabstimmung bedurft hätte, und Demokratie wollten die Herren ja nicht wirklich...


Also dokterte man ein wenig am GG herum, welches man den Bürgern als Verfasssung verkauft, was es aber nicht ist, jedenfalls nicht so richtig...

Zu §144.2 ist anzumerken, das man das GG seit 1990 dutzendfach geändert hat.
§ 23 war Jahrelang entfallen, bevor Weihnachten 1992 der Europa§§ daraus wurde.
Man hätte zig Gelegenheiten gehabt, aber ein leichtverständlicher Gesetzestext ist ja gar nicht Sinn der Übung :cool2:

fatalist
12.06.2010, 18:35
[1. September 2006] [25. Dezember 1992]
Artikel 23 Artikel 23

[29. September 1990-25. Dezember 1992]
Artikel 23. (weggefallen)


[24. Mai 1949-29. September 1990]
Artikel 23. [1] Dieses Grundgesetz gilt zunächst im Gebiete der Länder Baden, Bayern, Bremen, Groß-Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern. [2] In anderen Teilen Deutschlands ist es nach deren Beitritt in Kraft zu setzen.

Tausend ;) Fassungen... aber § 144 vergessen...merkwürdig

http://lexetius.com/GG/23#2

Apifera
12.06.2010, 18:40
Na geht doch...

Die meisten Staaten benutzen als Staatsangehörigkeit kein adjektiv, aber egal.
Frankreich, England und Deutschland sind da aus unterschiedlichen Gründen eher Sonderfälle.

Diese Sonderfälle sind zum Beispiel in Europa außer Deutschland u. a. Frankreich, Italien, Portugal, Luxemburg, Belgien, Niederlande, Dänemark, Schweden, Norwegen, Island, Finnland, außerhalb Europas weiss ich es von Indien, Kanada, Mexiko, Argentinien, Marokko und noch etliche andere. Du musst nur mal bei Google-Bildersuche nachschauen und dir Pässe oder Personalausweise anderer Staaten anschauen. Leider sind nicht von allen Staaten die Ausweise verfügbar.
Ich werde weiter suchen.


Ich habe in der Schule gelernt, dass die BRD Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches sei.
Das BVerfG hat aber festgestellt, dass die BRD mit dem Deutschen Reich teilidentisch sei, während das Reich fortbesteht, aber nicht handlungsfähig sei.

Das ist nicht dasselbe.

Lehrer sind keine Juristen. Die Bundesrepublik Deutschland ist nichts anderes, als der 1871 als Deutsches Reich gegründete Staat. Und mit dem Grundgesetz wurde 1949 der bestehende deutsche Staat auf einem Teil seines Gebietes neu organisiert. 1990 wurde diese Neuorganisation auch auf den anderen Teil Deutschlands ausgedehnt. Wir leben in einem seit 1871 bestehenden Staat. Daran ändert auch die Namensänderung nichts.


Wenn also durch die Wiedervereinigung 1990 die Einheit und Freiheit des deutschen Volkes vollendet ist, dann ist die BRD identisch mit dem Deutschen Reich, denn vorher war sie ja teilidentisch.

Stimmt. Und dieser Staat hat sich 1990 für den Namen "Bundesrepublik Deutschland" entschieden. Somit besteht das Deutsche Reich nicht mehr


Der Knackpunkt sind doch bei dem ganzen Theater die Grenzen von 1937 und die Ostgebiete. Darum doch das ganze Geschwurbel.
Knackpunkt sind sie nicht. Sie werden nur von einigen als solche hochstilisiert.
Im Potsdamer Abkommen vom August 1945 werden die Ostgebiete als "die früher deutschen Gebiete" bezeichnet. Schlesien und Pommern werden unter dem Kapitel "Polen" behandelt. Das heißt, für die Siegermächte war damals schon klar, dass es sich bei diesen Gebieten nicht mehr um Deutschland handelt.

Hätte man kurz darauf einen Friedensvertrag abgeschlossen, so hätte Deutschland auf diese Gebiete verzichten müssen.

Selbst Konrad Adenauer war bereits 1951 klar gewesen, dass eine Wiedervereinigung mit der DDR nur zu erreichen ist, wenn man auf die Ostgebiete verzichtet. In einem 4-Augen-Gespräch mit dem damaligen SPD-Vorsitzenden Ollenhauer sagte er dazu, dass er zum Glück dies nicht mehr erleben müsse.

Gehirnnutzer
12.06.2010, 18:40
Stimmt, "Deutsches Reich" steht erst seit 1934 drin.

"Deutsch" steht erst seit 1949 (BRD) drin, und in der DDR stand gar nichts drin.
Die Zonis waren also nicht einmal BRD-deutsch, sondern höchstens RuStag-deutsch.

Ich hätte gerne eine neue Verfassung mit direkter Demokratie aka Schweiz, und mit neuen Gesetzen, die nicht mehr auf 1913 (wie beim Stag) Bezug nehmen.

Und dann hätte ich gerne auch noch nen Reisepass mit Staatsangehörigkeit BRD.

Kann doch nicht so schwer sein :=

Und dann wäre da noch § 146 GG:

Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.

Also ist das Grundgesetz keine Verfassung?
Gilt also noch die alte Verfassung aus der Weimarer Republik?
Erklärt sich auch aus dieser Tatsache, dass das RuStag von 1913 nach wie vor in Kraft ist, auch wenn man es jetzt Stag nennt?

fatalist, ich will nicht unhöflich sein, aber von Rechtslehre hast du wenig Ahnung.

1. Das Grundgesetz ist trotz der Artikel 146 GG eine Verfassung. Der Artikel 146 GG ist rein verfassungstechnisch nicht nötig, denn ein Volk kann sich jederzeit eine neue Verfassung geben.
Etwas ähnliches wie den Artikel 146 GG enthält übrigens auch die Schweizer Verfassung.
Auch wenn der Artikel 146 GG verfassungstechnisch nicht notwendig ist, so ergibt sich eine gewisse Bedeutung aus dem historischen Kontext in Verbindung mit der ursprünglichen Präambel und der deutschen Teilung zu sehen.
Die Rede von Carlo Schmidt kennst du sicherlich hinsichtlich der Reorganisation eines Teils des deutschen Staates. Die Wiedervereinigung und die Wiedererlangung der vollen Souveränität waren ein Gebot für die Väter des GG und deren Wunsch, den sie eben in der Präambel und im Artikel 146 GG niederlegten, da sie ihre Arbeit als ein Provisorium erachteten. Der Begriff Provisorium ist der damaligen Situation geschuldet, jedoch nicht der Funktionalität. Von der Funktionalität her ist das GG eine vollwertige Verfassung.

Eine wiedererlange Souveränität kann man auf viele Art zum Ausdruck bringen, die Väter sahen das sich eine neue Verfassung geben als solches an, jedoch schrieben sie keine rechtlich bindende Verpflichtung dazu in das GG, das sie weder den Artikel 146 GG noch die Präambel dem Schutz der Ewigkeitsklausel gaben.

Ob sich aus den Wünschen der Väter des GG eine moralische Verpflichtung ergibt, darüber kann man diskutieren, eine rechtlich bindende ergibt sich wie gesagt nicht.

Fassen wir zunächst zusammen, da das GG die Funktion einer Verfassung erfüllt, ist sie von diesem Gesichtspunkt her eine Verfassung.

Kommen wir nun zur Legitimation der Verfassung, die Idealvorstellung einer Verfassung sieht die Zustimmung des Volkes vor, ansonsten wäre es eine verordnete Verfassung, eine oktroyierte Verfassung.

Nun man muss erstmal verstehen, was mit dem Begriff Zustimmung zu verstehen ist. Verfassungsrechtler sehen 3 Arten der legitimierenden Zustimmung für eine Verfassung durch das Volk, die gleichwertig als Legitimation gesehen werden.

1. Die direkte Zustimmung
Also die Zustimmung durch Volksabstimmung

2. Die indirekte Zustimmung
Das ist die Zustimmung durch frei gewählte Volksvertreter.

4. Die geistige Zustimmung
Die Übereinstimmung im Denken mit dem Großteil der Verfassung.

Kommen wir nun zurück zum GG. Einige meinen das wegen Genehmigung durch die Alliierten, das GG einer oktroyierte Verfassung wäre. Dazu ist zu sagen, die Alliierten haben nicht das GG genehmigt, sondern einen Entwurf ohne Rechtskraft.

Rechtskraft erlangte das GG erst durch die Ratefizierung in den frei gewählten Länderparlamenten, wobei anzumerken ist das Bayern gegen das GG gestimmt hat. Das GG wurde durch frei gewählte Volksvertreter ratefiziert, somit ist die Zustimmung nach Punkt 2 gegeben.

Jetzt wird sicherlich angemerkt werden, das die ehemaligen Bürger der DDR nicht ihre Zustimmung zum GG gegeben haben, doch das haben sie. Der Beschluß der Volkskammer der DDR vom 14. August 1989 mit dem der Beitritt erklärt wurde, wurde von den frei gewählten Volksvertretern der Volkskammer gefasst (Zustimmung gemäß Punkt 2).

Das GG ist also auch von der Legitimation her eine Verfassung.

Nun das soll nicht heißen, das das GG das Maß aller Dinge ist und es nicht Änderungen benötigt bzw. nicht durch eine neue Verfassung ersetzt werden sollte, sondern nur, das die Forderung nach einer neuen Verfassung mit der Begründung, das GG sei keine Verfassung, falsch ist, da das GG eine Verfassung ist.

Ali Ria Ashley
12.06.2010, 18:43
Wie Du vielleicht mitbekommen hast, ist die BRD IMHO kein souveräner Staat, sondern steht nach wie vor unter Oberhoheit der Siegermächte.



...das, das ist jetzt nur so´n spass näh?

fatalist
12.06.2010, 18:50
Ich werde weiter suchen.

