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Vollständige Version anzeigen : Spanien will Abtreibung noch weiter erleichtern



marc
17.10.2009, 07:06
http://img26.imageshack.us/img26/3862/zapaterodaughtersphotos.jpg (http://img26.imageshack.us/i/zapaterodaughtersphotos.jpg/)


Im geplanten neuen Gesetzesvorhaben der Sozialisten geht es unter anderem darum, dass Minderjährige zwischen 16 und 18 Jahre ohne Erlaubnis ihrer Eltern abtreiben lassen dürfen.Außerdem soll die Frist, bis zu der Abtreibungen durchgeführt werden können, auf die 14. Schwangerschaftswoche ausgedehnt werden.
http://kath.net/detail.php?id=24245


Das geplante „Gesetz über Sexual- und Fortpflanzungsgesundheit“ würde den Zugang zur Abtreibung sogar kostenlos gewähren und außerdem das Recht von Ärzten und Krankenschwestern beschneiden, aus Gewissensgründen nicht an einer Abtreibung teilzunehmen.


122.000 Schwangerschaftsabbrüche wurden im Jahr 2008 gezählt - mehr als in Deutschland, bei nur gut halb so vielen Einwohnern.
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_57672.html


„Ein Volk, das seine eigenen Kinder tötet, ist ein Volk ohne Zukunft“. So verurteilte die Spanische Bischofskonferenz in der vergangenen Woche die geplante Liberalisierung des spanischen Abtreibungsrechts und rief alle Katholiken in Spanien auf, sich an der Kundgebung in Madrid zu beteiligen. Nach der Einführung der „Homo-Ehe“, der Abschaffung des obligatorischen Religionsunterrichts sowie der Einführung sogenannter „Express“-Scheidungen gingen Spaniens Bischöfe in den vergangenen Jahren immer wieder auch selbst auf die Straße, um aktiv gegen die „kirchenfeindliche“ Reformpolitik der Regierung zu protestieren.

Laut den entsprechenden Nachrichtenportalen sollen heute bis zu zwei Millionen Menschen gegen dieses Gesetz demonstrieren. Aber man weiß ja, dass man sich solche Zahlen oft nach oben wünscht.

Bettmaen
17.10.2009, 07:22
Die Spanier treiben ihre Kinder ab - und lassen gleichzeitig zahreiche Araber und Schwarzafrikaner ins Land. Wie dieses Land demographisch in 30 Jahren aussieht, kann man sich somit vorstellen.

Willkommen im "modernen" Europa!

Badener3000
17.10.2009, 12:02
Na anstatt spanischen Säuglingen die stinkenden Windeln zu wechseln, können die iberischen Emanzen sich dann bei Greenpeace Espana einsetzen für die Erhaltung des vom Aussterben bedrohten pyrenäischen Rippenmolchs.
Tolle Sache diese Abtreibungen.

Bettmaen
17.10.2009, 17:53
Das geplante „Gesetz über Sexual- und Fortpflanzungsgesundheit“ würde den Zugang zur Abtreibung sogar kostenlos gewähren und außerdem das Recht von Ärzten und Krankenschwestern beschneiden, aus Gewissensgründen nicht an einer Abtreibung teilzunehmen.
Offenbar geht den Herrschaften die Umwandlung in einen Multikulti-Staat, indem die Einwanderer-Frauen fürs Kinder machen zuständig sind und einheimische Frauen für die Karriere, nicht schnell genug. Bereits heute ist die Geburtenrate in Spanien extrem niedrig.

Ich wette, dass das Gesetz durchkommt, denn die Kirche hat auch in Spanien an Einfluss verloren, auch wenn sie Hunderttausende und Millionen auf die Straße bekommt. Bei den Massenbesäufnissen spanischer Jugendlicher versammelten sich regelmäßig Millionen, und das ohne straffe Organisierung.

Forumstürke
17.10.2009, 18:21
Gab es vor dem EU- Beitritt in Spanien eigentlich auch so viele Ausländer bzw. eine Multikultigesellschaft?

Aldebaran
17.10.2009, 18:28
Gab es vor dem EU- Beitritt in Spanien eigentlich auch so viele Ausländer bzw. eine Multikultigesellschaft?


Nein. In den 80ern und 90ern gab es zaghafte Anfänge, aber die Masse kam erst in diesem Jahrzehnt. Zuerst (bis 2004) gab es eine Welle aus Lateinamerika - für eine kurze Zeit stand Ecuador vor Marokko an erster Stelle der Herkunftsländer. In den letzten Jahren kam eine mächtige Welle aus Rumänien. Die Zahl der Afrikaner (überwiegend aus Marokko) stieg dagegen kontinuierlicher an.

Bettmaen
17.10.2009, 18:33
Neben den offiziellen Einwanderern gibt es eine größere Zahl illegaler Immigranten, deren Zahl sicher die der legalen übersteigt.

Ajax
17.10.2009, 18:45
Gab es vor dem EU- Beitritt in Spanien eigentlich auch so viele Ausländer bzw. eine Multikultigesellschaft?

Unter Franco hätte es das nicht gegeben. Heil Franco!

http://www.cosmoloan.com/wp-content/uploads/2009/08/francisco_franco.JPG

Forumstürke
17.10.2009, 18:47
Hui, dass sind ja mal handfeste Gründe für die Türkei, nicht in die EU beizutreten. Selbst wenn die Türkei Milliarden kriegen würde, die Neger und Afrikaner wären es nicht wert, die dann irgendwann kommen würden.

Aldebaran
17.10.2009, 18:57
Neben den offiziellen Einwanderern gibt es eine größere Zahl illegaler Immigranten, deren Zahl sicher die der legalen übersteigt.

