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Vollständige Version anzeigen : Die Wichtigkeit von Musik



frodo
13.10.2009, 18:05
Alle meine Kinder (3) sind musikalisch erzogen und haben den musischen Zweig in der Hauptschule gewählt. Zwei, die Älteren, spielen sogar bei einer Musikkapelle mit. Ich möchte die Zeit des Erlernens, die Mühen des Übens und den Spaß bei Veranstaltungen nicht missen. Kinder die Musik selber machen, also ein Instrument spielen, singen und tanzen sind glücklichere und kreativere Menschen. Mit Musik lässt sich vieles besser verstehen, beruhigen und abbauen. Wenn mein Junge von der Schule nach Hause kommt, ist der erste Weg zum Schlagzeug. Er braucht das um Streß abzubauen, sich zu befreien und sich zu erholen. Meine älteste spielt Klarinette, oft zu den unmöglichsten Zeiten (Mitternacht), aber sie ist immer ein fröhlicher und ausgeglichener Mensch. Musik bringt eben die positivsten Seiten eines Menschen zum Klingen. :))

henriof9
13.10.2009, 18:15
Alle meine Kinder (3) sind musikalisch erzogen und haben den musischen Zweig in der Hauptschule gewählt. Zwei, die Älteren, spielen sogar bei einer Musikkapelle mit. Ich möchte die Zeit des Erlernens, die Mühen des Übens und den Spaß bei Veranstaltungen nicht missen. Kinder die Musik selber machen, also ein Instrument spielen, singen und tanzen sind glücklichere und kreativere Menschen. Mit Musik lässt sich vieles besser verstehen, beruhigen und abbauen. Wenn mein Junge von der Schule nach Hause kommt, ist der erste Weg zum Schlagzeug. Er braucht das um Streß abzubauen, sich zu befreien und sich zu erholen. Meine älteste spielt Klarinette, oft zu den unmöglichsten Zeiten (Mitternacht), aber sie ist immer ein fröhlicher und ausgeglichener Mensch. Musik bringt eben die positivsten Seiten eines Menschen zum Klingen. :))

Deine Nachbarn tun mir irgendwie leid. :D

frodo
13.10.2009, 18:18
Schallschutz-Fenster, lärmgedämmte Wände und und und. Scherz am Rande. Wir kommen gut zurecht.

Doc Gyneco
13.10.2009, 18:21
Alle meine Kinder (3) sind musikalisch erzogen und haben den musischen Zweig in der Hauptschule gewählt. Zwei, die Älteren, spielen sogar bei einer Musikkapelle mit. Ich möchte die Zeit des Erlernens, die Mühen des Übens und den Spaß bei Veranstaltungen nicht missen. Kinder die Musik selber machen, also ein Instrument spielen, singen und tanzen sind glücklichere und kreativere Menschen. Mit Musik lässt sich vieles besser verstehen, beruhigen und abbauen. Wenn mein Junge von der Schule nach Hause kommt, ist der erste Weg zum Schlagzeug. Er braucht das um Streß abzubauen, sich zu befreien und sich zu erholen. Meine älteste spielt Klarinette, oft zu den unmöglichsten Zeiten (Mitternacht), aber sie ist immer ein fröhlicher und ausgeglichener Mensch. Musik bringt eben die positivsten Seiten eines Menschen zum Klingen. :))

Ich hab damit eben ein Problem !

Ich habe seit einiger Zeit kein Lokal mehr um mich an meinem Schlagzeug auszutoben !

;(;(;(

frodo
13.10.2009, 18:43
Du tust mir leid. Ein wunderbares Instrument mit vielen Möglichkeiten. Wenn man so richtig im grooven ist. Mein Bengel beherrscht das vorzüglich.

jak_22
13.10.2009, 19:00
Das Musik sich positiv auch auf zB mathematische Begabung
auswirkt, ist hinlänglich bekannt. Auch der passive Musikgenuß
(in angemessener Lautstärke) wirkt sich in intensiven Lernphasen
bei vielen Menschen positiv aus (vermutlich kommt eas auch
auf die Art der Musik an).

