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Vollständige Version anzeigen : 2011 - Jugendliche ab 16 dürfen wählen!



bernhard44
29.10.2009, 14:05
Jugendliche dürfen Bremer Bürgerschaft wählen


Als erstes Bundesland führt der rot-grün regierte Stadtstaat das Wahlrecht für Minderjährige ein. Im Frühjahr 2011 dürfen Jungen und Mädchen schon im Alter von 16 Jahren die Zusammensetzung der Bürgerschaft mitbestimmen.

Als erstes Bundesland hat Bremen die Altersgrenze für die Teilnahme an Landtagswahlen auf 16 Jahre gesenkt. Die Herabsetzung des Mindestalters um zwei Jahre wurde am Donnerstag mit großer Mehrheit beschlossen Ziel der Reform soll es sein, Jugendliche früher an die Politik heranzuführen und so die Wahlmüdigkeit zu senken.
Seit 2007 regiert in Bremen ein rot-grünes Bündnis im Landtag, der an der Weser Bürgerschaft heißt. Gegen die Änderung stimmten nach Angaben eines Parlamentssprechers die CDU und zwei rechtsgerichtete Einzelabgeordnete.


http://www.ftd.de/politik/deutschland/:gegen-poliitkverdrossenheit-jugendliche-duerfen-bremer-buergerschaft-waehlen/50030140.html

was ist das wieder für ein Zirkus?
Kampf um jede Wählerstimme! Sind die Parteikassen so leer, dass man neues Stimmvieh herbeikarren muss?
Warum gibt man den jungen Menschen hier volles Stimmrecht und setzt bei ihnen eine politische und menschliche Reife voraus, die man ihnen beim Jugendschutzgesetz und vor allem im Jugendstrafrecht aberkennt bzw. vorenthält! :rolleyes:

Bruddler
29.10.2009, 14:09
Jugendliche dürfen Bremer Bürgerschaft wählen


http://www.ftd.de/politik/deutschland/:gegen-poliitkverdrossenheit-jugendliche-duerfen-bremer-buergerschaft-waehlen/50030140.html

was ist das wieder für ein Zirkus?
Kampf um jede Wählerstimme, sind die Parteikassen so leer?
Warum gibt man den jungen Menschen hier volles Stimmrecht und setzt eine politische und menschliche Reife voraus, die man ihnen beim Jugendschutzgesetz und vor allem im Jugendstrafrecht aberkennt bzw. vorenthält! :rolleyes:

vielleicht weil Wahlen bei uns eh' bloß eine unbedeutende Farce sind ?! :rolleyes:

derRevisor
29.10.2009, 14:19
Jugendliche dürfen Bremer Bürgerschaft wählen


http://www.ftd.de/politik/deutschland/:gegen-poliitkverdrossenheit-jugendliche-duerfen-bremer-buergerschaft-waehlen/50030140.html

was ist das wieder für ein Zirkus?
Kampf um jede Wählerstimme! Sind die Parteikassen so leer, dass man neues Stimmvieh herbeikarren muss?
Warum gibt man den jungen Menschen hier volles Stimmrecht und setzt bei ihnen eine politische und menschliche Reife voraus, die man ihnen beim Jugendschutzgesetz und vor allem im Jugendstrafrecht aberkennt bzw. vorenthält! :rolleyes:

Die Wahlentscheidung der Jugendlichen wird wesentlich von den Lehrern gesteuert. Ein 16jähriger kann im Regelfall keine fundierte Wahlentscheidung treffen.

Doc Gyneco
29.10.2009, 14:20
Jugendliche dürfen Bremer Bürgerschaft wählen


http://www.ftd.de/politik/deutschland/:gegen-poliitkverdrossenheit-jugendliche-duerfen-bremer-buergerschaft-waehlen/50030140.html

was ist das wieder für ein Zirkus?
Kampf um jede Wählerstimme! Sind die Parteikassen so leer, dass man neues Stimmvieh herbeikarren muss?
Warum gibt man den jungen Menschen hier volles Stimmrecht und setzt bei ihnen eine politische und menschliche Reife voraus, die man ihnen beim Jugendschutzgesetz und vor allem im Jugendstrafrecht aberkennt bzw. vorenthält! :rolleyes:

Klar !

Das rote-grüne Dreckspack braucht mehr Wähler !

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

BRDDR_geschaedigter
29.10.2009, 14:21
Die Wahlentscheidung der Jugendlichen wird wesentlich von den Lehrern gesteuert. Ein 16jähriger kann im Regelfall keine fundierte Wahlentscheidung treffen.