Dank einer sehr großzügigen Legalisierungspraxis und der Tatsache, dass auch Illegale in Spanien Gesundheits- und andere Sozialleistungen (aber keine Sozialhilfe i.e.S.) bekommen, wenn sie sich in die Gemeinderegister eintragen, ist die Dunkelziffer eher niedrig. Die statistisch erfasste Einwanderung war in den letzten 8 Jahren dermaßen stark, dass man sich noch mehr nicht erfasste eigentlich auch gar nicht mehr vorstellen kann.

Aldebaran
17.10.2009, 19:00
Laut den entsprechenden Nachrichtenportalen sollen heute bis zu zwei Millionen Menschen gegen dieses Gesetz demonstrieren. Aber man weiß ja, dass man sich solche Zahlen oft nach oben wünscht.


Zapatero ist ja ein bekennender Feminist und (nicht bekennender, aber faktischer) Feind der katholischen Kirche. Ich denke, er kommt sich großartig vor in dieser Pose, zumal er zum Thema Wirtschaftskrise nicht viel zu bieten hat.

Cash!
17.10.2009, 19:08
Ich denke, er kommt sich großartig vor in dieser Pose, zumal er zum Thema Wirtschaftskrise nicht viel zu bieten hat.

Ein Glück wimmelt es ja weltweit nur so von Politikern, die die Wirtschaftskrise super Meistern...da kann man dem Zapatero schonmal vorwerfen, das er so ist, wie alle anderen auch.

Abgesehen kommt davon er sich nicht großartig in der Pose vor, er ist es. Und er wurde schließlich wiedergewählt.

Was hat die kath. Kirche in Spanien erwartet? Das man ihr 30 Jahre in der sie von Franco profitiert hat, einfach so vergeben würde?

Selbst schuld...scheiß doch auf die Kirche...

schastar
17.10.2009, 19:11
Im geplanten neuen Gesetzesvorhaben der Sozialisten geht es unter anderem darum, dass Minderjährige zwischen 16 und 18 Jahre ohne Erlaubnis ihrer Eltern abtreiben lassen dürfen.Außerdem soll die Frist, bis zu der Abtreibungen durchgeführt werden können, auf die 14. Schwangerschaftswoche ausgedehnt werden.



Das geplante „Gesetz über Sexual- und Fortpflanzungsgesundheit“ würde den Zugang zur Abtreibung sogar kostenlos gewähren und außerdem das Recht von Ärzten und Krankenschwestern beschneiden, aus Gewissensgründen nicht an einer Abtreibung teilzunehmen.


Schön wenn Menschen über sich selber bestimmen dürfen. Ein Schritt in die richtige Richtung.

Voortrekker
17.10.2009, 19:13
Schön wenn Menschen über sich selber bestimmen dürfen. Ein Schritt in die richtige Richtung.

Sie bestimmen darüber ob jemend leben darf oder sterben soll.
Das hat nichts mit ,,über sich selbst bestimmen" zu tun.

Pirat02
17.10.2009, 19:13
http://img26.imageshack.us/img26/3862/zapaterodaughtersphotos.jpg (http://img26.imageshack.us/i/zapaterodaughtersphotos.jpg/)


http://kath.net/detail.php?id=24245




http://www.domradio.de/aktuell/artikel_57672.html



Laut den entsprechenden Nachrichtenportalen sollen heute bis zu zwei Millionen Menschen gegen dieses Gesetz demonstrieren. Aber man weiß ja, dass man sich solche Zahlen oft nach oben wünscht.

Naja die Kirche ist gegen Abtreibung, kann man ja sein, aber welche Perspektive hat dann ein Volk, man sieht ja an Afrika zuwas Überbevölkerung und mangelnde Bildung führen kann.

Aber seien wir doch mal ehrlich, es liegt an uns gemeinsam Vater und Mutter sich für und nicht gegen das Kind zu entscheiden, also wo ist das Problem !!! Wir sollten aber in der Schule mehr auf Familien und Nationalwerte setzen !!

Ajax
17.10.2009, 19:20
Schön wenn Menschen über sich selber bestimmen dürfen. Ein Schritt in die richtige Richtung.

122.000 Kinder wurden in einem Jahr abgetrieben. Das hat für mich nichts mit Selbstbestimmung zu tun. Das ist kranker Egoismus, der in Mord an Ungeborenen kulminiert, weil man sich zu schade oder zu bequem dafür ist, die Folgen seines unverantwortlichen Handelns zu tragen.

Aldebaran
17.10.2009, 19:25
Ein Glück wimmelt es ja weltweit nur so von Politikern, die die Wirtschaftskrise super Meistern...da kann man dem Zapatero schonmal vorwerfen, das er so ist, wie alle anderen auch.

Nirgendwo ist die Arbeitslosigkeit so stark gestiegen wie in Spanien. Die Jugendarbeitslosigkeit lag zuletzt bei 36%. Im Vergleich dazu steht Deutschland glänzend da.



Abgesehen kommt davon er sich nicht großartig in der Pose vor, er ist es. Und er wurde schließlich wiedergewählt.

Was hat die kath. Kirche in Spanien erwartet? Das man ihr 30 Jahre in der sie von Franco profitiert hat, einfach so vergeben würde?

Selbst schuld...scheiß doch auf die Kirche...

Die Kirche ist weniger das Problem, sondern mehr die hohe Zahl der Abtreibungen. Da müsste man sich etwas mehr Gedanken machen. Nur an vorderster Front des Fortschritts stehen zu wollen, kann angesichts der negativen Seiten auch nicht die Lösung sein. Die spanische Jugend säuft, verfettet und treibt ab wie kaum eine andere in Europa und mit der (Aus-)Bildung steht es auch nicht so gut.