Bei meinen dreien ist die Begabung / das Interesse vollkommen
unterschiedlich verteilt. Der Große (jetzt 24) hat mal gerade
den Ein/Aus Knopf seiner Stereo-Anlage bedienen können (zum
Regeln der Lautstärke hat es nicht gereicht - zumindest habe
ich das nicht gemerkt); die Mittlere nahm schon immer Gesangs-
stunden und singt in Chören mit, und der Jüngste ist jetzt zehn
und in einer Ich-probier-alles-mal-aus-Phase, die er gerne haben
darf. Er blockflötet mit momentan mit Begeisterung, und wird
bald die ersten Klavierstunden haben. Mal schauen, wie lange
wir die begeisterung aufrecht erhalten können.

Viel läuft über das Vorbild der Eltern. Wenn Mama und Papa nur
vor der Glotze hocken, werden die Sprößlinge im seltensten Fall
selbst Musik machen. Wir haben unsere Kinder schon sehr jung
so erzogen, dass wir sie in (kurze) Konzerte oder Musicals
mitnehmen konnten (so ab 7, 8 Jahren). Mit einer entsprechenden
Vorauswahl ist das auch für die Kinder interessant. (Mozart
oder Gershwin ist angemessen, Schönberg halte ich für falsch).
Es gibt auch immer wieder Konzertangebote (zumindest hier im
Großraum Stuttgart), die speziell für Kinder gemacht sind. Da wird
dann zB vom Dirigenten auch viel erklärt, oder die Kinder dürfen
in der Pause selbst mal in eine Posaune blasen, usw.

frodo
13.10.2009, 19:03
Meine Kinder haben mit Blockflöte angefangen. Jetzt haben wir Schlagzeug mit dem ganzen drumherum, Klarinette und Querflöte. Ich spiele Gitarre u. Blockflöte, mein Bruder Ziehharmonika u. Waldhorn. In meiner Kindheit machten wir Hausmusik. Gitarre, Blockflöten, Mundharmonika, Ziehharmonika und Maultrommel musizierten gemeinsam. War schön.

carpe diem
13.10.2009, 20:23
Ich mußte berufsbedingt Klavier lernen.
Hat mir auch viel Freude gemacht.
Jetzt spiele ich wenig, weil der PC wichtiger ist, dadurch kommt man aus der Übung.
Ich könnte ohne Musik nicht leben.
Ich bevorzuge Klassik, echte Volksmusik, Rock und Pop und Country.

politisch Verfolgter
13.10.2009, 22:11
Flügel oder Piano bedingen Einzelhaus und ambitionierendes Milieu.
Soll musizieren dem Intellekt Heranwachsender dienen, so bald es nur geht, damit beginnen lassen.
Ausgiebig üben, Clementi "gradus ad parnassum", dann 2- und 3-stimmige Bachinventionen, dann "Lieder ohne Worte" von Mendelssohn und mit Chopin Nocturnes beginnen.
Kinderszenen von Schumann und kleinere Beethoven Sonaten können sich anschließen.
So ab 6-7 Jahren spätestens auch mal zur Violine greifen.
Auch da an Bach denken.
Alle Finger sind damit im Spiel, beide Arme und Hände gleichwertig, während rel. komplexe Noten parallel umzusetzen sind.
Was Anspruchsvolleres dürfte es für dieses Alter gar nicht geben.
Und jetzt hätte ich fast Mozart Klaviersonaten vergessen - der pure Wahnsinn.

carpe diem
14.10.2009, 00:09
Also, ich habe mit der Bayer Schule begonnen und dann mit Cerny.

Don
14.10.2009, 10:35
Also, ich habe mit der Bayer Schule begonnen und dann mit Cerny.

Cerny ist übel. Das Grauen verfolgt mich bis heute.:P

Mütterchen
14.10.2009, 10:45
Alle meine Kinder (3) sind musikalisch erzogen und haben den musischen Zweig in der Hauptschule gewählt..

Es geht auch anders, lieber Frodo.
Meine Kinder z.B. sind eindeutig nicht musikalisch veranlagt.
Die leidige Blockflöte wird ja im Musikunterricht irgendwann zur Pflicht.
Mir wurden schon einige Stunden lang schrille Töne ins Ohr gepfiffen, während ich pflichtschuldig versuchte, mit den Kindern die geforderten Tonfolgen einzuüben.

Wenn deine Kinder so viel Freude an Musik haben, dann ist das sicher schön. Mich würde es auch freuen, wenn das denn bei meinen so wäre. Nur, da ist nichts.
Meine Kinder sind ein schönes Beispiel dafür, dass bei mangelnder Begabung auch Förderung nicht so wirklich viel bringt.

