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Vollständige Version anzeigen : Preisexplosion bei Molkereiprodukten



Wuschel
28.10.2009, 00:46
Montag werden Milch und Butter wieder teurer
Verbraucher müssen ab der kommenden Woche einem Zeitungsbericht zufolge wieder mehr Geld für Milchprodukte zahlen. Die Molkereien hätten bei den Verhandlungen mit dem Einzelhandel in dieser Woche Aufschläge von rund 20 Prozent durchgesetzt, berichtete die „Lebensmittel-Zeitung“. Demnach werden Trinkmilch, Sahne, Quark und Kondensmilch teurer. Der Preis für den Liter Milch werde im Supermarkt ab Montag voraussichtlich um sechs Cent steigen.
Quelle (http://www.welt.de/wirtschaft/article4998203/Montag-werden-Milch-und-Butter-wieder-teurer.html)


DIE Molkereien und DER Einzelhandel hätten Preisaufschläge von rund 20 % ausgehandelt. ?(

Komische Sache, weil, ich dachte immer wir hätten in Deutschland freie Marktwirtschaft. Schon erstaunlich das auf Kommando von Flensburg bis Garmisch in allen Supermärkten nun alles entsprechend mehr kostet.

Es erstaunt sowieso, dass die Tüte fettarme Milch überall dasselbe kostet. Also nicht irgendwo 39 oder 45, nein, exakt 42 Cent.


Bei Welt-online schrieb übrigens jemand einen geistreichen Kommentar:


Ist nur komisch das der Preis für Irische Butter und auch aus den anderen EU Ländern auch steigt.

Was verdienen die deutschen Bauern an dieser Preissteigerung?

Wuschel
28.10.2009, 02:59
Trinkt ihr keine leckere frische Milch nicht? :(

Ach so, ihr seid schon an schlafen weil ihr früh aufstehen müsst. :]

Übrigens, ich las gerade im Buch "Ökonomics" von Tim Harford das die saftigen Preisaufschläge von Bioprodukten, daher auch von Biomolkereiprodukten, wenig mit den höheren Produktionskosten zu tun haben. Das Bio wird von den Händlern dazu benutzt um die Kundengruppe abzufischen die generell auch bereit/befähigt ist mehr zu zahlen. Das Bio ist dafür einfach nur ein Vehikel.

Ein anderes Beispiel eines Vehikels dafür im Buch ist Kaffee der bei einer Kaffeehauskette als Fair Trade mit 10 Cent pro Tasse mehr verkauft wurde, von denen sich 9 Cent der Kaffeeverkäufer einheimste. Und das selbst wenn der Erzeuger den drei- oder vierfachen Preis bekommen würde dies am Endprodukt, der Tasse Kaffee im Shop, sich kaum auswirken würde, da der Preis der Kaffeebohnen selbst nur einen minimalen Anteil der Produktionskosten ausmacht.

Interessant oder?

Und ist euch auch schon aufgefallen das die Frischmilch viel länger haltbar geworden ist? Das liegt daran das die Milch anders behandelt wird was aber nicht unbedingt zum Vorteil der Inhaltsstoffe ist. Jedenfalls kann die Milch nun länger und somit billiger verkauft werden. Alles Strategien um den Gewinn zu maximieren.

Don
28.10.2009, 07:01
Ein anderes Beispiel eines Vehikels dafür im Buch ist Kaffee der bei einer Kaffeehauskette als Fair Trade mit 10 Cent pro Tasse mehr verkauft wurde, von denen sich 9 Cent der Kaffeeverkäufer einheimste. Und das selbst wenn der Erzeuger den drei- oder vierfachen Preis bekommen würde dies am Endprodukt, der Tasse Kaffee im Shop, sich kaum auswirken würde, da der Preis der Kaffeebohnen selbst nur einen minimalen Anteil der Produktionskosten ausmacht.

Interessant oder?

Wer am "fairtrade" Handel verdient kann nur Leuten unklar sein deren Horizont nicht über den Rand des tiefen Tellers hinausgeht den sie nicht erfunden haben.



Und ist euch auch schon aufgefallen das die Frischmilch viel länger haltbar geworden ist? Das liegt daran das die Milch anders behandelt wird was aber nicht unbedingt zum Vorteil der Inhaltsstoffe ist. Jedenfalls kann die Milch nun länger und somit billiger verkauft werden. Alles Strategien um den Gewinn zu maximieren.


Schmarrn. Ich mit meiner geldgierigen Molkerei verdiene viel mehr Kohle wenn die Frischmilch nach drei Tagen umkippt und nicht erst nach einer Woche. Mit meinem geldgierigen Supermarkt übrigens auch, da ich nicht so blöd bin wie der wirtschaftsunkundige deutsche Michel und mir das Zeug gleich für 5 Tage aufs Lager lege.
Frischmilch wird behandelt, ja, und zwar wird sie homogenisiert. Das bedeutet man jagt sie unter Hochdruck durch mikrofeine Düsen und zerreißt dabei die Fettkügelchen. Dieses Verfahren wurde signifikant verbessert, und nagelt nun selbst die allerletzten Keime von Milch- oder Essigsäurebakterien sowie Schimmelsporen.
Außerdem erneuerten so ziemlich alle Abfüller ihre Füllstraßen auf Kaltsterilabfüllung, was übrigens auch die Limoabfüller großteils taten, da fällt es dem Blödmann nur nicht auf weil er sowieso nicht weiß wie die Brause in die Flasche kommt.
Übrigens sind das sauteure Investitionen, man nennt das auch Wirtschaft, aber die Nöler mainen ja alle, Molkereien gäbe es ja sowieso und verdienten sich mit jahrhundertealten Anlagen dumm und dämlich.

Ansonsten passiert dabei herzlich wenig, und wenn man über "Inhaltsstoffe" faselt sollte man vorher mal ein Büchlein der Lebensmittelchemie lesen.

Es ist schon erstaunlich, wie diese Dauernöler selbst eine offenkundige Qualitätsverbesserung dahingehend uminterpretieren daß sie nur beschissen werden sollen.

Geht sterben.

