Erik der Rote
31.10.2009, 12:04
Die Anwälte
Wie Schily, Ströbele und Mahler als Trio kämpften
Was für ein illustres Trio: Einer ist heute SPD-Bundesinnenminister a.D., der Andere "das linke Gewissen" der Grünen und der Dritte ein Holocaust-Leugner. 1972 stritten Otto Schily, Christian Ströbele und Horst Mahler gemeinsam vor Gericht. Die bald anlaufende Doku "Die Anwälte" untersucht ihre Lebenswege.
Der Ausgangspunkt zu Birgit Schulz' Dokumentarfilm "Die Anwälte - Eine deutsche Geschichte" ist ein Schwarzweißfoto aus dem Jahre 1972, das drei Männer im Gespräch miteinander zeigt. Links Christian Ströbele, damals 32-jähriger Anwalt, heute "das linke Gewissen" der Grünen und ihr einziger Bundestagsabgeordneter, der ein Direktmandat errungen hat. Rechts Otto Schily, damals 39-jähriger Anwalt und heute SPD-Bundesinnenminister a.D. Und in der Mitte Horst Mahler, damals 35-jähriger Anwalt und heute als Holocaust-Leugner einsitzender Rechtsextremist.
mehr Bilder
RAF-Film
Sie verzichtet beinahe völlig auf das Verknüpfen dieser Punkte, und wer von den Jüngeren nicht das gesamte neue deutsche Geschichtskino vom "Wilden Leben" über den "Baader-Meinhof-Komplex" bis "Mogadischu" intus hat, wird ziemlich allein gelassen.
Das hat direkt mit dem Schulzschen Konzept zu tun, sich ganz auf die Aussagen ihrer drei Protagonisten zu verlassen. Jeder einzelne hat sich, wesentlich seriöser gekleidet als zu ihren APO-Anwaltszeiten, in einem leeren Gerichtssaal ihren Fragen gestellt, und Schulz verbindet ihre Antworten thematisch, lässt sie sich gegenseitig ergänzen oder auch mal widersprechen.
Das ist, zugegeben, eine Kritik aus der Sicht desjenigen, der diese Zeit bereits mit politischem Interesse verfolgt hat. Doch auch Nachgeborenen, die dieses Triumvirat staunenden Auges diametrale Richtungen einschlagen sehen, werden die entscheidenden Fragen nicht beantwortet.
Wann überschritt wer die Grenze zum gewaltsamen Kampf und wer warum nicht? Wie konnte sich der idealistische Jurist Schily (dessen Krawattenmanie seinen Genossen schon früh verdächtig vorkam) in einen Law-and-Order-Innenminister verwandeln, der die Freiheiten seiner Bürger schlimmer beschnitt als die Notstandsgesetze, die er einst bekämpfte? Und das größte Rätsel: Was ließ Horst Mahler von der links- auf die rechtsextremistische Seite taumeln?
http://www.welt.de/kultur/article5030936/Wie-Schily-Stroebele-und-Mahler-als-Trio-kaempften.html
am besten dazu SPON Video
Warum Horst Mahler von linksaussen in die rechtsextreme Szene gerutscht ist kann der Film nicht beantworten. ...und will Spiegel hier auch nicht thematisieren haha
So was da wird der normale BRD SPiegelleser wieder total im unklaren gelassen wenn es heikel wird. JA warum denn wohl ist der gute MAhler zum bösen Mahler geworden fragt der linksidealisierte Gutmensch........? :D :))
auch der Spiegel klärt nicht auf wie das ganze gekommen ist - köstlich. der BRD MEdienKonsument als kleines Kind.
http://www.welt.de/kultur/article5030936/Wie-Schily-Stroebele-und-Mahler-als-Trio-kaempften.html
Wie Schily, Ströbele und Mahler als Trio kämpften
Was für ein illustres Trio: Einer ist heute SPD-Bundesinnenminister a.D., der Andere "das linke Gewissen" der Grünen und der Dritte ein Holocaust-Leugner. 1972 stritten Otto Schily, Christian Ströbele und Horst Mahler gemeinsam vor Gericht. Die bald anlaufende Doku "Die Anwälte" untersucht ihre Lebenswege.
Der Ausgangspunkt zu Birgit Schulz' Dokumentarfilm "Die Anwälte - Eine deutsche Geschichte" ist ein Schwarzweißfoto aus dem Jahre 1972, das drei Männer im Gespräch miteinander zeigt. Links Christian Ströbele, damals 32-jähriger Anwalt, heute "das linke Gewissen" der Grünen und ihr einziger Bundestagsabgeordneter, der ein Direktmandat errungen hat. Rechts Otto Schily, damals 39-jähriger Anwalt und heute SPD-Bundesinnenminister a.D. Und in der Mitte Horst Mahler, damals 35-jähriger Anwalt und heute als Holocaust-Leugner einsitzender Rechtsextremist.
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RAF-Film
Sie verzichtet beinahe völlig auf das Verknüpfen dieser Punkte, und wer von den Jüngeren nicht das gesamte neue deutsche Geschichtskino vom "Wilden Leben" über den "Baader-Meinhof-Komplex" bis "Mogadischu" intus hat, wird ziemlich allein gelassen.
Das hat direkt mit dem Schulzschen Konzept zu tun, sich ganz auf die Aussagen ihrer drei Protagonisten zu verlassen. Jeder einzelne hat sich, wesentlich seriöser gekleidet als zu ihren APO-Anwaltszeiten, in einem leeren Gerichtssaal ihren Fragen gestellt, und Schulz verbindet ihre Antworten thematisch, lässt sie sich gegenseitig ergänzen oder auch mal widersprechen.
Das ist, zugegeben, eine Kritik aus der Sicht desjenigen, der diese Zeit bereits mit politischem Interesse verfolgt hat. Doch auch Nachgeborenen, die dieses Triumvirat staunenden Auges diametrale Richtungen einschlagen sehen, werden die entscheidenden Fragen nicht beantwortet.
Wann überschritt wer die Grenze zum gewaltsamen Kampf und wer warum nicht? Wie konnte sich der idealistische Jurist Schily (dessen Krawattenmanie seinen Genossen schon früh verdächtig vorkam) in einen Law-and-Order-Innenminister verwandeln, der die Freiheiten seiner Bürger schlimmer beschnitt als die Notstandsgesetze, die er einst bekämpfte? Und das größte Rätsel: Was ließ Horst Mahler von der links- auf die rechtsextremistische Seite taumeln?
http://www.welt.de/kultur/article5030936/Wie-Schily-Stroebele-und-Mahler-als-Trio-kaempften.html
am besten dazu SPON Video
Warum Horst Mahler von linksaussen in die rechtsextreme Szene gerutscht ist kann der Film nicht beantworten. ...und will Spiegel hier auch nicht thematisieren haha
So was da wird der normale BRD SPiegelleser wieder total im unklaren gelassen wenn es heikel wird. JA warum denn wohl ist der gute MAhler zum bösen Mahler geworden fragt der linksidealisierte Gutmensch........? :D :))
auch der Spiegel klärt nicht auf wie das ganze gekommen ist - köstlich. der BRD MEdienKonsument als kleines Kind.
http://www.welt.de/kultur/article5030936/Wie-Schily-Stroebele-und-Mahler-als-Trio-kaempften.html