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Vollständige Version anzeigen : Die Superathleten aus Neandertal



Geronimo
17.10.2009, 23:22
(cfl) - Von wegen hoffnungslos unterlegene Urzeitmenschen: Gewichtheber Matthias Steiner und Sprinterlegende Usain Bolt hätten gegen Neandertaler keine Chance. Das behauptet der Anthropologe Peter McAllister in seinem neuen Buch.

Doch die Urzeitmenschen waren für sportliche Wettkämpfe leider 30.000 Jahre zu früh. Mit einer Zeitreise in die Gegenwart hätten die Neandertaler aber jeden aktuellen Spitzensportler alt aussehen lassen, wie jetzt die "Welt" berichtet. Der australische Wissenschaftler McAllister untersuchte die Knochen unserer Vorfahren und trug seine Erkenntnisse in dem Buch "Manthropology – die Wissenschaft des mangelhaften modernen Mannes" zusammen.
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http://portal.1und1.de/de/themen/wissen/mensch/9132942-Die-Superathleten-aus-Neandertal.html

Ich habs doch schon immer gesagt, Diese ganze Doping-Scheisse ist nutzlos! Sehr lesenswerter Artikel.:D

Gruss
Gero

Aldebaran
17.10.2009, 23:57
Wäre der homo sapiens nicht sapiens geworden, dann gäbe es ihn heute nicht mehr.

Es kann durch Selektion eben nicht alles zugleich verbessert werden und unsere Vorfahren haben eben den zukunftsträchtigeren Pfad beschritten.

WIENER
18.10.2009, 00:14
Wäre der homo sapiens nicht sapiens geworden, dann gäbe es ihn heute nicht mehr.

Es kann durch Selektion eben nicht alles zugleich verbessert werden und unsere Vorfahren haben eben den zukunftsträchtigeren Pfad beschritten.

Genau, wir haben die besseren Dopingmittel

Geronimo
18.10.2009, 00:45
Genau, wir haben die besseren Dopingmittel

Hä, der typische Wiener Schmäh...äh Zynismus.:D Deshalb wird ja auch gegen Bernhard Kohl und den gesamten Ösi-Ski-Verband ermittelt. Oh la la....Ach, und gegen dieses Wiener Institut doch auch..wie hieß es noch mal?:D

Also, WIENER, halt dich bedeckt, bitte.:lach:

Geronimo
18.10.2009, 00:56
Wäre der homo sapiens nicht sapiens geworden, dann gäbe es ihn heute nicht mehr.

Es kann durch Selektion eben nicht alles zugleich verbessert werden und unsere Vorfahren haben eben den zukunftsträchtigeren Pfad beschritten.

Ach ja? Bist du da so ganz sicher? Ist vllt die Entwicklung der Atombombe nicht so gaaaaanz zukunftssicher? Hätte da der Neandertaler evtl. nicht einen besseren, sicher längeren, Weg beschritten? Ich finde, uns steht Arroganz absolut nicht zu! Ende Gelände!

Aldebaran
18.10.2009, 01:40
Ach ja? Bist du da so ganz sicher? Ist vllt die Entwicklung der Atombombe nicht so gaaaaanz zukunftssicher? Hätte da der Neandertaler evtl. nicht einen besseren, sicher längeren, Weg beschritten? Ich finde, uns steht Arroganz absolut nicht zu! Ende Gelände!


waten wir's ab, aber für die Natur zählt nur, wer überlebt. Da haben sich unsere Vorfahren nun einmal als die Tüchtigeren erwiesen - und zwar wohl im direkten Wettstreit.

Übrigens scheint es zwei Anläufe gegeben zu haben. Der homo spaines hat es wohl schon vor ca. 80000 Jahren versucht, im Nahen Osten Fuß zu fassen. Das war aber nur eine Episode und man vermutet, dass der Neandertaler damit zu tun haben könnte.

Offen ist nur noch, ob wir nicht doch ein paar Gene von ihm eingefangen haben. Die Knochenvermesser sind eher der Meinung, es habe eine Vermischung gegeben. Die Genetiker stehen dagegen auf der anderen Seite, sind sich aber auch nicht sicher.

