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Vollständige Version anzeigen : Quelle wird abgewickelt



leuchtender Phönix
20.10.2009, 08:23
Das lang erwartete Ende von Quelle ist gekommen. Nachdem kein Investor es übernehmen wollte, wird es nun abgewickelt.

http://www.welt.de/wirtschaft/article4905278/Quelle-wird-abgewickelt-Tausende-Jobs-in-Gefahr.html

Kronauer
20.10.2009, 08:44
Görg ist aus dem Schneider. Ein langjähriger und lukrativer Abwicklungsjob.

Clarholz-Weger
20.10.2009, 08:44
"Ufff... zum Glück nach der Wahl."

Schwein gehabt, Frau Merkel. :))

henriof9
20.10.2009, 09:03
War auch nicht anders zu erwarten, schließlich ist Quelle und Acandor nicht Opel. :rolleyes:

Ein besonders gutes Beispiel wie unterschiedlich gehandelt wird wenn Unternehmen eine falsche Firmen- und Unternehmenspolitik betreiben.

lupus_maximus
20.10.2009, 09:40
War auch nicht anders zu erwarten, schließlich ist Quelle und Acandor nicht Opel. :rolleyes:

Ein besonders gutes Beispiel wie unterschiedlich gehandelt wird wenn Unternehmen eine falsche Firmen- und Unternehmenspolitik betreiben.
Richtig, ich kann davon ausgehen das meine WWU keine einzige müde Mark vom Staat bekommt. Dies macht aber nichts, vom Schuldenstaat BRDDR will ich auch nichts. Steuern bekommen sie sowieso keine von der WWU.

leuchtender Phönix
20.10.2009, 09:56
Wenn kein Wunder geschieht, wird es bei Opel genau so laufen. Sobald der Staatskredit verbraucht ist, wird es wieder eng.

Skaramanga
20.10.2009, 10:06
Statt an der Börse zu spekulieren und mit Konzernverschachtelungen zu jonglieren hätte sich Frau Schickedanz besser mal persönlich um die Qualität der Waren ihres Kaufhauses kümmern sollen. Meine Frau hat früher mehrmals was bei Quelle bestellt, und es jedes Mal sofort zurückgeschickt, weil es absoluter Schrott war. Hats dann aufgegeben.

Das ist das, was diese heutige Manager-Clique einfach nicht kapieren will: Das Shareholder-value für sich genommen eben keine Ware ist und keinen eigenen Wert hat. Nur Waren sind Waren. Und wenn die Scheisse sind und sie niemand haben will, dann wars das mit dem shareholder-value.

Und auch die Billiglöhnerei in Deutschland ist für die Unternehmer ein "süßes Gift", da es ihnen ermöglicht, Renditen zu steigern ohne Innovation oder Qualitätsverbesserung. Absatz fällt, Löhne fallen, Rendite steigt. Aber eben auch nur eine zeitlang.

Das ganze System hier begünstigt und ernährt unfähige, Phantasielose, verwöhnte und faule Manager. Solche Pfeifen würde ein Donald Trump nicht mal als Büroboten beschäftigen.

JensVandeBeek
20.10.2009, 11:57
...und wessen Kataloge werden ich jetzt beim Grillen verbrennen ?X(

Paul Felz
20.10.2009, 11:59
...und wessen Kataloge werden ich jetzt beim Grillen verbrennen ?X(

Die von Opel

martin54
20.10.2009, 12:01
...und wessen Kataloge werden ich jetzt beim Grillen verbrennen ?X(

Kleeneze ?

politisch Verfolgter
20.10.2009, 12:26
Kein Gesetz darf sog. "Arbeitnehmer" deklarieren.
Arbeiten ist und bezweckt anbieten, bedingt also goldene high tech Anbieternetze, deren Effizienz mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Managementvorgabe ist user value.
Das ist eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft.
Dazu muß der Arbeitsgesetzdreck weg, Sozialstaat und ÖD sind um mind. 90 % zu reduzieren, keine öffentl. Mittel sind in Privatvermögen, in Leistungsunterbindung, Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot zu pumpen.
Anbieterprofit ist Rechtsraumszweck, also Kaufkraftmaximierung per Erwerbpshase.
Anbieterabgaben haben auch aus dem Profitanteil Netzwerke zu flankieren.
Wer was Anderes will, ist ein Gegner der Grund- und Bürgerrechte.