Badener3000
17.10.2009, 19:34
Pah, sollen sie doch aussterben die Iberer, ich könnt immer auf der Sau fort, wenn ich sehe, wie unsere blonden Jungemanzen diesen Latino Lovern so hinterherrennen.

schastar
17.10.2009, 19:54
Sie bestimmen darüber ob jemend leben darf oder sterben soll.
Das hat nichts mit ,,über sich selbst bestimmen" zu tun.

Es handelt sich ja nicht um einen Menschen, sondern um etwas woraus mal einer werden könnte.


Um den philosophisch-emotionalen Part der leidenschaftlich und meist heuchlerisch geführten „Abtreibungsdebatte“ vorweg zu nehmen: Das Selbstbewusstsein, also das Sich-selbst-erkennen-können eines Menschen bildet sich zwischen dem 2. und dem 3. Lebensjahr. Die Menschwerdung findet statt, indem sich das Kind aus den rein auf räumlich-zeitliche Explikationen begrenzten Wahrnehmungsmöglichkeiten des Tieres befreit. Ein Embryo/Fötus befindet sich in einem Zustand der Dämmerung, etwa vergleichbar mit dem unbewussten Gefühlsleben einer Pflanze. Er verfügt also weder über einen Charakter, über nichts, was man mit nachhaltiger Emotion oder gar Intelligenz auch nur entfernt vergleichen könnte, über keine wie auch immer geartete Persönlichkeitsstruktur oder irgend eine andere spezifische Disposition, die ihn einmalig machen würde. Er ist kein Individuum und befindet sich im besten Falle auf der evolutionären Stufe mit einer Kaulquappe, aber ganz sicher nicht mit einem Menschen, auch wenn er – rein ontologisch betrachtet – aufgrund seines potentiellen Menschseins der Kategorie „Mensch“ zugeordnet werden muss.

Autorin: Asja Huberty

Bettmaen
17.10.2009, 20:13
Um den philosophisch-emotionalen Part der leidenschaftlich und meist heuchlerisch geführten „Abtreibungsdebatte“ vorweg zu nehmen: Das Selbstbewusstsein, also das Sich-selbst-erkennen-können eines Menschen bildet sich zwischen dem 2. und dem 3. Lebensjahr.
Mal sehen, wann die ersten die postnatale Abtreibung bis zum 3. Lebensjahr fordern.

WesternCato
17.10.2009, 20:18
Sehr gut so. Es ist überraschend, dass dies vom meistreligiösen Land Europas kommt, aber desto besser.

Gryphus
17.10.2009, 20:19
Gilt das auch für Basken? :D

Voortrekker
17.10.2009, 20:27
Es handelt sich ja nicht um einen Menschen, sondern um etwas woraus mal einer werden könnte.

Ein Mensch ist es also erst ab dem 3. Lebensjahr?
Schlimmer als die Nazis ist das.

Ab der Empfängnis ist es ein Mensch. Fertig aus.

WesternCato
17.10.2009, 20:43
Ab der Empfängnis ist es ein Mensch. Fertig aus.
Ich mag solche direkte, überzeugende Argumentationen.

schastar
17.10.2009, 20:51
Ein Mensch ist es also erst ab dem 3. Lebensjahr?
Schlimmer als die Nazis ist das.

Ab der Empfängnis ist es ein Mensch. Fertig aus.

Glaubst du :hihi:

Ajax
17.10.2009, 21:35
Glaubst du :hihi:

Der mangelnde Respekt vor der Natur bzw. vor dem Leben, der hier an den Tag gelegt wird, erschüttert mich.

Diese ambivalente Haltung zum Leben finde ich aber durchaus erstaunlich. Einerseits wird das Leben in der modernen Welt zur obersten Doktrin erhoben: das Leben um des Lebens Willen, das Materielle, die Sinnlichkeit, die Lust, der Spaß, der Hedonismus usw. All das sind lebensbejahende Werte. Werte, die dem Leben den höchsten Wert zusprechen. Andererseits, und das wundert mich, sind es dieselben Leute, die massiv die Abtreibung befürworten, die also das Leben im Mutterleib verneinen und ein sich entwickelndes Embryo zum Zellhaufen herabstufen. Diese Ambivalenz erschließt sich mir nicht ganz. Mit der Reduzierung des Lebens auf das rein Materielle und rein Biologische geht auch ein Verlust von Respekt gegenüber dem Leben einher. Es wird profan und verliert den Wert des Heiligen, da es auf einer biologistischen und auf einer auf reinem Nützlichkeitsdenken aufbauenden Weltsicht beruht. Der Embyro, das Leben, verkommt so zu einer Ware bzw. einer Sache oder einem "Ding", welches man wieder beseitigen kann, wenn es einem gerade nicht passt.
Das erklärt vermutlich auch, weswegen alte Menschen in unserer Gesellschaft nicht mehr so geachtet und anerkannt werden wie früher, ja teilweise nur noch als Ballast wahrgenommen werden. Sie haben einfach keinen Nutzen mehr für die ökonomisch-rationale Gesellschaft.

Eine sehr bedauerliche Entwicklung, wie ich finde.

marc
17.10.2009, 21:48
Diese Ambivalenz erschließt sich mir nicht ganz.

