PDA

Vollständige Version anzeigen : Kündigungsgrund



Leila
16.10.2009, 11:53
„Altenpflegerin wegen sechs Maultaschen gekündigt.“

Das steht heute in den Zeitungen zu lesen. Nun sollten sich die Befürworter dieser Praxis, die Verfechter von Grundsätzen, die Befolger der zehn Gebote, sich wenigstens einmal an die mehrmals reformierten Regeln der deutschen Rechtschreibung halten, bevor sie in diesem Strang ihre Bosheit verbreiten.

Sheldon
16.10.2009, 15:23
Der Frikadellen-Chef hat die Kündigung zurück genommen, als er merkte, das diese Vorgehensweise kontraproduktiv für das Image seines Unternehmens ist.

Drache
16.10.2009, 15:37
Eine Kündigung halte ich bei Mundraub für sehr überzogen. Allerdings ist und bleibt es Diebstahl, wenn man nicht vorher fragt.

Was in einigen Firmen so geklaut wird, geht auf keine Kuhhaut.
Da werden in den Büros Stifte, Klebeband, Druckerpatronen oder andere Dinge "mitgenommen", als wäre es selbstverständlich.
Ich kenne einige Leute, die sich diesselben Drucker privat kauften, wie sie in den Büros standen, um kostenlos an neue Patronen zu kommen.
Für private Post wird die Frankiermaschine der Firma benutzt und und und...
Da ist die private Kopie auf dem Firmenkopierer geradezu lächerlich dagegen.
In den Produktionshallen werden sich Werkzeuge "geliehen" die, aus den Augen aus dem Sinn, dann zu Hause im Werkzeugkeller landen.
Und ich rede hier nicht von nem popeligen Schraubenzieher. Nein, da werden HILTI Bohrmaschinen, Akkuschrauber und sonstiges Zeug aus der Bude geschleppt.

Das dabei den Chefs irgendwann der Kragen platzt und sie Leute wegen ner Frikadelle oder ein paar Maultaschen entlassen, kann ich nachvollziehen.

Auch wenn ich in einer Firma arbeite, wo richtig Geld gemacht wird und es den Chefs dementsprechend gut geht, habe ich nicht das Recht, diese zu beklauen.


Sowohl bei der Sache mit den Frikadellen oder den Maultaschen hätten die Chefs vermutlich nicht "nein" gesagt, wären sie vorher mal gefragt worden...

Clarholz-Weger
16.10.2009, 16:19
Es spricht für sich, dass der Arbeitgeber die übriggebliebenen Maultaschen lieber in den Müll schmeisst, als seiner langjährigen Angestellten nach einem anstrengenden Tag und der ein oder anderen unbezahlten Überstunde etwas zu gönnen.

Würde mich aber auch nicht wundern, wenn die Maultaschen nicht das einzige sind, was bei diesem Streit nochmal aufgewärmt wurde. Ne Menge Führungskräfte haben ein sehr verletzliches Ego, da musst du noch 10 Jahre nach einem Streit mit Racheakten rechnen.

Naja, nach so vielen Jahren in einem Pflegeheim dürften der gefeuerten Dame genug interne Schoten und Ungereimtheiten bekannt sein, die sie diese am besten in einem anonymen Briefchen an die zuständige Aufsichtsbehörde nochmal Revue passieren lässt.

Damit könnte sie nochmal herzlich "Danke, Chefin" sagen.

Freikorps
16.10.2009, 16:23
Der Frikadellen-Chef hat die Kündigung zurück genommen, als er merkte, das diese Vorgehensweise kontraproduktiv für das Image seines Unternehmens ist.

Der hat sich doch nur für die harte Vorgehensweise entschuldigt, aber die Kündigung nicht zurückgezogen!

KaRol
16.10.2009, 16:28
Ich nehme an, es handelt sich um den Fall der 58 jährigen Altenpflegerin, die heute den Prozess vor dem Arbeitsgericht in Radolfzell verloren hat, weil das Gericht der Kündigung zustimmte.

Dazu wäre folgendes zu bemerken:

Seit langer Zeit war es per Dekret verboten, nicht verbrauchtes Essen ( der Heimbewohner ) von deren Tellern zu nehmen und selbst zu verzehren....
Verständlich, wenn man an die eventuelle Übertragung von Krankheiten denkt...und überhaupt....Essen, in dem bereits ein anderer, vielleicht kranker Mensch herumgestochert hat......:eek:

Das Unternehmen hat der Frau 25.000 Euro an Abfindung angeboten; ( nach Vergleichsvorschlag des Gerichts) die Frau hat - warum auch immer - abgelehnt...
Nun bekommt sie gar nichts und trägt obendrein die Prozesskosten auch noch.....

Angenommen, das Unternehmen hätte die Kündigung zurückgezogen und wenig später hätte sich das Ereignis mit einer anderen Bediensteten wiederholt - was dann?
Auch zurückziehen - oder Kündigiung aufrecht halten.....und die Gekündigte beruft sich vor Gericht auf den Präzedenzfall zuvor....?

In diesem Fall hat die Frau ausdrücklich gegen eine Anweisung verstoßen - und die goldene Brücke, die ihr gebaut wurde nicht akzeptiert....dem Gericht blieb deshalb keine andere Wahl.....

Trotzdem ist es bedauerlich, wie wegen solcher Bagatellen langjährige Mitarbeiter ihren Broterwerb verlieren...

KaRol

henriof9
16.10.2009, 16:32
Es spricht für sich, dass der Arbeitgeber die übriggebliebenen Maultaschen lieber in den Müll schmeisst, als ihrer langjährigen Angestellten nach einem anstrengenden Tag und der ein oder anderen unbezahlten Überstunde etwas zu gönnen.

Würde mich aber auch nicht wundern, wenn die Maultaschen nicht das einzige sind, was bei diesem Streit nochmal aufgewärmt wurde. Ne Menge Führungskräfte haben ein sehr verletzliches Ego, da musst du noch 10 Jahre nach einem Streit mit Racheakten rechnen.

Naja, nach so vielen Jahren in einem Pflegeheim dürften der gefeuerten Dame genug interne Schoten und Ungereimtheiten bekannt sein, die sie diese am besten in einem anonymen Briefchen an die zuständige Aufsichtsbehörde nochmal Revue passieren lässt.

Damit könnte sie nochmal herzlich "Danke, Chefin" sagen.

Es geht doch nicht um die Paar Euro oder Cent was diese Dinge kosten, es geht ganz einfach um das Prinzip.
Bei diesem Fall war es sogar per Anordnung nicht nur verboten sich an den Eßwaren, welche für die Patienten bestimmt sind, zu vergreifen sondern auch war es strikt verboten diese außer Haus mitzunehmen.
Und genau dies tat die Mitarbeiterin, sie wurde damit erwischt, als sie die Arbeitsstätte verlassen wollte.

Ist es eigentlich so schwer zu begreifen, daß dabei der Wert einer Sache keinerlei Rolle spielt, sondern eben die Sache an sich. Und wo soll dann der Anfang gemacht werden, ab welchen Gegenwert etwas dann strafwürdig wäre, unabhängig davon, daß, wenn dies jeder Mitarbeiter so tun würde, kämen auch bei Cent- Beträgen so einige große Summen zusammen.
Sind wir schon soweit, daß man Kleinigkeiten generell als Kavaliersdelik sehen sollte ?
Dann bräuchten wir uns ja in Zukunft auch nicht darüber erregen, wenn Oma Müller beim Überfall " nur " 5 € geklaut werden, anstatt die gesamte Rente.

Clarholz-Weger
16.10.2009, 16:56
Es geht doch nicht um die Paar Euro oder Cent was diese Dinge kosten, es geht ganz einfach um das Prinzip.
Bei diesem Fall war es sogar per Anordnung nicht nur verboten sich an den Eßwaren, welche für die Patienten bestimmt sind, zu vergreifen sondern auch war es strikt verboten diese außer Haus mitzunehmen.
Und genau dies tat die Mitarbeiterin, sie wurde damit erwischt, als sie die Arbeitsstätte verlassen wollte.

Ist es eigentlich so schwer zu begreifen, daß dabei der Wert einer Sache keinerlei Rolle spielt, sondern eben die Sache an sich. Und wo soll dann der Anfang gemacht werden, ab welchen Gegenwert etwas dann strafwürdig wäre, unabhängig davon, daß, wenn dies jeder Mitarbeiter so tun würde, kämen auch bei Cent- Beträgen so einige große Summen zusammen.
Sind wir schon soweit, daß man Kleinigkeiten generell als Kavaliersdelik sehen sollte ?
Dann bräuchten wir uns ja in Zukunft auch nicht darüber erregen, wenn Oma Müller beim Überfall " nur " 5 € geklaut werden, anstatt die gesamte Rente.

Für einmalige Zuwiderhandlungen gegen betriebsinterne Absprachen hält das deutsche Arbeitsrecht das Instrument der Abmahnung bereit. So wie es mit den Zuspätkommern, den Raucherpäuslern, den Privatsurfern usw. gemacht wird.

Wo kommen wir denn hin, wenn in Zukunft jedesmal gleich zum Äußersten gegriffen wird?

Sollen Mitarbeiter wegen jeder Lapalie beim Vorgesetzten fragen und sich das am besten auch noch schriftlich geben lassen, damit man sich auf der sicheren Seite wähnen kann? Soll so das betriebliche Miteinander aussehen? Da ist m. E. kein produktives Arbeiten möglich, wenn ich jedesmal überlegen muss "Darf ich das jetzt?".

Die Anweisung an das Personal, den Heimbewohnern nichts wegzuessen, halte ich für richtig. Retournierte Speisereste sehe ich allerdings als nicht als darunter fallend an. Das ist auch kein Diebstahl. Diebstahl setzt ein gewisses Maß an Böswilligkeit voraus und die sehe ich bei einer altgedienten Mitarbeiterin, die lediglich ein paar Maultaschen vor dem Mülleimer retten wollte, mal überhaupt nicht. Pflege ist ein Knochenjob, es sollte auch im Interesse des Arbeitgebers liegen, dass seine Mitarbeiter diesem nicht mit knurrendem Magen nachgehen.

Ich glaube hier geht es eher darum, sich unkompliziert von einer Kollegin mit einem Arbeitsvertrag aus besseren Tagen zu trennen. Die Tatsache, dass eine Abfindung im fünfstelligen Bereich angeboten wurde, stärkt diese These. Macht man normalerweise nicht, wenn man angeblich betrogen wurde.

Schlüppa
16.10.2009, 16:58
Fragen kostet nichts.
Egal ob Bouletten, Maultaschen oder Kopierpapier:
Es ist und bleibt Diebstahl. Die Masse macht es.
Als Unternehmer kann man sich so etwas nicht leisten.
Bei uns in der Krankenhausküche wurden jetzt 5 Mitarbeiter fristlos gefeuert,
dem Chef kam es nach einiger Zeit merkwürdig vor, daß die besagten Mitarbeiter statt um 6 schon immer um 4.30 VOR IHM auf der Arbeit waren.
Und das ging wohl eine ganze Weile so. Der Schaden ist nicht gerade klein.

Die Mitnahmementalität in den Betrieben scheint schon zum Normalfall zu gehören, die Ertappten sollten sich an die eigene Nase fassen.
Es ist doch kein Problem, sich zusammen hinzusetzen und zu klären, wir mit übrig gebliebenem Essen umgegangen werden soll. Und wenn der Chef dreimal sagt, dass das Zeug in den Müll soll, es ist und bleibt SEIN Eigentum.

Gruß Schlüppa

Skaramanga
16.10.2009, 17:00
Das sind keine "Arbeitgeber" sondern kleinkarrierte Pisser, die sich auf die Weise dafür rächen, dass ihnen daheim die Ehefrau, mit deren Geld sie den Betrieb aufgebaut haben und wessentwegen sie das Maul halten müssen, den Nachttopf überm Haupt ausleert. :hihi:

Zeljko
16.10.2009, 17:01
Ist grade das Topthema bei N24.

Skaramanga
16.10.2009, 17:09
Fragen kostet nichts.
Egal ob Bouletten, Maultaschen oder Kopierpapier:
Es ist und bleibt Diebstahl. Die Masse macht es.
Als Unternehmer kann man sich so etwas nicht leisten.
Bei uns in der Krankenhausküche wurden jetzt 5 Mitarbeiter fristlos gefeuert,
dem Chef kam es nach einiger Zeit merkwürdig vor, daß die besagten Mitarbeiter statt um 6 schon immer um 4.30 VOR IHM auf der Arbeit waren.
Und das ging wohl eine ganze Weile so. Der Schaden ist nicht gerade klein.

Die Mitnahmementalität in den Betrieben scheint schon zum Normalfall zu gehören, die Ertappten sollten sich an die eigene Nase fassen.
Es ist doch kein Problem, sich zusammen hinzusetzen und zu klären, wir mit übrig gebliebenem Essen umgegangen werden soll. Und wenn der Chef dreimal sagt, dass das Zeug in den Müll soll, es ist und bleibt SEIN Eigentum.

Gruß Schlüppa


Altenheimbetreiber und "Unternehmer" - jetzt darf ich aber mal hysterisch lachen, ja?

Was diese Spezies an öffentlichen und kommunalen Geldern und Subventionen abzockt, und wie die überhaupt an ihre "Gelddrucklizenz" gekommen sind... das geht auf keine Kuhhaut, Alda ... öffentlich-rechtliche Verbände-Bananenrepublik! Oh Mann...

Früher gab es wenigstens nur einen Hitler. Heute gibt es tausende davon. Viele viele viele ... klitze kleine Hitlers. :P

Skaramanga
16.10.2009, 17:14
...

Sollen Mitarbeiter wegen jeder Lapalie beim Vorgesetzten fragen und sich das am besten auch noch schriftlich geben lassen, damit man sich auf der sicheren Seite wähnen kann? Soll so das betriebliche Miteinander aussehen? Da ist m. E. kein produktives Arbeiten möglich, wenn ich jedesmal überlegen muss "Darf ich das jetzt?".
...


