PDA

Vollständige Version anzeigen : Wie steigt man aus?



Aresetyr
12.10.2009, 18:35
Grüße zusammen,

mir ist durchaus klar, dass dieses Thema, vor allem auch in letzter Zeit des Öfteren zur Diskussion stand, meist jedoch nicht das Thema an sich sondern die Konsequenzen oder spezielle Fälle bestimmer User.

Ich allerdings möchte euch alle fragen wie und vor allem ob es überhaupt möglich ist aus dem System, der Zivilisation wenn ihr so wollt, auszusteigen.

Wieso frage ich das? Nunja, vor einigen Jahren im Französischunterricht meinte unsere Professorin mit der wir des Öfteren philosophierten, dass es Menschen die mit dem System nicht klar kämen frei stünde auszusteigen. Allerdings ging sie nicht näher auf Fragen diesbezüglich ein, wohl weil sie dachte wir wollten nur Zeit schinden (was bei manchen wohl auch stimmte :) *schreibt grauenhaft französisch, kanns nur sprechen:(*)

Nun, ich frage mich seit damals wie und ob es möglich ist auszusteigen, konnte meinerseits aber keine Lösung dazu finden.
Wie steigt man aus einem weltumfassenden System aus? Ich meine... nehmen wir an, ich möchte nichts mit der Zivilisation, der Gesellschaft, Staaten, virtuellen Restriktionen und Grenzen zu tun haben, einfach in Frieden mein eigenes Süppchen kochen, kein Sklave einer Gesellschaft werden die mir indoktriniert ich müsse immer mehr Leistung bei weniger Energiebedarf bringen.

Wohin sollte ich gehen? Verlasse ich ein Land stehe ich bereits im nächsten, bin an die Gesetze dort gebunden. Damit meine ich gar nicht so sehr Gesetze und Bestrafungen weil ich stehle, töte etc. diese sind verständlich, exisitieren sogar in der anarchischen Natur deren eigene Gesetzmäßigkeiten viel diffuser sind als die unseren. Vielmehr meine ich, dass ich kein Recht habe mich dort aufzuhalten, obwohl dieser Planet real gesehen niemandem gehört, ist es mir dennoch nicht gestattet mich dort aufzuhalten wo ich möchte.

Jeder Wald, jedes Tal, jeder Fluß, jeder See, jeder Ozean, jeder Berg, jedes Feld, jeder mm² "gehört" irgendjemandem.

Wie also steigt man aus? Selbst wenn man sich dort aufhält wo man meint, dass sich niemand darüber aufregen würde, (ein Fleckchen in der Wüste) ist dies schwer möglich... .

Eure Ideen dazu?

politisch Verfolgter
12.10.2009, 18:42
Jeder hat vielmehr voll einsteigen zu können.
Anbieter benötigen dazu goldene Netzwerke, womits um Villa&Porsche und noch weit mehr geht.
Wer will denn damit dann noch aussteigen?
Nix tun ist elend langweilig - gottseidank gibts u.a. die Foren hier.

Waldgänger
12.10.2009, 18:42
Aussteigen ist praktisch nicht möglich. Das kann auch nicht unser Ziel sein, gerade wenn es um Veränderung geht. Das Neue entsteht aus Wurzeln, die bereits im Alten keimen.

Jeder Mensch kann, mit dem nötigen Bewusstseinsstand, aber innerlich aussteigen. Er kann sich von den Verblendungszusammenhängen und dem Anhaften am unsäglichen Besitzdenken befreien.

Völlige Freiheit ist allerdings unmöglich, eben deshalb, weil wir alle Produkte unserer Gesellschaft sind. Genau deswegen müssen die materiellen Verhältnisse verändert werden; anders ist eine Emanzipation des Menschen nicht machbar.

jak_22
12.10.2009, 18:43
Ich habe mir darüber schon ein paarmal Gedanken gemacht.

Ad 1:

Alleine halte ich das für sehr schwierig. Als Kleingemeinschaft
ist eine fast-autarke Versorgung jedoch durchaus praktikabel.
(siehe zB Kibbuzim). Und auch dann ist es wahrscheinlich
nötig, dass euch ausser dem Wunsch, "auszusteigen", noch
etwas anderes zusätzliceh verbindet.

Ad 2:

In Mitteleuropa ist es tatsächlich schwierig, einen Ort für
ein derartiges Vorhaben zu finden. Aber nicht unmöglich. Ich sprach
vor zwei Jahren mit einem Landwirt auf der schwäbischen Alp, der
keine Erben hat. Er hat seinen Hof mit allen Ländern einer kirchlichen
Organisation vermacht. Sowas zu finden ist ein purer Glücksfall,
das ist schon klar.

Ad 3:

Totale Autarkie ohne irgendeine Interaktion mit dem "Drumherum"
ist meiner Meinung nach heutzutage unmöglich.

Auf andere Meinungen bin ich gespannt.

Mütterchen
12.10.2009, 18:44
Dazu kann ich nicht sagen, ich kann dir lediglich einen Link geben - falls du den selbst nicht schon kennst. Über den Link kommst du auch in ein Aussteiger-Forum, in dem, glaube ich, auch ähnliche Fragen diskutiert werden, wie du sie eben gestellt hast.

http://www.ratgeber-aussteigen.de/

politisch Verfolgter
12.10.2009, 18:46
Vielmehr ultramoderne high tech mental leistungsadäquat nutzen und mit voran bringen!
Totale Vernetzung für Anbieterprofit muß her.
Es kann gar nicht anspruchsvoll genug zugehen, auf immer höherwertigem level.
Villa, Porsche, Flügel, Jet, lifestyle, Roboter, Heli, starcatcher ....
1 000 Jahre alt werden reicht dazu gar nicht.