Egal, ist nicht der entscheidende Punkt


Und dieser Staat hat sich 1990 für den Namen "Bundesrepublik Deutschland" entschieden. Somit besteht das Deutsche Reich nicht mehr

Der Staat schon, nur der Name nicht. aber OK.


Hätte man kurz darauf einen Friedensvertrag abgeschlossen, so hätte Deutschland auf diese Gebiete verzichten müssen.



ohne Blau weiter

Warum hat dann das BVerfG die Grenzen von 1937 betont?
Gehören die Ostgebiete zu Polen, völkerrechtlich gesehen, oder nicht?

fatalist
12.06.2010, 18:58
guter Beitrag, das vorab!


fatalist, ich will nicht unhöflich sein, aber von Rechtslehre hast du wenig Ahnung.

1. Das Grundgesetz ist trotz der Artikel 146 GG eine Verfassung. Der Artikel 146 GG ist rein verfassungstechnisch nicht nötig, denn ein Volk kann sich jederzeit eine neue Verfassung geben.

Stimmt, ich habe keine Ahnung von Rechtslehre.
Deshalb frage ich ja hier, weil ich mir verständliche Antworten erhoffe.
Klappt ja auch, wenn auch mit zuvielen pers. Angriffen.

Das Problem liegt aber an den Juristen selbst:

Artikel 146

Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine neue Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.


Warum heisst das Ding dann Grundgesetz und nicht Verfassung?
Wenn es eine Verfassung ist, warum in drei Teufels Nahmen kann man das dann nicht klar in das GG reinschreiben? das eine Wort (neue, in ROT) ist doch wohl nicht zuviel verlangt?

PSI
12.06.2010, 18:59
Viel brennender interessiert mich warum auf der Rückseite unseres Ausweises der Baphomet abgebildet ist.





Die Baphomet-Verschwörung ist eine Verschwörungstheorie um eine vermeintliche Abbildung einer Baphomet-Figur (auch manchen bekannt aus dem Computerspiel "Baphomets Fluch") auf der Rückseite von deutschen Personalausweisen. Diese Theorie ist insbesondere in rechtsgerichteten Kreisen oder im Umfeld von so genannten kommissarischen Reichsregierungen (KRR) zu finden, und soll ein allgemeines Misstrauen des Bürgers gegenüber staatlichen Institutionen schüren oder verstärken. Die "KRR" scheinen darin den Beweis zu sehen, dass "geheime Mächte", wie die "Illuminati" oder andere die Bundesrepublik unterwandert hätten. Auch fundamental-christliche Anhänger von Jack Chick in Deutschland vertreten diese Verschwörungstheorie.

Ursprünge von Verschwörungstheorien um einen angeblichen Baphomet-Kult innerhalb der Freimaurerbewegung gehen auf Fälschungen des Atheisten und kurzzeitigen Freimaurers Leo Taxil Ende des 19. Jahrhunderts zurück, die auch als Taxil-Schwindel bekannt wurden.

Die Bundesdruckerei teilte auf Anfrage mit, dass die Hintergrundgestaltung des Personalausweises aus Gründen der Fälschungssicherheit mit Farben und Formen ausgestattet, die keinerlei tiefergehende Bedeutung haben.

http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Baphomet-Verschw%C3%B6rung

Gehirnnutzer
12.06.2010, 18:59
...das, das ist jetzt nur so´n spass näh?

Ali Ria Ashley, Personen wie Fatalist haben 2 Probleme. Sie können mit den Begriffen Rechtsicherheit und Rechtskontinuität, die z.b. im Überleitungsvertrag verarbeitet werden nichts anfangen bzw. nicht verstehen.
Das zweite Problem, das sie haben, ist der Umstand, das sich Dinge auch über den Inhalt definieren können und nicht nur über den Namen.
Klebt man auf ein volles Nutellaglas das Schild Scheiße, wird die Nuss-Nougat-Creme in ihren Augen zur Scheiße und umgekehrt und da auf dem 2+4 Vertrag nicht Friedensvertrag steht........

Ach ja, die Bedeutung des Wortes obsolet im angelsächsischen Rechtsraum ist ihnen auch unbekannt.

Gehirnnutzer
12.06.2010, 19:04
Stimmt, ich habe keine Ahnung von Rechtslehre.
Deshalb frage ich ja hier, weil ich mir verständliche Antworten erhoffe.
Klappt ja auch, wenn auch mit zuvielen pers. Angriffen.

Das Problem liegt aber an den Juristen selbst:

Artikel 146

Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine neue Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.


Warum heisst das Ding dann Grundgesetz und nicht Verfassung?
Wenn es eine Verfassung ist, warum in drei Teufels Nahmen kann man das dann nicht klar in das GG reinschreiben? das eine Wort (neue, in ROT) ist doch wohl nicht zuviel verlangt?

Ich mach es einfach,

Wie heißt die dänische Verfassung, oder die schwedische oder die niederländisch?

fatalist
12.06.2010, 19:07
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Baphomet-Verschw%C3%B6rung

Die Bundesdruckerei teilte auf Anfrage mit, dass die Hintergrundgestaltung des Personalausweises aus Gründen der Fälschungssicherheit mit Farben und Formen ausgestattet, die keinerlei tiefergehende Bedeutung haben


Kann man glauben. Muss man aber nicht.
Die Pyramide mit dem sehenden Auge auf der Dollarnote ist sicher auch reiner Zufall und hat nix mit den Freimaurern zu tun.

http://www.horribile-dictu.de/wp-content/uploads/2006/04/dollarnote_wappen_1.gif

VTs sind doch was herrliches :cool2:

Apifera
12.06.2010, 19:09
Unsere Verfassung heißt Grundgesetz, weil die Mitglieder des parlamentarischen Rates und wohl auch die Ministerpräsidenten die Überschrift "Verfassung" einem gesamtdeutschen Staat vorbehalten wollten. Der Name "Grundgesetz" sollte etwas provisorisches bezeichnen.
Man erwartete innerhalb von fünf Jahren den Zusammenbruch des Kommunismus und dann auch die Wiedervereinigung.
Leider hat es mit dem Kommunusmus etwas länger gedauert, und in vierzig Jahren hat sich das Grundgesetz als eine hervorragende Verfassung erwiesen. 1990 kamen beide deutschen Staaten überein, das Grundgesetz auch als Verfassung für das vereinte Deutschland beizubehalten.
Ob "Verfassung" oder "Grundgesetz" darüber steht, ist gleichgültig. Wichtig ist, was darin geregelt ist. Unser Grundgesetz ist eine hervorragende Verfassung. Ich habe noch keine Verbesserungsvorschläge mitbekommen.
Übrigens, auch die Niederlande, die Skandinavischen Staaten(einschließlich Finnland) und Estland haben Grundgesetze, Schweden sogar mehrere.

Art. 146 GG muss man vor dem Hintergrund der Jahre 1933 bis 1945 sehen. Die Nazis haben 1933 die Weimarer Verfassung mit einem Federstrich als Verfassung außer Kraft gesetzt. Art. 146 ist ein Schutz des Grundgesetzes vor derartigen Maßnahmen. Das Grundgesetz verliert nur dann seine Gültigkeit, wenn es durch eine neue, demokratisch zustande gekommende Verfassung ersetzt wird. Und wenn nicht, so behält es halt seine Geltung. Bisher ist die Mehrheit der Deutschen der Meinung, dass man das Grundgesetz durchaus noch behalten kann.

Ali Ria Ashley
12.06.2010, 19:16
Ali Ria Ashley, Personen wie Fatalist haben 2 Probleme. Sie können mit den Begriffen Rechtsicherheit und Rechtskontinuität, die z.b. im Überleitungsvertrag verarbeitet werden nichts anfangen bzw. nicht verstehen.
Das zweite Problem, das sie haben, ist der Umstand, das sich Dinge auch über den Inhalt definieren können und nicht nur über den Namen.
Klebt man auf ein volles Nutellaglas das Schild Scheiße, wird die Nuss-Nougat-Creme in ihren Augen zur Scheiße und umgekehrt und da auf dem 2+4 Vertrag nicht Friedensvertrag steht........

Ach ja, die Bedeutung des Wortes obsolet im angelsächsischen Rechtsraum ist ihnen auch unbekannt.

q.e.d

fatalist
12.06.2010, 19:17
Klebt man auf ein volles Nutellaglas das Schild Scheiße, wird die Nuss-Nougat-Creme in ihren Augen zur Scheiße und umgekehrt und da auf dem 2+4 Vertrag nicht Friedensvertrag steht........

Ach ja, die Bedeutung des Wortes obsolet im angelsächsischen Rechtsraum ist ihnen auch unbekannt.

Die Scheisse vermute ich ganz woanders :cool:

fatalist
12.06.2010, 19:26
Unsere Verfassung heißt Grundgesetz, weil die Mitglieder des parlamentarischen Rates und wohl auch die Ministerpräsidenten die Überschrift "Verfassung" einem gesamtdeutschen Staat vorbehalten wollten. Der Name "Grundgesetz" sollte etwas provisorisches bezeichnen.
Man erwartete innerhalb von fünf Jahren den Zusammenbruch des Kommunismus und dann auch die Wiedervereinigung.
Leider hat es mit dem Kommunusmus etwas länger gedauert, und in vierzig Jahren hat sich das Grundgesetz als eine hervorragende Verfassung erwiesen. 1990 kamen beide deutschen Staaten überein, das Grundgesetz auch als Verfassung für das vereinte Deutschland beizubehalten.
Ob "Verfassung" oder "Grundgesetz" darüber steht, ist gleichgültig. Wichtig ist, was darin geregelt ist. Unser Grundgesetz ist eine hervorragende Verfassung. Ich habe noch keine Verbesserungsvorschläge mitbekommen.
Übrigens, auch die Niederlande, die Skandinavischen Staaten(einschließlich Finnland) und Estland haben Grundgesetze, Schweden sogar mehrere.