Stimmt. Ich wäre eher für eine Erhöhung auf 21.

Bruddler
29.10.2009, 14:23
Klar !

Das rote-grüne Dreckspack braucht mehr Wähler !

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

genau darum geht es..... ;)

Schaschlik
29.10.2009, 14:41
genau darum geht es..... ;)


Nicht nur die Roten profitieren davon. Du bist ja auch eher einer der älteren NPD-Erstwähler :]

Bruddler
29.10.2009, 14:45
Nicht nur die Roten profitieren davon. Du bist ja auch eher einer der älteren NPD-Erstwähler :]

Tatsache ist aber, dass (auch) die Jungwähler von den Medien und den "Lehranstalten" auf rot-grün getrimmt werden, oder sehe ich das falsch ? :rolleyes:

Schaschlik
29.10.2009, 14:49
Tatsache ist aber, dass (auch) die Jungwähler von den Medien und den "Lehranstalten" auf rot-grün getrimmt werden, oder sehe ich das falsch ? :rolleyes:


Du siehst das richtig. Ebenso ist es aber auch richtig, dass gerade die Jungwähler auch durch andere Gruppen verstärkt beeinflusst werden. Diese Aussage ist also ein Allgemeinplatz.


Ich halte das Wahlrecht ab 16 ebenso für einen Fehler und wäre eher für die Heraufsetzung auf 21 Jahre. Allerdings behaupte ich nicht, es bestünden elementare Unterschiede zwischen der politischen Bildung der eines 16 jährigen und eines 18 jährigen. Ist auch nicht so, dass 18 jährige viel mehr Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung hätten, als 16 jährige.

Ingeborg
29.10.2009, 14:50
Je früher - desto höher der Muselanteil!

Schaschlik
29.10.2009, 14:52
Je früher - desto höher der Muselanteil!

Schwachsinn. Wenn das der Grund dafür wäre, dann bräuchte man das Wahlalter erst garnicht senken, sondern einfach paar Jahre warten. Die Musels werden nämlich auch nicht jünger

Bruddler
29.10.2009, 14:56
Du siehst das richtig. Ebenso ist es aber auch richtig, dass gerade die Jungwähler auch durch andere Gruppen verstärkt beeinflusst werden. Diese Aussage ist also ein Allgemeinplatz.


Ich halte das Wahlrecht ab 16 ebenso für einen Fehler und wäre eher für die Heraufsetzung auf 21 Jahre. Allerdings behaupte ich nicht, es bestünden elementare Unterschiede zwischen der politischen Bildung eines 16 jährigen und eines 18 jährigen. Ist auch nicht so, dass 18 jährige viel mehr Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung hätten, als 16 jährige.

Was ich bei den Jungwählern bei Gesprächen oftmals vermisse, ist die Fähigkeit sich ein eigenens Bild von den Parteien und deren Programme zu machen.

jak_22
29.10.2009, 15:00
Was ich bei den Jungwählern bei Gesprächen oftmals vermisse, ist die Fähigkeit sich ein eigenens Bild von den Parteien und deren Programme zu machen.

Was ich bei den Jungwählern bei Gesprächen oftmals vermisse,
ist die Fähigkeit, länger als 3 Minuten einem Redner zuzuhören,
oder einen Text, der länger als 10 Zeilen ist, gründlich zu lesen
und zu verstehen.

Schaschlik
29.10.2009, 15:06
Was ich bei den Jungwählern bei Gesprächen oftmals vermisse, ist die Fähigkeit sich ein eigenens Bild von den Parteien und deren Programme zu machen.

Das ist sicher richtig. Was ist überhaupt ein "eigenes Bild"? Gibts überhaupt real unabhängige Berichterstattung über irgendeine Partei? Wie ernst kann man Parteiprogramme nehmen? Die Liste ließe sich beliebig fortführen. Politik ist nun mal tarnen und täuschen auf höchstem Niveau.

So gesehen macht es keinen Unterschied, ob man mit 16, 18 oder 21 wählt. Zumal gewisse Grundeinstellungen sowieso sehr fest sitzen. Inwiefern wäre überhaupt der Einfluss "falscher" Suffleure (Lehrer, Medien) gemindert, wenn man erst später wählen dürfte? Verlässt man dann früher die Schule?


Das Beeinflussungsargument ist obsolet, da ausnahmslos ALLE Wähler beeinflusst, umworben und manipuliert werden.

