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Vollständige Version anzeigen : Josef Weinheber



Tanzwut
31.10.2009, 11:48
„Jedes Volk hat seine ihm eigentümlichen Kräfte und in jedem legen Millionen von Menschen ihre Gedanken und Gefühle in der Sprache nieder. Die Sprache ist ein unerhörtes geistiges Dokument derjenigen Nation die sie spricht. Sie ist eine echte Konfession, eine Beichtschaft, die sich hinkniet in den Beichtstuhl der Welt. Darum gibt es keine größere Gefahr für ein Volk als diejenige seine Sprache nicht zu würdigen. Ein Volk gehr nicht zugrunde durch verlorene Kriege sondern dadurch, dass es von innen her entkräftet, seine Sprache, die Hochsprache seiner Dichter und Denker aufgibt, Hochverrat an sich selbst begeht."


Josef Weinheber (* 9. März 1892 in Wien; † 8. April 1945 in Kirchstetten, Niederösterreich) war ein deutscher Lyriker, Erzähler und Essayist.


Weinheber war Kämpfer um die Würde und Ehre der Kunst, die Sprache war für ihn etwas ehrwürdiges, er arbeitete an ihr wie ein Bildhauer am Stein. Dieser Mann, der 1945 wie so viele große Deutsche angesichts der katastrophalen Lage des Vaterlandes den Freitod wählte, gehört trotz Umerziehung zu den ganz wenigen deutschen Dichtern der NS-Zeit die heute noch (mehr oder weniger) angesehen sind. Der Wiener Josef Weinheber entwickelte sich vom bettelarmen Waisenjungen zum größten Lyriker seiner Zeit und hat einen großen Beitrag zur Weltliteratur geleistet. Seine bekannten Werke sind: "Adel und Untergang"( 1934), worin er um seine Berufung als Dichter ringt, "Späte Krone" (1936), "Oh Mensch gib acht" (1937) oder "Zwischen Göttern und Dämonen"(1938). Seine Verse und Gedichte sind allesamt kämpferisch als auch leidenschaftlich und von einer seltenen Liebe zur deutschen Muttersprache geprägt. Einige seiner Gedichte verfaßte er in Wiener Mundart, was beim Publikum sehr gut ankam. Immer wieder kommt in seinen Werken der volkstreue Geist und die Reichsverbundenheit zum Ausdruck. Außergewöhnlich ist auch sein "Hymnus an die deutsche Sprache", in der er seine Liebe und Verehrung zur deutschen Muttersprache niederschrieb. So endet dieses Gedicht mit den Worten: "Sprache unser, Die wir dich sprechen in Gnaden, dunkle Geliebte! Die wir dich Schweigen in Ehrfurcht. heilige Mutter!" Am 8. April 1945 nahm sich der vaterlandstreue Künstler das Leben. Man hat ihn in seinem Garten begraben, kurze Zeit später drangen Soldaten der Roten Armee in sein Haus ein und durchwühlten sein Grab. Man stellte den Toten als "Nazidichter" an den Pranger. 1947 erschien aus dem Nachlaß Weinhebers letztes Werk "Hier ist das Wort". Doch Weinhebers Werk wird von den Besatzern der Nachkriegszeit nicht geduldet und so stehen auch Werke von ihm auf den Verbotslisten der Alliierten.

http://de.metapedia.org/wiki/Josef_Weinheber

Oskar Werner spricht Josef Weinheber "KÜNSTLER"
Ein ebenso ganz großer und bedeutender Künstler aus Österreich, Oskar Werner, trägt ein Werk von J. Weinheber vor.

http://www.youtube.com/watch?v=sn86_HyXOFA

Dieser grosse österreichische Dichter und Lyriker wird im eigenen Land totgeschwiegen.
(Aber andere total verrückt-entrückte wurden und werden in den Himmel gehoben und teilweise mit österr. Steuergelder subventioniert.)
Weshalb ist klar, bei einem ehemaligen NSDAP - Mitglied hört sich die Kunst auf.
Heute in Österreich.

aber natürlich, wenn wer ein österr. "künstler" und politisch korrekt ist, oder jude, sozialist, kommunist dann werden derartige "werke" in den himmel gehoben und der verfasser als "genie" bezeichnet-dem heutigen zeitgeist entsprechend.

kleine kostprobe eines "lyrikers" :

ottos mops

ottos mops trotzt

otto: fort mops fort

ottos mops hopst fort

otto: soso



otto holt koks

otto holt obst

otto horcht

otto: mops mops

otto hofft



ottos mops klopft

otto: komm mops komm

ottos mops kommt

ottos mops kotzt

otto: ogottogott

Ernst Jandl

oder:

ernst jandls weihnachtslied

machet auf den türel
machet auf den türel
dann kann herein das herrel
dann kann herein das herrel
froe weihnacht
froe weihnacht
und ich bin nur ein hund
froe weihnacht
froe weihnacht
und ich bin nur ein hund



so etwas entblödetes fällt mir zwischen zwei stuhlgänge ein !!