Art. 146 GG muss man vor dem Hintergrund der Jahre 1933 bis 1945 sehen. Die Nazis haben 1933 die Weimarer Verfassung mit einem Federstrich als Verfassung außer Kraft gesetzt. Art. 146 ist ein Schutz des Grundgesetzes vor derartigen Maßnahmen. Das Grundgesetz verliert nur dann seine Gültigkeit, wenn es durch eine neue, demokratisch zustande gekommende Verfassung ersetzt wird. Und wenn nicht, so behält es halt seine Geltung. Bisher ist die Mehrheit der Deutschen der Meinung, dass man das Grundgesetz durchaus noch behalten kann.

Das macht Sinn.
Also ist das GG eine Verfassung, die als Provisorium eben GG genannt wurde und aufgrund des "grossen Erfolges" nach 1989 beibehalten wurde.

Der Anschluss der DDR als Beitritt zum GG war ein Fehler, diese Vorgehensweise entwertete die Menschen dort. Weiterhin hätte mehr Demokratie uns gut getan, Volksabstimmungen etc nach schweizerischem Vorbild.

Die Masseneinwanderung von Kulturfremden hätte es mit basisdemokratischen Entscheidungen ebenso wenig gegeben wie den Euro, Lissabonvertrag, Bankenbailout und Beitrittsverhandlungen mit der Türkei.

Nach über 40 Jahren wäre es Zeit gewesen, die Demokratie einzuführen.
Lach ruhig, ich meine das überspitzt ernst.

GSch
13.06.2010, 07:19
Der Knackpunkt sind doch bei dem ganzen Theater die Grenzen von 1937 und die Ostgebiete. Darum doch das ganze Geschwurbel.

Hinsichtlich der deutschen Grenzen hat das BVerfG in dem von dir mit so viel Hingabe zitierten Urteil von 1973 klar gesagt, dass das noch wiederherzustellende vereinigte Deutschland aus der damaligen Bundesrepublik, der DDR und ganz Berlin bestand. Von den ehemals deutschen Ostgebieten war also schon damals keine Rede mehr. Es hat auch nie eine Feststellung im gegenteiligen Sinn gegeben. Nach 1990 schon gar nicht.

GSch
13.06.2010, 07:19
Die Staatsangehörigkeit in den Pässen des Deutschen Reiches war mit "Deutsches Reich" und nicht mit "deutsch" angegeben.

Ist doch wurscht. Entscheidend sind die Gesetze und Regeln. In der "Verordnung über die deutsche Staatsangehörigkeit" vom 5. Februar 1934 §1 steht klar und deutlich drin:

Die Staatsangehörigkeit in den deutschen Ländern fällt fort. Es gibt nur
noch eine deutsche Staatsangehörigkeit.

Also gab es die Staatsangehörigkeit "Deutsches Reich" nie. Es gab die deutsche Staatsangehörigkeit. Die gab es natürlich vorher auch schon, aber sie ergänzte nur die preußische oder württembergische oder oder. Es gab sie nach 1945 immer noch. Es soll sie sogar heute noch vereinzelt geben, wie man hört.

Deutschmann
13.06.2010, 07:26
Hinsichtlich der deutschen Grenzen hat das BVerfG in dem von dir mit so viel Hingabe zitierten Urteil von 1973 klar gesagt, dass das noch wiederherzustellende vereinigte Deutschland aus der damaligen Bundesrepublik, der DDR und ganz Berlin bestand. Von den ehemals deutschen Ostgebieten war also schon damals keine Rede mehr. Es hat auch nie eine Feststellung im gegenteiligen Sinn gegeben. Nach 1990 schon gar nicht.

Mein Dierke-Atlas aus den 80ern zeigt die Ostgebiete noch gestrichelt. :=

Veldt
13.06.2010, 08:33
Mein Dierke-Atlas aus den 80ern zeigt die Ostgebiete noch gestrichelt. :=

Und was steht dazu in der Legende? ;)

GnomInc
13.06.2010, 08:39
Und was steht dazu in der Legende? ;)

Wenn es korrekt ist . steht dann dort etwas in diesem Kontext :

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Befreiung/polen-grenze.html


.Genau das , was unsere feigen Verwalter nicht mit der Kneifzange anfassen wollen ....

.

Deutschmann
13.06.2010, 09:06
Und was steht dazu in der Legende? ;)

dz. unter polnischer Verwaltung :eek:

fatalist
13.06.2010, 09:13
Das Deutsche Reich besteht fort, und die BRD kann keinen Gebietsverzicht zugunsten Polens völkerrechtlich verbindlich erklären.

Die Bundesrepublik hebt oft Artikel 3 des Vertrages hervor, in dem steht: Die Bundesrepublik erhebt keine Gebietsansprüche gegenüber Polen und wird auch in Zukunft solche nicht erheben. Das klingt wunderbar - wenn man nicht weiß, dass damit nur die Bundesrepublik gemeint ist und nicht das angeblich fortbestehende Deutsche Reich, sollte es einmal wieder seine Handlungsfreiheit erlangen. Das alles ist zwar eine abstrakte Rechtsposition, die jedoch reale Tretminen in die politische Landschaft legt.

Also besteht das Reich in den Grenzen von 1937 völkerrechtlich fort.
Meinen wohl zumindest so manche Staatsrechtler.

Voortrekker
13.06.2010, 09:15
Das Deutsche Reich besteht fort, und die BRD kann keinen Gebietsverzicht zugunsten Polens völkerrechtlich verbindlich erklären.

Die Bundesrepublik hebt oft Artikel 3 des Vertrages hervor, in dem steht: Die Bundesrepublik erhebt keine Gebietsansprüche gegenüber Polen und wird auch in Zukunft solche nicht erheben. Das klingt wunderbar - wenn man nicht weiß, dass damit nur die Bundesrepublik gemeint ist und nicht das angeblich fortbestehende Deutsche Reich, sollte es einmal wieder seine Handlungsfreiheit erlangen. Das alles ist zwar eine abstrakte Rechtsposition, die jedoch reale Tretminen in die politische Landschaft legt.

Also besteht das Reich in den Grenzen von 1937 völkerrechtlich fort.
Meinen wohl zumindest so manche Staatsrechtler.

Die BRD ist doch aber ein de-facto-Regime und kann daher völkerrechtliche Verträge abschließen, oder nicht?

fatalist
13.06.2010, 09:16
Die BRD ist doch aber ein de-facto-Regime und kann daher völkerrechtliche Verträge abschließen, oder nicht?

Sollte man meinen.

GSch
13.06.2010, 10:23
... Die Bundesrepublik erhebt keine Gebietsansprüche gegenüber Polen und wird auch in Zukunft solche nicht erheben. Das klingt wunderbar - wenn man nicht weiß, dass damit nur die Bundesrepublik gemeint ist und nicht das angeblich fortbestehende Deutsche Reich, sollte es einmal wieder seine Handlungsfreiheit erlangen.

Diese Möglichkeit scheint weder in Polen noch in Deutschland jemanden zu beunruhigen.


Die Bundesrepublik Deutschland in den Grenzen von 1990 ist der gegenwärtige deutsche Nationalstaat. Einen anderen gibt es nicht. Die Bundesrepublik Deutschland ist als Staat mit dem früheren Deutschen Reich identisch, sie ist dessen heutige rechtliche und tatsächliche Erscheinungsform. ... Anderslautende Behauptungen und Rechtsansichten beruhen auf ideologisch bedingten Wahnvorstellungen.(

(AG Duisburg 46 K 361/04)

Anders gesagt: der deutsche Staat, früher als "Deutsches Reich" bekannt, existiert sehr wohl noch. Man nennt ihn heute "Bundesrepublik Deutschland". Das ganze Zeug mit der Handlungsunfähigkeit usw. usf. hat sich 1990 erledigt.

fatalist
13.06.2010, 10:25
Amtsgericht Duisburg, ok dann ist es ja klar.
Thread kann geschlossen werden.

GnomInc
13.06.2010, 10:34
Amtsgericht Duisburg, ok dann ist es ja klar.
Thread kann geschlossen werden.

Irgendwie toll ,
das Amtsgericht Duisburg verfügt also über eine Kammer
für Völkerrecht / Internationales Recht ......

Na , wenn die es sagen .....

.

fatalist
13.06.2010, 10:37
Irgendwie toll ,
das Amtsgericht Duisburg verfügt also über eine Kammer
für Völkerrecht / Internationales Recht ......

Na , wenn die es sagen .....

.

Sei doch froh, dass es das AG war und nicht dessen Kantine :cool2:

Gehirnnutzer
13.06.2010, 14:30
Irgendwie toll ,
das Amtsgericht Duisburg verfügt also über eine Kammer
für Völkerrecht / Internationales Recht ......

Na , wenn die es sagen .....

.


Sei doch froh, dass es das AG war und nicht dessen Kantine :cool2:


Gnominc und Fatalist, beschäftigt euch mal damit mit dem Völkerrecht, insbesondere mit dem was alles Völkerrecht ist.

PSI
13.06.2010, 14:46
Kann man glauben. Muss man aber nicht.
Die Pyramide mit dem sehenden Auge auf der Dollarnote ist sicher auch reiner Zufall und hat nix mit den Freimaurern zu tun.

http://www.horribile-dictu.de/wp-content/uploads/2006/04/dollarnote_wappen_1.gif

VTs sind doch was herrliches :cool2:

Doch, das liegt daran das die Verfasser der Unabhängigkeitserklärung teilweise Freimaurer waren.

Apifera
13.06.2010, 15:52
Irgendwie toll ,
das Amtsgericht Duisburg verfügt also über eine Kammer
für Völkerrecht / Internationales Recht ......

Na , wenn die es sagen .....

.
Nicht unbedingt.
Aber der Richter am Amtsgericht verfügt halt über gesunden Menschenverstand. Das, war er in seinem Urteil zum deutschen Reich gesagt hatte, war nichts anderes als juristisches Allgemeinwissen, über das allerdings all die Anhänger des Reiches nicht verfügen.