Schaschlik
29.10.2009, 15:09
Was ich bei den Jungwählern bei Gesprächen oftmals vermisse,
ist die Fähigkeit, länger als 3 Minuten einem Redner zuzuhören,
oder einen Text, der länger als 10 Zeilen ist, gründlich zu lesen
und zu verstehen.



Auf jeden Fall. Ich bin immerwieder schockiert, wenn junge Menschen zum Beispiel auf Profilen von sozialen Netzwerken bei "Lieblingsbücher" so Sachen schreiben wie "Buch, was ist das?". Überhaupt können viele kaum noch einen Satz gerade aus schreiben und wenn man in einer Diskussion ins Detail geht, wird sofort abgewunken. Wer will das schon wissen? Nur an der Oberfläche kratzen und mit viel Klicki-Bunti kannste heut noch jemanden hinterm Ofen vorlocken. Traurig aber wahr.

Sprecher
29.10.2009, 16:21
Jugendliche dürfen Bremer Bürgerschaft wählen


http://www.ftd.de/politik/deutschland/:gegen-poliitkverdrossenheit-jugendliche-duerfen-bremer-buergerschaft-waehlen/50030140.html

was ist das wieder für ein Zirkus?
Kampf um jede Wählerstimme! Sind die Parteikassen so leer, dass man neues Stimmvieh herbeikarren muss?
Warum gibt man den jungen Menschen hier volles Stimmrecht und setzt bei ihnen eine politische und menschliche Reife voraus, die man ihnen beim Jugendschutzgesetz und vor allem im Jugendstrafrecht aberkennt bzw. vorenthält! :rolleyes:

Unter den U-18- Neuwählern dürften besonders viele Migranten sein, auf deren Stimmen spekulieren die Umvolker.

Rotbart
29.10.2009, 19:31
Die Wahlentscheidung der Jugendlichen wird wesentlich von den Lehrern gesteuert. Ein 16jähriger kann im Regelfall keine fundierte Wahlentscheidung treffen.

Stimmt. Ich wäre eher für eine Erhöhung auf 21.

Sehe ich ähnlich. 16 ist total überfrüht. Da haben doch die allermeisten noch kaum einen Schimmer von irgendwas in der Politik (Auch wenn sich das bei vielen später leider nicht ändern wird).
Das einizge was sie kennen ist: links=supi, rechts=menschenverachtend.

21 ist aber vielleicht auch schon zu spät.
Das Grenzalter ist eine schwierige Sache.


Je früher - desto höher der Muselanteil!

Und das kommt auch noch dazu...

Voortrekker
29.10.2009, 20:03
Damit versuchen die Jan Timke draußen zu halten - ich hoffe ohne Erfolg!

Wahlberechtigt sollten nur Männer ab 25 Jahren sein.

Apotheos
29.10.2009, 20:27
Finde ich in Ordnung. Eine breitere Wählerschaft bedeutet logischerweise, dass die Rechte aller Wahlberechtigten im Wahlkampf integriert werden müssen. Es gibt darum sogar Leute, die verlangen, dass selbst Kinder wählen dürfen.

meckerle
29.10.2009, 20:34
Du siehst das richtig. Ebenso ist es aber auch richtig, dass gerade die Jungwähler auch durch andere Gruppen verstärkt beeinflusst werden. Diese Aussage ist also ein Allgemeinplatz.


Ich halte das Wahlrecht ab 16 ebenso für einen Fehler und wäre eher für die Heraufsetzung auf 21 Jahre. Allerdings behaupte ich nicht, es bestünden elementare Unterschiede zwischen der politischen Bildung der eines 16 jährigen und eines 18 jährigen. Ist auch nicht so, dass 18 jährige viel mehr Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung hätten, als 16 jährige.
Wer interessiert sich als 16 oder 18 jähriger für Politik? In dem Alter hat man doch ganz andere Interessen.

Wählen heisst aber doch, ein Land, mitgestalten zu wollen. Wählen heisst auch Verantwortung zu tragen für das was man tut, oder sehe ich das falsch?
Wenn man "Kinder" zum Urnengang bewegt und sie so Erwachsenen gleichgestellt werden, dann sollten sie auch strafrechtlich als Erwachsene behandelt werden.

Ein bischen Erwachsen geht genauso wenig, wie ein bischen Schwanger.