Dieser Herr hier ist in Leipzig dabei, die Frage zu klären:

http://email.eva.mpg.de/~paabo/

Parker
18.10.2009, 01:49
[...]
Dieser Herr hier ist in Leipzig dabei, die Frage zu klären:

http://email.eva.mpg.de/~paabo/

Soso... in Leipzig also... :D

Geronimo
18.10.2009, 03:53
waten wir's ab, aber für die Natur zählt nur, wer überlebt. Da haben sich unsere Vorfahren nun einmal als die Tüchtigeren erwiesen - und zwar wohl im direkten Wettstreit.

Übrigens scheint es zwei Anläufe gegeben zu haben. Der homo spaines hat es wohl schon vor ca. 80000 Jahren versucht, im Nahen Osten Fuß zu fassen. Das war aber nur eine Episode und man vermutet, dass der Neandertaler damit zu tun haben könnte.

Offen ist nur noch, ob wir nicht doch ein paar Gene von ihm eingefangen haben. Die Knochenvermesser sind eher der Meinung, es habe eine Vermischung gegeben. Die Genetiker stehen dagegen auf der anderen Seite, sind sich aber auch nicht sicher.

Dieser Herr hier ist in Leipzig dabei, die Frage zu klären:

http://email.eva.mpg.de/~paabo/

Interessant. Ich habe da mal was gelesen, unsere Spezies wäre beinahe, so um 10000 v. Chr. fast verschwunden. Nur einige tausend blieben über. Ein erbärmlicher Genpool. Hat wohl mit der letzten Warmzeit (Sintflut:D) zu tun. Kläre er mich auf, bitte.

Geronimo
18.10.2009, 03:54
Soso... in Leipzig also... :D

Typischer Komantschenscheiss den du hier ablässt!X(

Don
18.10.2009, 07:30
Interessant. Ich habe da mal was gelesen, unsere Spezies wäre beinahe, so um 10000 v. Chr. fast verschwunden. Nur einige tausend blieben über. Ein erbärmlicher Genpool. Hat wohl mit der letzten Warmzeit (Sintflut:D) zu tun. Kläre er mich auf, bitte.

Waren das nict 60.000 Jahre? Vor 10.000 Jahren sind Deine Häuptlinge meines Wissens nach Nordamerika eingewandert.

kotzfisch
18.10.2009, 07:56
600000 Jahre eher,was?

Gut alles richtig, das Neanderl hatte aber nicht eben überragend viel Grips.

Vielleicht kommt in Deutschland an, dass der entscheidet und nicht die Faust!

romeo1
18.10.2009, 08:03
Nein, es war vor etwa 70.000 Jahren. Damals brach in Indonesien ein Supervulkan (vergleichbar mit dem Yellowstonepark) aus, der eine Art von nuklearem Winter zur Folge hatte. Damals starb bis auf ein paar tausend Individuen die gesamte Menschheit aus.

kotzfisch
18.10.2009, 08:51
Den Tambora meinst Du!

schastar
18.10.2009, 08:55
(cfl) - Von wegen hoffnungslos unterlegene Urzeitmenschen: Gewichtheber Matthias Steiner und Sprinterlegende Usain Bolt hätten gegen Neandertaler keine Chance. Das behauptet der Anthropologe Peter McAllister in seinem neuen Buch.

Doch die Urzeitmenschen waren für sportliche Wettkämpfe leider 30.000 Jahre zu früh. Mit einer Zeitreise in die Gegenwart hätten die Neandertaler aber jeden aktuellen Spitzensportler alt aussehen lassen, wie jetzt die "Welt" berichtet. Der australische Wissenschaftler McAllister untersuchte die Knochen unserer Vorfahren und trug seine Erkenntnisse in dem Buch "Manthropology – die Wissenschaft des mangelhaften modernen Mannes" zusammen.
__________________________________________________ _____________

http://portal.1und1.de/de/themen/wissen/mensch/9132942-Die-Superathleten-aus-Neandertal.html

Ich habs doch schon immer gesagt, Diese ganze Doping-Scheisse ist nutzlos! Sehr lesenswerter Artikel.:D

Gruss
Gero

Den einen gibt es den anderen nicht mehr. :D

kotzfisch
18.10.2009, 08:58
Die Tambora Geschichte ist eine Hypothese-wenig mehr!