Jo. "Darf ich mal kacken?" - "Ich habe auch mein privates Klopapier mitgebracht."
-
"Darf ich auch pissen"?


Wenn das Wohlergehen eines Betriebes davon abhängt... dann soll er seine beschissene Klitsche zumachen.

Clarholz-Weger
16.10.2009, 17:21
Früher gab es wenigstens nur einen Hitler. Heute gibt es tausende davon. Viele viele viele ... klitze kleine Hitlers. :P

Die Team-Besprechungen in meiner Ex-Firma haben mich auch immer stark an die Lagebesprechungen im März/April 1945 im Führerbunker erinnert, zumindest was die Einsichtigkeit der Führerkräfte und deren Lautstärke anbelangt. :))

Echt mal... diese Karrieregeier rennen 20 Tage im Jahr zu irgendwelchen 1500-Euro-Führungsseminaren und schreien dann umgekehrt ihre Mitarbeiter an. Solche "Lernerfolge" müsste man eigentlich direkt an die Geschäftsführung zurückmelden - und an die Stelle, die die Seminar-Rechnung jedesmal bezahlen muss.

Realist
16.10.2009, 17:26
Jo. "Darf ich mal kacken?" - "Ich habe auch mein privates Klopapier mitgebracht."

Darf ich mal eben auf Ihre Kosten zu einem Sexurlaub nach Thailand fliegen ist dann bestimmt auch schon zuviel...

Skaramanga
16.10.2009, 17:30
Darf ich mal eben auf Ihre Kosten zu einem Sexurlaub nach Thailand fliegen ist dann bestimmt auch schon zuviel...

Ja, das ist zu viel. Aber einmal ficken, wenn der Umsatz gestimmt hat, das ist schon drin. Langostino-Grill und Mekong-Fusel gratis. :cool2:

Realist
16.10.2009, 17:33
Ja, das ist zu viel. Aber einmal ficken, wenn der Umsatz gestimmt hat, das ist schon drin. Langostino-Grill und Mekong-Fusel gratis. :cool2:

Ein Auge riskier ich mal? *brr* Wo ist denn die Grenze, wo ein Arbeitgeber die Reissleine ziehen darf, eine Bulette nicht - eine Druckerpatrone? (schon immerhin ca. 50EUR), ein Laptop?

Skaramanga
16.10.2009, 17:41
Ein Auge riskier ich mal? *brr* Wo ist denn die Grenze, wo ein Arbeitgeber die Reissleine ziehen darf, eine Bulette nicht - eine Druckerpatrone? (schon immerhin ca. 50EUR), ein Laptop?

Also, wenn mir der betreffende Arbeitnehmer, sagen wir, nachweislich 80,000.- Eur Umsatz durch eigene Leistung gebracht hat... dann kann er von mir aus 1000,- Euro klauen, verfressen, versaufen, was auch immer.

Aber die Deutschen denken da anders, ich weiss ...

Don
16.10.2009, 17:44
Altenheimbetreiber und "Unternehmer" - jetzt darf ich aber mal hysterisch lachen, ja?

Was diese Spezies an öffentlichen und kommunalen Geldern und Subventionen abzockt, und wie die überhaupt an ihre "Gelddrucklizenz" gekommen sind... das geht auf keine Kuhhaut, Alda ... öffentlich-rechtliche Verbände-Bananenrepublik! Oh Mann...

Früher gab es wenigstens nur einen Hitler. Heute gibt es tausende davon. Viele viele viele ... klitze kleine Hitlers. :P

Es ging hier ganz offensichtlich nicht einfach um übriggebliebenes Essen sondern um die Mißachtung von Hygienevorschriften.
Ich feuerte mal einen MA fristlos weil er, obwohl das in Sicherheitsbelehrungen explizit angesprochen wurde, ein Feuerzeug in der Brusttasche der Arbeitsklamotten getragen hatte das beim Befüllen eines Mischers in denselben fiel.
Es war nichts weiter passiert, die Bruchstücke hatte die Siebmaschine verläßlich aussortiert.

Es hätte aber folgendes passieren können:
Während das Ding zerbricht und das Gas austritt verursacht das Metall des Feuerzeugs mit den Mischwerkzeugen einen Funken, das Gas entzündet sich, der Mischraum ist mit brennbarem Staub gesättigt, dieser explodiert, das reißt die Maschinendeckel auf, eine weitere Staubwolke wird durch die Druckwelle aufgewirbelt, entzündet sich an der Flammfront der ersten und verursacht eine Sekundärexplosion der dann bereits die ersten Menschen zum Opfer fallen.
Mit etwas Pech reißt diese herumstehende Paletten um, die Säcke zerplatzen und die Geschichte setzt sich fort bis der Bau platt ist.

Wer das nicht für möglich hält lese die Beschreibung des Unfallhergangs in der Rolandmühle Bremen 1979.

Das war ein statuiertes Exempel, und der Mann tat mir ausgesprochen leid. Allerdings fiel solange ich dort in der Produktion war nie wieder etwas in eine Maschine und stellte ein Risiko für die anderen 60 Leute dar. Es ist manchmal nicht ganz so einfach mit der Verantwortung wenn sie, um ein Modewort zu gebrauchen, konkret wird.

jak_22
16.10.2009, 17:46
Also, wenn mir der betreffende Arbeitnehmer, sagen wir, nachweislich 80,000.- Eur Umsatz durch eigene Leistung gebracht hat... dann kann er von mir aus 1000,- Euro klauen, verfressen, versaufen, was auch immer.


Mein Chef pflegt da immer zu sagen:

"Man soll dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden."

Don
16.10.2009, 17:46
Also, wenn mir der betreffende Arbeitnehmer, sagen wir, nachweislich 80,000.- Eur Umsatz durch eigene Leistung gebracht hat... dann kann er von mir aus 1000,- Euro klauen, verfressen, versaufen, was auch immer.

Aber die Deutschen denken da anders, ich weiss ...

Du bist jetzt aber nicht der Ansicht wie Kurzzeitpächter von Eckkneipen, Umsatz wäre gleich Gewinn, oder?

Skaramanga
16.10.2009, 17:48
Es ging hier ganz offensichtlich nicht einfach um übriggebliebenes Essen sondern um die Mißachtung von Hygienevorschriften.
Ich feuerte mal einen MA fristlos weil er, obwohl das in Sicherheitsbelehrungen explizit angesprochen wurde, ein Feuerzeug in der Brusttasche der Arbeitsklamotten getragen hatte das beim Befüllen eines Mischers in denselben fiel.
Es war nichts weiter passiert, die Bruchstücke hatte die Siebmaschine verläßlich aussortiert.

Es hätte aber folgendes passieren können:
Während das Ding zerbricht und das Gas austritt verursacht das Metall des Feuerzeugs mit den Mischwerkzeugen einen Funken, das Gas entzündet sich, der Mischraum ist mit brennbarem Staub gesättigt, dieser explodiert, das reißt die Maschinendeckel auf, eine weitere Staubwolke wird durch die Druckwelle aufgewirbelt, entzündet sich an der Flammfront der ersten und verursacht eine Sekundärexplosion der dann bereits die ersten Menschen zum Opfer fallen.
Mit etwas Pech reißt diese herumstehende Paletten um, die Säcke zerplatzen und die Geschichte setzt sich fort bis der Bau platt ist.

Wer das nicht für möglich hält lese die Beschreibung des Unfallhergangs in der Rolandmühle Bremen 1979.

Das war ein statuiertes Exempel, und der Mann tat mir ausgesprochen leid. Allerdings fiel solange ich dort in der Produktion war nie wieder etwas in eine Maschine und stellte ein Risiko für die anderen 60 Leute dar. Es ist manchmal nicht ganz so einfach mit der Verantwortung wenn sie, um ein Modewort zu gebrauchen, konkret wird.

Na ja, eine explodierende Fabrik ist was anderes als eine Angestellte mit Bauchweh und Dünnschiss, oder?

Don
16.10.2009, 17:51
Ja, das ist zu viel. Aber einmal ficken, wenn der Umsatz gestimmt hat, das ist schon drin. Langostino-Grill und Mekong-Fusel gratis. :cool2:

Ohne hier zu aukunftsfreudig zu werden, da ist ja auch nichts dabei und ist bei nicht wenigen Firmen, meist Eigentümerbetrieben, in unterschiedlicher Ausprägung nicht ganz so unüblich.
Nur, der Boss lädt dazu ein wenn er es bezahlt. Das ist der kleine aber feine Unterschied. Ich denke nicht daß du über einen MA besonders glücklich wärst der Dir einfach die Rechnung vom Club Kitty der letzten Nacht auf den Tisch wirft.

Don
16.10.2009, 17:55
Na ja, eine explodierende Fabrik ist was anderes als eine Angestellte mit Bauchweh und Dünnschiss, oder?

Im Grunde nicht. Ohne die Regelungen vor Ort sowie die Gründe wirklich zu kennen wäre ich da sehr zurückhaltend.

Wir haben z.B. extreme Hygieneprobleme in Kliniken. Ein Teil davon sind sicherlich auch die Küchen und Nebenbetriebe. Da kann sowas sehr scnell ganz üble Folgen zeitigen wenn mal so richtig alles zusamenpaßt. Dann heulen wieder alle rum.
"Wie konnte das nur passieren, achgottachgottachgott..."

henriof9
16.10.2009, 17:55
Für einmalige Zuwiderhandlungen gegen betriebsinterne Absprachen hält das deutsche Arbeitsrecht das Instrument der Abmahnung bereit. So wie es mit den Zuspätkommern, den Raucherpäuslern, den Privatsurfern usw. gemacht wird.

Wo kommen wir denn hin, wenn in Zukunft jedesmal gleich zum Äußersten gegriffen wird?

Wenn jemand Essen mit nach Hause nimmt, kann man wohl davon ausgehen, daß er es nicht zum ersten Mal macht, zumindest nicht bei einem Arbeitsverhältnis, welches schon mehrere Jahre besteht.
Insofern, und auch der Verstoß gegen eine expliziete Anordnung, also das sich bewußte Darüberhinwegsetzen, rechtfertigt eine Kündigung ohne vorherige Abmahnung da eben in diesem Fall das Vertrauensvehältnis erheblich gestört wurde.
Dies ist eben der Unterschied zum Zuspätkommen oder Überziehen der Raucherpause.


Sollen Mitarbeiter wegen jeder Lapalie beim Vorgesetzten fragen und sich das am besten auch noch schriftlich geben lassen, damit man sich auf der sicheren Seite wähnen kann? Soll so das betriebliche Miteinander aussehen? Da ist m. E. kein produktives Arbeiten möglich, wenn ich jedesmal überlegen muss "Darf ich das jetzt?"

Lapalie ?
Seit wann sind geklärte Eigentumsverhältnisse bzw. das sich Hinwegsetzen darüber eine Lapalie ? Selbst wenn es sich in vielen Fällen nicht um direkte Firmeneigner handelt, so befindet sich ja nun nicht alles im Gemeinschaftseigentum der Mitarbeiter.
Und produktives Arbeiten ist schon nicht mehr als solches zu bezeichnen, wenn sich jemand rund um die Uhr Gedanken darüber macht ob er jetzt etwas nehmen darf oder nicht, anstatt generell davon auszugehen, daß er es eben nicht darf.


Die Anweisung an das Personal, den Heimbewohnern nichts wegzuessen, halte ich für richtig. Retournierte Speisereste sehe ich allerdings als nicht als darunter fallend an. Das ist auch kein Diebstahl. Diebstahl setzt ein gewisses Maß an Böswilligkeit voraus und die sehe ich bei einer altgedienten Mitarbeiterin, die lediglich ein paar Maultaschen vor dem Mülleimer retten wollte, mal überhaupt nicht. Pflege ist ein Knochenjob, es sollte auch im Interesse des Arbeitgebers liegen, dass seine Mitarbeiter diesem nicht mit knurrendem Magen nachgehen.

Wobei ich mir sicher bin, daß es in solchen Einrichtungen auch eine Kantine gibt, aber selbst wenn nicht, dann kann niemand zur Arbeit gehen mit dem Hintergedanken, daß er dort auch satt wird.
Und, fangen wir dann an auseinanderzudividieren ob z.B. der Apfel vom Nachtisch nicht auch noch am nächsten Tag angeboten werden kann und von daher eben nicht im Müll landet und bei welchen Speisen dies dann nicht der Fall ist ?
Ich sehe es sehr wohl als Diebstahl an, da dies nicht unbewußt oder unüberlegt geschehen ist. Es kann nicht sein, daß eine Mitarbeiterin sich Essen mit nach Hause nimmt um z.B. selbst Kosten zu sparen, denn dies war sicherlich der Hauptgedanke dabei.


Ich glaube hier geht es eher darum, sich unkompliziert von einer Kollegin mit einem Arbeitsvertrag aus besseren Tagen zu trennen. Die Tatsache, dass eine Abfindung im fünfstelligen Bereich angeboten wurde, stärkt diese These. Macht man normalerweise nicht, wenn man angeblich betrogen wurde.

Irrtum, das Abfindungsangebot sichert einem AG lediglich vor einem ungewissen Prozeßausgang ab, sofern dieses angenommen wird.

Skaramanga
16.10.2009, 17:56
Du bist jetzt aber nicht der Ansicht wie Kurzzeitpächter von Eckkneipen, Umsatz wäre gleich Gewinn, oder?

80.000,- Umsatz ist für mich mindestens 10.000 Gewinn. Ansonsten mache ich die Klitsche zu. Dann kaufe ich besser Anleihen, oder?

Ich weiß, Discounter leben von 1,8 - 3%. Ich meine jetzt aber den in Deutschland so zugeschissenen Mittelstand. Noch gibt es ihn ja. (aber wie lange noch...)