Die Ambivalenz erklärt sich dadurch, dass Menschsein heute über Zustände und über Fähigkeiten definiert wird. Ob du als Mensch anerkannst wirst, und insofern spezifische Rechte genießt, ist z.B. davon abhängig, ob du bei Bewußtsein bist, ein gewisses Maß an Intelligenz hast und deine Interessen minimal artikulieren kannst - öfter auch davon, ob du leidest oder nicht. Das nicht gelitten wird, ist so wichtig, dass notfalls der Leidende euthanasiert werden soll. Die Leidensflucht, die Flucht in verschiedene Formen der Vernebelung, ist ja auch ganz typisch für unsere Epoche. Bei Papst Benedikt hingegen heißt es: "Leidflucht ist Lebensflucht."

Diese Tendenz, den Menschen nicht in seinem Menschsein anzuerkennen, sondern erst in seinen Zuständen und Fähigkeiten (vorallem zur Wahrnehmung von Lust und zur Verhinderung von Leid), ist eines der großen Übel unserer Zeit und zu einem Gutteil verantwortlich für all das Elend, das täglich durch die Straßen schlurft.

schastar
18.10.2009, 06:03
Der mangelnde Respekt vor der Natur bzw. vor dem Leben, der hier an den Tag gelegt wird, erschüttert mich.


Das muß dich nicht erschüttern, das ist einfach die Natur des Menschen.



Diese ambivalente Haltung zum Leben finde ich aber durchaus erstaunlich. Einerseits wird das Leben in der modernen Welt zur obersten Doktrin erhoben: das Leben um des Lebens Willen, das Materielle, die Sinnlichkeit, die Lust, der Spaß, der Hedonismus usw. All das sind lebensbejahende Werte. Werte, die dem Leben den höchsten Wert zusprechen. Andererseits, und das wundert mich, sind es dieselben Leute, die massiv die Abtreibung befürworten, die also das Leben im Mutterleib verneinen....

Man verneinet das Leben ja nicht, es ist doch offensichtlich dass da was lebt. Er wird lediglich dem Wunsch der Frau Vorrang gegeben.


und ein sich entwickelndes Embryo zum Zellhaufen herabstufen.

Was es ja auch ist.


Diese Ambivalenz erschließt sich mir nicht ganz. Mit der Reduzierung des Lebens auf das rein Materielle und rein Biologische geht auch ein Verlust von Respekt gegenüber dem Leben einher.

Man findet lediglich zu einem natürlichen Maß zurück.


Es wird profan und verliert den Wert des Heiligen,

Da gibt es nix heiliges.


da es auf einer biologistischen und auf einer auf reinem Nützlichkeitsdenken aufbauenden Weltsicht beruht. Der Embyro, das Leben, verkommt so zu einer Ware bzw. einer Sache oder einem "Ding", welches man wieder beseitigen kann, wenn es einem gerade nicht passt.

So einfach machen es sich die Frauen nun auch wieder nicht. Meist stehen hinter solchen Entscheidungen sehr bewusste Überlegungen und Abwägungen. Also bitte nicht mir Kaffeetrinken gehen verwechseln.



Das erklärt vermutlich auch, weswegen alte Menschen in unserer Gesellschaft nicht mehr so geachtet und anerkannt werden wie früher, ja teilweise nur noch als Ballast wahrgenommen werden. Sie haben einfach keinen Nutzen mehr für die ökonomisch-rationale Gesellschaft.


Da hast du recht, besonders wenn sie beginnen komisch zu werden.



Eine sehr bedauerliche Entwicklung, wie ich finde.

Eine natürliche Entwicklung finde ich. Der Mensch beginnt sich zu emanzipieren und religiöse als auch gesellschaftliche Zwänge abzulegen.

Ajax
18.10.2009, 12:24
Das muß dich nicht erschüttern, das ist einfach die Natur des Menschen.


Das ist lediglich eine Behauptung. Du solltest nicht von dir auf andere schließen.



Man verneinet das Leben ja nicht, es ist doch offensichtlich dass da was lebt. Er wird lediglich dem Wunsch der Frau Vorrang gegeben.


Ja, einer Frau, die sich ihrer Verantwortung entziehen will, ihr leichtes Leben wieder aufnehmen und keine Rücksicht nehmen will. Wozu auch? Nach einem "Unfall" kann man ja abtreiben. Alles kein Problem. Ist ja mittlerweile Routine.



Was es ja auch ist.

Und was bist dann du? Ein riesengroßer Zellhaufen?



Man findet lediglich zu einem natürlichen Maß zurück.


Es geht um Mord. Da gibt es kein natürliches Maß.

Davon abgesehen scheint es mir nicht in der Natur des Menschen zu liegen hunderttausende ungeborene Kinder pro Jahr abzutreiben.



Da gibt es nix heiliges.


Genau diese Einstellung ist es, weswegen der Respekt vor dem Leben verloren geht. Leben ist für dich also nichts Heiliges, nichts Erhaltenswertes? Gehe ich recht in der Annahme, dass dich der Tod deiner Angehörigen nicht im geringsten berührt?



So einfach machen es sich die Frauen nun auch wieder nicht. Meist stehen hinter solchen Entscheidungen sehr bewusste Überlegungen und Abwägungen. Also bitte nicht mir Kaffeetrinken gehen verwechseln.

Bei Vergewaltigungen kann ich diese Entscheidung nachvollziehen, nicht aber wenn man nicht aufpasst und die Konsequenzen für sein Handeln nicht tragen will, nur damit man sein leichtes Lotterleben nicht aufgeben muss.



Da hast du recht, besonders wenn sie beginnen komisch zu werden.

Von dir habe ich nichts anderes erwartet. Vor alten Menschen sollte man Respekt haben.



Eine natürliche Entwicklung finde ich. Der Mensch beginnt sich zu emanzipieren und religiöse als auch gesellschaftliche Zwänge abzulegen.