Schaschlik
18.10.2009, 09:50
Ich halte die Behauptung, Neandertaler wären auf allen sportlichen Gebieten (besonders beim Laufen) besser, für äußerst gewagt.

Neandertaler waren klein, hatte vgl.weise kurze Gliedmaßen. Im 100m-Lauf hätte wohl keiner einen aktuellen Top-Sportler geschlagen.


Da gabs m.W. sogar mal Berechnungen, dass die Beine bestimmte Mindestlängen haben müssen, sonst müsste man zu viele Schritte machen und die Anzahl der Scritte pro Sekunde ist nicht beliebig steigerbar. Soll heißen: selbst wenn ein Neandertaler mehr Schnellkraft aufbringen könnte als ein H.Sapiens, so würden seine kürzeren Gliedmaßen den Vorteil überproportional verpuffen lassen.

kotzfisch
18.10.2009, 10:33
Richtig-in Jägerkreisen ist der leptosome Langläufer, dem athletischen Vollkoffer überlegen.keine Frage.Und Grips nicht vergessen!Sprache...usw.

Sheldon
18.10.2009, 10:54
Interessant. Ich habe da mal was gelesen, unsere Spezies wäre beinahe, so um 10000 v. Chr. fast verschwunden. Nur einige tausend blieben über. Ein erbärmlicher Genpool. Hat wohl mit der letzten Warmzeit (Sintflut:D) zu tun. Kläre er mich auf, bitte.

Die Sinflut war nur eine örtlich begrenzte Naturkatastrophe (Einbruch des Mittelmeer in den Bosporus), deren Geschichte sich aber schon zu damaliger Zeit als Legende quer durch alle Kulturen um die ganze Welt verbreitete.

Das unsere Spezies fast mal ausgestorben wäre, ist eine ganz andere Geschichte. Als der Mensch sich aus Zentralafrika ausbreiten wollte, stellte die Sahara im Norden ein unüberwindlbares Hindernis dar . So blieb nur der beschwerliche Seeweg über das Rote Meer auf die arabische Halbinsel. Angeblich hat nur eine einzige Frau und eine Handvoll Männer die Tortur überlebt. Von dieser Frau, der Mitochondrialen Eva, soll die gesamte Menschheit abstammen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mitochondriale_Eva

Parker
18.10.2009, 11:20
Typischer Komantschenscheiss den du hier ablässt!X(

In dem Text steht aber schon einiges, was mich als Laien nicht so richtig überzeugen mag.

"...Auf Basis eines Aborigine-Fußabdruckes im Schlamm berechnete Peter McAllister die Lauffähigkeit..."

"...So seien die afrikanischen Wodaabe-Nomaden sehr auf ihr Äußeres bedacht gewesen..."

"...Die Männer der Aka-Pygmäen hätten, so die österreichische Zeitung "Die Presse" über das Buch, die meiste Zeit mit ihren Kindern verbracht..."

"...In "Manthropology" stellt sich Peter McAllister schließlich die Frage, warum der heutige Mensch den frühen Vorfahren körperlich so unterlegen sei..."

Das hier "...Selbst die damaligen Frauen hätten athletische Männer wie etwa Matthias Steiner oder Arnold Schwarzenegger locker im Armdrücken besiegt. Der Forscher beruft sich dabei auf die hochgerechnete Oberarmkraft von Neandertal-Mädchen "La Ferrassie 2"" kaufe ich gern.
Ansonsten scheint mir da jemand eine Menge zusammengerührt zu haben, was nicht zusammengehört.