Clarholz-Weger
16.10.2009, 18:27
Wenn jemand Essen mit nach Hause nimmt, kann man wohl davon ausgehen, daß er es nicht zum ersten Mal macht, zumindest nicht bei einem Arbeitsverhältnis, welches schon mehrere Jahre besteht.
Insofern, und auch der Verstoß gegen eine expliziete Anordnung, also das sich bewußte Darüberhinwegsetzen, rechtfertigt eine Kündigung ohne vorherige Abmahnung da eben in diesem Fall das Vertrauensvehältnis erheblich gestört wurde.
Dies ist eben der Unterschied zum Zuspätkommen oder Überziehen der Raucherpause.

Es stellt sich hier wieder Frage der Verhältnismäßigkeit. Entgegen dem Zuspätkommen oder der Pausenausdehnung entsteht dem Arbeitgeber hier kein wirtschaftlicher Schaden, denn die Lebensmittel wären im Mülleimer gelandet.

Man müsste ohnehin mal nachprüfen, ob die Maultaschen (müssen frisch sein) bereits beim Lieferanten bezahlt wurden ("Die Ware bleibt bis zur vollständigen Bezahlung unser Eigentum").


Lapalie ?
Seit wann sind geklärte Eigentumsverhältnisse bzw. das sich Hinwegsetzen darüber eine Lapalie ? Selbst wenn es sich in vielen Fällen nicht um direkte Firmeneigner handelt, so befindet sich ja nun nicht alles im Gemeinschaftseigentum der Mitarbeiter.
Und produktives Arbeiten ist schon nicht mehr als solches zu bezeichnen, wenn sich jemand rund um die Uhr Gedanken darüber macht ob er jetzt etwas nehmen darf oder nicht, anstatt generell davon auszugehen, daß er es eben nicht darf.

Dann darf sich ein Arbeitgeber auch nicht beschweren, wenn ein Arbeitnehmer die Maultaschen in der Küche tagelang stehen lässt. Schließlich muss er ja erst brav fragen, ob er sie in den Mülleimer schmeissen darf. Nicht das ihm hinteher wegen "Vernichtung von Arbeitgebereigentum" o. ä. gekündigt wird. Die Maultaschen waren schließlich noch essbar, also kein klassischer Abfall.


Ich sehe es sehr wohl als Diebstahl an, da dies nicht unbewußt oder unüberlegt geschehen ist. Es kann nicht sein, daß eine Mitarbeiterin sich Essen mit nach Hause nimmt um z.B. selbst Kosten zu sparen, denn dies war sicherlich der Hauptgedanke dabei.

Wenn es ein Straßenköter aus der Mülltonne frisst, ist es dem Arbeitgeber auch schnurzpiepegal.


Irrtum, das Abfindungsangebot sichert einem AG lediglich vor einem ungewissen Prozeßausgang ab, sofern dieses angenommen wird.

Wenn der Fall glasklar ist, wieso ist der Ausgang dann ungewiss?

Ist es im übrigen nicht auffällig, dass es nur die Mitarbeiter 50 + trifft? Nämlich die mit den endlos langen Kündigungsfristen und den hinteren Plätzen in der Sozialauswahl?

klartext
16.10.2009, 18:35
Also, wenn mir der betreffende Arbeitnehmer, sagen wir, nachweislich 80,000.- Eur Umsatz durch eigene Leistung gebracht hat... dann kann er von mir aus 1000,- Euro klauen, verfressen, versaufen, was auch immer.

Aber die Deutschen denken da anders, ich weiss ...

Es geht hier um das gestörte Vertrauensverhältnis. Der AN hat bewusst rechtswirdig gehandelt. Ich hätte ihm auch fristlos gekündigt.
Erfahrungsgemäss hat der Erwischte ähnliches seit längerer Zeit praktiziert und nur Glück gehabt, bisher nicht erwischt worden zu sein.
Einfach an die vereinbarten Spielregeln halten. Im vorliengenden Fall hattte jeder AN bei Stellenantritt eine Erklärung unterschrieben müssen, dass genau dies nicht zulässig ist.

Thauris
16.10.2009, 18:36
Eine Kündigung halte ich bei Mundraub für sehr überzogen. Allerdings ist und bleibt es Diebstahl, wenn man nicht vorher fragt.

Was in einigen Firmen so geklaut wird, geht auf keine Kuhhaut.
Da werden in den Büros Stifte, Klebeband, Druckerpatronen oder andere Dinge "mitgenommen", als wäre es selbstverständlich.
Ich kenne einige Leute, die sich diesselben Drucker privat kauften, wie sie in den Büros standen, um kostenlos an neue Patronen zu kommen.
Für private Post wird die Frankiermaschine der Firma benutzt und und und...
Da ist die private Kopie auf dem Firmenkopierer geradezu lächerlich dagegen.
In den Produktionshallen werden sich Werkzeuge "geliehen" die, aus den Augen aus dem Sinn, dann zu Hause im Werkzeugkeller landen.
Und ich rede hier nicht von nem popeligen Schraubenzieher. Nein, da werden HILTI Bohrmaschinen, Akkuschrauber und sonstiges Zeug aus der Bude geschleppt.

Das dabei den Chefs irgendwann der Kragen platzt und sie Leute wegen ner Frikadelle oder ein paar Maultaschen entlassen, kann ich nachvollziehen.

Auch wenn ich in einer Firma arbeite, wo richtig Geld gemacht wird und es den Chefs dementsprechend gut geht, habe ich nicht das Recht, diese zu beklauen.


Sowohl bei der Sache mit den Frikadellen oder den Maultaschen hätten die Chefs vermutlich nicht "nein" gesagt, wären sie vorher mal gefragt worden...


Das blöde dabei ist, dass es immer nur die kleinen Fische erwischt - die Typen die sich richtig bedienen und obendrein noch korrupt sind, haben eh ihren Chefs die Augen zugekleistert - immer wieder erlebt!

Senator74
16.10.2009, 18:47
Manager fahren Betriebe an die Wand und kriegen dafür noch Unsummen,eine Frau "schädigt" im Gegenwert von 4Euro ihren Arbeitgeber und wird gekündigt....
Seltsame Welt!!

henriof9
16.10.2009, 18:59
Manager fahren Betriebe an die Wand und kriegen dafür noch Unsummen,eine Frau "schädigt" im Gegenwert von 4Euro ihren Arbeitgeber und wird gekündigt....
Seltsame Welt!!

Nochmals, es geht nicht um den Wert der Sache an sich, sondern um das Prinzip und hierbei ein Diebstahl und dazu noch das sich expliziete Hinwegsetzen einer betrieblichen Anordnung und Vereinbarung.

Aber nun mal zu Deinem Beispiel.

Ein Manager ist auch nur ein Angestellter eines Unternehmens und die Unsummen bekommt er nicht für das an die Wand fahren, sondern weil er vertragliche Vereinbarungen mit seinem Arbeitgeber geschlossen hatte, quasi auch eine Art Abfindungsvereinbarung.

Geht ein Geschäft in die Hose, so kann er dafür, rein rechtlich, genauso wenig belangt werden, wie auch der " kleine " Arbeitnehmer, welcher ein Geschäft versaubeutelt.
Nur der Vorsatz ist dabei rechtlich relevant und im allgemeinen schädigen Mitarbeiter ihren Arbeitgeber nicht unbedingt vorsätzlich, ist auch schwer beweisbar, es sei denn, sie beklauen den Arbeitgeber, wie in diesem Strang- Fall.

So seltsam ist die Welt nicht, es sind lediglich andere Größenordnungen.

Skaramanga
16.10.2009, 18:59
Alles kleine Kinderlose Spritzer die sich ihre "Macht" beweisen wollen. Lächerlich. Wenn ich mit einem Angestellten Probleme habe dann nehme ich ihn/sie mir zur Seite und sage, "hoschemol - so-und-so ..." ...

Was mach ich denn wenn ich als Skipper feststelle dass ein Deckhand den Zollschap aufgebrochen und mir meinen besten Cachaca weggesoffen hat? Kielholen? Ja, wäre eine Möglichkeit. - Und wer refft mir beim nächsten Squall die Plünnen? Ich mit meinen Bandscheiben?

Man muss das irgendwie regeln. Ohne diesen Juristenscheiß.

ursula
16.10.2009, 19:00
es geht primär darum, personen über 50 mit guten stundenlöhnen billigst loszuwerden.

in den firmen ist derzeit richtige
wanzenstimmung
. nicht mal mehr aufm klo konnte man konspirativ tagen... man wusste nicht, wer scheinbar pisst, aber tatsächlich nur lauscht. zuträgerzahlen steigen sprunghaft. bis es den zuträger erwischt.... man muss nicht mitm finger auf den osten zeigen, das läuft auch im westen wie geschmiert.

Don
16.10.2009, 19:04
Manager fahren Betriebe an die Wand und kriegen dafür noch Unsummen,eine Frau "schädigt" im Gegenwert von 4Euro ihren Arbeitgeber und wird gekündigt....
Seltsame Welt!!

Du kannst davon ausgehen daß ich absolut die Ansicht vertrete die Konsequenzen des Fehlverhaltens an der Verantwortlichkeit und Schadenshöhe festzumachen.

Eine bestimmte Kategorie Manager würde bei mir nicht nur gekündigt.

Don
16.10.2009, 19:10
Nochmals, es geht nicht um den Wert der Sache an sich, sondern um das Prinzip und hierbei ein Diebstahl und dazu noch das sich expliziete Hinwegsetzen einer betrieblichen Anordnung und Vereinbarung.

Aber nun mal zu Deinem Beispiel.

Ein Manager ist auch nur ein Angestellter eines Unternehmens und die Unsummen bekommt er nicht für das an die Wand fahren, sondern weil er vertragliche Vereinbarungen mit seinem Arbeitgeber geschlossen hatte, quasi auch eine Art Abfindungsvereinbarung.

Geht ein Geschäft in die Hose, so kann er dafür, rein rechtlich, genauso wenig belangt werden, wie auch der " kleine " Arbeitnehmer, welcher ein Geschäft versaubeutelt.
Nur der Vorsatz ist dabei rechtlich relevant und im allgemeinen schädigen Mitarbeiter ihren Arbeitgeber nicht unbedingt vorsätzlich, ist auch schwer beweisbar, es sei denn, sie beklauen den Arbeitgeber, wie in diesem Strang- Fall.

So seltsam ist die Welt nicht, es sind lediglich andere Größenordnungen.

Das eigentliche Problem ist in diesen Fällen natürlich die sensationsgeile Darstellung in den Medien, die jegliche Hintergrundinformation bewußt unterschlägt um Stimmung zu machen.

Im benannten Fall geht es ja offensichtlich nicht um die Maultaschen an sich, sondern um den glasklaren vorsätzlichen Verstoß gegen Arbeitsvorschriften die nicht ohne Grund existieren und wohl auch nicht vornehmlich auf Eigentumsschutz zielen.

bürger_auf_der_palme
16.10.2009, 19:12
Manager fahren Betriebe an die Wand ....
Seltsame Welt!!

Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Mag sein, dass so etwas passiert, nur, das ist doch kein Freibrief zum Klauen.

So eine Argumentation nennt man in anderem Zusammenhang: Revisionismus.

Hans Huckebein
16.10.2009, 19:15
es geht primär darum, personen über 50 mit guten stundenlöhnen billigst loszuwerden.

So sehe ich das auch.:]

Definitiv wird auf diese stelle eine billigkraft eingestellt, die erstmal eingearbeitet werden muss und jeden morgen mit ner "fresse" zur arbeit kommt!

Arbeitsmotivation dementsprechend;:hihi:

Ein klärendes gespräch wirkt wunder.....wer findet schon mit 58 nen neuen job?...da helfen auch die 25000:- nicht, wenn sie vom amt angerechnet werden;

Bruddler
16.10.2009, 19:18
Das eigentliche Problem ist in diesen Fällen natürlich die sensationsgeile Darstellung in den Medien, die jegliche Hintergrundinformation bewußt unterschlägt um Stimmung zu machen.

Im benannten Fall geht es ja offensichtlich nicht um die Maultaschen an sich, sondern um den glasklaren vorsätzlichen Verstoß gegen Arbeitsvorschriften die nicht ohne Grund existieren und wohl auch nicht vornehmlich auf Eigentumsschutz zielen.

Wäre die "Täterin" Managerin gewesen, haette sie sich den Diebstahl (auch von Maultaschen) vorher vertraglich genehmigen bzw. zusichern lassen.... :whis:

terraint
16.10.2009, 20:35
Das blöde dabei ist, dass es immer nur die kleinen Fische erwischt - die Typen die sich richtig bedienen und obendrein noch korrupt sind, haben eh ihren Chefs die Augen zugekleistert - immer wieder erlebt!

:top:

Wenn es nicht schon direkt gesetzlich legalisiert ist.

Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.

Von Steuern, der direkte Griff in unsere Geldbörsen, wollen wir gar nicht erst anfangen oder von hochrangigen Entgleisungen mit anschließenden millionenschweren "Zwangsabfindungen".

Wer keine Verhältnismäßigkeit gelten läßt, also NUR die Notbremse kennt, hat kein Augenmaß (VerantwortungsGEFÜHL). Wenn ich einen Betrieb mit Arbeitnehmern habe, so übernehme ich nicht nur die Verantwortung für den Betrieb, sondern auch für die Arbeitnehmer. Die Verantwortung für die Arbeitnehmer gibt man heute gerne an der Garderobe ab.

Es gibt mit Sicherheit angemessene Reaktionsmöglichkeiten, die ihre Wirkung nicht verfehlen, ohne direkt beim ersten Mal zum Äußersten zu greifen. Vermutungen, wie, man muss davon ausgehen, dass das nicht das erste Mal war, oder Ähnliches, sind fehl am PLatz. Denn dann muss ich wegen der Versuchung jeden unter Generalverdacht stellen. Einem Parkplatzsünder nehme ich auch nicht direkt beim ersten Mal den Führerschein weg, hier greift auch die Verhältnismäßigkeit.

