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Vollständige Version anzeigen : Wehrpflicht nur noch 6 Monate



Freikorps
22.10.2009, 20:14
Berlin - Union und FDP wollen die Wehrpflicht erhalten, den Wehrdienst aber voraussichtlich zum 1. Januar 2011 von neun auf sechs Monate verkürzen.


In ihren Koalitionsgesprächen einigten sich Vertreter von CDU, CSU und FDP nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa vom Donnerstag in Berlin darauf, die Wehrpflicht für junge Männer zu überprüfen, aber grundsätzlich bestehen zu lassen. Aus der Koalitionsrunde verlautete aber am späten Nachmittag, der Punkt sei noch nicht endgültig abgehakt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich im Juli öffentlich zur Wehrpflicht bekannt. Damit galt schon vor Beginn der Koalitionsverhandlungen die Forderung der FDP nach einer “Aussetzung“ der Wehrpflicht als nicht verhandelbar.

http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/wehrdienst-wehrpflicht-noch-sechs-monate-500314.html

Das ganze soll ein Schritt zu mehr Wehrgerechtigkeit sein, da dadurch mehr Jugendliche als bisher eingezogen werden sollen.

Mütterchen
22.10.2009, 20:28
Ich weiß ja nicht, ob das generell so ist - ein Verwandter von mir langweilt sich während seiner Wehrpflicht fast zu Tode. Nach seinen Schilderungen hängt die Truppe meistens einfach nur rum. Da frage ich mich, was überhaupt Sinn und Zweck des Wehrdienstes sein soll?
Oder sind seine Schilderungen Ausnahmen?

Aresetyr
22.10.2009, 20:29
Ich weiß ja nicht, ob das generell so ist - ein Verwandter von mir langweilt sich während seiner Wehrpflicht fast zu Tode. Nach seinen Schilderungen hängt die Truppe meistens einfach nur rum. Da frage ich mich, was überhaupt Sinn und Zweck des Wehrdienstes sein soll?
Oder sind seine Schilderungen Ausnahmen?

Gott sei Dank musste ich nicht zum Heer, wurde wenigstens von dieser Bürde befreit, doch ich hörte nur solcherlei Kommentare von Freunden die den Wehrdienst ableisteten.

(allerdings in Österreich versteht sich)

Nachdem wir hier 6 Monate Wehrdienst haben kann ich nur sagen, komplett weg mit dem Blödsinn!

Brotzeit
22.10.2009, 20:31
Glaubt man es würde dem Ausbildungsgrad der "Truppe" förderlich sein ?

Ich habe schon vor Jahren gesagt , daß es nur noch ein besseres Pfadfinderlager ist ..........

Wolf
22.10.2009, 20:32
6 Monate ? Da lernt man doch nicht mal, wie man auf....schießt.

Ich bin zwar kein Freund der Wehrpflicht, aber jeder muss da durch. Außerdem lohnen sich 6 Monate nicht.

Strandwanderer
22.10.2009, 20:33
Sechs Monate?

Das reicht ja gerade zum Empfang der Kleidung und der Ausrüstung und zur Wiederabgabe derselben. Dazwischen liegen vielleicht zwei Spaziergänge im Kampfanzug, die mit Rücksicht auf die Bewegungsfaulheit der Playstation-Generation nicht außer Sichtweite der Unterkunft führen dürften.

Ich nehme an, hinter dieser Maßnahme vollzieht sich die Umwandlung zu einer Berufsarmee.

CrispyBit
22.10.2009, 20:35
6 Monate sind noch viel zu viel. 3 Monate wären genug. Ein bekannter war Feldjäger und hatte nach den 3 Monaten Grundtraining nur noch 6 Monate die Aufgabe Eierschaukeln und den Kaffee zu holen. Von Morgens bis Abends nur Bücher gelesen, weil es einfach nichts zu tun gab.

Aresetyr
22.10.2009, 20:40
Wofür überhaupt ein Heer? Was sucht ihr zu beschützen? Die Invasoren sind doch schon lange unter uns, diese Länder zu verteidigen? Der Landschaft wegen? Der Rest ist doch schon in Grund und Boden gewirtschaftet (und gestampft) ehe die Armee einen Schritt getan hat.

Mütterchen
22.10.2009, 20:43
Gott sei Dank musste ich nicht zum Heer, wurde wenigstens von dieser Bürde befreit, doch ich hörte nur solcherlei Kommentare von Freunden die den Wehrdienst ableisteten.

(allerdings in Österreich versteht sich)

Nachdem wir hier 6 Monate Wehrdienst haben kann ich nur sagen, komplett weg mit dem Blödsinn!

Da bin ich ganz deiner Meinung.
Es wundert mich ein wenig, dass das in Österreich auch so ist... irgendwie hab' ich das nur dem deutschen Militär zugetraut.

Naja, mein Bekannter ist zusätzlich zur Langeweile auch ziemlich frustriert und auch enttäuscht. Er hat auch sich selbst in der Pflicht gesehen, den Wehrdienst zu leisten.

Aresetyr
22.10.2009, 20:48
Da bin ich ganz deiner Meinung.
Es wundert mich ein wenig, dass das in Österreich auch so ist... irgendwie hab' ich das nur dem deutschen Militär zugetraut.

Naja, mein Bekannter ist zusätzlich zur Langeweile auch ziemlich frustriert und auch enttäuscht. Er hat auch sich selbst in der Pflicht gesehen, den Wehrdienst zu leisten.

Unser Militär könnte, nach Aussagen aller die ich kenne und auch derer die länger beim Heer verweilten, keinen Tag gegen eine angreifende Nation bestehen, (fast) vollkommen irrelevant wer angreift.

Eine grenzenlose Unordnung herrscht in den Lagern. Als man vor einigen Monaten dachte ein Angriff stünde bevor waren alle, unabhängig vom Rang, desorientiert³. Niemand wusste was zu tun sei etc.

(Zumindest) Unser Heer ist schon lange tot. Wieso wir Eurofighter gekauft haben entzieht sich vollkommen meiner Kenntnis, wobei... wirtschaftliche Interessen. So geklärt!

Ajax
22.10.2009, 20:59
Das Wichtigste lernt man in der 3-monatigen Grundausbildung. Danach wird es größenteils langweilig. Hin und wieder macht man mal etwas Sinnvolles. Bei der jetzigen Ausbildung reichen 6 Monate. Das spricht allerdings mehr gegen die Art der Ausbildung als gegen die 9-monatige Wehrpflicht. Es kann doch nicht so schwer sein, die Soldaten über 9 Monate hinweg zu fordern. Ich denke auch, dass so langsam aber sicher die Wehrpflicht abgeschafft werden soll. Dann sind wir wieder bei den Söldnerheeren der frühen Neuzeit.

Tormentor
22.10.2009, 21:02
6 Monate ? Da lernt man doch nicht mal, wie man auf....schießt.

Ich bin zwar kein Freund der Wehrpflicht, aber jeder muss da durch. Außerdem lohnen sich 6 Monate nicht.

Ein halbes Jahr ist auch nicht gerad ein verlängertes Wochenende.

Zudem muss da beleibe nicht jeder durch. Menschen,die keine Lust auf Langeweile und miese Bezahlung haben,aber trotzdem nicht einfach auf T5 machen wollen, haben in Deutschland die Wahl,Zivildienst zu leisten.

Fiel
22.10.2009, 21:07
Die Absicht ist wohl in der Tat die Schaffung eines Berufsheeres. Es geht darum aus den Wehrpflichtigen diejenigen heraus zu filtern, die sich für eine Weiterverpflichtung entscheiden. Wozu braucht man den Rest dann noch, der nur noch sinnlos gefüttert werden müßte. Den Rest schickt man dann nach 6 Monaten halt wieder nach Hause.

Mütterchen
22.10.2009, 21:10
Ein halbes Jahr ist auch nicht gerad ein verlängertes Wochenende.

Zudem muss da beleibe nicht jeder durch. Menschen,die keine Lust auf Langeweile und miese Bezahlung haben,aber trotzdem nicht einfach auf T5 machen wollen, haben in Deutschland die Wahl,Zivildienst zu leisten.

Hm- wenn ich das so lese, frage ich mich wirklich, wieso eigentlich junge Männer, nicht Menschen, überhaupt diesen Dienst ableisten müssen. Vielleicht sollte man dieallgemeine Wehrpflicht tatsächlich abschaffen.

Manfred_g
22.10.2009, 21:21
...Da frage ich mich, was überhaupt Sinn und Zweck des Wehrdienstes sein soll?...

Die deutsche Seele braucht immer ein bisschen sinnlose Menschenschikane. Und als letzte Gruppe, wo dies möglich scheint ohne politisch unkorrekt zu wirken, bietet sich der weiße, männliche, junge Einheimische an - vorzugweise in einem Alter, wo er noch nicht einmal die Chance hatte zu wählen. So einfach ist das.

borisbaran
22.10.2009, 21:23
Berlin - Union und FDP wollen die Wehrpflicht erhalten, den Wehrdienst aber voraussichtlich zum 1. Januar 2011 von neun auf sechs Monate verkürzen.
http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/wehrdienst-wehrpflicht-noch-sechs-monate-500314.html
Das ganze soll ein Schritt zu mehr Wehrgerechtigkeit sein, da dadurch mehr Jugendliche als bisher eingezogen werden sollen.
Das ist der Schritt Richtung Berufsarmee und das ist auch gut so.

Mütterchen
22.10.2009, 21:32
Die deutsche Seele braucht immer ein bisschen sinnlose Menschenschikane. Und als letzte Gruppe, wo dies möglich scheint ohne politisch unkorrekt zu wirken, bietet sich der weiße, männliche, junge Einheimische an - vorzugweise in einem Alter, wo er noch nicht einmal die Chance hatte zu wählen. So einfach ist das.

Glaubst du wirklich, es ist so einfach?
Ich kann es nicht beurteilen - für mich stand das Thema ja sowieso nie auch dem Tapet, von eigenen Erfahrungen kann ich nicht berichten.
Den grundsätzlichen Gedanken hinter der Wehrpflicht finde ich eigentlich richtig. Nicht viele Menschen werden sich einen Krieg wünschen - aber das reicht noch lange nicht aus dafür, dass es ihn nicht geben wird. Es kam ja ab und an schon mal vor...

Nur, so wie das heute läuft...da wird von einer Wehrpflicht gesprochen. Aber irgendwie scheint die nicht mal mehr von staatlicher Seite her gewollt. So, als erwarte man ein lustloses Sich-in-das-Unvermeidliche-Hineinfügen.
Motivation kann man schon mal gar nicht gebrauchen....und so wirklich ausgebildet wird ja offenbar auch nicht immer.
Und wieder Andere machen einen Zivildienst, während Dritte befreit werden...
Und bei all dem Hin und Her, den Ausnahmen und Gewissensfragen kommt dann noch dazu, dass dann eigentlich auch die Frauen irgendwie in der Pflicht wären.
Naja, lange Rede, kurzer Sinn: so wie das heute läuft, finde ich es nicht unbedingt opitmal.

Manfred_g
22.10.2009, 21:36
Das ist der Schritt Richtung Berufsarmee und das ist auch gut so.

Natürlich! Mehr war aber mit diesem verknöcherten, ewig gestrigen CDU/CSU Haufen nicht drin. (Man wohin ist die CDU/CSU geraten? Von konservativem Gedankengut wird nur noch das Schlechteste weitergeführt... :rolleyes: )

Ich bin angetan von der neu erstarkten, selbstbewußten FDP, wieviel sie der CDU/CSU in den bisherigen Koalitionverhandlungen bereits abtrotzen konnte.

Manfred_g
22.10.2009, 21:49
Glaubst du wirklich, es ist so einfach?...

Ja, das glaube ich allerdings.

Man kann zwar fast alles unheimlich aufbauschen und zu einem komplexen Thema hochstilisieren, aber in diesem Falle diente dies nur der Verschleierung und Relativierung des von mir angesprochenen Grundübels und daher bevorzuge ich hier die klare Aussprache.

Mütterchen
22.10.2009, 21:54
Ja, das glaube ich allerdings.

Man kann zwar fast alles unheimlich aufbauschen und zu einem komplexen Thema hochstilisieren, aber in diesem Falle diente dies nur der Verschleierung und Relativierung des von mir angesprochenen Grundübels und daher bevorzuge ich hier die klare Aussprache.

Also geht es nur darum, zu striezen, wer sich nicht dagegen wehren kann?
Das klingt ja nach purer Boshaftigkeit.
Aber, na gut, wenn das deine Meinung ist.. .

Stechlin
22.10.2009, 21:57
6 Monate ? Da lernt man doch nicht mal, wie man auf....schießt.

Ich bin zwar kein Freund der Wehrpflicht, aber jeder muss da durch. Außerdem lohnen sich 6 Monate nicht.

Schießen lernst Du in der AGA, und die dauert nur zwei Monate.

Der Punkt ist ein anderer: Verwaltungstechnisch sind sechs Monate GWD totaler Nonsens; ja selbst in zehn Monaten ist ein Soldat mal gerade so in die Strukturen einer Armee integriert. Und wie will man in sechs Monaten herausfinden, wer sich als Längerdienender eignet?

Unsere Armee wird Stück für Stück zu einem mit Proleten und intellektuellen Versagern geschwängertern Söldnerhaufen verkommen. Die Treue zum Vaterland bemisst sich dann nur noch am Gehaltsstreifen. So bekommt man billiges und williges Kanonenfutter für Oncle Sam´s Kriege.

Zum Kotzen dieses Land.

Manfred_g
22.10.2009, 22:08
Also geht es nur darum, zu striezen, wer sich nicht dagegen wehren kann?
Das klingt ja nach purer Boshaftigkeit....

Im Grunde läuft fast alles in der Politik auf die beiden Komponenten Bosheit und Blödheit hinaus. In dieser Angelegenheit dominiert meiner Überzeugung nach die Bosheit noch deutlich vor der Blödheit, weswegen ich es auch nicht als besonders reizvoll erachte, das Thema zu komplizieren.

Wenn dir "Bosheit" und "Blödheit" als Begriffe nicht zusagen, nenn es halt "fehlende Moral" und "geringe Intelligenz" dann sind wir wieder beim forenüblichen Vokabular. :D

Mütterchen
22.10.2009, 22:11
Im Grunde läuft fast alles in der Politik auf die beiden Komponenten Bosheit und Blödheit hinaus. In dieser Angelegenheit dominiert meiner Überzeugung nach die Bosheit noch deutlich vor der Blödheit, weswegen ich es auch nicht als besonders reizvoll erachte, das Thema zu komplizieren.

Wenn dir "Bosheit" und "Blödheit" als Begriffe nicht zusagen, nenn es halt "fehlende Moral" und "geringe Intelligenz" dann sind wir wieder beim forenüblichen Vokabular. :D

Dein Vokabular stört mich überhaupt nicht, Manfred.
Nur: die Aussage ist deprimierend. :(

MarschallŁukasiewicz
23.10.2009, 10:00
6 Monate ? Da lernt man doch nicht mal, wie man auf....schießt.

Ich bin zwar kein Freund der Wehrpflicht, aber jeder muss da durch. Außerdem lohnen sich 6 Monate nicht.

Verzeihung, aber eigentlich lernt man die Basics in 3 Monaten, den Rest der Zeit wird man nur durch Terrain gejagt...bescheuert. Zum Piloten,Offizier ect wird man innerhalb von 1 Jahr auch nicht augebildet.Was man machen sollte wäre folgendes:
Wehrdienst/Zivildienst/sonstiges,was man machen könnte,z.B im Wald aufräumen auf 3 Monate verkürzen,dafür müssen dann aber ALLE,ja,auch Frauen, etwas machen. Dürfen sich dann aussuchen, ob Armee,Zivildienst sonstiges. Meinethalben auch 4 Monate,wenn es praktikabler ist. Das,was wir gerade haben ist Blödsinn.
Mein Bruder wurde gerade gemustert und hat T2 bekommen,trotz der Tatsache,dass er eine (sichtbare!) Wirbelsäulenverkrümmung hat,ein kerngesunder hat,weil er mal vor 20 Jahren Asthma hatte, T5 bekommen :vogel:
Sowas kommt dann noch dazu...

Mr Capone-E
23.10.2009, 12:21
Sinnvoll wäre es nur wenn die 6 Monate komplett eine Grundausbildung wären und nicht nur 2 Monate. Aber muss ja geil sein nur noch Gefreite, da sparen die ne Menge Knete für nutzlose Esser.

Haspelbein
23.10.2009, 15:16
Ich hatte beim Wehrdienst relativ viel Glueck. Der Grundwehrdienst war bei ein paar Verrueckten im Heer, aber danach habe ich in einer Stabskompanie Uebungen fuer Reservisten geplant. Dadurch konnte ich viele Waffengattungen des Heeres selbst erleben, und hatte ehrlich geagt recht viel Spass. Ich hatte dafuer gesorgt, dass ich als Reservist bei dem Verein eingeplant wurde, und hatte auch als Student mich haeufig darum bemueht, immer mal wieder Uebungen zu machen, auch um alte Freunde wiederzusehen.

Meine Einstellung zu diesem Thema ist eine solche, dass ich eine kuerzere Wehrpflicht durchaus fuer sinnvoll halte, wenn man diese Personen eben auch waehrend ihrer Reservistenzeit weiter ausbildet. Ich halte das Konzept eines Buergers in Uniform fuer sehr notwendig, damit sich ein Militaer als Kraft im Staate nicht verselbstaendigt.

Mütterchen
23.10.2009, 15:23
.... Ich halte das Konzept eines Buergers in Uniform fuer sehr notwendig, damit sich ein Militaer als Kraft im Staate nicht verselbstaendigt.

Das ist auch ein gutes Argument. Auf den Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen.

Manfred_g
23.10.2009, 15:24
...Ich halte das Konzept eines Buergers in Uniform fuer sehr notwendig, damit sich ein Militaer als Kraft im Staate nicht verselbstaendigt.

Dieses Argument hielt ich schon immer für eines der am willkürlichsten, so leid es mir tut. Es gibt bessere Möglichkeiten, zu verhindern, daß sich eine Armee selbstständig macht, als Jugendliche zu einem Dienst zu zwingen, den sie nicht wollen. Solange wir grundsätzlich Politiker dulden, die das Gegenteil von dem machen, was sie vor der Wahl ankündigen, sollten wir den Erhalt unserer "edlen" Demokratie nicht ein paar 18-jährigen Jungs aufbürden, die in den meisten Fällen noch kein einziges mal gewählt haben.

Bruddler
23.10.2009, 15:28
Man sollte diesen 6-monatigen Wehrdienst sinnvoll und zukunftsorientiert nutzen und die Bw-Soldaten im Häuserkampf ausbilden.
Manche deutschen Wohngebiete sind derart verschachtelt und verwinkelt, so dass man sich nur schlecht zurechtfindet.....

Haspelbein
23.10.2009, 15:38
Dieses Argument hielt ich schon immer für eines der am willkürlichsten, so leid es mir tut. Es gibt bessere Möglichkeiten, zu verhindern, daß sich eine Armee selbstständig macht, als Jugendliche zu einem Dienst zu zwingen, den sie nicht wollen. Solange wir grundsätzlich Politiker dulden, die das Gegenteil von dem machen, was sie vor der Wahl ankündigen, sollten wir den Erhalt unserer "edlen" Demokratie nicht ein paar 18-jährigen Jungs aufbürden, die in den meisten Fällen noch kein einziges mal gewählt haben.

Genau dies glaube ich nicht. Das einzige was meiner Meinung nach in einer Demokratie einen zu leichtfertigen Einsatz des Militaers verhindert, ist wenn der Waehler davon ausgehen muss, dass der eigene Sohn im Zweifelsfall vielleicht dran glauben muss, wenn ich es mal so banal ausdruecken darf.

Das US Militaer hatte nach Vietnam daraus gelernt, und sah nicht niemals wieder solchen Protesten ausgesetzt.

Manfred_g
23.10.2009, 15:47
Genau dies glaube ich nicht. Das einzige was meiner Meinung nach in einer Demokratie einen zu leichtfertigen Einsatz des Militaers verhindert, ist wenn der Waehler davon ausgehen muss, dass der eigene Sohn vielleicht dran glauben muss, wenn ich es mal so banal ausdruecken darf.

Ich halte diese Logik für verfänglich, den eigenen Sohn in einem Dienst wissen zu wollen, wo er Kopf und Kragen riskiert, nur um mich als Nichtbetroffener besser disziplinieren zu können. Es sind immer irgendwelche Söhne, Väter und Brüder die den Dienst leisten, egal of freiwillig oder zwangsverpflichtet.

Letztlich zeigt auch die Geschichte, daß sich mit Wehrpflichtarmeen, die knackigsten Kriege führen lassen. Wir Deutsche wissen das doch.



Das US Militaer hatte nach Vietnam daraus gelernt, und sah nicht niemals wieder solchen Protesten ausgesetzt.

Interessanterweise haben die USA aber die Wehrpflicht abgeschafft.

berty
23.10.2009, 15:52
Was denn, jetzt doch Wehrpflicht? War die FDP nicht für den Umbau in eine Berufsarmee? Wieder so ein kleiner Kompromiss.

Unser Wort gilt, tönte FDP-Vorsitzender vor Monaten. Wo denn, sollte man ihn heute mal fragen.

Haspelbein
23.10.2009, 15:53
Ich halte diese Logik für verfänglich, den eigenen Sohn in einem Dienst wissen zu wollen, wo er Kopf und Kragen riskiert, nur um mich als Nichtbetroffener besser disziplinieren zu können. Es sind immer irgendwelche Söhne, Väter und Brüder die den Dienst leisten, egal of freiwillig oder zwangsverpflichtet. [...]

Nein, auch das stimmt so nicht. Die Tendenz ging in den letzten Geschichten ganz klar zu kleineren, aber besser ausgebildeten Streitkraeften. Die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst direkt oder indirekt betroffen ist, sinkt ganz deulich. Genauso sieht es mit Privatfirmen aus, die im Auftrag der Streitkraefte Aufgaben uebernehmen, die frueher von den Streitkraeften selbst wahrgenommen wurden. Niemand hat doch wirklich Mitleid mit einem "Soeldner", oder?



Letztlich zeigt auch die Geschichte, daß sich mit Wehrpflichtarmeen, die knackigsten Kriege führen lassen. Wir Deutsche wissen das doch.


Deshalb sprach ich auch von einer Demokratie. In einer totalitaeren Stastsform sind diese Ueberlegungen eh hinfaellig.



Interessanterweise haben die USA aber die Wehrpflicht abgeschafft.

Eben *nach* Vietnam, weil man aus der Erfahrung gelernt hatte. Ein Krieg mit einer Wehrpflichtarmee ist politisch nicht sehr einfach zu handhaben.

Manfred_g
23.10.2009, 16:16
...

Eben *nach* Vietnam, weil man aus der Erfahrung gelernt hatte. Ein Krieg mit einer Wehrpflichtarmee ist politisch nicht sehr einfach zu handhaben.

Genau das halte ich ja für das Verfängliche. Wenn die Politik die notwendige Verantwortungsbereitschaft nicht aufbringt, die Armee vernünftig einzusetzen, ist das immer ein Problem. Man sollte aber nicht den Wehrpflichtigen aufbürden, den Kopf für die Unzulänglichkeit der Politik hinzuhalten.

Haspelbein
23.10.2009, 16:18
Genau das halte ich ja für das Verfängliche. Wenn die Politik die notwendige Verantwortungsbereitschaft nicht aufbringt, die Armee vernünftig einzusetzen, ist das immer ein Problem. Man sollte aber nicht den Wehrpflichtigen aufbürden, den Kopf für die Unzulänglichkeit der Politik hinzuhalten.

Das sehe ich halt anders. In einer Demokratie steht der Buerger in der Verantwortung fuer die Politik. Laesst er eine solche Politik zu, so sollte er auch die Konsequenzen tragen. Das Militaer ist ein zu gewaltiges Instrument, als das man als Buerger in der Lage sein sollte, sich der Illusion hingeben zu koennen, dass man es ohne Konsequenzen fuer die eigene Person einsetzen koenne.

Sheldon
23.10.2009, 16:22
http://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage0910/PK091023_WehrdienstVerkuerzungBundeswehr.jpg

@ Bernhard: Nicht ärgern, ich war wieder schneller ;)

Odin
23.10.2009, 16:23
Man sollte diesen 6-monatigen Wehrdienst sinnvoll und zukunftsorientiert nutzen und die Bw-Soldaten im Häuserkampf ausbilden.
Manche deutschen Wohngebiete sind derart verschachtelt und verwinkelt, so dass man sich nur schlecht zurechtfindet.....

Nur würden sie zuerst gegen die Ureinwohner eingesetzt.


Am besten man löst alle Verbände auf und ich baue neue auf.

Manfred_g
23.10.2009, 16:25
Das sehe ich halt anders. In einer Demokratie steht der Buerger in der Verantwortung fuer die Politik. Laesst er eine solche Politik zu, so sollte er auch die Konsequenzen tragen. Das Militaer ist ein zu gewaltiges Instrument, als das man als Buerger in der Lage sein sollte, sich der Illusion hingeben zu koennen, dass man es ohne Konsequenzen fuer die eigene Person einsetzen koenne.

Da stimme ich dir durchaus zu. Aber Demokratie ist eine Sache für die ganze Bevölkerung und nicht nur für eine ausgewählte Minderheit von inzwischen um die 10% (geschätzt) die es "erwischt" und die für andere den Kasperl machen sollen.

henriof9
23.10.2009, 16:25
Sechs Monate?

