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Vollständige Version anzeigen : Die Heimatvertreibung der Sudetendeutschen



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Alfred Tetzlaff
14.11.2009, 20:01
Der Wunsch der Vertriebenenverbände ist absolut unrealistisch. Deutschland hatte den Krieg begonnen und verloren. Wir können uns glücklich schätzen, daß wir die Wiedervereinigung ohne Blutvergießen erreicht haben. Glauben die Vertriebenen (eigentlich gibt es die kaum noch), daß sich Polen, die Tschechei und Rußland von diesen Gebieten widerstandslos trennen werden?
Genauso könnten die österreichischen Nationalisten fordern sich den halben Balkan, Ungarn, Südtirol und Böhmen wieder einzuverleiben.

Wir leben in einem Europa, in dem sich alle Menschen nach dem Schengener Abkommen frei bewegen und den Wohnsitz nach Wunsch wechseln können. Kein Kaschube oder Schlesier wird daran gehindert in seiner angestammten Heimat wieder sesshaft zu werden.

Wir müssen uns mit den gegenwärtigen Grenzen zufrieden geben. Alles andere hätte nur wieder Tod und Krieg zur Folge.

Gruß
Alfred

torun
14.11.2009, 20:04
.....Wir leben in einem Europa, in dem sich alle Menschen nach dem Schengener Abkommen frei bewegen und den Wohnsitz nach Wunsch wechseln können. Kein Kaschube oder Schlesier wird daran gehindert in seiner angestammten Heimat wieder sesshaft zu werden.



Schengen hin, Schengen her....
Noch werden Deutsche massiv daran gehindert in Polen größeren Grunderwerb zu tätigen.

Alfred Tetzlaff
14.11.2009, 20:07
Das stimmt, willst Du dort Grund und Boden erwerben, mußt Du eine Polin oder Tschechin heiraten, und dann läuft das im Grundbuch auf ihren Namen. Aber Du kennst ja sicher das Lied: " In einem Polenstädtchen, da fand ich..........":cool2:

Gruß
Alfred

Jura
14.11.2009, 20:23
Das stimmt, willst Du dort Grund und Boden erwerben, mußt Du eine Polin oder Tschechin heiraten, und dann läuft das im Grundbuch auf ihren Namen. Aber Du kennst ja sicher das Lied: " In einem Polenstädtchen, da fand ich..........":cool2:

Gruß
Alfred

er hat diese probleme nicht. torun ist halb-pole. mit größte wahrscheinlichkeit hat er auch die polnische staatsangehörigkeit. sei sicher, dass er in polen über den deutschen schimpft :]

Jura

Alfred Tetzlaff
14.11.2009, 20:27
er hat diese probleme nicht. torun ist halb-pole. mit größte wahrscheinlichkeit hat er auch die polnische staatsangehörigkeit. sei sicher, dass er in polen über den deutschen schimpft :]

Jura

Erstaunlich, was es nicht alles so gibt, "Halb-Polen" oder "Halb-Juden". :rolleyes:

Alfred

Jura
14.11.2009, 20:34
Erstaunlich, was es nicht alles so gibt, "Halb-Polen" oder "Halb-Juden". :rolleyes:

Alfred

mutti-polin, vatti-deutscher, da ist man halb pole oder hab deutscher? es ist sehr kompliziert :]

Jura

Alfred Tetzlaff
15.11.2009, 18:58
mutti-polin, vatti-deutscher, da ist man halb pole oder hab deutscher? es ist sehr kompliziert :]

Jura

Und wenn die Mutti deutsche Vorfahren hat, was ist er dann?

torun
15.11.2009, 19:07
er hat diese probleme nicht. torun ist halb-pole. mit größte wahrscheinlichkeit hat er auch die polnische staatsangehörigkeit. sei sicher, dass er in polen über den deutschen schimpft :]

