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Vollständige Version anzeigen : SCHWARZ-GELB: Angriffe auf die Mieter



Rutt
17.10.2009, 12:46
Mit Entsetzen" reagiert das Mieterforum Ruhr auf die aus den schwarz-gelben Koalitionsverhandlungen bekannt gewordenen Pläne zur Verschlechterung des Mietrechts, der Sozialgesetzgebung und der Beschränkungen der Immobilienspekulation.

http://www.mieterforum-ruhr.de/de/themen/politik/index.php/art_00002006


"Wer die Kündigungsfristen für Mieter angreift, plant ein Verdrängungsprogramm zu Lasten der treuesten Mieter", bewertet Mieterforum Ruhr die schwarz-gelben Pläne zur Verkürzung der Kündigungsfristen für Vermieter auf generell 3 Monate.

"Eine Änderung der bisherigen Regelungen zur Zahlung der Miete für Hartz IV-Empfänger ist kontraproduktiv, gefährlich für Vermieter, teuer für die Kommunen und verfassungswidrig", meint Holger Gautzsch, Rechtsberater beim Mieterverein Dortmund.

"Die Koalition schafft hier ein Förderprogramm für die Ausgrenzung Erwerbsloser und die Entstehung neuer sozialer Brennpunkte", meint Knut Unger vom MieterInnenverein Witten.

"Wer wegen bundesweit maximal 10.000 Fällen sogenannten Mietnomadentums Räumungsfristen verkürzen will, spielt mit Feuer. Eine Beschleunigung des Vollzugs von Räumungsklagen kann sehr schnell zu zusätzlicher Obdachlosigkeit führen.“

"Anstatt um die 10.000 ‚Mietnomaden’ sollte sich die Koalition besser um die über 700.000 Wohnungen kümmern, die in die Hände von VERMIETnomaden gefallen sind."

"Wer Real Estate Investment Trusts (REITs) nun doch auch für deutsche Bestandswohnungen zulassen will, bestätigt, dass er aus der Finanzkrise nichts gelernt hat. Diese Koalition ist dabei, neue Casinos zu eröffnen."

„Generelle Steuerabschreibungsmöglichkeiten wirken viel zu unspezifisch und führen zu Mitnahmeeffekten, vor allem unter den Bedingungen globalisierten Finanzmärkten.“

"In der Wohnungspolitik scheint die FDP ihre asoziale neoliberale Agenda voll durchzusetzen. Die Zusagen der CDU, den Sozialstaat im Augen zu behalten, werden nicht eingehalten. Da hilft auch kein Rüttgers."

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Eine ausführlichere Erklärung finden du hier:

SCHWARZ-GELB: Angriffe auf die Mieter
http://www.mieterforum-ruhr.de/de/themen/politik/index.php/art_00002006

und

Argumente gegen eine generelle Direktzahlung von KdU
http://www.mieterforum-ruhr.de/de/themen/politik/index.php/art_00002007 Alles auf die kleinen Leute!
So geht das seit Schröder (SPD) und die CDU/FDP legt noch Asozialer nach.
Sie bedienen nur die Wohlhabenden so Typisch FDP.

mfg
rutt

Stadtknecht
17.10.2009, 12:49
Was ist dagegen einzuwenden?

Gute Mieter haben nichts zu befürchten.

Mieter die nicht zahlen, sich nicht benehmen, die Mietsache nicht pfleglich behandeln hingegen schon.

Das ist völlig in Ordnung.

Alfred
17.10.2009, 13:01
Was ist dagegen einzuwenden?

Gute Mieter haben nichts zu befürchten.

Mieter die nicht zahlen, sich nicht benehmen, die Mietsache nicht pfleglich behandeln hingegen schon.

Das ist völlig in Ordnung.

So sehe ich das auch. Ich bin für Hausverwaltungen im Norddeutschen Raum tätig, was man dort an Zerstörungen von Mietnomaden erlebt ist unvollstellbar.
Bisher konnte man nix bis wenig mit Gesetzlichen Mitteln erreichen, ich hoffe das ändert sich schnell.

Stadtknecht
17.10.2009, 13:21
So sehe ich das auch. Ich bin für Hausverwaltungen im Norddeutschen Raum tätig, was man dort an Zerstörungen von Mietnomaden erlebt ist unvollstellbar.
Bisher konnte man nix bis wenig mit Gesetzlichen Mitteln erreichen, ich hoffe das ändert sich schnell.

Ich habe da auch schon haarsträubende Sachen gesehen.

Spontan fällt mir der völlig durchgeknallte Fantasyfan ein, der in seiner Wohnung offenbar WoW nachspielte und mit einem riesigem Holzhammer um sich schlug.