Und sich mal von jenen 378 Privathaushalten ordentlich den Vogel zeigen lassen, denen das halbe Menschheitsvermögen gehört.

Mütterchen
12.10.2009, 18:48
Vielmehr ultramoderne high tech mental leistungsadäquat nutzen und mit voran bringen!
Totale Vernetzung für Anbieterprofit muß her.
Es kann gar nicht anspruchsvoll genug zugehen, auf immer höherwertigem level.
Villa, Porsche, Flügel, Jet, lifestyle, Roboter, starcatcher ....
1 000 Jahre alt werden reicht dazu gar nicht.

Sag mal, PV, hast du eigentlich irgendwann mal eine andere Antwort gegeben ?
Eine, die in normalem Deutsch formuliert wurde und sich auf die Fragestellung bezieht?

politisch Verfolgter
12.10.2009, 18:52
Mütterchen, bin ja hier, um Positives zu stimulieren.
Wer aussteigen will, ist frustriert, benachteiligt, desillusioniert.
Dem ist mal anständig auf die Sprünge zu helfen.
Sich einfach vergegenwärtigen, wie Superreiche ihr Leben genießen.
Dann kommt man gleich auf andere und weit ersprießlichere Gedanken.
Positiv denken, Ansprüche entfalten!
Es geht um die materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung, die prinzipiell grenzenlos erweiterbar sind.

Aresetyr
12.10.2009, 18:52
Jeder hat vielmehr voll einsteigen zu können.
Anbieter benötigen dazu goldene Netzwerke, womits um Villa&Porsche und noch weit mehr geht.
Wer will denn damit dann noch aussteigen?
Nix tun ist elend langweilig - gottseidank gibts u.a. die Foren hier.

Nehmen wir an ich will nicht nichts tun, aber ich wolle ein Leben führen wie vor Jahrhunderten, wie es von der Natur vorherbestimmt war. Mit meinen eigenen Händen für mich sorgen, ohne Umweg über Geld, Zins und Sklaverei.

Nehmen wir an, es gibt meiner Meinung nach zu viele dumme Menschen die es evolutionär gesehen gar nicht geben dürfte, die mit ihrer Gleichgültigkeit Demokratie ad absurdum geführt haben.

Nehmen wir an, ich bin einfach übersättigt, die Zivilisation hat mir nichts mehr zu bieten.

politisch Verfolgter
12.10.2009, 18:57
Aresetyr, es gibt die Naturgesetze, die uns prinzipiell grenzenlose materielle Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung ermöglichen können.
Hat man das mal gecheckt, will man doch nicht mehr in die Steinzeit oder ins Mittelalter zurück.
Bitte niemandem Dummheit zuweisen, besser am eigenen Menschenbild arbeiten.
Das tut einem sicher recht gut.
Die menschl. Zivilisation hat so gewaltig Ungeheuerliches zu bieten, daß es einem vor Faszination die Sprache verschlägt.
Ich kann mir gut vorstellen, wie wir längst leben könnten, während sich die Menschheit leider um 10 000 Jahre Entwicklung gebracht hat.

Aresetyr
12.10.2009, 18:57
Mütterchen, bin ja hier, um Positives zu stimulieren.
Wer aussteigen will, ist frustriert, benachteiligt, desillusioniert.
Dem ist mal anständig auf die Sprünge zu helfen.
Sich einfach vergegenwärtigen, wie Superreiche ihr Leben genießen.
Dann kommt man gleich auf andere und weit ersprießlichere Gedanken.
Positiv denken, Ansprüche entfalten!
Es geht um die materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung, die prinzipiell grenzenlos erweiterbar sind.

Das ist eine Theorie, was wenns aber gar nicht so sehr ums Geld geht, sondern darum, dass man für sich erkannt hat, dass die große Gemeinschaft nicht funktioniert? Was wenn man meint, alleine besser dran zu sein?

Was wenn einen die Technik nicht mehr interessiert, wenn innerer Frieden, Einklang mit (seiner) Natur weitaus mehr bedeutet als ewig zu leben?

jak_22
12.10.2009, 19:00
Das ist eine Theorie, was wenns aber gar nicht so sehr ums Geld geht, sondern darum, dass man für sich erkannt hat, dass die große Gemeinschaft nicht funktioniert? Was wenn man meint, alleine besser dran zu sein?

Was wenn einen die Technik nicht mehr interessiert, wenn innerer Frieden, Einklang mit (seiner) Natur weitaus mehr bedeutet als ewig zu leben?

Du bist mir irgendwie sympathisch.

Aresetyr
12.10.2009, 19:04
Aresetyr, es gibt die Naturgesetze, die uns prinzipiell grenzenlose materielle Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung ermöglichen können.
Hat man das mal gecheckt, will man doch nicht mehr in die Steinzeit oder ins Mittelalter zurück.
Bitte niemandem Dummheit zuweisen, besser am eigenen Menschenbild arbeiten.
Das tut einem sicher recht gut.

Nunja, ich kann nicht umhin gewissen Leuten in meiner Umgebung die nötige Intelligenz zum überleben in der Natur abzusprechen. Dies geschah nicht von heute auf morgen, ich bemühe mich stets keinerlei Vorurteilen nachzugeben, wenngleich das nicht unbedingt auf plakative Verallgemeinerungen zutrifft.