Jura
Mach dir nicht soviele Gedanken über meine Vorfahren, dort wo ich her stamme kommst du sowieso niemals hin.
Auf jeden Fall habe ich in Polen mehr als du jemals klauen oder ergaunern könntest.

eintiroler
16.11.2009, 18:31
Ist dieses Thema ein abgehakes Kapitel deutscher Geschichte??
Ich werfe die Frage als sudetendeutscher Abkömmling (2.Generation-geb.1948) auf,
ohne meine Position voranzustellen,weil mich eure Gedanken dazu interessieren!
MfG Senator74

Solange es deutsche Söhne und Töchter der Vertriebenen gibt, wie dich, solange werden die deutschen Gebiete nicht vergessen werden. Gebiete kann man zurückholen, Verträge zerreißen und Gebäude wieder aufbauen. Was man jedoch nicht mehr rückgängig machen kann ist die Verunreinigung deutschen Blutes. Soll heißen. Solange es Deutsche (!) gibt kann man jedes Land wieder zurückbesiedeln.
KEIN UNRECHT WÄHRT EWIG!
Gruß aus Deutsch Süd-Tirol!

Jura
16.11.2009, 18:48
Mach dir nicht soviele Gedanken über meine Vorfahren, dort wo ich her stamme kommst du sowieso niemals hin.


das stimmt, ein gulli ist nich mein ding :))

Jura

Krabat
16.11.2009, 19:08
Der Wunsch der Vertriebenenverbände ist absolut unrealistisch. Deutschland hatte den Krieg begonnen und verloren. Wir können uns glücklich schätzen, daß wir die Wiedervereinigung ohne Blutvergießen erreicht haben. Glauben die Vertriebenen (eigentlich gibt es die kaum noch), daß sich Polen, die Tschechei und Rußland von diesen Gebieten widerstandslos trennen werden?
Genauso könnten die österreichischen Nationalisten fordern sich den halben Balkan, Ungarn, Südtirol und Böhmen wieder einzuverleiben.

Wir leben in einem Europa, in dem sich alle Menschen nach dem Schengener Abkommen frei bewegen und den Wohnsitz nach Wunsch wechseln können. Kein Kaschube oder Schlesier wird daran gehindert in seiner angestammten Heimat wieder sesshaft zu werden.

Wir müssen uns mit den gegenwärtigen Grenzen zufrieden geben. Alles andere hätte nur wieder Tod und Krieg zur Folge.

Gruß
Alfred

Wer seinen Arsch im Haus des Großvaters in Wilhelmshaven lagert oder sonstwo und von Vertreibung in der Familie wohl nicht betroffen war, sollte in jedem Fall den Vertriebenen nicht blöde Ratschläge geben.

fatalist
21.11.2009, 08:56
Sehr guter Artikel des Historikers Stefan Scheil:

http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5efd152cf3c.0.html

Manche aus den Widerstandskreisen des 20. Juli haben erst nach dem Krieg begriffen, daß er nicht nur gegen den Nationalsozialismus geführt wurde, sondern den Charakter eines Vernichtungskriegs gegen ganz Deutschland angenommen hatte.
Die bundesdeutsche Geschichtspolitik hat es bis heute nicht verstanden oder verdrängt.

So ist es. :]

fatalist
21.11.2009, 09:00
Um wen es wohl hier geht ?(

Sachwalter auswärtiger Interessen

Die „Causa Steinbach“ bietet ihm scheinbar die Gelegenheit, Härte und Stehvermögen zu demonstrieren und sich außenpolitisch zu profilieren. Auf kürzere Sicht riskiert er damit nichts. Die Zustimmung der meisten Medien ist ihm sicher; seine historische Legasthenie bewahrt ihn vor Skrupeln. Es ist in Deutschland möglich, innenpolitisch zu punkten, indem man sich als Sachwalter auswärtiger Interessen geriert und diese gegen die geschichtliche Legitimität des eigenen Landes in Stellung bringt.

Na klar, um Schwesterwelle :hihi:
Auch gut erkannt...

Konrad23
21.11.2009, 20:38
Ach Gott wie traurig. Gerade die Sudetendeutschen haben Hitler massiv unterstützt. Daher ist es nur gerecht, dass sie aus ihrer "Heimat" "vertrieben" wurden. Außerdem ist das Sudetenland historisch gesehen sowieso slawisches Siedlungsgebiet. Es hat also alles seine Richtigkeit.

Silencer
21.11.2009, 20:48
Ach Gott wie traurig. Gerade die Sudetendeutschen haben Hitler massiv unterstützt. Daher ist es nur gerecht, dass sie aus ihrer "Heimat" "vertrieben" wurden. Außerdem ist das Sudetenland historisch gesehen sowieso slawisches Siedlungsgebiet. Es hat also alles seine Richtigkeit.

Und Österreich ist türkisches Siedlungsgebiet, schliesslich standen die Türken dort schon mal vor den Toren Wiens.

:lol:

Bieleboh
21.11.2009, 21:25
Ach Gott wie traurig. Gerade die Sudetendeutschen haben Hitler massiv unterstützt. Daher ist es nur gerecht, dass sie aus ihrer "Heimat" "vertrieben" wurden. Außerdem ist das Sudetenland historisch gesehen sowieso slawisches Siedlungsgebiet. Es hat also alles seine Richtigkeit.Sudetendeutschen über einen Kamm zu scheren wird der Sache auch nicht gerecht. Ja, viele setzten auf Hitler. In der damaligen Situation war das durchaus verständlich. So dachten ja auch viele im Kernreich. Vertreibung von Zivilbevölkerung dagegen ist immer Unrecht.

Die anderen Forderungen wie "Rückeroberung" gehen in die gleiche Richtung. Das wäre erneutes Unrecht. Zumal man heute auch wieder als Deutscher in Polen siedeln kann.

MarschallŁukasiewicz
21.11.2009, 21:56
Sudetendeutschen über einen Kamm zu scheren wird der Sache auch nicht gerecht. Ja, viele setzten auf Hitler. In der damaligen Situation war das durchaus verständlich. So dachten ja auch viele im Kernreich. Vertreibung von Zivilbevölkerung dagegen ist immer Unrecht.

Die anderen Forderungen wie "Rückeroberung" gehen in die gleiche Richtung. Das wäre erneutes Unrecht. Zumal man heute auch wieder als Deutscher in Polen siedeln kann.

So ist es. Und man kann beide Staatsbürgerschaften haben (beidseitig).
Statt zu jammern sollten deshalb einige hier ihre Sachen packen und das "Deutschtum" in Polen stärken gehen :]
ganz unironisch.

Salazar
21.11.2009, 22:06
Wer seinen Arsch im Haus des Großvaters in Wilhelmshaven lagert oder sonstwo und von Vertreibung in der Familie wohl nicht betroffen war, sollte in jedem Fall den Vertriebenen nicht blöde Ratschläge geben.

Sondern lieber die Fresse halten, möchte man hinzufügen. :]

Mayer III
21.11.2009, 22:40
So ist es. Und man kann beide Staatsbürgerschaften haben (beidseitig).
Statt zu jammern sollten deshalb einige hier ihre Sachen packen und das "Deutschtum" in Polen stärken gehen :]
ganz unironisch.

Das sind ja wirklich erfreuliche Nachrichten. Werde morgen meinem Onkel
Bescheid sagen, daß er wieder nach Schneidemühl/Pommern, Teichstr. 2,
zurückgehenkann um dort das Deutschtum in "Polen" zu stärken. An wen
muß er sich wenden bezgl. der Rückgabe der o.a. Immobilie ? Ganz unironisch !

torun
21.11.2009, 22:56
So ist es. Und man kann beide Staatsbürgerschaften haben (beidseitig).
Statt zu jammern sollten deshalb einige hier ihre Sachen packen und das "Deutschtum" in Polen stärken gehen :]
ganz unironisch.

Beide Staatsbürgerschaften können nur diejenigen haben, die in Polen geboren sind und sich zu ihrem Deutschtum bekennen, und auch weiterhin dort ihren leben. Das ist eine Ausnahmeregelung von zweien, die zweite betrifft das Saarland, auch dort kann ein vor 1957 geborener die französische Staatsbürgerschaft annehmen ohne die deutsche zu verlieren.
Müller aus Kleinkleckersdorf bekommt sie noch nicht


http://www.eu-info.de/eu-familienrecht/staatsbuergerschaft-eu/7505/

torun
21.11.2009, 23:03
Das sind ja wirklich erfreuliche Nachrichten. Werde morgen meinem Onkel
Bescheid sagen, daß er wieder nach Schneidemühl/Pommern, Teichstr. 2,
zurückgehenkann um dort das Deutschtum in "Polen" zu stärken. An wen
muß er sich wenden bezgl. der Rückgabe der o.a. Immobilie ? Ganz unironisch !

Aktuell kannst du ein Haus, oder eine Wohnung angemessen versteht sich, man will ja nicht unbedingt den Neid der Nachbarschaft auf sich ziehen, oder ein Grundstück nicht größer als 7000 qm mit Haus erwerben.
Wenn natürlich das zuständige polnische Grundbuchamt geschlampt hat und der Name deines Onkels steht noch in Abteilung I des Buches, hat er gute Chancen sein ehemaliges Eigentum zurück zu bekommen. Alles was nach der Vertreibung, später Um / Über oder Aussiedlung leer stand ging erstmal in den Besitz des polnischen Staates über. und die waren sich ja so sicher das niemand mehr irgendwelche Ansprüche anmelden würde.
Er sollte sich aber beeilen, geplant ist eine Urkundenfälschung allererster Sahne.

Mayer III
21.11.2009, 23:24
Aktuell kannst du ein Haus, oder eine Wohnung angemessen versteht sich, man will ja nicht unbedingt den Neid der Nachbarschaft auf sich ziehen, oder ein Grundstück nicht größer als 7000 qm mit Haus erwerben.
Wenn natürlich das zuständige polnische Grundbuchamt geschlampt hat und der Name deines Onkels steht noch in Abteilung I des Buches, hat er gute Chancen sein ehemaliges Eigentum zurück zu bekommen. Alles was nach der Vertreibung, später Um / Über oder Aussiedlung leer stand ging erstmal in den Besitz des polnischen Staates über. und die waren sich ja so sicher das niemand mehr irgendwelche Ansprüche anmelden würde.
Er sollte sich aber beeilen, geplant ist eine Urkundenfälschung allererster Sahne.

Vielen Dank für die schnelle Info. Muß er nicht im Falle einer Rückübertragung die poln. Staatsübergerschaft annehmen bzw. seinen Wohnsitz dorthin verlegen ?
Diesen Vorschlag sollte ich ihm aber aus sicherer Distanz unterbreiten germane
Ich bleibe auf jeden Fall am Ball.

torun
21.11.2009, 23:57
Vielen Dank für die schnelle Info. Muß er nicht im Falle einer Rückübertragung die poln. Staatsübergerschaft annehmen bzw. seinen Wohnsitz dorthin verlegen ?
Diesen Vorschlag sollte ich ihm aber aus sicherer Distanz unterbreiten germane
Ich bleibe auf jeden Fall am Ball.

Staatsbürger muß er nicht werden. Er sollte nur äußerst behutsam vorgehen. Und seinen Wohnsitz kann er, muß ihn aber nicht dorthin verlegen. Aber als zweiten Wohnsitz allemal.

Wir haben das durch, es ging um das Land meiner Frau, das die Kommunisten enteignet haben. Fast alles kam zurück

MarschallŁukasiewicz
22.11.2009, 10:25
Beide Staatsbürgerschaften können nur diejenigen haben, die in Polen geboren sind und sich zu ihrem Deutschtum bekennen, und auch weiterhin dort ihren leben. Das ist eine Ausnahmeregelung von zweien, die zweite betrifft das Saarland, auch dort kann ein vor 1957 geborener die französische Staatsbürgerschaft annehmen ohne die deutsche zu verlieren.
Müller aus Kleinkleckersdorf bekommt sie noch nicht


http://www.eu-info.de/eu-familienrecht/staatsbuergerschaft-eu/7505/


Stimmt nicht.
Müller aus Kleinkleckersdorf kann auch die polnische haben wenn er mindestens 5 Jahre in Polen gelebt hat,und das seid 2004.

@Einbürgerung in Deutschland möglich

Stuttgart (dpa/lsw) - Polen und Zyprer können sich künftig in
Deutschland einbürgern lassen, ohne ihre Staatsbürgerschaft aufgeben
zu müssen. Möglich sei das auch für bestimmte Bürger aus den
Niederlanden und aus Slowenien, teilte das Innenministerium am Montag
in Stuttgart mit. Für Bürger zahlreicher anderer EU-Länder gilt diese
Regelung schon seit einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts
vom April 2004. Bedingung für die doppelte Staatsangehörigkeit ist,
dass auch Deutsche in dem jeweiligen Land diese Möglichkeit habe

Das Ganze beruht mittlerweile (endlich) auf Gegenseitigkeit womit wir mal endlich Fairness haben :]

MarschallŁukasiewicz
22.11.2009, 10:35
Das sind ja wirklich erfreuliche Nachrichten. Werde morgen meinem Onkel
Bescheid sagen, daß er wieder nach Schneidemühl/Pommern, Teichstr. 2,
zurückgehenkann um dort das Deutschtum in "Polen" zu stärken. An wen
muß er sich wenden bezgl. der Rückgabe der o.a. Immobilie ? Ganz unironisch !

:)) Ich sehe schon an Deinem Icon aus welcher Richtung Du zu kommen scheinst.
Ebenfalls ganz unironisch: Es gab in der BRD ein Lastenausgleichsgesetz für zwangsausgesiedelte Deutsche,u.anderem deshalb lehne ich jedwede Reperation ab. Die ganzen Pawlekas wollen ja auch gar nicht zurück,sie und ihre Nachkommen wollen Geld sehen.Da der Nachfolgestaat des Dritten Reiches Polen nie für die ganzen Kriegsschäden entschädigt hatte habe ich einen weiteren Grund es abzulehnen. Tja,sogar Frau Steinbach meinte zu Pawelka u. Co. die Brd sollte diese "Entschädigungen" bezahlen.
Meine Anmerkung zur "Stärkung des "Deutschtums"" bezog sich sowieso eher auf Deine Generation ;)

Tosca
22.11.2009, 11:06
Ach Gott wie traurig. Gerade die Sudetendeutschen haben Hitler massiv unterstützt. Daher ist es nur gerecht, dass sie aus ihrer "Heimat" "vertrieben" wurden. Außerdem ist das Sudetenland historisch gesehen sowieso slawisches Siedlungsgebiet. Es hat also alles seine Richtigkeit.

Kennst du das Wort "Geschichte" oder das Wort "Geschichtsunterricht"? Na, da hättest du mal aufpassen sollen.

Aber einzig und alleine für dich: Hier kommt die Maus...

...Es gab mal eine Frau, die war ganz reich, die hatte ein ganz großes Haus, und das Haus wurde von einem ganz großen Garten umzingelt. Und der Garten wurde von einem großen Park umzingelt. Auch der Park gehörte der ganz reichen Frau.