Außerdem, wenn wir krassen Arbeitnehmermangel hätten, könnte ich mir so manch anderen Ausgang vorstellen.

terraint
16.10.2009, 20:54
Manager fahren Betriebe an die Wand und kriegen dafür noch Unsummen,eine Frau "schädigt" im Gegenwert von 4Euro ihren Arbeitgeber und wird gekündigt....
Seltsame Welt!!

Das ist die IT-Welt, Automatisation. Der Mensch wird größtenteils überflüssig.

Es wird heute sehr viel von TEAM-Arbeit gesprochen. Das läßt das Gefühl der Menschlichkeit aufkommen, dabei ist der Mensch durch fehlende Charakterköpfe zum Kostenfaktor verkommen.

terraint
16.10.2009, 21:12
Nochmals, es geht nicht um den Wert der Sache an sich, sondern um das Prinzip und hierbei ein Diebstahl und dazu noch das sich expliziete Hinwegsetzen einer betrieblichen Anordnung und Vereinbarung.

Doch. Ohne eine Sache zu bewerten, gibt es keine Verhältnismäßigkeit.

Aber nun mal zu Deinem Beispiel.

Ein Manager ist auch nur ein Angestellter eines Unternehmens und die Unsummen bekommt er nicht für das an die Wand fahren, sondern weil er vertragliche Vereinbarungen mit seinem Arbeitgeber geschlossen hatte, quasi auch eine Art Abfindungsvereinbarung.

Also, legalisierte Ungerechtigkeit ohne Verhältnismäßigkeit.

Geht ein Geschäft in die Hose, so kann er dafür, rein rechtlich, genauso wenig belangt werden, wie auch der " kleine " Arbeitnehmer, welcher ein Geschäft versaubeutelt.
Nur der Vorsatz ist dabei rechtlich relevant.....

Eben, Dummheit wird gesetzlich ausgeschlossen und mit Abfindung von Unsummen belohnt.

.....und im allgemeinen schädigen Mitarbeiter ihren Arbeitgeber nicht unbedingt vorsätzlich.....

Schon wieder eine Vermutung.

.....ist auch schwer beweisbar.....

Was für ein Glück für den Unsummenempfänger.

.....es sei denn, sie beklauen den Arbeitgeber, wie in diesem Strang- Fall.

Warum klauen, wenn ich Unsummen legal erhalte.

So seltsam ist die Welt nicht, es sind lediglich andere Größenordnungen.

Da hast Du recht. 25.000 und ne Million iss´n kleiner Unterschied:]

The Dude
16.10.2009, 21:28
Alles kleine Kinderlose Spritzer die sich ihre "Macht" beweisen wollen. Lächerlich. Wenn ich mit einem Angestellten Probleme habe dann nehme ich ihn/sie mir zur Seite und sage, "hoschemol - so-und-so ..." ...

Was mach ich denn wenn ich als Skipper feststelle dass ein Deckhand den Zollschap aufgebrochen und mir meinen besten Cachaca weggesoffen hat? Kielholen? Ja, wäre eine Möglichkeit. - Und wer refft mir beim nächsten Squall die Plünnen? Ich mit meinen Bandscheiben?

Man muss das irgendwie regeln. Ohne diesen Juristenscheiß.

Dieser Juristenscheiß (Vorgeschobene Prinzipienreiterei wegen Maultaschen und Pfandbons, und vieles mehr.) verursacht einen volkswirtschaftlichen Schaden in Höhe von 15 Milliarden Euro jährlich. Das habe ich mir aus den Fingern gesaugt, die Wahrscheinlichkeit, daß die Summe stimmt liegt bei 85 %, so wahr mir Gott helfe.

Esreicht!
16.10.2009, 22:25
Hallo

Also Schwäbische Maultaschen würde ich auch vor der Mülltonne retten.Das haben die nun wirklich nicht verdient!:cool2:

Früher kamen wenigstens noch die Schweine in den Genuß von Gourmet-Köstlichkeiten. Heute müssen sich die armen Schweine mit den von der Futtermittel-Industrie verarbeiteten Freunden und Verwandten begnügen!

Ist denn auszuschließen, daß die Heimleiterin nicht einen Deal mit der Radolfzeller Gastronomie hatte, weshalb sie grundsätzlich Essensreste dem Personal vorenthielt?

Jedenfalls sind Schwäbische Maultaschen die Diamanten auf Speisekarten:))

kd

klartext
16.10.2009, 22:32
Das ist die IT-Welt, Automatisation. Der Mensch wird größtenteils überflüssig.

Es wird heute sehr viel von TEAM-Arbeit gesprochen. Das läßt das Gefühl der Menschlichkeit aufkommen, dabei ist der Mensch durch fehlende Charakterköpfe zum Kostenfaktor verkommen.

In einem Betrieb sind Mitarbeiter schon immer nur ein Kostenfaktor gewesen, der sich rechnen muss, was auch sonst.
Eine Firma ist keine Selbsthilfegruppe.

Holdus
16.10.2009, 23:18
Ich denke, irgendwie ist es auch eine Sache der Erziehung. Wenn der Staat (hier über das Arbeitsgericht) es als richtig empfindet wegen Maultaschen und Frikadellen solch harte Maßnahmen zu ergreifen, dann sollte er bei der Aufzucht der künftigen Arbeitnehmer auch sorgfältiger sein. Man sollte z.B. schon in der Grundschule damit anfangen Kinder, die von anderen Kindern abschreiben sofort von der Schule zu nehmen und zur Besserung in Kinderheime stecken. Erschleichen fremden geistigen Eigentums in Tathergang mit vorsätzlichem Betrug bei staatlich organisierten Leistungsabfragen ist kein Pappenstiel.
Auf jedem Abgangszeugnis sollten wie von der CDU wieder angedacht, Noten für das Betragen vermerkt werden (1). Obwohl eigentlich unnötig, wer da nicht eine Eins stehen hat, sollte erst gar kein Zeugnis bekommen mit dem er sich bewerben kann, das wäre wenigstens ein bisschen Schutz für den Arbeitgeber.
Ja und zu Weihnachten wünsche ich mir, daß der Frikadellenbauer und der Gruftiverwalter ,sollten sie da in der Kirche erscheinen, nachdem sie den 4 Satz des Vater Unsers gesprochen haben sofort wegen Heuchlerei an einem sakralen Ort die Zunge herausgeschnitten bekommen und/oder zumindest exkommuniziert werden.






http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,36484,00.html

terraint
17.10.2009, 03:23
In einem Betrieb sind Mitarbeiter schon immer nur ein Kostenfaktor gewesen, der sich rechnen muss, was auch sonst.
Eine Firma ist keine Selbsthilfegruppe.

Ja, und weil wir fleißig so denken, kommen wir auch nicht weiter, bis wir begriffen haben, wo der Fehler ist. Fühlst Du eigentlich nur noch etwas, wenn Du Deine Hand auf ´ne heiße Herdplatte legst? Prost Evolution.

Ein Mitarbeiter ist ein MENSCH. Wer ihn ausschließlich als Kostenfaktor ansieht - und davon gibt es immer mehr, hat etwas verlernt. Was, sag´ ich Dir nicht;) aber Du wirst es wieder lernen - bald:]

Pythia
17.10.2009, 04:19
„Altenpflegerin wegen sechs Maultaschen gekündigt.“

Das steht heute in den Zeitungen zu lesen. Nun sollten sich die Befürworter dieser Praxis, die Verfechter von Grundsätzen, die Befolger der zehn Gebote, sich wenigstens einmal an die mehrmals reformierten Regeln der deutschen Rechtschreibung halten, bevor sie in diesem Strang ihre Bosheit verbreiten.Beim Klau von 6 Maultaschen sollte also kein Chef Leute feuern. Und beim Klau von wieviel Maultaschen sollte er doch Leute feuern?

heide
17.10.2009, 06:41
„Altenpflegerin wegen sechs Maultaschen gekündigt.“

Das steht heute in den Zeitungen zu lesen. Nun sollten sich die Befürworter dieser Praxis, die Verfechter von Grundsätzen, die Befolger der zehn Gebote, sich wenigstens einmal an die mehrmals reformierten Regeln der deutschen Rechtschreibung halten, bevor sie in diesem Strang ihre Bosheit verbreiten.

Dieses Urteil wird richtungsweisend , um ältere Arbeitnehmer, die Frau, der gekündigt wurde, ist 58 Jahre alt und zu teuer, sein, für alle Arbeitgeber , die solche Menschen aus dem Arbeitsleben heraus haben wollen.
Klar, die 6 Maultaschen hätten vor Jahren keinen Aufschrei vor dem AG gefunden, sondern die Arbeitgeber hätte die Maultaschen verschenkt, damit sie nicht entsorgt werden.

Hayaser
17.10.2009, 06:58
Manager fahren Betriebe an die Wand und kriegen dafür noch Unsummen, eine Frau "schädigt" im Gegenwert von 4 Euro ihren Arbeitgeber und wird gekündigt....
Seltsame Welt!!

Ja ja, so ist es nun mal auf dieser verrückten Welt, wenn ein Manager einen Betrieb an die Wand fährt, so hat das Stil und wird obendrein mit Unsummen honoriert, aber wenn ein kleiner Mitarbeiter symbolisch gesehen auch nur 1 € mitgehen lässt, so ist das Diebstahl und wird unverhältismäßig schwer geahndet, er oder sie verliert ihren Arbeitsplatz.

Es geht hierbei nicht um Gerechtigkeit oder Schadenshöhe, sondern man möchte lediglich elegant ohne große Anstrengungen "teure Mitarbeiter" für "Nulltarif" loswerden.

All die wichtigen Topmanager oh pardon Topbankies, welche die Banken regelrecht ruiniert haben, bekamen obendrein Unsummen an Bonizahlungen.

Unsere westlich jüdisch-kapitalistische Finanzwelt ist seltsam und verrückt, Besserung nicht in sicht.

Parker
17.10.2009, 07:03
Ja ja, so ist es nun mal auf dieser verrückten Welt, wenn ein Manager einen Betrieb an die Wand fährt, so hat das Stil und wird obendrein mit Unsummen honoriert, aber wenn ein kleiner Mitarbeiter symbolisch gesehen auch nur 1 € mitgehen lässt, so ist das Diebstahl und wird unverhältismäßig schwer geahndet, er oder sie verliert ihren Arbeitsplatz.
[...]

Gestohlen wurde, das sollte man auch nicht vergessen, in diesem Fall etwas, was ansonsten im Müll gelandet wäre. Ich zumindest kann da keinerlei entstandenen Schaden erkennen.

Hayaser
17.10.2009, 07:17
Gestohlen wurde, das sollte man auch nicht vergessen, in diesem Fall etwas, was ansonsten im Müll gelandet wäre. Ich zumindest kann da keinerlei entstandenen Schaden erkennen.

Ich bin bei dir lieber User, auch ich erkenne keinerlei entstandenen Schaden, aber hier geht es um ganz etwas anderes, man hat in dieser westlich jüdisch-kapitalistischen Finanzwelt Wege erforscht und auch gefunden, wie kann ich elegant ohne große Anstrengungen zu erbringen "teuere Mitarbeiter" zum Nulltarif loswerden.

henriof9
17.10.2009, 07:29
Ich denke, irgendwie ist es auch eine Sache der Erziehung. Wenn der Staat (hier über das Arbeitsgericht) es als richtig empfindet wegen Maultaschen und Frikadellen solch harte Maßnahmen zu ergreifen, dann sollte er bei der Aufzucht der künftigen Arbeitnehmer auch sorgfältiger sein.



Auch wenn Scholz über die Lufthoheit der Kinderbetten faselte, noch ist es so, daß die Kinder doch bitte von Ihren Eltern erzogen werden sollten.
Wenn die natürlich selbst nicht mehr gelernt haben was der Unterschied zwischen Mein und Dein ist wird´s wahrlich schwierig.
Mit ein wenig Rückkehr zu der Begrifflichkeit Recht und Unrecht wie auch der Wiedereinführung von Werten und dem Vermitteln von Rechte und Pflichten hätten wir solche inszenierten Dramen in der Arbeitswelt überhaupt nicht.

Leila
17.10.2009, 07:37
Es geht ums Prinzip, Hayaser, nur ums Prinzip. Wer das legale Klauen nicht beherrscht, kommt aus einem schlechten Elternhaus (oder hatte einen dummen Lehrmeister oder ist selber dumm).

Hayaser
17.10.2009, 08:40
Es geht ums Prinzip, Hayaser, nur ums Prinzip. Wer das legale Klauen nicht beherrscht, kommt aus einem schlechten Elternhaus (oder hatte einen dummen Lehrmeister oder ist selber dumm).

Selbsverständlich weis ich es, dass es hierbei lediglich ums Prinzip geht, ich bin doch nicht taub habe es oft genug in den Nachrichten gehört.

Ich kann dennoch nicht verstehen, was daran so Schlimm sein soll, wenn ein Arbeitnehmer einen "Peannut" mitgehen lässt, aber Topmanager und Topbankies Abermilliarden Schaden anrichten und obendrein mit Unsummen honoriert werden.

Topmanager ---> Hohe Abfindung
Topbankies ---> Hohe Bonizahlung

Arbeitnehmer veruntreut "Peannut" ---> Wert 1€ ---> ist schwerer Diebstahl verliert seinen Arbeitsplatz

Topmanager verkalkuliert sich---> der Schaden X-Milliarden ---> wird honoriert ---> dieses Vorgehen hat Ansehen und Stil

Topbankies verzockt X-Milliarden ---> Casinokapitalismus ---> wird mit Bonizahlungen überschüttet ---> dieses Vorgehen hat Ansehen und Stil

Gut das es die RAF nicht mehr gibt!!!