Welche gesellschaftlichen Zwänge? Frauen, die uneheliche Kinder bekommen, werden heute nicht mehr geächtet. Zur Not können sie das Kind zur Adoption freigeben.

In dieser Hinsicht sind sogar religiöse "Zwänge", wie du sagst ("Gebote" ist mir lieber), nötig. Die Kirche predigt "Sex nur in der Ehe". Würde sich jeder daran halten, gäbe es nicht so viele uneheliche und ungewollte Kinder, 14-Jährige würden nicht schwanger werden, weil sie in ihrem jugendlichen Leichtsinn nicht aufpassen usw. usf.
Religöse Gebote sind keine Zwänge, sondern helfen einem durch's Leben. Aber Moral ist heutzutage leider out. Deswegen drehen auch alle durch.

schastar
18.10.2009, 12:40
Das ist lediglich eine Behauptung. Du solltest nicht von dir auf andere schließen.


Da gehe ich weniger von mir aus, als von meiner Beobachtung anderer.



Ja, einer Frau, die sich ihrer Verantwortung entziehen will, ihr leichtes Leben wieder aufnehmen und keine Rücksicht nehmen will. Wozu auch? Nach einem "Unfall" kann man ja abtreiben. Alles kein Problem. Ist ja mittlerweile Routine.


Stimmt, das gehört zu den Errungenschaften der Menschheit.



Und was bist dann du? Ein riesengroßer Zellhaufen?


Einfach ausgedrückt, ja. Wie du und alle anderen auch.



Es geht um Mord. Da gibt es kein natürliches Maß.


Mord und Totschlag gehören zu zur menschlichen Entwicklung, das ist nicht zu leugnen.



Davon abgesehen scheint es mir nicht in der Natur des Menschen zu liegen hunderttausende ungeborene Kinder pro Jahr abzutreiben.



Genau diese Einstellung ist es, weswegen der Respekt vor dem Leben verloren geht. Leben ist für dich also nichts Heiliges, nichts Erhaltenswertes? Gehe ich recht in der Annahme, dass dich der Tod deiner Angehörigen nicht im geringsten berührt?


Falsch, auch ich habe Gefühle.



Bei Vergewaltigungen kann ich diese Entscheidung nachvollziehen, nicht aber wenn man nicht aufpasst und die Konsequenzen für sein Handeln nicht tragen will, nur damit man sein leichtes Lotterleben nicht aufgeben muss.


Die Freiheit ist etwas wunderbares.



Von dir habe ich nichts anderes erwartet. Vor alten Menschen sollte man Respekt haben.


Warum? Weil sich nicht mit 30 gestorben sind?



Welche gesellschaftlichen Zwänge? Frauen, die uneheliche Kinder bekommen, werden heute nicht mehr geächtet. Zur Not können sie das Kind zur Adoption freigeben.

In dieser Hinsicht sind sogar religiöse "Zwänge", wie du sagst ("Gebote" ist mir lieber), nötig. Die Kirche predigt "Sex nur in der Ehe". Würde sich jeder daran halten, gäbe es nicht so viele uneheliche und ungewollte Kinder, 14-Jährige würden nicht schwanger werden, weil sie in ihrem jugendlichen Leichtsinn nicht aufpassen usw. usf.
Religöse Gebote sind keine Zwänge, sondern helfen einem durch's Leben. Aber Moral ist heutzutage leider out. Deswegen drehen auch alle durch.

Du bist ja nur neidisch weil du keinen Spaß hattest und es für dich jetzt zu spät ist. :hihi:Selber schuld. :P

Ajax
18.10.2009, 13:07
Da gehe ich weniger von mir aus, als von meiner Beobachtung anderer.


Die modernen Entartungen kann man schwerlich als Natur des Menschen bezeichnen.



Stimmt, das gehört zu den Errungenschaften der Menschheit.

Faulheit, Verantwortungslosigkeit und routinierter Kindsmord als Errungenschaften des Menschen? In einer Welt bar jeder Moral kein Wunder. Aber wenigstens du scheinst hier anscheinend voll aufzugehen.



Einfach ausgedrückt, ja. Wie du und alle anderen auch.

Diese biologistisch-materialistische Sicht hat etwas Nihilistisches. Ich kann damit nichts anfangen. Aber auch das ist wieder typisch für unsere Zeit.




Die Freiheit ist etwas wunderbares.

Wie man am modernen Menschen sieht, ist sie das nicht für alle. Sie muss begrenzt werden, um die Menschen vor sich selbst zu schützen.



Warum? Weil sich nicht mit 30 gestorben sind?

Stell dich nicht dumm. Von alten Menschen kann man was lernen. Vor allem du.



Du bist ja nur neidisch weil du keinen Spaß hattest und es für dich jetzt zu spät ist. :hihi:Selber schuld. :P

Mir war klar, dass das kommen musste. Predigt man Werte, die dem Zeitgeist nicht entsprechen und will man sich dem verlotterten Leben dieser Zeit nicht hingeben und die Sau rauslassen, ist man gleich der konsevative, bornierte Spießer, der aus der Not eine Tugend gemacht hat. Ich bin garantiert nicht neidisch und schon gar nicht auf dich. Ich lebe lieber mein Leben glücklich, wie ich es für richtig halte, als mich irgendwie dem Zeitgeist unterzuordnen.

BRDDR_geschaedigter
18.10.2009, 16:23
Glaubst du :hihi:

Wo willst du die Grenze ziehen wann der Zellhaufen ein Mensch ist? Wer soll das festlegen? Um Missbrauch zu verhindern sollte man festlegen, das es nach der Empfängnis ein Mensch ist.