Als leidenschaftlicher Biologie stehe ich, für mich, vor dem Konflikt, dass der Mensch zwar ein natürliches Wesen, seine Lebensweise aber widernatürlich ist.

Damit meine ich nicht die Zivilisation an sich, Fortschritt kommt und da Gleichstand den Tod bedeutet, ist das auch gut so. Allerdings meine ich damit die künstliche Aushebelung der natürlichen Auslese, der Evolution.

Die menschliche Population ist exponentiell gestiegen, alles was exponentiell ansteigt ist schlecht. Ein bösartiger Tumor wächst exponentiell, um nur ein Beispiel zu nennen. Da jeder Mensch dem Tod in so vielen Facetten von der Schippe springen kann gibt es faktisch keine Auslese mehr. Jedes minderwertige Subjekt (verzeih diese direkte Aussprache, meiner Interpretation des natürlichen Ausleseverfahrens) vermehrt sich und nachdem die meisten Spezies stets darauf bedacht waren so viele Nachkommen wie möglich zu bekommen, eben weil die meisten nicht überlebten, setzt sich jetzt minderwertigkeit durch.

Nicht, dass ich mich davon ausnehmen würde, zumindest mein Körper ist minderwertig und könnte durch Krankheiten nicht umhin ausgelesen zu werden.

Aber das ist nicht das eigentliche Thema dieses Beitrags, sehen wir es also als Thema im Thema, wenn ich dich darum bitten dürfte.

Die Frage war, wie man aussteigt, wie man all diesen Bevormundungen, Restriktionen und Idiotien entkommen kann.

leuchtender Phönix
12.10.2009, 19:06
Nehmen wir an ich will nicht nichts tun, aber ich wolle ein Leben führen wie vor Jahrhunderten, wie es von der Natur vorherbestimmt war. Mit meinen eigenen Händen für mich sorgen, ohne Umweg über Geld, Zins und Sklaverei.

Wie denn nun? Von der Natur vorherbestimmt als Jäger und Sammler? Oder meintest Du ein Leben, wie vor Jahrhunderten, als selbstversorgender Bauer.

Aber egal was Du meinst. Wirkliche aussteiger waren beides nicht. Die Steinzeitmenschen lebten in ihren Gruppen und auch Bauern lebten nicht abseits.

politisch Verfolgter
12.10.2009, 19:08
Aresetyr, high tech kann uns in Einklang mit der Natur bringen, indem wir eben inmitten ursprgl. Natur die Welt mobil genießen und dabei SuperTechnologie bewohnen und nutzen.
Auch organisch hat uns das zu befördern, gesund und fit zu halten.
Wer daran nicht mehr interessiert ist, ist nur verbraucht, erschöpft. Genau dagegen haben uns die Naturgesetze zu dienen, sowas abzustellen.
Chopin, PC, mit software was tun, über interessante Neuentwicklungen nachdenken, die auf uns zukommen, sich intellektuell betätigen, auch mal zur Violine greifen und evl. orgeln, schreiben, Formeln entwickeln, sich am eigenen Verstand erfreuen.

Leila
12.10.2009, 19:08
Auszusteigen ist heutzutage kaum mehr möglich. Es sei denn …

Du hättest genügend Kapital (dann wärst Du aber immer noch an Sicherheiten gebunden)
Du würdest Dich Nomaden anschließen (dann kämest Du aber wieder in eine Gesellschaft)
Du könntet auf alles verzichten (die Taiga ist groß)

Ich sah einmal einen Dokumentarfilm über Aussteiger in Kanada und Alaska. Er handelte von Paaren (Mann und Frau). Derjenige, der es in der Wildnis am längsten aushielt, folgte seiner Frau nach zehn Jahren wieder in die Zivilisation.

Es mag Dir hart erscheinen (aber es ist wahr und kein Witz): Der vollkommene Ausstieg aus der Gesellschaft ist der Selbstmord. Mehrere einst mir nahestehende Menschen verabschiedeten sich auf diese Weise von mir und der Welt.

Gruß von Leila

Aresetyr
12.10.2009, 19:09
Wie denn nun? Von der Natur vorherbestimmt als Jäger und Sammler? Oder meintest Du ein Leben, wie vor Jahrhunderten, als selbstversorgender Bauer.

Aber egal was Du meinst. Wirkliche aussteiger waren beides nicht. Die Steinzeitmenschen lebten in ihren Gruppen und auch Bauern lebten nicht abseits.

Das ist korrekt, der Mensch war seit jeher ein Rudeltier um so Spezialisierungen auf körperlicher und geistiger Ebene vornehmen zu können die einem einzelnen Menschen durch Zeit nicht gegeben wäre.

Doch ein solches Rudel war niemals so groß wie unsere Gefüge und es gab stets mehr oder minder erfolgreiche Einzelgänger. Meist minder erfolgreich, wohl wahr, doch was wenn ich lieber alleine, in Frieden, scheitere?

Aresetyr
12.10.2009, 19:11
Aresetyr, high tech kann uns in Einklang mit der Natur bringen, indem wir eben inmitten ursprgl. Natur die Welt mobil genießen und dabei SuperTechnologie bewohnen und nutzen.
Auch organisch hat uns das zu befördern, gesund und fit zu halten.
Wer daran nicht mehr interessiert ist, ist nur verbraucht, erschöpft. Genau dagegen haben uns die Naturgesetze zu dienen, sowas abzustellen.
Chopin, PC, mit software was tun, über interessante Neuentwicklungen nachdenken, die auf uns zukommen, sich intellektuell betätigen, auch mal zur Violine greifen und evl. orgeln, schreiben, Formeln entwickeln, sich am eigenen Verstand erfreuen.