Steak
13.06.2010, 15:53
Ich finde das logisch.
Staatsangehörigkeit : deutsch

Und das finde ich unlogisch.
Staatsangehörigkeit : BRD

Voortrekker
13.06.2010, 15:55
Ich finde das logisch.
Staatsangehörigkeit : deutsch

Und das finde ich unlogisch.
Staatsangehörigkeit : BRD

Welchem Staat gehörst du an?

1) Deutsch
2) BRD

???

:rolleyes:

Gryphus
13.06.2010, 16:02
Staatsangehörigkeit ungleich Nationalität. Obwohl ich dafür bin, dass man eine Staatsangehörigkeit auf ethnischen Grundlagen erhalten sollte.

Steak
13.06.2010, 16:03
Welchem Staat gehörst du an?

1) Deutsch
2) BRD

???

:rolleyes:

Auf dem Perso steht aber nicht Welchem Staat gehörst du an? sondern Staatsangehörigkeit.
Wenn man mich nach der Religionsangehörigkeit fragt sage ich auch katholisch und nicht Katholische Kirche.

umananda
13.06.2010, 16:11
Alle Pässe dieser Welt weisen den Passinhaber als Staatsbürger des jeweiligen Staates aus.

Da steht "United Kingdom" oder "Republik Frankreich" oder auch "United States of America"

Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland" ?(

Sind wir gar keine Staatsbürger der BRD, sondern nur deutsches Personal?
Haben wir deshalb Personalausweise?

Fragen über Fragen :cool2:

Das ist Unsinn .... auch in Frankreich steht auf dem Passeport "République française" und unter Nationalität "Française" ...

... und in Österreich steht "Republik Österreich" und unter Staatsangehörigkeit "Österreich" ...


So wird das auch in Deutschland sein ... wo man allgemein Bundesrepublik Deutschland lesen kann und bei Nationalität "Deutschland" ... schau einmal deinen Passport etwas genauer an ... du scheinst Nationalität und Name der Nation a bisserl durcheinander zu bringen.

Servus umananda :rolleyes:

Voortrekker
13.06.2010, 16:19
Auf dem Perso steht aber nicht Welchem Staat gehörst du an? sondern Staatsangehörigkeit.
Wenn man mich nach der Religionsangehörigkeit fragt sage ich auch katholisch und nicht Katholische Kirche.

Das heißt aber Konfession. Und meine Konfession ist evangelisch und nicht EKD :rolleyes:

fatalist
13.06.2010, 18:03
Das ist Unsinn .... auch in Frankreich steht auf dem Passeport "République française" und unter Nationalität "Française" ...

... und in Österreich steht "Republik Österreich" und unter Staatsangehörigkeit "Österreich" ...


So wird das auch in Deutschland sein ... wo man allgemein Bundesrepublik Deutschland lesen kann und bei Nationalität "Deutschland" ... schau einmal deinen Passport etwas genauer an ... du scheinst Nationalität und Name der Nation a bisserl durcheinander zu bringen.

Servus umananda :rolleyes:

Da kommt sie wieder, die schlaue Dame, und mit was für einem schlauen Statement :hihi:

Bei dir steht sicher nicht österreichisch, sondern Österreich.
Bei mir steht aber deutsch und nicht Deutschland.

Aber egal , Du hast ja bewiesen, dass Du nix kapiert hast :=

Apifera
13.06.2010, 18:56
Kein Mensch fragt: "Welchem Staat gehörst du an."
Aber, wenn selbst im Dritten Reich ein Deutscher die deutsche Staatsangehörigkeit hatte, warum soll das jetzt plötzlich falsch sein?
Ich habe die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn ich also gefragt werde, welche Staatsangehörigkeit ich besitze, dann sage ich: deutsch.

Ist doch einfach, oder?

Apifera
13.06.2010, 19:05
Das ist Unsinn .... auch in Frankreich steht auf dem Passeport "République française" und unter Nationalität "Française" ...

... und in Österreich steht "Republik Österreich" und unter Staatsangehörigkeit "Österreich" ...


So wird das auch in Deutschland sein ... wo man allgemein Bundesrepublik Deutschland lesen kann und bei Nationalität "Deutschland" ... schau einmal deinen Passport etwas genauer an ... du scheinst Nationalität und Name der Nation a bisserl durcheinander zu bringen.

Servus umananda :rolleyes:

Ich muss dich etwas korrigieren. In Deutschland steht unter "Staatsangehörigkeit" nicht Deutschland sondern deutsch. Dies entspräche in Austria "österreichisch". Österreich macht da insofern eine Ausnahme, wohl aus Platzgründen. Immerhin ist Österreich kürzer als österreichisch. Der offizielle Name Österreichs ist "Republik Österreich", und dies ist nicht als Staatsangehörigkeit aufgeführt.

In den meisten europäischen Staaten ist als Staatsangehörigkeit (bzw. nationalité bzw. natonality) das aus dem Landernamen abgeleitete Adjektiv angegeben, so auch in Deutschland. Eine Ausnahme macht Großbritannien, wo es "british citizen" heißt, meist jedenfalls. Dazu muss man wissen, dass Großbritannien intern den Begriff Staatsangehörigkeit gar nicht kennt. Ein Brite ist kein Staatsangehöriger, sondern Untertan. Und es gibt verschiedene Abstufungen der Untertanenschaft. So gibt es Briten mit britischem Pass, die zwar das Unterhaus mitwählen dürfen, zur Arbeitsaufnahme aber eine Genehmigung benötigen, hier also einem Ausländer aus dem EU-Bereich nachgestellt sind. Das ist eben eine Last der britischen Kolonialzeit.

Die Angabe "deutsch" als unsere Staatsangehörigkeit ist korrekt und unmissverständlich.

Gehirnnutzer
13.06.2010, 19:11
Da kommt sie wieder, die schlaue Dame, und mit was für einem schlauen Statement :hihi:

Bei dir steht sicher nicht österreichisch, sondern Österreich.
Bei mir steht aber deutsch und nicht Deutschland.

Aber egal , Du hast ja bewiesen, dass Du nix kapiert hast :=

fatalist, schau einmal auf die Bilder die ich angehängt habe.

Gemäß der Logik, die hier bezüglich der Staatsangehörigkeit vorgebracht wird, dürfte dann mit Kanada und Frankreich auch etwas nicht stimmen.

umananda
13.06.2010, 19:15
Ich muss dich etwas korrigieren. In Deutschland steht unter "Staatsangehörigkeit" nicht Deutschland sondern deutsch. Dies entspräche in Austria "österreichisch". Österreich macht da insofern eine Ausnahme, wohl aus Platzgründen. Immerhin ist Österreich kürzer als österreichisch. Der offizielle Name Österreichs ist "Republik Österreich", und dies ist nicht als Staatsangehörigkeit aufgeführt.
In den meisten europäischen Staaten ist als Staatsangehörigkeit (bzw. nationalité bzw. natonality) das aus dem Landernamen abgeleitete Adjektiv angegeben, so auch in Deutschland. Eine Ausnahme macht Großbritannien, wo es "british citizen" heißt, meist jedenfalls. Dazu muss man wissen, dass Großbritannien intern den Begriff Staatsangehörigkeit gar nicht kennt. Ein Brite ist kein Staatsangehöriger, sondern Untertan. Und es gibt verschiedene Abstufungen der Untertanenschaft. So gibt es Briten mit britischem Pass, die zwar das Unterhaus mitwählen dürfen, zur Arbeitsaufnahme aber eine Genehmigung benötigen, hier also einem Ausländer aus dem EU-Bereich nachgestellt sind. Das ist eben eine Last der britischen Kolonialzeit.

Die Angabe "deutsch" als unsere Staatsangehörigkeit ist korrekt und unmissverständlich.

Deutsch ... gut, das konnte ich nicht überprüfen, da ich im Augenblick keinen Deutschen bitten konnte, mir seinen Pass zu zeigen.

Ich habe ansonsten sehr korrekt zwischen dem jeweiligen Namen des Staates und der Nationalität unterschieden. Und darauf kam es mir letztendlich an, da der Eingangsbeitrag von einer falschen Interpretation ausging.

Servus umananda

fatalist
13.06.2010, 19:47
Deutsch ... gut, das konnte ich nicht überprüfen, da ich im Augenblick keinen Deutschen bitten konnte, mir seinen Pass zu zeigen.

Ich habe ansonsten sehr korrekt zwischen dem jeweiligen Namen des Staates und der Nationalität unterschieden. Und darauf kam es mir letztendlich an, da der Eingangsbeitrag von einer falschen Interpretation ausging.

Servus umananda

Einfach nur geil, die schlaue Dame hat natürlich alles richtig gemacht :hihi:

http://blog.gruene-jugend.de/wp-upload/reisepass2.jpg

Google kennt sie auch nicht :D

fatalist
13.06.2010, 19:53
fatalist, schau einmal auf die Bilder die ich angehängt habe.

Gemäß der Logik, die hier bezüglich der Staatsangehörigkeit vorgebracht wird, dürfte dann mit Kanada und Frankreich auch etwas nicht stimmen.

Frankreich: Der Staat heisst Republik Francaise und nicht La France.
Die Bezeichnung Francaise entspricht dem Namen des Staates.
Ist übrigens bei Italien dasselbe: republica italiana

Bei Canada hast Du recht.

Es geht doch letztlich darum, ob die Staatsangehörigkeit "deutsch" nach Rustag 1913, welches bis heute gilt mit Modifikationen, weiter gefasst ist als der Staat BRD.
Und ob das mit den Ostgebieten zu tun hat.

Michel
13.06.2010, 20:38
Da kommt sie wieder, die schlaue Dame, und mit was für einem schlauen Statement :hihi:

Bei dir steht sicher nicht österreichisch, sondern Österreich.
Bei mir steht aber deutsch und nicht Deutschland.