politisch Verfolgter
18.10.2009, 12:29
Regimes unterbinden der Menschheit mentale Leistungsadäquanz.
Stattdessen könnten wir 10 000 Jahre weiter sein und 1 000 Jahre alt werden.
Unsere Spezies hat genügend mentale Leistungsfähigkeit für grenzenlos erweiterbare materielle Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Dazu haben wir uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu bekommen, keineswegs die Einen Anderen.
Mit Evolution hat das schon lange nix mehr zu tun, es ist vielmehr reine Zivilisation, techn.-wiss. Entwicklung, die zu 99 % von Betriebslosen kommt.
Schon seit 8 000 Jahren kann es um goldene Anbieternetze gehen, womit wir schon lange vor "Christi Geburt" den Mond erreicht hätten.
Wie wir leben könnten, läßt sich mit guter mentaler Leistungsfähigkeit lebhaft vergegenwärtigen.
Grauenhaft, wie massiv Regimes alles niederhalten.
Der Hauptdreck dieser Menschheitsgeisel ist das "Arbeitnehmer"Konstrukt, womit man zur Untätigkeit und Nachwuchslosigkeit gezwungen wird.
Auf gar keinen Fall sollte man den "Arbeitnehmer"Affen abgeben.
Wir haben mit urtümlichen Abläufen früher Menschheitsentwicklung nix mehr zu tun.

Aldebaran
18.10.2009, 19:07
Den Tambora meinst Du!

Nein, der Toba auf Sumatra. Der Tambora ist 1815 ausgebrochen, dem "Jahr ohne Sommer".

kotzfisch
18.10.2009, 19:11
OK, merci!

Aldebaran
18.10.2009, 19:11
Ich halte die Behauptung, Neandertaler wären auf allen sportlichen Gebieten (besonders beim Laufen) besser, für äußerst gewagt.

Neandertaler waren klein, hatte vgl.weise kurze Gliedmaßen. Im 100m-Lauf hätte wohl keiner einen aktuellen Top-Sportler geschlagen.


Da gabs m.W. sogar mal Berechnungen, dass die Beine bestimmte Mindestlängen haben müssen, sonst müsste man zu viele Schritte machen und die Anzahl der Scritte pro Sekunde ist nicht beliebig steigerbar. Soll heißen: selbst wenn ein Neandertaler mehr Schnellkraft aufbringen könnte als ein H.Sapiens, so würden seine kürzeren Gliedmaßen den Vorteil überproportional verpuffen lassen.


Auch der frühe homo sapiens hatte einen deutlich starkeren Knochenbau als wir heute. Insbesondere der Schädel ist dünner geworden.

Man erklärt dies mit der Erfindung der Speerschleuder und von Pfeil und Bogen. Seitdem ist schnell besser als stark.

Marathon
19.10.2009, 07:21
Im ZDF kam eine Doku "Terra X - Atlantis - Das Rätsel der Eiszeitjäger".
Darin wurden Beweise gezeigt, dass es trotz Eiszeit in Norddeutschland sogar mindestens zwei Kulturen vor ca 15000 und vor 12000 Jahren gab, die dort lebten.

Wenn die Neanderthaler tatsächlich kleinwüchsig, grobschlächtig und brutal waren, dann wurden sie mit ziemlicher Sicherheit von unseren Vorfahren planmäßig ausgerottet in einer der ersten Shoas.
Nachdem ich gestern von der Shoa an Guatemalas Mayas im Jahre 1982 erfahren hatte, komme ich zu dem Eindruck, dass derlei Verhaltensweise ein Grundprinzip im Homo Sapiens Sapiens sein könnte und sich wiederholen wird.
Zunächst an den Moslems und dann an den Chinesen.
Tja, die Folgen der Globalisierung...

Parker
19.10.2009, 09:37
[...]
Wenn die Neanderthaler tatsächlich kleinwüchsig, grobschlächtig und brutal waren, dann wurden sie mit ziemlicher Sicherheit von unseren Vorfahren planmäßig ausgerottet in einer der ersten Shoas.
[...]

Genozide sind vermutlich wirklich so alt, wie die Menschheit selbst und man muß sich da nix vormachen, auch 'Wilde' haben derlei begangen. Allerdings würde ein Vergleich mit der Shoa ein friedliches, integriertes vorheriges Zusammenleben vorraussetzen.