Naja, sie haben eben andere Stärken. :)

politisch Verfolgter
14.10.2009, 10:58
Es gibt Anforderungen - erst sie bewirken, daß musische Aktivität den Intellekt fördert.
Auch ich hätte Blockflöte sicher abgelehnt, wäre mir einfach zu blödsinnig vorgekommen.
Wer über angeblich mangelnde Begabung seiner Kinder berichtet, kann das nur tun, wenn das wiss. objektiviert wurde.
Ansonsten läuft man Gefahr, mit Wahnhaftigkeiten die Begabung seines Nachwuchses zu verschütten.
Diese Erkenntnis erfordert eine Mindestbegabung der Eltern, die man Jedem unterstellen zu können hat.
Denn sonst hätten ja Kinder in derartigem Elternmilieu nun wahrhaft nix verloren, sollten umgehend das Milieu wechseln, um durch ihre Eltern nicht zu versauern.

Mütterchen
14.10.2009, 11:11
Es gibt Anforderungen - erst sie bewirken, daß musische Aktivität den Intellekt fördert.
Auch ich hätte Blockflöte sicher abgelehnt, wäre mir einfach zu blödsinnig vorgekommen.
Wer über angeblich mangelnde Begabung seiner Kinder berichtet, kann das nur tun, wenn das wiss. objektiviert wurde.
Ansonsten läuft man Gefahr, mit Wahnhaftigkeiten die Begabung seines Nachwuchses zu verschütten.
Diese Erkenntnis erfordert eine Mindestbegabung der Eltern, die man Jedem unterstellen zu können hat.
Denn sonst hätten ja Kinder in derartigem Elternmilieu nun wahrhaft nix verloren, sollten umgehend das Milieu wechseln, um durch ihre Eltern nicht zu versauern.

Du möchtest mir jetzt etwas unterstellen, PV?

frodo
14.10.2009, 11:14
Das hat nichts mit Begabung zu tun. Eher mit wecken des Interesses, guten Lehrern und Freude an der Musik. Es gibt natürlich auch andere sinnvolle Beschäftigungen für Kinder.

Mütterchen
14.10.2009, 11:18
Das hat nichts mit Begabung zu tun. Eher mit wecken des Interesses, guten Lehrern und Freude an der Musik. Es gibt natürlich auch andere sinnvolle Beschäftigungen für Kinder.

Gut, dann formuliere ich das um: Meine Kinder haben kein Interessse an Musik und auch keine Freude daran, Musik zu machen.

politisch Verfolgter
14.10.2009, 11:54
Du möchtest mir jetzt etwas unterstellen, PV?
Ja: aus eigener Inkompetenz und z.B. Begabungsverschüttung das auch dem Nachwuchs zuzuweisen.
Ich war gottseidank nie in einer schulischen Musikgruppe, konnte mir das Klavier bereits vorschulisch erschließen.
Mit dem schulisch "Angebotenen" hätte es mich nur gegraust.
Das ist doch nur primitive Gruppenunterhaltung auf lächerlichem Niveau.
Besonders Begabte mögen dort zuallerst nicht mehr teilnehmen wollen.
Man hat es immer individuell zu forcieren.
So war das auch in Mathe, wo alles außerhalb von GruppenVerwahrlosung erfolgte.
Generell hat das mentale Leistungsspektrum objektiviert zu sein, um es wenigstens in seinen Schwerpunkten "aufzubohren".
Ist das Spektrum breit angelegt, sind Eltern und Schule komplett überfordert.

Mütterchen
14.10.2009, 12:03
Ja: aus eigener Inkompetenz und z.B. Begabungsverschüttung das auch dem Nachwuchs zuzuweisen....