klartext
20.10.2009, 13:27
Eine notwendige und natürliche Marktbereinigung die zeigt, dass unser system funktioniert, wenn der Staat nicht zu sehr eingreift.
Die 50 Mio. Bürgschaft vom Staat, die Quelle bereits erhalten hat, dürften verloren sein.

politisch Verfolgter
20.10.2009, 13:36
Moderner Feudalismus "funktioniert" nur mit "Arbeitnehmer"- und damit ZwangsarbeitsShice.
Das führt allenthalben zu VermögensFaktor 320 bis 933 Parallelwelten.
Damit die Marktwirtschaft funktionieren kann, benötigen die Anbieter goldene high tech Netzwerke, zumal 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen kommt.
Wir benötigen also eine Rechtsraumsbereinigung: die Arbeitsgesetzgebung muß weg, Sozialstaat und ÖD sind um mind. 90 % zu reduzieren, eine AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung muß her.
Bis dahin ist hier rein gar nix "unser System", sondern ein affenschieber-basierter Saustall, von dem einschlägige ÖD-ZuhälterSchweine zwangsfinanziert schmarotzen.

Skaramanga
20.10.2009, 13:51
Eine notwendige und natürliche Marktbereinigung die zeigt, dass unser system funktioniert, wenn der Staat nicht zu sehr eingreift.
Die 50 Mio. Bürgschaft vom Staat, die Quelle bereits erhalten hat, dürften verloren sein.

Das haben sich die "Abwickler" und CEOs eingesteckt. Als Belohnung für ihre tolle (nicht-)Leistung.

Don
20.10.2009, 14:18
Das haben sich die "Abwickler" und CEOs eingesteckt. Als Belohnung für ihre tolle (nicht-)Leistung.

Natütlich war die Leistung toll. Die Vollpleite ist ja in unserem Sozialistenstaat die einzige Möglichkeit ein Unternehmen zu schließen ohne danach unter der Brücke zu schlafen.
Die wissen seit Jahren wohin sie den Laden steuern, und es dauert auch nur deshalb solange weil man wegen betrügerischem Konkurs in den Kahn geht macht man das innerhalb von 6 Monaten. Was ohne Schwierigkeiten möglich wäre.

Die simple Möglichkeit wir machen dicht (weil sich's nicht mehr lohnt oder schlicht weil wir keine Lust mehr haben) und beteiligen unsere Mitarbeiter ANGEMESSEN an einem eventiuellen Erlös (oder eben auch nicht, es ist NICHT ihre Firma) existiert faktisch nicht mehr. Du landest vor dem Kadi und wirst ausgezogen.

Die Mitarbeiter sind also "geschockt". So? Arbeiten da 5.000 Totalenthirnte die erat jetzt merken daß am Ende des Stücks der Vorhang fällt?
Oder sind sie nur geschockt weil der Konkursverwalter der Einzige ist den sie NICHT auf eine Abfindung verklagen können?

carpe diem
20.10.2009, 14:25
Aus für Quelle
Huber will Mitarbeiter auffangen


Das Aus für Quelle zeigt auch die begrenzten Möglichkeiten der Politik, Unternehmen zu retten. News.de sprach mit dem Chef des Wirtschaftsausschusses im bayerischen Landtag, Erwin Huber, über das Versandhaus und mögliche Fehler von Ministerpräsident Horst Seehofer.

[klick hier] (http://www.news.de/politik/855029289/huber-will-mitarbeiter-auffangen/1/?MAILSOLUTION_LINKCATEGORY=Politik&utm_campaign=mailsolution&utm_medium=email&utm_source=newsletter)

Menetekel
21.10.2009, 15:39
Wenigstens die Labertauer zeigt sich vor den Kameras sauer.
Oder schreibt die sich anders? ;)

politisch Verfolgter
21.10.2009, 15:43
Der AffenschieberSchrott ist abzuwickeln, also weg mit seinem Arbeitsgesetzdreck.
Grauenhaft, wie verbissen eingefressen man nix tun darf.
Jeder kann begreifen, goldene high tech Anbieternetze können laufend umfassend durchgerechnet, modelliert und optimiert werden.
Längst könnte es Algorithmen für deren Elastizitätsmodule geben, die Belastungen abfedern und wie kinetische Energie in Profit ummünzen.