Das reicht ja gerade zum Empfang der Kleidung und der Ausrüstung und zur Wiederabgabe derselben. Dazwischen liegen vielleicht zwei Spaziergänge im Kampfanzug, die mit Rücksicht auf die Bewegungsfaulheit der Playstation-Generation nicht außer Sichtweite der Unterkunft führen dürften.

Ich nehme an, hinter dieser Maßnahme vollzieht sich die Umwandlung zu einer Berufsarmee.

Ach, es reicht auch allemal dafür zu lernen wie man richtig grüßt. :D

Ist ja schließlich eine hochwichtige Angelegenheit die einzelnen Ränge genauestens auseinander zu halten.
Darauf entfallen dann drei Monate, bis es sitzt, und dann kann man ja noch die restlichen drei Monate so tun als ob.:D

Den Umbau zur einen Berufsarmee halte ich persönlich für besser nur sollte man dann auch gleich mit der Wahrheit rausrücken.

Bruddler
23.10.2009, 16:27
Nur würden sie zuerst gegen die Ureinwohner eingesetzt.


Am besten man löst alle Verbände auf und ich baue neue auf.

so etwa ?

http://www.wilhelm-radkovsky.de/mg.jpg

Odin
23.10.2009, 16:29
so etwa ?

http://www.wilhelm-radkovsky.de/mg.jpg

Die gefallen mir.

Pirat02
23.10.2009, 16:30
Berlin - Union und FDP wollen die Wehrpflicht erhalten, den Wehrdienst aber voraussichtlich zum 1. Januar 2011 von neun auf sechs Monate verkürzen.



http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/wehrdienst-wehrpflicht-noch-sechs-monate-500314.html

Das ganze soll ein Schritt zu mehr Wehrgerechtigkeit sein, da dadurch mehr Jugendliche als bisher eingezogen werden sollen.


Die Wehrpflicht ist bestanteil unseres Rechtsstaates und hat sich jahrelang bewährt, ich wäre dafür im Zuge der Gleichberechtigung Frauen und Männer gleichzeitig ziehen zu lassen für 12 Monate.

Ein bisschen vaterländischen Unterricht hat noch niemanden geschadet, hier wird wieder bewusst unser Land aufgeweicht....eines Tages müssen noch alle Männer rosa Unterhöschsen tragen in dieser verschwulten Republik...Kotz ab !!!

Haspelbein
23.10.2009, 16:31
Da stimme ich dir durchaus zu. Aber Demokratie ist eine Sache für die ganze Bevölkerung und nicht nur für eine ausgewählte Minderheit von inzwischen um die 10% (geschätzt) die es "erwischt" und die für andere den Kasperl machen sollen.

Deshalb begruesse ich die verkuerzte Wehrpflicht. 10% sind vielleicht direkt betroffen, aber die Zahlen sind anders, wenn man Familienmitglieder mit einschliesst, die indirekt betroffen sind. Ebenso sieht es anders aus, wenn die Moeglichkeit besteht, dass man als Reservist mit eingezogen werden koennte. (Ich wuerde deshalb auch ein groesseres Reservistenheer begruessen, da es einen aehnlichen Effekt hat.) Stell dir doch vor was in der politischen Landschaft passiert, wenn 25% Prozent der Waehler durch eine Entscheidung der Politik zu leiden haben.

Auch wenn der Vergleich mit Vietnam auf einigen Ebenen hinkt, so ist es erstaunlich, wie unterschiedlich die Erfahrungen der Generationen im Vergleich im dem Irak und Afghanistan sind. Vietnam verursachte eine persoenliche Furcht, die sich eben auch in den Protestbewegungen ausdrueckte. Das gibt es in dieser Form nicht mehr.

So glaube ich zumindest, das die Haltung der deutschen Buerger zu Afghanistan anders waere, wenn man damit rechnen muesste, dort mal unfreiwillig Urlaub zu machen. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema waere eine ganz andere.

Bruddler
23.10.2009, 16:43
Die Wehrpflicht ist bestanteil unseres Rechtsstaates und hat sich jahrelang bewährt, ich wäre dafür im Zuge der Gleichberechtigung Frauen und Männer gleichzeitig ziehen zu lassen für 12 Monate.

Ein bisschen vaterländischen Unterricht hat noch niemanden geschadet, hier wird wieder bewusst unser Land aufgeweicht....eines Tages müssen noch alle Männer rosa Unterhöschsen tragen in dieser verschwulten Republik...Kotz ab !!!

In Zeiten des "Kalten Krieges" haette ich Dir unumwunden Recht gegeben.... :rolleyes:

Manfred_g
23.10.2009, 16:53
Die Wehrpflicht ist bestanteil unseres Rechtsstaates und hat sich jahrelang bewährt, ich wäre dafür im Zuge der Gleichberechtigung Frauen und Männer gleichzeitig ziehen zu lassen für 12 Monate.

Ein bisschen vaterländischen Unterricht hat noch niemanden geschadet, hier wird wieder bewusst unser Land aufgeweicht....eines Tages müssen noch alle Männer rosa Unterhöschsen tragen in dieser verschwulten Republik...Kotz ab !!!

Patriotismus wird nicht geschaffen, indem man -wie gesagt- geschätzte 10% der Bürger in einen ungewollten, ineffizienten Dienst zwingt.
Grade die "edlen Staatsbürgertugenden" sollte zunächst einmal jeder und jede(!) bei sich suchen, bevor man sich auf Zwangsdiensten anderer ausruht. In diesem Punkt kann man Deutschland aber auch nicht mit andern Nationen vergleichen. Da liegt bei uns vieles im argen.

Mr Capone-E
23.10.2009, 17:09
Die Wehrpflicht ist bestanteil unseres Rechtsstaates und hat sich jahrelang bewährt, ich wäre dafür im Zuge der Gleichberechtigung Frauen und Männer gleichzeitig ziehen zu lassen für 12 Monate.

Ein bisschen vaterländischen Unterricht hat noch niemanden geschadet, hier wird wieder bewusst unser Land aufgeweicht....eines Tages müssen noch alle Männer rosa Unterhöschsen tragen in dieser verschwulten Republik...Kotz ab !!!

Wann hast du denn gedient, wenn du glaubst da gäbe es vaterländischen Unterricht?

Alion
23.10.2009, 17:19
Sechs Monate?

Das reicht ja gerade zum Empfang der Kleidung und der Ausrüstung und zur Wiederabgabe derselben. Dazwischen liegen vielleicht zwei Spaziergänge im Kampfanzug, die mit Rücksicht auf die Bewegungsfaulheit der Playstation-Generation nicht außer Sichtweite der Unterkunft führen dürften.

Ich nehme an, hinter dieser Maßnahme vollzieht sich die Umwandlung zu einer Berufsarmee.


Das wäre die einzige vernünftige Vorgehensweise. Immer komplexere Waffensysteme erfordern nämlich eine immer bessere Ausbildung.
Das Masse nicht gleich Klasse ist dürfte eh jedem klar sein.

Lieber eine kleinere, extrem flexible, sehr gut ausgerüstete, kleine Berufsarmee aus gut bezahlten Berufssoldaten mit hoher Schlagkraft, als eine riesige Herde unmotivierter, schlecht ausgebildeter, körperlicher Wraks, die weder ihre Waffen richtig beherrschen, noch das Soldat sein wirklich verinnerlicht haben.

Die Schlagkraft einer solchen Wehrpflichtigen-Armee ist so gut wie nicht vorhanden und ist allenfalls mit der amerikanischen Nationalgarde vergleichbar.

Wenn der erste Schuß fällt rennt die eine Hälfte weg und die andere Hälfte kann nicht mehr rennen, da sie die Hosen voll hat.

Wir sollten froh sein, wenn Lichtenstein uns nicht angreift und überrollt.

Alion

ABAS
23.10.2009, 17:22
Das ist der Schritt Richtung Berufsarmee und das ist auch gut so.

Das sehe ich ebenfalls so. Die Sache sollte aber zukunftsfähiger
und effizienter gestaltet werden. Handlungsfähigkeit muss wieder
sichergestellt werden.

6 Monate Grundausbildung nicht nur an Waffen sondern auch
an technischem schweren Gerät welches auch in Fällen des
Katastrophenschutz eingesetzt werden kann. Diese Multitechnik
muss erneuert und neuste Technik dazugekauft werden.

Keine Wehrdiensverweigerung mehr. Den Dienst umbennen
in Wehrdienst- und Katastrophenschutz. Verpflichtung für jeden
als tauglich gemusterten jungen Menschen. Gerichtsverfahren auf
eine Verweigerung nicht mehr zulassen. Ausbildung an Technik
hat noch keinem geschadet.

Diese Dienstpflicht für alle über 18 Jährigen Männer und Frauen
einführen. In der komprimierten Ausbildung die jungen Leute
richtig hart herannehmen. Geist und Körper trainieren.

Das Stammpersonal auf eine Berufsarmee umstellen, die dann
die gezielte Dienstausbildung der Dienstpflichtigen effizient macht.

:)

Pirat02
23.10.2009, 18:37
Wann hast du denn gedient, wenn du glaubst da gäbe es vaterländischen Unterricht?

NVA DDR ging dort ein bisschen härter und diziplinierter zu als in der verwestlichten kuchel BRD.

Bruddler
23.10.2009, 18:43
NVA DDR ging dort ein bisschen härter und diziplinierter zu als in der verwestlichten kuchel BRD.

so wie in diesem Film ? :D

http://images.amazon.com/images/P/B000EUMLLM.01._SS500_SCLZZZZZZZ_V64439730_.jpg

Senator74
23.10.2009, 19:28
Kann es sein,dass ein realer Hintergrund für die WD-Verkürzung im Gesundheitszustand der Jugendlichen zu suchen ist...???

Cash!
23.10.2009, 20:00
Abschaffen den Dreck.

Hier werden Männer aktiv diskriminiert, und verlieren wertvolle Lebenszeit während irgendwelche kinderlose Elsen über Quotenregeln die guten Jobs bekommen.

Berufsarmee bilden. Und freiwilliges soziales Jahr. dass für die zur Pflicht wird, die keine Ausbildung machen.

Das reicht.

Ajax
23.10.2009, 21:07
Wir brauchen weder Berufsarmee noch Söldnerheere. Eine Volksarmee hat viel mehr Rückhalt im Volk und genießt ein größeres Vertrauen als eine Söldnertruppe. Jeder Deutsche muss an der Waffe ausgebildet sein, um Volk und Nation im Ernstfall verteidigen zu können. Wenn es zum Krieg kommt, nützt uns ein kleines Berufsheer nichts. Ich kann niemandem vertrauen, der nur für das liebe Geld kämpft, statt für sein Vaterland.

Drache
23.10.2009, 21:11
6 Monate sind noch viel zu viel. 3 Monate wären genug. Ein bekannter war Feldjäger und hatte nach den 3 Monaten Grundtraining nur noch 6 Monate die Aufgabe Eierschaukeln und den Kaffee zu holen. Von Morgens bis Abends nur Bücher gelesen, weil es einfach nichts zu tun gab.

Oder aber 6 Monate Grundausbildung!

Fiel
23.10.2009, 21:26
Abschaffen den Dreck.

Hier werden Männer aktiv diskriminiert, und verlieren wertvolle Lebenszeit während irgendwelche kinderlose Elsen über Quotenregeln die guten Jobs bekommen.

Berufsarmee bilden. Und freiwilliges soziales Jahr. dass für die zur Pflicht wird, die keine Ausbildung machen.

Das reicht.

Solche Forderungen kann man nur in einer Gesellschaft stellen, die in weiten Teilen logisch und sinnvoll aufgebaut ist. In einer Gesellschaft, die nur ein Flickenteppich verschiedener Ideologien ist, wird man niemals sinnvolle Bausteine einfügen können. Da ist es dann auch völlig egal, wie der Wehrdienst geregelt ist. In der BRD gibt es keine sinnvollen ineinandergreifenden Gesellschaftsteile.

ABAS
23.10.2009, 21:31
Kann es sein,dass ein realer Hintergrund für die WD-Verkürzung im Gesundheitszustand der Jugendlichen zu suchen ist...???

Das halte ich auch für wahrscheinlich.

:cool2:

arnd
23.10.2009, 21:34
Berlin - Union und FDP wollen die Wehrpflicht erhalten, den Wehrdienst aber voraussichtlich zum 1. Januar 2011 von neun auf sechs Monate verkürzen.



http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/wehrdienst-wehrpflicht-noch-sechs-monate-500314.html

Das ganze soll ein Schritt zu mehr Wehrgerechtigkeit sein, da dadurch mehr Jugendliche als bisher eingezogen werden sollen.

Wir sollten eine Berufsarmee haben und auf die Wehrpflicht verzichten.

Stechlin
24.10.2009, 00:34
Nur würden sie zuerst gegen die Ureinwohner eingesetzt.


Am besten man löst alle Verbände auf und ich baue neue auf.


Heil Odin!

Odin
24.10.2009, 00:38
Heil Odin!


Heil NITUP!

Stechlin
24.10.2009, 00:42
Die Wehrpflicht ist bestanteil unseres Rechtsstaates und hat sich jahrelang bewährt, ich wäre dafür im Zuge der Gleichberechtigung Frauen und Männer gleichzeitig ziehen zu lassen für 12 Monate.

Ein bisschen vaterländischen Unterricht hat noch niemanden geschadet, hier wird wieder bewusst unser Land aufgeweicht....eines Tages müssen noch alle Männer rosa Unterhöschsen tragen in dieser verschwulten Republik...Kotz ab !!!

Weiber in der Armee. Na soweit kommt´s noch! Die sollen Kinder erziehen und das Hinterland warmhalten. So ist die Ordnung der Dinge! Sonst geht eine Gesellschaft zu Grunde. Die Unsrige ist ja das beste Beispiel für meine These. Außerdem eignen sich Frauen nicht für die Armee. Ich war Sani, und wir hatten bei uns auch Weiber. Netter Anblick, nette Gesellschaft; aber im Feld absolut unnötiger Ballast. Nur Rumgeheule; schrecklich.

Zum GWD: Der sollte zwei Jahre dauern und wie in der NVA eine sechsmonatige AGA beinhalten. Alles andere ist Quark für Salon- und Schönwettersoldaten. Und ein bischen Schliff könnte auch nicht schaden. Die Bundeswehr ist viel zu "zivil".

Im Grunde ist es doch egal, ob der deutsche Landser nun sechs Monate dient oder gar nicht. Im Ernstfall ist der Laden ja eh nicht zu gebrauchen. Machen wir uns nichts vor, das Vaterland röchelt nur noch.

Stechlin
24.10.2009, 00:46
so wie in diesem Film ? :D

http://images.amazon.com/images/P/B000EUMLLM.01._SS500_SCLZZZZZZZ_V64439730_.jpg

Eine Komödie als historischer Stoff fürs Geschichtsbuch. Wo kommst Du eigentlich her... :rolleyes:

Stechlin
24.10.2009, 00:49
Wir brauchen weder Berufsarmee noch Söldnerheere. Eine Volksarmee hat viel mehr Rückhalt im Volk und genießt ein größeres Vertrauen als eine Söldnertruppe. Jeder Deutsche muss an der Waffe ausgebildet sein, um Volk und Nation im Ernstfall verteidigen zu können. Wenn es zum Krieg kommt, nützt uns ein kleines Berufsheer nichts. Ich kann niemandem vertrauen, der nur für das liebe Geld kämpft, statt für sein Vaterland.

Ja, und dann bilden wir Arbeiter- und Soldatenräte und holen Rosa Luxemburg aus dem Pathologiekeller der Charité, so als neue Ikone für die revolutionäre Volksarmee. Hurra!

Bruddler
24.10.2009, 05:58
Eine Komödie als historischer Stoff fürs Geschichtsbuch. Wo kommst Du eigentlich her... :rolleyes:

aus der Bundeswehr ! ;)

paul
24.10.2009, 07:18
Wir brauchen weder Berufsarmee noch Söldnerheere. Eine Volksarmee hat viel mehr Rückhalt im Volk und genießt ein größeres Vertrauen als eine Söldnertruppe. Jeder Deutsche muss an der Waffe ausgebildet sein, um Volk und Nation im Ernstfall verteidigen zu können. Wenn es zum Krieg kommt, nützt uns ein kleines Berufsheer nichts. Ich kann niemandem vertrauen, der nur für das liebe Geld kämpft, statt für sein Vaterland.

Kann ich nicht zustimmen. Die Welt hat sich veraendert und ist automatisiert. Eine kleine professionelle Armee mit wohl definierter Zielsetzung, ergaenzt durch eine Reserve waere angebrachter. Die Reserve koennte freiwillig und attraktiv sein, damit junge Menschen ihre Zeit nicht als verschwendet betrachten, zB 10 Jahresvertrag, ein Wochenende pro Monat und 4 Wochen Kernausbildung waehrend Jahresurlaub, finanziell attraktiv (zB Steuerverguenstigung fuer gewoehnliche Arbeit und ausreichende Bezahlung), ohne Familienleben und Arbeit zu beeintraechtigen. So wird es anderenorts bereits praktiziert.

Jede Arbeit und Pflicht sollte Spass machen, und die Soldaten verdienen ein hoeheres Ansehen in der Bevoelkerung.

Mr Capone-E
24.10.2009, 08:49
NVA DDR ging dort ein bisschen härter und diziplinierter zu als in der verwestlichten kuchel BRD.

Das ist allerdings richtig.

bernhard44
24.10.2009, 08:55
http://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage0910/PK091023_WehrdienstVerkuerzungBundeswehr.jpg
mit freundlicher Genehmigung von: http://www.wiedenroth-karikatur.de

bernhard44
24.10.2009, 08:57
Eine Komödie als historischer Stoff fürs Geschichtsbuch. Wo kommst Du eigentlich her... :rolleyes:

Komödie..............:rolleyes:

Das war einfach nur Müll!

ABAS
24.10.2009, 09:12
Die Wehrpflicht ist bestanteil unseres Rechtsstaates und hat sich jahrelang bewährt, ich wäre dafür im Zuge der Gleichberechtigung Frauen und Männer gleichzeitig ziehen zu lassen für 12 Monate.

Ein bisschen vaterländischen Unterricht hat noch niemanden geschadet, hier wird wieder bewusst unser Land aufgeweicht....eines Tages müssen noch alle Männer rosa Unterhöschsen tragen in dieser verschwulten Republik...Kotz ab !!!

Neben dem theoretischen Unterrricht sollte ein Dienst am Volk
für alle jungen Menschen, die einsatztauglich sind, gelten.

Wehrdienst wird heute zunehmend auch zu Katastrophenschutzdienst.
Naturkatastrophen sind in den nächsten Jahrzehnten wahrscheinlicher
als Kriege.

Dienst für den Staat und das Volk heist nicht nur verteidigen und
töten zu lernen, sondern auch retten, schützen, bergen und versorgen.

Das sollten junge Menschen für die Zukunft praktisch lernen. Es gibt
auch Selbstsicherheit und fördert den Gemeinsinn.

Stelle man sich nur einmal eine grosse Überschwemmungskatastrophe
z.B. an der deutschen Küste vor. Die Menschen die nicht abgesoffen
sind, warten in oder auf zerstörten Gebäuden um Hilfe, die nicht sofort
für alle da sein kann. Das kann tagelang und wochenlang gehen.

Was machen dann die jungen Menschen, die heute Fleisch aus dem
Supermarkt kennen und nicht mal mehr gelernt haben, wie eine Taube
Kaninchen oder anderes essbares Getier geschlachtet werden muss.

Jeder muss ausserdem auch Dinge in der Notfallversorgung lernen,
um im Ernstfall, die Hemmschwelle vor so etwas überwinden zu
können. Welcher 18 Jährige junge Mensch ist heute noch in der Lage
bei Verletzten z.B. eine Hauptschlagader abzudrücken oder einen
Luftröhrenschnitt zu machen, ohne das ihm schlecht wird und er
sich selbst oder den Verletzten vollkotzt.

Passt dazu der @ Bernhard44 Spruch:

" Vorbeugen ist besser als Schuhe vollkotzen ! "

:cool2:

Hayaser
24.10.2009, 09:37
Wehrpflicht nur noch 6 Monate

... reicht doch völlig aus!

Diese Nachricht ist mal zur Abwechslung eine gute Nachricht, denn wir Bundesbürger sind seit der Wiedervereinigung gewohnt stets schlechte Nachrichten zu erhalten, sogar die Medien wetteifern schon seit geraumer Zeit darum, wer darf als erster die schlechte Sensationsnachricht veröffentlichen.

Gehirnnutzer
24.10.2009, 09:46
Was soll der Quatsch eigentlich?

Das muss ich jetzt fragen, aber nicht auf Grundlage Befürwortung oder Ablehnung Wehrdienst, sondern rein pragmatisch aus der Sicht der Verwendbarkeit.

Während meiner Dienstzeit in der Luftwaffe als SAZ 8 (Unteroffizier) wurde die Wehrpflicht von 15 auf 12 Monate gekürzt und schon damals machte die Verkürzung der Wehrpflicht es schwierig, eine Wehrpflichtigen sinnvoll zu verwenden.

Der Wehrpflichtige kam nach 3 Monaten Grundausbildung ins Geschwader und wurde dann 4 bis 5 Monate zum Flugbetriebsspezialisten ausgebildet. Nach Abzug von Urlaub, Schichtausgleich, Wachausgleich etc. konnte man ihn bei 15 Monaten Wehrdienst 3 Monate lang effektiv als ausgebildeten Flugbetriebsspezialisten einsetzen.
Diese Zeit redzierte sich durch die Verkürzung auf 12 Monate auf maximal 1,5 Monate.

Die weiteren Verkürzungen des Wehrdienst kamen nach meinen Ausscheiden, durch Aussagen ehemaliger Kameraden die länger dienten, weiß ich, das diese weiteren Verkürzungen dazu führten, das Wehrpflichtige danach nur noch als Luftwaffensicherungssoldat eingesetzt wurden, andere Verwendungen nur in Ausnahmefällen.

Zu Info, Luftwaffensicherungssoldat bedeutet einfach ausgedrückt, während des ganzen Wehrdienstes rödeln wie in der Grundausbildung, unterbochen von Wachdiensten.

Mehr als verlängerte Grundausbildung kann bei 6 Monaten nicht rauskommen, egal welche Teilstreitkraft.

Mit der Aussicht 6 Monate nur zu rödeln, kann man kaum motivieren und einer negativen Einstellung entgegenwirken.

Dinge wie Führerscheine machen lassen oder Mitschicken nach Goose Bay, Deci, Fort Bliss etc. ist schon lange kaum mehr möglich.

Dann lieber schon aus ganz pragmatischen Gründen abschaffen

Don
24.10.2009, 09:50
Deshalb begruesse ich die verkuerzte Wehrpflicht.
gekürzt...........




Ich nicht. Der vernünftigste Vorschlag kommt derzeit vom BIW (Bürger in Wut), der eine grundsätzliche Dienstpflicht für ALLE für die Dauer von einem Jahr vorsieht, wobei die BW das Recht der ersten Wahl hat.

1 Es ist nicht der Wehrpflicht an sich anzulasten wenn es Verbände in dem Laden gibt in dem Leute Gelegenheit haben sich zu langweilen. Dem läßt sich leicht abhelfen.
6 Monate sind allerdings witzlos, sowohl beim Militär als in Ersatzdienst.

2. Bei dem Argument des "Bürgermilitärs" das eben nicht beliebig als verlängerter Arm der Politik eingesetzt werden kann pflichte ich Dir bei.

Manfred_g
24.10.2009, 12:04
...
2. Bei dem Argument des "Bürgermilitärs" das eben nicht beliebig als verlängerter Arm der Politik eingesetzt werden kann pflichte ich Dir bei.

Diesen Gedanken hätte ich gerne nochmal etwas vertieft, denn so wie ich es bisher von Haspelbein verstanden habe, basiert er darauf, der Politik mehr Verantwortlichkeit gegenüber der Armee abtrotzen zu wollen, indem man ihr das Gefühl gibt, sie dürfe -rein moralisch- mit einer Armee, die ohnehin schon aus "leidenden Zwangsrekrutierten" besteht, nicht derart beliebig umspringen, wie sie es mit Freiwilligenarmee vermutlich täte.

Da gibt es für mich zwei Möglichkeiten:

1) entweder es trifft nicht zu, dann ist das Argument hinfällig, oder

2) es trifft zu, dann ist es die maximal schlechteste Möglichkeit, die Effizienz einer
Armee zu beschneiden, indem ich der Politik die Entscheidungsfreiheit nehme um den Preis, dafür hundertausende Menschen in einen ungeliebten Dienst zu zwingen. Noch dazu bei praktisch vollem Verdienstausfall.

---

Ich habe schon eine gewisse Sympathie dafür, daß man sagt, zur reinen Landesverteidigung muß einfach JEDE(R) notfalls seinen/ihren Beitrag leisten.
Das wäre aber dann das Konzept: Pflichtdienst für Männlein und Weiblein, kurz aber knackig. Aber davon sind wir nicht nur politisch, sondern insbesondere gesellschaftlich meilenweit entfernt und ich sehe auch gar keinen Ansatz, dies ändern zu wollen. Mit einer "allgemeinen" Dienstpflicht für 10% wird dieser vom Gemeinschaftssinn geprägte Gedanke nur verhöhnt, sicher nicht gefördert.