Lieber PV, wenn du soviel Freude an der Musik hast, dann gratuliere ich dir herzlich dafür.
Nur, über mich und meine Familie weißt du so gut wie gar nichts. Also solltest du mit deinen Mutmaßungen etwas vorsichtiger sein

jak_22
14.10.2009, 12:14
Lieber PV, wenn du soviel Freude an der Musik hast, dann gratuliere ich dir herzlich dafür.
Nur, über mich und meine Familie weißt du so gut wie gar nichts. Also solltest du mit deinen Mutmaßungen etwas vorsichtiger sein

Selbstverständlich hast Du Recht, Mütterchen. Begabungen sind nun
einmal nicht gleich verteilt. Und wer schon im Kindergarten immer dann
klatscht, wenn die anderen Pause haben, den kann man noch so sehr
"begeistern", das wird dann nichts. Lieber ein lachendes Kind auf dem
Bolzplatz, als ein weinendes in der Klavierstunde. Und umgekehrt,
denn die Menschen - und Kinder sind kleine Menschen - sind verschieden.

politisch Verfolgter
14.10.2009, 12:46
Mütterchen, man sollte bitte seinem Nachwuchs keinerlei "mangelnde Begabung" unterstellen bzw. zuweisen.
Das mentale Leistungsprofit vielmehr außerschulisch wiss. objektivieren lassen und die jungen Menschen auf spätere berufliche bzw. betriebliche Leistungsadäquanz vorbereiten helfen.
Naive "Mütterchen" sind mit Schuld daran, daß die Eink./Verm.-VerteilungsKurven derart massiv gekrümmt sind und mit der mentalen Verteilung nix zu tun haben.
Das sind Leute, die durch das Regime arbeitnehmerisch zwangsgestört werden.

Mütterchen
14.10.2009, 13:00
...
...Naive "Mütterchen" ... zwangsgestört ...


Das war wenigstens deutlich... :)

Leila
14.10.2009, 13:05
Wir sind eine sehr musikalische Familie. Mein Mann spielt Schwyzerörgeli. Er hat es immer bei sich. Wenn er in einem Hotel Logis nimmt, spielt er abends in der Bar. Schon manches Abendessen wurde ihm dafür spendiert. Ich selbst hörte vor Jahren mit dem Klavierspiel auf (wohl zur Freude der Menschen). Umso fleißiger übt sich meine Tochter darin. Was ich noch leidlich kann, ist das Lauten- und Ukulelespiel. In meiner Handtasche trage ich immer eine Minimundharmonika bei mir (Hohner Little Lady Gold – ein Verlobungsgeschenk). Mit meinem Synthesizer verplemperte ich viele Tage und Nächte (Pro Twenty-Four III (http://de.wikipedia.org/wiki/Cubase#Die_Geschichte_von_Cubase)). Zu guter Letzt: Mein Sohn spielte jahrelang in einer Basler Clique dieses Instrument (http://www.pfyffersyte.ch/files/piccolo/piccolooesch.php).

Musik ist das volle Leben!

Leila
14.10.2009, 13:15
[…]

Heureka! „p.V.“ heißt „porscheVahrer“.

politisch Verfolgter
14.10.2009, 14:35
Villa&Porsche bedingt Netzwerkeffizienz, heißt das vielmher.
Dazu muß der Arbeitsgesetzdreck weg.
Bitte keine Affenschieber nachliefern.
Wenn schon, dann also PV als "Porsche&Villa" auffassen.
Genau darum gehts ja.
Wäre zudem längst Standard, wofürs zudem unermeßlich viel zu tun gibt.
Naive Eltern bewirken stattdessen Bonsais mit.

Flügelspiel bedingt freistehende Villa und intellektuell anregenden Dialog mit der Umwelt.
Völlig klar, Wand an Wand bzw. Decke unter Decke mit anderen VollproletenFamilien geht da wohl nix.
So gehts schon mal los - es ist einfach grauselig.
In der Schule am Flügel üben, das ist ja absoluter Unsinn.
Mentale Trainingsgeräte haben vielmehr immer zur Verfügung zu stehen.

carpe diem
14.10.2009, 17:15
Mein Vater hatte ein absolutes Gehör.
Er spielte fehlerfrei Klavier ohne es gelernt zu haben.
Er war in jedem Tanzlokal wohlgelitten, denn man führte ihn sofort zum Klavier.
Weiß ich von meiner Mutter.
Außerdem war er im Gymnasium Sängerknabe, steht in seinem Schülerausweis als Beruf-anscheinend wußte er, wie man sich in Szene setzt.

