Registrierter
30.10.2009, 19:44
Nun wird also klar, welchem Zweck die unsinnige und milliardenteure Rechtschreibreform diente:
es geht um nicht weniger als die Ausloeschung von Kultur:
Im Rechtschreibwortschatz der Grundschulen betraf die Reform zwar nach amtlicher Zählung nur 24 Wörter (alle wegen der ss-Schreibung). Gleichwohl wurden von Anfang an auch Schul- und Leihbibliotheken durchforstet und von Büchern in "alter" Rechtschreibung gereinigt. Typische Vollzugsmeldung: "Alle Bücher in alter Rechtschreibung wurden ausgemistet." Die Dunkelziffer dürfte enorm sein; wahrscheinlich sind Millionen Bände vernichtet worden. Hier können nur einige wenige Stimmen zitiert werden.
...
Ähnliche Meldungen gibt es aus Österreich. Dort wurden nach Auskunft der Schulleiter an jeder zweiten Volks- und Hauptschule die Buchbestände rigoros dezimiert, obwohl das Kultusministerium im Jahre 2004 ausdrücklich erklärt hatte: Ein Aussortieren von Büchern, die es nur in traditioneller Rechtschreibung gibt, "würde einen Eingriff in die literarische Vielfalt bedeuten". Das Ministerium riet, nicht über den Rahmen der jährlichen Bestandspflege hinauszugehen. Ähnlich das hessische Kultusministerium: "Kein Buch muß ausgesondert oder vorzeitig ersetzt werden, nur weil es die alte Schreibweise enthält. Mehrbedarfsanträge dürfen daher weder direkt noch indirekt mit Anschaffungen rechtschreibreformierter Bücher begründet werden."
Bei den Schulen ist dieser Aufruf zur Mäßigung offensichtlich nicht angekommen. Es wird auch selten bedacht, daß die namhaften deutschen Schriftsteller, darunter alle Büchner-Preisträger, sich weiterhin der herkömmlichen Orthographie bedienen und auf ihren Wunsch auch in Schulbüchern so gedruckt werden. Immer beliebter werden darüber hinaus Klassikertexte in Originalschreibweise, wie sie etwa bei Reclam und Suhrkamp in wohlfeilen Schulausgaben herauskommen. Die Büchervernichtung wäre auch unter diesem Gesichtspunkt nicht notwendig gewesen.
Vergleichbare Verluste hat es in Friedenszeiten bisher nicht gegeben. Die Urheber der Rechtschreibreform allerdings dürften von solchen Schreckensmeldungen unbeeindruckt bleiben. Auf Warnungen vor einem Traditionsbruch antworteten sie schon 1992 mit der kulturrevolutionären These: "Das meiste, was gedruckt oder geschrieben wird, gilt dem Tagesbedarf: Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren, Korrespondenz, Schulbücher. Geht man von 1995 als einem möglichen Reformdatum aus, so brauchen die Kinder, die ab dann lesen lernen, in den seltensten Fällen etwas von dem zu lesen, was vor 1995 geschrieben und gedruckt wurde."
http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=639
Am 1.Januar 2009 wurde das Familien-Stammbuch abgeschafft, vor Jahren bereits der KFZ-Brief, nun die Buecherverbrennungen.
Es geht schlicht darum, ALLE Identifiaktionsmoeglichkeiten mit der Vergangenheit zu durchtrennen und den Menschen alle Identitaet zu nehmen.
Darauf zielt auch das Digitalisierungsprojekt von Google Books.
Wenn erst einmal alle Buecher digitalisiert sein werden (spaetestens in 20 jahren), dann wird man Gruende finden, warum Papier gesundheitsschaedlich ist (CO2-Lüge kann auch hier den willigen vollstreckern sehr hilfreich sein)
In 30 Jahren wird es gar keine Buecher mehr geben.
Dann haben sie freies Spiel der Kontrolle.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Gegenwart.
es geht um nicht weniger als die Ausloeschung von Kultur:
Im Rechtschreibwortschatz der Grundschulen betraf die Reform zwar nach amtlicher Zählung nur 24 Wörter (alle wegen der ss-Schreibung). Gleichwohl wurden von Anfang an auch Schul- und Leihbibliotheken durchforstet und von Büchern in "alter" Rechtschreibung gereinigt. Typische Vollzugsmeldung: "Alle Bücher in alter Rechtschreibung wurden ausgemistet." Die Dunkelziffer dürfte enorm sein; wahrscheinlich sind Millionen Bände vernichtet worden. Hier können nur einige wenige Stimmen zitiert werden.
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Ähnliche Meldungen gibt es aus Österreich. Dort wurden nach Auskunft der Schulleiter an jeder zweiten Volks- und Hauptschule die Buchbestände rigoros dezimiert, obwohl das Kultusministerium im Jahre 2004 ausdrücklich erklärt hatte: Ein Aussortieren von Büchern, die es nur in traditioneller Rechtschreibung gibt, "würde einen Eingriff in die literarische Vielfalt bedeuten". Das Ministerium riet, nicht über den Rahmen der jährlichen Bestandspflege hinauszugehen. Ähnlich das hessische Kultusministerium: "Kein Buch muß ausgesondert oder vorzeitig ersetzt werden, nur weil es die alte Schreibweise enthält. Mehrbedarfsanträge dürfen daher weder direkt noch indirekt mit Anschaffungen rechtschreibreformierter Bücher begründet werden."
Bei den Schulen ist dieser Aufruf zur Mäßigung offensichtlich nicht angekommen. Es wird auch selten bedacht, daß die namhaften deutschen Schriftsteller, darunter alle Büchner-Preisträger, sich weiterhin der herkömmlichen Orthographie bedienen und auf ihren Wunsch auch in Schulbüchern so gedruckt werden. Immer beliebter werden darüber hinaus Klassikertexte in Originalschreibweise, wie sie etwa bei Reclam und Suhrkamp in wohlfeilen Schulausgaben herauskommen. Die Büchervernichtung wäre auch unter diesem Gesichtspunkt nicht notwendig gewesen.
Vergleichbare Verluste hat es in Friedenszeiten bisher nicht gegeben. Die Urheber der Rechtschreibreform allerdings dürften von solchen Schreckensmeldungen unbeeindruckt bleiben. Auf Warnungen vor einem Traditionsbruch antworteten sie schon 1992 mit der kulturrevolutionären These: "Das meiste, was gedruckt oder geschrieben wird, gilt dem Tagesbedarf: Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren, Korrespondenz, Schulbücher. Geht man von 1995 als einem möglichen Reformdatum aus, so brauchen die Kinder, die ab dann lesen lernen, in den seltensten Fällen etwas von dem zu lesen, was vor 1995 geschrieben und gedruckt wurde."
http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=639
Am 1.Januar 2009 wurde das Familien-Stammbuch abgeschafft, vor Jahren bereits der KFZ-Brief, nun die Buecherverbrennungen.
Es geht schlicht darum, ALLE Identifiaktionsmoeglichkeiten mit der Vergangenheit zu durchtrennen und den Menschen alle Identitaet zu nehmen.
Darauf zielt auch das Digitalisierungsprojekt von Google Books.
Wenn erst einmal alle Buecher digitalisiert sein werden (spaetestens in 20 jahren), dann wird man Gruende finden, warum Papier gesundheitsschaedlich ist (CO2-Lüge kann auch hier den willigen vollstreckern sehr hilfreich sein)
In 30 Jahren wird es gar keine Buecher mehr geben.
Dann haben sie freies Spiel der Kontrolle.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Gegenwart.