Ingeborg
29.10.2009, 20:36
Schwachsinn. Wenn das der Grund dafür wäre, dann bräuchte man das Wahlalter erst garnicht senken, sondern einfach paar Jahre warten. Die Musels werden nämlich auch nicht jünger

Bei 16-jährigen sind mehr Musels

als bei 18-Jährigen oder Älteren.

arnd
29.10.2009, 20:39
Jugendliche dürfen Bremer Bürgerschaft wählen


http://www.ftd.de/politik/deutschland/:gegen-poliitkverdrossenheit-jugendliche-duerfen-bremer-buergerschaft-waehlen/50030140.html

was ist das wieder für ein Zirkus?
Kampf um jede Wählerstimme! Sind die Parteikassen so leer, dass man neues Stimmvieh herbeikarren muss?
Warum gibt man den jungen Menschen hier volles Stimmrecht und setzt bei ihnen eine politische und menschliche Reife voraus, die man ihnen beim Jugendschutzgesetz und vor allem im Jugendstrafrecht aberkennt bzw. vorenthält! :rolleyes:

Sehe ich auch so . Zum Wählen sollen diese Jugendlichen reif genug sein ,wenn sie aber mal einen Menschen totschlagen ,so aus Frust nebenbei ,dann greift bei den "lieben Kleinen " das Jugendstrafrecht.

meckerle
29.10.2009, 20:41
Unter den U-18- Neuwählern dürften besonders viele Migranten sein, auf deren Stimmen spekulieren die Umvolker.
Diese sind ja in der Regel "Deutsche" und bis 2011 treten die Musels sowieso mit eigenen Parteien an.

meckerle
29.10.2009, 20:45
Damit versuchen die Jan Timke draußen zu halten - ich hoffe ohne Erfolg!

Wahlberechtigt sollten nur Männer ab 25 Jahren sein.
Wahlberechtigt sollten nur Steuer-u.-Sozialabgabenzahler sein.

meckerle
29.10.2009, 20:50
Finde ich in Ordnung. Eine breitere Wählerschaft bedeutet logischerweise, dass die Rechte aller Wahlberechtigten im Wahlkampf integriert werden müssen. Es gibt darum sogar Leute, die verlangen, dass selbst Kinder wählen dürfen.
Das war ja auch schon im Gespräch. Eine Familie z. B. mit 2 Kindern sollte 4 Stimmen haben.
Den "elitären Gehirnakrobaten" kann man manchmal halt nicht so richtig folgen, das ist alles.

Voortrekker
29.10.2009, 20:50
Wahlberechtigt sollten nur Steuer-u.-Sozialabgabenzahler sein.

Wie beim Preußischen Dreiklassenwahlrecht :]

meckerle
29.10.2009, 20:55
Wie beim Preußischen Dreiklassenwahlrecht :]
Das kenne ich nicht, aber erzähl mal, ich bin ganz Ohr. :)

Sprecher
29.10.2009, 21:49
Damit versuchen die Jan Timke draußen zu halten - ich hoffe ohne Erfolg!

Wahlberechtigt sollten nur Männer ab 25 Jahren sein.

Nein nur deutsche Männer von 18 bis 40.
Ältere bekommen die Wahlerlaubnis erst nach eingehender Gesinnungsprüfung da leider diese Jahrgänge stark ver68ert sind.

Rotbart
29.10.2009, 21:50
Nein nur deutsche Männer von 18 bis 40.
...

So ein Quatsch!!

Sprecher
29.10.2009, 21:50
Schwachsinn. Wenn das der Grund dafür wäre, dann bräuchte man das Wahlalter erst garnicht senken, sondern einfach paar Jahre warten.

Die wollen aber nicht warten sondern schon jetzt die Migrantenstimmen abgreifen.

Sprecher
29.10.2009, 21:51
So ein Quatsch!!

Ich sag ja bei richtiger Gesinnung dürfen auch Ältere wählen :cool2:

Sprecher
29.10.2009, 21:52
Noch besser wäre Wahlrecht nur für mich alleine, da weiß ich wenigstens daß alle das Richtige wählen.

Rotbart
29.10.2009, 21:53
Noch besser wäre Wahlrecht nur für mich alleine, da weiß ich wenigstens daß alle das Richtige wählen.