Aber egal , Du hast ja bewiesen, dass Du nix kapiert hast :=

Stell dir vor.

Die Allierten würden völkerrechtlich, die Verträge mit Hitler aus den Jahren 1938 und auf die Verträge mit Sowjet-Rußland und Deutsches Reich aus dem Jahre 1939 anerkennen.


Dann würde auch auf den österreichischen Ausweis , die Staatsangehörigkeit "deutsch" stehen, der eigentlich auf einen richtigen Personenausweis, Reisepass, Ausweis, Pass usw. die ethnische Zugehörigkeit bezeichnet.

Aber da die BRD formal bis 1989 unter Besatzungsrecht stand, durfte dieses Land formal überhaupt keine Verträge abschließen.
Das verbietet das Staats- und Völkerrecht.

Die Stationierung von Besatzungstruppen auch. Aber das sind ja unsere Freunde und wir können die ja jederzeit wie die Russen 1994 zum Abzug bitten.
Da gibts ne Klausel, das man ein gegnerisches Land nur eine gewisse Zeit als besetzte Feindnation behandeln darf.
Schau mal wann die UN Feindastaatenklausel für Deutschland abgeschafft wurde, und man diese in einem Unterartikel formal wieder geschärft hat.

:hihi:

Warschauer Vertrag, Oder - Neiße Grenze laut Völkerrecht, laut UN Völkerrecht völkerrechtswidrige Vereinbarungen.

Das ist so, als würde man als Einbrecher mit vorgehaltern Waffe den Bewohner des Hauses einen Vertrag aufzwingen und sich dann noch auf unbegrenzte Zeit im Haus einnisten, um auch die Nachbarschaft mit Hausbesuch und Verträgen zu beglücken.

Brutus
13.06.2010, 21:15
Stell dir vor. Die Allierten würden völkerrechtlich, die Verträge mit Hitler aus den Jahren 1938 und auf die Verträge mit Sowjet-Rußland und Deutsches Reich aus dem Jahre 1939 anerkennen.

Würde in der westlich-demokratischen Verbrechergemeinschaft internationales Recht gelten, wäre das Münchner Abkommen noch in Kraft, mit allen sich daraus ergebenden Folgen. Die Herrschaften haben alle freiwillig unterschrieben.

GSch
13.06.2010, 21:21
Frankreich: Der Staat heisst Republik Francaise und nicht La France.
Die Bezeichnung Francaise entspricht dem Namen des Staates.
Ist übrigens bei Italien dasselbe: republica italiana.

Also kannst du nicht nur kein Deutsch, sondern auch keine anderen Sprachen.

Zu Frankreich: "Frankreich" heißt "France".
Der offzielle Staatsname ist "République Française" = "Französische Republik".
Die Staatsangehörigkeit ist "Française" = "französisch".

Für Italien gilt das entsprechend.



Es geht doch letztlich darum, ob die Staatsangehörigkeit "deutsch" nach Rustag 1913, welches bis heute gilt mit Modifikationen, weiter gefasst ist als der Staat BRD.
Und ob das mit den Ostgebieten zu tun hat.

Die Staatsangehörigkeit regelt sich nach GG Art. 116 (1) und dem StAG. Der Kaiser hat damit nichts mehr zu tun.

Nach dem Krieg gab es durchaus einen Unterschied zwischen Deutschen im Sinne des Grundgesetzes und Inhabern der deutschen Staatsangehörigkeit. Heute ist er im Prinzip verschwunden.

Was die ehemaligen deutschen Ostgebiete damit zu tun haben, ist unerfindlich.

umananda
13.06.2010, 22:03
Google kennt sie auch nicht :D

Nun, die Hauptsache ist, du weißt um Google .... wenn ich Beiträge schreibe, klicke ich nicht vorher Google an .... ich wurde hinsichtlich des deutschen Passes von einem anderen User dahingehend korrigiert "deutsch anstatt Deutschland" .... das sollte ausreichend sein. Immerhin weiß ich es jetzt ...

Ich verwende Google eigentlich sehr wenig, wenn ich diskutiere. Das tue ich auch nicht, wenn ich in einem Kaffeehaus mit einem anderen ein Gespräch führe. Aber vielleicht beweist dieses ständige Zurückgreifen auf Google auch nur die Dummheit einiger User, die hier eine gute Figur abgeben wollen und in Echtzeit ausgemachte Idioten sind.

Servus umananda

fatalist
13.06.2010, 22:10
Also kannst du nicht nur kein Deutsch, sondern auch keine anderen Sprachen.


Ich kann nicht kein Deutsch. Aber du tust das ja können :cool2:

Kleiner Deutschunterricht analog "Republik Francaise":

Hiesse dieser Staat "Deutsche Republik" oder "Deutsches Reich", dann wäre die Staatsangehörigkeit "deutsch".
So wie francaise oder italiano.
Adjektiv halt.

Heisst er aber nicht...

These: "deutsch" sind alle Staatsbürger und deren Nachkommen in den Grenzen des Reiches von 1937.

umananda
13.06.2010, 22:13
Kleiner Deutschunterricht analog "Republik Francaise":





République française ... so viel Zeit sollte sein und die Funktionen besitzt jede herkömmliche Tastatur ...

Servus umananda

fatalist
13.06.2010, 22:15
...Aber vielleicht beweist dieses ständige Zurückgreifen auf Google auch nur die Dummheit einiger User, die hier eine gute Figur abgeben wollen und in Echtzeit ausgemachte Idioten sind.

Servus umananda

Die schlaue Dame hat noch etwas Senf ?(
Wayne interessierts?

umananda
13.06.2010, 22:18
Die schlaue Dame hat noch etwas Senf ?(
Wayne interessierts?

Deinen absolut dämlichen Eröffnungsbeitrag schaffst du so nicht mehr aus der Welt.

Servus umananda

fatalist
13.06.2010, 22:27
Deinen absolut dämlichen Eröffnungsbeitrag schaffst du so nicht mehr aus der Welt.

Servus umananda

Is ja gut, ima :cool2:

Gehirnnutzer
13.06.2010, 22:28
Frankreich: Der Staat heisst Republik Francaise und nicht La France.
Die Bezeichnung Francaise entspricht dem Namen des Staates.
Ist übrigens bei Italien dasselbe: republica italiana

Bei Canada hast Du recht.

Es geht doch letztlich darum, ob die Staatsangehörigkeit "deutsch" nach Rustag 1913, welches bis heute gilt mit Modifikationen, weiter gefasst ist als der Staat BRD.
Und ob das mit den Ostgebieten zu tun hat.

Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, wie du auf den Bezug zu den Ostgebieten kommst.

Ich vermute mal, das liegt an der Missinterpretation des Begriffes Staatsgebiet, aus der im Staatsrecht angewandten 3 Elemente-Lehre, die auf Georg Jellinek zurückgeht.

Nun die 3 Elemente-Lehre besagt das ein Staat ein soziales Gebilde aus 3 Elementen ist, Staatsgewalt, Staatsvolk und Staatsgebiet. Fehlt eins dieser Elemente haben wie es nicht mit einem Staat zu tun.

Nun die Missinterpretation liegt darin, das durch das fehlen der Ostgebiete kein Staatsgebiet vorhanden ist und somit der deutsche Staat nicht existent ist.

Die Missinterpretation liegt darin, das der abstrakte Begriff des Staatsgebietes aus der Staatslehre auf falsche Weise konkretisiert wird.
Würde man konsequent nach dieser Weise urteilen, gebe es keine Staaten auf unserer Erde.
Das Staatsgebiet wird anhand seiner Grenzen konkretisiert, jedoch sind Grenzen nicht immer konstant.
Grenzen beruhen auf Vereinbarungen, Anerkennungen, Verträgen etc. pp zwischen den Staaten.
Allein der Umstand, das sich Grenzen manchmal an natürlichen Gegebenheiten orientieren (z.B. Flüsse) führt dazu, das sie ständigen Veränderungen unterliegen. Die deutsch-polnische Grenze wandert jedes Jahr, mal in die eine Richtung mal in die andere.
Da sich die Grenzen verändern unterliegt natürlich damit das Staatsgebiet auch Veränderungen, jedoch bleibt es immer existent.
Auch wenn die Ostgebiete fehlen, so hat der Deutsche Staat immer noch ein Staatsgebiet und ist existent, das auch die beiden anderen Elemente gegeben sind.
Hätten die Alliierten den deutschen Staat in ihre Länder eingegliedert, so wäre das Staatsgebiet teil ihres Staatsgebietes geworden und hätte aufgehört zu existieren.

Die Abstraktheit des Rechts ist schwer zu verstehen. Nicht immer wird dort etwas auf die selbe Weise gesehen, wie es der Laie tun würde.

Solange das Völkerrechtssubjekt Deutschland ein Staatsgebiet hat, ist es, wenn auch die Staatsgewalt und das Staatsvolk gegeben sind, als Staat existent, vollkommen unabhängig davon, wie dieses Staatsgebiet aussieht.

Jetzt könnte man im Bezug auf die Staatsgewalt auf die Idee kommen, das dadurch das die Allierten das Besatzungsrecht ausgeübt haben, die Staatsgewalt verloren gegangen ist und somit der deutsche Staat nicht mehr existent wäre.
Das ist aber nicht der Fall, denn die Staatsgewalt ging nicht verloren, da sie immer noch für Deutschland ausgeübt wurde, zwar durch die Allierten, jedoch im rechtlichen Sinne als eigenständige Staatsgewalt.

Apifera
13.06.2010, 22:37
Frankreich: Der Staat heisst Republik Francaise und nicht La France.
Die Bezeichnung Francaise entspricht dem Namen des Staates.
Ist übrigens bei Italien dasselbe: republica italiana

Bei Canada hast Du recht.

Es geht doch letztlich darum, ob die Staatsangehörigkeit "deutsch" nach Rustag 1913, welches bis heute gilt mit Modifikationen, weiter gefasst ist als der Staat BRD.
Und ob das mit den Ostgebieten zu tun hat.