Settembrini
31.10.2009, 22:26
Oskar Werner spricht Josef Weinheber "KÜNSTLER"
Ein ebenso ganz großer und bedeutender Künstler aus Österreich, Oskar Werner, trägt ein Werk von J. Weinheber vor.

http://www.youtube.com/watch?v=sn86_HyXOFA

Ganz huebsch, ja.

Aber:



Weinheber war Kämpfer um die Würde und Ehre der Kunst, die Sprache war für ihn etwas ehrwürdiges, er arbeitete an ihr wie ein Bildhauer am Stein.

Wer das Werk des einen Dichters derart schwuelstig charakterisiert, im selben Atemzug aber einem Jandl, der wie kaum ein anderer aufs Feinsinnigste die Essenz der Sprache zum Klingen gebracht hat, in borniertester Manier ("zwischen zwei Stuhlgaengen") jegliche kuenstlerische Qualitaet abspricht, disqualifiziert sich damit leider selbst.

Tanzwut
01.11.2009, 09:54
Ganz huebsch, ja.

Aber:



Wer das Werk des einen Dichters derart schwuelstig charakterisiert, im selben Atemzug aber einem Jandl, der wie kaum ein anderer aufs Feinsinnigste die Essenz der Sprache zum Klingen gebracht hat, in borniertester Manier ("zwischen zwei Stuhlgaengen") jegliche kuenstlerische Qualitaet abspricht, disqualifiziert sich damit leider selbst.

ganz lieb, diese "erwiderung".
wer meint in jandl oder nitsch einen "künstler" zu erkennen, sollte besser nicht über kunst reden.

wenn einer der grössten österreichischen schauspielKÜNSTLER, burgtheater-charakterdarsteller überhaupt, nämlich oskar werner, in seinen zahlreichen lesungen kein einziges "gedicht" dieses "dichterfürschten" vortrug, wohl aber fast keinen der tatsächlich "grossen" deutschen lyriker ausliess, sollte dir das zu denken geben, was er und viele andere über jandls "kunst" denken.

dieses "feinsinnige" was du da hineininterpretieren möchtest ist humbug.
er und z.B. nitsch, der durch steuergelder finanziert und am leben gehalten wird
haben/hatten ihre"karriere"ausschliesslich den politischen verhältnissen, dem zeitgeist zu verdanken, sie sind bezahlte, geförderte,protegierte und subventionierte STAATS"künstler" und nichts anderes, genauso wie es bei einigen seinerzeit im dritten reich der fall gewesen ist.

wer privat werkelt und dann leute findet die seinen schmarrn kaufen wollen, bittesehr.
aber keine "kunstförderung" aus staatlichen töpfen.
welche politische parteien diese "künstlerischen" machwerke mit öffentlichen steuergeldern der österr. bevölkerung fördern von denen der STAATS"künstler" sehr gut leben kann,
dürfte bekannt sein.

wenn wer "künstlerisch" etwas schafft, dass jeder mensch, manchmal sogar menschenaffen, in derselben qualität und einmaligkeit schaffen kann, kann wohl von kunst im sinne von können keine rede mehr sein.

oder aber - wir sind alle "künstler", womit der begriff künstler total entwertet sein würde.

..und das wollten und wollen die umerzieher ja erreichen, totale entwertung alter werte, 68er- generation, frankfurter schule, genderwahnsinn usw.
wie ein roter faden zieht sich dieses umtriebige wirken der linken-jüdischen gutmenschenmafia und ihrer verbündeten und steigbügelhalter
durch die letzten jahrzehnte.

http://www.landtag-noe.at/service/po...2/206/206A.pdf

........LH Pröll Nitsch-Bilder um
63.000 Euro aus dem Landesbudget
ankaufen ließ? H. Nitsch
wird seit Jahren vom Land mit
Steuergeld gefördert, zuletzt mit
einem 11.000 Euro Preis geehrt.
... das Land NÖ vier Millionen
Euro für das Nitsch-Museum
in Mistelbach ausgab? (Von
den Jahreskosten, die sich
Land und Stadt teilen, ganz zu
schweigen ...)

