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Vollständige Version anzeigen : Deutsche Demografie - Risiko oder Chance?



Misteredd
19.10.2009, 09:01
Es wird allgemein verbreitet, dass wir Zuwanderung brauchen, um unsere demografischen Defizite auszugleichen und unsere Wirtschaft, Gesellschaft etc. die Zuwanderung zwingend braucht. Selbst wenn wir dieses fragwürdige Denken akzeptieren sollten, warum müssen wir dann einen dauerhaften Zuzug von Ausländern und deren Integration hier bei uns anstreben? Das letzte Mal als wir zu wenig Arbeitskraft besassen, haben wir Gastarbeiter geholt, die auch wieder in ihre Heimat zurückkehren sollten. Andere Länder wie Hongkong, Singapur oder die VAE praktizieren das auch so. Dort ist von anfang an klar: Keine Integration, keine Einbürgerung, die Ausländer sind nur zum Arbeiten im Land. Wenn wir sie dann auch wie diese Länder kasernieren, dann müssen wir ihnen nicht einmal den Deutschen Lohn zahlen, sondern sie nur für ihre Heimatländer passabel vergüten, unterbringen und füttern und könnten uns den Profit einstecken!

Das würde so lange gut gehen, wie es in deren Heimatländern keine Jobs und keine Chancen gibt. Dann kommen die sogar freiwillig.

Was haltet ihr davon ?

Misteredd
19.10.2009, 10:41
Ich wäre dafür Ausländer in Deutschland projektbezogen einzusetzen und gerecht zu entlohnen. Wenn wir beispielsweise indische Bauarbeiter anheuern würden, könnte man die zentral unterbringen und gerecht (für indische Verhältnisse) mit einem Euro die Stunde fürstlich bezahlen. Dieser Lohn wäre so hoch, dass die uns dafür die Bude einrennen würden. Wir könnten damit unsere Bausubstanz energetisch optimieren, unsere Strassen erneuern etc.. Die Deutschen wären dann eben Vorarbeiter und Kontrolleure.

Warum nicht?

nethead
19.10.2009, 10:42
Einbürgerung darf es nur fuer qualifizierte Arbeitskraefte geben die auf dem lokalen Markt nicht zu haben sind. Alle anderen bitte nach Hause schicken.

Misteredd
19.10.2009, 10:42
Einbürgerung darf es nur fuer qualifizierte Arbeitskraefte geben die auf dem lokalen Markt nicht zu haben sind. Alle anderen bitte nach Hause schicken.

Warum überhaupt einbürgern?

Sathington Willoughby
19.10.2009, 11:02
Es gibt bisher kein Forschungsprojekt, das sich mit einem Zukunftsszenario ohne Zuwanderung, also mit einer "Überalterten" Gesellschaft gebschäftigt - dies ist politisch nicht gewollt.
Risiken oder Chancen gibt es überall, die Nachteile bei einer MuKu-Gesellschaft sind, wie man die letzten 20 Jahre sehen kann, zu groß und überwiegen die Vorteile bei Weitem.
Daher müssen wir das Alternativ-Szenario durchspielen: Deutschland ohne Zuwanderung, bessere Einbeziehung der Alten ind die Arbeitswelt.
Nachteile: wir müssten erkennen, das wir international immer weniger an Gewicht in die Waagschale liefern können und wirtschaftlich zurückfallen. Zwei Nachteile, von denen der Normalbürger erstmal nichts merkt, der Spitzenpolitiker aber schon, weshalb es wohl noch keine Ausarbeitung dafür gibt.
Wir haben nur diese eine Demografie, MuKu ist kein Weg, also gibt es nur diesen einen Weg.

Misteredd
19.10.2009, 11:09
Es gibt bisher kein Forschungsprojekt, das sich mit einem Zukunftsszenario ohne Zuwanderung, also mit einer "Überalterten" Gesellschaft gebschäftigt - dies ist politisch nicht gewollt.
Risiken oder Chancen gibt es überall, die Nachteile bei einer MuKu-Gesellschaft sind, wie man die letzten 20 Jahre sehen kann, zu groß und überwiegen die Vorteile bei Weitem.
Daher müssen wir das Alternativ-Szenario durchspielen: Deutschland ohne Zuwanderung, bessere Einbeziehung der Alten ind die Arbeitswelt.
Nachteile: wir müssten erkennen, das wir international immer weniger an Gewicht in die Waagschale liefern können und wirtschaftlich zurückfallen. Zwei Nachteile, von denen der Normalbürger erstmal nichts merkt, der Spitzenpolitiker aber schon, weshalb es wohl noch keine Ausarbeitung dafür gibt.
Wir haben nur diese eine Demografie, MuKu ist kein Weg, also gibt es nur diesen einen Weg.