Man sieht, dass du kein französisch kannst.

Der Staat heißt La France, auf deutsch Frankreich.

Und weil er eine Republik ist, nennt er sich République française, auf deutsch französische Republik.

Française ist ein Adjektiv, kein Substantiv. Es kann auch ein Substantiv sein, dann heißt es allerdings Französin.

Die Staatsangehörigkeit "deutsch" hat mit den Ostgebieten nichts zu tun. Das RuStaG von 1913 solltest du mal ad acta legen. Es hat sich doch vieles in diesem Gesetz geändert.
Ursprünglich kannte das RuStaG keine deutsche Staatsangehörigkeit. Es gab nur eine unmittelbare und eine mittelbare Reichsangehörigkeit. Die meisten Deutschen hatten die mittelbare Reichsangehörigkeit, nämlich über die Staatsangehörigkeit in einem der Bundesstaaten (ab 1918 Reichsländer).
Die unmittelbare Reichsangehörigkeit hatten nur die in den Kolonien lebenden Deutschen.
Ab 1918 gab es keine Kolonien mehr, die Anzahl der Deutschen, die die unmittelbare Reichsangehörigkeit besaßen, dürfte sich danach drastisch verringert haben.
1933 kamen die Nazis unter Adolf Hitler an die Macht.
Ein entscheidendes Gesetz war das Gesetz über den Neuaufbau des Reiches vom 30. Januar 1934. Mit diesem Gesetz verloren die Reichsländer ihre Staatlichkeit. Ihre Hohheitsrechte gingen an das Reich über.
Auf Basis dieses Gesetzes erfolgte dann am 5. Februar 1934 eine Verordnung über die deutsche Staatsangehörigkeit. In dieser Verordnung wurde die Staatsangehörigkeit in den Ländern gestrichen.

Die wichtigste Bestimmung in dieser Verordnung stand gleich am Anfang:


§ 1. (1) Die Staatsangehörigkeit in den deutschen Ländern fällt fort.

(2) Es gibt nur noch eine deutsche Staatsangehörigkeit (Reichsangehörigkeit).

Das Wort "Reichsangehörigkeit" stand noch in Klammern dabei. Künftig wird die NS-Regierung aber nur noch von der deutschen Staatsangehörigkeit sprechen, nicht von der Reichsangehörigkeit.

Im September 1935 wurde die deutsche Staatsangehörigkeit zu einer zweitklassigen Veranstaltung. Durch das Reichsbürgergesetz vom 15.09.1939 wurde der deutschen Staatsangehörigkeit noch eine Reichsbürgerschaft übergeordnet.


Reichsbürgergesetz vom 15.09.1939
§ 1

(1) Staatsangehöriger ist, wer dem Schutzverband des Deutschen Reichs angehört und ihm dafür besonders verpflichtet ist.
(2) Die Staatsangehörigkeit wird nach den Vorschriften des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes erworben.

§ 2

(1) Reichsbürger ist nur der Staatsangehörige deutschen oder artverwandten Blutes, der durch sein Verhalten beweist, daß er gewillt ist, in Treue dem Deutschen Volk und Reich zu dienen.
(2) Das Reichsbürgerrecht wird durch Verleihung des Reichsbürgerbriefes erworben.
(3) Der Reichsbürger ist der alleinige Träger der vollen politischen Rechte nach Maßgabe der Gesetzes.

§ 3

Der Reichsminister des Innern erläßt im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers die zur Durchführung und Ergänzung des Gesetzes erforderlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften.


Dieses Gesetz diente vor allem der Ausgrenzung der Juden. Sie konnten zwar noch deutsche Staatsangehörige, aber keine Reichsbürger sein.

Es ist also nur von der deutschen Staatsangehörigkeit die Rede. Und wenn in einem Formular nach der Staatsangehörigkeit gefragt wird, dann ist "deutsch" die richtige Antwort. Eine Staatsangehörigkeit "Deutsches Reich" oder "Deutschland" gibt es nicht und hat es nie gegeben.

fatalist
14.06.2010, 04:44
Der Staat heißt La France, auf deutsch Frankreich.

Und weil er eine Republik ist, nennt er sich République française, auf deutsch französische Republik.

Française ist ein Adjektiv, kein Substantiv. Es kann auch ein Substantiv sein, dann heißt es allerdings Französin.



http://nashii.fr/wp-content/uploads/2009/10/passeport_francais.jpg


Jetzt fragt sich nur noch, was bei männlichen Franzosen auf dem Pass steht :rolleyes:

fatalist
14.06.2010, 07:04
Nun die Missinterpretation liegt darin, das durch das fehlen der Ostgebiete kein Staatsgebiet vorhanden ist und somit der deutsche Staat nicht existent ist.

Auch wenn die Ostgebiete fehlen, so hat der Deutsche Staat immer noch ein Staatsgebiet und ist existent, das auch die beiden anderen Elemente gegeben sind.
Hätten die Alliierten den deutschen Staat in ihre Länder eingegliedert, so wäre das Staatsgebiet teil ihres Staatsgebietes geworden und hätte aufgehört zu existieren.

Sorry, aber ich gehe davon aus, dass die BRD existiert. Das war auch nie anders.

Es ist aber nun einmal auffällig, dass in den DDR-Pässen keine Staatsangehörigkeit angegeben war, und dass in denen der BRD "deutsch" stand, auch vor 1990.

Und dass die BRD allen DDR-Bewohnern sofort nach Flucht oder Übersiedlung deutsche Pässe ausgab.

Also war die BRD teilidentisch mit dem Deutschen Reich, die DDR aber nicht?
Und warum sagte das BVerfG dann, dass das Deutsche Reich (in den Grenzen von 1937) fortbesteht, wenn doch die BRD mit diesem Reich teilidentisch ist?

Warum dieses ganze "Getue", wenn es nicht um einen Vorbehalt die Ostgebiete betreffend ging? Wozu dann die Bezeichnung im Schul-Atlas "zur Zeit unter polnischer Verwaltung"?

Ein rein politisch motivierter Vorbehalt, der mit dem Völkerrecht gar nichts zu tun hatte?

Sehr merkwürdig...

GSch
14.06.2010, 11:09
These: "deutsch" sind alle Staatsbürger und deren Nachkommen in den Grenzen des Reiches von 1937.

Da man nach deutschem Recht die Staatsbürgerschaft durch die Eltern erhält, spielt es überhaupt keine Rolle, wo die Leute leben. Das kann auch in Argentinien sein. Die Kinder sind dann trotzdem Deutsche.

GSch
14.06.2010, 11:16
Es ist aber nun einmal auffällig, dass in den DDR-Pässen keine Staatsangehörigkeit angegeben war, und dass in denen der BRD "deutsch" stand, auch vor 1990.

Ich nehme an, dass das Königreich Spanien seine Pässe nur an spanische Staatsbürger ausgibt. Und deutsche Pässe gibt es für deutsche Staatsbürger (jedenfalls für Deutsche). Die Angabe der Staatsangehörigkeit ist daher ohnehin redundant, vor allem seit keine Verwechslungsgefahr mehr besteht.



Und dass die BRD allen DDR-Bewohnern sofort nach Flucht oder Übersiedlung deutsche Pässe ausgab.

Weil die eben nach westlicher Sichtweise auch Deutsche waren und einen Anspruch hatten.



Also war die BRD teilidentisch mit dem Deutschen Reich, die DDR aber nicht?
Und warum sagte das BVerfG dann, dass das Deutsche Reich (in den Grenzen von 1937) fortbesteht, wenn doch die BRD mit diesem Reich teilidentisch ist?

Ach, lies das Urteil doch mal. Der größte Teil davon hat sich ohnehin erledigt, weil es ja keine DDR mehr gibt. Immerhin drehte sich das Urteil um den Grundlagenvertrag.



Wozu dann die Bezeichnung im Schul-Atlas "zur Zeit unter polnischer Verwaltung"?

Ein rein politisch motivierter Vorbehalt, der mit dem Völkerrecht gar nichts zu tun hatte?

Schmeiß deinen Atlas weg und kauf dir einen aktuellen. Er beweist wirklich gar nichts. Und wenn doch, dann befindet sich Niedersachsen zur Zeit unter deutscher Verwaltung.

GSch
14.06.2010, 11:19
Kleiner Deutschunterricht analog "Republik Francaise":

Hiesse dieser Staat "Deutsche Republik" oder "Deutsches Reich", dann wäre die Staatsangehörigkeit "deutsch".
So wie francaise oder italiano.
Adjektiv halt.

Heisst er aber nicht...

??? Wie folgt B aus A???

Ob der Staat nun "Deutsches Reich" oder "Deutsche Republik" oder "Bundesrepublik Deutschland" oder "Großherzogtum Deutschland" oder "Volksrepublik Deutschland" heißt - es wäre doch der Staat der Deutschen, und die haben nun mal die deutsche Staatsangehörigkeit.

Eigentlich ist das doch gar nicht so schwer.

GSch
14.06.2010, 11:22
Jetzt fragt sich nur noch, was bei männlichen Franzosen auf dem Pass steht

Das Wort "Nationalité" ist weiblich, und daher steht das Adjektiv auch immer in der weiblichen Form, unabhängig vom Geschlecht des Passinhabers.

Du Außengeländer? Du nix parl fronkzä?

n_h
14.06.2010, 12:55
Alle Pässe dieser Welt weisen den Passinhaber als Staatsbürger des jeweiligen Staates aus.

Da steht "United Kingdom" oder "Republik Frankreich" oder auch "United States of America"

Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland" ?(

Sind wir gar keine Staatsbürger der BRD, sondern nur deutsches Personal?
Haben wir deshalb Personalausweise?