:)):)):))

CarlCarlsen
29.10.2009, 22:18
Diese Herabsetzung halte ich für auf der ganzen Linie verfehlt, mangelt es doch einem 16-Jährigen an Wissen, Erfahrung und vielleicht bisweilen auch an der Fähigkeit, komplexere Zusammenhänge abstrakt zu betrachten und zu bewerten. Schwerer wiegt jedoch, daß man - dies gilt allgemein, denn es hat sich durch diese Entscheidung nicht geändert - Jugendlichen und Heranwachsenden zwar nicht zutraut, sich ordnungsgemäß zu verhalten(vgl. Sanktionen des Jugendstrafrechts), aber ihnen dennoch erlaubt, ein Kraftfahrzeug zu führen, Alkohol zu konsumieren und mittels einer Wahl oder sogar Kandidatur die Geschicke eines Staates zu lenken. Das ist inkonsequent. Lapidar formuliert, will man also jemandem, der angeblich nicht in der Lage sei, das Unrecht einer Tötung einzusehen, gestatten, über Krieg oder Frieden zu bestimmen, jemandem, der das Eigentum anderer nicht respektiert, den Finanzhaushalt eines Landes zu verwalten. Am schlimmsten daran ist, daß diese Entscheidung selbstredend nicht aufgrund einer sorgfältigen Beurteilung der Fähigkeiten Jugendlicher, eine begründete Wahlentscheidung zu treffen und die Lage des Staates zutreffenderweise einzuschätzen, getroffen wurde. Nein, aller Wahrscheinlichkeit nach fußt sie zum einen Teil auf Gerechtigkeitserwägungen und Teilhaberechten Jugendlicher am demokratischen Prozess, auf der anderen Seite auf dem Kalkül, einen Überschuss an Stimmen für die eigene Partei aus dem Kreis der 16-18-Jährigen zu erhalten. Das ist reine Interessens- und Parteipolitik und keine solide Grundlage für ein Wahlgesetz.

WIENER
29.10.2009, 22:22
Die Wahlentscheidung der Jugendlichen wird wesentlich von den Lehrern gesteuert. Ein 16jähriger kann im Regelfall keine fundierte Wahlentscheidung treffen.


Falsch, seit einiger Zeit darf man auch in Österreich ab 16 wählen. mit Stimmen von ÖVP, SPÖ und Grünen. Einzig die FPÖ war dagegen.

Eine Analyse nach der letzen NR Wahl hat ergeben das die 16-18 Jähtig, zu 38% FPÖ gewählt haben. Da hat sich wer gewaltig ins Knie geschossen.

Florian
29.10.2009, 22:30
Stimmt. Ich wäre eher für eine Erhöhung auf 21.

Ich bin für 35.

Rotbart
29.10.2009, 22:59
Falsch, seit einiger Zeit darf man auch in Österreich ab 16 wählen. mit Stimmen von ÖVP, SPÖ und Grünen. Einzig die FPÖ war dagegen.

Eine Analyse nach der letzen NR Wahl hat ergeben das die 16-18 Jähtig, zu 38% FPÖ gewählt haben. Da hat sich wer gewaltig ins Knie geschossen.

Das ist aber nicht auf Deutschland übertragbar.

Neutraler
29.10.2009, 23:58
Erlaubt das die Verfassung? Es geht den linken Spinnern mal wieder darum, die Jugend für ihre Ziele einzuspannen. Je jünger ein Wähler ist, desto empfänglicher ist er gegenüber linker Propaganda. Von daher sollte man der Wahlalter eher auf 21 erhöhen als auf 16 herabsetzen.

Schaschlik
30.10.2009, 08:07
Erlaubt das die Verfassung? Es geht den linken Spinnern mal wieder darum, die Jugend für ihre Ziele einzuspannen. Je jünger ein Wähler ist, desto empfänglicher ist er gegenüber linker Propaganda. Von daher sollte man der Wahlalter eher auf 21 erhöhen als auf 16 herabsetzen.



Junge Menschen sind empfänglicher für jede Art der Propaganda. Auch sehr rechte Gruppierungen nutzen das, man denke nur an die sog. "Schulhof CD" oder diverse Jugendclubs.


@all:
Zu der Behauptung, 16-jährige könnten sich kein "eigenes" Bild machen: inwiefern entstammen denn Bilder über Parteien der eigenen Phantasie? Es gibt kein "eigenes" Bild, sondern nur das, was uns über diese Parteien vermittelt wird. Sei es von der Partei selbst oder von anderen Parteien.

CarlCarlsen
30.10.2009, 14:54
@all:
Zu der Behauptung, 16-jährige könnten sich kein "eigenes" Bild machen: inwiefern entstammen denn Bilder über Parteien der eigenen Phantasie? Es gibt kein "eigenes" Bild, sondern nur das, was uns über diese Parteien vermittelt wird. Sei es von der Partei selbst oder von anderen Parteien.