Stattdessen würde ich versuchen den Menschen aufzuzeigen, dass das jetzige System eine einzige große Lüge ist, den Weg der Politik gehen, doch auch dies ist heutzutage mehr als schwer, ohne genug Eigenkapital.

Das System von innen geschickt zum Falle bringen... .

politisch Verfolgter
12.10.2009, 19:12
Bitte sich kein "Scheitern" einreden.
Es geht um unsere Freiheitsgrade.
Dazu können die Naturgesetze gar nicht scheitern!

Aresetyr
12.10.2009, 19:13
Es mag Dir hart erscheinen (aber es ist wahr und kein Witz): Der vollkommene Ausstieg aus der Gesellschaft ist der Selbstmord. Mehrere einst mir nahestehende Menschen verabschiedeten sich auf diese Weise von mir und der Welt.


Verstehe das folgende bitte nicht als Trotzreaktion, denn ich empfinde so, so wahr ich hier sitze.

Leben hat für mich keinerlei Bedeutung mehr, schon seitdem ich sechzehn war, mein Vater starb und ich beinahe getötet wurde.

Lieber sterbe ich alleine als unter den Restriktionen dieser Demokraturen zu Grunde zu gehen.

politisch Verfolgter
12.10.2009, 19:14
Aresetyr, drum schreibe ich hier ja heftig für goldene Anbieternetze, für Anbieterprofit, für high tech, für Vernetzungseffizienz, die mit der Anzahl derartiger Mitglieder und bezahlender Nutzer exponenziell zu nimmt.
Hat sich das einem mal mental erschlossen, will man nur noch rasant vorwärts in eine supermoderne high tech Zukunft mit möglichst umfassender Nutzbarmachung der Naturgesetze.

Aresetyr
12.10.2009, 19:17
Bitte sich kein "Scheitern" einreden.
Es geht um unsere Freiheitsgrade.
Dazu können die Naturgesetze gar nicht scheitern!

Die Definitionen der Naturgesetzte haben sich seit ihrer "Entdeckung" schon so manches Mal verändert.

Schon mal den Ansatz der menschlichen Barrieren gehört? (Genauer Wortlaut ist mir entfallen, Google möchte zu meiner Suche nichts finden, ich suche das schon länger)

Dieser Ansatz legt nahe, dass es keine physikalischen, chemischen oder mathematischen Barrieren gibt, da sie sich immer weiter entfernen würden, je mehr wir uns entwickeln. Dahinter verbirgt sich der Gedanke, dass all diese Barrieren nur Wände in einem Labyrinth sind, doch sobald man einen Weg herum gefunden hat, ist die Barriere ein Teil der Geschichte.

politisch Verfolgter
12.10.2009, 19:20
Aresetyr, es geht um keine Definition, sondern um ihre Nutzbarmachung.
Das kann prinzipiell grenzenlos erfolgen, umso grenzenloser, je weiter wir damit vorankommen.
Naturgesetze sind zu nutzen, sie sind keine EntwicklungsBarrieren.
Damit sind wir bereits längst aus der Evolution weg gekommen.
Was wir heute tun, nennen wir Zivilisation.
Egal, wie wirs morgen oder übermorgen nennen, ich will es möglichst sofort hier haben! ;-)

Aresetyr
12.10.2009, 19:22
Aresetyr, es geht um keine Definition, sondern um ihre Nutzbarmachung.
Das kann prinzipiell grenzenlos erfolgen, umso grenzenloser, je weiter wir damit vorankommen.
Naturgesetze sind zu nutzen, sie sind keine EntwicklungsBarrieren.
Damit sind wir bereits längst aus der Evolution weg gekommen.
Was wir heute tun, nennen wir Zivilisation.
Egal, wie wirs morgen oder übermorgen nennen, ich will es möglichst sofort hier haben! ;-)

Ich verstehe deinen Drang nach Fortschritt, doch sieh wohin es uns gebracht hat ein über 4,5 Milliarden Jahre erprobtes System auszuhebeln. Krieg, Leid und Sklaverei... die Liste der negativen Nomen könnte endlos sein.

politisch Verfolgter
12.10.2009, 19:33
Aresetyr, rel. wenige Menschen hebeln der Rest ihrer Spezies aus und schädigen dabei die Planetenoberfläche.
Gegen Krieg, Leid, Zwangsarbeit und Sklaverei helfen eben goldene high tech Netzwerke, mit denen mental leistungsadäquat angeboten wird, deren Profit leistungsanteilig abgeschöpft wird.
Mit dieser positiven Rückkopplung erfolgt Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Damit wären wir mind. 10 000 Jahre weiter.
Sich einfach diese positiven Entwicklungsanforderungen einprägen, innerlich explizieren, die Gedanken dazu öffentlich formulieren.
"Es" kann also völlig anders weitergehen.
Den Naturgesetzen ists egal, ob und wozu wir sie nutzen.
Es liegt nur an unserem Verstand!
Und der ist bei den Allerallermeisten recht gut ausgeprägt.
Erst 1 % unserer Spezies nutzt ihn halbwegs adäquat.
Und schon ahnt man, wie rasant wir vorankämen, würde sich das ändern.
Einfach die positiven high tech Errungenschaften nur mal der letzten 250 Jahre den vorvergangenen 8 000 Jahren gegenüberstellen und das auf weitere 10 000 Jahre hochrechnen.
Es ist der pure Wahnsinn, was damit bereits alles sein könnte.