politisch Verfolgter
14.10.2009, 17:23
Anspruchsvolles Klavierspiel geht nur mit viel Übung.
Gans anders ists mit Mathe.
Absolutes Gehör scheint angeboren, was aber nicht heißt, daß es ererbt ist - es ist genetisch eher zufallserwürfelt.
Wiss. erklären, ab 10 000 Übungsstunden würde professionelle Berufsmusik entstehen, während Musiklehrer nur 5 000 h geübt hätten.
Es habe zudem mit Intelligenz nichts zu tun.
Wobei es keinen MusikIQ gibt.
Mein Übungspensum war groß, aber nicht derart gewaltig.
Stattdessen galt ich an einem Musikkons. als bester "vom Blatt Spieler". Das war meine Spezialität, neue anspruchsvolle Noten direkt vom Blatt recht gut hin zu bekommen.
Das zeigt mir, es hatte was mit Mathe zu tun, auch das Partiturspiel von Orchesternoten.

carpe diem
14.10.2009, 17:59
Anspruchsvolles Klavierspiel geht nur mit viel Übung.
Gans anders ists mit Mathe.
Absolutes Gehör scheint angeboren, was aber nicht heißt, daß es ererbt ist - es ist genetisch eher zufallserwürfelt.
Wiss. erklären, ab 10 000 Übungsstunden würde professionelle Berufsmusik entstehen, während Musiklehrer nur 5 000 h geübt hätten.
Es habe zudem mit Intelligenz nichts zu tun.
Wobei es keinen MusikIQ gibt.
Mein Übungspensum war groß, aber nicht derart gewaltig.
Stattdessen galt ich an einem Musikkons. als bester "vom Blatt Spieler". Das war meine Spezialität, neue anspruchsvolle Noten direkt vom Blatt recht gut hin zu bekommen.
Das zeigt mir, es hatte was mit Mathe zu tun, auch das Partiturspiel von Orchesternoten.

Mein Schwager ist Konzertpianist, der spielt alles, auch die schwersten Sachen auswendig.
Auswendig habe ich es nur bis zum Flohwalzer und zu Stille Nacht gebracht.

Don
14.10.2009, 18:43
Mein Vater hatte ein absolutes Gehör.
Er spielte fehlerfrei Klavier ohne es gelernt zu haben.
Er war in jedem Tanzlokal wohlgelitten, denn man führte ihn sofort zum Klavier.
Weiß ich von meiner Mutter.
Außerdem war er im Gymnasium Sängerknabe, steht in seinem Schülerausweis als Beruf-anscheinend wußte er, wie man sich in Szene setzt.

Naja, die Definition von "absolutes Gehör" ist so eine Sache.

Normalerweise bedeutet sie, daß der Betreffende bei irgendeinem vorgespielten Ton sagen kann welche Note das ist. Ob Kammerton A oder C''.

Alleine das ist schwierig genug, der Einzige der mir bekannt ist dem diese Fähigkeit nachgesagt wurde war Karajan. Dazu kommt aber blöderweise noch, daß die Grundfrequenz (stets A) nicht wirklich genormt ist. Verwendet wurde bisher so ziemlich alles zwischen 392 und 466 Hertz, auch wenn der Lehrer in der Schule immer von 440 Hertz faselt. Zum Beispiel werden Opernorchster gerne tiefer gestimmt wenn die Diva ein bißchen Schwierigkeiten mit "the big note" hat.

Beim Klavier ist ein gutes Gehör gar nicht so wichtig um alle Saiten eines Tons insbesondere der oberen Oktaven gleich zu stimmen (2 bis 4 je Ton), sondern um ihnen einen pitch zu geben der die Klangfarbe des Klaviers bestimmt. Nicht mal der Frequenzgang der Oktaven stimmt am Klavier mathematisch genau, nach oben wird da gern ein bißchen nachgelegt, hört sich besser an.

carpe diem
14.10.2009, 18:54
Naja, die Definition von "absolutes Gehör" ist so eine Sache.

Normalerweise bedeutet sie, daß der Betreffende bei irgendeinem vorgespielten Ton sagen kann welche Note das ist. Ob Kammerton A oder C''.

Alleine das ist schwierig genug, der Einzige der mir bekannt ist dem diese Fähigkeit nachgesagt wurde war Karajan. Dazu kommt aber blöderweise noch, daß die Grundfrequenz (stets A) nicht wirklich genormt ist. Verwendet wurde bisher so ziemlich alles zwischen 392 und 466 Hertz, auch wenn der Lehrer in der Schule immer von 440 Hertz faselt. Zum Beispiel werden Opernorchster gerne tiefer gestimmt wenn die Diva ein bißchen Schwierigkeiten mit "the big note" hat.