Stechlin
25.10.2009, 01:16
Komödie..............:rolleyes:

Das war einfach nur Müll!

Von mir aus auch das.

Misteredd
25.10.2009, 16:45
Sechs Monate?

Das reicht ja gerade zum Empfang der Kleidung und der Ausrüstung und zur Wiederabgabe derselben. Dazwischen liegen vielleicht zwei Spaziergänge im Kampfanzug, die mit Rücksicht auf die Bewegungsfaulheit der Playstation-Generation nicht außer Sichtweite der Unterkunft führen dürften.

Ich nehme an, hinter dieser Maßnahme vollzieht sich die Umwandlung zu einer Berufsarmee.

Nun, ein normaler Schweizer braucht auch nicht länger. Und die haben wohl keine so schlechte Truppe.


Sinnvoll wäre es nur wenn die 6 Monate komplett eine Grundausbildung wären und nicht nur 2 Monate. Aber muss ja geil sein nur noch Gefreite, da sparen die ne Menge Knete für nutzlose Esser.

Jepp, sechs Monate Grundausbildung, Kampftraining und den ganzen Rest erst dann, wenn man sie zu einer richtigen Einheit zur Verwendung versetzen sollte.


Man sollte diesen 6-monatigen Wehrdienst sinnvoll und zukunftsorientiert nutzen und die Bw-Soldaten im Häuserkampf ausbilden.
Manche deutschen Wohngebiete sind derart verschachtelt und verwinkelt, so dass man sich nur schlecht zurechtfindet.....

Sach ich doch!


Genau dies glaube ich nicht. Das einzige was meiner Meinung nach in einer Demokratie einen zu leichtfertigen Einsatz des Militaers verhindert, ist wenn der Waehler davon ausgehen muss, dass der eigene Sohn im Zweifelsfall vielleicht dran glauben muss, wenn ich es mal so banal ausdruecken darf.

Das US Militaer hatte nach Vietnam daraus gelernt, und sah nicht niemals wieder solchen Protesten ausgesetzt.

Stimmt genau!


Ich halte diese Logik für verfänglich, den eigenen Sohn in einem Dienst wissen zu wollen, wo er Kopf und Kragen riskiert, nur um mich als Nichtbetroffener besser disziplinieren zu können. Es sind immer irgendwelche Söhne, Väter und Brüder die den Dienst leisten, egal of freiwillig oder zwangsverpflichtet.

Letztlich zeigt auch die Geschichte, daß sich mit Wehrpflichtarmeen, die knackigsten Kriege führen lassen. Wir Deutsche wissen das doch.



Interessanterweise haben die USA aber die Wehrpflicht abgeschafft.

Nicht ganz, die haben die nur ausgesetzt.


Patriotismus wird nicht geschaffen, indem man -wie gesagt- geschätzte 10% der Bürger in einen ungewollten, ineffizienten Dienst zwingt.
Grade die "edlen Staatsbürgertugenden" sollte zunächst einmal jeder und jede(!) bei sich suchen, bevor man sich auf Zwangsdiensten anderer ausruht. In diesem Punkt kann man Deutschland aber auch nicht mit andern Nationen vergleichen. Da liegt bei uns vieles im argen.

Nun, wenn Du die Monate hinter Dir hast, dann verlangst Du das auch von Deinen Nächsten.

Manfred_g
25.10.2009, 21:00
...
Nicht ganz, die haben die nur ausgesetzt.

Läuft für die (nicht mehr) Betroffenen fast aufs selbe raus. Der Unterschied dürfte eher verwaltungstechnisch bzw. struktueller Natur sein. Wenns Ernst wird, wird jeder Staat versuchen, seine Leute zu den Waffen zu rufen, egal ob ausgesetzt oder abgeschafft. Bei der "Aussetzung" wird es nur etwas einfacher ablaufen.



Nun, wenn Du die Monate hinter Dir hast, dann verlangst Du das auch von Deinen Nächsten.

Zumindest in meinem Falle irrst du dich da.

Haspelbein
27.10.2009, 12:49
Diesen Gedanken hätte ich gerne nochmal etwas vertieft, denn so wie ich es bisher von Haspelbein verstanden habe, basiert er darauf, der Politik mehr Verantwortlichkeit gegenüber der Armee abtrotzen zu wollen, indem man ihr das Gefühl gibt, sie dürfe -rein moralisch- mit einer Armee, die ohnehin schon aus "leidenden Zwangsrekrutierten" besteht, nicht derart beliebig umspringen, wie sie es mit Freiwilligenarmee vermutlich täte. [...]

Nein, das ich nicht mein Argument. Die Politik fuehlt dadurch nicht mehr Verantwortlichkeit, sondern der Buerger fuer seine Armee, die eben zu diesem Zeitpunkt zu einem grossen Teil aus seinen unmittelbaren Mitmenschen besteht.

Es gibt leider kaum eine andere Methode, dem Buerger beizubringen, dass er in dieser Verantwortung steht. In einer Demokratie hat "die Politik", was man auch immer unter diesem schwammingen Begriff zu verstehen versucht, keine Verantwortung. Sie liegt immer beim Buerger.

Nicht "die Politik" ist schuld, dass die Bundeswehr in Afghanistan ist, sondern der Mensch, der dir im Spiegel entgegen blickt.

Brotzeit
28.10.2009, 10:24
die Linken habe es dank der progressiv zunehmenden Dummheit des Bundesdurchschnittssteuerknechtes tatsächlich geschafft unser Ansehen in aller Welt kaputt zu machen und die Bundeswehr zu einer cosmopolitischen Polizeikhilfstruppe 2. Klasse gemacht!

Sprecher
28.10.2009, 11:51
Nun, ein normaler Schweizer braucht auch nicht länger. Und die haben wohl keine so schlechte Truppe.
.

Woher willst du das wissen? Das letzte Mal mußte die ihre Fähigkeiten vor nahezu 200 Jahren unter Beweis stellen.

Sprecher
28.10.2009, 11:53
die Linken habe es dank der progressiv zunehmenden Dummheit des Bundesdurchschnittssteuerknechtes tatsächlich geschafft unser Ansehen in aller Welt kaputt zu machen und die Bundeswehr zu einer cosmopolitischen Polizeikhilfstruppe 2. Klasse gemacht!

Nicht nur die Linken. Schwarz-gelb will schließlich die Bundeswehr weiter verkleinern und es war CDU-Verteidigungsminister Jung
der den Bestand von Leo2-Panzern von 1800 auf 350 reduziert hat, womit wir inzwischen weniger als halb soviele Panzer haben wie z.B. Polen.

Brotzeit
28.10.2009, 11:57
Nun, ein normaler Schweizer braucht auch nicht länger. Und die haben wohl keine so schlechte Truppe.


Was haben die Schweizer zu verteidigen ?
ein paar Computer mit Kontendaten; ein paar Almen; Heidi und den Papst......

Militärisch ist die Eroberung der Schweiz völlig sinnlos!
Wer raubt schon seinen eigenen "Tresor" aus ???????????

Ekelbruehe
28.10.2009, 13:09
Ich finde es gut, dass die BRD dem Untergang entgegen geht und zwar aktiv.

Der WK 2 hat das gewünschte Ziel der Alliierten erbracht, die komplette Vernichtung Deutschlands.

Die DDR wird neu installiert, Rechts gilt als verpönt, Bildung wird kleingeschrieben, Patente (z.B. Transrapid) den Chinesen umsonst überlassen.

Sehr beeindruckend wie der Morgenthau Plan sich manifestiert.

Genauso beeindruckend ist die Bundeswehr, die sich eigentlich nur selbstverwaltet, siehe Horn von Afrika oder Afghanistan.

Die einzigen Kampfeinsätze sind die Versorgung von Verwundeten durch muslimische Fanatiker.

Der Kampf gegen die Piraten (was ein romantischer Euphemismus) ist albern bis inkompetent.
Anstatt die Moslem-Neger zu verfolgen und zu töten, bekommen sie Halal Essen geboten und können auf Asyl hoffen, genug Anwälte gibt es ja von der Linksmafia.

Die BRD hat durch, feddisch.

Erik der Rote
28.10.2009, 13:48
Ich weiß ja nicht, ob das generell so ist - ein Verwandter von mir langweilt sich während seiner Wehrpflicht fast zu Tode. Nach seinen Schilderungen hängt die Truppe meistens einfach nur rum. Da frage ich mich, was überhaupt Sinn und Zweck des Wehrdienstes sein soll?
Oder sind seine Schilderungen Ausnahmen?

kommt immer auf die Einheit an und den Kampfgeist

voralelm bei den nachwertigen Diensten tendiert alles gegen 0 und damit ist nurr Eierschaukeln angesagt

aber bei Fallschirmjägern und Gebirgsjägern war zu meiner Zeit noch ganz schön was los

wie es heute ist kann ich nicht einschätzen zum besseren tendiert es bestimmt nicht

Senator74
28.10.2009, 13:52
Wenn es nur 1x gelänge,den Wehrdienst effizient zu gestalten,wär die Ausbildungsdauer nebensächlich,aber so...
ändert sich seit 1968/69, als ich meinen absolviert hatte,NICHTS!!!

Ekelbruehe
28.10.2009, 14:18
Ich wollte mal Kampfpilot werden, aber da ich keine doppelte Staatsbürgerschaft hatte, obwohl meine Mutter Deutsche ist, durfte ich nicht zur Bundeswehr.

Die seltsame Strategie, Moslems einzubürgern, ist dann doch eher befremdlich.

Die kleinen Prinzen besitzen maximal einen abgebrochenen Hauptschulabschluss, werden aber sehr verehrt (unsere größten Schätze)...

Es verwirrt mich ungemein, dass mir eine Doppelstaatsbürgerschaft (Irisch-Deutsch) verwehrt wurde.

Türken, ohne ein deutsches Elternteil, bejkommen die deutsche Staatsbürgerschaft nachgeschmissen.

Ich bin Bildungsinländer, habe Abitur, mehrere Vordiplome und bin mit dem Medizinstudium fast fertig.

Die Moslems haben wenig bis gar nichts geleistet, außer kriminell zu sein.

Mütterchen
28.10.2009, 14:24
kommt immer auf die Einheit an und den Kampfgeist

voralelm bei den nachwertigen Diensten tendiert alles gegen 0 und damit ist nurr Eierschaukeln angesagt

aber bei Fallschirmjägern und Gebirgsjägern war zu meiner Zeit noch ganz schön was los

wie es heute ist kann ich nicht einschätzen zum besseren tendiert es bestimmt nicht

Was sind denn nachwertige Dienste? Darunter kann ich mir leider gar nichts vorstellen.

Mein Verwandter ist übrigens auch bei den Fallschirmjägern - damit war er eigentlich auch ganz glücklich.
Er hat ein paar Trainingsssprünge vom Sprungturm hinter sich -einen richtigen Sprung allerdings hat er nie gemacht und, soweit ich das verstanden habe, er wird es auch nicht mehr machen.
Vor ein paar Tagen habe ich gerade nochmal mit ihm gesprochen. Er war vor kurzen für 2 Wochen an der polnischen Grenze. Dort hat die Truppe ihre Zelte aufgeschlagen - und dann zwei Wochen lang rumgegammelt. Wenigstens haben sie dreimal die Woche einen morgendlichen Trainingslauf gemacht. Das wars dann aber auch...

Misteredd
28.10.2009, 14:47
Wenn es nur 1x gelänge,den Wehrdienst effizient zu gestalten,wär die Ausbildungsdauer nebensächlich,aber so...
ändert sich seit 1968/69, als ich meinen absolviert hatte,NICHTS!!!

Die sollten die bewährten Ausbildungpläne der Amerikaner und Franzosen übernehmen. Dort beginnt der frühe Tag - jeden Tag - mit ausgedehnten Drill und eine Konditions-Range (die gehen eben davon aus, dass der Soldat jeden Tag Kondition, Kraft und Körperbeherrschung braucht). Erst Anschließend gibt es weitern Dienst. So weit ich das mitbekommen habe, sind die dann äusserst fit.

Wenn man das volle sechs Monate durchgezogen hat, dann würde das ordentlich was bringen.

jak_22
28.10.2009, 15:25
Was sind denn nachwertige Dienste? Darunter kann ich mir leider gar nichts vorstellen.


Der Begriff ist mir auch nicht bekannt, ich gehe aber mal davon
aus, dass Erik damit die Kampfunterstützungsverbände meint,
im Gegensatz zu den reinen Kampftruppen.

Kampftruppen sind zB: Panzergrenadiere, Panzer, Jäger, Fallschirm-
jäger, usw.

Unterstützungstruppen: Fernmelder, Nachschub, Feldjäger, usw.

Dessen ungeachtet ist eine Ausbildungsdauer von 6 Monaten für
eine reine Grundausbildung m. E. zwar ausreichend, die Anforderungen
an die Soldaten, um sie einsatzfähig auf einem Gefechtsfeld zu
machen, sind in dieser Zeit nicht umzusetzen. Bei Kampftruppen schon
nicht, und bei "technischen" Truppenteilen wie zB Fernmeldern schon
gar nicht.

Mütterchen
28.10.2009, 15:34
Der Begriff ist mir auch nicht bekannt, ich gehe aber mal davon
aus, dass Erik damit die Kampfunterstützungsverbände meint,
im Gegensatz zu den reinen Kampftruppen.

Kampftruppen sind zB: Panzergrenadiere, Panzer, Jäger, Fallschirm-
jäger, usw.

Unterstützungstruppen: Fernmelder, Nachschub, Feldjäger, usw.

Dessen ungeachtet ist eine Ausbildungsdauer von 6 Monaten für
eine reine Grundausbildung m. E. zwar ausreichend, die Anforderungen
an die Soldaten, um sie einsatzfähig auf einem Gefechtsfeld zu
machen, sind in dieser Zeit nicht umzusetzen. Bei Kampftruppen schon
nicht, und bei "technischen" Truppenteilen wie zB Fernmeldern schon
gar nicht.


Danke für die Info.
Zur Ausbildungsdauer: auch 9 oder 12 oder auch 18 Monate sind sinnlos, wenn während dieser Zeit nichts passiert. Und umgekehrt sind auch 6 Monate zu lang, wenn nichts passiert.

jak_22
28.10.2009, 15:38
Danke für die Info.
Zur Ausbildungsdauer: auch 9 oder 12 oder auch 18 Monate sind sinnlos, wenn während dieser Zeit nichts passiert. Und umgekehrt sind auch 6 Monate zu lang, wenn nichts passiert.

Vollkommen richtig.

Fiel
28.10.2009, 15:41
Dort hat die Truppe ihre Zelte aufgeschlagen - und dann zwei Wochen lang rumgegammelt. Wenigstens haben sie dreimal die Woche einen morgendlichen Trainingslauf gemacht. Das wars dann aber auch...

Wahrscheinlich, weil sie Mädchen dabei hatten. Da muss man etwas Rücksicht walten lassen.

borisbaran
28.10.2009, 16:07
Heil NITUP!
Heil ihn selber.

[...]Der WK 2 hat das gewünschte Ziel der Alliierten erbracht, die komplette Vernichtung Deutschlands.[...]
Nun, Deutschland ist führende europäische Wirtschaftsmacht, ein modernes Industrieland, auch politisch kann man an Deutschland international schwer vorbeikommen... Militärisch auch. Fürs "Vernichtet-sein" sieht Deutschland noch ver§$%&t gut aus.

Senator74
28.10.2009, 18:14
Die sollten die bewährten Ausbildungpläne der Amerikaner und Franzosen übernehmen. Dort beginnt der frühe Tag - jeden Tag - mit ausgedehnten Drill und eine Konditions-Range (die gehen eben davon aus, dass der Soldat jeden Tag Kondition, Kraft und Körperbeherrschung braucht). Erst Anschließend gibt es weitern Dienst. So weit ich das mitbekommen habe, sind die dann äusserst fit.

Wenn man das volle sechs Monate durchgezogen hat, dann würde das ordentlich was bringen.

Ja das stimmt und ist einleuchtend...Gruß Senator74

Pikes
28.10.2009, 18:18
Ich weiß ja nicht, ob das generell so ist - ein Verwandter von mir langweilt sich während seiner Wehrpflicht fast zu Tode. Nach seinen Schilderungen hängt die Truppe meistens einfach nur rum. Da frage ich mich, was überhaupt Sinn und Zweck des Wehrdienstes sein soll?
Oder sind seine Schilderungen Ausnahmen?

Einer meiner Freunde ist zur Zeit beim 345. Art. Lehrregiment in Kusel. Die ersten 3 Monate bei der Ausbildung sowie dem BIWAK waren seiner Meinng nach anstrengend. Nach diesen 3 Monaten jedoch wurde er dem Innendienst gestellt und darf nun die Feldjäger bei Problemen benachrichtigen. Die restliche Zeit verbringen sie in der Kaserne oder draußen mit dem Rauchen.

Fiel
28.10.2009, 18:26
Einer meiner Freunde ist zur Zeit beim 345. Art. Lehrregiment in Kusel. Die ersten 3 Monate bei der Ausbildung sowie dem BIWAK waren seiner Meinng nach anstrengend.
Mit anstrengend meint der wohl, dass er morgens um 9 Uhr aufstehen musste und sein Essen ihm nicht ans Bett gebracht wurde.
Zu meiner Zeit war es anerkannte Meinung in der Bevölkerung: na, wenn der Jung erst mal zum Barras kommt, dann wird aus dem auch noch was Gescheites.
Und das war dann auch so, wir wurden geschliffen bis uns das Wasser im Arsch kochte. Aber das hat die Russen dann auch davon abgehalten über Westeuropa herzufallen. Heute gibt es aber nichts mehr zu verteidigen - es wurde bereits alles verschenkt an jeden, der etwas von der BRD haben wollte.

Zimbelstern
28.10.2009, 18:36
Ich weiß ja nicht, ob das generell so ist - ein Verwandter von mir langweilt sich während seiner Wehrpflicht fast zu Tode. Nach seinen Schilderungen hängt die Truppe meistens einfach nur rum. Da frage ich mich, was überhaupt Sinn und Zweck des Wehrdienstes sein soll?
Oder sind seine Schilderungen Ausnahmen?

Bei meiner Bundeswehrzeit hat sich keiner (Wehrpflichtige, Stammpersonal, Uffze, Stuffze, Portopeeträger) gelangweilt! Auch den Kompanieoffizier habe ich vollumfänglich beschäftigt!

:)

Verlaßt' euch drauf! Ist aber auch schon etwas her...

:)

Mütterchen
28.10.2009, 18:48
Einer meiner Freunde ist zur Zeit beim 345. Art. Lehrregiment in Kusel. Die ersten 3 Monate bei der Ausbildung sowie dem BIWAK waren seiner Meinng nach anstrengend. Nach diesen 3 Monaten jedoch wurde er dem Innendienst gestellt und darf nun die Feldjäger bei Problemen benachrichtigen. Die restliche Zeit verbringen sie in der Kaserne oder draußen mit dem Rauchen.

Hm - die Erfahrungen scheinen sich doch überwiegend mit dem, was ich so gehört habe, zu decken.
Wie oft hat denn so ein Feldjäger Probleme? :)

Mütterchen
28.10.2009, 18:50
Bei meiner Bundeswehrzeit hat sich keiner (Wehrpflichtige, Stammpersonal, Uffze, Stuffze, Portopeeträger) gelangweilt! Auch den Kompanieoffizier habe ich vollumfänglich beschäftigt!

:)

Verlaßt' euch drauf! Ist aber auch schon etwas her...

:)

Ich hatte mir die Militärzeit eigentlich auch eher so vorgestellt viel Drill und Sport und wahrscheinlich auch ein gewisses Quantum an Schikane.
Wobei - sich wochen- und monatelang langweilen zu müssen, fällt ja auch schon fast in diese Kategorie.

jak_22
28.10.2009, 18:50
Hm - die Erfahrungen scheinen sich doch überwiegend mit dem, was ich so gehört habe, zu decken.
Wie oft hat denn so ein Feldjäger Probleme? :)

Jeden Freitag Mittag und Sonntag abend. :]

Du hast das falsch verstanden, der Geschäftszimmer-Soldat
benachrichtigt die Feldjäger, wenn zB Gefreiter Schulz nicht
zum Dienst erscheint (unerlaubte Abwesenheit).

jak_22
28.10.2009, 18:51
Ich hatte mir die Militärzeit eigentlich auch eher so vorgestellt viel Drill und Sport und wahrscheinlich auch ein gewisses Quantum an Schikane.


In den KRK*-Einheiten, in denen ich als Zugführer eingesetzt war,
hieß das "erlebnisorientierte Ausbildung". Und, nein, wir haben uns
nicht gelangweilt.

*) Krisenreaktionskräfte

Zimbelstern
28.10.2009, 18:56
Ach, die Feldjäger...

Die haben mich mit meinem Iltis einmal eingemessen (Bundeswehrstraße) und über die Division bis runter zum Bataillon kam dann eine "Meldung", daß ich zig km zu schnell war.

Mein Kdr schlug damals eine disziplinare Würdigung meinerseits vor... aus der nichts geworden ist.

:)

Vollste Rückendeckung! Das zum Sinn der Feldjäger in der Bw.

Pikes
28.10.2009, 18:57
Hm - die Erfahrungen scheinen sich doch überwiegend mit dem, was ich so gehört habe, zu decken.
Wie oft hat denn so ein Feldjäger Probleme? :)

Nuja, mein Freund ist kein Feldjeger sondern Kanonier :).

Und Feldjäger, also die Militärpolizei, haben eig genug zu tun. Zum Beispiel bei unerlaubter Abwesenheit den Wehrpflichtigen besuchen und zurück in die Kaserne bringen ;).

Fiel
28.10.2009, 18:57
Ich hatte mir die Militärzeit eigentlich auch eher so vorgestellt viel Drill und Sport und wahrscheinlich auch ein gewisses Quantum an Schikane.
Wobei - sich wochen- und monatelang langweilen zu müssen, fällt ja auch schon fast in diese Kategorie.

Du denkst wohl noch an die Dienstzeit, als die Mädchen noch nicht mitspielen durften. Frauen in einer Armee sind das Ende derselbigen.

Ekelbruehe
28.10.2009, 19:00
Heil ihn selber.

Nun, Deutschland ist führende europäische Wirtschaftsmacht, ein modernes Industrieland, auch politisch kann man an Deutschland international schwer vorbeikommen... Militärisch auch. Fürs "Vernichtet-sein" sieht Deutschland noch ver§$%&t gut aus.

Durch die Umstände bedingt ist Deutschland immer noch recht potent, aber Deutschland könnte eine Weltmacht sein.

Die Rotfront hat Deutschland kastriert.

Deutschland muss erwachen und der BRDDREU den Rücken kehren.

Das Linke Gesocks gehört ans Glockenseil.

Mütterchen
28.10.2009, 19:02
Du denkst wohl noch an die Dienstzeit, als die Mädchen noch nicht mitspielen durften. Frauen in einer Armee sind das Ende derselbigen.

Ich bin nicht dafür, dass Frauen in der Armee dienen, aber an diesem so offensichtlich auf sinnlos gedrillten Wehrdienst haben die Frauen wohl keine Schuld.

Zimbelstern
28.10.2009, 19:02
Ich hatte mir die Militärzeit eigentlich auch eher so vorgestellt viel Drill und Sport und wahrscheinlich auch ein gewisses Quantum an Schikane.
Wobei - sich wochen- und monatelang langweilen zu müssen, fällt ja auch schon fast in diese Kategorie.

Drill und Sport ja, jedoch keine Schikane. Sie wußten immer im Voraus, was sie riskieren, so sie sich daneben benehmen.

Im Gegenzuge dazu habe ich mich -was Vorgesetzte angeht- immer vor meine Landser gestellt. Egal, was sie für einen Mist verbrochen haben. Das wurde dann intern geklärt.

Pikes
28.10.2009, 19:03
Also, 3 Monate AGA, 1 Monat Fachausbildung und 2 Monate Dienst..........ich weiß nicht wirklich ob das viel bringt!? In der Zeit lernt man doch kaum was?!

Sinnvoller wäre eher eine verschärfte Musterung. Weniger "Fachkräfte" dafür eine längere Ausbildung und darauß resultierend "Erfahrung"

Fiel
28.10.2009, 19:09
Also, 3 Monate AGA, 1 Monat Fachausbildung und 2 Monate Dienst..........ich weiß nicht wirklich ob das viel bringt!? In der Zeit lernt man doch kaum was?!

Sinnvoller wäre eher eine verschärfte Musterung. Weniger "Fachkräfte" dafür eine längere Ausbildung und darauß resultierend "Erfahrung"

Warum sich Türken für eine bessere Ausbildung der BW stark machen, erschließt sich mir nicht. Das wird dann doch noch zu mehr Toten in eurer Türkenarmee führen, wenn ihr endgültig Europa erobern wollt.

Pikes
28.10.2009, 19:11
Warum sich Türken für eine bessere Ausbildung der BW stark machen, erschließt sich mir nicht. Das wird dann doch noch zu mehr Toten in eurer Türkenarmee führen, wenn ihr endgültig Europa erobern wollt.

Mach Du Dir da keine Sorgen ;).

5 Monate Grundausbildung, 4 Monate Fach- und 1 Monat anti Terrorausbildung reichen vollkommen aus ;).

jak_22
28.10.2009, 19:14
Ach, die Feldjäger...

(...)

Das zum Sinn der Feldjäger in der Bw.

