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Vollständige Version anzeigen : Glaube und Sturschädel als Lebensretter



carpe diem
22.10.2009, 21:19
Leopold Engleitner - Glaube und Sturschädel als Lebensretter


http://www.nachrichten.at/storage/scl/import/alfa/meinung/162271_m0w283h200q75v51610.jpg



Geboren wurde Leopold Engleitner am 23. Juli 1905 im idyllischen Strobl am Wolfgangsee, also einem Ort, der heute touristisch zum Salzburger Teil des Salzkammerguts gehört. Seit langer Zeit lebt er in der Nachbargemeinde St. Wolfgang, deren ältester Bürger er ist. Bis zum schicksalhaften Zusammentreffen mit seinem späteren Biographen Rammerstorfer hatte niemand, wirklich niemand, seine ungewöhnliche Geschichte hören wollen – die mit unzähligen Grausamkeiten gespickte Historie des Sägewerkarbeiter-Sohnes, der jahrzehntelang im Straßenbau schuftete und der seinen persönlichen Glauben in der Lehre der Zeugen Jehovas fand. Daraus resultierend verweigerte er den Kriegsdienst. Die Konsequenz: KZ.

Vor fast genau 70 Jahren, am 9. Oktober 1939, wurde Engleitner im Bahnhof Weimar „aus einem Waggon geladen, angekettet mit anderen Männern“, wie in seiner vielfach verkauften und in mehrere Sprachen übersetzten Biographie „Ungebrochener Wille“ steht. Die Häftlinge wankten entkräftet über die sogenannte „Blutstraße“ zum KZ Buchenwald – über dem Tor entzifferte der hungernde Engleitner den höhnischen Spruch „Jedem das Seine“. Im Steinbruch „wurden wir furchtbar geschlagen – Häftlinge von 16 Jahren bekamen in wenigen Wochen graue Haare“. Durch Tritte verlor er einen Hoden, wurde für immer zeugungsunfähig.

Engleitner überlebte nach Buchenwald auch die Lager Niederhagen und Ravensbrück – dank seines Glaubens, aber mit Sicherheit auch wegen seines sprichwörtlich salzkammergütlerischen Sturschädels. Was ihm blieb, sind sein Humor, sein Geist, seine klaren blauen, wachen Augen. Und seine Geschichte, die heute endlich viele hören wollen.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,280593


An dieser Geschichte sieht man, dass alle Gruppen in den Konzentrationslagern ziemlich gleich grausam gequält wurden.
Juden, Zeugen, Kommunisten, Politische und andere.

frodo
23.10.2009, 19:34
Das Leid, der Schmerz, die Ungewissheit um die Zukunft, dem waren unendlich viele Opfer der NS-Ideologie ausgesetzt. Aus allen polit. Lagern, Völkern, Religionsgemeinschaften, wurden Menschen willkürlich gequält, verschleppt und ermordet. Nur weil sie Widerstand leisteten, anders waren, oder einfach nur sie selbst sein wollten. Nicht einmal vor Kindern, Alten, Kranken und Behinderten haben sie halt gemacht. Umso unverständlicher und unfassbarer ist es, heute zu sehen wie eine steigende Anzahl von Menschen Sehnsucht nach dieser Zeit haben. "A klaner Hitler", Zucht und Ordnung, und viele andere zweifelhafte Errungenschaften wollen sie wieder haben. Gerade diese Menschen, die mit Mut, Sturheit und Zivilcourage für ein anderes politisches System gekämpft haben, die sollten uns Vorbild sein und nicht die die keine Ahnung von den Greueltaten der Vergangenheit haben.

arnd
23.10.2009, 20:08
Leopold Engleitner - Glaube und Sturschädel als Lebensretter


http://www.nachrichten.at/storage/scl/import/alfa/meinung/162271_m0w283h200q75v51610.jpg



Geboren wurde Leopold Engleitner am 23. Juli 1905 im idyllischen Strobl am Wolfgangsee, also einem Ort, der heute touristisch zum Salzburger Teil des Salzkammerguts gehört. Seit langer Zeit lebt er in der Nachbargemeinde St. Wolfgang, deren ältester Bürger er ist. Bis zum schicksalhaften Zusammentreffen mit seinem späteren Biographen Rammerstorfer hatte niemand, wirklich niemand, seine ungewöhnliche Geschichte hören wollen – die mit unzähligen Grausamkeiten gespickte Historie des Sägewerkarbeiter-Sohnes, der jahrzehntelang im Straßenbau schuftete und der seinen persönlichen Glauben in der Lehre der Zeugen Jehovas fand. Daraus resultierend verweigerte er den Kriegsdienst. Die Konsequenz: KZ.

Vor fast genau 70 Jahren, am 9. Oktober 1939, wurde Engleitner im Bahnhof Weimar „aus einem Waggon geladen, angekettet mit anderen Männern“, wie in seiner vielfach verkauften und in mehrere Sprachen übersetzten Biographie „Ungebrochener Wille“ steht. Die Häftlinge wankten entkräftet über die sogenannte „Blutstraße“ zum KZ Buchenwald – über dem Tor entzifferte der hungernde Engleitner den höhnischen Spruch „Jedem das Seine“. Im Steinbruch „wurden wir furchtbar geschlagen – Häftlinge von 16 Jahren bekamen in wenigen Wochen graue Haare“. Durch Tritte verlor er einen Hoden, wurde für immer zeugungsunfähig.

Engleitner überlebte nach Buchenwald auch die Lager Niederhagen und Ravensbrück – dank seines Glaubens, aber mit Sicherheit auch wegen seines sprichwörtlich salzkammergütlerischen Sturschädels. Was ihm blieb, sind sein Humor, sein Geist, seine klaren blauen, wachen Augen. Und seine Geschichte, die heute endlich viele hören wollen.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,280593


An dieser Geschichte sieht man, dass alle Gruppen in den Konzentrationslagern ziemlich gleich grausam gequält wurden.
Juden, Zeugen, Kommunisten, Politische und andere.

Lebensgeschichten wie diese sollten allen vor Augen führen ,was totalitäre Regime und Ideologien für den Einzelnen bedeuten können. Daher unverständlich ,dass es heute Menschen gibt ,welche sich den Nationalsozialismus oder den Sowjetkommunismus zurückwünschen.
Aber das menschliche Gehirn vergisst und verdrängt das Böse schnell.

Der rechte Hirte
23.10.2009, 20:58
Leopold Engleitner - Glaube und Sturschädel als Lebensretter


http://www.nachrichten.at/storage/scl/import/alfa/meinung/162271_m0w283h200q75v51610.jpg


Engleitner überlebte nach Buchenwald auch die Lager Niederhagen und Ravensbrück – dank seines Glaubens, aber mit Sicherheit auch wegen seines sprichwörtlich salzkammergütlerischen Sturschädels. Was ihm blieb, sind sein Humor, sein Geist, seine klaren blauen, wachen Augen. Und seine Geschichte, die heute endlich viele hören wollen.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,280593


An dieser Geschichte sieht man, dass alle Gruppen in den Konzentrationslagern ziemlich gleich grausam gequält wurden.
Juden, Zeugen, Kommunisten, Politische und andere.





Wären die Juden auch so Stur gewesen, dann hätten alle überlebt.
Ich lach mich schlapp:hihi:
Wieder so ein Drecksack, der die sogenannte Deutsche Schuld beschwört:kotz::kotz::kotz: