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Vollständige Version anzeigen : 683,7 Billionen Dollar!!!



Black Jack
11.10.2009, 15:07
Falls jemand wie ich von diesem hübschen Sümmchen noch nichts gehört hat: Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich taxierte in ihrer letzten Bestandsaufnahme im Juni 2008 den weltweiten Bestand an OTC-Derivate-Geschäften auf 683 Billionen Dollar. Die sind angeblich so gut wie durch nichts gedeckt. Na wenn diese Blase erst mal platzt, dann war die bisherige Krise wirklich nur ein Fliegenschiss. Eine Frage bleibt offen. Sind das amerikanische oder europäische Billonen???

Quelle: http://www.bis.org/publ/qtrpdf/r_qt0812b_de.pdf
Seite 8 unten.

Candymaker
11.10.2009, 15:23
Du weißt aber schon, dass englisch "Billion" auf deutsch Milliarde bedeutet???

Es geht hier um Milliarden, nicht um Billionen!

Das weltweite jährliche BIP liegt nur bei etwa hundert Billionen Dollar.

Gawen
11.10.2009, 15:43
Du weißt aber schon, dass englisch "Billion" auf deutsch Milliarde bedeutet???

Es geht hier um Milliarden, nicht um Billionen!

??? Der BIZ Bericht ist in deutscher Sprache verfasst und stammt aus Europa.

http://www.bis.org/publ/qtrpdf/r_qt0812b_de.pdf

Gawen
11.10.2009, 15:45
Der Kollateralschaden der Krise in den FED Büchern wird jetzt schon auf max. 23 Bio. geschätzt (Trillions).

http://www.publicintelligence.net/wp-content/uploads/2009/07/tarp6.png

http://www.sigtarp.gov/reports/congress/2009/July2009_Quarterly_Report_to_Congress.pdf

Black Jack
11.10.2009, 15:50
??? Der BIZ Bericht ist in deutscher Sprache verfasst und stammt aus Europa.

http://www.bis.org/publ/qtrpdf/r_qt0812b_de.pdf

Ja, eben. Deshalb habe ich nachgefragt. Die Summe ist so astronomisch hoch, dass ich kurz gezweifelt habe. Ich wusste nicht mehr, was die Sache ist. Man kommt da leicht durcheinander. Vielleicht hat sich der Autor vertippt und die Billionen von einer amerikanischen Quelle übernommen. Oder der Übersetzer seinen Fehler nicht gemerkt. Also die Summe ist wirklich monströs. Kann das sein?

Gawen
11.10.2009, 15:55
Ja, eben. Deshalb habe ich nachgefragt. Die Summe ist so astronomisch hoch, dass ich kurz gezweifelt habe. Ich wusste nicht mehr, was die Sache ist. Man kommt da leicht durcheinander. Vielleicht hat sich der Autor vertippt und die Billionen von einer amerikanischen Quelle übernommen. Oder der Übersetzer seinen Fehler nicht gemerkt. Also die Summe ist wirklich monströs. Kann das sein?

Wenn bei der FED schon mit Verlusten bis 23 Trillion $ (europ. Billionen) gerechnet wird, dann kann das schon sein...

Black Jack
11.10.2009, 16:03
Wenn bei der FED schon mit Verlusten bis 23 Trillion $ (europ. Billionen) gerechnet wird, dann kann das schon sein...

Wieviele Greebacks sind dann zur Zeit im Umlauf?

Gawen
11.10.2009, 16:20
Wieviele Greebacks sind dann zur Zeit im Umlauf?

Knapp 70 europ. Billionen (M3 + private und staatliche Kredite), tendenz schrumpfend.

http://www.nowandfutures.com/key_stats.html

http://www.nowandfutures.com/images/m3_plus_credit_and_debt.png


Futures und Options aka Derivate repräsentieren keine Geldmenge, sondern nur zukünftigen potentiellen Umsatz von Geld.