Und wenn ich dir sage, die Frau hatte noch ganz ganz viel Land. Die hatte so viel Land, dass sie niemals in der Lage gewesen wäre, auf dem ganzen Gebiet Kartoffeln und Weizen usw. anzupflanzen. Deshalb sagte sie sich: "Ich muss Leute auf mein Land locken."

Tja und dann versprach sie jedem, der sich dazu bereit erklärt, seine Heimat zu verlassen und in das gelobte Sudetenland zu gehen ein schönes Stück Land. Und es gingen viele Leute, die vorher hunderten in das ferne fremde Land.

Die Tante, die ihr Werbung für ihr Land machte, war die Tante Maria-Theresia.

...

---------------------------------

Wieder Ernsthaft:

Die Vertrieben wurden allerdings nach dem Krieg entschädigt. Wem in Stuttgart das Haus über dem Kopf zerbombt wurde, der hatte Pech, der bekam nichts. Daher kam auch der Hass der einheimischen Bevölkerung auf die Flüchtlinge und Vertriebenen. Zumal viele bezüglich der Größe ihrer Besitzungen ca. 4 - 500 % Dazulogen.

Querulantin
22.11.2009, 11:14
Ist dieses Thema ein abgehakes Kapitel deutscher Geschichte??
Ich werfe die Frage als sudetendeutscher Abkömmling (2.Generation-geb.1948) auf,
ohne meine Position voranzustellen,weil mich eure Gedanken dazu interessieren!
MfG Senator74
Lieber Seantor74,

kein Thema erledigt sich jemals in der Geschichte. Die Vertreibung war ein Unrecht, aber im Gesamtkontext der Gräuel des Krieges ein sehr kleines; was jedem Betroffenen schwer ein Trost sein kann und nichts entschuldigt.

Vertraglich ist das aktuell eindeutig geregelt und jeden Rechtsanspruch auf das ehemalige Land haben heutige Nachfahren nicht mehr. Darum liebe sich die Europäische Vereinigung, weil diese den Menschen die Chance gibt, wieder im Gebiet ihrer Vorfahren das zu machen, was sie gerne wollen.

Dann hoffe ich für Sie, dass Ihrer Familie kein zu großes Leid bei der Vertreibung widerfahren ist.

Liebe Grüße Q.

Krabat
22.11.2009, 13:12
Lieber Seantor74,

kein Thema erledigt sich jemals in der Geschichte. Die Vertreibung war ein Unrecht, aber im Gesamtkontext der Gräuel des Krieges ein sehr kleines; was jedem Betroffenen schwer ein Trost sein kann und nichts entschuldigt.

Vertraglich ist das aktuell eindeutig geregelt und jeden Rechtsanspruch auf das ehemalige Land haben heutige Nachfahren nicht mehr. Darum liebe sich die Europäische Vereinigung, weil diese den Menschen die Chance gibt, wieder im Gebiet ihrer Vorfahren das zu machen, was sie gerne wollen.

Dann hoffe ich für Sie, dass Ihrer Familie kein zu großes Leid bei der Vertreibung widerfahren ist.

Liebe Grüße Q.

Laberdilaber, Vertreibung also nicht ganz so toll, aber doch nur ein "kleiner Gräuel", und heute kann man ja die EU lieben, die alles so fein geregelt hat und heute können die Vertriebenen ja "wieder im Gebiet ihrer Vorfahren machen was sie gerne wollen".

Ist es nicht entzückend? Millionen Deutsche hat die Rote Armee vor sich hervergewaltigt und gemordet und irgendwelche Schnösel stellen sich heute hin, nennen das ein "kleines Gräuel" und lassen die EU hochleben.:rolleyes:

Senator74
27.11.2009, 20:20
Jede Lösung (individuell) ist recht,wenn dadurch 1,2Generationen später nicht neue Wunden geschlagen oder alte aufgerissen werden!!!