Die eigentliche Aufgabe der Feldjäger ist die "Verkehrsregelung"
an Knotenpunkten, Brücken, Bahnhöfen, usw. Die wenigsten
wissen zu würdigen, dass das Führen eines Kriegs (oder von
mir aus auch einer größeren Gefechtsübung) (auch) eine
hauptsächlich logistische Aufgabe einer sehr spannenden
Größenordnung ist, bei der es darum geht, Männer und Material
zu bestimmten Zeitpunkten an bestimmte Orte zu schaffen.

Undenkbar ohne Einweiser, Brückenposten, Beschilderer, uswusw.

Und ohne Feldjäger.

(Nein, ich war keiner. Ich weiß nur, dass es für jeden Job bei
der Armee eine Existenzberechtigung gibt. OK, nicht für jeden.
Aber für die meisten.)

Mütterchen
28.10.2009, 19:16
Mach Du Dir da keine Sorgen ;).

5 Monate Grundausbildung, 4 Monate Fach- und 1 Monat anti Terrorausbildung reichen vollkommen aus ;).

Und verlaufen diese Monate ohne Langeweile?

Ekelbruehe
28.10.2009, 19:20
Eine Berufsarmee gilt ja als zu teuer.

Und woher sollen die ganzen Zivis herkommen?

Aus allen Herren Ländern, haha.

Dann lieber sowas wie eine Fremdenlegion.

Neee, eine professionelle Armee, die auf asymmetrische Kriegsführung gedrillt wird, wäre sinnvoll.

Also gegen Moslems und Kommunisten.

Krieg darf niemals auf eigenem Boden stattfinden.

Fiel
28.10.2009, 19:26
Und verlaufen diese Monate ohne Langeweile?

Bei den Moslems nicht, da ist die 'Bruderliebe' noch stärker ausgeprägt als die 'Tierliebe'

Pikes
28.10.2009, 19:28
Und verlaufen diese Monate ohne Langeweile?

Ohne Langweile bestimmt, aber nicht ohne Schmerzen. Nach diesen 10 Monaten die 5 Monate Dienst, da könnte eventuell Langeweile auftauchen.

Pikes
28.10.2009, 19:28
Bei den Moslems nicht, da ist die 'Bruderliebe' noch stärker ausgeprägt als die 'Tierliebe'

Jaja, die alte "Seifen fallen lassen" Methode :D

Zimbelstern
28.10.2009, 19:57
Und verlaufen diese Monate ohne Langeweile?

Du mußt mit Deinen Mannen mehr draußen als drin sein. Truppenübungsplätze und Schießplätze statt Gammeldienst in der Kaserne.

:)

Zimbelstern
28.10.2009, 20:00
Nebenkriegsschauplatz:

Magath sagte sinngemäß als er Schalke als Trainer übernahm: Der Fehler des Vereins ist, daß hier mehr diskutiert als geübt (trainiert) wird. Bei mir wird es genau andersherum werden.

:)

Fiel
28.10.2009, 20:08
Nebenkriegsschauplatz:

Magath sagte sinngemäß als er Schalke als Trainer übernahm: Der Fehler des Vereins ist, daß hier mehr diskutiert als geübt (trainiert) wird. Bei mir wird es genau andersherum werden.

:)

Falls Schalke wirklich Meister werden sollte, dann sollte sich auch mal zu Gutenberg mit Magath zusammensetzen und diskutieren- äääh üben(trainieren).

Zimbelstern
28.10.2009, 20:12
Falls Schalke wirklich Meister werden sollte, dann sollte sich auch mal zu Gutenberg mit Magath zusammensetzen und diskutieren- äääh üben(trainieren).

Ich schrieb a.a.O., daß ein verdienter General unserer Armee den Posten des Vtg Ministers übernehmen sollte. Ich schlug den ehem. DivKdr der 3. PzDiv, Generalmajor Schultze-Rhonhof vor, dessen Ansichten ich vollumfänglich teile.

Fiel
28.10.2009, 20:17
Ich schrieb a.a.O., daß ein verdienter General unserer Armee den Posten des Vtg Ministers übernehmen sollte. Ich schlug den ehem. DivKdr der 3. PzDiv, Generalmajor Schultze-Rhonhof vor, dessen Ansichten ich vollumfänglich teile.

Na dann. Ich unterstütze deine Forderung in vollem Umfang.

Fiel
28.10.2009, 20:21
Nebenkriegsschauplatz:

Magath sagte sinngemäß als er Schalke als Trainer übernahm: Der Fehler des Vereins ist, daß hier mehr diskutiert als geübt (trainiert) wird. Bei mir wird es genau andersherum werden.

:)

Aber im Ernst. Solche Leute wie der Magath, die würden nicht nur der Bundeswehr gut tun. Auch manch ein Industriebetrieb könnte solch eine Führung gut gebrauchen.
Da ist dann nichts mehr mit blauem Montag oder Pause von 9-11Uhr oder meine Oma ist gestorben.

Zimbelstern
28.10.2009, 20:27
Aber im Ernst. Solche Leute wie der Magath, die würden nicht nur der Bundeswehr gut tun. Auch manch ein Industriebetrieb könnte solch eine Führung gut gebrauchen.
Da ist dann nichts mehr mit blauem Montag oder Pause von 9-11Uhr oder meine Oma ist gestorben.

Ich möchte mit Kästner entgegnen: "Es gibt nichts Gutes, es sei denn, man tut es". Unsere Gesellschaft wird irgendwann mal mit dem Betroffenheits- und Diskutierwahn -ohne etwas zu tun- zu Grunde gehen...

Fiel
28.10.2009, 20:31
Ich möchte mit Kästner entgegnen: "Es gibt nichts Gutes, es sei denn, man tut es". Unsere Gesellschaft wird irgendwann mal mit dem Betroffenheits- und Diskutierwahn -ohne etwas zu tun- zu Grunde gehen...

Ist sie schon..ist sie schon, warum bist du so pessimistisch.

Gehirnnutzer
28.10.2009, 21:35
So stelle ich mir ein sinnvolles Konzept vor:

1. Allgemeine "Dienstpflicht" für Männer und Frauen. Dauer 15 bis 24 Monate (muss noch genau festgelegt werden)

2. Bei der Musterung erfolgt der Wunsch ob "Zivildienst" oder Bundeswehr. Diejenigen die sich für Zivildienst entscheiden machen auf jedenfall Zivildienst.
Aus denjenigen, die den Wunsch Bundeswehr äußern, rekrutiert die Bundeswehr ihren Bedarf. Diejenigen, die von der Bundeswehr nicht benötigt werden, machen wie alle anderen Zivildienst.

3. Einzige Rückstellungsgründe sind Berufsausbildung oder weiterführende Schuldbildung. Abgänger von Gymnasien, die studieren wollen, werden direkt nach Schulabschluß gezogen. Studienbeginn erst nach Ableistung.

4. Einzige Ausschlußgründe sind nur noch religiöses Bekenntnis (klare Überprüfung ob nicht nur scheinbar, Zivildienst wird klar als Dienst an der Gesellschaft definiert und nicht als Ersatzdienst zum Wehrdienst), Mutterschaft, echte Selbstständigkeit (eigene Firma, eigener Land- oder Forstwirtschaftsbetrieb) und klare, durch eigenständiges Gremium festgestellte gesundheitliche Nichteignung).

Praetorianer
28.10.2009, 21:50
6 Monate sind noch viel zu viel. 3 Monate wären genug. Ein bekannter war Feldjäger und hatte nach den 3 Monaten Grundtraining nur noch 6 Monate die Aufgabe Eierschaukeln und den Kaffee zu holen. Von Morgens bis Abends nur Bücher gelesen, weil es einfach nichts zu tun gab.

Genau, Grundausbildung von 2 auf drei Monate erhöhen - danach ist dann Schluß.

Ahab
28.10.2009, 22:14
Eigentlich ist's 'ne Schande, dass man sich trotz Menschenrechten und Friedenspolitik noch immer mit Streitkräften und Krieg beschäftigen muss.


Ich wünsch mir manchmal eine riesige unüberwindbare Mauer zwischen den westlichen Staaten und den Schwellen- und Entwicklungsländern.

Dann müssten wir niemanden mehr dazu zwingen sich mit dem Töten von Menschen auseinander zu setzen und jungen Männern Waffen in die Hände drücken.



Dann schaffen wa die BW ab, motten die Knarren ein, fassen uns alle bei den Händen und singen: "We shall overcome! We shall overcome!"


http://blessedarethecheesemakers.files.wordpress.com/2008/08/hippie1.jpg



Hachja... Das wär' schön!

Raczek
28.10.2009, 22:51
Genau, Grundausbildung von 2 auf drei Monate erhöhen - danach ist dann Schluß.

Die ist doch schon seid Jahren auf 3 Monaten.

Zimbelstern
28.10.2009, 23:13
Eine nutzbringende GA sollte mE. mindestens wieder auf 6 Monate erhöht werden. Alleine das Ablösegespräch bei einem Alarmposten würde sonst einen Haupt- oder schlimmer gar Nichtschüler überfordern.

Der Einsatz in einer (ua.) Kampftruppe sollte mindestens für ein weiteres Jahr verpflichtend sein, sodaß ich insgesamt auf 18 Monate plädiere.

Reduktion kann zwar politisch interessant sein, jedoch wehrpolitisch ist es ein Offenbarungseid der Inkompetenz unserer Politiker!!!

borisbaran
28.10.2009, 23:30
http://blessedarethecheesemakers.files.wordpress.com/2008/08/hippie1.jpg[...]
Hippies :kotz: :puke:
http://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/political/hippies/l_2a938cf60be0a0305bbfce6371ef4c3d.jpghttp://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/political/hippies/tree_hugging_hippies-2502.jpghttp://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/political/hippies/againsthippiesoe7.gifhttp://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/political/hippies/square-med-hippies.gifhttp://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/political/hippies/KTH.jpghttp://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/political/hippies/kill_a_hippie.jpghttp://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/political/hippies/hippies.jpg

umananda
28.10.2009, 23:34
Berlin - Union und FDP wollen die Wehrpflicht erhalten, den Wehrdienst aber voraussichtlich zum 1. Januar 2011 von neun auf sechs Monate verkürzen.





Dann wäre es besser, die Wehrpflicht gleich ganz abzuschaffen und ein effektives Berufsheer zu installieren. Ein Land mit 80 Millionen Einwohner kann das locker bewerkstelligen. Der Rest kann dann ein soziales Jahr absolvieren ... würde Deutschland aus der Krise helfen. Jeder Berufsanfänger ist ein Jahr später arbeitslos ...

Servus umananda

Raczek
28.10.2009, 23:56
Eine nutzbringende GA sollte mE. mindestens wieder auf 6 Monate erhöht werden. Alleine das Ablösegespräch bei einem Alarmposten würde sonst einen Haupt- oder schlimmer gar Nichtschüler überfordern.

Der Einsatz in einer (ua.) Kampftruppe sollte mindestens für ein weiteres Jahr verpflichtend sein, sodaß ich insgesamt auf 18 Monate plädiere.

Reduktion kann zwar politisch interessant sein, jedoch wehrpolitisch ist es ein Offenbarungseid der Inkompetenz unserer Politiker!!!

Ideal wären meiner Meinung nach 24 Monate Dienstzeit. Davon 6 Monate Grundausbildung und den Rest in der Stammeinheit und anschließend nach der Entlassung vllt. noch 3-4 Reserveübungen, damit die Jungs auch in Form bleiben. Jedenfalls wären das dann Soldaten, die du sowohl in den Krieg als auch ins Ausland schicken könntest und das zu jeder Zeit.
Da 2 Jahre relativ lang sind wärs auch okay ab dem 1 Jahr die Zügel etwas lockerer zu lassen in Sachen Heimfahrten, Urlaub etc.. Jedenfalls sollte es nicht wie bei der NVA oder den Russen laufen, wo du, wenn du Pech hast, die gesamte Dienstzeit mehr oder minder "weggesperrt" bist und Freundin/Eltern/Angehörige das erste und einzige mal vllt. während des Fahneneides siehst. Ist schlecht für die Moral und gibt solchen Schikanezuständen unter den Mannschaften, wie bspw. bei den Russen/Sowjets und in milderer Form auch in der NVA nur erst recht Vorschub.

Ich würde übrigens nicht von Inkompetenz sprechen, aber sehr wohl von Schäbigkeit. Die Zielsetzung ist ja klar, der "Dienst" soll erhalten werden weil die BW offenbar einen Großteil ihrer Zeitsoldaten aus der Riege der Wehrdienstleistenden rekrutiert und diesen Pool will man eben nicht aufgeben.
So werden halt zukünftig Junge Männer nicht zum Dienst am Vaterland, sondern zu einem Zwangsschnupperkurs von 6 Monaten eingezogen, auf den viele vllt. einige Jahre oder Monate drauflegen, aber die Mehrzahl den Laden als nicht mehr, als billiges Kanonenfutter verlassen werden, die im Ernstfall nicht 1 Tag überleben würden. Der "Wehrdienst" in der BRD ist damit jedenfalls entgültig seiner Berechtigung beraubt worden.

Ahab
29.10.2009, 01:26
Ideal wären meiner Meinung nach 24 Monate Dienstzeit. Davon 6 Monate Grundausbildung und den Rest in der Stammeinheit und anschließend nach der Entlassung vllt. noch 3-4 Reserveübungen, damit die Jungs auch in Form bleiben. Jedenfalls wären das dann Soldaten, die du sowohl in den Krieg als auch ins Ausland schicken könntest und das zu jeder Zeit.
Da 2 Jahre relativ lang sind wärs auch okay ab dem 1 Jahr die Zügel etwas lockerer zu lassen in Sachen Heimfahrten, Urlaub etc.. Jedenfalls sollte es nicht wie bei der NVA oder den Russen laufen, wo du, wenn du Pech hast, die gesamte Dienstzeit mehr oder minder "weggesperrt" bist und Freundin/Eltern/Angehörige das erste und einzige mal vllt. während des Fahneneides siehst. Ist schlecht für die Moral und gibt solchen Schikanezuständen unter den Mannschaften, wie bspw. bei den Russen/Sowjets und in milderer Form auch in der NVA nur erst recht Vorschub.



Und das alles bitte zu welchem Zweck?

Praetorianer
29.10.2009, 08:09
Die ist doch schon seid Jahren auf 3 Monaten.

Seit wann denn das bitte?

Raczek
29.10.2009, 15:13
Und das alles bitte zu welchem Zweck?

Weil jeder Mann gedient haben sollte, ist in meinen Augen Staatsbürgerpflicht, auch wenns sicher schöneres gibt.
Zudem halte ich nichts von solchen Quasi-Söldner/Berufsarmeen und in der Geschichte haben diese selten getaugt. Schau dir heute mal die Amis oder Briten an, fast nur Gesocks unter den Mannschaften und der niederen Uffz-Riege; fragwürdige Loyalität, fragwürdige Beweggründe das Soldatenhandwerk zu erlernen, entsprechend auch die Leistung und vor allem das Verhalten, sei es im Einsatz oder im Zivilen.

Raczek
29.10.2009, 15:14
Seit wann denn das bitte?


kA, google doch einfach!

kotzfisch
29.10.2009, 15:17
Unsinn.Eine professionelle Berufsarmee muß her.
Außerdem hat sich schon mal jemand gefragt,wieso man die BW planmäßig seit Jahrene kaputtspart?

Heute steht nichts zwischen den Russenpanzern und dem Rhein.Und? Meint Ihr es ist undenkbar?Das Szenario?

Raczek
29.10.2009, 16:42
Unsinn.Eine professionelle Berufsarmee muß her.
Außerdem hat sich schon mal jemand gefragt,wieso man die BW planmäßig seit Jahrene kaputtspart?

Heute steht nichts zwischen den Russenpanzern und dem Rhein.Und? Meint Ihr es ist undenkbar?Das Szenario?

Berufsarmeen sind Dreck, die Gründe hab ich genannt.

Was meinst denn was nach der Einführung einer Berufsarmee noch so zwischen Russen und Rhein stehen würde? Ich sags dir, alles aber nichts was "Russen" aufhalten würde, wahrscheinlich 200.000 Söldnergurken, mit noch 100 KPz, ansonsten US-Hilfstruppenequip, die in nem richtigen Ernstfall auch noch ihren Kontrakt kündigen würden.
Ein Volk das nicht bereit ist seine Freiheit mit eigener Hand zu verteidigen und das stattdessen Berufssoldaten, Söldnern oder Fremden überlässt, hat meiner Meinung nach ohnehin keinen Anspruch auf Selbstbestimmung, Freiheit und staatliche Existenz. Von daher kein Problem wenn Deutschland zukünftig von Migranten überrannt wird, ist verdient und dann nunmal Lauf der Dinge.

kotzfisch
29.10.2009, 17:25
Quatsch.Ordentlich bezahlt nach ordentlichen Regeln geführt geht alles.

Die Anzahl der Panzer ist natürlich beklagenswert und die Auswahl an Waffensystemen ein Witz.Klar.

Don
29.10.2009, 17:29
Mit einer "allgemeinen" Dienstpflicht für 10% wird dieser vom Gemeinschaftssinn geprägte Gedanke nur verhöhnt, sicher nicht gefördert.

Natürlich. Ich sprach auch nicht von 10%. Sondern von allen. Ausnehmen würde ich nur welche, die vom Hals abwärts gelähmt sind.

Don
29.10.2009, 17:41
Unsinn.Eine professionelle Berufsarmee muß her.
Außerdem hat sich schon mal jemand gefragt,wieso man die BW planmäßig seit Jahrene kaputtspart?

Heute steht nichts zwischen den Russenpanzern und dem Rhein.Und? Meint Ihr es ist undenkbar?Das Szenario?

Ja. Russland wie China fährt auf der Wirtschafts-und Kapitalistenschiene.
Was die am wenigsten brauchen können sind ein paar dekandente europäische Staaten am Bein die man auch noch unter unvorstellbaten Kosten und Opfern (auch wenn die BW keinen Krieg gewinnen kann, sie kann ganz schön wehtun) erst erobern müßte.
Sie kriegen unsere Kohle auch so. Wozu kriegführen? Wenn die an Industrien interessiert sind brauchen sie bloß ein Grundstück und 10 Jahre Steuerfreiheit anzubieten und sie haben sie.

Raczek
29.10.2009, 18:53
Quatsch.Ordentlich bezahlt nach ordentlichen Regeln geführt geht alles.

Die Anzahl der Panzer ist natürlich beklagenswert und die Auswahl an Waffensystemen ein Witz.Klar.

Das trifft bspw. alles auf Briten und Amerikaner zu, ändert aber ncihts daran das sich trotzdem überwiegend nur Pack verpflichtet, dass nunmal wenig taugt. Das sagen selbst Altgediente bei denen, zumal das ja von Jahr zu Jahr schlimmer wird. Genausowenig wie die Bundeswehr mit bspw. der Wehrmacht mithalten kann, können das die heutigen angelsächsichen Armeen, mit denen vor 60 Jahren.

Wehrpflicht ist Bürgerpflicht, Punkt aus!

Dieser Ruf nach einer Berufsarmee ist eiglt. nur lächerlich, was soll sich denn schon groß ändern? Weniger Gammeldienst, mehr Professionalität? lol, warum denn, die heutigen Offiziere und Unteroffiziere sind heute schon Zeit und Berufssoldaten, da ändert sich schonmal gar nichts. Ändern tut sich nur was bei den Mannschaften. Bei der Wehrpflicht müssen alle (so sollte es zumindestens sein), daher kommen auch genügend die was taugen, in einer Berufsarmee hingegen überwiegend gescheiterte Existenzen und das soll professioneller sein und die Wehrkraft erhöhen? :)
Die Etablierung einer Berufsarmee, ist ein Rückschritt in die dunkle Vorzeit. Nicht umsonst wurden vor 200 Jahren die Söldnerheere mehr und mehr durch stehende Volksheere abgelöst, die wie die Geschichte zeigt, auch einen deutlich höheren KAmpfwert hatten, aber plädiert für was ihr wollt, die Quittung kommt eines Tages!

Manfred_g
29.10.2009, 19:16
Das trifft bspw. alles auf Briten und Amerikaner zu, ändert aber ncihts daran das sich trotzdem überwiegend nur Pack verpflichtet, dass nunmal wenig taugt...

Kannst du das irgendwie belegen oder glaubhaft machen?



Wehrpflicht ist Bürgerpflicht, Punkt aus!

Dieser Ruf nach einer Berufsarmee ist eiglt. nur lächerlich, was soll sich denn schon groß ändern? Weniger Gammeldienst, mehr Professionalität? lol, warum denn, die heutigen Offiziere und Unteroffiziere sind heute schon Zeit und Berufssoldaten, da ändert sich schonmal gar nichts. Ändern tut sich nur was bei den Mannschaften. Bei der Wehrpflicht müssen alle (so sollte es zumindestens sein), daher kommen auch genügend die was taugen, in einer Berufsarmee hingegen überwiegend gescheiterte Existenzen und das soll professioneller sein und die Wehrkraft erhöhen? :)
Die Etablierung einer Berufsarmee, ist ein Rückschritt in die dunkle Vorzeit. Nicht umsonst wurden vor 200 Jahren die Söldnerheere mehr und mehr durch stehende Volksheere abgelöst, die wie die Geschichte zeigt, auch einen deutlich höheren KAmpfwert hatten, aber plädiert für was ihr wollt, die Quittung kommt eines Tages!

Das ist das, was ich schon Eingangs des Stranges sagte und Mütterchen in Staunen versetzte:
Ein krudes Geschwafel, daß argumentativ komplett aus Worthülsen besteht und offensichtlich nur das klammheimliche Vergnügen kaschieren soll, andere (die Wehrpflichtigen) in großem Stil gegängelt und schikaniert zu sehen.

Eine Gesellschaft, die es wert sein will so bezeichnet und verteidigt zu werden, sollte sich als erstes mal angewöhnen, ihrer eigenen Truppe nicht ständig in den Rücken zu fallen, sollte sie maximal ausrüsten und nicht mit Wehrsold unter Harz4 Niveau ausstatten.
Wenn sie sich davon nicht verabschieden kann, ist sie selbst es, die sich dem Solidaranspruch verweigert, den sie von den Rekruten einfordert.

David Addison
29.10.2009, 19:20
Quatsch.Ordentlich bezahlt nach ordentlichen Regeln geführt geht alles.

Die Anzahl der Panzer ist natürlich beklagenswert und die Auswahl an Waffensystemen ein Witz.Klar.

Im Gegensatz zu GB und FR ist Deutschland was Waffensysteme angeht gut aufgestellt.

Brotzeit
29.10.2009, 19:21
Ich hatte als "Abgänger II/89" nach gut 15 Monaten unfreiwillig gebuchten Abenteuerurlaub das unbeschreibliche Glück, dieses staatlich subventionierte deutsche Pfadfinderteam verlassen zu dürfen....

Die Lücke die jeder Abgänger hinterläßt ersetzt ihn voll und ganz!
Was die damals als Ausbildung betrachteten ( Ich war nach meiner eingebildeten
"A..A...Ausssssssssbibibildung" zum Funker als Grenadier eingesetzt ) war ein Witz!
Die lokale HiBa war wegen Verletzungsgefahr gesperrt; der Sportplatz eine uralte Aschenbahn aus Papi´s guten alten Wehrmachtszeiten und ohne Mutti´s regelmässige EPA - Ersatzeinsatzversorgung würde ich mein Gewicht nicht um 10 kg nach oben geschoben haben, um die Unformhose wenigsten halbwegs an mich anzupassen............

Die Ami ´s haben auf der Nebenbahn die MUN nur so rausgerotz und wir haben mit 5 - Schuss- Dauerfeuer gegen die Armut in dieser Armee gekämpft.

Aber was soll ´s ?

Adieu Bundeswehr , du armes Heer!
Ich habe meine Zeit abgesessen;
ihr könnt´euer EPA alleine fressen!
Uffze; Stuffze und Fahnenjunker ;
Alles fickt den kleinen Funker!
Doch am Ende; so will ´s der Brauch;
da fickt der Funker auch!
Reserve hat ewige Ruh!

Ahab
29.10.2009, 19:23
Das trifft bspw. alles auf Briten und Amerikaner zu, ändert aber ncihts daran das sich trotzdem überwiegend nur Pack verpflichtet, dass nunmal wenig taugt. Das sagen selbst Altgediente bei denen, zumal das ja von Jahr zu Jahr schlimmer wird. Genausowenig wie die Bundeswehr mit bspw. der Wehrmacht mithalten kann, können das die heutigen angelsächsichen Armeen, mit denen vor 60 Jahren.

Wehrpflicht ist Bürgerpflicht, Punkt aus!

Dieser Ruf nach einer Berufsarmee ist eiglt. nur lächerlich, was soll sich denn schon groß ändern? Weniger Gammeldienst, mehr Professionalität? lol, warum denn, die heutigen Offiziere und Unteroffiziere sind heute schon Zeit und Berufssoldaten, da ändert sich schonmal gar nichts. Ändern tut sich nur was bei den Mannschaften. Bei der Wehrpflicht müssen alle (so sollte es zumindestens sein), daher kommen auch genügend die was taugen, in einer Berufsarmee hingegen überwiegend gescheiterte Existenzen und das soll professioneller sein und die Wehrkraft erhöhen? :)
Die Etablierung einer Berufsarmee, ist ein Rückschritt in die dunkle Vorzeit. Nicht umsonst wurden vor 200 Jahren die Söldnerheere mehr und mehr durch stehende Volksheere abgelöst, die wie die Geschichte zeigt, auch einen deutlich höheren KAmpfwert hatten, aber plädiert für was ihr wollt, die Quittung kommt eines Tages!