Wuschel
28.10.2009, 13:46
Schmarrn. Ich mit meiner geldgierigen Molkerei verdiene viel mehr Kohle wenn die Frischmilch nach drei Tagen umkippt und nicht erst nach einer Woche. Mit meinem geldgierigen Supermarkt übrigens auch, da ich nicht so blöd bin wie der wirtschaftsunkundige deutsche Michel und mir das Zeug gleich für 5 Tage aufs Lager lege.
Frischmilch wird behandelt, ja, und zwar wird sie homogenisiert. Das bedeutet man jagt sie unter Hochdruck durch mikrofeine Düsen und zerreißt dabei die Fettkügelchen. Dieses Verfahren wurde signifikant verbessert, und nagelt nun selbst die allerletzten Keime von Milch- oder Essigsäurebakterien sowie Schimmelsporen.
Außerdem erneuerten so ziemlich alle Abfüller ihre Füllstraßen auf Kaltsterilabfüllung, was übrigens auch die Limoabfüller großteils taten, da fällt es dem Blödmann nur nicht auf weil er sowieso nicht weiß wie die Brause in die Flasche kommt.
Übrigens sind das sauteure Investitionen, man nennt das auch Wirtschaft, aber die Nöler mainen ja alle, Molkereien gäbe es ja sowieso und verdienten sich mit jahrhundertealten Anlagen dumm und dämlich.

Ansonsten passiert dabei herzlich wenig, und wenn man über "Inhaltsstoffe" faselt sollte man vorher mal ein Büchlein der Lebensmittelchemie lesen.

Es ist schon erstaunlich, wie diese Dauernöler selbst eine offenkundige Qualitätsverbesserung dahingehend uminterpretieren daß sie nur beschissen werden sollen.

:gesetz: Ich habe vor einiger Zeit im TV einen kritischen Bericht darüber gesehen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe wird die Milch auch höher erhitzt und sooo toll soll das alles nicht sein. Werde das mal genauer recherchieren, wenn ich Zeit habe.

Als Milchtrinker interessiert es mich sowieso. :]

Don
28.10.2009, 14:03
:gesetz: Ich habe vor einiger Zeit im TV einen kritischen Bericht darüber gesehen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe wird die Milch auch höher erhitzt und sooo toll soll das alles nicht sein. Werde das mal genauer recherchieren, wenn ich Zeit habe.

Als Milchtrinker interessiert es mich sowieso. :]

Erhitzt wird H Milch.

Im übrigen ist die Glotze natürlich die ideale Informationsquelle für technisch wissenschaftliche Informationen.

Du kannst die Milch aber auch beim Bauern holen. Gut, illegal, weil es gegen Hygienevorschriften des Lebensmittelrechts verstößt, aber das ist ein anderes Thema.

Selbige ist am nächsten Tag sauer, selbst wenn nicht schwimmt der Rahm obenauf und darunter ist eine bläuliche Plörre.

Wem übrigens die mikronisierten Fettpartikel in der Milch nicht gefallen weil er da schon wieder die Nanohysterie bekommt sollte auch auf Butter verzichten. Das ist dasselbe, nur als Klotz.

JensVandeBeek
28.10.2009, 14:06
Die Milchbauern haben höhere VK-Preise verdient. Aber die Aldi & Co. werden wieder dafür sorgen, dass die Preiserhöhung moderat bleibt.

Don
28.10.2009, 14:22
Die Milchbauern haben höhere VK-Preise verdient. Aber die Aldi & Co. werden wieder dafür sorgen, dass die Preiserhöhung moderat bleibt.

Es gibt hier äußerst unselige Allianzen zwischen EU Bürokröten, Bauernverbänden, Großmolkereien und dem LEH wobei die Fronten äußerst verschwommen sind und teiweise wechseln wie bei afghanischen Stammesfürsten.

Es gibt keinen Zweifel daß die Bauern, verraten und verkauft von ihren Drecksfunktionären, zu niedrige Preise für ihre Milch kriegen.
Andererseits haben sie sich über diese Funktionäre feste Quoten erstritten, das wäre in etwa so als ob wir den Saudischeichs zusichern nächstes Jahr soundsoviel zu tanken.

In einem normalen Markt würde sich das einpendeln, weil man nicht noch eine Stallprämie kriegt wenn schon die Kuh nicht rentiert.

Auf der anderen Seite verkauft jeder Supermarkt rund die Hälfte der Milch bestenfalls zum EK. Es ist alles da, von 43 Cent bis 1,25 der Liter. Ersteres deckt weder die Kosten der Molkerei noch des LEH. Sorgt aber dafür, daß die Menge weggeht und nicht in die Kläranlage läuft. Die kleinen Fluchten in einem totgewürgten Markt.

Ekelbruehe
28.10.2009, 14:32
Trink ich halt Cola, scheiß Milch.

JensVandeBeek
28.10.2009, 16:03
Es gibt hier äußerst unselige Allianzen zwischen EU Bürokröten, Bauernverbänden, Großmolkereien und dem LEH wobei die Fronten äußerst verschwommen sind und teiweise wechseln wie bei afghanischen Stammesfürsten.

Es gibt keinen Zweifel daß die Bauern, verraten und verkauft von ihren Drecksfunktionären, zu niedrige Preise für ihre Milch kriegen.

Andererseits haben sie sich über diese Funktionäre feste Quoten erstritten, das wäre in etwa so als ob wir den Saudischeichs zusichern nächstes Jahr soundsoviel zu tanken.

In einem normalen Markt würde sich das einpendeln, weil man nicht noch eine Stallprämie kriegt wenn schon die Kuh nicht rentiert.

Auf der anderen Seite verkauft jeder Supermarkt rund die Hälfte der Milch bestenfalls zum EK. Es ist alles da, von 43 Cent bis 1,25 der Liter. Ersteres deckt weder die Kosten der Molkerei noch des LEH. Sorgt aber dafür, daß die Menge weggeht und nicht in die Kläranlage läuft. Die kleinen Fluchten in einem totgewürgten Markt.

Teile deine Meinung. Da ich ein kleine Tochter (3 Jahre) habe die sehr gerne Milch trinkt und wir als Familie auch einiges so verbrauchen, habe ich mich damit beschäftigt. Der Zustand von heute ist zum größten Teil auf Jahre lange falsche Agrarpolitik der EU zurückzuführen. Die großen Genossenschaften mit ihrem nicht passende Lobbyarbeit, hat den Rest geleistet. Die Dumme sind die kleineren Bauern, die maximal 30-70 Kühe haben, deren Existenz nur auf die Milchproduktion aufgebaut ist. Trotz alle Bemühungen denke ich jedoch, dass Milchpreise nur durch den Markt selbst geregelt werden kann.

bernhard44
28.10.2009, 16:13
Mann muss nicht gleich eine Kuh kaufen, wenn man mal ein Glas Milch trinken will! :frech:

henriof9
28.10.2009, 16:22
Wenn man liest (http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2009/10/28/lebensmittel-preise/macht-die-eu-jetzt-alles-wieder-teurer-bruessel-kuendigt-scharfe-kontrolle-an.html), was die EU so vor hat, dann kann man nur befürchten, daß Lebensmittel in D teuerer werden.
Da sind dann weder die Discounter daran schuld noch bleibt es dabei nur bei den Milchprodukten.