Leila
12.10.2009, 19:36
Verstehe das folgende bitte nicht als Trotzreaktion, denn ich empfinde so, so wahr ich hier sitze.

Leben hat für mich keinerlei Bedeutung mehr, schon seitdem ich sechzehn war, mein Vater starb und ich beinahe getötet wurde.

Lieber sterbe ich alleine als unter den Restriktionen dieser Demokraturen zu Grunde zu gehen.

Verstanden. Und darum schreibe ich diesem Strang lieber nichts mehr.

Gruß von Leila

politisch Verfolgter
12.10.2009, 19:39
Peel, einfach positives Denken grundlegend fördern, wie ich das laufend ambitioniert tu.
Wer bissl Ahnung von den Naturgesetzen hat, weiß um ein Leben wie als Götter auf dem Olymp inmitten ursprgl. Natur.

Aresetyr
12.10.2009, 19:39
Verstanden. Und darum schreibe ich diesem Strang lieber nichts mehr.

Gruß von Leila

*winkt beschwichtigend ab* Nein, nein... fühl dich frei zu schreiben was du denkst. Dies ist ein Forum, Gedankenaustausch die Devise. Wie eintönig wäre die Welt, wären alle meiner Meinung.

Wieviel besser sie wäre steht ebenfalls in den Sternen :)

Aresetyr
12.10.2009, 19:40
Aresetyr, rel. wenige Menschen hebeln der Rest ihrer Spezies aus und schädigen dabei die Planetenoberfläche.
Gegen Krieg, Leid, Zwangsarbeit und Sklaverei helfen eben goldene high tech Netzwerke, mit denen mental leistungsadäquat angeboten wird, deren Profit leistungsanteilig abgeschöpft wird.
Mit dieser positiven Rückkopplung erfolgt Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Damit wären wir mind. 10 000 Jahre weiter.
Sich einfach diese positiven Entwicklungsanforderungen einprägen, innerlich explizieren, die Gedanken dazu öffentlich formulieren.
"Es" kann also völlig anders weitergehen.
Den Naturgesetzen ists egal, ob und wozu wir sie nutzen.
Es liegt nur an unserem Verstand!
Und der ist bei den Allerallermeisten recht gut ausgeprägt.
Erst 1 % unserer Spezies nutzt ihn halbwegs adäquat.
Und schon ahnt man, wie rasant wir vorankämen, würde sich das ändern.
Einfach die positiven high tech Errungenschaften nur mal der letzten 250 Jahre den vorvergangenen 8 000 Jahren gegenüberstellen und das auf weitere 10 000 Jahre hochrechnen.
Es ist der pure Wahnsinn, was damit bereits alles sein könnte.

Wie willst du all das erreichen, wenn Geld die Welt regiert und dieses nur Wenigen in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht?

politisch Verfolgter
12.10.2009, 19:41
Es steht nicht in den Sternen, das hat uns die Natur vielmehr in unseren Verstand geschrieben.
Ich glaube, die Natur will, daß wir sie und ihre "Gesetze" uns immer umfassender dienstbar bekommen.
Dazu ist sie da!
Es liegt nur an uns, was wir erst mal aus diesem Planeten hier machen.

Aresetyr
12.10.2009, 19:43
Es steht nicht in den Sternen, das hat uns die Natur vielmehr in unseren Verstand geschrieben.
Ich glaube, die Natur will, daß wir sie und ihre "Gesetze" uns immer umfassender dienstbar bekommen.
Dazu ist sie da!
Es liegt nur an uns, was wir erst mal aus diesem Planeten hier machen.

"wieviel besser sie wäre" war darauf bezogen, wieviel besser die Welt/das Leben auf der Erde wäre wenn alle Menschen denken würden wie ich. ;)

politisch Verfolgter
12.10.2009, 19:44
Aresetyr, Geld gehört eben in die Taschen der Kapitalerwirtschafter, der Anbieter, womit man der Hersteller, die Wirtschaft und das Kapital ist.
Genau deswegen muß die Arbeitsgesetzgebung weg.
Alle von ihr abgeleiteten Begrifflichkeiten entfallen dann.
Für die gesamte Menschheit existiert saubere solare Energie im Überfluß, womit wir uns immer bessere high tech herstellen (lassen) können und alles regenieren können.
Es gibt dazu ganz prinzipiell keine Grenze.

Aresetyr
12.10.2009, 19:46
Ich habe mir darüber schon ein paarmal Gedanken gemacht.


Gut! Nur her damit!



Ad 1:

Alleine halte ich das für sehr schwierig. Als Kleingemeinschaft
ist eine fast-autarke Versorgung jedoch durchaus praktikabel.
(siehe zB Kibbuzim). Und auch dann ist es wahrscheinlich
nötig, dass euch ausser dem Wunsch, "auszusteigen", noch
etwas anderes zusätzliceh verbindet.


Der Hass auf die Gesellschaft vielleicht?! Ich denke jedenfalls, dass der Wunsch auszusteigen und eine aus der Not geborene Kleingemeinschaft durchaus reichen könnten, für den Anfang. Wie oft ist man notgedrungen dazu im Stande als Team zu fungieren?