Wo siehst du denn eigentlich die Bedrohung für unser Land?

Mag ja schön und gut sein, dass du der Meinung bist, dass nur Lappen in die BW gehen und von mir aus sollst du auch Recht haben. Aber wo wir eine stabile politische Situation vorfinden brauchen wir doch keinen Milliarden von Euro verschlingenden Militärapparat.

Dein Abscheu gegen die derzeit Dienst leistenden Soldaten ist ja wohl kein Maßstab nach dem man die BW umgestalten kann. Vor allem erschließt sich mir auch nicht der Sinn darin den Wehrdienstleistenden ein Jahr lang keinen Ausgang oder Urlaub zu befehlen und da einen möglichst harten Dienst zu etablieren.

Das hat weder mit dem modernen Soldatenhandwerk zu tun noch macht das die Bundeswehr zu einem attraktiven Arbeitgeber der Fähige Leute anzieht.



Ich befinde mich zur Zeit selbst im Bewerbungsverfahren. Und das habe ich angestoßen gerade weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Offiziere und Unteroffiziere eben nicht schmalgeistigen Hinterwäldler sind als welche sie heute oft beschrieben werden. Dann komme ich endlich aus dieser Arbeitsumgebung mit all den BILD-Lesern und Politphilosophen in meinem Betrieb raus.

Raczek
29.10.2009, 19:41
Wo siehst du denn eigentlich die Bedrohung für unser Land?

Ist für mich völlig unerheblich. Auch wenn ich mich jetzt zum 3.mal wiederhole, aber Wehrpflicht ist Bürgerpflicht ganz unabhängig der Bedrohungslage. Das ist nunmal meine Überzeugung, darüber lässt sich auch nicht diskutieren.


Mag ja schön und gut sein, dass du der Meinung bist, dass nur Lappen in die BW gehen und von mir aus sollst du auch Recht haben. Aber wo wir eine stabile politische Situation vorfinden brauchen wir doch keinen Milliarden von Euro verschlingenden Militärapparat.

Dein Abscheu gegen die derzeit Dienst leistenden Soldaten ist ja wohl kein Maßstab nach dem man die BW umgestalten kann.

Wer sagt dass, wo schreibe ich das sich nur Lappen in der Bundeswehr verpflichten und wo lasse ich Verachtung durchblicken? Ich verachte das Prinzip einer Berufsarmee, aber das ist die Bundeswehr -zum Glück- noch nicht!


Vor allem erschließt sich mir auch nicht der Sinn darin den Wehrdienstleistenden ein Jahr lang keinen Ausgang oder Urlaub zu befehlen und da einen möglichst harten Dienst zu etablieren.

Weil er in diesem ersten Jahr zum Soldaten gemacht wird und das ist nicht nur eine Sache der Ausbildung, sondern auch der Sozialisierung in den Gesamtapparat und im Vergleich ist das noch gnädig. Ich hatte während meiner Dienstzeit in der NVA 2 Tage Sonderurlaub wo ich auch mal kurz nach Hause konnte, bei den Sowjets waren die Jungs 2 früher sogar 3 Jahre tausende Kilometer fern der Heimat 24/7 in ihrer Garnison weggesperrt, die hatten nichtmal lokal Ausgang, zumindestens bei der GSSD nicht. Das ist auch keine Schikane, sondern hat alles seinen Sinn, zum Soldatsein gehört auch sozialsiert zu werden und das geht am besten wenn man längere Zeit über, mal nichts anderes sieht. Allerdings halte ich es der Moral abträglich, die Soldaten durchgehend wegzusperren, wie das bei uns und noch heute in einigen Ländern wie Russland der FAll ist, daher soll das 2.Dienstjahr auch um einiges lockerer sein.


Das hat weder mit dem modernen Soldatenhandwerk zu tun noch macht das die Bundeswehr zu einem attraktiven Arbeitgeber der Fähige Leute anzieht.

Eine Armee ist kein Arbeitgeber sondern eine Armee und was soll eigtl. modernes Soldatenhandwerk sein?:rolleyes:


Ich befinde mich zur Zeit selbst im Bewerbungsverfahren. Und das habe ich angestoßen gerade weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Offiziere und Unteroffiziere eben nicht schmalgeistigen Hinterwäldler sind als welche sie heute oft beschrieben werden. Dann komme ich endlich aus dieser Arbeitsumgebung mit all den BILD-Lesern und Politphilosophen in meinem Betrieb raus.

Dann viel Spaß, an deiner Sichtweise solltest aber noch arbeiten, aber vllt. bringen sie Dir das bei der Fahne noch bei, wer weiß.

Ahab
29.10.2009, 20:35
Ist für mich völlig unerheblich. Auch wenn ich mich jetzt zum 3.mal wiederhole, aber Wehrpflicht ist Bürgerpflicht ganz unabhängig der Bedrohungslage. Das ist nunmal meine Überzeugung, darüber lässt sich auch nicht diskutieren.



Wer sagt dass, wo schreibe ich das sich nur Lappen in der Bundeswehr verpflichten und wo lasse ich Verachtung durchblicken? Ich verachte das Prinzip einer Berufsarmee, aber das ist die Bundeswehr -zum Glück- noch nicht!



Weil er in diesem ersten Jahr zum Soldaten gemacht wird und das ist nicht nur eine Sache der Ausbildung, sondern auch der Sozialisierung in den Gesamtapparat und im Vergleich ist das noch gnädig. Ich hatte während meiner Dienstzeit in der NVA 2 Tage Sonderurlaub wo ich auch mal kurz nach Hause konnte, bei den Sowjets waren die Jungs 2 früher sogar 3 Jahre tausende Kilometer fern der Heimat 24/7 in ihrer Garnison weggesperrt, die hatten nichtmal lokal Ausgang, zumindestens bei der GSSD nicht. Das ist auch keine Schikane, sondern hat alles seinen Sinn, zum Soldatsein gehört auch sozialsiert zu werden und das geht am besten wenn man längere Zeit über, mal nichts anderes sieht. Allerdings halte ich es der Moral abträglich, die Soldaten durchgehend wegzusperren, wie das bei uns und noch heute in einigen Ländern wie Russland der FAll ist, daher soll das 2.Dienstjahr auch um einiges lockerer sein.



Eine Armee ist kein Arbeitgeber sondern eine Armee und was soll eigtl. modernes Soldatenhandwerk sein?:rolleyes:



Dann viel Spaß, an deiner Sichtweise solltest aber noch arbeiten, aber vllt. bringen sie Dir das bei der Fahne noch bei, wer weiß.

Die Bundeswehr ist eben genau das. Ein Arbeitgeber.

Wen will man denn zur Verpflichtung locken wenn alles was man ihnen anbieten kann ein Dienstverhältnis ist in dem man die Leute ein Jahr lang wegsperrt?

Gewöhnliche Betriebe schaffen es auch ihre Neuankömmlinge erfolgreich zu integrieren und zu sozialisieren.

Wenn Soldaten dauerhaft aufeinander hocken führt das nur zu Mobbing. Das hab' ich schon in der Grundausbildung erlebt. Und das obwohl wir bloß sechs Wochen ohne Ausgang oder "Mannheim" blieben.


Was dieses Geschwafel über Wehrdienst als Bürgerpflicht und ähnliches angeht kann ich Manfed_g auch nur zustimmen.

Das sind bloß Worthülsen ohne jeden konkreten Inhalt.



Wenn sich die BW professionalisiert kann das nur richtig sein. Es müssen andere Wege gefunden werden um an gute Soldaten zu kommen als den Zwangsdienst der schon in seiner derzeitigen Form nicht bloß sinnlos ist, sondern jungen Männern dazu noch Zeit für ihr Berufsleben und, wie bei vielen Jungs in meiner AGA, auch noch durch die teilweise unglaublichen Demütigungen selbst den letzten Funken Selbstwertgefühl raubt.

Raczek
29.10.2009, 20:56
Die Bundeswehr ist eben genau das. Ein Arbeitgeber.

Wen will man denn zur Verpflichtung locken wenn alles was man ihnen anbieten kann ein Dienstverhältnis ist in dem man die Leute ein Jahr lang wegsperrt?

Gewöhnliche Betriebe schaffen es auch ihre Neuankömmlinge erfolgreich zu integrieren und zu sozialisieren.

Wenn Soldaten dauerhaft aufeinander hocken führt das nur zu Mobbing. Das hab' ich schon in der Grundausbildung erlebt. Und das obwohl wir bloß sechs Wochen ohne Ausgang oder "Mannheim" blieben.


Was dieses Geschwafel über Wehrdienst als Bürgerpflicht und ähnliches angeht kann ich Manfed_g auch nur zustimmen.

Das sind bloß Worthülsen ohne jeden konkreten Inhalt.

Wenn sich die BW professionalisiert kann das nur richtig sein. Es müssen andere Wege gefunden werden um an gute Soldaten zu kommen als den Zwangsdienst der schon in seiner derzeitigen Form nicht bloß sinnlos ist, sondern jungen Männern dazu noch Zeit für ihr Berufsleben und, wie bei vielen Jungs in meiner AGA, auch noch durch die teilweise unglaublichen Demütigungen selbst den letzten Funken Selbstwertgefühl raubt.

Nee eine ernsthafte Armee ist eben kein Arbeitgeber und auch nicht mit einem Handwerksbetrieb zu vergleichen (Himmel hilf), aber ich glaube nicht das du und andere kapieren was damit gemeint ist und ich werds dir jetzt auch nicht erklären.

Dein Gejammer berührt mich übrigens kein bißchen, von welchen Demütigungen willst du mir erzählen? Wenn ich meinem Großen glauben darf, ist es mittlerweile soweit das BW-Vorgesetze um Erlaubnis fragen müssen, wenn sie einen Soldaten anlangen wollen, Pumpen und "Schreien" sind zumindestens laut Vorschrift verboten, was willst du also mit Demütigungen? Ist die heutige männliche Jugend wirklich dermaßen zartbesaitet das sie nichtmal durchschnittlichen Kasernenton ertragen kann?
Zur angeblichen Professionalisierung hab ich bereits geschrieben, antworte bitte darauf und lass den Kinderkram. Und was sollen denn gute Soldaten sein? Solche die zum Bund gehen, weil ihnen dort ein Studium finanziert wird oder weil sie sonst im Zivilleben nichts zu Stande bekommen und im Ernstfall dann die Verweigerung einreichen, ha, ist das die Armee die dir vorschwebt? :rolleyes:

Hexorzist
29.10.2009, 21:25
Kannst du das irgendwie belegen oder glaubhaft machen?



Das ist das, was ich schon Eingangs des Stranges sagte und Mütterchen in Staunen versetzte:
Ein krudes Geschwafel, daß argumentativ komplett aus Worthülsen besteht und offensichtlich nur das klammheimliche Vergnügen kaschieren soll, andere (die Wehrpflichtigen) in großem Stil gegängelt und schikaniert zu sehen.

Eine Gesellschaft, die es wert sein will so bezeichnet und verteidigt zu werden, sollte sich als erstes mal angewöhnen, ihrer eigenen Truppe nicht ständig in den Rücken zu fallen, sollte sie maximal ausrüsten und nicht mit Wehrsold unter Harz4 Niveau ausstatten.
Wenn sie sich davon nicht verabschieden kann, ist sie selbst es, die sich dem Solidaranspruch verweigert, den sie von den Rekruten einfordert.


Da ist viel dran. Wir brauchen eine Armee, die den Namen auch verdient. Aber: Was ich aus eigener Erfahrung (ich war als W 15 u. a. Dolmetscher für eine amerikanische Schwesterkompanie in Oldenburg) bestätigen kann: In der US-Armee gibt es einen hohen Anteil an bekloppten Kampfsäuen, keine Frage. Spricht das gegen eine Berufs-Armee?

Ich denke: Das muss kein Maßstab für UNSERE Verhältnisse sein. Mein Sohn studiert derzeit beim Bund - aktueller Dienstrang Fahnenjunker. Ist der doof? Sind es all die aufgeweckten Kameraden, die er zu uns nach Hause anschleppt auch?

Natürlich: Jede Armee braucht einen hohen Schwachmaten-Anteil als Kanonenfutter.

Und jetzt mal ehrlich: Was will denn eine Armee mit Typen wie mir anfangen, die zum "Dienst" gezwungen wurden und daher bei der nächsten Gelegenheit liebend gerne die Flinte ins Korn werfen würden?

Ahab
29.10.2009, 21:25
Nee eine ernsthafte Armee ist eben kein Arbeitgeber und auch nicht mit einem Handwerksbetrieb zu vergleichen (Himmel hilf), aber ich glaube nicht das du und andere kapieren was damit gemeint ist und ich werds dir jetzt auch nicht erklären.

Dein Gejammer berührt mich übrigens kein bißchen, von welchen Demütigungen willst du mir erzählen? Wenn ich meinem Großen glauben darf, ist es mittlerweile soweit das BW-Vorgesetze um Erlaubnis fragen müssen, wenn sie einen Soldaten anlangen wollen, Pumpen und "Schreien" sind zumindestens laut Vorschrift verboten, was willst du also mit Demütigungen? Ist die heutige männliche Jugend wirklich dermaßen zartbesaitet das sie nichtmal durchschnittlichen Kasernenton ertragen kann?
Zur angeblichen Professionalisierung hab ich bereits geschrieben, antworte bitte darauf und lass den Kinderkram. Und was sollen denn gute Soldaten sein? Solche die zum Bund gehen, weil ihnen dort ein Studium finanziert wird oder weil sie sonst im Zivilleben nichts zu Stande bekommen und im Ernstfall dann die Verweigerung einreichen, ha, ist das die Armee die dir vorschwebt? :rolleyes:

Das man sich zum Thema Professionalisierung die britische und amerikanische Armee ansehen solle gibt garnichts her.

Man ist ja nicht dazu gezwungen jeden Trottel aufzunehmen. Das ist schlicht eine Frage des Auswahlverfahrens.


Deutsche Soldaten, gerade die im Truppendienst tätigen, werden hochspezialisiert Ausgebildet und eingesetzt. Und sie sind, zumindest was die Ausbildung angeht, Weltklasse.
Unfähige Mannschaften gab und gibt es immer. Die Zwangsrekrutierten aber sind die die, so zumindest meine Erfahrung, Probleme verursachen.

Da kann man doch nicht jeden Hans und Franz blind zum Wehrdienst rekrutieren und das nach der Umstrukturierung der BW etablierte System durch ein riesen Heer von Leuten ersetzen die alles ein bischen können, aber nichts richtig.


Dass es Ausbilder und Vorgesetzte wenig interessiert ob sie ihre Rekruten anschreien oder vor's Schienbein treten (oder wie in unserem Falle Übungsgranaten und Glasflaschen nach uns schmeißen) dürfen, dürfte sich von selbst verstehen.

Ob nun junge Männer damit zurecht kommen oder nicht ist einzig und allein ihre Angelegenheit und liegt völlig außerhalb deiner Beurteilungskompetenz.

Sie sind dir für ihren Lebenswandel ja wohl den Fliegenschiss einer Rechenschaft schuldig.

Genauso wenig wie es ihre ureigene Angelegenheit ist, ob sie sich wegen eines bezahlten Studiums verpflichten oder den Dienst an der Waffe verweigern.



Die Bundeswehr ist kein scheiß Erziehungsheim für Jugendliche denen irgendwer meint vorwerfen zu müssen sie seien verweichlicht oder fehlgeleitet sondern eine Armee.

Hexorzist
29.10.2009, 21:43
Das man sich zum Thema Professionalisierung die britische und amerikanische Armee ansehen solle gibt garnichts her.

Man ist ja nicht dazu gezwungen jeden Trottel aufzunehmen. Das ist schlicht eine Frage des Auswahlverfahrens.


Deutsche Soldaten, gerade die im Truppendienst tätigen, werden hochspezialisiert Ausgebildet und eingesetzt. Und sie sind, zumindest was die Ausbildung angeht, Weltklasse.
Unfähige Mannschaften gab und gibt es immer. Die Zwangsrekrutierten aber sind die die, so zumindest meine Erfahrung, Probleme verursachen.

Da kann man doch nicht jeden Hans und Franz blind zum Wehrdienst rekrutieren und das nach der Umstrukturierung der BW etablierte System durch ein riesen Heer von Leuten ersetzen die alles ein bischen können, aber nichts richtig.


Dass es Ausbilder und Vorgesetzte wenig interessiert ob sie ihre Rekruten anschreien oder vor's Schienbein treten (oder wie in unserem Falle Übungsgranaten und Glasflaschen nach uns schmeißen) dürfen, dürfte sich von selbst verstehen.

Ob nun junge Männer damit zurecht kommen oder nicht ist einzig und allein ihre Angelegenheit und liegt völlig außerhalb deiner Beurteilungskompetenz.

Sie sind dir für ihren Lebenswandel ja wohl den Fliegenschiss einer Rechenschaft schuldig.

Genauso wenig wie es ihre ureigene Angelegenheit ist, ob sie sich wegen eines bezahlten Studiums verpflichten oder den Dienst an der Waffe verweigern.



Die Bundeswehr ist kein scheiß Erziehungsheim für Jugendliche denen irgendwer meint vorwerfen zu müssen sie seien verweichlicht oder fehlgeleitet sondern eine Armee.

Übrigens: Razcek hat Recht: Zu "meiner Zeit" durfte ein Ausbilder noch sagen: "Achten Sie auf meinen Daumen" - was bedeutete, bei jeder Auf- und Ab-Bewegung war eine Liegestütze auszuführen. Heute muss sich der Ausbilder daneben legen und die Liegestütze parallel ausführen - politisch korrekt.

Ich z. B. wurde mal von einem Ausbilder fertig gemacht - beginnend mit dem Spruch: "Ich bringe Ihnen jetzt bei, was Disziplin heißt, bis Ihnen die Scheiße im Arsch kocht." Immerhin - er hat mich gesiezt. Zur heutigen Situation: Muhaaa! DAS soll eine Armee sein?

Ahab
29.10.2009, 21:59
Ich z. B. wurde mal von einem Ausbilder fertig gemacht - beginnend mit dem Spruch: "Ich bringe Ihnen jetzt bei, was Disziplin heißt, bis Ihnen die Scheiße im Arsch kocht." Immerhin - er hat mich gesiezt. Zur heutigen Situation: Muhaaa! DAS soll eine Armee sein?

Das sind auch heute noch völlig gängige Mothoden.


Tut mir Leid dass ich auf diesen ganzen "Ja! Zu meiner Zeit ging's bei der Armee noch knallhart zu"- Scheiß nichts gebe.

Aber es ist nunmal so, dass jeder für sich in Anspruch nimmt einen ganz doll harten und überstrapazierten Wehrdienst gehabt zu haben und dass vor allem die nachkommenden Generationen es ja viel einfacher hätten und alles total lasch abläuft.

Das hat aber alles mit der Arbeit der Soldaten nichts zu tun sondern sind bloß verkappte Versuche sein ach so männliches Ego aufzubauen.


Ich sehe eben bloß nicht ein, dass aus solchem Gewäsch heraus politische Forderungen gestellt werden.

Es mag vielleicht ganz lustig sein, sich damit auf der Arbeit während der Mittagspause die Zeit zu vertreiben oder bei 'nem Bier abends mal den harten Kerl zu geben, aber mit den konkreten Fragestellungen mit denen sich Dienstleistende ausseinandergesetzt sehen hat das wenig bis garnichts zu tun.

Raczek
30.10.2009, 12:19
Das man sich zum Thema Professionalisierung die britische und amerikanische Armee ansehen solle gibt garnichts her.

Dann nimm doch irgendeine Andere, stark zu bezweifeln das es da anders zugeht. Berufsarmeen sind Dreck, Punkt und Gesellschaften deren Menschen nicht bereit sind ihre Ordnung zu verteidigen oder einen Beitrag dazuzuleisten, sowieso.
Vor nicht allzulanger Zeit konnte man lesen das die Spanier jetzt Latinos für ihre Söldern-(Berufs)armee rekrutieren, weil es keine Bewerber gibt und wenn, dann nur aus dem untersten Ende der Unterschicht.


Man ist ja nicht dazu gezwungen jeden Trottel aufzunehmen. Das ist schlicht eine Frage des Auswahlverfahrens.

Wie alt bist du eigtl., scheinst nicht viel Lebenserfahrung zu haben, schonmal gearbeitet? Auswahlverfahren sind schön und gut, aber nutzlos wenn sich eben nur Minderbemittelte bewerben, ist im Handwerk und bei uns in der Industrie mittlerweile auch ein riesen Problem, sicher nicht nur bei der Armee. Du brauchst 100 Soldaten und 200 bewerben sich, von denen vllt. 30 was taugen, den Rest aber in die Tonne kloppen kannst. Toll, hast 30 Gute, die restlichen 70 taugen trotzdem nix, Auswahlverfahren hin oder her.


Deutsche Soldaten, gerade die im Truppendienst tätigen, werden hochspezialisiert Ausgebildet und eingesetzt. Und sie sind, zumindest was die Ausbildung angeht, Weltklasse.
Unfähige Mannschaften gab und gibt es immer.

Inwiefern muss bspw. ein Infanterist denn hochspezialisiert werden? Seid wann machen Mannschaften unabhängig der Truppengattung überhaupt hochspezialisierte Tätigkeiten, hm?


Die Zwangsrekrutierten aber sind die die, so zumindest meine Erfahrung, Probleme verursachen.

Heute wäre ich sicher auch sauer wenn ich müsste aber meine 9 anderen Kumpels mit der Ausbildung oder Studium beginnen können, weil sie wg. Schnupfen ausgemustert wurden -machen würd ichs aber trotzdem. Wobei es ja eben kein Problem zu seien scheint sich zu drücken, von daher ist der Begriff "Zwangsrekrutierte" für heutige Wehrdienstleistende wohl übertrieben.


Da kann man doch nicht jeden Hans und Franz blind zum Wehrdienst rekrutieren und das nach der Umstrukturierung der BW etablierte System durch ein riesen Heer von Leuten ersetzen die alles ein bischen können, aber nichts richtig.

Was können denn deine SaZ 4 Mannschaften mit 4er Hauptschulabschluss oder noch besser gar keiner Schulbildung, schon groß? :)
In 2 Jahren Dienst machst du jeden Fit und routiniert, erzähl also keine Märchen, mein Maßstab sind nicht 9 Monate oder wie jetzt 6 Monate Dienstzeit. Sofern man die Soldaten dann auch gut ausbildet, fordert und dabei straff und diszipliniert führt, aber trotzdem nicht wie Dreck behandelt wie das bei uns z.T. der Fall war und den nötigen Truppengeist fördert, dürfte auch die Moral kein Thema sein.

Ich frag mich bei solchen Beiträgen manchmal, wie die vergangenen Weltkriege überhaupt geführt werden konnten, obwohl die Mehrzahl der Soldaten auf allen Seiten, ja alles nur widerwillige Zwangsrekrutierte gewesen sein mussten. Dabei haben sie Höchstleistungen vollbracht, die bis heute ihresgleichen suchen und unerreicht sind, komisch irgendwie.


Dass es Ausbilder und Vorgesetzte wenig interessiert ob sie ihre Rekruten anschreien oder vor's Schienbein treten (oder wie in unserem Falle Übungsgranaten und Glasflaschen nach uns schmeißen) dürfen, dürfte sich von selbst verstehen.

Tut mir leid wenn du in einer Einheiten von Idioten gelandet bist, aber das hat nichts mit Härte oder Sozialisierung zum Soldatsein zu tun, von dem ich Rede.


Ob nun junge Männer damit zurecht kommen oder nicht ist einzig und allein ihre Angelegenheit und liegt völlig außerhalb deiner Beurteilungskompetenz.

Sie sind dir für ihren Lebenswandel ja wohl den Fliegenschiss einer Rechenschaft schuldig.

Genauso wenig wie es ihre ureigene Angelegenheit ist, ob sie sich wegen eines bezahlten Studiums verpflichten oder den Dienst an der Waffe verweigern.

Mir nicht, aber der Lebenswirklichkeit. Meinst später im Berufsleben, besonders in der Wirtschaft, siehts dann anders aus, besonders in unseren heutigen globalisierten Zeiten, wo der Lehrling bei Daimler mit dem Wanderarbeiter in Peking konkurrieren muss, der fast doppelt so lang arbeitet für einen Bruchteil des Lohnes des Daimllehrlings, ohne das sich für dessen Sorgen, Nöte und Rechte sich auch nur ein Schwein interessiert?
Die Typen die nichtmal mit den Belastungen ihrer Armeezeit fertig werden, werden häufig auch nicht mit denen im späteren Berufsleben fertig, so einfach ist das.


Die Bundeswehr ist kein scheiß Erziehungsheim für Jugendliche denen irgendwer meint vorwerfen zu müssen sie seien verweichlicht oder fehlgeleitet sondern eine Armee.

Ach im Grunde ist sie das schon. Den ganzen Bübchen denen es ihr bisheriges Leben nur um Playstation, Party, WoW ging und Mami und Papi dabei immer brav nach Söhnchen Kopf entschieden und erzogen haben, schadet es nicht, wenn sie in der Armee erstmals lernen was Unterordnung und Disziplin bedeutet. Das bleibt dann später dem Betrieb oder der Uni erspart und schon allein deshalb muss ich dem Wehrdienst uneingeschränkt das Wort reden. :)

jak_22
30.10.2009, 12:25
Inwiefern muss bspw. ein Infanterist denn hochspezialisiert werden? Seid wann machen Mannschaften unabhängig der Truppengattung überhaupt hochspezialisierte Tätigkeiten, hm?