Fragen über Fragen :cool2:



Bei den Spaniern/Spanierinnen steht espanol/Espana oder espanola/Espana. Wäre doch analog oder?

n_h
14.06.2010, 12:58
Viel brennender interessiert mich warum auf der Rückseite unseres Ausweises der Baphomet abgebildet ist.

Soweit ich weiß, ist Baphomet ne Ziege. :D Diese Ziege ist später zum (goldenen) Kalb, dann zum Lamm und das Lamm dann zu Jesus Christus gemacht worden (vor der Ziege war's wohl der Sonnengott, d.h. Baphomet=Sonne(ngott)). Mithin ist das das vor-jesus-christliche Symbol der heidnischen """Christen""" (die mit einem (Jesus) Christus gar nix zu tun hatten/haben, sondern schlicht Polytheisten/Heiden waren).
Die "Eliten" denken, sie haben/pflegen ne "Geheimreligion", weil sie um die "wahre Bedeutung" (siehe auch Symbolismus) wissen und mithin dem "Original", das (eigentlich) nur Eingeweihte kennen sollen, folgen und sich aufgrund dessen für erleuchtet, besonders schlau und vor allem besonders auserwählt halten (denken, sie befinden sich auf dem höchsten Bewusstseins-Level), während alle Anderen dumme Schafe (= Tiere) sind und deshalb auch so behandelt werden dürfen.



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GSch
14.06.2010, 13:11
Viel brennender interessiert mich warum auf der Rückseite unseres Ausweises der Baphomet abgebildet ist.

Erstens ist das ein saublödes Märchen, denn niemand weiß, was das eigentlich sein sollte und wie es aussah.

Und zweitens spielt es für die Gültigkeit der Dokumente nicht die geringste Rolle.

Gottfried
14.06.2010, 13:12
Du wirfst da zwei Dinge zusammen.

Auf meinem Pass steht vorne darauf Bundesrepublik Deutschland und innen drinn unter Staatsangehörgkeit deutsch.

Kann mir nicht vorstelle dass z.B. bei den Amis unter Staatsangehörgkeit United States of America steht.

Es gibt aber mehrere deutsche Staaten. Warum heißt es unter Staatsangehörigkeit nicht: BRD?

Apifera
14.06.2010, 13:12
fatalist scheint Probleme mit der französischen Sprache zu haben.

Der Staat nennt sich zwar "Französische Republik", aber auch "Frankreich".
Beim Grenzübertritt wird man von einem Schild begrüßt, das mit den Worten beginnt: "Vous êtes en France", also "Sie sind in Frankreich", und dann folgend die wichtigsten Verkehrsvorschriften, an die man sich gefälligst halten soll.

Das Departement hat ein eigenes Schild aufgestellt: "Bienvenue en Moselle", "Willkommen in Moselle", was schon mal sehr viel höflicher klingt.

Die Franzosen sind sich übrigens darin klar, dass sie im gleichen Staat wie ihre Eltern, Großeltern, Urgroßeltern oder Ururgroßeltern leben, egal, ob der Staat sich zu deren Zeit Royaume français, Empire français oder Republique française genannt hatte. Es war stets la France.

Apifera
14.06.2010, 13:27
Es gibt aber mehrere deutsche Staaten. Warum heißt es unter Staatsangehörigkeit nicht: BRD?

Es gibt nur einen deutschen Staat, die Bundesrepublik Deutschland. Es ist das gleiche Völkerrechtssubjekt, das 1871 als Deutsches Reich gegründet worden ist. Die Bundesrepublik Deutschland sah sich als Staat stets mit dem Deutschen Reich identisch, lediglich die DDR verfolgte später einen Sonderweg. Ursprünglich ist auch sie von einer Subjektidentität mit dem Deutschen Reich ausgegangen.

Artikel 1 Abs. 4 der DDR-Verfassung von 1949 lautete:

Es gibt nur eine deutsche Staatsangehörigkeit.
Die Bundesrepublik Deutschland hat daran bis zuletzt festgehalten.

BRD ist die Abkürzung unseres offiziellen Staatsnamens, nicht die Staatsangehörigkeit. Sie wird zutreffenderweise durch ein Adjektiv ausgedrückt, wie in den allermeisten Staaten auch.

Die USA verwenden ihren Staatsnamen zur Bezeichnung ihrer Staatsangehörigkeit in den Reisepässen, es wäre auch sehr schwer, ein passendes Adjektiv für "United States of America" zu finden. Wir haben es da viel einfacher. Außerdem müssen wir ja nicht alles den Amis nachmachen.

fatalist
14.06.2010, 13:28
Es gibt aber mehrere deutsche Staaten. Warum heißt es unter Staatsangehörigkeit nicht: BRD?

Genau das war der Ausgangspunkt dieses Threads

In den DDR-Pässen stand gar nichts, nicht DDR und nicht deutsch.

Zelko kann nicht googeln, sonst wüsste er das in den US-Pässen "United states of america" steht, umananda kann das auch nicht und denkt, dass bei ihr "österreichisch" drin steht, und Apifera und Gehirnnutzer erkennen die Ironie auch bei Ansage nicht.

Und sie posten und posten... :cool2:

Lobo
14.06.2010, 13:29
Österreicher haben eine österreichische Staatsangehörigkeit.

Sie gehören also nicht zur deutschen Nation, obwohl sie deutsch sprechen und bis auf die Vorarlberger eigentlich verkappte Bayern sind und fast 1000 jahre deutsch waren...

Blödsinn. :rolleyes:

fatalist
14.06.2010, 13:33
BRD ist die Abkürzung unseres offiziellen Staatsnamens, nicht die Staatsangehörigkeit. Sie wird zutreffenderweise durch ein Adjektiv ausgedrückt, wie in den allermeisten Staaten auch.


Hintergrund dieses ganzen Threads war die Frage, ob die Bezeichnung der Staatsangehörigkeit "deutsch" mehr umfasst als das Staatsgebiet der BRD.
Stichwort "Ostgebiete".

Das hätte man ja ohne ad personam einfach mal kurz und knapp beantworten können,
ohne mir gleich die "Abstreitung der Existenz der BRD" aufgrund "Fortbestand des Reiches" unterstellen zu wollen.

Denkt mal drüber nach, wer hier wen vorgeführt hat :cool2:

fatalist
14.06.2010, 13:35
Blödsinn. :rolleyes:

Willst Du bestreiten, dass Österreich bis auf Voralberg von Bayern aus besiedelt wurde und bis 1806 zum Deutschen Reich gehörte?

GSch
14.06.2010, 13:37
In den DDR-Pässen stand gar nichts, nicht DDR und nicht deutsch.

In der DDR galt das Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz unverändert bis 1967 fort. Auch die Verfassung der DDR von 1949 kannte ausdrücklich nur eine deutsche Staatsangehörigkeit, in den DDR-Ausweispapieren und Reisepässen stand „Staatsangehörigkeit: Deutsch“. 1967 führte die DDR dann aber mit dem Gesetz über die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik eine eigene Staatsangehörigkeit ein, die alle Deutschen umfasste, die bei Gründung der DDR auf deren Territorium wohnten.

Quelle: wikipedia, "Staatsbürgerschaft der DDR"

In den Pässen ab 1967 gab es überhaupt keinen Eintrag über die Staatsbürgerschaft mehr. Aber wer einen Pass dieses Staates hatte, der war ohne Frage auch einer seiner Bürger. Oder wie sonst bekam man so ein Papier?

Brutus
14.06.2010, 13:40
Sind wir gar keine Staatsbürger der BRD, sondern nur deutsches Personal?
Haben wir deshalb Personalausweise?

Natürlich! Wo kein Staat, da kein Staatsbürger, wo kein Kläger, da kein Richter.


Warum steht unter Staatsangehörigkeit in Deutschen Pässen (auch Perso) also "deutsch" und nicht "Bundesrepublik Deutschland" ?(


An dem Punkt anzusetzen und sich darauf einzuschießen, scheint mir nicht für eine überzeugende Beweisführung auszureichen.

Ich lese die Diskussion seit einiger Zeit mit, und verstehe bei den meisten Beiträgen nicht, was genau bewiesen oder widerlegt werden soll?

Da wir es bei der BRD mit einem Verbrecherstaat zu tun haben, der seit über 60 Jahren seine *Bürger* belügt und betrügt, diesen Betrug natürlich nach allen Regeln der Kunst verschleiern muß´, wäre es sehr unwahrscheinlich, wenn man die Sache von einem Punkt her, noch dazu einem so offenliegenden, aufbohren könnte.

Leider wird man nicht umhin kommen, wieder mühsam Mosaiksteinschen für Mosaiksteinchen zusammenzutragen, um am Ende ein erklärendes Gesamtbild zu bekommen.

fatalist
14.06.2010, 13:45
Ich gebe es zu, Brutus, ich habe mich zeitweilig innerhalb dieses Stranges in Ironie geflüchtet.

Leider wurde diese nicht erkannt von den Systemlingen.
Das war ganz sicher meine Schuld.
Nur meine...

Lobo
14.06.2010, 13:48
Willst Du bestreiten, dass Österreich bis auf Voralberg von Bayern aus besiedelt wurde und bis 1806 zum Deutschen Reich gehörte?

Du vergisst Slawen und Awaren, außerdem war Österreich zur Zeit der Einwanderung von den Bajuwaren keineswegs menschenleer. Ein deutsches Reich hat es auch nie 1000 Jahre gegeben. Der Anhang "deutscher Nation" enstand erst wenige Jahrhunderte vor dessen Auflösung. Vor allem scheint euch Großdeutschen Flachlandidioten immer nie klar zu sein, daß man Feudalstaaten schlecht eins zu eins auf Nationalstaaten ummünzen kann.

Österreich ist sicherlich eng mit Deutschland verknüpft, dennoch sind wir ein souveränder Staat und es gibt auch keinerlei Gelüste im österreichischen Volk, sich als Deutscher zu fühlen oder gar wieder angeschloßen zu werden.