EinDachs
21.10.2009, 15:46
Das lang erwartete Ende von Quelle ist gekommen. Nachdem kein Investor es übernehmen wollte, wird es nun abgewickelt.

http://www.welt.de/wirtschaft/article4905278/Quelle-wird-abgewickelt-Tausende-Jobs-in-Gefahr.html

Ich denk irgendwie, sowas war dann doch unvermeidlich. Die großen Tage des Versandhandels sind vorbei.
Vergleiche Quelle mit Amazon oder ebay: Das ist Breitbandanschluss vs Telegraphenstation. Das Preis/Leistungsverhältnis war auch nicht so überragend.
Dann brauchts nur noch eine kleine Wirtschaftskrise und der Konzern geht.

politisch Verfolgter
21.10.2009, 15:48
Wir benötigen die goldene Zukunft des user value.
MarxDreck hat Feudalismus in die Moderne verschleppt, was sozialstaatlich scheingerechtfertigt wird.
Marktwirtschaft bedingt Anbieterprofit, keinen LohnDreck umverteilungs-marginalisierter KostenfaktorAffenschieberei.

Don
21.10.2009, 16:03
Ich denk irgendwie, sowas war dann doch unvermeidlich. Die großen Tage des Versandhandels sind vorbei.
Vergleiche Quelle mit Amazon oder ebay: Das ist Breitbandanschluss vs Telegraphenstation. Das Preis/Leistungsverhältnis war auch nicht so überragend.
Dann brauchts nur noch eine kleine Wirtschaftskrise und der Konzern geht.

Das war schon lange klar. Mich widert nur an wei sich alle rund um Quelle aufplustern und so tun als ob das Ende irgendwen überrascht hätte.
Schockiert sind sie alle. Worüber denn? Daß eine Bude die keinen Profit erwirtschaftet auch keine Mitarbeiter bezahlen kann?

Teilweise hast du recht, andererseits leiden sowohl die Versandhäuser als auch die Vollsortimentskaufhäuser am gleichen Phänomen. Sie wurden gegründet als Oma Krause ihr Rosenthal Püppchen fürs Regal nirgendwo sonst kaufen konnte, die Nippes Edelboutique gabs nicht in Wuppertal. Damals konnten sie es sich auch leisten 50% Ladenhüter rumliegen zu haben damit es im Regal oder Katalog nach mehr aussieht.
Geht alles nicht mehr, es ist zuviel Konkurrenz auf dem Markt, physisch und im Netz. Hätten die ihren Dreckskonzern vor 10 Jahren in 50 Sparten geschnitten die eigenverantwortlich und flexibel auf die Bedarfe reagieren hätten sie die Chance gehabt vorne mitzuspielen.

Was damals die Warenhäuser waren sind heute die Möbelhäuser. Unglaublich. Ich war am Samstag mit einem Bekannten unterwegs in deine Oldtimerwerkstatt, wir fuhren nachmittags an Parsdorf vorbei. Möbel-Dingsbums, fällt mir grade nicht ein. Die Autoschlange an der Ausfahrt hing locker 1 km in die Autobahn zurück. Und keine kleinen Autos. Und wir haben hier um München und Augsburg herum DUTZENDE solcher Möbelhäuser
Kleine Wette: In 20 Jahren gibt es billige Lagerflächen.

politisch Verfolgter
21.10.2009, 16:06
Goldene Anbieternetze können sich vielmehr an jede Entwicklung dynamisch adaptieren, bezwecken zudem Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Elastische high tech Netzwerke müssen her, haben die techn.-wiss. Entwicklung im Interesse deren Urheber zu potenzieren.

politisch Verfolgter
01.11.2009, 11:05
Ui, Quelle klemmt laufend, hahaha ;-)
Soll man morgen dort vorbeifahren?
Was wäre denn gut und nützlich zu erwerben?