Ob es das 8.000 Euro Salär für den ferialpraktizierenden Sohn (für 3 Wochen Bilderaufhängen
wohlgemerkt) des VP-NÖ-Kulturchefs, die „Dienstfreistellung“ der Geschäftsführerin
ein Monat nach Eröffnung oder auch die 20.000 Euro für ein Essen anlässlich der Museumseröffnung
sind, das alle gegessen haben, aber keiner bezahlen will – das weiterhin unter totalem Besuchermanko
leidende Nitschmuseums-Projekt steuert auf das erwartete Finanzfiasko zu.
Während Medien zunehmend die prekäre Finanzlage des Projektes anprangern und erste Schuldzuweisungen im Raum schweben, setzen die VP-Nitschförderer, allen voran LH Pröll, der sich seit Jahren gerne im Dunstkreis des Blut&Kot-Aktionisten zeigt, weiter auf Kalmieren und Abwiegeln.
Mit gutem Grund. Hat die VP-Polit-Schickeria nicht nur das Millionen-Projekt zur Eröffnung
hochgelobt und den folgenden Besuchermangel durch die Buchung etwa als Seminarzentrum
für die ÖVP-Regierungsklausur (!) zu kaschieren versucht, werden jetzt auch zunehmend
fragwürdige Finanzvorgänge bekannt. Die Freiheitlichen reagierten prompt. Während im Landtag FP
FO LAbg Gottfried Waldhäusl eine Anfrage einbrachte, setzt Barbara Rosenkranz mit ihrer Aktion
„Nitsch dir was!“ vor allem auf Information der Öffentlichkeit:
„Die Bürger sollen sehen, wie
hier Steuergelder buchstäblich
verschüttet werden, nur um das
pseudozeitgeistige Gehabe der
VP-Loden-Schickeria und ihres
Günstlings zu finanzieren.“

http://www.fpoe.at/fileadmin/Content...Webversion.pdf

aber ich bin mir sicher, auch bei nitsch wirst du "feinsinniges" konstatieren wollen der etwas zum " klingen brachte" und epochales mit seine blut&kotorgien auszusagen hat !!

die absolute mehrheit der bevölkerung hat diese scharlatane aber schon längst durchschaut !

Tanzwut
01.11.2009, 10:36
@ Settmbrini

einem Jandl, der wie kaum ein anderer aufs Feinsinnigste die Essenz der Sprache zum Klingen gebracht hat

schützengraben

schtzngrmm
schtzngrmm
t-t-t-t
t-t-t-t
grrrmmmmm
t-t-t-t
s--------c--------h
tzngrmm
tzngrmm
tzgrmm
grrmmmmm
schtzn
schtzn
t-t-t-t
t-t-t-t
schtzngrmm
schtzngrmm
tssssssssssssssssssss
grrt
grrrrrt
grrrrrrrrrt
scht
scht
t-t-t-t-t-t-t-t-t-t
scht
tzngrmm
tzngrmm
t-t-t-t-t-t.t-t-t-t
scht
scht
scht
scht
scht
grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr
t-tt

http://www.youtube.com/watch?v=dgHQLLFu1pg

ich gestehe, mir ist der feinsinn dieser ähm--"lyrik".....nicht ganz einsichtig ! :)

um den schrecken des krieges in lyrischer art und weise ausdrücken zu wollen, gibt/gab es bei weitem hochgeistigere kulturschaffende, tatsächliche künstler.

carpe diem
01.11.2009, 11:26
Eduard von Bauernfeld

Republik der Tiere

Erste Scene:

Salon im Rokoko-Stil Panther, Tiger, junger Leopard, Hyäne, und Andere vom hohen Adel im Gespräche.
Panther. Ich sag Euch, man glaubt nicht mehr an uns. Wenn ich aufrichtig reden soll – mir ist nicht ganz wohl in meiner adeligen Haut.
Tiger. Schäme Dich! Du sprichst wie ein Hasenfuß. Wenn wir zusammenhalten, wer soll uns etwas anhaben?
Panther. Wer? Das Volk.
Tiger. Die Schafe, die Schöpse, die Käfer, die Ameisen?
Panther. Es sind ihrer Viele, und Denker darunter.
Tiger. Ich verachte sie aus Herzensgrund.
Junger Leopard (naiv). Mein Gott! Das thun wir Alle, wenn wir unter uns sind.
Panther. Leider sind wir so weit herunter gekommen, daß wir vor der Welt liberal tun müssen.
Tiger. Ich nicht. Meine Unterthanen fürchten mich, wie den Teufel. Und ich liebe sie – zum Fressen.
Hyäne (grinsend). Zum Fressen – ich auch.
Panther. Sprecht nicht so frivol und hört mich an. Der König wird nachgerade alt und schwach.
Tiger. Man merkt´s! Er regiert so gut wie gar nicht.
Panther. Der Fuchs bewacht die Schwelle Sr. Majestät.
Tiger. Ich kann den Kerl nicht ausstehen – er schnappt uns immer die besten Bissen weg.
Hyäne (sperrt den Rachen auf). Es wär ein gutes Werk, ihn zu verschlingen. Ich verspüre ohnehin einen riesenmäßigen Appetit.
Panther. Kommt Zeit, kommt Rath! Ich wittere was von einem Volksaufstande. Möge unser Todfeind das Bad ausgießen! Wenn Ihr mir folgen wollt, so ziehen wir uns einstweilen auf unsere Schlösser zurück.
Tiger. Meinetwegen! Ich bin´s zufrieden. Panther. So kommt Alle, kommt! Hyäne (brummend). Wenn ich nur erst meine zweites Frühstück im Leibe hätte!