Seit Monaten liefert sich der deutsche Einzelhandel eine erbitterte Preis-Schlacht. Letzte Etappe in der Billig-Rallye: Freitag senkten die Discounter die Preise für bekannte Markenprodukte. Ist damit bald Schluss? Macht die EU jetzt alles wieder teurer?

Deutsche Verbraucher reiben sich verwundert die Augen. Wie passt dieser Beschluss zum Billig-Kampf in Deutschland?

Und die EU geht noch einen Schritt weiter – nationale Regulierungsbehörden sollen unangemessen starken Preisbewegungen entgegenwirken können.

Quo vadis
28.10.2009, 16:50
Quelle (http://www.welt.de/wirtschaft/article4998203/Montag-werden-Milch-und-Butter-wieder-teurer.html)


DIE Molkereien und DER Einzelhandel hätten Preisaufschläge von rund 20 % ausgehandelt. ?(

Komische Sache, weil, ich dachte immer wir hätten in Deutschland freie Marktwirtschaft. Schon erstaunlich das auf Kommando von Flensburg bis Garmisch in allen Supermärkten nun alles entsprechend mehr kostet.

Es erstaunt sowieso, dass die Tüte fettarme Milch überall dasselbe kostet. Also nicht irgendwo 39 oder 45, nein, exakt 42 Cent.




Die Bauern habe ne eigene Lobby.Solange die Kohle aus Brüssel artig auf das Konto geflossen ist, hat man relative Ruhe an der Front.Nur ist Brüssel mittlerweile am Überweisen an Bauern von Porto bis Sofia und entsprechend dünne ist Haut bei den Schäfchen von Herrn Sonnleitner geworden.
Bauern sind für den deutschen Staat mittlerweile ne teure, folkloristische Belastung geworden, er kassiert viel lukrativer über den ebenfalls gleichgeschalteten Strom, Heizöl und Gasmarkt, auch die Autolobby spielt ordentlich was ein.

Quo vadis
28.10.2009, 16:52
Trink ich halt Cola, scheiß Milch.

Finale Cola, Zero Zucker & Kalorien 1,5 Literflasche für 29 Cent bei Penny.:)

Fiel
28.10.2009, 17:06
Finale Cola, Zero Zucker & Kalorien 1,5 Literflasche für 29 Cent bei Penny.:)
Was meinst du, was ein Glas Wasser aus der Leitung kostet? Aber bei dir muss es anscheinend immer Plus, MacDon oder Addi sein?

Wuschel
28.10.2009, 17:09
Die Milchbauern haben höhere VK-Preise verdient. Aber die Aldi & Co. werden wieder dafür sorgen, dass die Preiserhöhung moderat bleibt.

Man muss aber auch bedenken das die Milchbauern nicht nur die 20 Cent für den Liter bekommen sondern auch Subventionen. Diese kann man seit einiger Zeit auch im Internet nachlesen und ich habe dabei schon etwas gestaunt.

Quo vadis
28.10.2009, 18:04
Was meinst du, was ein Glas Wasser aus der Leitung kostet? Aber bei dir muss es anscheinend immer Plus, MacDon oder Addi sein?

Wie bist du denn drauf sag mal? :rolleyes:

Quo vadis
28.10.2009, 18:12
Man muss aber auch bedenken das die Milchbauern nicht nur die 20 Cent für den Liter bekommen sondern auch Subventionen. Diese kann man seit einiger Zeit auch im Internet nachlesen und ich habe dabei schon etwas gestaunt.

Nicht umsonst hat sich das Agrarland Bayern energisch geweigert seine EU Subventionen in dem Bereich transparent zu machen.
Ich halte die deutschen Bauern für einen ganz wesentlichen Steigbügelhalter der EU.

dZUG
28.10.2009, 18:27
hehehe, und ich mag keine Milch und käse :):)

Ekelbruehe
28.10.2009, 19:25
In Asien hätten Milchbauern gehörige Absatzprobleme.

Mir ist es egal, ich ignoriere sowieso alles.

borisbaran
28.10.2009, 19:55
Man sollte diesen Mißgerburten per Kartellrecht den :moon: aufreißen

Mr Capone-E
28.10.2009, 20:21
Der Preis für den Liter Milch werde im Supermarkt ab Montag voraussichtlich um sechs Cent steigen.

Na toll, das sind 1,80 € Mehrkosten im Monat.

Badener3000
28.10.2009, 21:13
Nicht umsonst hat sich das Agrarland Bayern energisch geweigert seine EU Subventionen in dem Bereich transparent zu machen.
Ich halte die deutschen Bauern für einen ganz wesentlichen Steigbügelhalter der EU.



Die Subventionen, die bei den deutschen Bauern ankommen, machen etwa 100 Euro pro Bundesbürger pro Jahr aus.

Wem das für die saubersten, billigsten und umweltgerechtesten Lebensmittel der Welt zu teuer ist, sollte in Zukunft afgahnische Bergbauern unterstützen und sich von deren Produkten ernähren.

Wuschel
28.10.2009, 21:17
Na toll, das sind 1,80 € Mehrkosten im Monat.

Das ist aber nur die Milch und bei Butter und Käse wird mehr draufgeschlagen.

Kann sich noch jemand an das große Theater vor einigen Wochen erinnern als mit den "großen Preissenkungen" bei Molkereiprodukten überall in den Medien Stimmung gemacht wurde?

Sozusagen sollte den Leuten vermittelt werden: Alles ist gut, alles wird billig, ihr könnt viel kaufen und glücklich sein.

Und wer nahm zur Kenntnis, dass z.B. Klopapier bei Aldi und daher überall von 1,55 € auf 2 € verteuert wurde in den letzten anderthalb Jahren?

Zimbelstern
28.10.2009, 21:50
Soweit ich weiß, fordern die Milchbauern mindestens 42 Cent pro Liter um kostendeckend produzieren zu können. Ich wäre bereit, den Mehrpreis im Handel zu zahlen, da "Geiz ist geil" hier nicht die Marktdenke sein darf! Es kann nicht angehen, daß die Ketten die Existenzen von Deutschen Milchbauern ruinieren wollen.

Geht mal lieber wieder zum Markt eures Vertrauens nebenan, weil auch der örtliche Krämer überleben will. Ein wenig weniger Disse im "all inclusive club" auf Malle zu Gunsten der Unternehmer vor Ort. Ansonsten riskiert ihr, daß Metro, Asko und Aldi komplett übernehmen und dann den Monopolisten geben.