Warum denn? Der von mir hier beschriebene Dritte Weg wäre das System der rotierenden Gastarbeiter. Die Demografie wäre dann kein Problem mehr, da wir Fremde für uns arbeiten lassen. Dann muss auch niemand später in Rente gehen.

Nur einbürgern tun wir dann keinen mehr.

Zarah
19.10.2009, 11:25
Wir brauchen keine Zuwanderung, weil Deutschland schon jetzt überbevölkert ist. Es ist eines der dicht besiedelsten Länder der Welt. Die Städte verwahrlosen immer mehr. Es herrscht vermehrte Kriminalitität und Arbeitslosigkeit. Als die Türken nach Deutschland kamen, gab es schon erste Arbeitslose. Der Film von Stahl und Kohle zeigte ganz deutlich die Schwierigkeiten mit den türkischen Gastarbeitern.
Wäre die Geburtenzahl bei den Urdeutschen höher, dann hätten wir ja trotzdem zig Millionen Migranten (Gebärmaschinen) in Deutschland. Der Luftballon platzt und es gibt einen Knall.

Die hohe Arbeitslosigkleit bei den Migranten wird sich nie ändern. Es ist nur eine Frage der Zeit, wie lange sich der Deutsche noch für den Sozialstaat ausnutzen lassen will.
Das Asyl und Familiennachzugsgesetz hat uns in die prekäre Lage gebracht. Die Ausreden vom demographischen Faktor ist nur für das dumme Volk bestimmt.
Die ganzen Sozialversicherungen dienen schon lange nicht mehr dem arbeitenden Volk, alles Fremdleistungen.

Ausonius
19.10.2009, 11:52
Wenn wir sie dann auch wie diese Länder kasernieren, dann müssen wir ihnen nicht einmal den Deutschen Lohn zahlen, sondern sie nur für ihre Heimatländer passabel vergüten, unterbringen und füttern und könnten uns den Profit einstecken!

Das würde so lange gut gehen, wie es in deren Heimatländern keine Jobs und keine Chancen gibt. Dann kommen die sogar freiwillig.

Was haltet ihr davon ?

Aha, auch die Unterstützer der Sklaverei sind hierzulande noch nicht ausgestorben. Man lernt doch nie aus.

Ausonius
19.10.2009, 11:53
Es gibt bisher kein Forschungsprojekt, das sich mit einem Zukunftsszenario ohne Zuwanderung, also mit einer "Überalterten" Gesellschaft gebschäftigt - dies ist politisch nicht gewollt.


So viel Phantasie braucht man dazu nicht - es wird zu einem extremen Rückbau der Infrastruktur kommen, wie es in Teilen der östlichen Bundesländer längst der Fall ist.

Sathington Willoughby
19.10.2009, 13:05
Warum denn? Der von mir hier beschriebene Dritte Weg wäre das System der rotierenden Gastarbeiter. Die Demografie wäre dann kein Problem mehr, da wir Fremde für uns arbeiten lassen. Dann muss auch niemand später in Rente gehen.

Nur einbürgern tun wir dann keinen mehr.

Das wäre auch eine Lösung, nur glaube ich nicht, das wir langfristig noch Gastarbeiter entsprechend entlohnen können. Zudem sind solche Leute nur für unterste Tätigkeiten geeignet, wir brauchen aber höherqualifizierte Personal.

Sathington Willoughby
19.10.2009, 13:06
So viel Phantasie braucht man dazu nicht - es wird zu einem extremen Rückbau der Infrastruktur kommen, wie es in Teilen der östlichen Bundesländer längst der Fall ist.

Was ist daran auszusetzen? Wir können dann neue Naturreservate schaffen und müssen nicht mehr soviel Geld in neue Autobahnen etc. investieren. Ich sehe darin nur Vorteile!