Die "private" Geldmenge ist schon am schrumpfen. Ohne die FED Interventionen würde die Geldmenge schon implodieren.

http://www.nowandfutures.com/images/m3_plus_credit.png

Akra
11.10.2009, 16:53
Falls jemand wie ich von diesem hübschen Sümmchen noch nichts gehört hat: Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich taxierte in ihrer letzten Bestandsaufnahme im Juni 2008 den weltweiten Bestand an OTC-Derivate-Geschäften auf 683 Billionen Dollar. Die sind angeblich so gut wie durch nichts gedeckt. Na wenn diese Blase erst mal platzt, dann war die bisherige Krise wirklich nur ein Fliegenschiss. Eine Frage bleibt offen. Sind das amerikanische oder europäische Billonen???

Optionen usw. die direkt mit dem Emittenten gehandelt werden zählen natürlich zu dem außerbörslichen Handel. Da das mögliche Leverage teils extrem hoch sein kann kommt es halt zu solchen Summen.

Ich sehe dabei aber gerade nicht wo das Risiko liegen soll. Die Banken sichern ihre Überschußpositionen an den dem Kassa- bzw. Future-Markt ab.

Simples Beispiel kaufen 80 Händler eine long Option und 100 Händler eine short Option so wird die Bank die fehlenden 20 long Positionen am Markt absichern indem sie dort long Kontrakte kauft. Natürlich ist im direkten Vergleich das Volumen von 180 zu 20 größer.

Der Fehler liegt meiner Meinung nach nicht im System sondern an den Spekulanten wie zum Beispiel unseren Landesbanken die nicht für ihre Geschäfte haften können und wollen.

politisch Verfolgter
11.10.2009, 19:53
Das Geld ist da, nur in falschen Händen.
Mit der "Arbeitnehmer"Idiotie haben z.B. 378 Familien das halbe Menschheitsvermögen.
Bitte die Eink./Verm.-Verteilungskurven zeigen.
Erst sie stellen die Realität dar.
Denn Schulden sind immer Privatvermögen.
Für verfallene Titel wurde immer Geld gezahlt, das immer noch da ist.
An den Finanzmärkten wird kein Kapital vernichtet, nur umgeschichtet.
Verfällt was, wurde es zuvor mit Kapital erworben.
Dieses Kapital ist da, es ist nicht verfallen.
Es dient z.B. zur weiteren Nutzung zwecks Profit aus Staatsschulden.
Bios meint Mrd.

derRevisor
12.10.2009, 08:59
Vollzitat...[/IMG]

Das mag stimmen, dass die Geldmenge derzeit nur noch gering wächst. Aber das Wachstum der Wirtschaft liegt im negativen Bereich, woraus sich folgern läßt, dass die Geldmenge relativ stärker wächst als die Wirtschaft und somit weiterhin ein inflationäre Situation besteht.

Wie errechnet Deine Quelle eigentlich das M3-Wachstum des Dollars? Soweit mir bekannt, ist diese Zahl seit 2006 US-Staatsgeheimnis und wird nicht mehr veröffentlicht.

Landogar
16.10.2009, 15:04
Das weltweite jährliche BIP liegt nur bei etwa hundert Billionen Dollar.


Genau genommen bei 54,3 Billionen, zumindest im Jahr 2007.

Skaramanga
16.10.2009, 16:30
Das ist aber eine Menge Geld für einen Haufen Scheisse.

politisch Verfolgter
18.10.2009, 12:08
Der Dreck ist arbeitnehnmerisch generiert und bezweckt.
Mit goldenen Anbieternetzen gibts Kaufkrafmaximierung per Erwerbsphase, also freie Marktwirtschaft einer Leistungsgesellschaft.
Der Profit ist mental leistungsadäquat vernetzungsoptimiert zu generieren und leistungsanteilig abzuschöpfen.
Alles muß weg, was dem rechtsräumlich entgegensteht.
Sozialstaat und ÖD sind um mind. 90 % zu reduzieren, während Arbeitsgesetzgebung und Sozialgesetzbücher zu entfernen sind.
Eine AnbieterRechtsordnung hätte keinen ShiceHaufen, sondern Villen&Porsches und immer noch weiter mehr profitmaximierender Netzwerknutzer bewirkt.
Damit wären uns auch NS und DDR erspart geblieben.
Der AffenschieberUnrat ist zu entsorgen, eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft ist zu etablieren.