WesternCato
18.10.2009, 16:33
Wo willst du die Grenze ziehen wann der Zellhaufen ein Mensch ist? Wer soll das festlegen? Um Missbrauch zu verhindern sollte man festlegen, das es nach der Empfängnis ein Mensch ist.
Es ist eine Studie Wert, welch krankhafte "Logik" manche präsentieren, um ihre Position etwas Rückhalt zu geben.

Glücklicherweise schreckten die meisten modernen Länder nicht zurück von der Festlegung. Um Missbrauch zu verhindern, wird dies meistens zum Ende des ersten Trimesters gesetzt.

Voortrekker
18.10.2009, 17:03
Es ist eine Studie Wert, welch krankhafte "Logik" manche präsentieren, um ihre Position etwas Rückhalt zu geben.

Glücklicherweise schreckten die meisten modernen Länder nicht zurück von der Festlegung. Um Missbrauch zu verhindern, wird dies meistens zum Ende des ersten Trimesters gesetzt.

Was für kranke Menschen legen denn das bitte fest?
Wo ist der Unterschied zu den Nazis, die entschieden, was lebenswert ist und was nicht?

Stinkstiefel
18.10.2009, 17:26
Wenigstens gehen dort noch die Massen auf die Straße, auch wenn ich die Spanier in andere Hinsicht kaum beneiden kann. Gerade was die Einwanderung Kulturfremder betrifft, müssen die Zustände dort selbst für uns Deutsche alptraumhaft sein.

henriof9
18.10.2009, 17:27
Zapatero ist ja ein bekennender Feminist und (nicht bekennender, aber faktischer) Feind der katholischen Kirche. Ich denke, er kommt sich großartig vor in dieser Pose, zumal er zum Thema Wirtschaftskrise nicht viel zu bieten hat.

Das allein ist es aber nicht.
Wenn man sich die spanische Gesellschaft mal ganz genau ansieht kommt man zu der Feststellung, daß auch dort ein enormer Wandel stattgefunden hat.

War ein Familienverband bis vor einigen Jahrzehnten noch intakt nahm die Größe der Familien in den letzten Jahren immer weiter ab, die Frauen lassen sich Zeit mit dem Kinderkriegen und wenn, dann sollen es auch nur noch höchstens zwei Kinder sein.
Das Macho- Gehabe der spanischen Männer ist nur noch ein Gehabe, das Wort Verantwortung in seiner vollen Bedeutung ist heute nur noch selten vorhanden.
Die Familien sind meistens weit verstreut, so daß finanzielle Probleme nicht mehr innerhalb der Familie aufgefangen werden können.
Bedenkt man weiterhin, daß Spanien einen hohen Anteil an Wohneigentum hat kann sich auch jeder Laie ausrechnen, daß da nicht mehr viel Geld für eine Familie mit Kindern übrig bleibt.

Insofern gibt das Erleichtern der Abtreibung den spanischen Frauen lediglich, gesetzlich gesehen, die Möglichkeit das wahrzunehmen, was ihnen durch den gesellschaftlichen Wandel aufgezwungen wurde.

WesternCato
18.10.2009, 18:46
Was für kranke Menschen legen denn das bitte fest?
Die sind jene kranken Menschen, die es verstehen, dass ein Lebewesen ohne Gehirn kein Mensch ist.


Wo ist der Unterschied zu den Nazis, die entschieden, was lebenswert ist und was nicht?
Es ist unglaublich, dass auch deutsche (oder deutschsprechende) Arschlöcher jedes Thema sofort in etwas Nazi umgewandelt müssen.

Voortrekker
18.10.2009, 18:51
Die sind jene kranken Menschen, die es verstehen, dass ein Lebewesen ohne Gehirn kein Mensch ist.


Es ist unglaublich, dass auch deutsche (oder deutschsprechende) Arschlöcher jedes Thema sofort in etwas Nazi umgewandelt müssen.

Dann werde ich dir hiermit den Menschenstatus auch absprechen, ein Gehirn scheinst du nicht zu haben.

BRDDR_geschaedigter
18.10.2009, 18:55
Die sind jene kranken Menschen, die es verstehen, dass ein Lebewesen ohne Gehirn kein Mensch ist.


Es ist unglaublich, dass auch deutsche (oder deutschsprechende) Arschlöcher jedes Thema sofort in etwas Nazi umgewandelt müssen.

Ab wann ist etwas ein Gehirn? Ab 1000 Nervenzellen, ab 50 000 ab 10 000? Wer legt das schon wieder fest? Die Politik hat einfach nicht das Recht zu bestimmen, wann etwas ein Mensch ist.

Stanley_Beamish
18.10.2009, 18:59
Die sind jene kranken Menschen, die es verstehen, dass ein Lebewesen ohne Gehirn kein Mensch ist.


Es ist unglaublich, dass auch deutsche (oder deutschsprechende) Arschlöcher jedes Thema sofort in etwas Nazi umgewandelt müssen.

Deiner mangelnden Rechtschreibung nach zu urteilen, bist Du jedenfalls kein Deutscher.

Aldebaran
18.10.2009, 19:03
Das allein ist es aber nicht.
Wenn man sich die spanische Gesellschaft mal ganz genau ansieht kommt man zu der Feststellung, daß auch dort ein enormer Wandel stattgefunden hat.