Beim Klavier ist ein gutes Gehör gar nicht so wichtig um alle Saiten eines Tons insbesondere der oberen Oktaven gleich zu stimmen (2 bis 4 je Ton), sondern um ihnen einen pitch zu geben der die Klangfarbe des Klaviers bestimmt. Nicht mal der Frequenzgang der Oktaven stimmt am Klavier mathematisch genau, nach oben wird da gern ein bißchen nachgelegt, hört sich besser an.

Trotzdem, wie kann jemand auswendig spielen, was er einmal gehört hat und vor allem, wie kann er sich das merken.
Mein Schwager spielt nur auf Markenflügeln und wenn ein Klavier verstimmt ist hört der das sofort.
Ein Pianino rührt der nicht an.

Don
14.10.2009, 19:19
Trotzdem, wie kann jemand auswendig spielen, was er einmal gehört hat und vor allem, wie kann er sich das merken.

Das wird Dir niemand sagen können. Es gibt unendlich viele Zwischenstufen vom Mann ohne Gedächtnis zum Savant der ein Telephonbuch auswendig kann wenn er's einmal gelesen hat.

Ich konnte NUR spielen was ich mal gehört hatte. Und zwar ebenfalls recht zügig. Allerdings brauchte ich dazu die Noten weil ich sonst die Tasten nicht gefunden hätte.
Andererseits konnt ich mit Noten alleine recht wenig anfangen, anders gesagt das war für mich tote Musik und sie klang dann auch so.
Etwas paradox, mein Klavierlehrer verzweifelte daran.



Mein Schwager spielt nur auf Markenflügeln und wenn ein Klavier verstimmt ist hört der das sofort.
Ein Pianino rührt der nicht an.

Entweder schwindelst du oder er ist ein... das verkneife ich mir jetzt.

Es ist übrigens kein wirkliches Kunststück zu hören ob ein Klavier verstimmt ist.
Ein Kunststück ist es einem Klavier die beste Klangfarbe hinzustimmen die es hervorbringen kann.

carpe diem
14.10.2009, 21:12
Kann er, ich schwindle nicht, ich habe ihn schon oft spielen gehört.
Schließlich ist er Magister der Künste und hat das Instrument studiert.
Dass er begabt ist, ist doch klar.
Bei ihm zuhause steht ein Bösendorfer.

Klopperhorst
14.10.2009, 21:15
Musik ist der reinste Ausdruck des Willens zum Leben, daher ist sie mit dem Intellekt auch nicht fassbar, so wie der Orgasmus mit dem Intellekt nicht steuerbar ist.

Musik ist der Grundbass und Grundton aller Elemente und Erscheinungen.

Das Universum ist eine riesige Musik und Schwingung, die, wenn sie erkannt wird, eine transzendente Einheit und ein Gefühl, eben jenes orgiastische Gefühl, offenbart.

---

carpe diem
14.10.2009, 21:39
Musik ist der reinste Ausdruck des Willens zum Leben, daher ist sie mit dem Intellekt auch nicht fassbar, so wie der Orgasmus mit dem Intellekt nicht steuerbar ist.

Musik ist der Grundbass und Grundton aller Elemente und Erscheinungen.

Das Universum ist eine riesige Musik und Schwingung, die, wenn sie erkannt wird, eine transzendente Einheit und ein Gefühl, eben jenes orgiastische Gefühl, offenbart.

---

Ich hätte es nicht so gut ausdrücken können.
Danke

Don
15.10.2009, 08:36
Kann er, ich schwindle nicht, ich habe ihn schon oft spielen gehört.
Schließlich ist er Magister der Künste und hat das Instrument studiert.
Dass er begabt ist, ist doch klar.
Bei ihm zuhause steht ein Bösendorfer.

Einen Bösendorfer Stutzerflügel hatte auch einer meiner Schulfreunde.
Nein, kein Millionärssöhnchen, sondern Kleinbauern. Stand in einem 20 m² Zimmer und erzeugte dort einen erstaunlichen Schalldruck, um es milde zu formulieren.

Schöne Teile, sagen aber mitnichten etwas über die Fähigkeiten dessen aus der davor sitzt.

Bösendorfer baut übrigens auch normale Klaviere. Wie auch Steinway und alle anderen. Anscheinend sind sie nicht der Ansicht man könne nur auf einem Flügel vernünftig spielen.