Dabei geht es aber doch wohl mehr um ein eigens Bild von tatsächlichen Gegebenheiten und der Vergleich mit den Plänen und Behauptungen einer Partei sowie die Fähigkeit eine Argumentation auf ihre Stringenz hin zu überprüfen, sie zu abstrahieren und in einen größeren Zusammenhang einzuordnen.

Voortrekker
30.10.2009, 15:36
Das kenne ich nicht, aber erzähl mal, ich bin ganz Ohr. :)

Das Wahlberechtigte Volk - Männer ab 25 - wurde nach der jeweilig erbrachten Steuerabgabe in 3 Klassen eingeteilt.
Die Bürger, die die meisten Steuern zahlten hatten 3 Stimmen, die mit den wenigsten Steuern nur 1 und die dazwischen 2.

Landogar
30.10.2009, 15:48
Das dürfte der Piratenpartei zum Vorteil gereichen...:D

Nein, ernsthaft, wenn es nach mir ginge, würde man das Wahlalter eher heraufsetzen.

Landogar
30.10.2009, 15:49
Was ich bei den Jungwählern bei Gesprächen oftmals vermisse, ist die Fähigkeit sich ein eigenens Bild von den Parteien und deren Programme zu machen.

So ist es.

aloa5
08.11.2009, 08:19
Dabei geht es aber doch wohl mehr um ein eigens Bild von tatsächlichen Gegebenheiten und der Vergleich mit den Plänen und Behauptungen einer Partei sowie die Fähigkeit eine Argumentation auf ihre Stringenz hin zu überprüfen, sie zu abstrahieren und in einen größeren Zusammenhang einzuordnen.
Es ist daran zu zweifeln ob das viele "Erwachsene" können. Sollte mich doch wundern wenn auch nur 10% der nicht in Parteien organisierten Wähler mehr über Parteien weiß als das was das Fernsehen vermittelt.

Was jungen Wählern abgeht ist die Vergleichsmöglichkeit zwischen soll und ist - die Summe nicht gehaltener Versprechen der Altparteien. Wenn man sich jedoch ansieht wie wenig dies die älteren Wähler zu tangieren scheint kann man u.U. auf diesen Erfahrungsmangel verzichten. Schaut man zusätzlich noch auf die Resistenz von Parteien wie der SPD gegenüber Abstrafungen durch den Bürger ("Vermittlungsproblem") will man vielleicht manchmal die Flinte ins Korn werfen und die nächste Regierung auswürfeln.

Oder auch: Wahlrecht ab 16... ja und?
Damit wäre vermutlich der fehlende positive Erwartungshorizont vieler beschrieben.

Oder auch: wenn Wähler von stringenter Argumentation und z.B. VWL Ahnung hätten und Wahlprogramme und Ansagen mithilfe eines Dreisatzes überprüfen würden, dann würden manche eher wenig Stimmen bekommen. So viele Luftnummern und inkonsistente Berechnungen wie da die Elite vorlegt (oder auch einfach nichts vorlegt) bedarf oftmals einer Bewertung.... und zwar einem sortieren wer den größeren Unfug von sich gibt.


Grüße
ALOA

CarlCarlsen
08.11.2009, 09:13
Es ist daran zu zweifeln ob das viele "Erwachsene" können. Sollte mich doch wundern wenn auch nur 10% der nicht in Parteien organisierten Wähler mehr über Parteien weiß als das was das Fernsehen vermittelt.

Was jungen Wählern abgeht ist die Vergleichsmöglichkeit zwischen soll und ist - die Summe nicht gehaltener Versprechen der Altparteien. Wenn man sich jedoch ansieht wie wenig dies die älteren Wähler zu tangieren scheint kann man u.U. auf diesen Erfahrungsmangel verzichten. Schaut man zusätzlich noch auf die Resistenz von Parteien wie der SPD gegenüber Abstrafungen durch den Bürger ("Vermittlungsproblem") will man vielleicht manchmal die Flinte ins Korn werfen und die nächste Regierung auswürfeln.

Oder auch: Wahlrecht ab 16... ja und?
Damit wäre vermutlich der fehlende positive Erwartungshorizont vieler beschrieben.

Oder auch: wenn Wähler von stringenter Argumentation und z.B. VWL Ahnung hätten und Wahlprogramme und Ansagen mithilfe eines Dreisatzes überprüfen würden, dann würden manche eher wenig Stimmen bekommen. So viele Luftnummern und inkonsistente Berechnungen wie da die Elite vorlegt (oder auch einfach nichts vorlegt) bedarf oftmals einer Bewertung.... und zwar einem sortieren wer den größeren Unfug von sich gibt.