War ein Familienverband bis vor einigen Jahrzehnten noch intakt nahm die Größe der Familien in den letzten Jahren immer weiter ab, die Frauen lassen sich Zeit mit dem Kinderkriegen und wenn, dann sollen es auch nur noch höchstens zwei Kinder sein.
Das Macho- Gehabe der spanischen Männer ist nur noch ein Gehabe, das Wort Verantwortung in seiner vollen Bedeutung ist heute nur noch selten vorhanden.
Die Familien sind meistens weit verstreut, so daß finanzielle Probleme nicht mehr innerhalb der Familie aufgefangen werden können.
Bedenkt man weiterhin, daß Spanien einen hohen Anteil an Wohneigentum hat kann sich auch jeder Laie ausrechnen, daß da nicht mehr viel Geld für eine Familie mit Kindern übrig bleibt.

Insofern gibt das Erleichtern der Abtreibung den spanischen Frauen lediglich, gesetzlich gesehen, die Möglichkeit das wahrzunehmen, was ihnen durch den gesellschaftlichen Wandel aufgezwungen wurde.



Das stimmt, aber sollte man diese Trends auch noch unterstützen, anstatt ein Gegensteuern zu versuchen?

Statt für bezahlbare Wohnungen für junge Paare zu sorgen, hat man den Immobilienboom angeheizt. Statt die hohe Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen, hat man eine Einwandererflut ins Land gelassen. Ich weiß nicht, wie es um die Familienpolitik bestellt ist, aber ich vermute, dass sie weit hinter der in anderen europäischen Ländern rangiert.

Die Vorgängerregierung war offenbar auch nicht besser, aber das entlastet die jetzige trotzdem nicht.

Bettmaen
18.10.2009, 19:14
@Aldebaran

Absolut richtig, die Vorgängerregierung war nicht besser, aber was diese Regierung vorhat mit der Liberalisierung des Abtreibungsrechts, könnte das spanische Volk über Generationen nachhaltig, um ein Lieblingswort der Linken zu gebrauchen, schädigen.

Typisch Linke! Anstatt ordentliche Wirtschaftspolitik zu betreiben und jene Institutionen zu stärken, die die Bindungskräfte des Volkes unterstützen (Kirchen, Vereine usw.), führen sie Maßnahmen ein, die den Verfall begünstigen.

schastar
18.10.2009, 19:19
....
Mir war klar, dass das kommen musste. Predigt man Werte, die dem Zeitgeist nicht entsprechen und will man sich dem verlotterten Leben dieser Zeit nicht hingeben und die Sau rauslassen, ist man gleich der konsevative, bornierte Spießer, der aus der Not eine Tugend gemacht hat. Ich bin garantiert nicht neidisch und schon gar nicht auf dich. Ich lebe lieber mein Leben glücklich, wie ich es für richtig halte, als mich irgendwie dem Zeitgeist unterzuordnen.

Dann wäre es auch toll wenn du die anderen auch ihr Leben leben lassen würdest, so wie sie es für richtig halten.

schastar
18.10.2009, 19:21
Wo willst du die Grenze ziehen wann der Zellhaufen ein Mensch ist? Wer soll das festlegen? Um Missbrauch zu verhindern sollte man festlegen, das es nach der Empfängnis ein Mensch ist.

3 Monate nach der Empfängnis halte ich für ausreichend um eine Entscheidung zu treffen. In Sonderfällen sollte es natürlich auch später noch möglich sein.

Voortrekker
18.10.2009, 19:32
Dann wäre es auch toll wenn du die anderen auch ihr Leben leben lassen würdest, so wie sie es für richtig halten.

Ja, LEBEN!
Ihr wollt aber Menschen töten, weil ihr sie nicht wollt.

Voortrekker
18.10.2009, 19:32
3 Monate nach der Empfängnis halte ich für ausreichend um eine Entscheidung zu treffen. In Sonderfällen sollte es natürlich auch später noch möglich sein.

Und wer bist du das zu entscheiden?

Cash!
19.10.2009, 09:50
3 Monate nach der Empfängnis halte ich für ausreichend um eine Entscheidung zu treffen. In Sonderfällen sollte es natürlich auch später noch möglich sein.

Sehr richtig. Die Spanier orientieren sich weitestgehend am BRD Kompromiss aus den 90'ern. Die Regelung der DDR war zwar noch etwas besser, aber letzlich tut die spanische Regierung gut daran, sich bei der gesellschaftlichen Modernisierung nicht von soetwas wie der Katholischen Kirche aufzuhalten.

Cash!
19.10.2009, 09:54
Anstatt ordentliche Wirtschaftspolitik zu betreiben und jene Institutionen zu stärken, die die Bindungskräfte des Volkes unterstützen (Kirchen, Vereine usw.), führen sie Maßnahmen ein, die den Verfall begünstigen.

Die Kirche wird einsehen müssen, dass sie im 21. Jhrd. auch ohne staatliche Unterstützung existieren kann. Sie hat das früher schon geschafft und richtig bergab ging es ja erst als Kirche und Staat verschmolzen.

Wenn die Leute sich jetzt von der Kirche abwenden hat das weniger damit zu tun, dass die spanische Linke sie nicht mag (und umgekehrt), als vielmehr mit den Angeboten welche die Kirche unserer Generation macht.

Mütterchen
19.10.2009, 13:35
Das leidige Thema Atreibung ist für mich selbst eines der schwierigsten.
Ich kann mich da nicht zu einer eindeutigen Meinung durchringen, oder, anders gesagt, eine Postion beziehen, die ich selbst für wirklich optimal halte.

Dass die christliche Kirche für das ungeborene Leben einsetzt, halte ich für wichtig und richtig. Dass es so eine Tendenz gibt, diesem Leben immer weniger Wertschätzung entgegenzubringen, erschreckt mich.