Wuschel
28.10.2009, 22:25
Soweit ich weiß, fordern die Milchbauern mindestens 42 Cent pro Liter um kostendeckend produzieren zu können. Ich wäre bereit, den Mehrpreis im Handel zu zahlen, da "Geiz ist geil" hier nicht die Marktdenke sein darf! Es kann nicht angehen, daß die Ketten die Existenzen von Deutschen Milchbauern ruinieren wollen.

Geht mal lieber wieder zum Markt eures Vertrauens nebenan, weil auch der örtliche Krämer überleben will. Ein wenig weniger Disse im "all inclusive club" auf Malle zu Gunsten der Unternehmer vor Ort. Ansonsten riskiert ihr, daß Metro, Asko und Aldi komplett übernehmen und dann den Monopolisten geben.

Also wenn sie jetzt 20 Cent kriegen und 42 Cent fordern um kostendeckend produzieren zu können müssen sie ja echt nette Leute sein, da sie jetzt mit jeden Liter 20 Cent von ihrem Geld verschenken.

Vielleicht wäre es aber doch besser den Preis noch einige Zeit unten zu halten. Damit nur die Landwirte überleben die am besten wirtschaften und wir nicht bei höheren Preisen sofort wieder ein sich verschärfendes Problem der Überproduktion haben.

Und wer kauft eigentlich die Überproduktion zu dann höheren Preisen auf? Wobei man ja auch davon ausgehen muss das bei höheren Preisen der Konsum sinkt.

Zum Krämer geh ich schon mal gar nicht, das sehen wir ja bei den Apotheken, wo das Krämerwesen noch Standard ist, was uns Kunden das bringt! Will man am Nachmittag Aspirin kaufen haben alle Apotheken in der Stadt bis auf eine zu und dann aber happige Preise und Preisabsprachen…

Besser es gäbe heute als morgen auch einen Medikamente "Aldi".

dZUG
28.10.2009, 22:46
Man sollte diesen Mißgerburten per Kartellrecht den :moon: aufreißen

Mir ist es auch egal dann gibts eben keine Milch mehr und es wird Produktion nur noch auf Eigenbedarf, geth auch.
Dann werden keine Maschinen mehr gekauft und Spritzmittel, alles made in Germany.
Sparen wir uns die ganze Scheiße :hihi:
Die Pharmaindustie würde sich auch freuen, ist eh besser so wenn die Landwirtschaft die Arbeit einstellt, es werden eh nur noch Kameltreiber und Juden integriert. Von mir aus sparen wir es uns :hihi:

Zimbelstern
28.10.2009, 22:55
Also wenn sie jetzt 20 Cent kriegen und 42 Cent fordern um kostendeckend produzieren zu können müssen sie ja echt nette Leute sein, da sie jetzt mit jeden Liter 20 Cent von ihrem Geld verschenken.

Vielleicht wäre es aber doch besser den Preis noch einige Zeit unten zu halten. Damit nur die Landwirte überleben die am besten wirtschaften und wir nicht bei höheren Preisen sofort wieder ein sich verschärfendes Problem der Überproduktion haben.

Und wer kauft eigentlich die Überproduktion zu dann höheren Preisen auf? Wobei man ja auch davon ausgehen muss das bei höheren Preisen der Konsum sinkt.

Zum Krämer geh ich schon mal gar nicht, das sehen wir ja bei den Apotheken, wo das Krämerwesen noch Standard ist, was uns Kunden das bringt! Will man am Nachmittag Aspirin kaufen haben alle Apotheken in der Stadt bis auf eine zu und dann aber happige Preise und Preisabsprachen…

Besser es gäbe heute als morgen auch einen Medikamente "Aldi".

Und genau mit diesen, Deinen Annahmen irrst Du:

Die Milchbauern können natürlich für 20 ct/ltr ihre gesamte Produktion verkaufen, nur sind sie dann nicht mehr kostendeckend!!!

Die 42 ct/ltr setzen sich aus Fix- und laufenden (variablen) Kosten zusammen. Wenn diese nicht gedeckt werden (Nachfrage am Markt), dann gehen diese Bauern Pleite!!!

Den Krämer vor Ort mit Apotheken und deren Preisen zu vergleichen, ist in meinen Augen gedanklich auch zu kurz gesprungen:

Dazu ein Beispiel "Realkauf versus Krämer vor Ort" : Der Metrokonzern baut seine Märkte fast wöchentlich um (was ist wo?) und spendiert seine Regalmeter zunehmend immer mehr anderen Konzernen zu Lasten der Nischenprodukte (gemeint sind die vor Ort produzierten).

ICH brauche keine Birnen aus der Türkei oder aus Argentinien, sondern greife lieber beim örtlichen Krämer die ab, die auch in unserer unmittelbaren Nähe produziert werden!

Dafür bin ich jederzeit bereit, auch ein wenig mehr Geld auszugeben. Und auf Malle zu verzichten. Ich war übrigens noch nie auf dieser Insel und hege auch keine Lust, an einer solchen Reise teilzunehmen!

Das eigene Leben nach der "Geiz ist geil" - Methode zu führen, halte ich für falsch. Quelles Lagerbestände werden derzeit so verkloppt. Ob ein Euro bei den Mitarbeitern landet, bleibt insoweit zweifelhaft, da in den vorderen Rängen erst einmal die Lieferanten des Lagers finanziell aus der Masse bedient werden müssen.

klartext
28.10.2009, 23:21
Quelle (http://www.welt.de/wirtschaft/article4998203/Montag-werden-Milch-und-Butter-wieder-teurer.html)


DIE Molkereien und DER Einzelhandel hätten Preisaufschläge von rund 20 % ausgehandelt. ?(

Komische Sache, weil, ich dachte immer wir hätten in Deutschland freie Marktwirtschaft. Schon erstaunlich das auf Kommando von Flensburg bis Garmisch in allen Supermärkten nun alles entsprechend mehr kostet.

Es erstaunt sowieso, dass die Tüte fettarme Milch überall dasselbe kostet. Also nicht irgendwo 39 oder 45, nein, exakt 42 Cent.


Bei Welt-online schrieb übrigens jemand einen geistreichen Kommentar:

Mir völlig egal, ich trinke keine Milch und was soll ich mit Quark.

Wuschel
28.10.2009, 23:25
Und genau mit diesen, Deinen Annahmen irrst Du:

Die Milchbauern können natürlich für 20 ct/ltr ihre gesamte Produktion verkaufen, nur sind sie dann nicht mehr kostendeckend!!!

Die 42 ct/ltr setzen sich aus Fix- und laufenden (variablen) Kosten zusammen. Wenn diese nicht gedeckt werden (Nachfrage am Markt), dann gehen diese Bauern Pleite!!!