Ad 2:

In Mitteleuropa ist es tatsächlich schwierig, einen Ort für
ein derartiges Vorhaben zu finden. Aber nicht unmöglich. Ich sprach
vor zwei Jahren mit einem Landwirt auf der schwäbischen Alp, der
keine Erben hat. Er hat seinen Hof mit allen Ländern einer kirchlichen
Organisation vermacht. Sowas zu finden ist ein purer Glücksfall,
das ist schon klar.


Purer Glücksfall, ja... dennoch wäre man an die Gesetze des Staates gebunden. Wenn der auf die Idee kommt er baut jetzt eine Autobahn durch unser Gebiet dann hätten wir Pech gehabt.



Ad 3:

Totale Autarkie ohne irgendeine Interaktion mit dem "Drumherum"
ist meiner Meinung nach heutzutage unmöglich.


Nunja, kommt drauf an wie man das "Drumherum" definiert. Verzichtet man in seiner kleinen Aussteigerwelt vollends auf den Dämon Geld ist man nahezu dazu gezwungen vollkommen autark zu leben.

Bedenke, dass alles nur solange unmöglich ist, bis es gemacht wurde!



Auf andere Meinungen bin ich gespannt.
dito

politisch Verfolgter
12.10.2009, 19:47
"wieviel besser sie wäre" war darauf bezogen, wieviel besser die Welt/das Leben auf der Erde wäre wenn alle Menschen denken würden wie ich. ;)
Es geht um unsere materiellen Freiheitsgrade.
Sie haben individuelle Selbstverwirklichung zu bewirken, also das ureigene Leben auf höchstem level, OHNE es Anderen damit einzuschränken.
Genau das geht grenzenlos!

Aresetyr
12.10.2009, 19:47
Aresetyr, Geld gehört eben in die Taschen der Kapitalerwirtschafter, der Anbieter, womit man der Hersteller, die Wirtschaft und das Kapital ist.
Genau deswegen muß die Arbeitsgesetzgebung weg.
Alle von ihr abgeleiteten Begrifflichkeiten entfallen dann.
Für die gesamte Menschheit existiert saubere solare Energie im Überfluß, womit wir uns immer bessere high tech herstellen (lassen) können und alles regenieren können.
Es gibt dazu ganz prinzipiell keine Grenze.

Pardon, aber wieso braucht man, wenn man als Einheit agiert, noch Geld? Geld dient nur dem Einen, die menschliche Gier zu befriedigen.

Aresetyr
12.10.2009, 19:49
Es geht um unsere materiellen Freiheitsgrade.
Sie haben individuelle Selbstverwirklichung zu bewirken, also das ureigene Leben auf höchstem level, OHNE es Anderen damit einzuschränken.
Genau das geht grenzenlos!

Logisch betrachtet nur, wenn unendlich Platz für die Erweiterung vorhanden ist, ansonsten überschneiden sich die Domänen der Selbstverwirklichung nämlich irgendwann.

politisch Verfolgter
12.10.2009, 19:51
Aresetyr, eine freie Marktwirtschaft bringt unsere techn.-wiss. Entwicklung sicher am Besten voran.
Dabei gehts darum als ultimativer Ansporn, mental leistungsadäquat anzubieten und den Profit leistungsanteilig abzuschöpfen.
NUR damit gibts den Anreiz, alles auf immer höheres level voranzubringen.
Die positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft ist leider arbeitsgesetzlich unterbunden.
Geld ist erforderlich, damit man beliebige Güter, Dienstleistungen und Produkte nachfragen kann, damit es dazu den Leistungsanreiz gibt.
Würden Betriebe alles ohne unser Zutun ausspucken, würden wir zu faulen Säcken verkommen ;-)
Wir benötigen positive Leistungsanreize.
Genau die sind politisch nicht gewollt.

politisch Verfolgter
12.10.2009, 19:55
Logisch betrachtet nur, wenn unendlich Platz für die Erweiterung vorhanden ist, ansonsten überschneiden sich die Domänen der Selbstverwirklichung nämlich irgendwann.
Der Platz meint die Entwicklungshöhe.
Drum schreibe ich auch laufend von starcatchern inmitten ursprgl. Natur.
Je höher das Entwicklungslevel, desto mehr SelbstverwirklichungsPlatz wird damit generiert.
Das ist damit keine unbegrenzte Fläche dieses Planeten, sondern unbegrenzt nach oben erweiterbare high tech level.
Man kann auf 100 qm einer high tech der Zukunft in 10 000 Jahren sicher extrem besser leben, als man es heute z.B. auf 100 qkm Wüste hätte.
Wobei wir immer mobiler werden, also die Welt nach Lust und Laune "durchwohnen" könnten.

Mit 3-5km hohen starcatchern gibts zudem immer mehr Fläche auf immer höherem level.
In SuperGegenden geht das auch invers, wos überirdisch den Naturgenuß stören würde.

Mütterchen
12.10.2009, 19:57
Mütterchen, bin ja hier, um Positives zu stimulieren.
.....


Versuchst du das etwa gerade bei mir?

Aresetyr
12.10.2009, 19:58
Der Platz meint die Entwicklungshöhe.
Drum schreibe ich auch laufend von starcatchern inmitten ursprgl. Natur.
Je höher das Entwicklungslevel, desto mehr SelbstverwirklichungsPlatz wird damit generiert.
Das ist damit keine unbegrenzte Fläche dieses Planeten, sondern unbegrenzt nach oben erweiterbare high tech level.
Man kann auf 100 qm einer high tech der Zukunft in 10 000 Jahren sicher extrem besser leben, als man es heute z.B. auf 100 qkm Wüste hätte.
Wobei wir immer mobiler werden, also die Welt nach Lust und Laune "durchwohnen" könnten.