MarschallŁukasiewicz
30.11.2009, 10:24
Laberdilaber, Vertreibung also nicht ganz so toll, aber doch nur ein "kleiner Gräuel", und heute kann man ja die EU lieben, die alles so fein geregelt hat und heute können die Vertriebenen ja "wieder im Gebiet ihrer Vorfahren machen was sie gerne wollen".

Ist es nicht entzückend? Millionen Deutsche hat die Rote Armee vor sich hervergewaltigt und gemordet und irgendwelche Schnösel stellen sich heute hin, nennen das ein "kleines Gräuel" und lassen die EU hochleben.:rolleyes:

:gesetz: http://th03.deviantart.net/images3/300W/i/2004/119/3/2/Euro_Pride.jpg

Und weißt Du wieso? In einem vereinten Europa werden wir,so Gott will,bald als Freunde und Verbündete auf dieses traurige Kapital zurückblicken können was es auch leichter machen sollte darüber zu sprechen. Rachegelüste führen immer letzenendes in einen neuen Krieg....

Dubidomo
13.12.2009, 21:36
Ist dieses Thema ein abgehakes Kapitel deutscher Geschichte??
Ich werfe die Frage als sudetendeutscher Abkömmling (2.Generation-geb.1948) auf,
ohne meine Position voranzustellen,weil mich eure Gedanken dazu interessieren!
MfG Senator74

Sudetenösterreicher bitte. Sie waren nie deutsche Staatsbürger gewesen. Nicht mal vor 1806!

Zinsendorf
17.12.2009, 10:31
Es geht nicht um Revisionismus, Zurückeroberung u. ä., sondern es geht darum, die nach dem Krieg an den sudetendeutschen Frauen, Kinder und Alten unter dem Deckmantel der Umsiedlung begangenen Verbrechen klar zu benennen; mit Adresse und Hausnummer! Kurioserweise waren es häufig russischen Einheiten, die noch schlimmere Übergriffe der tschechischen "Nationalistengarde" an deutschen Zivilisten verhinderten.

Genauso wie in Deutschland auch heute noch Naziverbrecher juristisch belangt werden, so hat das auch mit den Nachkriegsverbrechen aus der CSR zu geschehen. Gesetze, die das noch rückwirkend verhindern, sind zu kassieren; auch eine offizielle Entschuldigung der tschechischen Regierung gegenüber ihren ehemaligen Mitbürgern könnte zumindest als Zeichen guten Willens gedeutet werden.

Skeptisch sehe ich allerdings die Versuche, noch nach zwei Generationen aus Uralttiteln (echte oder vermeintliche Ansprüche) heute wieder Geld zu machen.

Senator74
04.01.2010, 13:38
Es geht nicht um Revisionismus, Zurückeroberung u. ä., sondern es geht darum, die nach dem Krieg an den sudetendeutschen Frauen, Kinder und Alten unter dem Deckmantel der Umsiedlung begangenen Verbrechen klar zu benennen; mit Adresse und Hausnummer! Kurioserweise waren es häufig russischen Einheiten, die noch schlimmere Übergriffe der tschechischen "Nationalistengarde" an deutschen Zivilisten verhinderten.

Genauso wie in Deutschland auch heute noch Naziverbrecher juristisch belangt werden, so hat das auch mit den Nachkriegsverbrechen aus der CSR zu geschehen. Gesetze, die das noch rückwirkend verhindern, sind zu kassieren; auch eine offizielle Entschuldigung der tschechischen Regierung gegenüber ihren ehemaligen Mitbürgern könnte zumindest als Zeichen guten Willens gedeutet werden.

Skeptisch sehe ich allerdings die Versuche, noch nach zwei Generationen aus Uralttiteln (echte oder vermeintliche Ansprüche) heute wieder Geld zu machen.

Jedes Wort,das du schreibst ist wahr,schmerzlich teilweise aber auch sachlich nüchtern...einfach wahr!!Gruß! Senator74(Strangersteller)