Alleine diese Frage zeigt eigentlich, dass Du überhaupt keine Ahnung
hast, wovon Du redest. Den Infanterist als "Massenkampfmittel" gibt
es schon lange nicht mehr. Schon zu meiner Dienstzeit (1988-94) war
die Spezialgrundausbildung der Infanterie eine überaus fordernde
Angelegenheit- körperlich wie geistig.

Von der Einsatzausbildung, Kommandokampfausbildung, Häuserkampf usw.
gar nicht zu reden. In einer Infanteriegruppe muss jeder Soldat im
Idealfall mehrere Rollen übernehmen können. Vom Funker über den
Sanitäter bis zur Panzerabwehr.

Informier Dich mal, worum es eigentlich geht, bevor Du hier hereinquakst.

Raczek
30.10.2009, 12:38
Alleine diese Frage zeigt eigentlich, dass Du überhaupt keine Ahnung
hast, wovon Du redest. Den Infanterist als "Massenkampfmittel" gibt
es schon lange nicht mehr. Schon zu meiner Dienstzeit (1988-94) war
die Spezialgrundausbildung der Infanterie eine überaus fordernde
Angelegenheit- körperlich wie geistig.

Von der Einsatzausbildung, Kommandokampfausbildung, Häuserkampf usw.
gar nicht zu reden. In einer Infanteriegruppe muss jeder Soldat im
Idealfall mehrere Rollen übernehmen können. Vom Funker über den
Sanitäter bis zur Panzerabwehr.

Informier Dich mal, worum es eigentlich geht, bevor Du hier hereinquakst.

Mein Freund ich war selber dabei. MSR 7 Marienberg.

Von was du redest hat nichts mit hochspezialisiert zu tun, sondern ist deine Kampfausbildung, die zwar an der Substanz zehrt aber nichts ist was einen normalen jungen Mann überfordern würde. Hochspezialisiert sind Nachrichtentechniker, Piloten, Systemführungsoffiziere, die Angehörigen von Sondereinheiten, aber sicher keine einfachen Stoppelhopser, auch wenn das sicherlich die mit gefährlichste und tödlichste Verwendung im Ernstfall ist. Darüberhinaus lernt man funken und Erstversorung in jeder Grundausbildung, sofern du aber kein ausgebildeter Sanitäter bist, darfst du dich auch nicht hochspezialisiert nennen. :)

jak_22
30.10.2009, 12:44
Mein Freund ich war selber dabei. MSR 7 Marienberg.


Du hast also keine Infanterieausbildung in einer modernen Armee.

Dass die "Stoppelhopser" der NVA (und der Roten Armee) usw.
ein "Massenkampfmittel" waren, und bei ihnen von Spezialisten
für den Infanteriekampf keine Rede sein kann, war mir klar. Deine
Bestätigung dafür brauchte ich jetzt nicht wirklich.

Ahab
30.10.2009, 13:10
Mein Freund ich war selber dabei. MSR 7 Marienberg.

Von was du redest hat nichts mit hochspezialisiert zu tun, sondern ist deine Kampfausbildung, die zwar an der Substanz zehrt aber nichts ist was einen normalen jungen Mann überfordern würde. Hochspezialisiert sind Nachrichtentechniker, Piloten, Systemführungsoffiziere, die Angehörigen von Sondereinheiten, aber sicher keine einfachen Stoppelhopser, auch wenn das sicherlich die mit gefährlichste und tödlichste Verwendung im Ernstfall ist. Darüberhinaus lernt man funken und Erstversorung in jeder Grundausbildung, sofern du aber kein ausgebildeter Sanitäter bist, darfst du dich auch nicht hochspezialisiert nennen. :)

Diese Stoppelhopser sind genau diejenigen die in den typischen Kampftruppen (also auch die 'grünen' Verbände) kaum noch gebraucht werden.

Selbst wenn noch Mannschaften wirklich verwendungsorientiert in die Trupps eingegliedert werden, dann durchlaufen die meist für zwei Jahre eingesetzten Manschaftsdienstgrade eine spezifische Ausbildung bzw. spezielle Lehrgänge und Übungen die in ihrer Gesamtheit den größten Teil ihres Dienstes einnimmt.

Das sieht dann so aus dass sie von zwei Jahren Dienst ein Jahr mit Ausbildung beschäftigt sind, ein weiteres halbes Jahr vielleicht mit organisatorischem und verwaltungstechnischem Schnickschnak nur um dann einmal vier Monate lang in den Einsatz zu gehen.


Und selbst dabei spricht man noch von einer 'behelfmäßigen' Ausbildung die in ihrer Fertigkeitsvermittlung gerade einmal so den bevorstehenden Einsatz abdeckt.

Pirat02
30.10.2009, 17:32
Wer hat lust auf ein Schnupperpraktikum bei der Bundeswehr ?????

haihunter
31.10.2009, 11:36
Berlin - Union und FDP wollen die Wehrpflicht erhalten, den Wehrdienst aber voraussichtlich zum 1. Januar 2011 von neun auf sechs Monate verkürzen.



http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/wehrdienst-wehrpflicht-noch-sechs-monate-500314.html

Das ganze soll ein Schritt zu mehr Wehrgerechtigkeit sein, da dadurch mehr Jugendliche als bisher eingezogen werden sollen.

Ich halte das eigentlich für Unsinn. War wohl ein doofer Kompromiss, da die FDP die Wehrpflicht komplett abschaffen wollte, die Union dagegen daran festhalten wollte. Ich persönlich bin für die Wehrpflicht, und zwar für 15 Monate. Gleiches gilt für den Ersatzdienst. Durch die Wehrpflicht ist das Militär fest im Volk verankert, was eine elitäre Berufsarmee nicht unbedingt sein muss. Es könnten sich so in einer in sich geschlossenen Berufsarmee eventuell auch Keimzellen für "Revolten", "Putschversuche", etc. bilden. Dazu kommt natürlich auch noch der rein praktische Aspekt: was soll man mit einem Rekruten anfangen, der nur mal 6 Monate bei der BW reinschnuppert? Den kann man gar nicht richtig ausbilden in der heutigen, hochtechnisierten Armee. Mehr als ein "Schnupperkurs" ist das nicht. Auch ein Problem: der Zivildienst wird ja ebenfalls verkürzt, so dass den sozialen Einrichtungen die bewährten Zivis fehlen werden.

Man sollte für alle jungen Leute, auch für unsere Damenwelt, eine 12 bis 15monatige Dienstpflicht einrichten, wobei man frei wählen kann, wo man dienen will: beim Miltiär, als Zivi, bei der Polizei, Feuerwehr, etc. Das würde ich für fair halten und jeder würde so seinen Dienst am Vaterland, am Volk, irgendwie leisten.

Manfred_g
31.10.2009, 16:08
...Durch die Wehrpflicht ist das Militär fest im Volk verankert, was eine elitäre Berufsarmee nicht unbedingt sein muss. Es könnten sich so in einer in sich geschlossenen Berufsarmee eventuell auch Keimzellen für "Revolten", "Putschversuche", etc. bilden. Dazu kommt natürlich auch noch der rein praktische Aspekt: was soll man mit einem Rekruten anfangen, der nur mal 6 Monate bei der BW reinschnuppert? Den kann man gar nicht richtig ausbilden in der heutigen, hochtechnisierten Armee. Mehr als ein "Schnupperkurs" ist das nicht...

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Solange man Jugendliche zwingt, monatelang für einen Zwangsdienst auszuüben, der ihnen nicht liegt, für den sie keine Eignung mitbringen, der ihnen mehr Häme und Spott als Anerkennung und auch sonst keinerlei Vorteile bringt, der sie viel Zeit kostet, maßgeblich auf Schikane und Druck aufbaut und für den sie letztlich so gut wie nichts bezahlt bekommen - solange sollte man sich beim besten Willen nicht auch noch wundern, warum diesen Leuten nichts "beizubringen" ist.

Gehirnnutzer
31.10.2009, 16:20
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Solange man Jugendliche zwingt, monatelang für einen Zwangsdienst auszuüben, der ihnen nicht liegt, für den sie keine Eignung mitbringen, der ihnen mehr Häme und Spott als Anerkennung und auch sonst keinerlei Vorteile bringt, der sie viel Zeit kostet, maßgeblich auf Schikane und Druck aufbaut und für den sie letztlich so gut wie nichts bezahlt bekommen - solange sollte man sich beim besten Willen nicht auch noch wundern, warum diesen Leuten nichts "beizubringen" ist.

Wo haben der Herr gedient?

Druck ja, aber Schikane gibt es nicht. Es ist zwar klar, das so manchen verweichlichten Muttersöhnchen, für den Diziplin und Ordnung Fremdwörter sind, vieles wie Schikane vorkommt, aber das liegt an der eigenen Einstellung.
So manchen Heranwachsenden, wenn man den juristischen Begriff für 18 bis 21 jährige verwendet, würden 3 Monate ordentliche Grundausbildung gut tun.

Querulantin
31.10.2009, 16:25
So manchen Heranwachsenden, ...würden 3 Monate ordentliche Grundausbildung gut tun.
Wofür? Um die Gehirnabschaltung zu lernen? Und was machen wir mit den verkommenen Mädchen?
Da gibt es bessere Methoden, um Menschen verantwortungsbewusst zu erziehen.

Liebe Grüße
Querulant

jak_22
31.10.2009, 16:28
Wofür? Um die Gehirnabschaltung zu lernen? Und was machen wir mit den verkommenen Mädchen?
Da gibt es bessere Methoden, um Menschen verantwortungsbewusst zu erziehen.

Liebe Grüße
Querulant

Du kannst offensichtlich beurteilen, wie eine Grundausbildung aussieht?
Wo hast Du gedient?

Ich habe mehrere Quartale "grundausgebildet". Gehirnabschaltung habe
ich niemandem beigebracht. Aber drillmäßiges Üben überlebensnotwendiger
Verhaltensmuster schon. Aus Verantwortungsbewusstsein.

Gehirnnutzer spricht von Disziplin und Ordnung. In der GA werden junge
Menschen oft zum erstenmal mit diesen "Sekundärtugenden" konfrontiert.
Schlimm genug. Nimm ihnen diese Chance aber nicht.

Querulantin
31.10.2009, 16:31
...Das ganze soll ein Schritt zu mehr Wehrgerechtigkeit sein, da dadurch mehr Jugendliche als bisher eingezogen werden sollen.
Hallo Forum,

wird denn gleichzeitig auch mal daran gedacht, im Rahmen der Wehrgerechtigkeit alle einzuziehen? Warum keine Mädchen, warum keine hier Lebenden ohne deutschen Pass, die ein ständiges Bleiberecht anstreben, warum keine Ausgemusterten?

Im Zuge der Gerechtigkeit wäre ein halbes Jahr Dienst für den Staat für alle nicht Bett lägerigen vernünftig. Egal, ob Wehrdienst oder sonst etwas allgemeinnütziges.

Mit lieben Grüßen
Querulant

Querulantin
31.10.2009, 16:33
Du kannst offensichtlich beurteilen, wie eine Grundausbildung aussieht?
Naja, ich habe Full Metal Jacket gesehen. Ist das hier anders?(
:)):)):)):))



...In der GA werden junge
Menschen oft zum erstenmal mit diesen "Sekundärtugenden" konfrontiert.
Schlimm genug. Nimm ihnen diese Chance aber nicht.
Aber zum Ernst des Themas jak_22,

dass sind in der Tat fundamentale Fehler in Elternhaus und Schule und da reichen ein paar Monate nicht aus, um das nachzuholen. Aber immerhin besser als gar nichts. Und nein, ich durfte nicht Dienen. Die haben mich nicht mal angeschrieben die Banausen. Welch Wunder!

Liebe Grüße
Querulant

jak_22
31.10.2009, 16:34
Naja, ich habe Full Metal Jacket gesehen. Ist das hier anders?(
:)):)):)):))

Ich verrat Dir mal ein Geheimnis: Das war ein Film.

Voortrekker
31.10.2009, 16:39
Hallo Forum,

wird denn gleichzeitig auch mal daran gedacht, im Rahmen der Wehrgerechtigkeit alle einzuziehen? Warum keine Mädchen, warum keine hier Lebenden ohne deutschen Pass, die ein ständiges Bleiberecht anstreben, warum keine Ausgemusterten?

Im Zuge der Gerechtigkeit wäre ein halbes Jahr Dienst für den Staat für alle nicht Bett lägerigen vernünftig. Egal, ob Wehrdienst oder sonst etwas allgemeinnütziges.

Mit lieben Grüßen
Querulant

Eine Volksarmee sollte nur aus Volksdeutschen bestehen, Ausländer sind nur ihrem Ursprungsland loyal gegenüber und würden uns sofort verraten.

Manfred_g
31.10.2009, 16:51
Wo haben der Herr gedient?
Das spielt keine Rolle. Es ist der erste Schritt in die Unsachlichkeit, subjektive Empfindungen/Erlebnisse überzubewerten und zum objektiven Maßstab zu erheben.



Druck ja, aber Schikane gibt es nicht. Es ist zwar klar, das so manchen verweichlichten Muttersöhnchen, für den Diziplin und Ordnung Fremdwörter sind, vieles wie Schikane vorkommt, aber das liegt an der eigenen Einstellung.

Wer sagt uns, daß deine Einstellung die bessere ist? Es ist nicht einmal nachweisbar, daß du fähig bist, für dich die objektiv beste Einstellung zu finden. Aber du möchtest dir anmaßen, dies stellvertretend für andere auf Kosten deren Freiheit zu tun? Das halte ich doch für etwas vermessen.

Querulantin
31.10.2009, 16:53
Eine Volksarmee sollte nur aus Volksdeutschen bestehen, Ausländer sind nur ihrem Ursprungsland loyal gegenüber und würden uns sofort verraten.
Hallo JPK,

Wenn ich mich über den Wortstamm von "Volk" richtig erinnere, kommt das von "Gefolge", oder besser Kriegsgefolge. Zum deutschen Volk gehörten darum immer die, die ihr Leben dafür riskierten. Es würde aber leider schon sehr undeutsch mit Krieghelden jüdischen Glaubens des ersten Weltkriegs umgegangen und heute nehmen wir anderen die Chance, zum Volk dazu zu zugehören.

Liebe Grüße
Querulant

Querulantin
31.10.2009, 16:57
Ich verrat Dir mal ein Geheimnis: Das war ein Film.
Ein Dokumentarfilm! Und da wird doch nie gelogen, oder? Jetzt zerstör mein Weltbild nicht, ober willst Du mir sagen, dass wir auch nicht zu anderen Planeten fliegen können??(?(
Aber jetzt zurück zum Thema

Voortrekker
31.10.2009, 17:02
Hallo JPK,

Wenn ich mich über den Wortstamm von "Volk" richtig erinnere, kommt das von "Gefolge", oder besser Kriegsgefolge. Zum deutschen Volk gehörten darum immer die, die ihr Leben dafür riskierten. Es würde aber leider schon sehr undeutsch mit Krieghelden jüdischen Glaubens des ersten Weltkriegs umgegangen und heute nehmen wir anderen die Chance, zum Volk dazu zu zugehören.

Liebe Grüße
Querulant


Die Juden waren auch assimiliert.
Ohne Assimilation sollte der Zugang zu unseren Streitkräften versperrt bleiben.
Ein Stück Papier, welches meistens nur aus Bequemlichkeit und Rechten angenommen wird, begründet keine Zugehörigkeit zum Deutschen Volk geschweigen denn die Bereitschaft für dieses Land sein Leben zu geben.

Querulantin
31.10.2009, 17:07
Ohne Bezug zum Thema:

Die Juden waren auch assimiliert...
Ja, ganz normale Deutsche halt. Aber ist das allen im Forum hier klar?
Nur so als kleines Statement am Rande

Liebe Grüße
Susanne (dazu stehe ich auch mit meinem Realnamen)

jak_22
31.10.2009, 17:15
Aber jetzt zurück zum Thema

Dann geh doch mal darauf ein, dass Du Grundausbildung als
"Gehirnabschalten" bezeichnest. Erklär mal. - Oder sparst Du
Dir das, da Du ja ohnehin ahnungslos drauflos schwätzt?

Querulantin
31.10.2009, 17:23
Dann geh doch mal darauf ein, dass Du Grundausbildung als
"Gehirnabschalten" bezeichnest. Erklär mal. - Oder sparst Du
Dir das, da Du ja ohnehin ahnungslos drauflos schwätzt?
Für mich lieber jak_22,

ist es Gehirnabschalten, wenn ich blind und ohne die Option der Veränderung Befehle ausführen soll. Das mag bei Kindern noch seinen Sinn haben, obwohl auch da die Handlungsweisen vieler Eltern hinterfragbar sind.

Das mag ja im Krieg eine wichtige Eigenschaft sein, denn welcher vernünftige Menschen springt aus dem sicheren Graben in das Maschinengewehrfeuer. Aber dieser spezielle Gehorsam hat in übrigen Bereichen der Gesellschaft wenig verloren; insbesondere in der Wirtschaft nicht.

Wenn ich mit anderen Personalverantwortlichen über Bewerbungsunterlagen plausche, dann ist allgemeiner Konsens, dass Absolventen von Bunderwehrhochschulen immer mit zweiter Priorität behandelt werden. Warum wohl?

Mit lieben Grüßen
Querulant

Manfred_g
31.10.2009, 17:26
Dann geh doch mal darauf ein, dass Du Grundausbildung als
"Gehirnabschalten" bezeichnest. Erklär mal. - Oder sparst Du
Dir das, da Du ja ohnehin ahnungslos drauflos schwätzt?

Naja, Gehirnabschalten ist womöglich etwas hart formuliert, aber im Grunde ist die Erziehung zum Gehorsam ohne Hinterfragen und Widerspruch nichts anderes als eine Übung hierfür.

Gehirnnutzer
31.10.2009, 17:37
Ein Dokumentarfilm! Und da wird doch nie gelogen, oder? Jetzt zerstör mein Weltbild nicht, ober willst Du mir sagen, dass wir auch nicht zu anderen Planeten fliegen können??(?(
Aber jetzt zurück zum Thema

Querolant, der Film Full Metall Jacket hat hinsichtlich der Ausbildung eine gewisse Authentizität. Der Darsteller von Gunnery Sergeant Hartman Ronald Lee Ermey, diente während des Vietnamkrieges im US-Marine-Corps und war eben nicht nur Darsteller im Film sondern auch Berater.

Auch wenn der Film recht authentisch Ausbildungsmethoden wiedergibt, kannst du ihn nicht als Vergleich nehmen, denn es sind Ausbildungsmethoden aus den 60er Jahren und Ausbildungsmethoden des US-Marine-Corps nicht der Bundeswehr.

Don
31.10.2009, 17:47
Aber du möchtest dir anmaßen, dies stellvertretend für andere auf Kosten deren Freiheit zu tun? Das halte ich doch für etwas vermessen.

Vermessen ist vor allem, Freiheit als selbstverständlich zu erachten.

Querulantin
31.10.2009, 17:47
Querolant, der Film Full Metall Jacket hat hinsichtlich der Ausbildung eine gewisse Authentizität. Der Darsteller von Gunnery Sergeant Hartman Ronald Lee Ermey, diente während des Vietnamkrieges im US-Marine-Corps und war eben nicht nur Darsteller im Film sondern auch Berater.

Auch wenn der Film recht authentisch Ausbildungsmethoden wiedergibt, kannst du ihn nicht als Vergleich nehmen, denn es sind Ausbildungsmethoden aus den 60er Jahren und Ausbildungsmethoden des US-Marine-Corps nicht der Bundeswehr.
Danke lieber Gehirnnutzer,:]

das war mir aber klar und natürlich geht es in der Bundeswehr ganz anders zu; so zumindest die Erzählungen meiner Freunde. Denn wenn ich mich recht einsinne, müssen Befehle doch sogar verweigert werden, wenn sie gängigem Recht widersprehcen. Also nix mehr mit Standgericht und so.. Und das so einige Leute ein wenig lernen sollten, was eine tägliche Routine ist und durchaus auch mal einfach machen sollten, was ihnen gesagt wird, ist ebenso keine Frage. Ich denke, da sind wir uns einig. Solange das nicht zum blinden Gehorsam wird, ist doch alles in Ordnung.

Liebe Grüße
einer im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Gehirn nutzenden Querulantin;)

Der rechte Hirte
31.10.2009, 17:48
Dann geh doch mal darauf ein, dass Du Grundausbildung als
"Gehirnabschalten" bezeichnest. Erklär mal. - Oder sparst Du
Dir das, da Du ja ohnehin ahnungslos drauflos schwätzt?


Die Grundausbildung war für mich die schönste Zeit bei der Bundeswehrmacht:D
Nach meinem Befinden, hätte sie ruhig etwas härter sein können.
Die restlichen 12 Monate, waren bis auf manche Übungen für mich persönlich aber zu lasch.Vielleicht liegt das aber auch an den Erzählungen meines Vaters und Onkel, die in der Fremdenlegion waren.

Don
31.10.2009, 17:50
Wenn ich mit anderen Personalverantwortlichen über Bewerbungsunterlagen plausche, dann ist allgemeiner Konsens, dass Absolventen von Bunderwehrhochschulen immer mit zweiter Priorität behandelt werden. Warum wohl?

Mit lieben Grüßen
Querulant

Weil du im eine Welt Laden arbeitest?

Querulantin
31.10.2009, 17:55
Weil du im eine Welt Laden arbeitest?
Hallo Don,

leider ist Ihr Satz grammatikalisch nicht verständlich, aber ich denke, Sie meinen das richtige. Ja genau, in einem die Welt umspannenden Konzern mit einigen zig tausend Mitarbeiten. Das meinten Sie doch mit "Welt Laden"?

liebe Grüße
Querulant

P.S.: In welchem Land sind Sie geboren? Ihr Deutsch ist zum Teil sehr gut, aber es finden sich immer wieder liebevolle kleine Unsicherheiten.

GG146
31.10.2009, 17:57
Hallo Don,

(...)

P.S.: In welchem Land sind Sie geboren? Ihr Deutsch ist zum Teil sehr gut, aber es finden sich immer wieder liebevolle kleine Unsicherheiten.

Ich tippe auf Bayern.

Querulantin
31.10.2009, 17:59
Vermessen ist vor allem, Freiheit als selbstverständlich zu erachten.
Lieber Don,

es wird wirklich spannend, aus welchem Kulturkreis Sie kommen, denn Deutsche geben für Ihre Freiheit alles. Natürlich ist diese nicht selbstverständlich und ein hohes Gut. Umso mehr kämpft man gegen Einschränkungen dieser. Das ging schon bei den Germanen los, die lieber Selbstmord machten, als in Gefangenschaft zu gehen.

Liebe Grüße
Querulant

Der rechte Hirte
31.10.2009, 18:02
Ich tippe auf Bayern.


http://www.youtube.com/watch?v=tUEyYuZkjVI



Hehehehe.

Manfred_g
31.10.2009, 18:04
Vermessen ist vor allem, Freiheit als selbstverständlich zu erachten.

Die Gefahr bei Phrasen ist, daß sie beliebig aufgefaßt und gedreht werden können:
So braucht, wer Freiheit nicht als selbstverständlich erachtet, auch keine Wehrpflichtigen, die sie ihm erhalten.

Hexorzist
31.10.2009, 18:12
Die Grundausbildung war für mich die schönste Zeit bei der Bundeswehrmacht:D
.

Durchaus verständlich. Ging mir genauso. Meinen Hass gegen Obrigkeiten, gegen Vorschriften und Maßregelungen habe ich mir erst in der restlichen Dienstzeit angeeignet. Beispiel: Der Spieß (ich konnte seine Akten einsehen, er hatte den Volksschulabschluss beim Bund nachgeholt), ein manischer Abiturientenhasser schrie mich an: "Gefreiter - Gott sieht alles! Und ihr Spieß IST Gott!!!" Ach Du lieber Gott. Was "Gott" nie gesehen hat, war, dass ich ihm in den Kaffee gespuckt habe, jeden Morgen vor dem Servieren ...

Zum Nachdenken: Ich musste 15 Monate meines Lebens für diesen Schwachsinn opfern. Die Mädels konnten derweil studieren (und zeig mir EINE, die derweil Mutter wurde). Wehrpflicht ist vor allem eine grundgesetzwidrige Diskriminierung des männlichen Teils unserer Bevölkerung. Wehrpflicht in einem per se (wer die "Wehrhaftigkeit" dieses Volkes analytisch betrachtet, wird es bestätigen) wehrlosen Land, ist ein Verstoß gegen geltendes Recht, ein Anachronismus, ein Witz.

De facto sind wir zurückgefallen in eine Zeit, in der hessische Fürsten ihre Bürger als Söldner nach Amerika verkauften. Afghanistan fängt auch mit "A" an ...

Hexorzist
31.10.2009, 18:26
Lieber Don,

es wird wirklich spannend, aus welchem Kulturkreis zu kommen, denn Deutsche geben für Ihre Freiheit alles. Natürlich ist diese nicht selbstverständlich und ein hohes Gut. Umso mehr kämpft man gegen Einschränkungen dieser. Das ging schon bei den Germanen los, die lieber Selbstmord machten, als in Gefangenschaft zu gehen.