Den Krämer vor Ort mit Apotheken und deren Preisen zu vergleichen, ist in meinen Augen gedanklich auch zu kurz gesprungen:

Dazu ein Beispiel "Realkauf versus Krämer vor Ort" : Der Metrokonzern baut seine Märkte fast wöchentlich um (was ist wo?) und spendiert seine Regalmeter zunehmend immer mehr anderen Konzernen zu Lasten der Nischenprodukte (gemeint sind die vor Ort produzierten).

ICH brauche keine Birnen aus der Türkei oder aus Argentinien, sondern greife lieber beim örtlichen Krämer die ab, die auch in unserer unmittelbaren Nähe produziert werden!

Dafür bin ich jederzeit bereit, auch ein wenig mehr Geld auszugeben. Und auf Malle zu verzichten. Ich war übrigens noch nie auf dieser Insel und hege auch keine Lust, an einer solchen Reise teilzunehmen!

Das eigene Leben nach der "Geiz ist geil" - Methode zu führen, halte ich für falsch. Quelles Lagerbestände werden derzeit so verkloppt. Ob ein Euro bei den Mitarbeitern landet, bleibt insoweit zweifelhaft, da in den vorderen Rängen erst einmal die Lieferanten des Lagers finanziell aus der Masse bedient werden müssen.


Ja gut, in die 42 Cent sind Investitionen wie eine neue Melkmaschine, Trecker, Futtersilo… die alle Jahre mal fällig sind und ein üppiger Gewinn eingerechnet.

Mit dem aktuellen Preis krebsen die Bauern sicherlich an der Grenze der Wirtschaftlichkeit und wenn sie dann ein neues Futtersilo wollen ist es eben nicht mehr wirtschaftlich. Es ist aber doch ehr nicht so das sie grundsätzlich draufzahlen.

Als Langzeitarbeitsloser bin ich selbstverständlich geizig.

Ich esse nicht das was ich will sondern das was mir als günstigstes Angebot offeriert wird. Wenn ein Supermarkt zum Beispiel gängige Nahrungsmittel zum halben Preis im Angebot bietet die sich kaum von der Konkurrenz unterscheiden, zum Beispiel Spagetti von Aldi, oder Tip von Real, oder bei Kaufland die Hausmarke zum halben Preis, dann kauf ich natürlich gleich ein Dutzend Pakete bei Kaufland auf Vorrat. Außerdem esse ich dann auch häufiger Spagetti, mit verschiedenen Soßen. :] Der Rest ist nachrangig.

Freikorps
28.10.2009, 23:47
Das ist ja wieder typisch! Anstatt daß man sich darüber freut, daß man die Milchprodukte viele Monate lang sehr günstig erwerben konnte, jammert man nun wieder herum und denkt gleich an das Schlimmste, wenn es mal in die andere Richtung geht!

Was die Preise anbelangt ist bei den Artikeln die er im Sortiment hat Aldi der Preisleader und setzt die Maßstäbe. Wenn Aldi den Preis auf 0,42€ festlegt, wird jeder andere Supermarkt ein sog. "aldinatives" Label zum gleichen Preis im Sortiment haben und einige Markenartikel, die darüber angesiedelt sind. Daß auch der Lebensmittelhandel Preise vergleicht, wie jede andere Branche auch, ist ja wohl logisch.

Wuschel
29.10.2009, 02:25
Was die Preise anbelangt ist bei den Artikeln die er im Sortiment hat Aldi der Preisleader und setzt die Maßstäbe. Wenn Aldi den Preis auf 0,42€ festlegt, wird jeder andere Supermarkt ein sog. "aldinatives" Label zum gleichen Preis im Sortiment haben und einige Markenartikel, die darüber angesiedelt sind. Daß auch der Lebensmittelhandel Preise vergleicht, wie jede andere Branche auch, ist ja wohl logisch.


So lange es klappt! Ich sehe eine ganze Menge Dinge die dabei schief laufen können. Herr Albrecht kann sich z.B. denken die Preise nicht mit ganz so spitzer Feder zu kalkulieren wie er es könnte und schon zahlt ganz Deutschland überall etwas mehr...

Nur Verachtung für Lidl kann ich da nur schreiben, kein bisschen bissig. Aber vielleicht ist da auch ein geheimer Pakt.

Ekelbruehe
29.10.2009, 02:29
Eigentlich ist es sehr dumm von den Milchbauern.

Klüger wäre es Schlachtvieh zu züchten.

Die Milchpreise würden von ganz alleine in die Höhe schnellen.

Mir ist es egal, ob ein Liter Milch 50 cent oder ein Euro kostet.

Ich bin finanziell weitestgehend unabhängig.

Ekelbruehe
29.10.2009, 02:31
Geil fande ich die Aussage von Jaques Villeneuve auf die Frage, wie teuer ein Liter Milch wäre, er meinte: keine Ahnung, 100 Dollar?

heide
29.10.2009, 06:17
Quelle (http://www.welt.de/wirtschaft/article4998203/Montag-werden-Milch-und-Butter-wieder-teurer.html)


DIE Molkereien und DER Einzelhandel hätten Preisaufschläge von rund 20 % ausgehandelt. ?(

Komische Sache, weil, ich dachte immer wir hätten in Deutschland freie Marktwirtschaft. Schon erstaunlich das auf Kommando von Flensburg bis Garmisch in allen Supermärkten nun alles entsprechend mehr kostet.

Es erstaunt sowieso, dass die Tüte fettarme Milch überall dasselbe kostet. Also nicht irgendwo 39 oder 45, nein, exakt 42 Cent.


Bei Welt-online schrieb übrigens jemand einen geistreichen Kommentar:

Ich stellte den Preisanstieg schon vor 14 Tagen fest. 250 gr Butter sind 20 ct. teurer geworden.
Aber mich hat eines verwundert: Es gibt in Berlin tatsächlich 1 kg Äpfel für 56 ct. Das ist Tiefpreisrekord seit etlichen Jahren.

heide
29.10.2009, 06:28
Quelle (http://www.welt.de/wirtschaft/article4998203/Montag-werden-Milch-und-Butter-wieder-teurer.html)


DIE Molkereien und DER Einzelhandel hätten Preisaufschläge von rund 20 % ausgehandelt. ?(

Komische Sache, weil, ich dachte immer wir hätten in Deutschland freie Marktwirtschaft. Schon erstaunlich das auf Kommando von Flensburg bis Garmisch in allen Supermärkten nun alles entsprechend mehr kostet.

Es erstaunt sowieso, dass die Tüte fettarme Milch überall dasselbe kostet. Also nicht irgendwo 39 oder 45, nein, exakt 42 Cent.