Mit dem Thema Sexualität habe ich genauso meine Schwierigkeiten. Ich plädiere nicht dafür, Sexualität vor der Ehe zu verbieten - aber ich frage mich auch, ob nicht doch ein anderes moralisches Leitbild gegeben werden sollte. Wobei ich auch gar nicht so klar ausformulieren kann, wie das auszusehen hat. Jedenfalls wünsche ich mir nicht die Entwicklung, die sich hier abzeichnet. Mit einer steigenden Zahl ungewollter Schwangerschaften und immer mehr Abtreibungen...

Für mich selbst ist ein Schwangerschaftsabbruch fast so etwas wie ein Tabu. Das hat sicher auch mit der Wertschätzung zu tun, die mir durch meine Erziehung für das heranwachsende Leben vermittelt wurde.
Zu einer Schwangerschaft kann ich auch etwas aus eigener Erfahrung beisteuern: ob es den perfekten Moment dafür gibt, weiß ich nicht, ich kann es mir nicht so wirklich vorstellen. In irgendeiner Form störend, weil eben Veränderung mit sich bringend, ist eine Schwangerschaft wohl immer.

Und während der ersten drei Monate äußern sich bei vielen Mädchen und auch Frauen eine Schwangerschaft hauptsächlich so: Müdigkeit, Übelkeit, die weiteren bekannten körperlichen Unannehmlichkeiten -und dazu wohl auch noch oft Unsicherheit und Zweifel.
Damit möchte ich nur sagen, eine anfänglich ablehnende oder auch zwiespältige Haltung verändert sich oft mit der Zeit. Es ist, glaube ich, nicht nur das Kind, das 9 Monate reifen muss - es ist auch eine Einstellung, die sich entwickeln muss. Eine Bindung zwischen Mutter und Kind.
Die Hälfte der Schwangerschaft ist vorüber, bevor Außenstehende überhaupt erste Anzeichen davon wahrnehmen können- weil der Bauch jetzt langsam anschwillt. Und für die Mutter selbst wird ab diesem Zeitpunkt das Kind spürbar. Es ist jetzt so groß und kräftig, dass sie seine Bewegungen wahrnimmt. Ich selbst kann gar nicht so wirklich in Worte fassen, wie sehr mich diese ersten Bewegungen berührt haben.

BRDDR_geschaedigter
19.10.2009, 14:18
Die Kirche wird einsehen müssen, dass sie im 21. Jhrd. auch ohne staatliche Unterstützung existieren kann. Sie hat das früher schon geschafft und richtig bergab ging es ja erst als Kirche und Staat verschmolzen.

Wenn die Leute sich jetzt von der Kirche abwenden hat das weniger damit zu tun, dass die spanische Linke sie nicht mag (und umgekehrt), als vielmehr mit den Angeboten welche die Kirche unserer Generation macht.

Warum hat das zwangsweise etwas mit der katholischen Kirche zu tun? Beim Thema Abtreibung gehts doch um das Recht auf Leben des ungeborenen Kindes.

Cash!
19.10.2009, 16:03
Warum hat das zwangsweise etwas mit der katholischen Kirche zu tun? Beim Thema Abtreibung gehts doch um das Recht auf Leben des ungeborenen Kindes.

Es gibt keine ungeborenen Kinder....

Ansonsten solltest du die Idee unbedingt weiterspinnen und jeden Mann wegen Völkermord zur Rechenschaft ziehen.

schastar
20.10.2009, 15:29
Es gibt keine ungeborenen Kinder....

Ansonsten solltest du die Idee unbedingt weiterspinnen und jeden Mann wegen Völkermord zur Rechenschaft ziehen.

Gestern hat meine Freundin die Bevölkerung einer ganze Großstadt verschluckt. Soll ich sie jetzt anzeigen? :D

Bettmaen
20.10.2009, 19:06
Gestern hat meine Freundin die Bevölkerung einer ganze Großstadt verschluckt. Soll ich sie jetzt anzeigen? :D
Du kennst aber den Unterschied zwischen Spermien und Föten, oder?:rolleyes:

Cash!
20.10.2009, 19:13
Du kennst aber den Unterschied zwischen Spermien und Föten, oder?:rolleyes:

Ach, hier wollen wir dann doch auf einmal differenzieren?

Wo bitte soll man die grenze ziehen? Ist heute großer Bettmaen Prinzipienausverkauf?

schastar
20.10.2009, 19:29
Du kennst aber den Unterschied zwischen Spermien und Föten, oder?:rolleyes:


Kenne ich, deshalb bin ich ja auch für die uneingeschränkte Möglichkeit zur Abtreibung vor der 9ten Woche, dann nennt man das nämlich noch Embryo und nicht Fötus. Du kennst den Unterschied? :)

Bettmaen
20.10.2009, 19:36
Ja, ich kenne den Unterschied.

Mit der Verschmelzung von Samenzelle und Eizelle entsteht ein neues Leben. Da ist die Grenze zu ziehen.

Abtreibungen nur in Ausnahmen.

schastar
21.10.2009, 05:03
Ja, ich kenne den Unterschied.

Mit der Verschmelzung von Samenzelle und Eizelle entsteht ein neues Leben. Da ist die Grenze zu ziehen.

Abtreibungen nur in Ausnahmen.

auch Spermien leben. Sind aber weder überlebenfähig noch besitzen sie ein Gehirn, was auch auf einen Embryo zutrifft. Erst ab der 9 Woche bilden sich Gehrinnerven und man nennt es dann auch Fötus.

Also, kein Grund warum man es nicht der Betroffenen alleine überlassen sollte ob sie es will oder nicht.

Biskra
21.10.2009, 13:58
Abtreibungsgegner argumentieren offensichtlich zumeist wie Veganer.