Mit 3-5km hohen starcatchern gibts zudem immer mehr Fläche auf immer höherem level.

Das war wiederum anders gemeint, mehr philosophisch :)

Geld muss nicht sein, Anreiz ist die weitere Entwicklung, oder braucht man unbedingt die Ausschüttung von Endorphinen?

politisch Verfolgter
12.10.2009, 19:59
Versuchst du das etwa gerade bei mir?
Weiß nicht, hab noch kein Mütterchen stimuliert. ;-)

politisch Verfolgter
12.10.2009, 20:02
Das war wiederum anders gemeint, mehr philosophisch :)

Geld muss nicht sein, Anreiz ist die weitere Entwicklung, oder braucht man unbedingt die Ausschüttung von Endorphinen?
Philosophie taugt nix, hat noch nie was getaugt - soll man sich erst gar nicht einreden.
Man braucht materielle Freiheitsgrade immer besserer high tech.
Das gelingt am Besten, indem man damit und dafür optimal anbietet und so Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase generiert.
Dabei gehts nicht um Endorphine, sondern um individuelle Selbstverwirklichung.

Aresetyr
12.10.2009, 20:05
Philosophie taugt nix, hat noch nie was getaugt - soll man sich erst gar nicht einreden.
Man braucht materielle Freiheitsgrade immer besserer high tech.
Das gelingt am Besten, indem man damit und dafür optimal anbietet und so Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase generiert.
Dabei gehts nicht um Endorphine, sondern um individuelle Selbstverwirklichung.

Philosophie hat uns erst zu den Naturwissenschaften geführt, unterschätze den geschichtlichen Wert nicht! :)

Mütterchen
12.10.2009, 20:06
Weiß nicht, hab noch kein Mütterchen stimuliert. ;-)

:)
Du bist eben zu sehr mit deiner Affenschieberei beschäftigt.

Ruepel
12.10.2009, 20:09
Erst das eine Bein,dann das Andere ;)

politisch Verfolgter
12.10.2009, 20:21
:)
Du bist eben zu sehr mit deiner Affenschieberei beschäftigt.
Genau den schieb ich doch nicht mehr.
Jetzt sind Foren dran, noch nicht mal grüne Witwen ;-)

politisch Verfolgter
12.10.2009, 20:22
Philosophie hat uns erst zu den Naturwissenschaften geführt, unterschätze den geschichtlichen Wert nicht! :)
Ne, sie hat die Entwicklung immer nur behindert, war Ersatz dafür - ebenso, wie Religionen.

Aresetyr
12.10.2009, 20:25
Ne, sie hat die Entwicklung immer nur behindert, war Ersatz dafür - ebenso, wie Religionen.

Let's agree to disagree

back to topic!

Wie steigt man aus, wenn man dies möchte?! Keine Ausflüchte, keine "das ist nicht nötig"-ausführungen, denn all dies liegt im Auge des Betrachters!

politisch Verfolgter
12.10.2009, 20:37
Kanns aber nicht lassen ;-):
Unter Aussteigen ist die Entfernung des ArbeitsGesetzDrecks zu verstehen.
Darüber schreibe ich laufend, wie man da aussteigt.
Denn von dort will wohl einhellig ausgestiegen sein.

I.Kant
12.10.2009, 20:57
Früher bin ich geflohen wenn ich malte, war besoffen und wie irre, nächtelang habe ich mich an Leinwänden und Farben vergangen. Heute kann ich nicht mehr fliehen, ich bin Mutter und muß in meiner Realität bleiben.
Danke für Deine Gedanken. Die Realität die man meint zu kennen ist oft nicht die die wahr ist. Und deshalb sollte ich wieder malen und mich an den Farben besaufen und Du solltest das suchen woran Du Dich besaufen kannst in dieser Welt.
Das ist Deine Aufgabe. Es ist da.
Du bist nur zu blind es zu sehen.

Waldgänger
12.10.2009, 22:22
Fragen wir uns eher, warum wir diese Tendenz zur Verdrängung und Zerstreuung in uns tragen. Das wäre die Aufgabe einer sozialpsychologischen Analyse des Individuums.

Aresetyr
12.10.2009, 23:29
Fragen wir uns eher, warum wir diese Tendenz zur Verdrängung und Zerstreuung in uns tragen. Das wäre die Aufgabe einer sozialpsychologischen Analyse des Individuums.

Fragen wir uns das bitte in einem anderen Thread? Ich mag Menschen, hasse die Menschheit als Ganzes, weil sie ein destruktiver Makrovirus im Wirtskörper Universum, in der Zelle Erde ist. Ich hasse den Dämon Geld, glaube dass eine Bienenartige Gesellschaft weitaus effektiver wäre, wobei ich einen Mittelweg vorschlagen würde.

Da die meisten Leute allerdings zufrieden mit dem Dreckssystem sind und jeder zu faul ist sich zu erheben und etwas zu ändern ziehe ich es vor mir die Hintertüre des "sich zurückziehens" offen zu lassen.

von Richthofen
12.10.2009, 23:39
Ich denke, wenn man wirklich aussteigen will, wenn einen alles um einen herum einfach nur noch ankotzt, dann sollte man, bevor man wirklich für immer aussteigt, das ganze einmal auf Probe tun (Wer kauft schon die Katze im Sack)

Ich würde vorschlagen etwas Geld anzusparen, und sich mit genügend Proviant entweder auf eine der tausenden unbewohnten Inseln der Philippinen absetzen lassen oder im australischen Outback, oder wenn man´s etwas kühler mag, irgendwo in Russland an einem See, da dürfte es genug einsame Orte geben.