Schau, ich bezweifle nicht, daß er Klavierspielen kann. Kann eine meiner Nichten auch. Nebst Querflöte, die sie in einem sinfonischen Blasorchester spielt. Und Gitarre. Und Geige. Über das Diplom einer nicht ganz unbekannten Musikakademie verfügt sie auch.
Trotzdem würde sie mich schallend auslachen faselte ich etwas von absolutem Gehör daher. Ein Star wird sie auch nicht, auf dem Level gibt es zu viele.

Ich habe eine recht simple Methode um für mich zu beurteilen ob ich ein wirkliches Genie am Instrument höre oder nur jemand der eben viel übt. Wenn ich fasziniert bin obwohl mir das betreffende Stück ansonsten auf die Nerven geht. Genies verleihen Musik eine Seele.

bernhard44
15.10.2009, 08:51
Musik ist wohl die wichtigste, weil emotional prägenste Kunstform. Dabei ist sie auch die am weitesten verbreitete und am einfachsten zu konsumierende.
Ohne Musik wäre diese Welt nicht vorstellbar.

politisch Verfolgter
15.10.2009, 18:27
Musik muß man machen, sonst isses nix.
Damit übt man Realabstraktion als puren Genuß.
Wie bei Schrifttum gibts leider auch DeppenGetönse.
Aktiv anspruchsvoll Klavier zu spielen bewahrt einen davor, sich klanglichen Schrott einzuverleiben.
Flügel, Villa und Porsche sind der symphonische Dreiklang gelungener Selbstverwirklichung.
Und das sogar nur aus purem lifestyleVergnügen.

carpe diem
15.10.2009, 20:50
Einen Bösendorfer Stutzerflügel hatte auch einer meiner Schulfreunde.

Mein Schwager hat keinen Stutzerflügel, sondern 2 Bösendorfer Konzertflügel:
Einen in der Wiener Wohnung und einen im Landhaus bei Pernitz.

Leila
15.10.2009, 21:23
Kennt jemand den Begriff: „schalltoter Raum“? Selbst in einem Mausoleum sind Geräusche zu hören, wenn man noch lebendig ist.

Klopperhorst
15.10.2009, 22:03
Kennt jemand den Begriff: „schalltoter Raum“? Selbst in einem Mausoleum sind Geräusche zu hören, wenn man noch lebendig ist.

Jeder, der einen Tinnitus hat, weiss darum. Eigentlich rauscht es immer. Und jeder kann sich in Gedanken Musik machen.

---

carpe diem
15.10.2009, 22:31
Jeder, der einen Tinnitus hat, weiss darum. Eigentlich rauscht es immer. Und jeder kann sich in Gedanken Musik machen.

---

Meine Mutter hatte einen Tinnitus, die hörte dauernd Vogelgezwitscher, muß die Hölle sein.
Allerdings hat sie ihn mit Gingko geheilt.

Mir ist auch früher manchmal aufgefallen, dass im Freien, wenn es ganz still ist, die Luft singt-ganz eigenartig.

politisch Verfolgter
15.10.2009, 23:01
Volle Pulle kräftig mit allen Zehnen in die Tasten greifen und sich zusammenreissen, daß wenigstens schon mal die Töne stimmen.
Dann kann mans plastisch modellieren, seinem Geschmack anpassen.
Hat mans bissl drauf, entthront das die Geige, die nur recht einsilbig dahin säuselt.
Man rieselt quer über die komplette Tastatur, wobei die Hände ein stimulierendes Eigenleben entwickeln.
Möglichst wenig Druck und Aufwand, immer locker mit den Fingern gleiten, mit der Handfläche drüber schweben und fingerweise nur kurz nach unten ticken.
Dabei Haltung bewahren, sonst fällt man vom Hocker.

Leila
15.10.2009, 23:09
Volle Pulle […]

… sprach der Meister der Monotonie, der stetigen Wiederholung, des nervtötenden Lärms.

Gruß von Leila

Bettmaen
16.10.2009, 02:31
… sprach der Meister der Monotonie, der stetigen Wiederholung, des nervtötenden Lärms.

[Heuchelmodus an] Ich würde die Beiträge des PV eher als wiederkehrende Melodie, als Refrain bezeichen. [Heuchelmodus aus]

Ich selbst bereue, dass ich mich als Kind nicht von meinen Eltern überzeugen ließ, ein Instrument meiner Wahl zu lernen. Es wäre auch als Erwachsener ein netter Zeitverteib gewesen.