Grüße
ALOA

Ich will Dir da gar nicht widersprechen, nur scheint mir das kein Argument für eine Herabsetzung des Wahlalters zu sein. Die in Deinem und meinem Beitrag beschriebenen Fertigkeiten entwicklen sich, wenn überhaupt, jedoch erst mit dem steigenden Alter. Man könnte insofern ein hohes Wahlalter mit der Hoffnung darauf verbinden, daß die Wahrschienlichkeit einer begründeten Wahlentscheidung mit dem Alter steigen werde.

Misteredd
08.11.2009, 09:46
Jugendliche dürfen Bremer Bürgerschaft wählen


http://www.ftd.de/politik/deutschland/:gegen-poliitkverdrossenheit-jugendliche-duerfen-bremer-buergerschaft-waehlen/50030140.html

was ist das wieder für ein Zirkus?
Kampf um jede Wählerstimme! Sind die Parteikassen so leer, dass man neues Stimmvieh herbeikarren muss?
Warum gibt man den jungen Menschen hier volles Stimmrecht und setzt bei ihnen eine politische und menschliche Reife voraus, die man ihnen beim Jugendschutzgesetz und vor allem im Jugendstrafrecht aberkennt bzw. vorenthält! :rolleyes:

Weil man in der Jugend eher linksorientiert ist! Nur deshalb!

Sterntaler
08.11.2009, 09:47
die Slumdogs aus den BRD Türken und Araberghettos dürfen wählen gehen, Lol, ist das nicht ein wenig spät, sollte man die Altersgrenze nicht auf 5 Jahre setzen?

aloa5
08.11.2009, 10:15
Ich will Dir da gar nicht widersprechen, nur scheint mir das kein Argument für eine Herabsetzung des Wahlalters zu sein. Die in Deinem und meinem Beitrag beschriebenen Fertigkeiten entwicklen sich, wenn überhaupt, jedoch erst mit dem steigenden Alter. Man könnte insofern ein hohes Wahlalter mit der Hoffnung darauf verbinden, daß die Wahrschienlichkeit einer begründeten Wahlentscheidung mit dem Alter steigen werde.
Es stehen dem jedoch zwei weitere Argumente dagegen:
1.) Prägung; es dürfte imho so sein, das sich die Präferenzen für Parteien in der Jugendzeit ausbilden, womit alle später getroffenen Entscheidungen einseitig beleuchtet werden. Das sind "Stammwähler".

2.) "Altersstarrsinn". Je älter desto wahrscheinlicher wird es das man konservativ ist (also keine Veränderungen will). Das korrespondiert mit dem ersten Punkt.

In Summa ist Stillstand jedoch oft Rückschritt. Jüngere sind progressiver und treiben die älteren an. Sie Mischung macht es da. Und da die Demographie gegen die Jugend spricht und damit mehr für den Konservativismus wäre eine Herabsetzung des Alters u.U. sogar notwendig.

Grüße
ALOA

willy
08.11.2009, 11:00
[...]
Ich halte das Wahlrecht ab 16 ebenso für einen Fehler und wäre eher für die Heraufsetzung auf 21 Jahre. Allerdings behaupte ich nicht, es bestünden elementare Unterschiede zwischen der politischen Bildung der eines 16 jährigen und eines 18 jährigen. Ist auch nicht so, dass 18 jährige viel mehr Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung hätten, als 16 jährige.

Sehe ich ganz ähnlich, eine gesellschaftliche Partizipation findet beim Groß frühestens mit 21 an. Ein Wahlrecht ab 16 ist völliger Unfug.

Misteredd
08.11.2009, 13:23
Sehe ich ganz ähnlich, eine gesellschaftliche Partizipation findet beim Groß frühestens mit 21 an. Ein Wahlrecht ab 16 ist völliger Unfug.

Wenn Du eine leicht zu beeinflussende leicht zu begeisternde Menge neuer Wähler haben möchtest, dann ist das sogar ein kluger Zug.

Als Grüner ist man doch bis 70 Berufsjugendlicher und so denken die auch noch.

willy
08.11.2009, 17:16
Wenn Du eine leicht zu beeinflussende leicht zu begeisternde Menge neuer Wähler haben möchtest, dann ist das sogar ein kluger Zug.

Als Grüner ist man doch bis 70 Berufsjugendlicher und so denken die auch noch.

Richtig, dazu brauch man sich nur unser Uni-Parlament anschauen. Ich könnt' Teiche vollreihern.