leuchtender Phönix
06.11.2009, 13:40
Es wird mit der Zerlegung angefangen. Otto sichert sich profitable Teile von Quelle.

http://www.welt.de/wirtschaft/article5103546/Warum-sich-Otto-bei-Quelle-die-Rosinen-rauspickt.html


Der Hamburger Versandhändler Otto sichert sich das Russlandgeschäft und die Markenrechte des pleite gegangenen Konkurrenten Quelle. Der Gläubiger-Ausschuss hat den Verkauf beschlossen. Otto übernimmt in Russland 280 Mitarbeiter; zu den verkauften Markenrechten gehören „Quelle“ und Eigenmarken wie „Privileg“ oder „Universum“ für die meisten Länder, dazu gehören auch deren Internet-Portale.

politisch Verfolgter
07.11.2009, 13:10
Affenschieberdreck gärt vor sich hin.
Goldene Anbieternetze müssen her, der ArbeitsgesetzDreck muß weg.
Sozialstaat und ÖD sind um mind. 90 % abzuwickeln.
Wer mit "Arbeitnehmer" daherkommt, betreibt Volksverhetzung.

Mr Capone-E
07.11.2009, 14:32
Quelle war selbst mit dem Ausverkaufrabatt noch teurer als Internethändler zum regulären Preis. Deren Manager waren nutzlose planlose Vollhonks.

Querulantin
07.11.2009, 14:34
War auch nicht anders zu erwarten, schließlich ist Quelle und Acandor nicht Opel. :rolleyes:

Ein besonders gutes Beispiel wie unterschiedlich gehandelt wird wenn Unternehmen eine falsche Firmen- und Unternehmenspolitik betreiben.
Aber das ist auch gut so! Das Quelle stirbt ist eine Bereinigung des freien Marktes. Und als reiner Händler beliebig schnell und oft neu aufbaubar.

Das Opel stirbt wäre ebenso der freie Markt. Weg mit den Versagern, wer auch immer die Verantwortung trägt. Der Markt braucht keine mittelmäßigen Firmen.

Der Unterschied zu Quelle ist nur, das Opel nicht beliebig ersetzbar ist. Autos baut man nicht einfach so. Seit dem Krieg sterben nur noch Fabriken und Marken, man denke an Borgward, Glas, NSU, etc...

Heute haben wir noch drei deutsche Hersteller, wenn man alle Marken miteinrechnet.
Volkswagen Konzern, Mercedes, BMW sowie zwei amerikanische mit Ford und Opel. Wer davon stirbt ist unwiederbringlich weg und so langsam steigt die Gefahr einer Oligopolbildung.

Darum fühle ich trotzdem für jeden einzelnen gekündigten mit. Da merkt man die Kälte des freien Marktes.

Mit lieben Grüßen
Querulant

politisch Verfolgter
07.11.2009, 14:55
Alles aus Vorgenanntem stammt von Betriebslosen.
Damit ist klar, daß die goldene Anbieternetze benötigen.

henriof9
07.11.2009, 15:39
Quelle war selbst mit dem Ausverkaufrabatt noch teurer als Internethändler zum regulären Preis. Deren Manager waren nutzlose planlose Vollhonks.

Quelle mit einem reinen Internethändler zu vergleichen ist so nun nicht ganz korrekt.
Das mag zwar sicherlich ärgerlich sein aber der Internethändler hat auch keinen Tross an Mitarbeitern im Schlepptau und sie unterhalten auch Auslieferungslager, Shops und Kaufhäuser.
Die Strukturen und auch die Kundenklientel ist eine ganz andere.

politisch Verfolgter
07.11.2009, 17:48
Anbieter benötigen Netzwerkeffizienz, wozu Sozialstaat und Arbeitsgesetzgebung abzuwickeln sind.
Dabei kanns nur um Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase gehen.
Kein Gesetz und keine Institution darf teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierte Kostenfaktoren deklarieren.
Die gesamte Shice ist aus dem Rechtsraum zu entsorgen, die mit "Arbeitnehmer"IdiotenZwingerei verknüpft ist.
Wer Kostenfaktor sein will, hat dazu gefälligst privatrechtliche Verträge einzugehn, die von keinem Gesetz zugewiesen werden.