Liebe Grüße
Querulant

Lieber Querulant,
diese Antwort ging zwar nicht an mich. Ich fühle mich trotzdem bemüßigt, Dich mit einer Antwort zu nerven.

Es mag sein, dass es so manchem hier noch im Blut liegt, sich gegen Einschränkungen zu wehren. Davon will ich mich gewiss nicht frei sprechen.
Übersehen hast Du aber die aktuelle Geschichte. Wir leben nicht mehr bei "Hermann", bei Otto, bei Bismark. Wir leben in einem Heute, das Regularien geschaffen hat, die zuvor niemals mach- und denkbar waren. Wir leben in einem Land der Bertys, der Klartexts. Mich graust es, was ich (als Medienschaffender) mit geweckt habe.

Nein, sie kämpfen nicht mehr. Schlimmer noch: Wenn sie kämpfen, dann sind sie die Sklaven, die ihre Befreier bekämpfen und die Rufer in der Wüste ermorden.

Der rechte Hirte
31.10.2009, 18:28
De facto sind wir zurückgefallen in eine Zeit, in der hessische Fürsten ihre Bürger als Söldner nach Amerika verkauften. Afghanistan fängt auch mit "A" an ...



:top::top::top:

Querulantin
31.10.2009, 18:47
...Nein, sie kämpfen nicht mehr. Schlimmer noch: Wenn sie kämpfen, dann sind sie die Sklaven, die ihre Befreier bekämpfen und die Rufer in der Wüste ermorden.
Und noch schlümmer: Sie merken es nicht einmal!

Hexorzist
31.10.2009, 18:48
Lieber Don,

es wird wirklich spannend, aus welchem Kulturkreis zu kommen, denn Deutsche geben für Ihre Freiheit alles. Natürlich ist diese nicht selbstverständlich und ein hohes Gut. Umso mehr kämpft man gegen Einschränkungen dieser. Das ging schon bei den Germanen los, die lieber Selbstmord machten, als in Gefangenschaft zu gehen.

Liebe Grüße
Querulant

Sorry, DAS ist ein Posting, das geht mir nicht aus dem Kopf. Deshalb NOCH eine Antwort.
Zitat: "Deutsche geben für ihre Freiheit alles". Unglaublich. Schön wärs ja. Tatsache ist: Deutsche geben für ihre UNfreiheit alles. Jüngstes Beispiel: Nicht ein Wort des Protestes gegen die von der EU nunmehr offiziell abgesegneten Benes-Dekrete.

Laut einiger Stimmen hier marschieren permanent "Glatzen" mit Springerstiefeln durch unsere Innenstädte und terrorisieren die gesamte Bevölkerung. Wie Du wahrscheinlich auch täglich siehst.

Was ICH sehe (falls ich nicht halluziniere) sind vermummte schwarze Blöcke. Was ICH sehe, sind Transparente: "Bomber Harris, do it again". Oder: "Deutschland von der Karte streichen, Polen muss bis Holland reichen". Beides würde ich den Betreffenden wünschen.

Hexorzist
31.10.2009, 19:02
Und noch schlümmer: Sie merken es nicht einmal!

Danke. Dachte schon, Du hättest den Schuss nicht gehört. :D

Irgendwo habe ich eine kluge Analyse aufgeschnappt: "Chamberlain war der erste Radio-Präsident. Kennedy war der erste Fernseh-Präsident. Und Obama ist der erste Internet-Präsident." Bleibt zu hoffen, dass Letzteres sich als Waffe erweist, die dem "Besitzer" in den Händen explodiert!

jak_22
31.10.2009, 19:11
Für mich lieber jak_22,

ist es Gehirnabschalten, wenn ich blind und ohne die Option der Veränderung Befehle ausführen soll. Das mag bei Kindern noch seinen Sinn haben, obwohl auch da die Handlungsweisen vieler Eltern hinterfragbar sind.


Du möchtest Dich bitte informieren, was "Führen durch Auftrag" und
"Auftragstaktik" ist, liebe ahnungslose Querulant.



Das mag ja im Krieg eine wichtige Eigenschaft sein, denn welcher vernünftige Menschen springt aus dem sicheren Graben in das Maschinengewehrfeuer. Aber dieser spezielle Gehorsam hat in übrigen Bereichen der Gesellschaft wenig verloren; insbesondere in der Wirtschaft nicht.


Für den Krieg, liebe Querulant, bilden wir ja auch aus, n'est-ce pas?

Das heißt aber keinesfalls, das Ausbildungsmethoden und -ziele nicht
von Rekruten in Frage gestellt werden dürfen. Tatsächlich habe ich
mich als Ausbilder diesen Diskussionen gerne gestellt. Nach Dienst.

Verantwortungsvolles "Auftragsverhalten" ist im Gegenteil eine in
der freien Wirtschaft sehr gesuchte Charaktereigenschaft.



Wenn ich mit anderen Personalverantwortlichen über Bewerbungsunterlagen plausche, dann ist allgemeiner Konsens, dass Absolventen von Bunderwehrhochschulen immer mit zweiter Priorität behandelt werden. Warum wohl?

Mit lieben Grüßen
Querulant

Na, da hast Du aber mit lauter Ausnahmen zu tun. Im Allgemeinen haben
längergediente Soldaten die besseren Einstellungs-Chancen*. Sie sind
kommunikativer, zielorientierter, haben bessere Teamfähigkeiten und
mehr Lebenserfahrung als die zivilen Absolventen.

*) bei ansonsten gleicher Qualifiktion, natürlich.

jak_22
31.10.2009, 19:13
Naja, Gehirnabschalten ist womöglich etwas hart formuliert, aber im Grunde ist die Erziehung zum Gehorsam ohne Hinterfragen und Widerspruch nichts anderes als eine Übung hierfür.

Drillmäßiges Üben bestimmter Verhaltensmuster ist eine Ausbildung
zum Überleben. Selbstverständlich können (und sollen) Ausbildungs-
methoden und -inhalte durch Wehrpflichtige hinterfragt werden.

Ist ein eherner Grundsatz der modernen "inneren Führung".

Bin ich hier eigentlich der Einzige, der weiß, wovon er spricht?

jak_22
31.10.2009, 19:15
Die Grundausbildung war für mich die schönste Zeit bei der Bundeswehrmacht:D
Nach meinem Befinden, hätte sie ruhig etwas härter sein können.
Die restlichen 12 Monate, waren bis auf manche Übungen für mich persönlich aber zu lasch.Vielleicht liegt das aber auch an den Erzählungen meines Vaters und Onkel, die in der Fremdenlegion waren.

Und die hätten ein Recht, sich über "blinden Gehorsam" zu beschweren.

Ein Wehrpflichtiger der Bundeswehr, nach den Grundsätzen der inneren
Führung ausgebildet, nicht.

Manfred_g
31.10.2009, 19:34
Drillmäßiges Üben bestimmter Verhaltensmuster ist eine Ausbildung
zum Überleben. Selbstverständlich können (und sollen) Ausbildungs-
methoden und -inhalte durch Wehrpflichtige hinterfragt werden.

Ist ein eherner Grundsatz der modernen "inneren Führung".

Bin ich hier eigentlich der Einzige, der weiß, wovon er spricht?

Du sprichst hier von einer Theorie, an die noch nichtmal die Sesselfurzer im Verteidigungsministerium glauben.

jak_22
31.10.2009, 19:46
Du sprichst hier von einer Theorie, an die noch nichtmal die Sesselfurzer im Verteidigungsministerium glauben.

Die "Theorie" habe ich sechs Jahre lang in die Praxis
umgesetzt, Schätzelein.

Manfred_g
31.10.2009, 20:02
Die "Theorie" habe ich sechs Jahre lang in die Praxis
umgesetzt, Schätzelein.

Wehrpflichtige sollen Ausbildungsinhalte- und Methoden hinterfragen und du hast das "umgesetzt"?
Oh man, du meinst ja sogar hier und jetzt, die Wahrheit sei das, was du als solche festlegst, solange keine höherer Dienstgrad widerspricht.

jak_22
31.10.2009, 20:20
Wehrpflichtige sollen Ausbildungsinhalte- und Methoden hinterfragen und du hast das "umgesetzt"?


Ja, habe ich.

Querulantin
31.10.2009, 20:20
...Na, da hast Du aber mit lauter Ausnahmen zu tun. Im Allgemeinen haben
längergediente Soldaten die besseren Einstellungs-Chancen*. Sie sind
kommunikativer, zielorientierter, haben bessere Teamfähigkeiten und
mehr Lebenserfahrung als die zivilen Absolventen.

*) bei ansonsten gleicher Qualifiktion, natürlich.
Lieber jak_22,

ich möchte Dich nicht beunruhigen, sollte Dir der Sprung in die freie Wirtschaft noch drohen. Was Du oben schreibst wird den Bewerben so oder in ähnlicher Form gesagt. Gelebt wird etwas ganz anderes. Glaub es mir.

Und um hier noch ein paar Mauern einzureißen. Ich habe bisher nur sehr umgängliche höhere Offiziere ab Oberst aufwärts kennen gelernt. Ich habe großen Respekt vor denen, da ich selten demokratischere Menschen erlebt habe. Gerade in Diskussionen z.B. über Einsätze in Jugoslavien oder auch in Afganistan kamen schon sehr überraschende Stellungnahmen.

Und trotzdem ging es nur um den Drill bei der Grundausbildung. Ich weiss nicht, ob es immer noch Ziel ist, den Willen von Rekruten einmal zu brechen, aber ich kenne wie gesagt erheblich effektivere Methoden, um Menschen den Sinn vieler Dinge näher zu bringen.

Liebe Grüße
Querulant

jak_22
31.10.2009, 20:21
Lieber jak_22,

ich möchte Dich nicht beunruhigen, sollte Dir der Sprung in die freie Wirtschaft noch drohen. Was Du oben schreibst wird den Bewerben so oder in ähnlicher Form gesagt. Gelebt wird etwas ganz anderes. Glaub es mir.



Keine Bange, den "Sprung" machte ich vor 15 Jahren.

Nein, wird es nicht. Glaube es mir.



Und trotzdem ging es nur um den Drill bei der Grundausbildung. Ich weiss nicht, ob es immer noch Ziel ist, den Willen von Rekruten einmal zu brechen, aber ich kenne wie gesagt erheblich effektivere Methoden, um Menschen den Sinn vieler Dinge näher zu bringen.

Nein, Du weißt nichts über die GA. Und Du hast Dich auch
nicht, wie ich anregte, über Auftragstaktik informiert.

Um die implizite Frage zu beantworten: Nein.

Manfred_g
31.10.2009, 20:58
Ja, habe ich.

Dann hättest du an mir womöglich eine Freude gehabt, denn ich habe dies auch getan, allerdings beides für miserabel befunden und meine Konsequenzen gezogen. Daß ich gegen die Wehrpflicht bin, ist nur eine davon.

jak_22
31.10.2009, 21:02
Dann hättest du an mir womöglich eine Freude gehabt, denn ich habe dies auch getan, allerdings beides für miserabel befunden und meine Konsequenzen gezogen. Daß ich gegen die Wehrpflicht bin, ist nur eine davon.

Das ist ein für mich absolut akzeptabler und nachvollziehbarer
Standpunkt. Es ist mir auch durchaus bewußt, dass die Realität
sehr häufig nicht dem angestrebten Ideal entspricht
(wo tut sie das schon?), und dass Ausbildung (wie eigentlich
auch überall) mit den Persönlichkeitne derjenigen steht und fällt,
die sie durchführen. Und die Tagesform kommt auch noch dazu.

Manfred_g
31.10.2009, 21:46
Das ist ein für mich absolut akzeptabler und nachvollziehbarer
Standpunkt. Es ist mir auch durchaus bewußt, dass die Realität
sehr häufig nicht dem angestrebten Ideal entspricht
(wo tut sie das schon?), und dass Ausbildung (wie eigentlich
auch überall) mit den Persönlichkeitne derjenigen steht und fällt,
die sie durchführen. Und die Tagesform kommt auch noch dazu.

Wir geraten hier sowieso auf einen "Nebenkriegsschauplatz", da ich mich zwar vehement gegen die Wehrpflicht ausspreche, aber nicht gegen die Bundeswehr als Armee an sich, und auch nicht gegen ihr Personal. Da waren meine Erfahrungen jeweils recht durchwachsen, fast wie im richtigen Leben. ;)

Felix Krull
31.10.2009, 22:09
Der einzige Grund weshalb die Wehrpflicht in Deutschland noch nicht abgeschafft ist, ist der Zivildienst. Für viele Leistungen die derzeit von Zivis erbracht werden müßten nämlich sonst mehr oder weniger 'Marktpreise' gezahlt werden, und das wollten die üblichen Verdächtigen vermeiden.

Byron
31.10.2009, 22:28
Ich finde die Verkürzung gut. Für ein Land das keinen Krieg führen darf ist Deutschland für mein empfinden zu aktiv im Kampf gegen die Taliban. Da gehts doch sowieso nur um Sympatien. Wenn eine Gefahr für Deutsche besteht, dann ist der Auslandseinsatz der Bundeswehr da maßgebend dran mitschuld. Durch die Verkürzung der Wehrpflicht verliert die Bundeswehr wieder ein bisschen an Seriösität und wird wieder die uniformierte Lachnummer Europas. Ich bin eh ausgemustert:hihi:

jak_22
31.10.2009, 22:34
Ich finde die Verkürzung gut. Für ein Land das keinen Krieg führen darf ist Deutschland (...)

Woher nimmst Du diese Weisheit?

Durkheim
31.10.2009, 22:38
Wenn ich das Sultanat eingeführt habe, schaffe ich für euch die Wehrpflicht ganz ab, ihr Dhummies :D

Aber die Kirchensteuer (Kopfsteuer) behalte ich bei, aus Tradition und Nostalgiegründen ;)

Hexorzist
01.11.2009, 07:28
Du möchtest Dich bitte informieren, was "Führen durch Auftrag" und
"Auftragstaktik" ist, liebe ahnungslose Querulant.



Für den Krieg, liebe Querulant, bilden wir ja auch aus, n'est-ce pas?

Das heißt aber keinesfalls, das Ausbildungsmethoden und -ziele nicht
von Rekruten in Frage gestellt werden dürfen. Tatsächlich habe ich
mich als Ausbilder diesen Diskussionen gerne gestellt. Nach Dienst.

Verantwortungsvolles "Auftragsverhalten" ist im Gegenteil eine in
der freien Wirtschaft sehr gesuchte Charaktereigenschaft.



Na, da hast Du aber mit lauter Ausnahmen zu tun. Im Allgemeinen haben
längergediente Soldaten die besseren Einstellungs-Chancen*. Sie sind
kommunikativer, zielorientierter, haben bessere Teamfähigkeiten und
mehr Lebenserfahrung als die zivilen Absolventen.

*) bei ansonsten gleicher Qualifiktion, natürlich.

Ich fürchte, lieber Jak, da hat SIE (ist es eine Sie ?- wie auch immer) Recht.
Und ich befürchte, ich kann es beurteilen.
Warum?
Nun, ich bin Vater eines Berufs-Soldaten. Selbst war ich mal W-15. Das ist die eine Seite.
Die andere ist: Ich bin Arbeitgeber im freien Wettbewerb.
WIR sind misstrauisch gegenüber Menschen, die aus einem "Paragraphen-System" kommen. Ihr seid zu eingefahren, zu sehr an eine "ZDV" gewöhnt, ihr könnt nicht kreativ denken und Euch nur auf Gleisen bewegen.
Nix gegen Soldaten (siehe oben - mein "bester" weil einziger Sohn ist einer) - aber die Vorsicht gegen gelernte Bürokraten ist vorhanden und berechtigt.

Hexorzist
01.11.2009, 07:43
*) bei ansonsten gleicher Qualifiktion, natürlich.

Kleiner Nachtrag - bitte nicht böse sein, weil nicht böse gemeint.
Aber: "Quali-Fiktion" ist so treffend, treffender geht es leider nicht mehr.
:D

jak_22
01.11.2009, 08:47
Kleiner Nachtrag - bitte nicht böse sein, weil nicht böse gemeint.
Aber: "Quali-Fiktion" ist so treffend, treffender geht es leider nicht mehr.
:D

Ist tatsächlich ein netter Vertipper. :))

jak_22
01.11.2009, 08:51
Ich fürchte, lieber Jak, da hat SIE (ist es eine Sie ?- wie auch immer) Recht.
Und ich befürchte, ich kann es beurteilen.
Warum?
Nun, ich bin Vater eines Berufs-Soldaten. Selbst war ich mal W-15. Das ist die eine Seite.
Die andere ist: Ich bin Arbeitgeber im freien Wettbewerb.
WIR sind misstrauisch gegenüber Menschen, die aus einem "Paragraphen-System" kommen. Ihr seid zu eingefahren, zu sehr an eine "ZDV" gewöhnt, ihr könnt nicht kreativ denken und Euch nur auf Gleisen bewegen.
Nix gegen Soldaten (siehe oben - mein "bester" weil einziger Sohn ist einer) - aber die Vorsicht gegen gelernte Bürokraten ist vorhanden und berechtigt.

Offensichtlich kennen wir ganz verschiedene "freie Wirtschaften",
und haben verschiedene Erfahrungen mit den Ausbildungen und
Qualifikationen von Berufssoldaten gemacht.

Ein Berufssoldat, der nicht kreativ denken kann, der sich auf eingefahrenen
Gleisen bewegt, ein "gelernter Bürokrat" ist - ist ein schlechter Berufssoldat.

Er ist ein schlechter Menschenführer, und ein noch schlechterer Taktiker.
So einer ist nicht nur in der freien Wirtschaft fehl am Platz, er ist es
in der Armee auch.

Senator74
01.11.2009, 12:02
Wir geraten hier sowieso auf einen "Nebenkriegsschauplatz", da ich mich zwar vehement gegen die Wehrpflicht ausspreche, aber nicht gegen die Bundeswehr als Armee an sich, und auch nicht gegen ihr Personal. Da waren meine Erfahrungen jeweils recht durchwachsen, fast wie im richtigen Leben. ;)

Ich nehme mal deine Position ironisch-sarkastisch auf und plädiere für 5Wochen Ausbildung,weil sich die gestresste Jugend doch einen "Urlaub" auf Staatskosten verdient hat...,nur die "Bösartigen" bekommen längere Aufenthalte-- in "gesiebter Luft"!!!

D-Moll
01.11.2009, 18:49
Ein halbes Jahr ist ma gerade die Grundausbildung wert.
Und dann noch ein Jahr drauf. So liefe es richtig , um vernünftige Menschen aus verwöhnten spaßgesellschaftlichen Weicheiern zu machen.

Raczek
01.11.2009, 19:50
Diese Stoppelhopser sind genau diejenigen die in den typischen Kampftruppen (also auch die 'grünen' Verbände) kaum noch gebraucht werden.

Also Infanteristen werden in der Infanterie nicht mehr gebraucht? :)
Okay ich hab ja mal gelesen das in Afghanistan Panzerleute und Kanoniere für Infanterieaufgaben zweckentfremdet werden müssen, kein Wunder. Gehört sicher auch der Armee die dir vorschwebt, stimmts?


Selbst wenn noch Mannschaften wirklich verwendungsorientiert in die Trupps eingegliedert werden, dann durchlaufen die meist für zwei Jahre eingesetzten Manschaftsdienstgrade eine spezifische Ausbildung bzw. spezielle Lehrgänge und Übungen die in ihrer Gesamtheit den größten Teil ihres Dienstes einnimmt.

Willlst du mir jetzt erzählen die meisten Soldaten in den Kampftruppen sind keine Mannschaften sondern nur noch Unteroffiziere und Offiziere? :)
Also die Kompanie meines ältestens Sohnes, ist kurz nach dessen Diensttour nach Afghanistan in den Einsatz gegangen und die meisten Jungs waren wohl längerdienende Wehrdienstleistende (ihm wurde selbst angeboten auf 23 Monate zu verlängern und mitzugehen).


Das sieht dann so aus dass sie von zwei Jahren Dienst ein Jahr mit Ausbildung beschäftigt sind, ein weiteres halbes Jahr vielleicht mit organisatorischem und verwaltungstechnischem Schnickschnak nur um dann einmal vier Monate lang in den Einsatz zu gehen.

Und selbst dabei spricht man noch von einer 'behelfmäßigen' Ausbildung die in ihrer Fertigkeitsvermittlung gerade einmal so den bevorstehenden Einsatz abdeckt.

Wenn in der Bundeswehr ein halbes Jahr des Soldatendaseins mit Verwaltungsaufgaben verschwendet werden, dann tuts mir leid, dann läuft aufjeden was gehörig falsch, genauso wenn es tatsächlich so ist, dass ihr nach 2 Jahren Ausbildung angeblich keine 100% einsatzbereiten Soldaten fabrizieren könnt.


SChnitt:



Du hast also keine Infanterieausbildung in einer modernen Armee.

Und die Bundeswehr ist also der Masstab einer modernen Armee, besonders nach der Wende? Da hab ich andere Erfahrungen, wies heute aussieht, weiß ich nur vom Hörensagen.
Aber ´95 nach Abschluss meines Studiums hab ich Wehrübungen beim Panzergrenandierbataillon 152 in Schwarzenborn absolviert um Reserveoffizier zu werden (deshalb bin ich auch Bundeswehrreservist und wir quasi auch Kameraden :D). Die erste war rein "grün", weil reiner Gefechtsdienst. Da gabs nichtmal ordentlich Manövermunition, die Wehrdienstleistenden mussten mit PengPeng durch den Wald stürmen. Aber du als "Jäger" (nehme ich jetzt mal an) wirst mir sciher gleich wieder erzählen das auch Panzergrenadiere, genauso wie Mot.Schützen eh keine Infanterieausbildung haben -"moderne" sowieso nicht- und ich keine Ahnung habe. :)



Dass die "Stoppelhopser" der NVA (und der Roten Armee) usw.
ein "Massenkampfmittel" waren, und bei ihnen von Spezialisten
für den Infanteriekampf keine Rede sein kann, war mir klar. Deine
Bestätigung dafür brauchte ich jetzt nicht wirklich.

Massenkampfmittel? Klar, was sonst?
Ich weiß ja nicht, also wäre die Bundeswehr im Falle eines heißen Krieges nur mit paar tausend überbezahlten Berufssoldaten angetreten? Ich kann mich erinnern das es bei euch auch ne Wehrpflicht gab und wohl die Mehrzahl der Soldaten solche waren, aber seis drum.

Kommen wir mal zur Ausgangsfrage zurück, also dem Spezialisierungsgrad "moderner" Infanterie. Wenn das was du schreibst also zum Rüstzeug moderner Infanterie gehört (das meiste haben wir auch gemacht, bis auf "Jagdkampf"), dann ist das immer noch nichts besonderes, was nicht jeder Durchschnittsnormalo ohne großen Aufwand erlernen könnte. Mit Hochspezialisiert hat das nichts zutun, vllt. hast du aber auch den Drang deine Tätigkeit irgendwie zu überhöhen, aber auch moderne Infanteristen sind keine hochspezialisierte Spezialeinheit, find dich damit ab.

Und jetzt sollten wir lieber wieder zum Thema Wehrpflicht kommen.
Ich bring noch ein Beispiel. Israel hat ja auch eine Wehrpflichtigenarmee, sogar ein Teil der Offiziere sind laut wiki eigtl. Wehrpflichtige und ich finde die haben sich bisher ganz gut geschlagen. Auch alles Gurken?

Raczek
01.11.2009, 20:06
Ich fürchte, lieber Jak, da hat SIE (ist es eine Sie ?- wie auch immer) Recht.
Und ich befürchte, ich kann es beurteilen.
Warum?
Nun, ich bin Vater eines Berufs-Soldaten. Selbst war ich mal W-15. Das ist die eine Seite.
Die andere ist: Ich bin Arbeitgeber im freien Wettbewerb.
WIR sind misstrauisch gegenüber Menschen, die aus einem "Paragraphen-System" kommen. Ihr seid zu eingefahren, zu sehr an eine "ZDV" gewöhnt, ihr könnt nicht kreativ denken und Euch nur auf Gleisen bewegen.
Nix gegen Soldaten (siehe oben - mein "bester" weil einziger Sohn ist einer) - aber die Vorsicht gegen gelernte Bürokraten ist vorhanden und berechtigt.

In Punkto Wirtschaft muss ich Jak zustimmen. Nicht wenige meiner Kollegen sind ehemalige Offiziere; beweglich, "kreativ" und fachlich top (obwohl das Studium ja in der Regel Jahre zurück liegt und erstmal wieder eine Einarbeitungsphase absolviert werden muss, aber die BW-Unis scheinen sehr gute Ausbildungsarbeit zu leisten) und werden grundsätzlich gern eingestellt und nicht nur hier.

jak_22
01.11.2009, 21:28
(... eine ganze Menge Interessantes über seine Erfahrungen ...)

Danke für die Darstellung, wie Du Deine Dienstzeit erlebt hast.

Ein paar Anmerkungen dazu.

1) Bitte keine Klarnamen von Truppenteilen und Stationierungsorten.
Auch wenn das 15 Jahre her ist, wie auch bei mir, und auch wenn das
mittlerweile öffentlich abrufbare Informationen sind. Danke.

2) Da ist bei Deiner Reserveübung einiges schiefgelaufen, scheint mir.
Hast Du Beschwerde dagegen eingelegt? So kann ein Ausbildungsziel
nicht erreicht werden; als Offizier ist es Deine Pflicht, dagegen offiziell
aufzutreten.