Ich bin Maschinenbauingenieur bei mir hat der tan45° immer den Wert 1 ob mir das gerade passt oder nicht, ich muss stets die Realität anerkennen ohne wenn und aber.

Meine Schraubenrechnung muss ohne wenn und aber halten, wehe es hält nicht und es passiert ein Folgeschwerer Unfall mit Personenschaden, dann ist der Teufel los und ich kann mich nicht elegant aus der Affäre ziehen ich muss haften.

Ich kann mich nicht hinstellen und behaupten, ja mei, habe mich halt verzockt hätte auch anders rum sein können, da wären Millionen geflossen.

Das ist Schweinerei hohe Profite werden privatisiert, aber hohe Verluste werden sozialisiert!!! germane

Mit gesundem Menschenverstand ist diese verrückte Welt nicht mehr zu verstehen.

Bruddler
17.10.2009, 08:43
Ich bin bei dir lieber User, auch ich erkenne keinerlei entstandenen Schaden, aber hier geht es um ganz etwas anderes, man hat in dieser westlich jüdisch-kapitalistischen Finanzwelt Wege erforscht und auch gefunden, wie kann ich elegant ohne große Anstrengungen zu erbringen "teuere Mitarbeiter" zum Nulltarif loswerden.

"teuere und ältere Mitarbeiter" zum Nulltarif loswerden....

Ich hoffe nur, dass unsere Arbeitsrichter diesen Trend inzwischen erkannt haben...

Senator74
17.10.2009, 08:49
Ja ja, so ist es nun mal auf dieser verrückten Welt, wenn ein Manager einen Betrieb an die Wand fährt, so hat das Stil und wird obendrein mit Unsummen honoriert, aber wenn ein kleiner Mitarbeiter symbolisch gesehen auch nur 1 € mitgehen lässt, so ist das Diebstahl und wird unverhältismäßig schwer geahndet, er oder sie verliert ihren Arbeitsplatz.

Es geht hierbei nicht um Gerechtigkeit oder Schadenshöhe, sondern man möchte lediglich elegant ohne große Anstrengungen "teure Mitarbeiter" für "Nulltarif" loswerden.

All die wichtigen Topmanager oh pardon Topbankies, welche die Banken regelrecht ruiniert haben, bekamen obendrein Unsummen an Bonizahlungen.

Unsere westlich jüdisch-kapitalistische Finanzwelt ist seltsam und verrückt, Besserung nicht in sicht.
Ich will auch nicht die "TAT" der unerlaubten Mitnahme schönreden,aber im Gesetz fehlt mE. die Bagatell - Grenzen-Festlegung...abgesehen von der Leichtigkeit der "Schadenswiedergutmachung"!!!

Bruddler
17.10.2009, 08:51
Ich kann dennoch nicht verstehen, was daran so Schlimm sein soll, wenn ein Arbeitnehmer einen "Peannut" mitgehen lässt, aber Topmanager und Topbankies Abermilliarden Schaden anrichten und obendrein mit Unsummen honoriert werden.

@Hayaser, Du solltest nicht vergessen, dass sich Manager ihre "Fehlgriffe" vorher vertraglich genehmigen bzw. legitimieren lassen...
(dazu zählen auch unverschämte Boni-Zahlungen !) ;)

Hayaser
17.10.2009, 08:51
"teuere und ältere Mitarbeiter" zum Nulltarif loswerden....

Ich hoffe nur, dass unsere Arbeitsrichter diesen Trend inzwischen erkannt haben...

... das ist eine große "SCHWEINEREI" in diesem Land man solte sich mit derartigen Menschen (Opfer) solidarisieren und auf die Strasse gehen.

Topas
17.10.2009, 08:54
Naja, ich hätte mir die Frau in mein Büro kommen lassen und zu ihr gesagt, dass das nicht mehr vorkommen darf. Vielleicht hätte ich noch hinzugefügt: Stellen sie sich einmal vor, wenn jeder hier klauen würde. Eine Abmahnung hätte auch genügt.

Bruddler
17.10.2009, 08:56
... das ist eine große "SCHWEINEREI" in diesem Land man solte sich mit derartigen Menschen (Opfer) solidarisieren und auf die Strasse gehen.

Ein Arbeitnehmer mit fester Anstellung wird deswegen wohl kaum auf die Strasse gehen...

Hayaser
17.10.2009, 09:15
@Hayaser, Du solltest nicht vergessen, dass sich Manager ihre "Fehlgriffe" vorher vertraglich genehmigen bzw. legitimieren lassen...
(dazu zählen auch unverschämte Boni-Zahlungen !) ;)

Habe ich es nicht vergessen, davon habe ich schon Kenntnis, dass Manager ihre "Fehlgriffe" vertraglich festschreiben, dennoch sollte man diese Gesetzeslücke füllen oder nachbessern, es darf nicht sein, dass ein langjähriger Mitarbeiter wegen eines "Peannut" zum Nulltarif gekündigt werden kann.

Hayaser
17.10.2009, 09:24
Naja, ich hätte mir die Frau in mein Büro kommen lassen und zu ihr gesagt, dass das nicht mehr vorkommen darf. Vielleicht hätte ich noch hinzugefügt: Stellen sie sich einmal vor, wenn jeder hier klauen würde. Eine Abmahnung hätte auch genügt.

Das wäre eine angemessene Vorgehensweise gewesen, aber nein man holt gerne gleich den größten Knüppel heraus und schlägt zu bis das Opfer keinen Zuck mehr von sich gibt.

Ich rege mich deshalb so heftig auf, weil ich diese absurde "Giermentalität" nicht mehr ertragen kann.

"teuere Mitarbeiter" ältere langjährige Mitarbeiter stehen auf der Abschußliste und werden zum Nulltarif wegen sog. "Peannut's" gekündigt.

"teuere Mitarbeiter" ältere langjährige Mitarbeiter stehen auf der Abschußliste und werden zum Nulltarif gekündigt nennt man vornehmlich Aufhebungsvertrag, mit vorgetäuschter Begründung "Arbeitsplatzwegfall"

etc.
etc.
etc.

Geht euch ein "Lichtlein" auf? Nein nocht nicht. Wirklich nicht?

Warum ist man vehement gegen die Einführung eines flächendeckendes Mindeslohn in diesem Land?

Warum möchte man vehement den Kündigungsschutz lockern oder ihn gar ganz abschaffen?

Die sog. Lobyisten leisten in der Tat gute Arbeit und sorgen dafür, dass auf keinem Fall diese "SCHWEINEREI" ein Ende nimmt.

Es ist auch kein Wunder, das sich nichts oder nur wenig verändert in diesem Land, solange wir von gekauften Politiker regiert werden.

Die Politik des "weiter so wie gehabt" muss erhalten werden.

Es lebe die schwarz/gelbe Politik in Deutschland, wir sollten uns am besten warm anziehen.

ursula
17.10.2009, 13:35
wären die maultaschen-, pfandbon- und frikadellendiebe 25, gepierct, tätowiert und hochhackig gewesen, die extensions nicht zu vergessen und die bunten langen fingernägel, mit arbeitsverträgen unter 10 euro die stunde, dann wären sie alle noch da. pumpe - aus - ein schröderleinsches basta sei mir auch gestattet.

arnd
17.10.2009, 13:37
wären die maultaschen-, pfandbond- und frikadellendiebe 25, gepierct, tätowiert und hochhackig gewesen, die extensions nicht zu vergessen und die bunten langen fingernägel, mit arbeitsverträgen unter 10 euro die stunde, dann wären sie alle noch da. pumpe - aus - ein schröderleinsches basta sei mir auch gestattet.

sehe ich auch so

ursula
17.10.2009, 13:48
So sehe ich das auch.:]

Definitiv wird auf diese stelle eine billigkraft eingestellt, die erstmal eingearbeitet werden muss und jeden morgen mit ner "fresse" zur arbeit kommt!

Arbeitsmotivation dementsprechend;:hihi:

Ein klärendes gespräch wirkt wunder.....wer findet schon mit 58 nen neuen job?...da helfen auch die 25000:- nicht, wenn sie vom amt angerechnet werden;

präzise. ein teamleiter der alten generation würde das merken, ein neuer master of science ist als personenverantwortlicher nur noch eine pfeife mit excell tabellen larve, darinnen die betriebsergebnisse wie produktivität je m2 bürofläche, das ist kein witz, selber erlebt.

noch vor 15 jahren flogen die newbies raus, die beim vorstellungsgespräch gefakt hatten und nach 3 wochen montags immer krank waren von den strapazen des wochenendes oder in jeder pause wie japaner pennten... jetzt ist aber auch eine neue generation newbies gekommen, die keinerlei aber auch keinerlei widerwort gibt, die woche 20 überstunden macht - aber langsam ist.... was ich ja als alte fregatte in 5 stunden schaffte, macht meine nachfolgerin nicht in 8 stunden, insofern gibt es real eigentlich keinen gehaltsunterschied!!

Margrit
17.10.2009, 16:21
„Altenpflegerin wegen sechs Maultaschen gekündigt.“

Das steht heute in den Zeitungen zu lesen. Nun sollten sich die Befürworter dieser Praxis, die Verfechter von Grundsätzen, die Befolger der zehn Gebote, sich wenigstens einmal an die mehrmals reformierten Regeln der deutschen Rechtschreibung halten, bevor sie in diesem Strang ihre Bosheit verbreiten.



ich habe die Diskussionen dazu im TV verfolgt.
hier die Maultaschen die übrig bleiben, dort die Frikadelle vom Buffet.
Meiner Meinung nach sind das alles vorgeschobene Grüne. Man wollt die Personen weghaben udn suchte verzweifelt nach Kündigungsgründen.
Die Arbeit im Altenheim werden demnächst zwei 1 €-Jobber machen, ist für das Heim lukrativer.
Pro 1 €-Jobber erhält das Heim 340 € vom Arbeitsamt.

Beid, Sekretärin und Altenpflegerin waren den Arbeitgebern zu alt und somit zu teuer.
Solche Kündigungsgründe häufen sich und werden auch zunehmen.

Parker
17.10.2009, 16:56
ich habe die Diskussionen dazu im TV verfolgt.
hier die Maultaschen die übrig bleiben, dort die Frikadelle vom Buffet.
Meiner Meinung nach sind das alles vorgeschobene Grüne. Man wollt die Personen weghaben udn suchte verzweifelt nach Kündigungsgründen.
Die Arbeit im Altenheim werden demnächst zwei 1 €-Jobber machen, ist für das Heim lukrativer.
Pro 1 €-Jobber erhält das Heim 340 € vom Arbeitsamt.

Beid, Sekretärin und Altenpflegerin waren den Arbeitgebern zu alt und somit zu teuer.
Solche Kündigungsgründe häufen sich und werden auch zunehmen.

1-Euro-Jobber dürfen aber nicht in die Pflege und das wird sich auch nicht ändern. Sie nehmen allerdings den Pflegekräften leichtere Tätigkeiten ab und daher werden auch Stellen wegfallen und der Job für die Verbleibenden erheblich aufreibender.

Senator74
17.10.2009, 17:02
Es existiert so viel Schwachsinn in gültigen Gesetzen,dass esc wohl möglich sein sollte,hier Kulanz- oder Bagatell- Kriterien zu schaffen!

Verrari
17.10.2009, 17:02
ich habe die Diskussionen dazu im TV verfolgt.
hier die Maultaschen die übrig bleiben, dort die Frikadelle vom Buffet.


Ich habe diese Woche ebenfalls einen TV-Bericht gesehen.
Alle Vorgänge hatten eine unschöne Vorgeschichte, sowohl beim Pfand-Bon, als auch bei der Frikadelle und den Maultaschen.

Es kommt der Verdacht auf, dass bei den Berichten unmittelbar nach den Entlassungen bewusst nur die halbe Wahrheit veröffentlicht wurde.

Parker
17.10.2009, 17:05
Ich habe diese Woche ebenfalls einen TV-Bericht gesehen.
Alle Vorgänge hatten eine unschöne Vorgeschichte, sowohl beim Pfand-Bon, als auch bei der Frikadelle und den Maultaschen.

Es kommt der Verdacht auf, dass bei den Berichten unmittelbar nach den Entlassungen bewusst nur die halbe Wahrheit veröffentlicht wurde.

Wir dürfen sicher davon ausgehen, daß wegen derlei niemand gefeuert wird. Dennoch ist es doch absurd, daß so ein Unfug dann tatsächlich als funktionierender Kündigungsgrund herhalten kann, der sogar gerichtsfest ist, während mutmaßlich nachvollziehbare Gründe eben nicht taugen würden.

Ingeborg
17.10.2009, 17:07
ich habe die Diskussionen dazu im TV verfolgt.
hier die Maultaschen die übrig bleiben, dort die Frikadelle vom Buffet.
Meiner Meinung nach sind das alles vorgeschobene Grüne. Man wollt die Personen weghaben udn suchte verzweifelt nach Kündigungsgründen.
Die Arbeit im Altenheim werden demnächst zwei 1 €-Jobber machen, ist für das Heim lukrativer.
Pro 1 €-Jobber erhält das Heim 340 € vom Arbeitsamt.

Beid, Sekretärin und Altenpflegerin waren den Arbeitgebern zu alt und somit zu teuer.
Solche Kündigungsgründe häufen sich und werden auch zunehmen.

Genau das!

Wenn ein Bänker Mrd. versenkt - kriegt er trotzdem Boni in Mio.-Höhe.

henriof9
17.10.2009, 17:39
Wir dürfen sicher davon ausgehen, daß wegen derlei niemand gefeuert wird. Dennoch ist es doch absurd, daß so ein Unfug dann tatsächlich als funktionierender Kündigungsgrund herhalten kann, der sogar gerichtsfest ist, während mutmaßlich nachvollziehbare Gründe eben nicht taugen würden.