Dafür höre ich umso lieber Musik, am liebsten Rock. Es ist elementar, ja germanisch-barbarisch und voller überschäumender Vitalität.

vader
17.10.2009, 13:17
wenn jemand musik gerne hört, hier 2 stücke, deren copyright bei Ewald Wöstefeld sind.
ich habe kla4 gelernt, ich ahbe lady madonna gespielt und mein klavierlehrer meinte, es wäre keine musik, ich habe mein klavier auseinander genommen, mit lööfeln und gabeln die saiten bearbeitet, man hat mir das liebste spielzeug weg genommen. als ich familie hatte, kauft ich mir 2 synthies und wollte meine 3 kinder zumindest zun spielen überzeugen. man hat angefangen und dann wieder alles hin geschmissen. gitarre, orgel, flöte..., es war zuviel lernen und üben und zuwenig spielen mit den freunden.
dann kam der amiga und unser großer hörte tekno mit 10 jahren und das löste den knoten.
er studierte experimentelle musik, die ich auch schon immer hörte, aber er machte seine kompositionen ohne instrument, sondern sämpelte geräusche aus der küche. dadurch entstand -in the kitchen-, ein wunderbar hörbares experimentelle musikstück. und ich bewunderte es und fing dann nochmal mit der musik an.
mein kleiner macht hiphop, einfach tolle beats und gute texte, und hatte seinen spaß verloren, es kam nur noch sido, eco und der ganze andere scheiß, nix vernünftiges. jetzt macht er was anderes mit der musik, die ihn geprägt hatte..., und gut.

ich höre nine inch nails, rammstein, maschine head, grunge, numetall....., und nuromantic.

wer etwas anderes hören möchte, hier mal die kostproben und..., ich würde mich auch über schlechte kritiken freuen.

http://rapidshare.com/files/275962398/09_11_-_Berlin_promenade080509.mp3

http://rapidshare.com/files/275951987/16_06_-_Insanity_020209-02.mp3


http://rapidshare.com/files/276735704/02_Dying_in_poverty_250409-01.mp3

politisch Verfolgter
18.10.2009, 12:49
Immer selber spielen, in der Freizeit viel üben, auch beruflich hochwertig mental realabstrahieren - z.B. für Roboter, die damit immer mehr und immer bessere Roboter zu bauen haben, auch für Schwarmintelligenz z.B. Insektoider.
Extrem effizientes math.-analyt. Erkenntnis- und räumliches Vorstellungsvermögen ist dazu hervorragend geeignet.
Will man nun nicht 10 000 h oder gar mehr üben, reichts, sehr gut vom Blatt spielen zu können.
Dazu gibts unerschöpflich viele hervorragende Musiknoten.
Neben dem Flügel auch mal die Violine nutzen, sich in Kirchen an gewaltigen Orgelwerken erschauern, dem Nachhall der Klangwelten lauschen, in das Verklingen hinein zu neuen aufbrausenden Tongemälden ausholen.
Echo und Originäres verweben sich zu einem lebendigen Klangraum im überdimensionalen sakralen Gewölbe.

Stinkstiefel
18.10.2009, 17:30
Alle meine Kinder (3) sind musikalisch erzogen und haben den musischen Zweig in der Hauptschule gewählt. Zwei, die Älteren, spielen sogar bei einer Musikkapelle mit. Ich möchte die Zeit des Erlernens, die Mühen des Übens und den Spaß bei Veranstaltungen nicht missen. Kinder die Musik selber machen, also ein Instrument spielen, singen und tanzen sind glücklichere und kreativere Menschen. Mit Musik lässt sich vieles besser verstehen, beruhigen und abbauen. Wenn mein Junge von der Schule nach Hause kommt, ist der erste Weg zum Schlagzeug. Er braucht das um Streß abzubauen, sich zu befreien und sich zu erholen. Meine älteste spielt Klarinette, oft zu den unmöglichsten Zeiten (Mitternacht), aber sie ist immer ein fröhlicher und ausgeglichener Mensch. Musik bringt eben die positivsten Seiten eines Menschen zum Klingen. :))

Ich habe als Kleiner immer Prokowjews "Peter und der Wolf" gehört - so oft, daß ich irgendwann alle Melodien auswendig konnte.