Er zertrümmerte "versehentlich" das Badezimmer und sämtliche Türen.

Bruddler
17.10.2009, 13:26
Was ist dagegen einzuwenden?

Gute Mieter haben nichts zu befürchten.

Mieter die nicht zahlen, sich nicht benehmen, die Mietsache nicht pfleglich behandeln hingegen schon.

Das ist völlig in Ordnung.

Da wäre ich mir nicht so sicher.... :rolleyes:

Stadtknecht
17.10.2009, 13:44
Da wäre ich mir nicht so sicher.... :rolleyes:

Nun, ein Vermieter ist bestrebt gute Mieter zu halten, deshalb wird er sie nicht drangsalieren.

Ich wohnte früher in einem kleinen 45 qm Apartment zur Miete.
Irgendwann wurde es verkauft und der neue Eigentümer renovierte zwar ein wenig, erhöhte aber andauernd die Miete, deshalb zog ich aus.

Danach mietete ein geschiedener Mann die Wohnung, mit dem der Vermieter und die anderen Hausbewohner nur Ärger hatten.

Mittlerweile ist er ausgezogen und die Wohnung ist an eine Omi vermietet, für weniger Geld als ich zum Schluß zahlte.

Sathington Willoughby
17.10.2009, 13:50
Mieter haben ggü- Vermietern zu viele Rechte. Es lohnt sich fast nicht, als Privatmann eine Wohnung oder ein Haus zu vermieten, das Risiko ist zu groß. Da ist es besser, die Wohnung an eine Gesellschaft zu verscherbeln und das geld auf die Bank zu legen. Da hat weniger Risiko und Ärger.

Bruddler
17.10.2009, 14:00
Nun, ein Vermieter ist bestrebt gute Mieter zu halten, deshalb wird er sie nicht drangsalieren.

Ich wohnte früher in einem kleinen 45 qm Apartment zur Miete.
Irgendwann wurde es verkauft und der neue Eigentümer renovierte zwar ein wenig, erhöhte aber andauernd die Miete, deshalb zog ich aus.

Danach mietete ein geschiedener Mann die Wohnung, mit dem der Vermieter und die anderen Hausbewohner nur Ärger hatten.

Mittlerweile ist er ausgezogen und die Wohnung ist an eine Omi vermietet, für weniger Geld als ich zum Schluß zahlte.

Ein Privat-Vermieter sicherlich, aber wie verhalten sich (profitgierige) Gesellschaften ? :rolleyes:

Stadtknecht
17.10.2009, 14:15
Mieter haben ggü- Vermietern zu viele Rechte. Es lohnt sich fast nicht, als Privatmann eine Wohnung oder ein Haus zu vermieten, das Risiko ist zu groß. Da ist es besser, die Wohnung an eine Gesellschaft zu verscherbeln und das geld auf die Bank zu legen. Da hat weniger Risiko und Ärger.

So ist es!

Stadtknecht
17.10.2009, 14:17
Ein Privat-Vermieter sicherlich, aber wie verhalten sich (profitgierige) Gesellschaften ? :rolleyes:

Auch eine "profitgierige" Gesellschaft wird sich nicht anders verhalten als ein Privatvermieter.

Es sei denn, die Wohnungen liegen in einer Toplage und es ist es interessant, sie in Eigentumswohnungen umzuwandeln.

Die Zahl der Wohnungen auf die das zutrifft, dürfte aber vernachlässigbar gering sein.

Zumal Eigentumswohnungen aufgrund der Krise auch nicht mehr so stark nachgefragt werden.

Cash!
17.10.2009, 15:31
Mit Entsetzen" reagiert das Mieterforum Ruhr auf die aus den schwarz-gelben Koalitionsverhandlungen bekannt gewordenen Pläne zur [...] Beschränkungen der Immobilienspekulation.

Ach...

:P

Liba
21.10.2009, 04:35
Es wird Zeit, dass das Mietrecht wieder auf die rechtlich-moralische Ebene gerückt wird. Dem Mieter wurden in der Vergangeheit zu viele Rechte eingeräumt.

Mieter muss Mieter bleiben - sonst soll er sich Eigentum zulegen.

Nicht nur Mietnomaden setzen den Hauseigentümer zu, sondern auch renitente Mieter, die bei jedem vermeintlichen Fehler der Wohnung die Miete kürzen wollen. Wem eine Wohnung nicht gefällt, kann ja ausziehen - oder gar nicht erst einziehen.

Wer den vereinbarten Mietzins nicht zahlt, wird vor die Tür gesetzt. Ich darf ja auch nicht kostenlos mit Buss und Bahn fahren.