Misteredd
19.10.2009, 13:17
Das wäre auch eine Lösung, nur glaube ich nicht, das wir langfristig noch Gastarbeiter entsprechend entlohnen können. Zudem sind solche Leute nur für unterste Tätigkeiten geeignet, wir brauchen aber höherqualifizierte Personal.

Nun, ein Facharbeiter - ich meine damit richtige Facharbeiter - aus Serbien oder der Ukraine verdient heute auch nur Bruchteile eines Deutschen - die würden sogar freiwillig kommen und hier arbeiten.

Misteredd
19.10.2009, 13:17
Aha, auch die Unterstützer der Sklaverei sind hierzulande noch nicht ausgestorben. Man lernt doch nie aus.

Sklaven fängt man und man bezahlt sie nicht.

Paul Felz
19.10.2009, 13:24
Was ist daran auszusetzen? Wir können dann neue Naturreservate schaffen und müssen nicht mehr soviel Geld in neue Autobahnen etc. investieren. Ich sehe darin nur Vorteile!

Was glaubst Du, was mit deutschen Ingenieuren im Ausland gemacht wird? Insbesondere in arabischen Ländern.

George Rico
19.10.2009, 13:24
Die derzeitige demographische Zusammensetzung stellt ein großes Risiko für Deutschland dar, da im Gegensatz zu den im Eingangsbeitrag erwähnten Ländern nicht hauptsächlich qualifizierte Migranten, sondern in weiten Teilen integrationsunfähiger Pöbel geholt wurde, der nichts oder nur wenig zum BSP beträgt.



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Sathington Willoughby
19.10.2009, 14:08
Was glaubst Du, was mit deutschen Ingenieuren im Ausland gemacht wird? Insbesondere in arabischen Ländern.

Ja, Dubai schickt doch gerade tausende von westlichen Ingenieuren schnellstens nach Hause, Frist 2 Wochen, wer dann noch da ist, bekommt die andere Seite arabischer Gastfreundschaft zu sehen.

Denkpoli
20.10.2009, 16:19
Es wird allgemein verbreitet, dass wir Zuwanderung brauchen, um unsere demografischen Defizite auszugleichen und unsere Wirtschaft, Gesellschaft etc. die Zuwanderung zwingend braucht. Selbst wenn wir dieses fragwürdige Denken akzeptieren sollten, warum müssen wir dann einen dauerhaften Zuzug von Ausländern und deren Integration hier bei uns anstreben? Das letzte Mal als wir zu wenig Arbeitskraft besassen, haben wir Gastarbeiter geholt, die auch wieder in ihre Heimat zurückkehren sollten. Andere Länder wie Hongkong, Singapur oder die VAE praktizieren das auch so. Dort ist von anfang an klar: Keine Integration, keine Einbürgerung, die Ausländer sind nur zum Arbeiten im Land. Wenn wir sie dann auch wie diese Länder kasernieren, dann müssen wir ihnen nicht einmal den Deutschen Lohn zahlen, sondern sie nur für ihre Heimatländer passabel vergüten, unterbringen und füttern und könnten uns den Profit einstecken!

Das würde so lange gut gehen, wie es in deren Heimatländern keine Jobs und keine Chancen gibt. Dann kommen die sogar freiwillig.

Was haltet ihr davon ?

Du scheinst aus der Vergangenheit nichts zu lernen.

Misteredd
20.10.2009, 17:59
Du scheinst aus der Vergangenheit nichts zu lernen.


Doch, ohne Job keine Aufenthaltsgenehigung, kein Familiennachzug und Höchstbleibedauer 8 Jahre.

Denkpoli
20.10.2009, 18:33
Doch, ohne Job keine Aufenthaltsgenehigung, kein Familiennachzug und Höchstbleibedauer 8 Jahre.

Früher gab es auch ein Rotationssystem. Du siehst, was daraus wurde.

Misteredd
20.10.2009, 19:51
Früher gab es auch ein Rotationssystem. Du siehst, was daraus wurde.


Nun, diese Fehler muss man ja nicht wiederholen.

Bettmaen
20.10.2009, 19:58
Man muss die Automatisierung konsequent vorantreiben. Roboter kann man fast überall einsetzen.

Misteredd
20.10.2009, 20:02
Man muss die Automatisierung konsequent vorantreiben. Roboter kann man fast überall einsetzen.

Das natürlich auch vor allem anderen!