Das ist eben das Problem mit der Arbeitsrechtsprechung.

Beispiel :

der Griff in die Portokasse in einer Höhe von 5 € eines jugendlichen Berufsanfängers, sagen wir mal ca. 20 Jahre, würde vor dem Arbeitsgericht keine fristlose Kündigung rechtfertigen, da der Jugendliche noch zu unreif wäre und der Arbeitgeber davon ausgehen müßte, daß dies passieren könnte.

Der gleiche Griff eines langjährigen Mitarbeiters hätte zur Folge, daß ein Gericht diesen Vertrauensbruch anerkennen würde.

So unterschiedlich würde bei gleicher Rechtslage geurteilt, wo ist aber nun der Unterschied ?

In beiden Fällen liegt das gleiche Delikt vor aber auch in beiden Fällen wäre der Aufschrei der Gesellschaft genauso hoch, ob dieser 5 € Peanuts.

Verrari
17.10.2009, 17:43
Genau das!

Wenn ein Bänker Mrd. versenkt - kriegt er trotzdem Boni in Mio.-Höhe.

Ich bin jetzt mal ein wenig zynisch und sarkastisch:

Rein theoretisch, hätten doch diese Verkäuferinnen einen ähnlichen Vertrag mit ihrem Arbeitgeber abschließen können. ;)

Parker
17.10.2009, 17:51
Das ist eben das Problem mit der Arbeitsrechtsprechung.

Beispiel :[...]

Die spinnen vollkommen. :]

henriof9
17.10.2009, 17:54
Die spinnen vollkommen. :]

Zumindest weiß man jetzt wie der Spruch " Vor Gericht und auf hoher See sind wir allein in Gottes Hand " zustande gekommen ist. :D

Parker
17.10.2009, 17:57
Zumindest weiß man jetzt wie der Spruch " Vor Gericht und auf hoher See sind wir allein in Gottes Hand " zustande gekommen ist. :D

Wenn es denn mal Gott wäre und nicht offenbar eine Bande von weltfremden Spinnern, die für die Gesetzgebung sorgen...

Skorpion968
17.10.2009, 19:01
Ich bin jetzt mal ein wenig zynisch und sarkastisch:

Rein theoretisch, hätten doch diese Verkäuferinnen einen ähnlichen Vertrag mit ihrem Arbeitgeber abschließen können. ;)

Und das soll dann besser sein, wenn die auch für Versagen belohnt werden?
Willst du eine Gesellschaft, in der Leute für Fehlleistungen bezahlt werden?

Verrari
17.10.2009, 19:05
Und das soll dann besser sein, wenn die auch für Versagen belohnt werden?
Willst du eine Gesellschaft, in der Leute für Fehlleistungen bezahlt werden?

Besser daran wäre, dass sie heute ziemlich fein raus wären.
Mit einer zweistelligen Millionenabfindung lässt es sich doch ziemlich gut leben.
Auch dies wieder rein hypothetisch!!

Erwarte jetzt bitte aber nicht, dass ich Dir das auch noch mit Beispielen vorrechnen soll. ;)

Pirat02
17.10.2009, 19:09
„Altenpflegerin wegen sechs Maultaschen gekündigt.“

Das steht heute in den Zeitungen zu lesen. Nun sollten sich die Befürworter dieser Praxis, die Verfechter von Grundsätzen, die Befolger der zehn Gebote, sich wenigstens einmal an die mehrmals reformierten Regeln der deutschen Rechtschreibung halten, bevor sie in diesem Strang ihre Bosheit verbreiten.

Damals gab es noch kollgiales Verhalten, Diebstahl sollte natürlich konsequenzen nach sich ziehen, aber hier wird bewusst Übertrieben.

Ich glaube, man wollte sie voher los werden und die Frau brachte eben leider die passende Steilvorlage dazu.

Skorpion968
17.10.2009, 19:19
Besser daran wäre, dass sie heute ziemlich fein raus wären.
Mit einer zweistelligen Millionenabfindung lässt es sich doch ziemlich gut leben.
Auch dies wieder rein hypothetisch!!

Erwarte jetzt bitte aber nicht, dass ich Dir das auch noch mit Beispielen vorrechnen soll. ;)

Du sollst mir nichts vorrechnen. Du sollst mir sagen, was daran besser ist, wenn Leute für Versagen bezahlt werden.

Verrari
17.10.2009, 19:22
Du sollst mir sagen, was daran besser ist, wenn Leute für Versagen bezahlt werden.
Hab' ich doch schon gemacht. Nochmal extra nur für Dich:
Sie hätten entsprechende Verträge mit ihren Arbeitgebern abschließen können!!

Ganz genau so wie ich es (leider) auch nicht gemacht habe! ;)
Aber deswegen sagte ich ja auch klar und deutlich "theoretisch, hypothetisch".

freigedacht
17.10.2009, 20:32
Hab' ich doch schon gemacht. Nochmal extra nur für Dich:
Sie hätten entsprechende Verträge mit ihren Arbeitgebern abschließen können!!

Ganz genau so wie ich es (leider) auch nicht gemacht habe! ;)
Aber deswegen sagte ich ja auch klar und deutlich "theoretisch, hypothetisch".

So ein Unsinn; wer schliesst denn mit wem Verträge ab???:cool2:

jak_22
17.10.2009, 20:41
So ein Unsinn; wer schliesst denn mit wem Verträge ab???:cool2:

Leseverstehen?

Leila
17.10.2009, 22:28
Man muß es selbst erlebt haben, das Hinausgeekeltwerden, um es nachempfinden zu können, dieses schier unbeschreibliche Gefühl des Unerwünschtseins.

Vor vielen Jahren (ich war noch ein scheues Reh, das ständig auf sich selbst und alles, was um es herum geschah, achtete) wurde ich Augen- und Ohrenzeugin mehrerer Verbrechen. Ein technischer Direktor hatte die Befugnis, nach eigenem Belieben Leute einzustellen oder zu entlassen. Innert vier Jahren waren das 75 Frauen! Von meinem Bürofenster aus konnte ich auf einen Innenhof hinabblicken. Sah ich eine mir unbekannte Frau kommen, schloß ich mit mir selbst eine geheime Wette ab: „Diese stellt er ein, oder nicht.“ Niemals irrte ich mich! Wie lange das Wort „Beuteschema“ schon existiert, weiß ich nicht, ich weiß aber, was es bedeutet. Der technische Direktor suchte ‚sein Personal‘ nach dem immer gleichen Muster aus: Frau, wenn möglich geschieden und alleinerziehend, in Geldnot, selbst gespielter Freundlichkeit und Herzlichkeit zugetan … Er lud diese Frauen bei der erstbesten sich ihm bietenden Gelegenheit zum Abendessen ein und machte ihnen finanzielle Avancen, und nicht nur das …

Hofer
17.10.2009, 22:59
Man muß es selbst erlebt haben, das Hinausgeekeltwerden, um es nachempfinden zu können, dieses schier unbeschreibliche Gefühl des Unerwünschtseins.

Vor vielen Jahren (ich war noch ein scheues Reh, das ständig auf sich selbst und alles, was um es herum geschah, achtete) wurde ich Augen- und Ohrenzeugin mehrerer Verbrechen. Ein technischer Direktor hatte die Befugnis, nach eigenem Belieben Leute einzustellen oder zu entlassen. Innert vier Jahren waren das 75 Frauen! Von meinem Bürofenster aus konnte ich auf einen Innenhof hinabblicken. Sah ich eine mir unbekannte Frau kommen, schloß ich mit mir selbst eine geheime Wette ab: „Diese stellt er ein, oder nicht.“ Niemals irrte ich mich! Wie lange das Wort „Beuteschema“ schon existiert, weiß ich nicht, ich weiß aber, was es bedeutet. Der technische Direktor suchte ‚sein Personal‘ nach dem immer gleichen Muster aus: Frau, wenn möglich geschieden und alleinerziehend, in Geldnot, selbst gespielter Freundlichkeit und Herzlichkeit zugetan … Er lud diese Frauen bei der erstbesten sich ihm bietenden Gelegenheit zum Abendessen ein und machte ihnen finanzielle Avancen, und nicht nur das …


Er lud diese Frauen bei der erstbesten sich ihm bietenden Gelegenheit zum Abendessen ein und machte ihnen finanzielle Avancen, und nicht nur das …



und jetzt bist Du sauer weil der Chef Dich nicht zum Essen eingeladen hat und.....





.

Freiherr
17.10.2009, 23:03
Für solche Bagatellfälle gibt es einige sinnvollere Konsequenzen:
Einen Witz machen, Ermahnung, Abmahnung

Pythia
18.10.2009, 01:53
Dieses Urteil wird richtungsweisend sein sein, für alle Arbeitgeber, die solche Menschen aus dem Arbeitsleben heraus haben wollen, ältere Arbeitnehmer, wie die Frau, der gekündigt wurde: 58 Jahre alt und zu teuer ...6 Maultaschen sind kein Kündigungsgrund? 6 Maultaschen täglich auch nicht? Waren die Maultaschen der Tropfen, der das Faß einer 58-Jährigen Gewohnheits-Diebin zum Überlaufen brachten? Nahm sie auch ganze Sonntagsbraten und Anderes mit?
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Hatte sie sich mit ewigen Lohnerhöhungen aus dem Markt katapultiert, während zufriedene Andere mehr leisteten, weniger forderten und die alte Gewohnheits-Diebin haßten, die sich mit fetterem Lohn wichtig machte und üble Arbeit immer auf Andere abschob? War etwa ihre Kündigung schon alleine wegen des Arbeitsklimas bereits lange überfällig?
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:-r7A9S9jRHNQWM:http://img.timeinc.net/time/daily/2008/0808/tray_war_0818.jpgBeim Bau des Guri-Damms (http://www.panoramio.com/photo/324753) bediente jedes Fließband 2.000 Leute/Stunde, da Großküchen Mahlzeiten für die 50.000 Beschäftigte produzierten. Kalorien, Nährwert, Vitamine etc. berechnet für Leute, die Schwerstarbeit leisten. In den Speisehallen gab es auch Selbstbedienung: Getränkespender sowie Regale und Töpfe für Nachschlag.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Und täglich verschwanden ganze LKW-Ladungen. Spurlos. 3% Verlust durch Personal-Diebstahl: täglich ca. 4.500 Mahlzeiten mit Besteck und Geschirr. Bedienstete und Bediente durften fressen bis sie platzen, wer aber die kleinste Kleinigkeit klaute, wurde sofort gefeuert.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
6 Maultaschen? Klar: gefeuert! Ohne Intensiv-Bekämpfung des Diebstahls wären wohl bald 15.000 Mahlzeiten pro Tag verschwunden, und nicht nur Speisen, Getränke, Besteck und Geschirr: in Personal-Toiletten verschwanden auch Glühhbirnen, Leuchtröhren und Lampen.

ursula
18.10.2009, 11:49
und jetzt bist Du sauer weil der Chef Dich nicht zum Essen eingeladen hat und.....





.

ich sage es ungern, aber das war eben scheisse, hofer. du bist exemplarisch dafür, dass männer anders verstehen als frauen sagen. und nun gehe in dein internes brainstorming.

ursula
18.10.2009, 11:52
6 Maultaschen sind kein Kündigungsgrund? 6 Maultaschen täglich auch nicht? Waren die Maultaschen der Tropfen, der das Faß einer 58-Jährigen Gewohnheits-Diebin zum Überlaufen brachten? Nahm sie auch ganze Sonntagsbraten und Anderes mit?
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Hatte sie sich mit ewigen Lohnerhöhungen aus dem Markt katapultiert, während zufriedene Andere mehr leisteten, weniger forderten und die alte Gewohnheits-Diebin haßten, die sich mit fetterem Lohn wichtig machte und üble Arbeit immer auf Andere abschob? War etwa ihre Kündigung schon alleine wegen des Arbeitsklimas bereits lange überfällig?
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:-r7A9S9jRHNQWM:http://img.timeinc.net/time/daily/2008/0808/tray_war_0818.jpgBeim Bau des Guri-Damms (http://www.panoramio.com/photo/324753) bediente jedes Fließband 2.000 Leute/Stunde, da Großküchen Mahlzeiten für die 50.000 Beschäftigte produzierten. Kalorien, Nährwert, Vitamine etc. berechnet für Leute, die Schwerstarbeit leisten. In den Speisehallen gab es auch Selbstbedienung: Getränkespender sowie Regale und Töpfe für Nachschlag.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Und täglich verschwanden ganze LKW-Ladungen. Spurlos. 3% Verlust durch Personal-Diebstahl: täglich ca. 4.500 Mahlzeiten mit Besteck und Geschirr. Bedienstete und Bediente durften fressen bis sie platzen, wer aber die kleinste Kleinigkeit klaute, wurde sofort gefeuert.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
6 Maultaschen? Klar: gefeuert! Ohne Intensiv-Bekämpfung des Diebstahls wären wohl bald 15.000 Mahlzeiten pro Tag verschwunden, und nicht nur Speisen, Getränke, Besteck und Geschirr: in Personal-Toiletten verschwanden auch Glühhbirnen, Leuchtröhren und Lampen.

vielleicht hast du ja recht , aber es wird für uns dünnbrettbohrer MEDIAL !!! so dargestellt, als wären genau diese kinkerlitzchen die kündigungsursache.