Bei Welt-online schrieb übrigens jemand einen geistreichen Kommentar:

..."Die Milchbauern in Europa kämpfen hingegen seit Monaten um höhere Preise für Milchprodukte. Sie erhielten zuletzt rund 20 Cent pro Liter Milch – notwendig für das Überleben ihrer Höfe wären nach Angaben des Milchbauernverbands (BDM) etwa 40 Cent."....

Die Bauern werden doch von der EU subventioniert. Klar, dass das Geld nicht reicht, wenn diese Subventionen nicht bei den Bauern ankommt, sondern Dörfer verschöner werden!

heide
29.10.2009, 06:35
Trinkt ihr keine leckere frische Milch nicht? :(

Ach so, ihr seid schon an schlafen weil ihr früh aufstehen müsst. :]

Übrigens, ich las gerade im Buch "Ökonomics" von Tim Harford das die saftigen Preisaufschläge von Bioprodukten, daher auch von Biomolkereiprodukten, wenig mit den höheren Produktionskosten zu tun haben. Das Bio wird von den Händlern dazu benutzt um die Kundengruppe abzufischen die generell auch bereit/befähigt ist mehr zu zahlen. Das Bio ist dafür einfach nur ein Vehikel.

Rein Bio kann keine Ware sein, wenn bedacht wird, dass der Boden verunreinigt ist. Beispiel: Kartoffeln. Tipp: Koche ein paar Kartoffeln und lasse sie einen Tag stehen. Du wirst sehen, die Kartoffel wird sich verfärben, die schöne gelbe Farbe ist futsch.

Ein anderes Beispiel eines Vehikels dafür im Buch ist Kaffee der bei einer Kaffeehauskette als Fair Trade mit 10 Cent pro Tasse mehr verkauft wurde, von denen sich 9 Cent der Kaffeeverkäufer einheimste. Und das selbst wenn der Erzeuger den drei- oder vierfachen Preis bekommen würde dies am Endprodukt, der Tasse Kaffee im Shop, sich kaum auswirken würde, da der Preis der Kaffeebohnen selbst nur einen minimalen Anteil der Produktionskosten ausmacht.

Es wurde einmal ausgerechnet, dass ein Becher Kaffee, der gekauft wird, viel zu teuer ist. Mit dem Geld, das ausgegeben wird, kann man zu Hause sehr viel mehr Kaffee kochen!

Interessant oder?

Und ist euch auch schon aufgefallen das die Frischmilch viel länger haltbar geworden ist? Das liegt daran das die Milch anders behandelt wird was aber nicht unbedingt zum Vorteil der Inhaltsstoffe ist. Jedenfalls kann die Milch nun länger und somit billiger verkauft werden. Alles Strategien um den Gewinn zu maximieren.
Richtig, auch Frischmilch hält sich länger. An dieser Stelle verdienen sich die Meiereien dumm und dämlich. Der Bauer wird auch von den Meiereien "vera...."

Paul Felz
29.10.2009, 06:36
Eigentlich ist es sehr dumm von den Milchbauern.

Klüger wäre es Schlachtvieh zu züchten.

Die Milchpreise würden von ganz alleine in die Höhe schnellen.

Mir ist es egal, ob ein Liter Milch 50 cent oder ein Euro kostet.

Ich bin finanziell weitestgehend unabhängig.

Du vergißt die Quotenregelung.

heide
29.10.2009, 06:42
Trink ich halt Cola, scheiß Milch.

Ich darf beides nicht trinken, so bleibt jedoch der Wasserhahn oder die Billigselters.
Kaffee oder Tee, ja da kann ich unbegrenzt zuschlagen.

Wuschel
29.10.2009, 12:50
Es wurde einmal ausgerechnet, dass ein Becher Kaffee, der gekauft wird, viel zu teuer ist. Mit dem Geld, das ausgegeben wird, kann man zu Hause sehr viel mehr Kaffee kochen!

Nicht nur Kaffee, die ganze Getränke - Plörre kost in der Herstellung nur einige Cent pro Liter.

Bei den Fruchtsäften ist ja der Trend die 100 % Konzentrat durch Aroma - Zuckerwasser zu ersetzen. Wie das Fruchtsaftkonzentrat hergestellt wird möchte ich auch gar nicht so genau wissen.

Vielleicht ist es ja so, dass Mich mit 42 Cent zu einem fairen Preis verkauft wird, von diesem wiederum die Bauern jedoch einen etwas zu geringen Anteil bekommen.

Cola und Aroma - Zuckerwasser - Saft wird jedenfalls zu teuer verkauft. Wenn sich hier Leute freuen ne Pulle Billigcola für 29 Cent zu kriegen dann sollten sie sich mal ausrechnen was das Leitungswasser, der Süßstoff und das Aroma kosteten. Das Teuerste an der ganzen Sache ist die Plastikflasche.

Wuschel
29.10.2009, 12:59
Dann gibt es ja auch noch die Leute die Fanta und Coca Cola trinken.

Ich habe mal den direkten Vergleich gemacht und die Lidl Cola mit Coca Cola verglichen, ohne zu wissen welche in welchem Glas ist.

Dabei werdet ihr feststellen das es inzwischen echt schwer ist rauszuschmecken welche denn nun besser schmecken könnte.

Bei dem Preisunterschied wundert es wirklich das Leute das x fache zahlen, für den Name des Getränks. Für die riesigen Werbekampagnen...

Skaramanga
29.10.2009, 13:13
Im Verhältnis zu dem sonstigen klebrigen Zeugs das man in Flaschen abgefüllt kaufen kann ist Milch, in Anbetracht des hohen Aufwandes bei ihrer Gewinnung, Lagerung, Haltbarmachung und Transport, außerordentlich billig. Oder aber das andere ist zu teuer - wie man's nimmt.

Don
29.10.2009, 15:15
Richtig, auch Frischmilch hält sich länger. An dieser Stelle verdienen sich die Meiereien dumm und dämlich. Der Bauer wird auch von den Meiereien "vera...."


Es wäre wirklich interessant eine stichhaltige Begründung dafür zu hören weshalb eine Molkerei sich dumm und dämlich verdienen sollte wenn sich das shelflife ihres Produktes von 3 auf vielleicht 7 Tage erhöht.

Netterweise wird ja bei anderen Produkten genau andersherum argumentiert, also das eingebaute Verfallsdatum damit wieder neuer Schrott verkauft werden kann.

Grundsätzlich ist das keine Argumentation, sondern das ewig gleiche Dauergenöle über die böse Industrie, die ausschließlich Scheiße baut und abzockt. In der Minderwertigkeitskomplexe erzeugenden Gewißheit, ohne diese Industrie keine 2 Tage überleben zu können weil man den eigenen Arsch nicht hochbekommt.