[weiterlesen] (http://elib.at/index.php/Die_Republik_der_Tiere_-_Eduard_von_Bauernfeld_-_1848#Interaktion_und_Metadaten)

Settembrini
01.11.2009, 12:10
ich gestehe, mir ist der feinsinn dieser ähm--"lyrik".....nicht ganz einsichtig ! :)


Tja. So hat eben jeder seine Defizite.

Tanzwut
02.11.2009, 01:57
Eduard von Bauernfeld

Republik der Tiere

Erste Scene:

Salon im Rokoko-Stil Panther, Tiger, junger Leopard, Hyäne, und Andere vom hohen Adel im Gespräche.
Panther. Ich sag Euch, man glaubt nicht mehr an uns. Wenn ich aufrichtig reden soll – mir ist nicht ganz wohl in meiner adeligen Haut.
Tiger. Schäme Dich! Du sprichst wie ein Hasenfuß. Wenn wir zusammenhalten, wer soll uns etwas anhaben?
Panther. Wer? Das Volk.
Tiger. Die Schafe, die Schöpse, die Käfer, die Ameisen?
Panther. Es sind ihrer Viele, und Denker darunter.
Tiger. Ich verachte sie aus Herzensgrund.
Junger Leopard (naiv). Mein Gott! Das thun wir Alle, wenn wir unter uns sind.
Panther. Leider sind wir so weit herunter gekommen, daß wir vor der Welt liberal tun müssen.
Tiger. Ich nicht. Meine Unterthanen fürchten mich, wie den Teufel. Und ich liebe sie – zum Fressen.
Hyäne (grinsend). Zum Fressen – ich auch.
Panther. Sprecht nicht so frivol und hört mich an. Der König wird nachgerade alt und schwach.
Tiger. Man merkt´s! Er regiert so gut wie gar nicht.
Panther. Der Fuchs bewacht die Schwelle Sr. Majestät.
Tiger. Ich kann den Kerl nicht ausstehen – er schnappt uns immer die besten Bissen weg.
Hyäne (sperrt den Rachen auf). Es wär ein gutes Werk, ihn zu verschlingen. Ich verspüre ohnehin einen riesenmäßigen Appetit.
Panther. Kommt Zeit, kommt Rath! Ich wittere was von einem Volksaufstande. Möge unser Todfeind das Bad ausgießen! Wenn Ihr mir folgen wollt, so ziehen wir uns einstweilen auf unsere Schlösser zurück.
Tiger. Meinetwegen! Ich bin´s zufrieden. Panther. So kommt Alle, kommt! Hyäne (brummend). Wenn ich nur erst meine zweites Frühstück im Leibe hätte!

[weiterlesen] (http://elib.at/index.php/Die_Republik_der_Tiere_-_Eduard_von_Bauernfeld_-_1848#Interaktion_und_Metadaten)

eine wunderschöne metapher. :);)

Tanzwut
02.11.2009, 02:00
Tja. So hat eben jeder seine Defizite.
du sprichst ein grosses wort gelassen aus ;)

die "kunst" von nitsch z.B. ist kein müll.
müll kann man bekanntlich wiederverwerten.

ohne worte:

http://renedesor.files.wordpress.com/2007/06/nitsch1.jpg

carpe diem
02.11.2009, 03:56
Ich bin Fan von Nitsch, mehr kann ich nicht sagen.
Er ist ein exzellenter Künstler , nicht nur mit Blut, auch seine Porträts sind beachtlich.
In späteren Jahren wird man ihm Rosen streuen, dessen bin ich gewiss.