WARUM WIRD DAS SO DARGESTELLT?? weil man uns alle für dämlich hält oder soll jedem dummbatz beigebracht werden: du sollst nicht stehlen.

marie

politisch Verfolgter
18.10.2009, 13:15
"Arbeitnehmer"ShiceDreck und derartige IrrsinnsVerträge dürfen niemandem gesetzlich zugewiesen werden.
Anbieterprofit bedingt mentale Leistungsadäquanz mittels goldenen high tech Netzwerke, womit der Profit leistungsanteilig abzuschöpfen ist.
Dazu müssen Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduziert werden, während der ArbeitsgesetzDreck aus dem Rechtsraum zu entsorgen ist.
Das ist jedem Gesetzgeber zumutbar.
Erst damit kommen wir zu einer freiheitlich marktwirtschaftlichen Leistungsgesellschaft, zur Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
"Arbeitnehmer" ist Shice, Anbieterprofit geht per user value, ist GesetzgeberPflicht.

skydive
18.10.2009, 13:53
Manager fahren Betriebe an die Wand und kriegen dafür noch Unsummen,eine Frau "schädigt" im Gegenwert von 4Euro ihren Arbeitgeber und wird gekündigt....
Seltsame Welt!!
That´s it! Wo ist da bitte schön das Vertrauensverhältnis? Meist laufen die Deals auch über Jahre, bis das Holzhaus zusammenbricht, siehe letzte Wirtschaftskrise!

Senator74
18.10.2009, 14:00
Hauptsache - Keiner ist verantwortlich....

Manfred_g
18.10.2009, 14:14
Du sollst mir nichts vorrechnen. Du sollst mir sagen, was daran besser ist, wenn Leute für Versagen bezahlt werden.

Du bist es doch, der staendig das "bedingungslose Grundeinkommen" favorisiert.

Skorpion968
18.10.2009, 15:05
Du bist es doch, der staendig das "bedingungslose Grundeinkommen" favorisiert.

Dabei wird ja niemand für Versagen bezahlt, und schon gar nicht mit Millionenbeträgen.

klartext
18.10.2009, 15:09
Dabei wird ja niemand für Versagen bezahlt, und schon gar nicht mit Millionenbeträgen.

Schon klar, die Linken würden fürs Nichtstun bezahlen und wer nichts tut, macht auch keine Fehler.

Skorpion968
18.10.2009, 15:20
Schon klar, die Linken würden fürs Nichtstun bezahlen und wer nichts tut, macht auch keine Fehler.

Nein, das ist auch keine Bezahlung fürs Nichtstun. Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet nicht, dass niemand arbeitet.

politisch Verfolgter
18.10.2009, 15:22
Anbieterprofit bedingt Netzwerkeffizienz.
Im Zweifel ist der mentale %Rang wiss. zu objektivieren und netzwerkeffizient in denselben Eink.-%Rang umzusetzen.
Dazu hat es die Wirtschaftswissenschaften zu geben, die damit Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase bezwecken.
Jeder kann begreifen: für Villa&Porsche dadurch per Erwebsphase kaufkraftmaximierter Nachfrager gibts unermeßlich viel zu tun.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg.
Wir benötigen Nutzungsverträge mit Netzwerken, deren Managements user value bezwecken.
Damit gibts gewaltig zu tun.
Doch das Regime verweigert es verbissen.
Grauenhaft, wie eingefressen man nix tun darf, wie massiv das Regime mentale Leistungsadäquanz, Vernetzungseffizienz und leistungsanteilige Profitabschöpfung verweigert.
Dieser RegimeShice ist zu kündigen, die Täter gehören strafrechtlich belangt.

Deutschmann
18.10.2009, 15:31
Nein, das ist auch keine Bezahlung fürs Nichtstun. Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet nicht, dass niemand arbeitet.

OK. Dann würde ich sagen: bedingungsloses Grundeinkommen für alle die arbeiten.

Habe ich jetzt den Sinn der Linken Forderungen verstanden?

FranzKonz
18.10.2009, 15:33
Schon klar, die Linken würden fürs Nichtstun bezahlen und wer nichts tut, macht auch keine Fehler.

Vielleicht sollten wir einige Bänker für's Nichtstun bezahlen. Wäre sicher gut für die Wirtschaft. :D

henriof9
18.10.2009, 15:57
Nein, das ist auch keine Bezahlung fürs Nichtstun. Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet nicht, dass niemand arbeitet.

Es beudetet aber auch nicht, daß jemand arbeiten muß.


OK. Dann würde ich sagen: bedingungsloses Grundeinkommen für alle die arbeiten.

Habe ich jetzt den Sinn der Linken Forderungen verstanden?

:D:D:D

Skorpion968
18.10.2009, 16:02
Es beudetet aber auch nicht, daß jemand arbeiten muß.


Wärst du mit einem Einkommen von 800 Euro im Monat zufrieden?

Skorpion968
18.10.2009, 16:03
OK. Dann würde ich sagen: bedingungsloses Grundeinkommen für alle die arbeiten.

Dann ist es ja nicht bedingungslos.

Deutschmann
18.10.2009, 16:04
Dann ist es ja nicht bedingungslos.

Dann muss man also doch nicht arbeiten um an Geld zu kommen, oder? ;)

henriof9
18.10.2009, 16:07
Wärst du mit einem Einkommen von 800 Euro im Monat zufrieden?

Aber Hallo, für´s Nichtstun ? Selbstverständlich.
Wäre ein nettes Zubrot zu meinen Kapitaleinnahmen. :D

NS : Da es aber eben genau der falsche Anreiz wäre bin ich auch dagegen.

Skorpion968
18.10.2009, 16:15
Aber Hallo, für´s Nichtstun ? Selbstverständlich.
Wäre ein nettes Zubrot zu meinen Kapitaleinnahmen. :D

Du wärst also mit einem Einkommen von 800 Euro im Monat nicht zufrieden.
Warum sollten andere damit zufrieden sein?

Skorpion968
18.10.2009, 16:18
Dann muss man also doch nicht arbeiten um an Geld zu kommen, oder? ;)

Muss man doch jetzt auch nicht unbedingt.
Einige erben, andere leben von Kapitalzinsen, wiederum andere sitzen sich nur den Arsch platt und bekommen fürs Nichtstun fette Gehälter, usw...

henriof9
18.10.2009, 16:21
Du wärst also mit einem Einkommen von 800 Euro im Monat nicht zufrieden.
Warum sollten andere damit zufrieden sein?

Sag mal, war irgendetwas daran so undeutlich ?



Aber Hallo, für´s Nichtstun ? Selbstverständlich.
Wäre ein nettes Zubrot zu meinen Kapitaleinnahmen

Seit wann bedeutet ein " Selbstverständlich ", daß man damit nicht zufrieden wäre ?

Skorpion968
18.10.2009, 16:25
Sag mal, war irgendetwas daran so undeutlich ?



Seit wann bedeutet ein " Selbstverständlich ", daß man damit nicht zufrieden wäre ?

Du schreibst doch ausdrücklich, dass es nur ein Zubrot zu deinen Kapitaleinnahmen wäre. Also wärst du mit einem Einkommen von 800 Euro im Monat nicht zufrieden. Stell dich doch nicht noch dümmer als du bist. :)

Manfred_g
18.10.2009, 16:25
Wärst du mit einem Einkommen von 800 Euro im Monat zufrieden?

Ich schon, denn die wesentlichen Gadgets zum Zeitvertreib habe ich bereits. So z.B. diverse Wohnmöglichkeiten, die mich mietfrei überwintern lassen und einiges mehr, was man nötigenfalls auch teilweise verkaufen könnte.

Das bedingungslose Grundeinkommen begünstigt fast ausschließlich die Reichen und die Faulen. Es entspricht daher weder meiner Vorstellung von einer sozialen, noch von einer fairen und schon gar nicht einer freien Gesellschaft.

Skorpion968
18.10.2009, 16:32
Ich schon, denn die wesentlichen Gadgets zum Zeitvertreib habe ich bereits. So z.B. diverse Wohnmöglichkeiten, die mich mietfrei überwintern lassen und einiges mehr, was man nötigenfalls auch teilweise verkaufen könnte.

Das bedingungslose Grundeinkommen begünstigt fast ausschließlich die Reichen und die Faulen. Es entspricht daher weder meiner Vorstellung von einer sozialen, noch von einer fairen und schon gar nicht einer freien Gesellschaft.

Da irrst du dich gewaltig. Es begünstigt eben nicht die Reichen und die Faulen. Genau die begünstigt es eben nicht.
Die Reichen sind zumeist so gierig, dass ihnen dieses Grundeinkommen nie ausreichen würde. Die wollen immer mehr raffen.
Für die Faulen würde sich im Grunde gar nichts ändern. Die bekämen genauso ihre Existenzsicherung wie heute auch, sogar in identischer Höhe. Nur heißt die dann nicht mehr Hartz, sondern Grundeinkommen.

Es begünstigt all die, die arbeiten wollen, aber keine Arbeit finden. Es begünstigt all die, die heute für Hungerlöhne arbeiten müssen.

BRDDR_geschaedigter
18.10.2009, 16:35
Da irrst du dich gewaltig. Es begünstigt eben nicht die Reichen und die Faulen. Genau die begünstigt es eben nicht.
Die Reichen sind zumeist so gierig, dass ihnen dieses Grundeinkommen nie ausreichen würde. Die wollen immer mehr raffen.
Für die Faulen würde sich im Grunde gar nichts ändern. Die bekämen genauso ihre Existenzsicherung wie heute auch, sogar in identischer Höhe. Nur heißt die dann nicht mehr Hartz, sondern Grundeinkommen.

Es begünstigt all die, die arbeiten wollen, aber keine Arbeit finden. Es begünstigt all die, die heute für Hungerlöhne arbeiten müssen.

Nein, es schadet den Geringverdienern. Ihr Gehalt ist dann nichts mehr Wert.

henriof9
18.10.2009, 16:36
Du schreibst doch ausdrücklich, dass es nur ein Zubrot zu deinen Kapitaleinnahmen wäre. Also wärst du mit einem Einkommen von 800 Euro im Monat nicht zufrieden. Stell dich doch nicht noch dümmer als du bist. :)

Und was bedeutet ein " nettes Zubrot " ?
Richtig, es ist etwas was ich nicht unbedingt benötige aber wenn ich es denn bekomme bin ich auch nicht traurig.
Demzufolge muß ich ja wohl zufrieden sein wenn ich auch darauf verzichten kann.

@Manfred hat da nämlich völlig recht, Nutznießer wären vor allem jene, die es nicht bräuchten und jene die keinen Bock auf überhaupt irgendetwas haben.
Von daher ist Dein favorisiertes bedingungslose Grundeinkommen absolut ungeeignet.

Skorpion968
18.10.2009, 16:38
Nein, es schadet den Geringverdienern. Ihr Gehalt ist dann nichts mehr Wert.

Im Gegenteil. Sie sind dann nicht mehr erpressbar.
Das heißt, sie sind dann nicht mehr gezwungen für einen Hungerlohn zu arbeiten.
Die Löhne würden sich erst dann tatsächlich nach Marktgesichtspunkten bilden.
Das heißt, es müsste genau die Arbeit hoch bezahlt werden, die tatsächlich die wenigsten Leute machen wollen.

Skorpion968
18.10.2009, 16:43
Und was bedeutet ein " nettes Zubrot " ?

Noch einmal zum Mitmeißeln:
Du wärest mit einem Gesamteinkommen von 800 Euro im Monat nicht zufrieden. Das würde dir nicht reichen. Du würdest mehr Einkommen erzielen wollen.
Du machst das meinetwegen mit deinen Kapitaleinnahmen. Andere, die keine Kapitaleinnahmen haben, machen es mit Arbeit.
Hast du es jetzt endlich begriffen?


@Manfred hat da nämlich völlig recht, Nutznießer wären vor allem jene, die es nicht bräuchten und jene die keinen Bock auf überhaupt irgendetwas haben.
Von daher ist Dein favorisiertes bedingungslose Grundeinkommen absolut ungeeignet.

Das ist totaler Schwachsinn und schon rein logisch falsch.
Wenn jemand etwas nicht braucht, kann er wohl kaum der Nutznießer davon sein.

Den Reichen würds nicht reichen, die Faulen haben es jetzt schon.

BRDDR_geschaedigter
18.10.2009, 16:48
Im Gegenteil. Sie sind dann nicht mehr erpressbar.
Das heißt, sie sind dann nicht mehr gezwungen für einen Hungerlohn zu arbeiten.
Die Löhne würden sich erst dann tatsächlich nach Marktgesichtspunkten bilden.
Das heißt, es müsste genau die Arbeit hoch bezahlt werden, die tatsächlich die wenigsten Leute machen wollen.

Dann könnten nur noch die von dir verhassten Großkonzerne die entsprechenden Löhne zahlen und der Mittelstand würde verschwinden. Indirekt zahlt dann auch noch die noch arbeitende Bevölkerung durch Steuern für die Verteurung der Produkte die sie selbst kaufen. Das ist doch idiotisch.

Hofer
18.10.2009, 17:02
ich sage es ungern, aber das war eben scheisse, hofer. du bist exemplarisch dafür, dass männer anders verstehen als frauen sagen. und nun gehe in dein internes brainstorming.



Ich hab noch nie einen vernünftigen Beitrag von PEEL gelesen, alles nur rumgezicke.

Wenn die sich in einer Firma auch so benimmt ist es kein Wunder wenn sie überall Probleme hat.Sie fühlt sich unverstanden und die Schuld haben immer die anderen.

Hat nix mit Mann oder Frau zu tun.

henriof9
18.10.2009, 17:03
Noch einmal zum Mitmeißeln:
Du wärest mit einem Gesamteinkommen von 800 Euro im Monat nicht zufrieden. Das würde dir nicht reichen. Du würdest mehr Einkommen erzielen wollen.
Du machst das meinetwegen mit deinen Kapitaleinnahmen. Andere, die keine Kapitaleinnahmen haben, machen es mit Arbeit.
Hast du es jetzt endlich begriffen?

Das ist totaler Schwachsinn und schon rein logisch falsch.
Wenn jemand etwas nicht braucht, kann er wohl kaum der Nutznießer davon sein.

Den Reichen würds nicht reichen, die Faulen haben es jetzt schon.

Du gehst völlig falsch an die Sache heran.