GSch
14.06.2010, 13:49
Natürlich! Wo kein Staat, da kein Staatsbürger, ...

...

Da wir es bei der BRD mit einem Verbrecherstaat zu tun haben, ...

Unser guter Brutus sollte sich mal einig werden, ob die Bundesrepublik Deutschland ein Staat ist oder nicht.

Brutus
14.06.2010, 13:54
Unser guter Brutus sollte sich mal einig werden, ob die Bundesrepublik Deutschland ein Staat ist oder nicht.

Kein Staat. Es ist leider zu umständlich, jedesmal zu schreiben, *ein von hochleistungskriminellen Kollaborateuren verwaltetes, unter alliierter Oberhoheit stehendes Besatzungsgebiet, dessen primäre Aufgaben darin bestehen, die Erträge der deutschen Leistungskraft an EU, USA und Israel zu verteilen, sowie Schritt für Schritt im Sinne eines Morgenthauplans Teil 2 die Ausrottung der Deutschen zu organisieren.*

Einem halbwegs verständigen Leser sollte ganz von selbst der Gedanke dämmern, daß mit *Verbrecherstaat BRD* sicher nicht ein Staat im Sinne von Eigengesetzlichkeit und Souveränität gemeint sein kann.

fatalist
14.06.2010, 13:58
Du vergisst Slawen und Awaren, außerdem war Österreich zur Zeit der Einwanderung von den Bajuwaren keineswegs menschenleer. Ein deutsches Reich hat es auch nie 1000 Jahre gegeben. Der Anhang "deutscher Nation" enstand erst wenige Jahrhunderte vor dessen Auflösung. Vor allem scheint euch Großdeutschen Flachlandidioten immer nie klar zu sein, daß man Feudalstaaten schlecht eins zu eins auf Nationalstaaten ummünzen kann.

Österreich ist sicherlich eng mit Deutschland verknüpft, dennoch sind wir ein souveränder Staat und es gibt auch keinerlei Gelüste im österreichischen Volk, sich als Deutscher zu fühlen oder gar wieder angeschloßen zu werden.

Bildungslücken en masse, aber egal.

Lobo
14.06.2010, 13:59
Bildungslücken en masse, aber egal.

Deine Gegendarstellung ist nicht sonderlich überzeugend. :rolleyes:

Apifera
14.06.2010, 14:00
Willst Du bestreiten, dass Österreich bis auf Voralberg von Bayern aus besiedelt wurde und bis 1806 zum Deutschen Reich gehörte?

Da das Deutsche Reich erst 1871 gegründet wurde, konnte Österreich auch nicht dazu gehört haben.
Bis 1806 war Österreich Teil des Heiligen Römischen Reiches, das seit dem 15. Jahrhundert sich noch mit dem Zusatz "deutscher Nation" schmückte.
Das HRR war kein Staat im heutigen Sinne, sondern ein mehr oder weniger lockerer Verbund deutscher Fürstentümer. Ein deutsches Nationalbewusstsein gab es bis 1806 nicht oder allenfalls in schwachen Ansätzen.

Es bildete sich erst im 19. Jahrhundert heraus, als Ergebnis der Napoleonischen Eroberungszüge.

fatalist
14.06.2010, 14:00
Deine Gegendarstellung ist nicht sonderlich überzeugend. :rolleyes:

Du warst es mir nicht wert.
Stichwort "Flachlandidiot"

fatalist
14.06.2010, 14:03
Da das Deutsche Reich erst 1871 gegründet wurde, konnte Österreich auch nicht dazu gehört haben.
Bis 1806 war Österreich Teil des Heiligen Römischen Reiches, das seit dem 15. Jahrhundert sich noch mit dem Zusatz "deutscher Nation" schmückte.
Das HRR war kein Staat im heutigen Sinne, sondern ein mehr oder weniger lockerer Verbund deutscher Fürstentümer. Ein deutsches Nationalbewusstsein gab es bis 1806 nicht oder allenfalls in schwachen Ansätzen.

Es bildete sich erst im 19. Jahrhundert heraus, als Ergebnis der Napoleonischen Eroberungszüge.

Mir ist durchaus der Unterschied zwischen der Kulturnation Deutschland und einer Staatsnation wie z.Bsp. Frankreich bekannt.

Das HRR war eben ein "multikulti-Staat". Wird die BRD ja jetzt auch wieder ;(

Gottfried
14.06.2010, 14:38
Erstens ist das ein saublödes Märchen, denn niemand weiß, was das eigentlich sein sollte und wie es aussah.

Und zweitens spielt es für die Gültigkeit der Dokumente nicht die geringste Rolle.

Für Leute wie dich ist es wohl auch ein Märchen, dass die elektronische Steuererklärung nach einem diebischen Vogel benannt worden ist. Die ELSTER.

GSch
14.06.2010, 14:45
Einem halbwegs verständigen Leser sollte ganz von selbst der Gedanke dämmern, daß mit *Verbrecherstaat BRD* sicher nicht ein Staat im Sinne von Eigengesetzlichkeit und Souveränität gemeint sein kann.

Jeder halbwegs verständige Leser weiß, dass es auf der Welt jede Menge Verbrecherstaaten gibt, die durchaus Staaten im Sinne von Eigengesetzlichkeit und Souveränität sind. Das Völkerrecht ist nicht moralisch. Es richtet sich nach den Fakten.

Brutus
14.06.2010, 15:38
Jeder halbwegs verständige Leser weiß, dass es auf der Welt jede Menge Verbrecherstaaten gibt, die durchaus Staaten im Sinne von Eigengesetzlichkeit und Souveränität sind. Das Völkerrecht ist nicht moralisch. Es richtet sich nach den Fakten.

Jeder halbwegs verständige Leser wird nicht wegen Silbenstechereien in der Nase bohren, sondern ganz von selbst verstehen, daß man statt *Verbrecherstaat* genauso gut *verbrecherische Staatssimulation* sagen könnte.

Oder stillschweigend konzedieren, daß ich in meinem Sprachgebrauch der besseren Verständlichkeit wegen normalerweise die allgemein übliche Begriffsgebung verwende, und erst dann, wenn das Thema BRD-Eigenstaatlichkeit diskutiert wird, meine Wortwahl genauer bestimme.

Apifera
14.06.2010, 15:55
Jeder halbwegs verständige Leser wird nicht wegen Silbenstechereien in der Nase bohren, sondern ganz von selbst verstehen, daß man statt *Verbrecherstaat* genauso gut *verbrecherische Staatssimulation* sagen könnte.

Oder stillschweigend konzedieren, daß ich in meinem Sprachgebrauch der besseren Verständlichkeit wegen normalerweise die allgemein übliche Begriffsgebung verwende, und erst dann, wenn das Thema BRD-Eigenstaatlichkeit diskutiert wird, meine Wortwahl genauer bestimme.

Die Sache hat nur einen kleinen Haken.

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Staat, keine Staatssimulation.

Aber wer sein Weltbild auf ideologisch bedingten Wahnvorstellungen gründet, kann dies natürlich nicht erkennen.

Schwarzer Rabe
14.06.2010, 15:59
Die Sache hat nur einen kleinen Haken.

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Staat, keine Staatssimulation.

Aber wer sein Weltbild auf ideologisch bedingten Wahnvorstellungen gründet, kann dies natürlich nicht erkennen.

Suchst du wieder Leute zum Anscheißen?

GSch
14.06.2010, 16:00
Jeder halbwegs verständige Leser wird nicht wegen Silbenstechereien in der Nase bohren, sondern ganz von selbst verstehen, daß man statt *Verbrecherstaat* genauso gut *verbrecherische Staatssimulation* sagen könnte.

Eine hinreichend gut gemachte und überzeugende sowie eine gewisse Zeit lang durchgehaltene "Staatssimulation" ist nichts Anderes als ein Staat. Das ist das Effektivitätsprinzip des Völkerrechts.

Die Bundesrepublik erklärte ja auch lange genug die DDR zur "Staatssimulation", meinte also, ein Staat werde erst dann ein Staat, wenn Bonn ihn dazu erkläre. Aber das ließ sich auf die Dauer nicht durchhalten.

Diese ganzen Haarspaltereien bringen dich nicht weiter.

fatalist
14.06.2010, 16:02
in Anlehnung an den von Carlo Schmid 1948 geprägten Begriff der „Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft“

Die OMF-BRD gabs bis 1955. Sagen alle.
oder bis 1990. Sagen die meisten.
oder immer noch. Sagen die "dummen VT´ler und Nazis"

Fragen über Fragen...

Apifera
14.06.2010, 16:35
Suchst du wieder Leute zum Anscheißen?

Wenn sollte ich anscheißen? Blödsinn ist nicht strafbar.

Und für den Verfassungsschutz sind diese Leute harmlos, weil beknackt.

fatalist
14.06.2010, 17:50
Wenn sollte ich anscheißen? Blödsinn ist nicht strafbar.

Und für den Verfassungsschutz sind diese Leute harmlos, weil beknackt.

Api kann das einschätzen.
Er arbeitet schliesslich mit den Jungs von VS :D

Apifera
14.06.2010, 17:55
Api kann das einschätzen.
Er arbeitet schliesslich mit den Jungs von VS :D

Die wollten mich nicht. Sie suchen händeringend Mitarbeiter, die fließend arabisch und türkisch sprechen.

fatalist
14.06.2010, 17:56
Na wenigstens diese Ironie haste gerafft.
Glückwunsch

Gehirnnutzer
14.06.2010, 18:07
in Anlehnung an den von Carlo Schmid 1948 geprägten Begriff der „Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft“

Die OMF-BRD gabs bis 1955. Sagen alle.
oder bis 1990. Sagen die meisten.
oder immer noch. Sagen die "dummen VT´ler und Nazis"

Fragen über Fragen...

fatalist, denke mal nach über einen Hintergrund bzw. die Basis dieser Denkweisen, den Satz:

Wenn etwas nicht getan wird, kann es nicht getan werden.