Ich denke, wenn man mal sechs Wochen in totaler Abgeschiedenheit von der Zivilisation verbracht hat, hat sich das Gleichgewicht der Seele entweder wieder eingerenkt, oder man kann wirklich mit Fug und Recht behaupten, dass einem das Einsiedlerleben gefällt und richtig aussteigen und sich in der Gegend niederlassen.

Waldgänger
12.10.2009, 23:51
Fragen wir uns das bitte in einem anderen Thread? Ich mag Menschen, hasse die Menschheit als Ganzes, weil sie ein destruktiver Makrovirus im Wirtskörper Universum, in der Zelle Erde ist. Ich hasse den Dämon Geld, glaube dass eine Bienenartige Gesellschaft weitaus effektiver wäre, wobei ich einen Mittelweg vorschlagen würde.

Ich warne vor voreiligen Biologisierungen und Naturalisierungen. Wir sind besser dran, wenn wir uns an dieser Stelle fragen, warum der Mensch so handelt. Meiner Meinung nach hat das nichts mit dem „menschlichen Wesen” - das es ohne kulturelle Vermittlung ohnehin nicht gibt, sondern eine abstrakte Kategorie darstellt - zu tun.

Das destruktive Handeln liegt in der ökonomisch-kulturellen Vergesellschaftung unter dem kapitalistischen Profitsystem. Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein der Menschen, und somit ihre Handlungsmuster.

Deine Analyse greift also zu kurz und macht aus gesellschaftlichen Ursachen biologische. Das ist ein Rückfall in die bürgerliche „Wissenschaftlichkeit”, die somit alles andere als wissenschaftlich ist.

jak_22
13.10.2009, 01:01
Ich denke, wenn man mal sechs Wochen in totaler Abgeschiedenheit von der Zivilisation verbracht hat, hat sich das Gleichgewicht der Seele entweder wieder eingerenkt, oder man kann wirklich mit Fug und Recht behaupten, dass einem das Einsiedlerleben gefällt und richtig aussteigen und sich in der Gegend niederlassen.

Das kann ich wohl uneingeschränkt unterschreiben.

Um das herauszufinden*, genügten mir 4 Wochen Kanada. Mileage may vary.

*) eben, kein Einsiedler zu sein

Leila
13.10.2009, 01:03
*winkt beschwichtigend ab* Nein, nein... fühl dich frei zu schreiben was du denkst. Dies ist ein Forum, Gedankenaustausch die Devise. Wie eintönig wäre die Welt, wären alle meiner Meinung.

Wieviel besser sie wäre steht ebenfalls in den Sternen :)

Also gut. Das Wesentliche aber schrieb ich schon. Nun folgen nur noch Nebensächlichkeiten. – Meinen Lebensplan änderte ich dieses Jahr, gezwungenermaßen. Mein Mann und ich beschlossen vor Jahren, vom Beginn des Jahres 2011 an nur noch füreinander und miteinander zu leben. – Wir warten aber seinen 60sten Geburtstag nicht mehr ab. Schlimme Ereignisse zwangen uns dazu, diesen Plan zu ändern. Hier ist ein Wort Bertolt Brechts angebracht. Es stammt aus der Dreigroschenoper:


„Ja, mach nur einen Plan
sei nur ein großes Licht
und mach dann noch ’nen zweiten Plan
gehn tun sie beide nicht.“

Wir hoffen, daß uns der Einstieg in neues Leben gelingt. Island ist unser Ziel. Dort haben wir Bekannte und Verwandte. Mein Mann möchte gerne Schriftsteller werden und ein Buch über die Bewahrung alter Bauwerke schreiben; und ich wünsche mir, nochmals mit der Photographie von vorne zu beginnen und nebenbei Aphorismen und Gedichte zu schreiben. Vielleicht wird uns beiden dies schon Mitte nächstes Jahr gelingen.

Gruß von Leila

politisch Verfolgter
13.10.2009, 15:24
Sich mal an jenen orientieren, denen kräftig der Affe geschoben wird, die dazu nicht mal selbst was zu tun brauchen.
DIE sind aus der Affenschieberei ausgestiegen, waren meist niemals selbst "AN"Idioten.
Also erst gar nicht in die "Arbeitnehmer"Shice einsteigen.
Genau deswegen muß der ArbeitsgesetzDreck weg.
"Aussteigen" hat ja immer mit "AN"Shice zu tun.
Die muß eben weg, womit kräftig in mentale Leistungsadäquanz eingestiegen werden kann.

Würfelqualle
13.10.2009, 17:26
Kauf dir ein Erdölbohrinsel und verankere sie jenseits aller Hoheitsgewässer. Keine Sau will mehr was von dir.


Bau dir eine Unterwasserstation, wie sie Käpitän Nemo hatte und verankere sie irgendwo tief im Ozean. Da hast du auch deine Ruhe.

;)

politisch Verfolgter
13.10.2009, 17:36
Viel besser einfach den Arbeitsgesetzdreck entsorgen.
Damit wird Aussteigern die Grundlage entzogen.
Bei Villa&Porsche als Netzwerkzweck wird ja wohl niemand mehr aussteigen wollen.