Jemand der jetzt schon ein hohes Einkommen hat braucht dieses bedingungslose Grundeinkommen nicht.
Wenn man sie mir denn als Grundeinkommen aufdrängen würde würden diese zusätzlichen 800 € selbstverständlich reichen, da ich selbst genügen Einkommen habe.
Ich bräuchte sie nur nicht und ich müßte auch nicht zusätzlich arbeiten gehen.

Und demzufolge ist es auch kein Schwachsinn, daß ich ( und die so gen. Reichen ) Nutznießer davon wären, denn wir benötigen diese 800 € nicht, haben aber trotzdem den Nutzen davon, weil wir sie ja zusätzlich erhalten.

Das hat überhaupt nichts mit dem " nicht reichen " zu tun, die Reichen haben doch schon genug, warum sollen sie also zusätzlich auch noch 800 € zu ihrem Einkommen ( egal wie es jetzt erwirtschaftet wird ) bekommen ?

Was ist daran so schwer zu verstehen ?

Don
18.10.2009, 17:09
Dann könnten nur noch die von dir verhassten Großkonzerne die entsprechenden Löhne zahlen und der Mittelstand würde verschwinden. Indirekt zahlt dann auch noch die noch arbeitende Bevölkerung durch Steuern für die Verteurung der Produkte die sie selbst kaufen. Das ist doch idiotisch.


Klar ist es idiotisch. Da ich das früher schonmal auf Punkt und Komma zerlegte spare ich mir das jetzt.
Aber du hast vollkommen recht. Ein Geldvolumen dieses Umfangs in den täglichen Umlauf zu bringen das durch KEINERLEI Leistung erarbeitet wurde, hinter dem also NULL Wertschöpfung steht, entwertet sich innerhalb kürzester Zeit selbst.

Skorpion968
18.10.2009, 17:32
Klar ist es idiotisch. Da ich das früher schonmal auf Punkt und Komma zerlegte spare ich mir das jetzt.

Du hast gar nichts zerlegt. Höchstens deine eigene Ideologie. Denn außer ein paar ideologische Phrasen hattest du nichts aufzubieten. ;)


Aber du hast vollkommen recht. Ein Geldvolumen dieses Umfangs in den täglichen Umlauf zu bringen das durch KEINERLEI Leistung erarbeitet wurde, hinter dem also NULL Wertschöpfung steht, entwertet sich innerhalb kürzester Zeit selbst.


Wäre dem tatsächlich so, dann müsste das Kapitalvolumen, das ständig über Erbschaften und ohne Leistung transferiert wird, zur Hyperinflation führen.

Don
18.10.2009, 17:41
Du hast gar nichts zerlegt. Höchstens deine eigene Ideologie. Denn außer ein paar ideologische Phrasen hattest du nichts aufzubieten. ;)



Wäre dem tatsächlich so, dann müsste das Kapitalvolumen, das ständig über Erbschaften und ohne Leistung transferiert wird, zur Hyperinflation führen.

Das wurde lang und breit erklärt, aber es stand immer außer Frage daß du das nicht verstehst.

Skorpion968
18.10.2009, 17:47
Das wurde lang und breit erklärt, aber es stand immer außer Frage daß du das nicht verstehst.

Quatsch doch kein Blech.
Du hast gar nichts erklärt, sondern lediglich eine Reihe von Behauptungen aufgestellt, frei nach dem Motto: Wahr durch Behauptung.
Dann hast du dich in Widersprüche verstrickt, die du nicht auflösen konntest. Daraufhin hast du dann wieder stumpf Behauptungen aufgestellt. :D

Stanley_Beamish
18.10.2009, 17:51
Sah ich eine mir unbekannte Frau kommen, schloß ich mit mir selbst eine geheime Wette ab: „Diese stellt er ein, oder nicht.“ Niemals irrte ich mich! Wie lange das Wort „Beuteschema“ schon existiert, weiß ich nicht, ich weiß aber, was es bedeutet. Der technische Direktor suchte ‚sein Personal‘ nach dem immer gleichen Muster aus: Frau, wenn möglich geschieden und alleinerziehend, in Geldnot, selbst gespielter Freundlichkeit und Herzlichkeit zugetan … Er lud diese Frauen bei der erstbesten sich ihm bietenden Gelegenheit zum Abendessen ein und machte ihnen finanzielle Avancen, und nicht nur das …

Und das konntest Du den Frauen durch Dein Bürofenster auf den Hof hinab alles von aussen ansehen?

Respekt. :]

Don
18.10.2009, 18:01
Quatsch doch kein Blech.
Du hast gar nichts erklärt, sondern lediglich eine Reihe von Behauptungen aufgestellt, frei nach dem Motto: Wahr durch Behauptung.
Dann hast du dich in Widersprüche verstrickt, die du nicht auflösen konntest. Daraufhin hast du dann wieder stumpf Behauptungen aufgestellt. :D

Fail.

borisbaran
18.10.2009, 22:24
Wer klaut, hat selber Schuld.
http://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/wer-klaut-stirbt-im-voting.jpg

Pythia
19.10.2009, 01:35
Und das konntest Du den Frauen durch Dein Bürofenster auf den Hof hinab alles von aussen ansehen?In Köln heißt es: "Die hinga dä Jadinge spinkse sin de schlähschste Minsche!" Die hinter den Gardinen spinksen sind die schlechtesten Menschen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Viele von denen haben aber einen erstaunlich guten Durchblick, da sie sich ja auch laufend mit Gleichgesinnten detailliert austauschen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Die Gardinen-Mafia weiß Vieles schon lange bevor es überhaupt passiert. Passiert nämlich was, raunt es die ganze Straßer entlang hinter den Gardinen unisono:
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
"Das habe ich ja schon immer gesagt!"

Marine Corps
19.10.2009, 02:43
Eine Kündigung halte ich bei Mundraub für sehr überzogen. Allerdings ist und bleibt es Diebstahl, wenn man nicht vorher fragt.

Was in einigen Firmen so geklaut wird, geht auf keine Kuhhaut.
Da werden in den Büros Stifte, Klebeband, Druckerpatronen oder andere Dinge "mitgenommen", als wäre es selbstverständlich.
Ich kenne einige Leute, die sich diesselben Drucker privat kauften, wie sie in den Büros standen, um kostenlos an neue Patronen zu kommen.
Für private Post wird die Frankiermaschine der Firma benutzt und und und...
Da ist die private Kopie auf dem Firmenkopierer geradezu lächerlich dagegen.
In den Produktionshallen werden sich Werkzeuge "geliehen" die, aus den Augen aus dem Sinn, dann zu Hause im Werkzeugkeller landen.
Und ich rede hier nicht von nem popeligen Schraubenzieher. Nein, da werden HILTI Bohrmaschinen, Akkuschrauber und sonstiges Zeug aus der Bude geschleppt.

Das dabei den Chefs irgendwann der Kragen platzt und sie Leute wegen ner Frikadelle oder ein paar Maultaschen entlassen, kann ich nachvollziehen.

Auch wenn ich in einer Firma arbeite, wo richtig Geld gemacht wird und es den Chefs dementsprechend gut geht, habe ich nicht das Recht, diese zu beklauen.


Sowohl bei der Sache mit den Frikadellen oder den Maultaschen hätten die Chefs vermutlich nicht "nein" gesagt, wären sie vorher mal gefragt worden...

Alles schön und richtig, wenn der Fisch nicht vom Kopf her stinken würde !!!

Wenn man sich als ARCANDOR-Boss mal eben 15 Millionen (für eine halbes Jahr) dafür genehmigt, dass man die Bude entgültig vor die Wand gefahren hat, dann passt es irgendwie nicht rein, dass man seinen Leuten wegen 6 Maultaschen für den Müll kündigt.

Die westliche Gesellschaft ist mittlerweile so dekadent und von jedem gesunden Menschenverstand verlassen, dass man es nur noch mit der Endzeit des Römischen Reiches vergleichen kann.

Es stimmt nichts mehr. Alle Maßstäbe sind verrutscht, die Werte im Eimer, der schrankenlose Egoismus und die Raffke-Mentalität sind Standard.
Das Geschrei der "kleinen Leute" über die bösen Kapitalisten und Unternehmer sollte ihnen im Halse stecken bleiben:
Sie selbst sind in ihren kleinen Verhältnissen ganz genau wie die "Großen". Sie bescheißen und tricksen, raffen und klauen wie die Großen und finden auch, dass Geiz geil ist.
Nur dann nicht, wenn der Unternehmer findet, dass Sie und ihr Arbeitsplatz sich eigentlich nicht mehr rechnen. Sie selbst fahren aber auch den KIA und kaufen beim Discounter und ihren Kindern das billigste Spielzeug aus China mit den guten Quecksilberwerten. :];)

Wären sie der Boss, würden sie sich selbst achtkantig rausschmeißen oder nur mit Änderungskündigung behalten.
Solche Irrsinnigkeiten sind doch nur in Irrsistan möglich, weil hier alles verlogen und verheuchelt und super-politisch korrekt ist.

Ich bin für das dänische Modell:
Hire and fire wie in den USA, aber mit einem Supersozialstaat, der allerdings nicht nur fördert sondern auch massiv fordert!

Wenn man auch bei uns jederzeit jeden raussetzen könnte, würde auch viel mehr eingestellt und solche vorgeschobenen Gründe für Kündigungen wären nicht nötig.

In Dänemark funktioniert es astrein. Niemand fällt dort durch den sozialen Rost, da man im Extrem seine letzten Nettobezüge zu 80% 3 Jahre weiter erhält.
Aber man muss halt jede Woche zum Amt und seine Aktivitäten nachweisen. Und es wird bei den Firmen nachgefragt, wo man angeblich gewesen ist. Ups!

Aber das wäre ja skandinavisch pragmatisch und nicht völlig bürokratisch und damit für Irrsistan ungeeignet.

Leila
19.10.2009, 05:18
Und das konntest Du den Frauen durch Dein Bürofenster auf den Hof hinab alles von aussen ansehen?

Respekt. :]

War vielleicht ungeschickt formuliert. Mit vielen der erwähnten Frauen kam ich ins Gespräch.

skydive
19.10.2009, 23:39
Alles schön und richtig, wenn der Fisch nicht vom Kopf her stinken würde !!!

Wenn man sich als ARCANDOR-Boss mal eben 15 Millionen (für eine halbes Jahr) dafür genehmigt, dass man die Bude entgültig vor die Wand gefahren hat, dann passt es irgendwie nicht rein, dass man seinen Leuten wegen 6 Maultaschen für den Müll kündigt.

Die westliche Gesellschaft ist mittlerweile so dekadent und von jedem gesunden Menschenverstand verlassen, dass man es nur noch mit der Endzeit des Römischen Reiches vergleichen kann.

Es stimmt nichts mehr. Alle Maßstäbe sind verrutscht, die Werte im Eimer, der schrankenlose Egoismus und die Raffke-Mentalität sind Standard.
Das Geschrei der "kleinen Leute" über die bösen Kapitalisten und Unternehmer sollte ihnen im Halse stecken bleiben:
Sie selbst sind in ihren kleinen Verhältnissen ganz genau wie die "Großen". Sie bescheißen und tricksen, raffen und klauen wie die Grpßen und finden auch, dass Geiz geil ist.
Nur dann nicht, wenn der Unternehmer findet, dass Sie und ihr Arbeitsplatz sich eigentlich nicht mehr rechnen. Sie selbst fahren aber auch den KIA und kaufen beim Discounter und ihren Kindern das billigste Spielzeug aus China mit den guten Quecksilberwerten. :];)

Wären sie der Boss, würden sie sich selbst achtkantig rausschmeißen oder nur mit Änderungskündigung!
Solche Irrsinnigkeiten sind doch nur in Irrsistan möglich, weil hier alles verlogen und verheuchelt und super-politisch korrekt ist.

Ich bin für das dänische Modell:
Hire and fire wie in den USA, aber mit einem Supersozialstaat, der allerdings nicht nur fördert sondern auch massiv fordert!

Wenn man auch bei uns jederzeit jeden raussetzen könnte, würde auch viel mehr eingestellt und solche vorgeschobenen Gründe für Kündigungen wären nicht nötig.

In Dänemark funktioniert es astrein. Niemand fällt dort durch den sozialen Rost, da man im Extrem seine letzten Nettobezüge zu 80% 3 Jahre weiter erhält.
Aber man muss halt jede Woche zum Amt und seine Aktivitäten nachweisen. Und es wird bei den Firmen nachgefragt, wo man angeblich gewesen ist. Ups!

Aber das wäre ja skandinavisch pragmatisch und nicht völlig bürokratisch und damit für Irrsistan ungeeignet.
Dieses System der Skandinavier fordere ich seit Jahren, werter Freund! Habe mir keine Freunde auf der Dienststelle gemacht!:no_no::no_no:

Marine Corps
20.10.2009, 02:24
Dieses System der Skandinavier fordere ich seit Jahren, werter Freund! Habe mir keine Freunde auf der Dienststelle gemacht!:no_no::no_no:

DAS glaube ich gerne!!! :]:cool2:

luftpost
16.11.2009, 10:39
Da irrst du dich gewaltig. Es begünstigt eben nicht die Reichen und die Faulen. Genau die begünstigt es eben nicht.
Die Reichen sind zumeist so gierig, dass ihnen dieses Grundeinkommen nie ausreichen würde. Die wollen immer mehr raffen.
Für die Faulen würde sich im Grunde gar nichts ändern. Die bekämen genauso ihre Existenzsicherung wie heute auch, sogar in identischer Höhe. Nur heißt die dann nicht mehr Hartz, sondern Grundeinkommen.

Es begünstigt all die, die arbeiten wollen, aber keine Arbeit finden. Es begünstigt all die, die heute für Hungerlöhne arbeiten müssen.

Es begünstig vor allem auch jene die nicht voll erberstätig sein können.