Stinkstiefel
08.11.2009, 18:26
Wählen ab 16 ist gänzlich falsch. Wobei sich allerdings in Österreich gezeigt hat, daß die Intention der Befürworter dessen auch nach hinten losgehen kann, wo doch die FPÖ am meisten davon profitiert hat.

In der BRD - insbesondere im Westen - dürfte so etwas jedoch nicht zu erwarten sein.

Pescatore
08.11.2009, 18:53
Da seit Lissabon "wählen" keinen Einfluss mehr auf die Gesetzgebung hat ist es in der Sache her völlig egal ob man 16jährige oder Säuglinge wählen lässt. Da die "Wahl" nur noch eine Art Demutsübung ist sollte man aus Sicht der Parteien das Alter sogar noch tiefer ansetzen.

meckerle
08.11.2009, 18:56
Da seit Lissabon "wählen" keinen Einfluss mehr auf die Gesetzgebung hat ist es in der Sache her völlig egal ob man 16jährige oder Säuglinge wählen lässt. Da die "Wahl" nur noch eine Art Demutsübung ist sollte man aus Sicht der Parteien das Alter sogar noch tiefer ansetzen.
Jo, man könnte ja auch das Sperma an die Wahlurnen zitieren!:wand:

Pescatore
09.11.2009, 07:23
Jo, man könnte ja auch das Sperma an die Wahlurnen zitieren!:wand:

Ergänze: "noch tiefer als 16 Jahre ansetzen".

Zur "Firmung" oder "Konfirmation", also gar nicht einmal so harmlosen Entscheidungen ist man ja angeblich auch schon früher in der Lage.

Apotheos
09.11.2009, 08:45
Zitat von Seekuh

Was ich bei den Jungwählern bei Gesprächen oftmals vermisse, ist die Fähigkeit sich ein eigenens Bild von den Parteien und deren Programme zu machen.

Was wohl hauptsächlich daran liegt, dass die parlamentarische Politik unfähig ist den einfachen Menschen in seiner Alltäglichkeit politisch zu erfassen, ihn politisch zu binden und demokratisch-rückwirkend zu antizipieren. Weniger Demokratie, führt ja nur dazu, dass die Menschen noch weniger Bestandteil der Politik sind, führt dazu, dass die herrschende Politik ein abgetrenntes, von der Gesellschaft entferntes Ding ist, wobei das Ziel der Demokratie ja ist, gesellschaftlich die Politik zu gestalten. Politik ist eine Sache der Gesellschaft, weswegen sie eine Sache aller Menschen ist. Mündig wird ein demokratisches Volk nicht, in dem eine sogenannte demokratische Regierung völlig losgelöst vom Volk allein ihrem Gewissen noch schuldig, irgend eine lobbyistische Kackpolitik macht. Klar hat man dann kein Bock mehr auf Politik.

aloa5
09.11.2009, 08:46
Ich darf einmal das Alter der "Entscheider" - nämlich der Parteimitglieder - hier einbringen bzw. deren Entwicklung seit 1990:

Jew. Partei dann der %-Satz der Mitglieder über 60 Jahre im Jahr 1990 und dann der Prozentsatz der ü60 im Jahr 2007.


CDU 29,2%-> 48%
CSU 25,8%-> 42,7%
SPD 24,6%-> 46,7
FDP ? (1996: 25,3%) -> 34,9%
Grüne ? -> 11,4%
LINKE (1999: 68,3%) -> 54%


Wir haben also wenn man hier vielen lauscht einen erheblichen Qualitätssprung gemacht in der Politik. Von rd. 26% älteren (über 60 Jahre alten) Politikern anno 1990 sind wir nun auf 50% gereift und haben seit 1990 qualitativ ansprechenderes Politiker-Material und Entscheidungsgewalt zu Verfügung.


Diejenigen welche gewählt werden können (gleich von wem) bzw. entscheiden wer gewählt werden kann sind qualitativ also immer besser geworden seit Anfang der ´90er.

Ich weiß nicht ob ich hier einen Sarkasmus-Tag setzen muss oder nicht. Denn wenn man sich Uni-Parlamente ansieht mag man vielleicht unangenehmes sehen. Richtig schlecht wird einem in den letzten Jahrzehnten erst wenn man sieht welche Politik von den etablierten Parteien im Bundestag gemacht wird. Man soll zwar nie sagen es ginge nicht schlimmer, denn es geht sicher noch... wir werden es erleben....


Grüße
ALOA