3) Doch, PzGren haben eine Infanterieausbildung. Und sie ist nach
der GA und der SGA (damals* insgesamt 6 Monate) nicht abgeschlossen.
Bis eine Infanteriegruppe "funktioniert", brauche ich mit ihr ca. ein
Jahr. Dann ist da Gefechtsführung der verbundenen Waffen dabei,
also zB Einsatzgrundsätze bei direkter Luftunterstützung (CAS),
Verhalten beim Einschiffen, spezielle Befehlsgebung an Brücken
und Gewässerübergängen, usw., der ganze Scheiß halt. Das sind
Ausbildungen für Führer, Unterführer und Mannschaften.

4) Meine Erfahrungen dürften sich deswegen von den Deinen unterscheiden,
weil ich in Einheiten der Krisenreaktionskräfte diente. Mir war bewusst, dass
es in dieser Zeit unterschiedliche "Level" an Professionalität gab, aber
nicht, dass sie derartig krass sind.

5) Der Ausdruck "Massenkampfmittel" ist zugegeben missverständlich.
Mir sind die Einsatzgrundsätze und Ausbildungsunterlagen der NVA,
und die der Roten Armee zum großen Teil bekannt. Ich will damit
nichts wirklich abwerten - es hat durchaus einen operativen Sinn gemacht,
vier MSR in zwei-zwei Formation antreten zu lassen, um einen Durchbruch
zu erzwingen, den man mit dem unabhängigen Panzerregimennt ausnutzen
kann. Damals, als es darum ging, in einer Woche im Ruhrgebiet zu sein.

Aber diese Zeiten sind vorbei - hoffentlich endgültig. Die Infanteriegruppe
der frühen 90er hat bereits vollkommen andere Aufgaben wahrnehmen
müssen. Z. B. Einsatz in weit entfernten Ländern (Somalia, Bosnien),
mit "humanitären"** Aufgaben bei völlig unklarer Feindlage. Und alles
andere, wovon man in den Zeitungen gelesen oder auch nicht gelesen hat.

6) Das in der NVA kein Jagdkampf ausgebildet wurde, ist mir bewusst.
Das passt auch überhaupt nicht in das Gesamteinsatzkonzept***. Kennst
Du die Buchreihe "Der totale Widerstand"? Google das mal. Band eins
ist eine hervorragende Zusammenfassung von Taktiken und Einsatz-
grundsätzen.

7) Natürlich können "Durchschnittsnormalos" die von mir oben angesprochenen
Dinge lernen. Aber nicht in ein paar Wochen. Darum ging es mir in der
Hauptsache.

8) Mir geht es nicht darum, meine (ehemalige) Tätigkeit zu überhöhen.
Aber es gehört sehr viel mehr zu einer ausgebildeten Infanteriegruppe
(nach meiner Definition), als auf Befehl aus einem Schützengraben zu
springen, oder von einem IFV abzusitzen, und Feuer zu geben. Viel mehr,
als in ein paar Wochen vermittelt werden kann. Meine Ansprüche sind da
einfach höher.

9) Moderne Infanteristen sind keine "Spezialeinheit", aber sie sind
"spezialisiert". Sorry, wenn das jetzt nach Haarspalterei klingt, aber
das ist vielleicht ein Missverständnis zwischen uns.

"Spezialeinheiten" sind nach meiner Auffassung zB Kampfschwimmer
oder das KSK. Vielleicht ist ein besserer Ausdruck für moderne Infanteristen
nach meiner Auffassung "Fachleute".

10) Selbstverständlich ist eine Wehrpflichtarmee keine "Gurkenarmee".
Die Bundeswehr hat - entgegen vielen Darstellungen von Leuten, die
möglicherweise nur einen Ausschnitt aus einer recht persönlichen und
begrenzten Perspektive wahrnehmen können oder wollen - einen recht
guten und professionellen Ruf.

Beispielsweise gelten die Lehrgänge an der Infanterieschule, die die
einsatzvorbereitende Ausbildung für UN-Missionen, NATO- oder EU-
Auslandseinsätze umfassen, als derart vorbildlich, dass viele Partner-
nationen diese Angebote wahrnehmen, und ihre Soldaten "bei uns"
ausbilden lassen. Irgendwas scheinen wir da richtig zu machen.

Bestimmte Aufgaben lassen sich mit einer Berufsarmee "leichter"
durchführen. Das ist sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil.

Vielleicht ist eine Mischform aus beiden Organisationsstrukturen
richtig? Ich bin noch zu keiner abschließenden Antwort gekommen.


*) 1988-1994

**) die "" stehen da, weil Kampftruppen - entgegen aller Politiker-Behauptungen
dazu gut sind, Sachen kaputtzumachen und Menschen zu töten. Der Rest
ist gelogen. Sanitäter, Fernmelder, Pioniere - die kann man möglicherweise
humanitär einsetzen. Kampftruppen sind dort, um aufs Maul zu geben. Und das
sollten sie mMn auch tun dürfen. Aber UN-RoE sind ein Kapitel für sich.

***) Für jagdkampfähnliche Einsätze waren hingegen Spezialtruppen vorgesehen,
die spezielle Objekte bei Ausbruch der Feindseligkeiten zu zerstören / zu
nehmen hatten.

haihunter
02.11.2009, 11:23
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Solange man Jugendliche zwingt, monatelang für einen Zwangsdienst auszuüben, der ihnen nicht liegt, für den sie keine Eignung mitbringen, der ihnen mehr Häme und Spott als Anerkennung und auch sonst keinerlei Vorteile bringt, der sie viel Zeit kostet, maßgeblich auf Schikane und Druck aufbaut und für den sie letztlich so gut wie nichts bezahlt bekommen - solange sollte man sich beim besten Willen nicht auch noch wundern, warum diesen Leuten nichts "beizubringen" ist.

Das stimmt so aber nicht. Die wehrpflichtigen Rekruten waren bisher in der Regel recht gut ausgebildet. Das wurde mir auch von heute noch aktiven Soldaten so bestätigt. Wenn man das aber nun auf 6 Monate reduziert, dann kann man mit einem Wehrpflichten nur noch eines anfangen: Putzdienst! Und ob das dann auf die dauer so erfüllend ist, weiss ich nicht. 6 Monate sind nix anderes als ein Schnupperkurs, da kann man die Wehrpflicht auch ganz abschaffen. So jedenfalls ist das weder Fisch noch Fleisch, da hat Steimeier schon Recht, wenn er das bemängelt. Das war ein Schnellschuss während der Koalitionsverhandlungen.

Don
02.11.2009, 13:00
P.S.: In welchem Land sind Sie geboren? Ihr Deutsch ist zum Teil sehr gut, aber es finden sich immer wieder liebevolle kleine Unsicherheiten.


1. Ich bin gebürtiger Schwabe. Wie Schiller Freunden bekannt, pflegen wir eine eigene Grammatik.

2. Tippe ich ziemlich schnell und lese nicht Korrektur.

Querulantin
02.11.2009, 13:43
1. Ich bin gebürtiger Schwabe. Wie Schiller Freunden bekannt, pflegen wir eine eigene Grammatik.

2. Tippe ich ziemlich schnell und lese nicht Korrektur.
Ich möchte mich für die provokative und unnötig böse Frage entschuldigen.:)
Ich hatte gehofft, Sie nehmen diese nicht ernst. Trotzdem danke für die
Antwort. Um gleichzuziehen: Ich bin gebürtig aus Göttingen und immer noch im Norden der Republik....

SAMURAI
03.11.2009, 06:05
Das stimmt so aber nicht. Die wehrpflichtigen Rekruten waren bisher in der Regel recht gut ausgebildet. Das wurde mir auch von heute noch aktiven Soldaten so bestätigt. Wenn man das aber nun auf 6 Monate reduziert, dann kann man mit einem Wehrpflichten nur noch eines anfangen: Putzdienst! Und ob das dann auf die dauer so erfüllend ist, weiss ich nicht. 6 Monate sind nix anderes als ein Schnupperkurs, da kann man die Wehrpflicht auch ganz abschaffen. So jedenfalls ist das weder Fisch noch Fleisch, da hat Steimeier schon Recht, wenn er das bemängelt. Das war ein Schnellschuss während der Koalitionsverhandlungen.

Wer überflüsssigen Gammeldienst reduziert kann ohne Probleme in 6 Monaten die Grundfertigkeiten eines Infantristen erlernen.

jak_22
03.11.2009, 08:11
Wer überflüsssigen Gammeldienst reduziert kann ohne Probleme in 6 Monaten die Grundfertigkeiten eines Infantristen erlernen.

Auf welchen Erfahrungen gründest Du diese These?

(Und wie definierst Du "Grundfertigkeiten"?)

ursula
03.11.2009, 10:04
danke, dass mein mann noch voll dienen konnte. ausser den kriegsfertigkeiten lernte er noch korrekt zu putzen und betten bauen und schrank einräumen, eine wohltat für gemeinsame haushaltführung. ferner wurden sauforgien dort vor ort erledigt, dass man danach nicht mehr ergründen musste, was das bedeutet....:)):]

im radio hörte ich, dass die zivi-truppe wohl schaden nehmen würde, da die kurzausbildung zum sanitäter wohl 3 monate dauert und die kosten/nutzen-rechnung aus der waage käme. leuchtet ein. als ich das vierteljahr in kliniken zu hause war und ein zivi alle patienten der station von a nach b transportieren musste mit dem einzigen funktionstüchtigen rollstuhl , da meint man schon, die kliniken verlassen sich auf das wehramt, dieses sendet aber zuwenige leute. wahrscheinlich haben die zivis mehr zu leisten als die waffenträger. oder?

jak_22
03.11.2009, 10:13
(...)wahrscheinlich haben die zivis mehr zu leisten als die waffenträger. oder?

Ich weiß nicht, ob das vergleichbar ist. Ich habe großen Respekt
vor den Zivildienstleistenden meiner Generation gehabt. Ihr Dienst
war länger als die Wehrpflicht, und teilweise von Tätigkeiten geprägt
(zB Pflege von Alten oder chronisch Kranken), bei denen ich nicht
weiß, ob ich das so geschafft hätte.

Auf der anderen Seite konnte man als Zivi sich seine Stelle freier
aussuchen, und war damit oft heimatnäher eingesetzt, als der
Wehrpflichtige. Nicht wenige Zivildienst-Stellen (Fahrer, Jugend-
gruppenleiter) haben auch geringen Anspruch. So wie auch der hier
beschriebene "Gammeldienst" von Wehrpflichtigen. Physisch anspruchs-
voller ist im Regelfall der Wehrdienst. Ich kenne zB keine Zivi-Stelle,
die 96h-Übungen durchführt.

Sowohl als Wehrpflichtiger, als auch als Zivildienstleistender könnte
man Erfahrungen machen jeweils andersartige), von denen man im
späteren Leben profitieren kann. Auch charakterbildende Erfahrungen.

haihunter
03.11.2009, 13:13
Wer überflüsssigen Gammeldienst reduziert kann ohne Probleme in 6 Monaten die Grundfertigkeiten eines Infantristen erlernen.

Es bleibt aber dann bei den Grundfertigkeiten. Ein "Fachdienst" bzw. die heutige notwendige Spezialisierung findet dann nicht mehr statt. Man sollte deshalb entweder den Wehrdienst komplett abschaffen oder wieder auf mindestens 12 Monate gehen besser wären so wie früher 15 Monate. Dazu kommt, dass ja auch der Zivildienst davon betroffen ist und dort die Leute in 6 Monaten auch gerade mal angelernt sind.

Am allerliebsten wäre es mir, wenn jeder und jede junge Deutsche, und auch die hier lebenden Ausländer/innen entsprechenden Alters, ein 12 bis 15 monatiges "Pflichtjahr" für die Allgemeinheit absolvieren müssten, Wobei sie wählen könnten zwischen Zivildienst, Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, THW, etc., wobei Nichtdeutsche allerdings keinen Dienst an der Waffe leisten dürften.

Manfred_g
03.11.2009, 15:48
Das stimmt so aber nicht. Die wehrpflichtigen Rekruten waren bisher in der Regel recht gut ausgebildet...

Meine Erfahrungen sind konträr anders und ich kannte/kenne auch eine Menge Leute, die in den 80-er Jahren dabei waren.

Raczek
03.11.2009, 15:51
2) Da ist bei Deiner Reserveübung einiges schiefgelaufen, scheint mir.
Hast Du Beschwerde dagegen eingelegt? So kann ein Ausbildungsziel
nicht erreicht werden; als Offizier ist es Deine Pflicht, dagegen offiziell
aufzutreten.

Wenn nichts da ist nützen auch Beschwerden nichts. Damals war ich übrigens nur Gefreiter.


3) Doch, PzGren haben eine Infanterieausbildung. Und sie ist nach
der GA und der SGA (damals* insgesamt 6 Monate) nicht abgeschlossen.
Bis eine Infanteriegruppe "funktioniert", brauche ich mit ihr ca. ein
Jahr. Dann ist da Gefechtsführung der verbundenen Waffen dabei,
also zB Einsatzgrundsätze bei direkter Luftunterstützung (CAS),
Verhalten beim Einschiffen, spezielle Befehlsgebung an Brücken
und Gewässerübergängen, usw., der ganze Scheiß halt. Das sind
Ausbildungen für Führer, Unterführer und Mannschaften.

So siehts aus, deshalb spreche ich mich ja auch für 24 Monate Wehrdienst aus und schrieb einige Seiten vorher davon das die Zeit bis zur Vollausbildung mind. 1 Jahr dauert.



Aber diese Zeiten sind vorbei - hoffentlich endgültig. Die Infanteriegruppe
der frühen 90er hat bereits vollkommen andere Aufgaben wahrnehmen
müssen. Z. B. Einsatz in weit entfernten Ländern (Somalia, Bosnien),
mit "humanitären"** Aufgaben bei völlig unklarer Feindlage. Und alles
andere, wovon man in den Zeitungen gelesen oder auch nicht gelesen hat.

9) Moderne Infanteristen sind keine "Spezialeinheit", aber sie sind
"spezialisiert". Sorry, wenn das jetzt nach Haarspalterei klingt, aber
das ist vielleicht ein Missverständnis zwischen uns.

Ich war schon lange nicht mehr in der Truppe, aber schaue gerne Dokus und hab 2 BW-Zeitungen abonniert und bin noch ab und an auf dem ein oder anderen DVag oder VVag. Ich muss zugeben das ich kein so positives Bild der derzeitigen Lage habe, ich finde diese Konzentration auf Auslandeinsätze meist humanitärer und stabilisierender Art, verwässern zunehmend soldatische Tugend und Know How. Ein Oberstleutnant d.R, Fallschirmjäger, meinte auch mal treffend, bekäme er den Marschbefehl nach Afghanistan und hätte die Wahl zw. einem Fallschirmjägerbataillon heute und aus den 80ern würde er letzteres wählen.


6) Das in der NVA kein Jagdkampf ausgebildet wurde, ist mir bewusst.
Das passt auch überhaupt nicht in das Gesamteinsatzkonzept***. Kennst
Du die Buchreihe "Der totale Widerstand"? Google das mal. Band eins
ist eine hervorragende Zusammenfassung von Taktiken und Einsatz-
grundsätzen.

Ist das -ohne zu googeln- nicht dieses Buch eines schweizer Majors dessen Besitz in der BRD verboten ist?

Grundsätzlich wurde in der NVA "Jagdkampf" aber sehr wohl ausgebildet, beim Luftsturmregiment 40 und diversen Aufklärungs- und Fernaufklärungsverbänden, speziellen Verbänden eben, nur halt bei uns nicht.

EDIT: Hab deine Ergänzungen am Ende überlesen.


7) Natürlich können "Durchschnittsnormalos" die von mir oben angesprochenen
Dinge lernen. Aber nicht in ein paar Wochen. Darum ging es mir in der
Hauptsache.

Das schrieb ich auch nicht. Mir schrieb lediglich das ein INfanterist noch lange kein hochspezialisierter Berufssoldat sein muss. Bei meinem ältesten Sohn und seinen Kameraden wars ja auch kein Problem und der war immerhin auch bei einem selbsternannten "Eliteverband".


8) Mir geht es nicht darum, meine (ehemalige) Tätigkeit zu überhöhen.
Aber es gehört sehr viel mehr zu einer ausgebildeten Infanteriegruppe
(nach meiner Definition), als auf Befehl aus einem Schützengraben zu
springen, oder von einem IFV abzusitzen, und Feuer zu geben. Viel mehr,
als in ein paar Wochen vermittelt werden kann. Meine Ansprüche sind da
einfach höher.

10) Selbstverständlich ist eine Wehrpflichtarmee keine "Gurkenarmee".
Die Bundeswehr hat - entgegen vielen Darstellungen von Leuten, die
möglicherweise nur einen Ausschnitt aus einer recht persönlichen und
begrenzten Perspektive wahrnehmen können oder wollen - einen recht
guten und professionellen Ruf.

Beispielsweise gelten die Lehrgänge an der Infanterieschule, die die
einsatzvorbereitende Ausbildung für UN-Missionen, NATO- oder EU-
Auslandseinsätze umfassen, als derart vorbildlich, dass viele Partner-
nationen diese Angebote wahrnehmen, und ihre Soldaten "bei uns"
ausbilden lassen. Irgendwas scheinen wir da richtig zu machen.

Bestimmte Aufgaben lassen sich mit einer Berufsarmee "leichter"
durchführen. Das ist sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil.

Vielleicht ist eine Mischform aus beiden Organisationsstrukturen
richtig? Ich bin noch zu keiner abschließenden Antwort gekommen.

Völlig D´accord, wir sind eigtl. gar nicht soweit voneinander entfernt.

Was hältst du von 24 Monaten Dienstzeit? Gute Soldaten formen, ja oder nein? :)

jak_22
03.11.2009, 15:57
(...)

Was hältst du von 24 Monaten Dienstzeit? Gute Soldaten formen, ja oder nein? :)

Nur kurze Antwort, weil ich eigentlich was anderes machen müsste ;) :

24 Monate allgemeine Wehrpflicht halte ich für zu lang - das wäre dann
wiederum schlecht für die Wirtschaft, die jungen Leute zu lange aus dem
Arbeitsleben rauszunehmen. Da muss man einen Kompromiß finden, und ich
finde 15-18 Monate im Grunde ganz in Ordnung. Um ein paar Monate hin
oder her streite ich mich da nicht.

Bruddler
03.11.2009, 15:59
Für die zukünftigen Bundeswehrsoldaten reicht eine 6-monatige Ausbildung. Das Bedienen eines Krummsäbels und das Schächten eines Ungläubigen kann doch wirklich nicht so schwierig sein ?!

Heimdall(1)
03.11.2009, 16:08
Hast dus denn schon mal probiert, dass du die ein solches Urteil erlauben kannst? ;)

haihunter
03.11.2009, 16:37
Meine Erfahrungen sind konträr anders und ich kannte/kenne auch eine Menge Leute, die in den 80-er Jahren dabei waren.

Früher wurde im Wehrdienst unheimlich viel gesoffen, das ist das einzig Negative, was mir momentan einfällt.

haihunter
03.11.2009, 16:39
... Da muss man einen Kompromiß finden, und ich
finde 15-18 Monate im Grunde ganz in Ordnung. Um ein paar Monate hin
oder her streite ich mich da nicht.

So sehe ich das auch. Oder eben ganz abschaffen, aber nicht dieser faule Kompromiss, von dem niemand wirklich was hat.

Manfred_g
03.11.2009, 17:20
Früher wurde im Wehrdienst unheimlich viel gesoffen, das ist das einzig Negative, was mir momentan einfällt.

Die Wehrpflichtigen taten es, weil sie es als das einzige Positive empfanden.

Aber eigentlich habe ich mich auf die "Ausbildung" bezogen. Ich kann mich nicht erinnern, daß versucht wurde, uns irgendwas beizubringen, was in der Gesamtsumme mehr Zeitaufwand als zwei Wochen erfordert hätte.
Von "interessanten" oder "im Sinne eines Militärdienstes einleuchtend sinnvollen" Dingen will ich gar nicht reden, denn dafür hätten zwei Nachmittage ausgereicht.

jak_22
03.11.2009, 17:23
Die Wehrpflichtigen taten es, weil sie es als das einzige Positive empfanden.

Aber eigentlich habe ich mich auf die "Ausbildung" bezogen. Ich kann mich nicht erinnern, daß versucht wurde, uns irgendwas beizubringen, was in der Gesamtsumme mehr Zeitaufwand als zwei Wochen erfordert hätte.
Von "interessanten" oder "im Sinne eines Militärdienstes einleuchtend sinnvollen" Dingen will ich gar nicht reden, denn dafür hätten zwei Nachmittage ausgereicht.

Merkwürdig. Ich habe nie alle Ausbildungsinhalte, die ich
vermitteln wollte, in der vorgesehenen Zeit unterbringen können.

Das Alkoholproblem gab es. Und es war umso furchtbarer, je
einfallsloser die Ausbildung war. Der Zusammenhang ist evident,
denke ich.

Senator74
06.11.2009, 12:41
Ganz abschaffen wär das beste...es gibt ja keine Gegner mehr auf der Welt!! Höchstens virtuelle...und die machen unsere Youngsters im Nu fertig....fgfgfg...

Manfred_g
06.11.2009, 17:01
Wehrpflicht abschaffen und Armee abschaffen ist nicht dasselbe. Bitte nicht verwechseln! Ich spreche mich lediglich für ersteres aus. Was die Armee angeht, hätte ich gerne eine effizientere.

politisch Verfolgter
06.11.2009, 17:16
Hab dort aber nie gesoffen, sondern oft gelacht und die Bude aufgemischt.
Gegen Gegnerschaften helfen Anbieternetze, die Rechtsraumsbarrieren abschmelzen, auch gegen Migrationsdruck und EthnoGekeife.
Gottseidank ist in D das Militär nicht mehr das Problem.
Kein Militär kommt einem mit "die Arbeitnehmer".
Vor allem ist die Arbeitsgesetzgebung abzuschaffen.
Es gibt ja nix Friedensstabilisierenderes, als ökonomische Potenz.
Die muß allenthalben für die Anbieter politisch gewollt sein.
Erst damit ist die Welt kein Irrenhaus mehr.

Senator74
06.11.2009, 17:33
Wehrpflicht abschaffen und Armee abschaffen ist nicht dasselbe. Bitte nicht verwechseln! Ich spreche mich lediglich für ersteres aus. Was die Armee angeht, hätte ich gerne eine effizientere.

Ja,in dem Sinn war auch mein Beitrag zu verstehen...
Ein Berufsheer ist zwar ein erheblicher Kostenfaktor,aber eine sinnvolle Investition!!

Manfred_g
06.11.2009, 18:54
Ja,in dem Sinn war auch mein Beitrag zu verstehen...
Ein Berufsheer ist zwar ein erheblicher Kostenfaktor,aber eine sinnvolle Investition!!

Man muß dabei immer sehen, daß eine Wehrpflichtarmee nicht billiger ist. Nur ist die Last von den Wehrpflichtigen völlig alleine zu tragen, denen man einfach (so gut wie) keinen Sold bezahlt.

Senator74
06.11.2009, 20:07
Früher wurde im Wehrdienst unheimlich viel gesoffen, das ist das einzig Negative, was mir momentan einfällt.

Was bitte meinst du mit "FRÜHER"?????????????
Vielleicht "IMMMMMMMMMMMMER"?????????????

Staatsfeind
19.11.2009, 16:35
Solang es Soldaten gibt gibt Es keinen Frieden auf Erden.
Alles so oder so Potenziele Mörder in Uniform aber staatlicher Auftragsmord ist ja legal aber andere wandern dafür ein und kriegen 15 + X :(
Kriegsersatzdienst ist natürlich inakzeptable da Kriegsdienst schon gegen die Menschenwürde verstößt und zudem eine Rechtlich legitimierte Geschlechtsspezifische Diskriminierung da stellt.

Ajax
19.11.2009, 20:26
Solang es Soldaten gibt gibt Es keinen Frieden auf Erden.
Alles so oder so Potenziele Mörder in Uniform aber staatlicher Auftragsmord ist ja legal aber andere wandern dafür ein und kriegen 15 + X :(
Kriegsersatzdienst ist natürlich inakzeptable da Kriegsdienst schon gegen die Menschenwürde verstößt und zudem eine Rechtlich legitimierte Geschlechtsspezifische Diskriminierung da stellt.

Von vorne bis hinten völliger Schwachsinn. Ein paar Monate Militärdienst täten dir ganz gut, glaub es mir.

borisbaran
20.11.2009, 03:09
Von vorne bis hinten völliger Schwachsinn. Ein paar Monate Militärdienst täten dir ganz gut, glaub es mir.
Wieder irgendso ein militärromantischer Scheiß...

Ajax
20.11.2009, 14:06
Wieder irgendso ein militärromantischer Scheiß...

Du bist anscheinend auch so ein Drückeberger. Man erkennt euch sofort. Leute wie du sind dafür verantwortlich, dass das Militär heute so schlecht angesehen ist. Aber wenn es zum Ernstfall kommt, möchte man es doch nicht missen. Dann sollen andere gefälligst die Drecksarbeit übernehmen und für euch den Arsch hinhalten. Elende Heuchlerbande!

Agano
20.11.2009, 14:09
insgesamt sollten alle europäischen länder die wehrpflicht abschaffen. danach sollten wir ein europäisches militär auf freiwilliger basis aufbauen und die leute speziell für ihren job ausbilden.

es gibt keinen anderen weg. richard