Mr Capone-E
29.10.2009, 16:43
Mir völlig egal, ich trinke keine Milch und was soll ich mit Quark.

Die Muskeln mit Eiweiß versorgen. germane

Don
29.10.2009, 17:02
Die Muskeln mit Eiweiß versorgen. germane

Geht mit Steaks auch.

kotzfisch
29.10.2009, 17:15
Und ein Spiegelei obendrauf.

Oder zwei!

Mr Capone-E
29.10.2009, 17:41
Geht mit Steaks auch.

Zuviel Fett :P

Don
29.10.2009, 18:22
Zuviel Fett :P

Wenigstens schmeckt das Fett im Steak.

Im Quark............

Wuschel
29.10.2009, 18:49
Es wäre wirklich interessant eine stichhaltige Begründung dafür zu hören weshalb eine Molkerei sich dumm und dämlich verdienen sollte wenn sich das shelflife ihres Produktes von 3 auf vielleicht 7 Tage erhöht.

Netterweise wird ja bei anderen Produkten genau andersherum argumentiert, also das eingebaute Verfallsdatum damit wieder neuer Schrott verkauft werden kann.

Grundsätzlich ist das keine Argumentation, sondern das ewig gleiche Dauergenöle über die böse Industrie, die ausschließlich Scheiße baut und abzockt. In der Minderwertigkeitskomplexe erzeugenden Gewißheit, ohne diese Industrie keine 2 Tage überleben zu können.

Das große Geld machen die Molkereien natürlich nicht mit schnöder Milch oder Butter sondern mit Produktveredlung. Siehe Firma Müller und ihre Milchgetränke.
Wo dann nach demselben Prinzip wie bei Limonade verfahren wird. Billige Aromastoffe und Zucker oder Zuckerersatz und schon kann man den vierfachen Preis kassieren. Nebenbei wird das restliche Fett rausgezogen was die Sache noch gewinnträchtiger macht, da man das ja auch anderweitig verkaufen kann.

Mit länger haltbarer Frischmilch kann man deswegen mehr verdienen weil nicht mehr so viele unverkaufte Reste entsorgt werden müssen und die Anlieferung, die Logistik, einfacher wird.



Weil man den eigenen Arsch nicht hochbekommt.

Das stimmt nicht ganz, ich hab vorhin für Tante Erna mit dem Bollerwagen 3 Kisten Wasser geholt und mir 10 € verdient.

Don
29.10.2009, 19:11
Das große Geld machen die Molkereien natürlich nicht mit schnöder Milch oder Butter sondern mit Produktveredlung. Siehe Firma Müller und ihre Milchgetränke.
Wo dann nach demselben Prinzip wie bei Limonade verfahren wird. Billige Aromastoffe und Zucker oder Zuckerersatz und schon kann man den vierfachen Preis kassieren. Nebenbei wird das restliche Fett rausgezogen was die Sache noch gewinnträchtiger macht, da man das ja auch anderweitig verkaufen kann.

Fett verkauft sich nicht von selbst. Der erste Teil stimmt natürlich, und Alois Müller ist das Paradebeispiel. Allerdings kann man einen Preis nicht "kassieren". Die Leute die den Arsch nicht hoch bekommen sich selbst eine Bananenmilch zu mixen müssen ihn schon selbst bezahlen, niemand wird vors Kühlregal geprügelt.



Mit länger haltbarer Frischmilch kann man deswegen mehr verdienen weil nicht mehr so viele unverkaufte Reste entsorgt werden müssen und die Anlieferung, die Logistik, einfacher wird.

Manche Menschen verstehen das Prinzip des steady state Prozesses nicht, und was passiert wenn man da eine Stauscheibe einbaut.

Für Schmaldenker: Wenn vorne immer dieselbe Menge Milch angeliefert wird und hinten immer dieselbe Menge Milch verkauft wird ( man verzeihe die hoffentlich zulässige Vereinfachúng um es anschaulich zu halten), jedoch in der Mitte, also im Laden, immer mehr liegen bleibt, was passiert dann?

Würden die Reste verkauft die früher entsorgt wurden, würde auch weniger bestellt. Da ja es ja noch keinen Grund gibt weshalb der Absatz steigen sollte.
Damit schnitten sich die Molkereien ins eigene Fleisch, denn sie müssen den Bauern immer noch die Quote abnehmen. Klar? Mengenlehre. Irgendwo muß die Menge bleiben die früher weggeschmissen wurde.
(Es wurde aber kaum was weggeschmissen, der Durchsatz der Frischmilch ist in den Märlten eigentlich stets nahe 100%. Weiß jeder der versucht kurz vor Ladenschluß noch Milch zu kaufen.)

Wir haben hier eine Qualitätsverbesserung. Ein klarer Vorteil für den Kunden. Ein Mehrwert. Eine Leistung der Ingenieure und Lebensmitteltechniker.

Und die steuergeldalimentierten Nöler rotzen rum!!
Icxh würde euch überhaupt nur noch das Milchpulver verticken das bei der Kälbermast übrigbleibt.

Mr Capone-E
29.10.2009, 19:30
Wenigstens schmeckt das Fett im Steak.

Im Quark............

Ja aber ich kann nunmal nicht 5 mal am Tag Steak essen ;)

Don
29.10.2009, 19:38
Ja aber ich kann nunmal nicht 5 mal am Tag Steak essen ;)

Nicht?

Brotzeit
29.10.2009, 19:45
Da ja die Bauern mittlerweile doch "angepasste Preise" bekommen sollen ...."Hust!" ........

Da muss ja schliesslich der Verbraucher dafür sorgen , daß der so arme Herr M. aus Arethsried sich seinen neuen Leasingwagen mit Privatnutzung leisten und steuerlich absetzen kann............ :rolleyes:

Wuschel
29.10.2009, 20:00
(Es wurde aber kaum was weggeschmissen, der Durchsatz der Frischmilch ist in den Märlten eigentlich stets nahe 100%. Weiß jeder der versucht kurz vor Ladenschluß noch Milch zu kaufen.)

Na gut, andersrum, was man nicht mehr hat kann man nicht verkaufen und somit auch nichts verdienen. Dazu kommen unregelmäßige Feiertage, Wochenende... da geht natürlich mehr in die Tonne, oder es bleibt leer, wenn man ein kürzeres Zeitfenster hat.

Vielleicht wollte der Handel länger haltbare Milch und die Molkereien mussten gehorchen obwohl sie's gar nicht so toll fanden. http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/konfus/a050.gif

Ekelbruehe
30.10.2009, 02:39
Ehrlich gesagt liebe ich Steak.

Da ich aber sowieso nicht viel esse, ist es egal.

In der Klapse esse ich auch kaum etwas.