Tanzwut
02.11.2009, 04:20
Ich bin Fan von Nitsch, mehr kann ich nicht sagen.
Er ist ein exzellenter Künstler , nicht nur mut Blut, auch seine Porträts sind beachtlich.
In späteren Jahren wird man ihm Rosen streuen, dessen bin ich gewiss.

ich wette darauf, dass es so nicht kommen wird, carpe diem.
spätestens dann nicht mehr, wenn das zeitpendel wieder in die mitte gelangt oder gar rechts ausschlägt.
dieser herr lebt von den steuergeldern des österr. volkes-siehe meinen obigen beitrag.
wäre er nicht so protegiert, subventioniert geworden, hätte ihn nur der heutige zeitgeist "retten" können.
nitsch ist ein staats"künstler" sowie sich dazumals einige hitler hielt.
mehr nicht.

http://www.h-cibulka.com/foto/pics_doku/nitsch6tage_01.jpg

http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.data.image.n/n761904a.jpg




P.S.

wetten dass dies jemand x-beliebiger genauso fabrizieren könnte, ohne dass Du-bzw. "kunstexperten" unterscheiden könnten was von wem stammt ??

carpe diem
02.11.2009, 21:59
Bauersleut im Künstlerhaus.

Es soan zwa alte Bauersleut'
In d'Weanstadt einikämma,
A Vetta thut s' voll Freundlikeit,
Wo's z' schaun gibt, mit hinnähma.

Der Schlankel oba der hat's a
Gar faustdick hinter 'n Uhren
Und hat sich amal mit dö zwa
Ins Künstlerhaus verluren.

Sö tappen da von Saal (http://gedichte.xbib.de/_Saal_gedicht.htm) zu Saal,
Doch soan s' no kaum im zweiten,
So fangt dö Bäu'rin mit amal
Zun winken an und deuten.

»Ui jegerl, Monna, schaugt's af d'Seit!
Des nehmts an d'Seel'n sunst Schoden!
Do hängen g'molne Weiberleut',
Dö trog'n am Leib (http://gedichte.xbib.de/_Leib_gedicht.htm) koan' Foden!

»I bin doch selber a a Wei'
Und woaß mi net zun fossen
Und woaß nit, wo mer da dabei
Söllt' seine Augen (http://gedichte.xbib.de/_Augen_gedicht.htm) lossen!«

Der Bauer (http://gedichte.xbib.de/_Bauer_gedicht.htm) stolpert neben ihr
Hinein ins nachste Zimmer,
Er halt't 'n Huat vor d'Augen für,
Denn d'Sach wird allwal schlimmer.

»Mei,« sagt er »'s is a Sünd' und Schond',
Dös siecht jo wohl a jeda,
Doch kimmt 'leicht 's Molen ohne G'wond
Halt billiger; net, Vetta?«

Da wird die Bäu'rin wild und schreit:
»No dös möcht' Gott (http://gedichte.xbib.de/_Gott_gedicht.htm) verhüten!
Dös war dö rechte Sporsomkeit,
Dö söllt' mer doch vabieten!

Und bin i hitzten a gleich olt,
I ließ' mi so nit molen
Und nit in Güten, nit in G'wolt!
Mer dürft' mi dafür zohlen!

»Daß i vor oa'm söllt' so hinstehn,
Dös war' a Untafanga!« –
»Na,« sagt der Baua, »loß nur gehn!
's wird's koana si valanga!«


Ludwig Anzengruber

carpe diem
02.11.2009, 22:03
An meinen Spitz.

Eingeschrumpfter Batzenstrik!
Zipfel nur von einem Stük!
Miserabler, schlechter Tropf,
Warum hängst denn stets den Kopf?
Bist doch ein erbärmlich Wesen,
Anders bist doch sonst gewesen.
Nicht so unscheinbar und klein,
Nicht so lummlich, welk und schlaff,
Früher wus'lig, wie ein Aff,
Jezt heilt Butter dich hinein.
Bist ein kleiner Eigensinn,
Und hast deinen eignen Kopf,
Will ich, daß er steht, der Tropf,
Hängt er bis zum Arschloch hin
Will ich, daß er lummlich sey,
Ist er hart, wie ein Stück (http://gedichte.xbib.de/_St%FCck_gedicht.htm) Blei.
Wart', ich führ dich doch noch an,
Weiß, daß ich dir schmeicheln kann;
Nun, ich laß mich schon erweichen,
Laß dich kitzeln, sanft dich streichen.
So, mein Spitzle, – stehst jezt doch?
Wart' – jezt mußt du erst in's Loch!


Ignatz Franz Castelli