Irgendwie bin ich wohl am Leben gescheitert.

Ich muss wohl wieder in die Klinik, Mist.

Ich zitter schon wieder wie eine Winkelspinne, toll.

Dazu kommt noch extreme Angst und Delirium Tremens, wahrlich ein toller Spaß.

Nunja, selber Schuld, mea Culpa.

heide
30.10.2009, 04:10
Es wäre wirklich interessant eine stichhaltige Begründung dafür zu hören weshalb eine Molkerei sich dumm und dämlich verdienen sollte wenn sich das shelflife ihres Produktes von 3 auf vielleicht 7 Tage erhöht.

Netterweise wird ja bei anderen Produkten genau andersherum argumentiert, also das eingebaute Verfallsdatum damit wieder neuer Schrott verkauft werden kann.

Grundsätzlich ist das keine Argumentation, sondern das ewig gleiche Dauergenöle über die böse Industrie, die ausschließlich Scheiße baut und abzockt. In der Minderwertigkeitskomplexe erzeugenden Gewißheit, ohne diese Industrie keine 2 Tage überleben zu können weil man den eigenen Arsch nicht hochbekommt.

Ich nehme diesen Halbsatz nicht persönlich, wenn Du gestattest.

Wuschel
30.10.2009, 06:02
Ehrlich gesagt liebe ich Steak.

Da ich aber sowieso nicht viel esse, ist es egal.

In der Klapse esse ich auch kaum etwas.

Irgendwie bin ich wohl am Leben gescheitert.

Ich muss wohl wieder in die Klinik, Mist.

Ich zitter schon wieder wie eine Winkelspinne, toll.

Dazu kommt noch extreme Angst und Delirium Tremens, wahrlich ein toller Spaß.

Nunja, selber Schuld, mea Culpa.

Hm, also wenn ich schlechte Laune hab leihe ich mir von xxx das Auto und düse 3 – 4 Tage an die Ostsee. Hab da günstige Pension wo ich mich schon richtig eingeschleimt hab mit Rabatt und Kurtaxe eh nicht.

Strandwandern mit rauschenden Wellen ist Balsam für die Seele. Vorzugsweise fährst du auf Fehmarn. Weil, es ist so, du musst dann an die Küste fahren wo du Seewind hast, dann hast du auch tolle Wellen. Ich hatte letztes mal sogar Sturm und musste mir in Burg Ohrenschützer kaufen. Und nimm vernünftige Schuhe mit, stellenweise sehr schotterig der Strand. :]

Ekelbruehe
30.10.2009, 06:52
Hm, also wenn ich schlechte Laune hab leihe ich mir von xxx das Auto und düse 3 – 4 Tage an die Ostsee. Hab da günstige Pension wo ich mich schon richtig eingeschleimt hab mit Rabatt und Kurtaxe eh nicht.

Strandwandern mit rauschenden Wellen ist Balsam für die Seele. Vorzugsweise fährst du auf Fehmarn. Weil, es ist so, du musst dann an die Küste fahren wo du Seewind hast, dann hast du auch tolle Wellen. Ich hatte letztes mal sogar Sturm und musste mir in Burg Ohrenschützer kaufen. Und nimm vernünftige Schuhe mit, stellenweise sehr schotterig der Strand. :]

Ich mache das ähnlich, ich fahre mit einer geliehenen Karre nach Rebnitz und wohne bei einem Ossi, mit dem ich befreundet bin und tagsüber hängen wir in Neuhaus am Strand ab.

Das Schöne ist, dass ich jobtechnisch Autos umsonst nutzen darf, solange sie idle sind.

Wuschel
31.10.2009, 00:17
Mit den Milchpreisen ist es jedenfalls von daher sinnvoll wenn sie schwanken um der Überproduktion entgegen zu wirken. Wenn sich nun die Bauern bei höheren Preisen sanieren und mit der Zeit immer mehr Kühe und Produzenten dazu kommen, dann muss es auch mal wieder magere Jahre für sie geben um den Markt wieder zu bereinigen.

Auf meinen Milchkonsum würde sich das nicht auswirken wenn der Preis nun 50 % hoch geht. Milch ist gesund und Grundnahrungsmittel, ich würde dann ehr bei Lebensmittelkreationen noch mehr sparen und noch mehr zu Grundnahrungsmitteln wie Reis, Nudeln und Brot greifen. Besonders Reis mit diversen Soßen ist jederzeit lecker und billig. :]

Also, wenn die Zeiten schlechter werden sollte man sich 50 Kilo Reissäcke irgendwo vom Händler organisieren. Die sind nochmal wesentlich billiger als die Kilo Packungen aus dem Supermarkt. :]

Wuschel
31.10.2009, 00:32
Hab mal bei einer Reismühle geschnüffelt >>> http://www.rickmers.eu/

Ist schwer im Internet rauszukriegen was die 25 kg Säcke für Großverbraucher kosten. Wir haben hier in der Nähe aber einen Markt wo nur Gewerbetreibende einkaufen können, da werde ich mal gucken was so ein Sack kostet.

Reis kann man doch auf Vorrat kaufen... :]

Don
31.10.2009, 06:46
Hab mal bei einer Reismühle geschnüffelt >>> http://www.rickmers.eu/

Ist schwer im Internet rauszukriegen was die 25 kg Säcke für Großverbraucher kosten. Wir haben hier in der Nähe aber einen Markt wo nur Gewerbetreibende einkaufen können, da werde ich mal gucken was so ein Sack kostet.

Reis kann man doch auf Vorrat kaufen... :]

Mehl auch. gibts alles in Tanklastzügen a etwa 20 Tonnen.
Kleines Silo in den Garten, ein Gewerbeschein für 30 Euro und es kann losgehen.

Wenn Du Reis in Säcken willst, ich habe erstklassige Kontakte in Indien. Direkt vom Abfüller. Ein 20" Container mit 18 Tonnen müßte es aber schon sein, sonst rechnen sic die Frachtkosten nicht.

Wuschel
01.11.2009, 04:17
Mehl auch. gibts alles in Tanklastzügen a etwa 20 Tonnen.
Kleines Silo in den Garten, ein Gewerbeschein für 30 Euro und es kann losgehen.

Wenn Du Reis in Säcken willst, ich habe erstklassige Kontakte in Indien. Direkt vom Abfüller. Ein 20" Container mit 18 Tonnen müßte es aber schon sein, sonst rechnen sic die Frachtkosten nicht.

Ach nö, kein Mehl, dann muss ich ja Brot backen... :(

Reis ist schon perfekt.

Hier übrigens der offizielle Link für die EU - Agrarsubventionen. Da könnt ihr mal gucken was der Milchbauer nebenan so abgreift:

http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche