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Vollständige Version anzeigen : FDP-Bürgergeld ist noch grössere Kacke als Hartz4



roxelena
09.10.2009, 21:42
Harsche Kritik der deutschen Wohlfahrts- und Sozialverbände an den Bürgergeld-Plänen der FDP. Tenor: Das sei "schlimmer als Hartz IV". Sie drohen mit Protesten. Massiven. Auch auf der Straße.

Mit der Sozialpolitik der FDP ist es wie mit dem Witz vom gebratenen Hähnchen. Zwei haben Hunger, der eine hat das Hähnchen, der andere nicht. Der Erste isst es dennoch alleine mit der Begründung, im Durchschnitt hätte ja jeder ein halbes Hähnchen bekommen. Statistisch gesehen seien also beide satt geworden.

http://www.sueddeutsche.de/politik/814/490193/text/

Die schwarz-gelbe Sozialpolitik wird, sollte das Bürgergeld kommen, einen Meilenstein in asozialer Politik setzen.

WIENER
09.10.2009, 21:46
Harsche Kritik der deutschen Wohlfahrts- und Sozialverbände an den Bürgergeld-Plänen der FDP. Tenor: Das sei "schlimmer als Hartz IV". Sie drohen mit Protesten. Massiven. Auch auf der Straße.

Mit der Sozialpolitik der FDP ist es wie mit dem Witz vom gebratenen Hähnchen. Zwei haben Hunger, der eine hat das Hähnchen, der andere nicht. Der Erste isst es dennoch alleine mit der Begründung, im Durchschnitt hätte ja jeder ein halbes Hähnchen bekommen. Statistisch gesehen seien also beide satt geworden.

http://www.sueddeutsche.de/politik/814/490193/text/

Die schwarz-gelbe Sozialpolitik wird, sollte das Bürgergeld kommen, einen Meilenstein in asozialer Politik setzen.

und warum?

Landogar
09.10.2009, 22:07
und warum?

Naja, im Prinzip ist das von der FDP angestrebte Bürgergeld eine Gleichmacherei, da jeder die gleiche Summer erhält, unabhängig von der persönlichen Situation. Es gibt also keine Einzelfallentscheidung, und das ist schon kritisch zu sehen.
Jeder erhält 662 Euro, und muss damit auch Miete, Nebenkosten, Lehrmittel für die Kinder etc... bestreiten. Das kann hinhauen, wenn man zB. in Leipzig wohnt, wo Mieten und Lebenshaltungskosten extrem niedrig sind (soweit ich weiss), aber es dürfte eng werden, wenn man zB. in München lebt, oder hier in Freiburg.

Bruddler
09.10.2009, 22:12
Naja, im Prinzip ist das von der FDP angestrebte Bürgergeld eine Gleichmacherei, da jeder die gleiche Summer erhält, unabhängig von der persönlichen Situation. Es gibt also keine Einzelfallentscheidung, und das ist schon kritisch zu sehen.
Jeder erhält 662 Euro, und muss damit auch Miete, Nebenkosten, Lehrmittel für die Kinder etc... bestreiten. Das kann hinhauen, wenn man zB. in Leipzig wohnt, wo Mieten und Lebenshaltungskosten extrem niedrig sind (soweit ich weiss), aber es dürfte eng werden, wenn man zB. in München lebt, oder hier in Freiburg.

bin gespannt, wann die ersten Hungertoten in Deutschland zu vermelden sind.... ;(

WIENER
09.10.2009, 22:16
Naja, im Prinzip ist das von der FDP angestrebte Bürgergeld eine Gleichmacherei, da jeder die gleiche Summer erhält, unabhängig von der persönlichen Situation. Es gibt also keine Einzelfallentscheidung, und das ist schon kritisch zu sehen.
Jeder erhält 662 Euro, und muss damit auch Miete, Nebenkosten, Lehrmittel für die Kinder etc... bestreiten. Das kann hinhauen, wenn man zB. in Leipzig wohnt, wo Mieten und Lebenshaltungskosten extrem niedrig sind (soweit ich weiss), aber es dürfte eng werden, wenn man zB. in München lebt, oder hier in Freiburg.

Kinder bekommen nichts extra?

In Österreich, in einem Land wo die Sozialisten den Regierungschef stellen gibts übrigens eine ähnliche Lösung, allerdings in der Höhe von 730 Euros. Mindestsicherung nennt sich das. Allerdings gibts dann noch die Kinderbeihilfe von ca 170 Euro pro Kind. Verhungert ist dabei noch niemand.

BRDDR_geschaedigter
09.10.2009, 22:23
Naja, im Prinzip ist das von der FDP angestrebte Bürgergeld eine Gleichmacherei, da jeder die gleiche Summer erhält, unabhängig von der persönlichen Situation. Es gibt also keine Einzelfallentscheidung, und das ist schon kritisch zu sehen.
Jeder erhält 662 Euro, und muss damit auch Miete, Nebenkosten, Lehrmittel für die Kinder etc... bestreiten. Das kann hinhauen, wenn man zB. in Leipzig wohnt, wo Mieten und Lebenshaltungskosten extrem niedrig sind (soweit ich weiss), aber es dürfte eng werden, wenn man zB. in München lebt, oder hier in Freiburg.

Warum sollte die Allgemeinheit eine Wohnung in München Grünwald finanzieren?

Caly
09.10.2009, 22:25
und warum?

Deswegen! :rolleyes:

@Landogar

Die FDP weiß sehr gut das in Deutschland recht unterschiedlich Mieten herrschen, daher bietet die FDP hier auch je nach Region noch einen extra Pauschalbetrag an. Das die zur eigentlichen Idee des Bürgergeldes ein wenig inkonsequent ist, sei mal dahingestellt, aber richtig ist es alle male.

Landogar
09.10.2009, 22:26
bin gespannt, wann die ersten Hungertoten in Deutschland zu vermelden sind.... ;(


Soweit wird es meiner Meinung nach nicht kommen, aber durchaus zu sozialen Unruhen, wenn dieses Konzept realisiert werden würde. Die FDP scheint nicht ganz zu kapieren, dass es immer noch Menschen sind, über die hier entschieden wird, und nicht irgendwelche statistischen Größen, die es zu verwalten gilt.
Und dann noch dieses Geschwätz von den "Leistungsträgern" in unserer Gesellschaft. Wenn ein Manager einen ganzen Konzern gegen die Wand fährt, und dafür auch noch Millionenabfindungen kassiert, kann man das satirisch durchaus als "Leistung" verstehen, aber eben keine solche, die einen wertvollen Beitrag zu unserer Gesellschaft darstellt.
Immer, wenn ich diesen Begriff, "Leistungsträger, höre, fallen mir an erster Stelle Altenpfleger, Krankenschwestern, Erzieher, Feuerwehrmänner und Polizisten ein. Also jene Menschen, die dieser Gesellschaft mit ihrer ganzen Kraft dienen und zusammenhalten, und ohne die nichts laufen würde. Und wenn man dann noch bedenkt, wie mies diese Menschen für ihren Dienst an der Gesellschaft entlohnt werden, ist das Gefühl der Scham nicht mehr weit.

Aber das ist wohl mal wieder etwas off topic...

BRDDR_geschaedigter
09.10.2009, 22:29
Soweit wird es meiner Meinung nach nicht kommen, aber durchaus zu sozialen Unruhen, wenn dieses Konzept realisiert werden würde. Die FDP scheint nicht ganz zu kapieren, dass es immer noch Menschen sind, über die hier entschieden wird, und nicht irgendwelche statistischen Größen, die es zu verwalten gilt.
Und dann noch dieses Geschwätz von den "Leistungsträgern" in unserer Gesellschaft. Wenn ein Manager einen ganzen Konzern gegen die Wand fährt, und dafür auch noch Millionenabfindungen kassiert, kann man das satirisch durchaus als "Leistung" verstehen, aber eben keine solche, die einen wertvollen Beitrag zu unserer Gesellschaft darstellt.
Immer, wenn ich diesen Begriff, "Leistungsträger, höre, fallen mir an erster Stelle Altenpfleger, Krankenschwestern, Erzieher, Feuerwehrmänner und Polizisten ein. Also jene Menschen, die dieser Gesellschaft mit ihrer ganzen Kraft dienen und zusammenhalten, und ohne die nichts laufen würde. Und wenn man dann noch bedenkt, wie mies diese Menschen für ihren Dienst an der Gesellschaft entlohnt werden, ist das Gefühl der Scham nicht mehr weit.

Aber das ist wohl mal wieder etwas off topic...

Wenn man pleite ist dann kann man auch nichts mehr verteilen. Woher kommt man überhaupt zur Annahme, das unser Sozialstaat wirklich sozial ist?

Bruddler
09.10.2009, 22:31
Deswegen! :rolleyes:

@Landogar

Die FDP weiß sehr gut das in Deutschland recht unterschiedlich Mieten herrschen, daher bietet die FDP hier auch je nach Region noch einen extra Pauschalbetrag an. Das die zur eigentlichen Idee des Bürgergeldes ein wenig inkonsequent ist, sei mal dahingestellt, aber richtig ist es alle male.

Hartz IV oder Bürgergeld...
Wer jahrzehntelang in die Sozialkassen eingezahlt hat, ohne eigene Schuld arbeitslos geworden ist und nachweislich händeringend eine Arbeitsstelle sucht, sollte besser gestellt werden, als ein notorischer Faulpelz, der nachweislich jeder Arbeit aus dem Weg geht !

WIENER
09.10.2009, 22:31
Deswegen! :rolleyes:

@Landogar

Die FDP weiß sehr gut das in Deutschland recht unterschiedlich Mieten herrschen, daher bietet die FDP hier auch je nach Region noch einen extra Pauschalbetrag an. Das die zur eigentlichen Idee des Bürgergeldes ein wenig inkonsequent ist, sei mal dahingestellt, aber richtig ist es alle male.

Auch das gibts in Österreich schon ewig, es nennt sich Mietzinsbeihilfe. Allerdings gibts natürlich eine Obergrenze, da es dem Staat nicht zumutbar ist Luxuswohnungen zu finanzieren. In Wien schaut das in der Praxis so aus, das zum Beispiel eine Alleinerziehende mit 2 Kindern Einkommen 73o Euro und 2 mal 170 Eure = 1070 Euro eine Hochstzumutbare Miete von 400 Euro kalt hat. Die Different bezahlt der Staat. Allerdings nicht für Luxuswohnungen, in diesen Fall muß die Frau umziehen.

Feuerfalter
09.10.2009, 22:32
Warum sollte die Allgemeinheit eine Wohnung in München Grünwald finanzieren?

Ich dachte das man als Hartz IV Empfänger nicht jede Bude beziehen kann. Sprich gibts Hartz IV gehts ab nach Neuperlach.

WIENER
09.10.2009, 22:33
Soweit wird es meiner Meinung nach nicht kommen, aber durchaus zu sozialen Unruhen, wenn dieses Konzept realisiert werden würde. Die FDP scheint nicht ganz zu kapieren, dass es immer noch Menschen sind, über die hier entschieden wird, und nicht irgendwelche statistischen Größen, die es zu verwalten gilt.
Und dann noch dieses Geschwätz von den "Leistungsträgern" in unserer Gesellschaft. Wenn ein Manager einen ganzen Konzern gegen die Wand fährt, und dafür auch noch Millionenabfindungen kassiert, kann man das satirisch durchaus als "Leistung" verstehen, aber eben keine solche, die einen wertvollen Beitrag zu unserer Gesellschaft darstellt.
Immer, wenn ich diesen Begriff, "Leistungsträger, höre, fallen mir an erster Stelle Altenpfleger, Krankenschwestern, Erzieher, Feuerwehrmänner und Polizisten ein. Also jene Menschen, die dieser Gesellschaft mit ihrer ganzen Kraft dienen und zusammenhalten, und ohne die nichts laufen würde. Und wenn man dann noch bedenkt, wie mies diese Menschen für ihren Dienst an der Gesellschaft entlohnt werden, ist das Gefühl der Scham nicht mehr weit.

Aber das ist wohl mal wieder etwas off topic...


Wieviel sollte deiner Meinung der Staat an Sozialhilfe leisten?

Landogar
09.10.2009, 22:34
Kinder bekommen nichts extra?

In Österreich, in einem Land wo die Sozialisten den Regierungschef stellen gibts übrigens eine ähnliche Lösung, allerdings in der Höhe von 730 Euros. Mindestsicherung nennt sich das. Allerdings gibts dann noch die Kinderbeihilfe von ca 170 Euro pro Kind. Verhungert ist dabei noch niemand.


Ich kenne leider nicht genug Details der FDP-Pläne, um hier einen qualifizierten Vergleich vorzunehmen. Aber ich denke, es ist grundsätzlich nicht ganz unproblematisch, wenn hier eine solche Pauschalisierung stattfindet. Der alleinlebende, gesunde Mittzwanziger in Leipzig mag damit gut zurecht kommen, vielleicht sogar besser als mit Hartz 4, aber das alte Ehepaar in München, er vielleicht mit Rheuma, sie mit Diabetes, wird vermutlich wesentlich schlechter dastehen. Staatliche Hilfe sollte sich an der Lebensrealität der Menschen ausrichten.

Die Idee der FDP, das ganze System zu vereinfachen, und insbesondere die Verwaltungskosten zu minimieren, ist ja grundsätzlich eine vernünftige Idee, nur die Pläne für die Umsetzung erscheinen mir als nicht ganz durchdacht.

WIENER
09.10.2009, 22:36
Ich kenne leider nicht genug Details der FDP-Pläne, um hier einen qualifizierten Vergleich vorzunehmen. Aber ich denke, es ist grundsätzlich nicht ganz unproblematisch, wenn hier eine solche Pauschalisierung stattfindet. Der alleinlebende, gesunde Mittzwanziger in Leipzig mag damit gut zurecht kommen, vielleicht sogar besser als mit Hartz 4, aber das alte Ehepaar in München, er vielleicht mit Rheuma, sie mit Diabetes, wird vermutlich wesentlich schlechter dastehen. Staatliche Hilfe sollte sich an der Lebensrealität der Menschen ausrichten.

Die Idee der FDP, das ganze System zu vereinfachen, und insbesondere die Verwaltungskosten zu minimieren, ist ja grundsätzlich eine vernünftige Idee, nur die Pläne für die Umsetzung erscheinen mir als nicht ganz durchdacht.

DAs Problem an einer zu großen Differenzierung liegt an den Kosten eben dieser Differenzierung. Es kann nicht angehen, das von Zb. 1 Mrd Sozialkosten, 1/3 an Verwaltung drauf geht, das ist kontraproduktiv.

Landogar
09.10.2009, 22:37
Warum sollte die Allgemeinheit eine Wohnung in München Grünwald finanzieren?

Von Grünwald ist ja nicht die Rede. Aber es soll auch Menschen geben, die im Großraum München arbeitslos werden, und auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.
Ich glaube kaum, dass man die einfach alle nach Ostdeutschland zwangsumsiedeln kann, nur weil es sich dort billiger leben lässt...;)

Landogar
09.10.2009, 22:40
Deswegen! :rolleyes:

@Landogar

Die FDP weiß sehr gut das in Deutschland recht unterschiedlich Mieten herrschen, daher bietet die FDP hier auch je nach Region noch einen extra Pauschalbetrag an. Das die zur eigentlichen Idee des Bürgergeldes ein wenig inkonsequent ist, sei mal dahingestellt, aber richtig ist es alle male.

Ok, das ist ein wichtiges Detail, dass die Folgen abmildert, aber ich bleibe skeptisch. Die Unterschiede manifestieren sich ja nicht nur in der Frage, in welcher Region jemand lebt, sondern es spielen auch noch weitere Faktoren eine Rolle.
Ist ein schwieriges Thema.

Bruddler
09.10.2009, 22:44
Soweit wird es meiner Meinung nach nicht kommen, aber durchaus zu sozialen Unruhen, wenn dieses Konzept realisiert werden würde. Die FDP scheint nicht ganz zu kapieren, dass es immer noch Menschen sind, über die hier entschieden wird, und nicht irgendwelche statistischen Größen, die es zu verwalten gilt.
Und dann noch dieses Geschwätz von den "Leistungsträgern" in unserer Gesellschaft. Wenn ein Manager einen ganzen Konzern gegen die Wand fährt, und dafür auch noch Millionenabfindungen kassiert, kann man das satirisch durchaus als "Leistung" verstehen, aber eben keine solche, die einen wertvollen Beitrag zu unserer Gesellschaft darstellt.
Immer, wenn ich diesen Begriff, "Leistungsträger, höre, fallen mir an erster Stelle Altenpfleger, Krankenschwestern, Erzieher, Feuerwehrmänner und Polizisten ein. Also jene Menschen, die dieser Gesellschaft mit ihrer ganzen Kraft dienen und zusammenhalten, und ohne die nichts laufen würde. Und wenn man dann noch bedenkt, wie mies diese Menschen für ihren Dienst an der Gesellschaft entlohnt werden, ist das Gefühl der Scham nicht mehr weit.

Aber das ist wohl mal wieder etwas off topic...

Der Begriff "Leistungsträger" ist m.E. inzwischen zum Schimpfwort verkommen, weil damit ausschließlich Banker & Manager und sonstige Sesselfurzer in Nadelstreifen gemeint sind...

Landogar
09.10.2009, 22:46
Wenn man pleite ist dann kann man auch nichts mehr verteilen. Woher kommt man überhaupt zur Annahme, das unser Sozialstaat wirklich sozial ist?

Immerhin können wir es uns noch leisten, etwa 200 Milliarden Euro jährlich an Steuergeldern für Subventionierungen durch den Kamin zu blasen, allein fast 100 Milliarden davon in die Solarindustrie.

Geld ist genug da, es wird nur an den merkwürdigsten Stellen ausgegeben.

Landogar
09.10.2009, 22:46
Hartz IV oder Bürgergeld...
Wer jahrzehntelang in die Sozialkassen eingezahlt hat, ohne eigene Schuld arbeitslos geworden ist und nachweislich händeringend eine Arbeitsstelle sucht, sollte besser gestellt werden, als ein notorischer Faulpelz, der nachweislich jeder Arbeit aus dem Weg geht !


Völlig richtig.

BRDDR_geschaedigter
09.10.2009, 22:46
Von Grünwald ist ja nicht die Rede. Aber es soll auch Menschen geben, die im Großraum München arbeitslos werden, und auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.
Ich glaube kaum, dass man die einfach alle nach Ostdeutschland zwangsumsiedeln kann, nur weil es sich dort billiger leben lässt...;)

Dann wirds aber wieder schwierig. Wo zieht man die Grenze, was ein Bonzenviertel ist und was keines. Das ist natürlich alles relativ. Dadurch muss man wieder mehr Bürokraten beschäftigen und das kostet.

Landogar
09.10.2009, 22:51
Wieviel sollte deiner Meinung der Staat an Sozialhilfe leisten?

Soviel das es für ein menschenwürdiges Leben reicht? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Zumindest kann ich keine genaue Summe nennen. Ich bin schlicht der Meinung, das sich die Höhe der Hilfe an der Lebensrealität jedes einzelnen Beziehers ausrichten muss, wenn es gerecht zugehen soll. Und das Familien mit Kindern eine besondere Förderung erfahren sollten, damit zumindest den Kindern alle Möglichkeiten offen stehen, sich ebenso entwickeln zu können, wie ihre Altersgenossen aus besser situierten Familien.

Landogar
09.10.2009, 22:53
DAs Problem an einer zu großen Differenzierung liegt an den Kosten eben dieser Differenzierung. Es kann nicht angehen, das von Zb. 1 Mrd Sozialkosten, 1/3 an Verwaltung drauf geht, das ist kontraproduktiv.

Das ist völlig richtig. Nur, wie könnte es besser gehen?

BRDDR_geschaedigter
09.10.2009, 22:56
Das ist völlig richtig. Nur, wie könnte es besser gehen?

Geht schlicht ergreifend nicht. Man braucht zwangsläufig einen riesigen Bürokratenapparat.

Admiral
09.10.2009, 22:56
Wir waren zusammen auf 'nem Abstiegsplatz,
kurz vor der Winterpause.
Dir bleibt gar nichts anderes übrig, Schatz.
Hier bei dir zu Hause.
Special Agent Günther Netzer's Expertenmeinung:
"Der Fehler im System hier, fordert 'ne Entscheidung."

Rechnerisch noch alles möglich,
die Moral noch ganz in Ordnung.
Doch der Zustand der war wirklich
und nicht Bayern oder Dortmund.
Tja, wir waren halt am Ende,
Warfen Dreck und warfen Teller.
Jeder Austausch bringt die Wende.
Liebling, ab jetzt wird es heller.

"Wir können ja gute Freunde bleiben."

Feuerfalter
09.10.2009, 22:58
Dann wirds aber wieder schwierig. Wo zieht man die Grenze, was ein Bonzenviertel ist und was keines. Das ist natürlich alles relativ. Dadurch muss man wieder mehr Bürokraten beschäftigen und das kostet.

Man kanns einfach an den Mietpreisen festmachen. Es ist doch völlig wurst wo ein Arbeitsloser wohnt. Das Bürgergeld ist auch ein erster Schritt in die richtige Richtung wenn unten gespart wird, dann wird auch bald oben gespart. Das Volk wird sich Nonsens Bankenrettungen und Kriegseinsätzte wesentlich weniger gefallen lassen. Die Wirtschafts und Finanzpolitk müssen dann neue Wege des sparens suchen, der Arbeitslose hat sich ja dann schließlich seine rund 1200 euro verdient weil er dafür 8 Stunden geschuftet hat.

Die Politker können sich dann noch weniger ausruhen weil ein Teil der staatlichen Transferempfänger weggefallen ist, auf dem sie mit dem Finger zeigen. Brisant würd das ganze aber bei älteren und körperlich verseherten Bürgern werden. Da könnten unzumutbare Stellen auf die warten. Ich wage es zu bezweifeln dass, ein 55 mit drei Bandscheibenvorfällen in der Lage ist Spargel zu stechen.

Landogar
09.10.2009, 23:06
Der Begriff "Leistungsträger" ist m.E. inzwischen zum Schimpfwort verkommen, weil damit ausschließlich Banker & Manager und sonstige Sesselfurzer in Nadelstreifen gemeint sind...

Ich habe diese ganzen zukünftigen Jungmanager an der Uni erlebt. Diese BWL-Bubis, die immer in Anzügen und mit Aktenkoffern in die Vorlesungen kamen, und sich ihr zukünftiges Leben in den schönsten Farben ausmalten. Wir von der VWL haben uns darüber immer lustig gemacht. Auch sonst hat man sich nicht gut verstanden. Bei den BWLern machte immer ein Spruch die Runde: BWLer kommen reich in die Hölle, und VWLer arm in den Himmel. Wir waren für die sowas wie realitätsferne Weltverbesserer.

Sicherlich braucht es fähige Betriebswirte in der Wirtschaft, ohne läuft es nicht, aber das was ich so mitbekommen habe, war nicht sehr erbaulich. Im Prinzip kann jeder Idiot BWL studieren, er muss halt gut auswendig lernen können. Wir VWLer hingegen mussten uns noch richtig mit der hohen Mathematik herumschlagen, Formeln herleiten oder entwickeln, und lernen, in größeren Zusammenhängen zu denken. Das alles wird in der BWL nicht mehr verlangt.

Eine ehemals guter Freund von mir hat auch BWL studiert. Er hat sein ultimatives Lebensziel so definiert: Mit 25 Porsche fahren. Mittlerweile ist er 27, hat grade seine dritte Firma in den Sand gesetzt, und bringt auch sonst nicht viel zu Stande.

Landogar
09.10.2009, 23:08
Dann wirds aber wieder schwierig. Wo zieht man die Grenze, was ein Bonzenviertel ist und was keines. Das ist natürlich alles relativ. Dadurch muss man wieder mehr Bürokraten beschäftigen und das kostet.

Tja, das ist eben die Schwierigkeit. Wie definieren, wie abgrenzen? Ich weiss auch nicht, wie hier eine Lösung gefunden werden könnte.

BRDDR_geschaedigter
09.10.2009, 23:10
BWLer sind nirgends beliebt. :D

Der Spruch mit dem "Wir verdienen so viel" und ihr werdet klug verarmen scheint standard zu sein.

PeterH
09.10.2009, 23:13
Wieviel sollte deiner Meinung der Staat an Sozialhilfe leisten?

Dach über dem Kopf + Essensmarken. Ende!

Skorpion968
09.10.2009, 23:17
Dach über dem Kopf + Essensmarken. Ende!

Wo? Auf dem FKK-Campingplatz? :D

PeterH
09.10.2009, 23:18
Wo? Auf dem FKK-Campingplatz? :D

Was du woll?

Skorpion968
09.10.2009, 23:19
Was du woll?

Tja, wenn es nur Dach überm Kopf und Essensmarken sein sollen, dann musst du die wohl alle auf den FKK-Campingplatz verfrachten.

Landogar
09.10.2009, 23:21
Tja, wenn es nur Dach überm Kopf und Essensmarken sein sollen, dann musst du die wohl alle auf den FKK-Campingplatz verfrachten.

Ui, wie spitzfindig...:D

PeterH
09.10.2009, 23:23
Tja, wenn es nur Dach überm Kopf und Essensmarken sein sollen, dann musst du die wohl alle auf den FKK-Campingplatz verfrachten.

Keineswegs denn sie sind vorher verdurstet.

Skorpion968
09.10.2009, 23:39
Keineswegs denn sie sind vorher verdurstet.

Nacktes Verdursten - ein übler Tod! :D

WIENER
09.10.2009, 23:47
Keineswegs denn sie sind vorher verdurstet.

Außer man macht den Campingplatz in der Nähe des Rheins, oder ähnlicher netten Flüßchen.

elas
09.10.2009, 23:50
Warum glaubst du wurde die sozialistische Regierung abgewählt?!

Jetzt heisst es Job suchen, finden und halten.......sonst wird`s eng.

Skorpion968
09.10.2009, 23:54
Warum glaubst du wurde die sozialistische Regierung abgewählt?!

Wann und wo wurde denn eine sozialistische Regierung abgewählt?

elas
09.10.2009, 23:56
Soviel das es für ein menschenwürdiges Leben reicht? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Zumindest kann ich keine genaue Summe nennen. Ich bin schlicht der Meinung, das sich die Höhe der Hilfe an der Lebensrealität jedes einzelnen Beziehers ausrichten muss, wenn es gerecht zugehen soll. Und das Familien mit Kindern eine besondere Förderung erfahren sollten, damit zumindest den Kindern alle Möglichkeiten offen stehen, sich ebenso entwickeln zu können, wie ihre Altersgenossen aus besser situierten Familien.

Ohne euer verhätscheltes MultiKulti-Pack wäre für jeden genug da.

Strang: was kostet Integration: 210 Milliarden DM im Jahr also 105 Milliarden Euro.

das sind 105 tausend Millionen Euro.

elas
09.10.2009, 23:57
Wann und wo wurde denn eine sozialistische Regierung abgewählt?

Koalition aus SPD und FDJ-Funktionärin Merkel nebst Dienerschaft.

Skorpion968
10.10.2009, 00:01
Koalition aus SPD und FDJ-Funktionärin Merkel nebst Dienerschaft.

Ach, du meinst die wirtschaftsliberalen Sponsel. Sag das doch gleich.

elas
10.10.2009, 00:03
Ach, du meinst die wirtschaftsliberalen Sponsel. Sag das doch gleich.

Die Wirtschaftsliberalen heizen der FDJ-Tussi jetzt erst mal ein.

Skorpion968
10.10.2009, 00:32
Die Wirtschaftsliberalen heizen der FDJ-Tussi jetzt erst mal ein.

Nein, das sind die Wirtschaftsfaschisten.

Landogar
10.10.2009, 09:29
Ohne euer verhätscheltes MultiKulti-Pack wäre für jeden genug da.

Strang: was kostet Integration: 210 Milliarden DM im Jahr also 105 Milliarden Euro.

das sind 105 tausend Millionen Euro.

Wieso ist es "mein" MultiKulti-Pack"?

Sterntaler
10.10.2009, 09:31
Sozialhilfe ist ersatzlos zu streichen, dann setzt sich die Karawane in Gang.

Neutraler
10.10.2009, 10:38
Ich finde es eher asozial, wenn man einen Sozialsstaat aufbaut, der vom Geld der Fleißigen und Reichen lebt und immer mehr Steuergelder verschwendet. Der Sozialsstaat gehört systematisch auf ein Minimum zurückgeschraubt. Der Grund für den ungewollten Zulauf aus aller Welt nach Deutschland ist in erster Linie unser absurder Sozialstaat. Die FDP hat Recht: Runter mit den Steuern. Arbeit muss sich wieder lohnen. Jeder, der arbeitet und sich am Monatsende über die massiven Abzüge aufregt, weiß, was ich meine.

Voortrekker
10.10.2009, 10:43
Ich finde es eher asozial, wenn man einen Sozialsstaat aufbaut, der vom Geld der Fleißigen und Reichen lebt und immer mehr Steuergelder verschwendet. Der Sozialsstaat gehört systematisch auf ein Minimum zurückgeschraubt. Der Grund für den ungewollten Zulauf aus aller Welt nach Deutschland ist in erster Linie unser absurder Sozialstaat. Die FDP hat Recht: Runter mit den Steuern. Arbeit muss sich wieder lohnen. Jeder, der arbeitet und sich am Monatsende über die massiven Abzüge aufregt, weiß, was ich meine.

Genau so ist es.
Bis auf eine Grundsicherung in Form von Kleidungs- und Lebensmittelmarken sollten alle weiteren Hilfen eingestellt werden. Dies entlastet sowohl den Staat, als auch die Arbeitgeber und erst Recht den fleißigen Arbeiter.

Landogar
10.10.2009, 11:47
Genau so ist es.
Bis auf eine Grundsicherung in Form von Kleidungs- und Lebensmittelmarken sollten alle weiteren Hilfen eingestellt werden. Dies entlastet sowohl den Staat, als auch die Arbeitgeber und erst Recht den fleißigen Arbeiter.


Ich denke einen Schritt weiter. Es ist doch Konsens, dass wir ohne eine Reform, und deutliche qualitative Steigerung unseres Bildungssystem in der nächsten Generation deutlich mehr Mäuler zu füttern haben. Darum dürfen insbesondere Kinder aus Hartz 4-Familien nicht ins bildungspolitische Abseits gedrängt werden. Es braucht also insbesondere bei Kindern eine unbedingte Chancengleichheit. Sonst geht dieses Land vollends den Bach runter.

Warum sollen ausgerechnet Kinder dafür bestraft werden, dass sie in einem Hartz4 Haushalt aufwachsen?

Stadtknecht
10.10.2009, 11:48
Harsche Kritik der deutschen Wohlfahrts- und Sozialverbände an den Bürgergeld-Plänen der FDP. Tenor: Das sei "schlimmer als Hartz IV". Sie drohen mit Protesten. Massiven. Auch auf der Straße.

Mit der Sozialpolitik der FDP ist es wie mit dem Witz vom gebratenen Hähnchen. Zwei haben Hunger, der eine hat das Hähnchen, der andere nicht. Der Erste isst es dennoch alleine mit der Begründung, im Durchschnitt hätte ja jeder ein halbes Hähnchen bekommen. Statistisch gesehen seien also beide satt geworden.

http://www.sueddeutsche.de/politik/814/490193/text/

Die schwarz-gelbe Sozialpolitik wird, sollte das Bürgergeld kommen, einen Meilenstein in asozialer Politik setzen.

Grundsätzlich hat mir der Ausspruch Westerwelles, daß es nicht sein kann daß jemand der nicht arbeitet ein Anrecht auf staatliche Leistungen hat, sehr gefallen.

Es gibt sicherlich Menschen, die stattliche Hilfe benötigen und diese auch bekommen sollen.
Aber in erster Linie muß so ein Mensch in den Arbeitsmarkt und nicht auf Kosten des Steuerzahler alimentiert werden.

Voortrekker
10.10.2009, 11:53
Ich denke einen Schritt weiter. Es ist doch Konsens, dass wir ohne eine Reform, und deutliche qualitative Steigerung unseres Bildungssystem in der nächsten Generation deutlich mehr Mäuler zu füttern haben. Darum dürfen insbesondere Kinder aus Hartz 4-Familien nicht ins bildungspolitische Abseits gedrängt werden. Es braucht also insbesondere bei Kindern eine unbedingte Chancengleichheit. Sonst geht dieses Land vollends den Bach runter.

Warum sollen ausgerechnet Kinder dafür bestraft werden, dass sie in einem Hartz4 Haushalt aufwachsen?

Seit wann haben Kinder aus Hartz 4 Familien denn nicht die gleichen Chancen?
In der Schule werden alle Bücher und Materialien bezahlt.
Ich kenne genug Kinder aus Hartz Familien, die Abitur gemacht haben.
Wo ist da die Ungerechtigkeit?

Landogar
10.10.2009, 11:57
Seit wann haben Kinder aus Hartz 4 Familien denn nicht die gleichen Chancen?
In der Schule werden alle Bücher und Materialien bezahlt.
Ich kenne genug Kinder aus Hartz Familien, die Abitur gemacht haben.
Wo ist da die Ungerechtigkeit?

Die Ungerechtigkeit ist dann da, wenn deine Pläne (nur noch Essen- und Kleidermarken) umgesetzt werden würden.
Übrigens ist die Lehrmittelfreiheit nicht überall Standard.

Voortrekker
10.10.2009, 12:01
Die Ungerechtigkeit ist dann da, wenn deine Pläne (nur noch Essen- und Kleidermarken) umgesetzt werden würden.
Übrigens ist die Lehrmittelfreiheit nicht überall Standard.

Warum?
Hält es Kinder davon ab zu lernen, wenn sie günstige Lebensmittel essen und keine Markenklamotten tragen?

Landogar
10.10.2009, 12:15
Warum?
Hält es Kinder davon ab zu lernen, wenn sie günstige Lebensmittel essen und keine Markenklamotten tragen?

Was ist mit kultureller Teilhabe? Büchern? Bildung beschränkt sich nicht nur auf den Schulbesuch am Vormittag.

I.Kant
10.10.2009, 12:39
Seit wann haben Kinder aus Hartz 4 Familien denn nicht die gleichen Chancen?
In der Schule werden alle Bücher und Materialien bezahlt.
Ich kenne genug Kinder aus Hartz Familien, die Abitur gemacht haben.
Wo ist da die Ungerechtigkeit?

Das stimmt nicht, die Eltern müssen einen Großteil der Bücher bezahlen, Materialien wie Hefte, Stifte, trallala.. komplett. Dazu kommen noch reichlich Kopierkosten etc. und die Kosten für schulische Veranstaltungen, die nicht auf dem Lehrplan stehen aber wichtig für die Schüler sind.
Was mich besonders ärgert ist, daß wir teilweise Einnahmen durch die Arbeit des Fördervereins versteuern müssen. An unserer Schule arbeiten Eltern in einem Schülerkiosk, in dem gesundes Essen und Getränke verkauft werden. Der Gewinn wird für Bücher, Einrichtung etc. gebraucht. Vatter Staat hält da die Kralle auf.
Es ist einfach nicht so daß Bildung umsonst ist, dafür packen wir kräftig in die Tasche.

Es ist heute auch nicht mehr so, daß eine normal arbeitende Familie ihre Kinder zur Uni schicken kann, zu meinen Uni-Zeiten war das schon schwierig (trotz BAföG) und konnte nur mit zusätzlicher Arbeit gestemmt werden. Heute ist das fast unmöglich und viele müssen sich verschulden und Kredite aufnehmen um das Studium zu bezahlen.

Das zum Thema Bildung ist für jeden umsonst.
Geschissen.
Die Rechnung kommt wenn es wieder an Fachkräften und der Elite fehlt.
Deutschland wird systematisch verarmt. Ade, du Land der Dichter und Denker.

elas
10.10.2009, 12:43
Ich finde es eher asozial, wenn man einen Sozialsstaat aufbaut, der vom Geld der Fleißigen und Reichen lebt und immer mehr Steuergelder verschwendet. Der Sozialsstaat gehört systematisch auf ein Minimum zurückgeschraubt. Der Grund für den ungewollten Zulauf aus aller Welt nach Deutschland ist in erster Linie unser absurder Sozialstaat. Die FDP hat Recht: Runter mit den Steuern. Arbeit muss sich wieder lohnen. Jeder, der arbeitet und sich am Monatsende über die massiven Abzüge aufregt, weiß, was ich meine.

Wir alle wissen das....wenn aber ein Sarrazin sich getraut das öffentlich anzusprechen wird er von der jüdischen Inquisition in die Mangel genommen und die deutsche Presse folgt ihr unisono. Der deutsche Michel wird dumm gehalten und weiterhin ausgenutzt.
Es ist eine subtilere Art der dauerhafter Reparationszahlung für den verlorenen Krieg.....denke ich.

PS: da wird auch die FDP nichts ändern können.

Voortrekker
10.10.2009, 12:51
Was ist mit kultureller Teilhabe? Büchern? Bildung beschränkt sich nicht nur auf den Schulbesuch am Vormittag.

Bücher kann man sich in der Stadtbibliothek umsonst ausleihen.
kulturelle Teilhabe? was meinst du damit?
Kino, Theater etc? Das ist nicht essentiell für die Ausbildung.

aloa5
10.10.2009, 12:51
Grundsätzlich hat mir der Ausspruch Westerwelles, daß es nicht sein kann daß jemand der nicht arbeitet ein Anrecht auf staatliche Leistungen hat, sehr gefallen.

Es gibt sicherlich Menschen, die stattliche Hilfe benötigen und diese auch bekommen sollen.
Aber in erster Linie muß so ein Mensch in den Arbeitsmarkt und nicht auf Kosten des Steuerzahler alimentiert werden.

In erster Linie müssten Gestalten wie Schröder, Beck, Merkel und Westerwelle erst einmal 5mio Arbeitsplätze schaffen bevor sie einen derartigen Spruch ungestraft loslassen dürften. Sie gehören nämlich mithin in die gleiche Kategorie von Mathematik-Legasthenikern wie der durchschnittliche Zahnpastaverkaufende BGEler.

Grundsätzlich kann es nicht sein das jemand der mehrere Millionen Arbeitslose verursacht und noch nicht einmal im Ansatz auch nur eine Idee davon hat wie er diese beseitigen will sich trauen darf derart über die zu befinden welche nicht arbeiten dürfen.

6 - setzen Herr Westerwelle

Grüße
ALOA

I.Kant
10.10.2009, 13:05
Bücher kann man sich in der Stadtbibliothek umsonst ausleihen.
kulturelle Teilhabe? was meinst du damit?
Kino, Theater etc? Das ist nicht essentiell für die Ausbildung.

Theaterbesuche z.B. sind wichtig für die Ausbildung, es reicht nicht sich mit seinem Reclamheftchen in der Hand auf ARTE eine Oper anzusehen (was ohnehin kein Schüler tut). Theater muß man erleben und begreifen, es ist Teil unserer kulturellen Geschichte.

aloa5
10.10.2009, 13:07
was ohnehin kein Schüler tut.
Schüler tuten auch kein Theater freiwillig ;)

Landogar
10.10.2009, 13:10
Es ist heute auch nicht mehr so, daß eine normal arbeitende Familie ihre Kinder zur Uni schicken kann, zu meinen Uni-Zeiten war das schon schwierig (trotz BAföG) und konnte nur mit zusätzlicher Arbeit gestemmt werden. Heute ist das fast unmöglich und viele müssen sich verschulden und Kredite aufnehmen um das Studium zu bezahlen.


Und insbesondere die neuen Bachelor-Studiengänge haben es in sich. Die Inhalte sind so ziemlich die gleichen, wie vor dem Bologna-Prozess, nur dass diese jetzt in 6, statt wie bisher in 8 Semestern vermittelt werden müssen. Mein erster Studiengang war ein solches Bachelor-Studium. Der Zeitaufwand war enorm. Pro Woche etwa 30 Zeitstunden nur an Vorlesungen. Dazu kamen dann noch Recherche in der Bibliothek, sowie Vor- wie Nachbereitungen, und auch noch die eine oder andere Hausarbeit über 30 Seiten.
Lange Rede, kurzer Sinn: Der Student von heute hat gar nicht mehr die Möglichkeit, neben dem Studium einer Arbeit nachzugehen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, er hat einfach gar nicht mehr die Zeit dafür.
Darum bleibt vielen nur die Verschuldung durch Studienkredite, und viele starten mit einem Schuldenberg von fast 40.000 Euro ins Berufsleben.

leuchtender Phönix
10.10.2009, 13:13
Theaterbesuche z.B. sind wichtig für die Ausbildung, es reicht nicht sich mit seinem Reclamheftchen in der Hand auf ARTE eine Oper anzusehen (was ohnehin kein Schüler tut). Theater muß man erleben und begreifen, es ist Teil unserer kulturellen Geschichte.

Wie viele gehen schon in ein Theater? Gibt es überhaupt Schüler, die außerhalb der Schulzeit in ein Theater gehen?

I.Kant
10.10.2009, 13:17
Wie viele gehen schon in ein Theater? Gibt es überhaupt Schüler, die außerhalb der Schulzeit in ein Theater gehen?

Eben deshalb ist es wichtig, daß die Schule den Schülern das Theater durch Besuche nahebringt. Was man nicht kennt kann man nicht lieben.

Landogar
10.10.2009, 13:26
Theaterbesuche z.B. sind wichtig für die Ausbildung, es reicht nicht sich mit seinem Reclamheftchen in der Hand auf ARTE eine Oper anzusehen (was ohnehin kein Schüler tut). Theater muß man erleben und begreifen, es ist Teil unserer kulturellen Geschichte.


Meine Geburtstage (vom 5. bis zum 12.) liefen so ab, dass meine Geburtstagsgesellschaft (mit mir vielleicht 9 Kinder) in zwei, drei Autos nach Karlsruhe gebracht wurde, und wir dort in das sog. "Kindertheater" gingen, wo kindgerechte Stücke aufgeführt wurden (zum Beispiel "Mio, mein Mio", von Astrid Lindgren etc...), später ging es auch zur einen oder anderen Freilichtbühne.
Meine Freunde waren begeistert, da dies etwas völlig neues für sie war. Bei ihnen zu Hause wurde die ganze Bande mit Kuchen und Süßigkeiten vollgestopft, und mit albernen Gruppenspielen beschäftigt.

Ich bin heute noch meiner Mutter dankbar, dass sie mich bereits so früh in unser kulturelles Erbe eingeführt hat. Bücher hatten bei uns sowieso immer einen sehr hohen Stellenwert, aber ebenso Theater, Opern, oder klassische Konzerte. Ich war mit 10 Jahren in meinem ersten Bach-Konzert, und fand es einfach fantastisch. Kinder sind in frühen Jahren noch viel empfänglicher für solche Eindrücke, in der Pupertät ist es meistens schon viel zu spät.

Ein guter Freund von mir arbeitet in Basel als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Museum, und hat beobachtet, dass zum Beispiel Schulklassen mit 7- 10jährigen wesentlich wissbegieriger und auch faszinierter sind, als irgendwelche gelangweilten 14, oder 15jährigen, deren kultureller Horizont bei DSDS bereits endet.

aloa5
10.10.2009, 13:27
Eben deshalb ist es wichtig, daß die Schule den Schülern das Theater durch Besuche nahebringt. Was man nicht kennt kann man nicht lieben.

Das bedeutet Geld in die Schulen.

aloa5
10.10.2009, 13:32
Bücher hatten bei uns sowieso immer einen sehr hohen Stellenwert, aber ebenso Theater, Opern, oder klassische Konzerte. Ich war mit 10 Jahren in meinem ersten Bach-Konzert, und fand es einfach fantastisch. Kinder sind in frühen Jahren noch viel empfänglicher für solche Eindrücke, in der Pupertät ist es meistens schon viel zu spät.

Mit Verlaub musst Du Dich - und Deine Eltern - vermutlich zur Bildungsoberschicht zählen. Das ist bei HartzIVern überdurchschnittlich eher nicht der Fall... und auch bei "arbeitenden" sicher nur für ein Teil. Das taugt nicht als Begründung für eine Gieskanne.

Grüße
ALOA

BRDDR_geschaedigter
10.10.2009, 13:32
Und insbesondere die neuen Bachelor-Studiengänge haben es in sich. Die Inhalte sind so ziemlich die gleichen, wie vor dem Bologna-Prozess, nur dass diese jetzt in 6, statt wie bisher in 8 Semestern vermittelt werden müssen. Mein erster Studiengang war ein solches Bachelor-Studium. Der Zeitaufwand war enorm. Pro Woche etwa 30 Zeitstunden nur an Vorlesungen. Dazu kamen dann noch Recherche in der Bibliothek, sowie Vor- wie Nachbereitungen, und auch noch die eine oder andere Hausarbeit über 30 Seiten.
Lange Rede, kurzer Sinn: Der Student von heute hat gar nicht mehr die Möglichkeit, neben dem Studium einer Arbeit nachzugehen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, er hat einfach gar nicht mehr die Zeit dafür.
Darum bleibt vielen nur die Verschuldung durch Studienkredite, und viele starten mit einem Schuldenberg von fast 40.000 Euro ins Berufsleben.

Bachelorstudiengänge sind Diplom light Studiengänge. 30 Wochenstunden sind gar nichts ich hatte mindestens 40 pro Woche. Außerdem ist der Bachelorstudiengang Abzocke, da man danach noch son komischen Master machen muss, damit man auf Diplomniveau kommt.

Alles Ausreden.

Landogar
10.10.2009, 13:33
Das bedeutet Geld in die Schulen.

Auch, aber die Schule kann nicht alles abfedern, was in den Familien versäumt wird.

aloa5
10.10.2009, 13:36
Auch, aber die Schule kann nicht alles abfedern, was in den Familien versäumt wird.
Das nicht. Aber Geld wird nicht dafür sorgen das in Familien in dieser Hinsicht weniger versäumt wird.

BRDDR_geschaedigter
10.10.2009, 13:38
Es gibt keinen Nachweis, das höhere Ausgaben für Bildung zu einer besseren Bildung führen. Planwirtschaft hat noch nie funktioniert, warum sollte es da beim Bildungssystem anders sein?

Landogar
10.10.2009, 13:39
Mit Verlaub musst Du Dich - und Deine Eltern - vermutlich zur Bildungsoberschicht zählen. Das ist bei HartzIVern überdurchschnittlich eher nicht der Fall... und auch bei "arbeitenden" sicher nur für ein Teil. Das taugt nicht als Begründung für eine Gieskanne.

Grüße
ALOA


Ich würde es auch nicht über den reinen Weg der Geldzuwendungen machen, und einfach mehr Geld in die Familien pumpen, in der Hoffnung, dass dieses auch wirklich den Kindern zugute kommt. Eher eine Art zweckgebundenes Gutscheinsystem, dass es den Kindern ermöglicht, am kulturellen Leben teilzunehmen.
In den Details kann man sich jetzt genüsslich verheddern. Mir geht es schlicht darum, dass eine Benachteiligung von Hartz4-Kindern gegenüber ihren besser situierten Altersgenossen weitesgehend ausgeschlossen wird.
Unsere Gesellschaft sollte im Eigeninteresse Vorsorge tragen, dass nicht die nächte Generation von Bildungskrüppeln herangezüchtet wird.

aloa5
10.10.2009, 13:41
Es gibt keinen Nachweis, das höhere Ausgaben für Bildung zu einer besseren Bildung führen.
Demnach sind Deutsche nicht gebildeter als Pygmäen?

elas
10.10.2009, 13:43
Wieso ist es "mein" MultiKulti-Pack"?

Dein Beitrag #22 trieft doch von Gutmenschentum und Verkennung jeglicher Realität.
Es sind nicht immer nur die anderen......wer nicht dagegen ist , ist eben dafür.

aloa5
10.10.2009, 13:45
Unsere Gesellschaft sollte im Eigeninteresse Vorsorge tragen, dass nicht die nächte Generation von Bildungskrüppeln herangezüchtet wird.
Prognose: Die Gutscheine würden verrotten. Kann man Mal ausprobieren (führt zu wenig/nichts).

Es wäre jedoch schon damit geholfen, kinderfreundlicher zu werden.

Hat aber wie gesagt wenig Bezug zum Topic.

I.Kant
10.10.2009, 13:46
Auch, aber die Schule kann nicht alles abfedern, was in den Familien versäumt wird.

Natürlich kann die Schule nicht alles abfedern, aber sie kann und muß Einblicke bieten. Auch gebildete Eltern können ihren Kindern nicht das ganze Spektrum nahebringen. Kinder müssen die Möglichkeit haben, eigene Talente zu entdecken und das geht nur, wenn sie Einblicke in verschiedene Disziplinen haben.

Landogar
10.10.2009, 13:48
Bachelorstudiengänge sind Diplom light Studiengänge. 30 Wochenstunden sind gar nichts ich hatte mindestens 40 pro Woche. Außerdem ist der Bachelorstudiengang Abzocke, da man danach noch son komischen Master machen muss, damit man auf Diplomniveau kommt.

Alles Ausreden.

40 sind echt heftig. Was hast du denn studiert?


Ich kann nur aus meiner Erfahrung heraus dazu schreiben. Ich hatte das Glück, aus einem gut situierten Elternhaus zu kommen, und darum nicht nebenher arbeiten zu müssen, auch wenn ich im Studium angefangen habe, den Grundstein für meine Firma zu legen. Und inhaltlich war das Studium den Diplom-Studiengängen absolut gleich, nur dass das Wissen in wesentlich kürzerer Zeit erworben werden musste.
Viele in meinem Semester mussten aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten ihr Studium aufgeben, darunter einige schlaue Köpfe. Und die Frage muss doch erlaubt sein, wie man bei einem 10-Stundentag an der Uni nebenher einer adäquaten Beschäftigung nachgehen soll.

Mein Master im Anschluss hingegen war relativ relaxter, da hatte man auch mal wieder Zeit, sich wieder um das eigene Leben zu kümmern.

BRDDR_geschaedigter
10.10.2009, 13:48
Warum richten wir eigentlich immer all unsere System nach der Minderheit der "Armen" aus? Ist das gerecht?

Landogar
10.10.2009, 13:49
Natürlich kann die Schule nicht alles abfedern, aber sie kann und muß Einblicke bieten. Auch gebildete Eltern können ihren Kindern nicht das ganze Spektrum nahebringen. Kinder müssen die Möglichkeit haben, eigene Talente zu entdecken und das geht nur, wenn sie Einblicke in verschiedene Disziplinen haben.


Zustimmung.

Landogar
10.10.2009, 13:50
Es gibt keinen Nachweis, das höhere Ausgaben für Bildung zu einer besseren Bildung führen. Planwirtschaft hat noch nie funktioniert, warum sollte es da beim Bildungssystem anders sein?

Bei unserem derzeitigen System sehe ich insbesondere strukturelle Probleme, und weniger finanzielle.

BRDDR_geschaedigter
10.10.2009, 13:51
40 sind echt heftig. Was hast du denn studiert?


Ich kann nur aus meiner Erfahrung heraus dazu schreiben. Ich hatte das Glück, aus einem gut situierten Elternhaus zu kommen, und darum nicht nebenher arbeiten zu müssen, auch wenn ich im Studium angefangen habe, den Grundstein für meine Firma zu legen. Und inhaltlich war das Studium den Diplom-Studiengängen absolut gleich, nur dass das Wissen in wesentlich kürzerer Zeit erworben werden musste.
Viele in meinem Semester mussten aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten ihr Studium aufgeben, darunter einige schlaue Köpfe. Und die Frage muss doch erlaubt sein, wie man bei einem 10-Stundentag an der Uni nebenher einer adäquaten Beschäftigung nachgehen soll.

Mein Master im Anschluss hingegen war relativ relaxter, da hatte man auch mal wieder Zeit, sich wieder um das eigene Leben zu kümmern.

Elektrotechnik. Die Durchfallquote war aber extrem hoch. Gearbeitet hab ich während der Semesterferien.

Landogar
10.10.2009, 13:58
Dein Beitrag #22 trieft doch von Gutmenschentum und Verkennung jeglicher Realität.
Es sind nicht immer nur die anderen......wer nicht dagegen ist , ist eben dafür.


Wie belieben? Ich schrieb, dass eine sozialistische Gleichmacherei dem Problem nicht gerecht wird, sondern das im Einzelfall entschieden werden muss, weil Menschen nuneinmal unterschiedliche Lebenssituationen vorzuweisen haben.
Ein altes Ehepaar, bei dem der Mann vielleicht an Rheuma, und die Frau an Diabetes erkrankt ist, wird vermutlich andere Nöte und Bedürfnisse haben, als ein 25jähriger Jungspund, der noch völlig gesund ist.

Inwieweit das mit "Multikulti" oder "Gutmenschentum" oder Migranten zu tun hat, wird wohl dein Geheimnis bleiben, aber da du für gewöhnlich nicht gerade zu inhaltlich differenzierten Beiträgen neigst, kann die Lüftung dieses Geheimnisses ruhig ausbleiben.

aloa5
10.10.2009, 14:11
Warum richten wir eigentlich immer all unsere System nach der Minderheit der "Armen" aus? Ist das gerecht?
Es ist sinnvoll.

Und das in zweifacher Hinsicht. Zum einen was die "Ruhe und Ordnung" angeht welche nicht lange halten würde. Nicht umsonst plädieren INSM-Personen wie Straubhaar für etwas BGE-ähnliches. Minderheit ruhig halten damit es den anderen gut gehen kann (ist Beste Klasseniedologie).
Zum anderen ist es wirtschaftlich nicht anders durchführbar. Produktion benötigt Konsumenten -- und Wohlstand (gerade Luxus) benötigt Arbeitskräfte.

BRDDR_geschaedigter
10.10.2009, 14:16
Es ist sinnvoll.

Und das in zweifacher Hinsicht. Zum einen was die "Ruhe und Ordnung" angeht welche nicht lange halten würde. Nicht umsonst plädieren INSM-Personen wie Straubhaar für etwas BGE-ähnliches. Minderheit ruhig halten damit es den anderen gut gehen kann (ist Beste Klasseniedologie).
Zum anderen ist es wirtschaftlich nicht anders durchführbar. Produktion benötigt Konsumenten -- und Wohlstand (gerade Luxus) benötigt Arbeitskräfte.

Der Staat kann keinen Reichtum schaffen. Das beste Beispiel ist die BRD. Man erhöht immer mehr die Sozialausgaben und bewirkt genau das Gegenteil. Es funktioniert nicht.

elas
10.10.2009, 14:24
Wie belieben? Ich schrieb, dass eine sozialistische Gleichmacherei dem Problem nicht gerecht wird, sondern das im Einzelfall entschieden werden muss, weil Menschen nuneinmal unterschiedliche Lebenssituationen vorzuweisen haben.
Ein altes Ehepaar, bei dem der Mann vielleicht an Rheuma, und die Frau an Diabetes erkrankt ist, wird vermutlich andere Nöte und Bedürfnisse haben, als ein 25jähriger Jungspund, der noch völlig gesund ist.

Inwieweit das mit "Multikulti" oder "Gutmenschentum" oder Migranten zu tun hat, wird wohl dein Geheimnis bleiben, aber da du für gewöhnlich nicht gerade zu inhaltlich differenzierten Beiträgen neigst, kann die Lüftung dieses Geheimnisses ruhig ausbleiben.

Warum zerrst du jetzt eine kranke Diabetes-Oma hervor?........es geht um nichtsnutzige Ausländer aus dem Orient die nicht willens sind zu arbeiten bzw. nur schwarz und die unserer Kultur feindlich gesinnt sind.
Und die gehören zurück......wie Sarrazin zu recht fordert.

aloa5
10.10.2009, 14:32
Der Staat kann keinen Reichtum schaffen. Das beste Beispiel ist die BRD. Man erhöht immer mehr die Sozialausgaben und bewirkt genau das Gegenteil. Es funktioniert nicht.
Der Staat soll auch Wohlstand und nicht Reichtum schaffen.... nein, ermöglichen.

Unser System ist bislang friedlicher und daher erfolgreicher als die Systeme zuvor. Es ist dem Wohlstand nicht förderlich laufend alles neu aufbauen zu müssen.

-> Im übrigen arbeitet jeder 8te Deutsche direkt und indirekt für das Gesundheitswesen... trotzdem (nicht deswegen) gibt es Arbeitslose.

Menetekel
10.10.2009, 14:44
Hartz IV oder Bürgergeld...
Wer jahrzehntelang in die Sozialkassen eingezahlt hat, ohne eigene Schuld arbeitslos geworden ist und nachweislich händeringend eine Arbeitsstelle sucht, sollte besser gestellt werden, als ein notorischer Faulpelz, der nachweislich jeder Arbeit aus dem Weg geht !

Du verlangst ja, daß die Beamten dann auch zielgerichtete Arbeit vollbrigen müßten.
Ansonsten stimme ich Deinen Worten zu.

Stadtknecht
10.10.2009, 14:46
Elektrotechnik. Die Durchfallquote war aber extrem hoch. Gearbeitet hab ich während der Semesterferien.

Ich habe vor 20 Jahren mal kurzfristig meine Nase in Versorgungstechnik an der FH gesteckt.

Nach zwei Wochen und einigen Vorlesungen in Mathe und Mechanik war ich kuriert!

Stadtknecht
10.10.2009, 14:49
Hartz IV oder Bürgergeld...
Wer jahrzehntelang in die Sozialkassen eingezahlt hat, ohne eigene Schuld arbeitslos geworden ist und nachweislich händeringend eine Arbeitsstelle sucht, sollte besser gestellt werden, als ein notorischer Faulpelz, der nachweislich jeder Arbeit aus dem Weg geht !

Richtig!

Landogar
10.10.2009, 15:31
Elektrotechnik. Die Durchfallquote war aber extrem hoch. Gearbeitet hab ich während der Semesterferien.

Gut, das ist ein krasses Fach.

Sicherlich ist es zumutbar, in den Semesterferien zu arbeiten, und viele machen das, allerdings reicht heutzutage der Verdienst einfach nicht mehr aus, um mit ein paar Wochen Arbeit das nächste Semester zu finanzieren.
Bei uns war es zudem noch so, dass diese vorlesungsfreie Zeit mit dem Schreiben von wissenschaftlichen Hausarbeiten verbracht wurde, die gerne mal 60 Seiten lang sein durften. Das bedingte auch ein entsprechendes Quellenstudium, alles sehr zeitintensiv. Tatsächlich war ich in den sog. "Ferien" fast durchgehend an der Uni, um die Bibliothek zu nutzen.

Ist wohl eine Frage der Studienrichtung, danach richten sich dann auch die zeitlichen Freiräume, die einem bleiben. Von daher mag es manchen möglich sein, nebenher genug zu verdienen, aber ich beobachte im Moment, dass diese Möglichkeit immer mehr Studenten verwehrt wird.

Landogar
10.10.2009, 15:35
Warum zerrst du jetzt eine kranke Diabetes-Oma hervor?........es geht um nichtsnutzige Ausländer aus dem Orient die nicht willens sind zu arbeiten bzw. nur schwarz und die unserer Kultur feindlich gesinnt sind.
Und die gehören zurück......wie Sarrazin zu recht fordert.


Um die ging es mir in meinen Beiträgen aber nicht!

Zumal dieser Strang dies gar nicht thematisiert. Also dichte meinen Beiträgen nicht irgendwelche Inhalte an, die da gar nicht zu finden sind.

Kann doch nicht so schwer sein, oder?

elas
10.10.2009, 15:43
Um die ging es mir in meinen Beiträgen aber nicht!

Zumal dieser Strang dies gar nicht thematisiert. Also dichte meinen Beiträgen nicht irgendwelche Inhalte an, die da gar nicht zu finden sind.

Kann doch nicht so schwer sein, oder?

Hartz4 oder Bürgergeld.....beides ist mit der unproduktiven, faulen Orientalenclique automatisch verquickt.

GG146
10.10.2009, 16:06
Der Staat soll auch Wohlstand und nicht Reichtum schaffen.... nein, ermöglichen.

Unser System ist bislang friedlicher und daher erfolgreicher als die Systeme zuvor. Es ist dem Wohlstand nicht förderlich laufend alles neu aufbauen zu müssen.

-> Im übrigen arbeitet jeder 8te Deutsche direkt und indirekt für das Gesundheitswesen... trotzdem (nicht deswegen) gibt es Arbeitslose.

Betonung auf bislang.....

Seit 1990 haben sich die privaten Vermögen - insbesondere die sehr grossen - vernünffacht, während die Arbeitseinkommen stagnieren. Die typischen Lebensentwürfe von in den Arbeitsprozess voll integrierten Menschen führen zu Bevölkerungsrückgang und Vergreisung - das System zehrt demnach von der physischen Substanz des Staatsvolkes.

Aber bislang ist es ja noch immer gutgegangen....

aloa5
10.10.2009, 17:08
Betonung auf bislang.....

Seit 1990 haben sich die privaten Vermögen - insbesondere die sehr grossen - vernünffacht, während die Arbeitseinkommen stagnieren. Die typischen Lebensentwürfe von in den Arbeitsprozess voll integrierten Menschen führen zu Bevölkerungsrückgang und Vergreisung - das System zehrt demnach von der physischen Substanz des Staatsvolkes.

Aber bislang ist es ja noch immer gutgegangen....
Es wird auch weiterhin gut gehen. Es ist jedoch einiges zu verbessern. Das geht jedoch nur mit Hirn und in einer langen Zeitspanne, mit langem Atem, Schritt für Schritt.

henriof9
10.10.2009, 17:45
Wie wäre es denn, wenn sich die Kontrahenten hier im Strang mal genauer durchlesen würden, was die FDP mit dem Bürgergeld (http://www.fdp-bundespartei.de/files/363/Abschlb-Buergergeld.pdf)meint, und danach dann weiter diskutieren. :D

Sind auch nur 24 Seiten als .pdf !

GG146
10.10.2009, 17:50
Es wird auch weiterhin gut gehen. Es ist jedoch einiges zu verbessern. Das geht jedoch nur mit Hirn und in einer langen Zeitspanne, mit langem Atem, Schritt für Schritt.

Dein Wort in Gottes Ohr. Vielleicht wäre es zur Erreichung der notwendigen Verbesserungen hilfreich, irgendwann einmal Einvernehmen darüber zu erzielen, was auf jeden Fall verbessert werden muss. Nur so eine Idee von mir.... :rolleyes:

lupus_maximus
10.10.2009, 17:54
Dein Wort in Gottes Ohr. Vielleicht wäre es zur Erreichung der notwendigen Verbesserungen hilfreich, irgendwann einmal Einvernehmen darüber zu erzielen, was auf jeden Fall verbessert werden muss. Nur so eine Idee von mir.... :rolleyes:
Als wichtigste Maßnahme in Europa wäre das völlige Auswechseln aller linken Regierungen in Europa. Vorher investiert kein Arbeitgeber mehr in neue Arbeitsplätze!

JWalker
10.10.2009, 18:15
Hartz4 oder Bürgergeld.....beides ist mit der unproduktiven, faulen Orientalenclique automatisch verquickt.

Monetäre Transferleistungen sind absolut grundfalsch, denn sie führen unabdingbar
zum asozialen Parasitentum. Es bleibt nur eine einzige mögliche Konsequenz:

HIV-Ausländer und HIV-Pass-deutsche bekommen für ihre restliche Aufenthalts-
zeit in der BRD nur noch Naturalien im Sozial-Transfer !

politisch Verfolgter
11.10.2009, 13:15
Anbieterprofit statt ArbeitsgesetzDreck.
Das ist den politkriminellen Vereinigungen zuwider.

aloa5
11.10.2009, 14:28
Dein Wort in Gottes Ohr. Vielleicht wäre es zur Erreichung der notwendigen Verbesserungen hilfreich, irgendwann einmal Einvernehmen darüber zu erzielen, was auf jeden Fall verbessert werden muss. Nur so eine Idee von mir.... :rolleyes:
Das ist leicht. Der Weg dorthin ist das streitbare.


Einigkeit über alle Parteien: Lohnabstandsgebot

Uneinigkeit: wie das erreicht werden sollte

Die FDP will es erreichen mit dem Bürgergeld. Ich lehne das ab, denn es hilft nur denen welche einen Job erreichen können -- ohne das Jobproblem zu lösen. Da dieses nicht gelöst ist/wird bleiben zwangsweise Menschen unverschuldet auf der Strecke, selbst wenn man "verschuldete" Armut für akzeptabel halten würde.

GG146
11.10.2009, 16:34
Das ist leicht. Der Weg dorthin ist das streitbare.


Einigkeit über alle Parteien: Lohnabstandsgebot

Uneinigkeit: wie das erreicht werden sollte

Die FDP will es erreichen mit dem Bürgergeld. Ich lehne das ab, denn es hilft nur denen welche einen Job erreichen können -- ohne das Jobproblem zu lösen. Da dieses nicht gelöst ist/wird bleiben zwangsweise Menschen unverschuldet auf der Strecke, selbst wenn man "verschuldete" Armut für akzeptabel halten würde.


Das gilt für alle Arten von staatlichen Leistungen für den Lebensunterhalt zusätzlich zum Lohn, auch für die heutigen AlG II - Aufstockungen, für BGE - Modelle erst recht.

Hast Du eine grundsätzlich andere Idee, was das Jobproblem betrifft?

DJ_rainbow
11.10.2009, 18:17
Vielleicht hilft ganz einfach ein Blick in die US-Verfassung?

Dort steht lediglich drin, dass der Staat das Streben nach Glück ermöglichen muss, nicht das Glück (schon gar nicht das finanzielle!) an sich.

Also Freiheit im weitesten Sinn - soll jeder doch das anstreben, was er selbst für Glück hält.

Waldgänger
12.10.2009, 01:05
Warum sollte die Allgemeinheit eine Wohnung in München Grünwald finanzieren?

Warum sollten Immobilien überhaupt in Privathand sein und nicht in öffentliches Eigentum der Kommunen überführt, sodass eine demokratische Kontrolle der Wohnmöglichkeiten als auch niedrige Mieten garantiert sind?

Zum Bürgergeld: Nichts als Armutsverwaltung des Spätkapitalismus. Wohl bezogen auf eine künstliche Knappheit. Die politische Macht des Kapitals zwingt die Mehrheit der Lohnbeschäftigten und Erwerbslosen sich in immer unzumutbarere Lebensbedingungen einzurichten.

„Die Masse der Nutzer, Verbraucher und Anwender muss (...) auf unterstem Niveau am Leben gehalten werden und auch die Grundernährung so billig wie möglich sein, am besten durch eine Art Existenzgeld oder Bürgergeld mit bestimmten Arbeitsverpflichtungen abgedeckt. Alles andere sei dann ein Hort der Verwertungsexperimente, das Herausschälen des Besonderen, des Prominenten oder des Kicks überhaupt.

Die Masse sei dann eine Art Reagenz auf dem Nährboden einer "gesicherten Grundversorgung", in der die besten Kämpfer im Sozialdarwinismus sich zur Elite hocharbeiten und die Produkte für den täglichen Kick produzieren. Es ist die Vorstellung von einer allseitigen Herrschaft der Kapitalmnasse als solche durch die Abhängigkeit einer unersättlichen Konsumentenmasse als solche.

Angesichts der inzwischen auch wissenschaftlich belegten Tatsache, dass sich die Automation soweit fortgebildet hat, dass unter gegebene gesellschaftlichen Verhältnissen der Produktion und Warenzirkulation eine Arbeitslosigkeit von vier Fünftel der Weltbevölkerung (bis Mitte des Jahrhundert) sich ausbreiten wird, suchen die Kapitalmanager nach einer Perspektive für ihren Selbsterhalt, denn der ist auch weiterhin nur möglich, wenn den Menschen möglichst viel Arbeitszeit entwunden wird, indem sie in breiter Masse unter einem Basislohn oder Bürgergeld mit einer Arbeit beschäftigt sind, die nicht unbedingt sinnvolle Gegenstände herstellt, eher Dinge, mit denen die Menschen über ihre Sinnentleerung hinwegkommen, ohne aufzubegehren, eine Art Schnuller oder Titten für den Hausgebrauch.”

Quelle (http://kulturkritik.net/begriffe/wiki.php?bstab=T)

Fiel
12.10.2009, 01:41
Warum sollten Immobilien überhaupt in Privathand sein und nicht in öffentliches Eigentum der Kommunen überführt, .....


Merkwürdig, dass ihr Kommunisten nicht von eueren Kommissaren über die Wirklichkeit unterreichtet werdet - wahrscheinlich um euch dumm zu halten.

Es gibt keinen Privatbesitz in der BRD. Wenn auch manche Leute glauben, sie hätten Privatbesitz, dann gilt das nur so lange, wie sie ihren Obulus an den Staat bezahlen.
Wenn ein einfacher Immo-Besitzer einer Kleinstimmobilie - seine jährliche Grundsteuer nicht zahlt - dann ist er seinen 'Privatbesitz' schnell wieder los.
Das bedeutet, der so tolle Immo-Besitzer hat seinen Besitz nur vom Staat geliehen - es gibt kein Privateigentum in dieser linksfaschistischen BRD-Republik.

Waldgänger
12.10.2009, 01:46
Merkwürdig, dass ihr Kommunisten nicht von eueren Kommissaren über die Wirklichkeit unterreichtet werdet - wahrscheinlich um euch dumm zu halten.

Es gibt keinen Privatbesitz in der BRD. Wenn auch manche Leute glauben, sie hätten Privatbesitz, dann gilt das nur so lange, wie sie ihren Obulus an den Staat bezahlen.

Wenn ein einfacher Immo-Besitzer einer Kleinstimmobilie - seine jährliche Grundsteuer nicht zahlt - dann ist er seinen 'Privatbesitz' schnell wieder los.
Das bedeutet, der so tolle Immo-Besitzer hat seinen Besitz nur vom Staat geliehen - es gibt kein Privateigentum in dieser linksfaschistischen BRD-Republik.

Neoliberales Gewäsch. Die Grundsteuer hebt das Privateigentum an Immobilien nicht auf, es schränkt es nur ein, was wohl das Mindeste ist.

Boden, Wasserversorgung, große Teile des Immobiliensektors sowie die wesentlichen Produktionsmittel (insbesondere die Schlüsselindustrien), gehören in öffentliches Eigentum und unter demokratische Kontrolle des Volkes gestellt.

Fiel
12.10.2009, 02:13
Neoliberales Gewäsch. Die Grundsteuer hebt das Privateigentum an Immobilien nicht auf, es schränkt es nur ein, was wohl das Mindeste ist.

Boden, Wasserversorgung, große Teile des Immobiliensektors sowie die wesentlichen Produktionsmittel (insbesondere die Schlüsselindustrien), gehören in öffentliches Eigentum und unter demokratische Kontrolle des Volkes gestellt.

Was das mit neoliberalem Gewäsch zu tuen haben soll, das erschließt sich nur dir.
Mag sein, dass den Bürgern immer noch das Gefühl gegeben wird, sie hätten Privateigentum. Wenn ich als kleiner Bürger mir eine Wohnung ein Haus kaufe warum ich diesen Kauf mit dem Staat teilen muss. Es reicht mir schon, wenn die Bank mindestens den doppelten Kaufpreis als ihren Gewinn verbuchen kann.
Ein Auto kann man nur fahren wenn der Staat durch Zahlung der Steuern dazu seine Genehmigung erteilt. Einen Hund darf man nur haben, wenn der Staat es einem durch Steuerzahlung erlaubt. Eine Frau darf man nur haben, wenn man dafür die Steuern bezahlt.
Das ist in Russland z.B. völlig anders. Dort ist Privateigentum auch möglich ohne die Repressalien des Staates, in China ebenso und in Afrika schon gleich sofort.

Waldgänger
12.10.2009, 02:23
Mag sein, dass den Bürgern immer noch das Gefühl gegeben wird, sie hätten Privateigentum. Wenn ich als kleiner Bürger mir eine Wohnung ein Haus kaufe warum ich diesen Kauf mit dem Staat teilen muss. Es reicht mir schon, wenn die Bank mindestens den doppelten Kaufpreis als ihren Gewinn verbuchen kann.
Ein Auto kann man nur fahren wenn der Staat durch Zahlung der Steuern dazu seine Genehmigung erteilt. Einen Hund darf man nur haben, wenn der Staat es einem durch Steuerzahlung erlaubt. Eine Frau darf man nur haben, wenn man dafür die Steuern bezahlt.

Nur weil das Privateigentum sozialverpflichtend ist, d.h. vom Staat besteuert wird, haben wir es noch lange nicht mit einer Aufhebung dieser Eigentumsform zu tun. Würde der Staat keine Steuern einnehmen, läge die öffentliche Versorgung brach. Dass diese nicht nach marktwirtschaftlichen Prinzipien organisiert werden kann, weil wir es ansonsten mit einer völligen Monetarisierung und In-Wertsetzung der menschlichen Lebensverhältnisse jeglicher Art zu tun hätten, erschließt sich jedem human denkenden Menschen.

Ich kritisiere die Sozial- und Staatsbürokratie ebenso, nur von einem anderen Standpunkt aus. Progressiv ausgerichtet geht es um eine Aufhebung dieser Eigentumsformen, nicht ihrer Verallgemeinerung. Dann stellt sich das Problem nicht.


Das ist in Russland z.B. völlig anders. Dort ist Privateigentum auch möglich ohne die Repressalien des Staates, in China ebenso und in Afrika schon gleich sofort.

Dafür haben wir in Russland und China feudalkapitalistische Verhältnisse, die für die Mehrheit der dort lebenden Bevölkerung an Dritte Welt-Länder grenzen. Man muss schon ziemlich geistig dehydriert sein um in diesen Staaten eine wünschenswerte Alternative zu erblicken. :rolleyes:

Fiel
12.10.2009, 02:51
Nur weil das Privateigentum sozialverpflichtend ist, d.h. vom Staat besteuert wird, haben wir es noch lange nicht mit einer Aufhebung dieser Eigentumsform zu tun. Würde der Staat keine Steuern einnehmen, läge die öffentliche Versorgung brach. Dass diese nicht nach marktwirtschaftlichen Prinzipien organisiert werden kann, weil wir es ansonsten mit einer völligen Monetarisierung und In-Wertsetzung der menschlichen Lebensverhältnisse jeglicher Art zu tun hätten, erschließt sich jedem human denkenden Menschen.

Ich kritisiere die Sozial- und Staatsbürokratie ebenso, nur von einem anderen Standpunkt aus. Progressiv ausgerichtet geht es um eine Aufhebung dieser Eigentumsformen, nicht ihrer Verallgemeinerung. Dann stellt sich das Problem nicht.



Dafür haben wir in Russland und China feudalkapitalistische Verhältnisse, die für die Mehrheit der dort lebenden Bevölkerung an Dritte Welt-Länder grenzen. Man muss schon ziemlich geistig dehydriert sein um in diesen Staaten eine wünschenswerte Alternative zu erblicken. :rolleyes:

Natürlich haben wir eine Aufhebung des Privateigentums in der westlich 'kapitalistischen Welt'. Der Staat könnte auf diese Verstaatlichung des privaten Eigentums ja auch verzichten und seine Einnahmen aus anderen Quellen speisen. Das macht er aber nicht, da er praktisch seine Bürger als Geiseln hält und seine Bürger auch nie aus der Geiselhaft entlassen wird. Nicht einmal einen Schrebergarten kann ich mir leisten, ohne dass der Staat mich aussaugt.
Bald wird auch die Autobahngebühr eingeführt werden. Für die Benutzung von Straßen, die wir Bürger bezahlt haben - durch Steuern - werden jetzt nochmals Steuern erhoben für die Benutzung derselben.
Wofür braucht unser Staat dieses ganze Geld - Kriege zu führen - Asylanten durchzufüttern - unnütze Politiker durchzufüttern - andere europäische Staaten aufzupeppeln. Und wofür ist kein Geld da - natürlich für die eigene Bevölkerung nicht - nicht für Schule und Bildung--

Waldgänger
12.10.2009, 03:05
@Fiel.

Eben, der Staat könnte sich die nötigen Finanzmittel vom Kapital holen. Dann bräuchte der Otto-Normal-Verbraucher weniger Steuern abzudrücken. Wenn aber wie wild privatisiert wird und Spitzensteuersätze gesenkt, muss das Geld woanders herkommen. Letzten Endes hängt es wieder an den Lohnarbeiterinnen und Lohnarbeitern die Staatsbürokratie finanziell am laufen zu halten.

Fiel
12.10.2009, 03:28
@Fiel.

Eben, der Staat könnte sich die nötigen Finanzmittel vom Kapital holen. Dann bräuchte der Otto-Normal-Verbraucher weniger Steuern abzudrücken. Wenn aber wie wild privatisiert wird und Spitzensteuersätze gesenkt, muss das Geld woanders herkommen. Letzten Endes hängt es wieder an den Lohnarbeiterinnen und Lohnarbeitern die Staatsbürokratie finanziell am laufen zu halten.

Der Staat könnte, wollte..oder was auch immer. Darum geht es doch gar nicht. Dem Staat ist es nur wichtig, dass er seine Bürger in Geiselhaft nimmt, ihnen die Luft zum Atmen nimmt und sich somit wohlfährige Untertanen hält. Das ist nun schon seit Jahrhunderten so und die Menschen heute glauben immer noch, sie lebten in einer fortschritlichen Gesellschaft.

heide
12.10.2009, 06:46
Harsche Kritik der deutschen Wohlfahrts- und Sozialverbände an den Bürgergeld-Plänen der FDP. Tenor: Das sei "schlimmer als Hartz IV". Sie drohen mit Protesten. Massiven. Auch auf der Straße.

Mit der Sozialpolitik der FDP ist es wie mit dem Witz vom gebratenen Hähnchen. Zwei haben Hunger, der eine hat das Hähnchen, der andere nicht. Der Erste isst es dennoch alleine mit der Begründung, im Durchschnitt hätte ja jeder ein halbes Hähnchen bekommen. Statistisch gesehen seien also beide satt geworden.

http://www.sueddeutsche.de/politik/814/490193/text/

Die schwarz-gelbe Sozialpolitik wird, sollte das Bürgergeld kommen, einen Meilenstein in asozialer Politik setzen.
..."Mit dem Bürgergeld sollen sämtliche Ausgaben für die Grundsicherung wie Hartz IV, Wohngeld und Sozialhilfe auf einen Haufen geworfen werden. Jeder Bedürftige bekommt davon einen gleich hohen Anteil - nach den Berechnungen der FDP 662 Euro pro Kopf und Monat. Das war's. Keine Sonderzuwendungen mehr, kein Mehrbedarf im Einzelfall"..

Wie soll das funktionieren? Alle Empfänger des Bürgergeldes in Nato-Einheitswohnungen, egal wieviel Familien-Mitglieder? Oder soll jeder, einschl. Kind, für sich 662 € pro Kopf erhalten? Dann haben aber die Emfänger, die viele Familienmitglieder haben, viel mehr Geld und die Einzelpersonen fallen durch das Raster mit 662€ incl. allem.
M.E. ist das Bürgergeld noch nicht richtig durchdacht. Eine Frage ergibt sich, wer dann das Bürgergeld zahlt: Kommunen und Staat? Oder nur Kommunen? Oder nur Staat?

heide
12.10.2009, 06:50
Warum sollte die Allgemeinheit eine Wohnung in München Grünwald finanzieren?

Eine Meinung, die ich nicht wirklich nachvollziehen kann. Wenn dem so sein sollte, dann müssten sich Hife-Empfänger, die in München wohnen, umziehen. Da werden sich aber die Umzugsfirmen freuen, wenn sie kein Geld für den Umzug sehen, weil er nicht bezahlbar sein wird.

heide
12.10.2009, 06:51
Deswegen! :rolleyes:

@Landogar

Die FDP weiß sehr gut das in Deutschland recht unterschiedlich Mieten herrschen, daher bietet die FDP hier auch je nach Region noch einen extra Pauschalbetrag an. Das die zur eigentlichen Idee des Bürgergeldes ein wenig inkonsequent ist, sei mal dahingestellt, aber richtig ist es alle male.


Das habe ich nicht im dem Artikel gelesen!

lupus_maximus
12.10.2009, 07:01
..."Mit dem Bürgergeld sollen sämtliche Ausgaben für die Grundsicherung wie Hartz IV, Wohngeld und Sozialhilfe auf einen Haufen geworfen werden. Jeder Bedürftige bekommt davon einen gleich hohen Anteil - nach den Berechnungen der FDP 662 Euro pro Kopf und Monat. Das war's. Keine Sonderzuwendungen mehr, kein Mehrbedarf im Einzelfall"..

Wie soll das funktionieren? Alle Empfänger des Bürgergeldes in Nato-Einheitswohnungen, egal wieviel Familien-Mitglieder? Oder soll jeder, einschl. Kind, für sich 662 € pro Kopf erhalten? Dann haben aber die Emfänger, die viele Familienmitglieder haben, viel mehr Geld und die Einzelpersonen fallen durch das Raster mit 662€ incl. allem.
M.E. ist das Bürgergeld noch nicht richtig durchdacht. Eine Frage ergibt sich, wer dann das Bürgergeld zahlt: Kommunen und Staat? Oder nur Kommunen? Oder nur Staat?
Der Staat selbst hat kein Geld. Was er an Geld hat, wurde uns vorher an Steuern abgenommen!
Dies wäre normalerweise nicht so schlimm wenn es auch für uns Deutsche verwendet würde, aber nicht für Ansprüche der ganzen Welt.
Dies ist eine absolute Frechheit der Sieger und unserer in deren Auftrag handelteten Politiker!

heide
12.10.2009, 07:04
Grundsätzlich hat mir der Ausspruch Westerwelles, daß es nicht sein kann daß jemand der nicht arbeitet ein Anrecht auf staatliche Leistungen hat, sehr gefallen.

Es gibt sicherlich Menschen, die stattliche Hilfe benötigen und diese auch bekommen sollen.
Aber in erster Linie muß so ein Mensch in den Arbeitsmarkt und nicht auf Kosten des Steuerzahler alimentiert werden.

Dafür müssen Arbeitsplätze her. Wo sind die Arbeitsplätze?

heide
12.10.2009, 07:20
Meine Geburtstage (vom 5. bis zum 12.) liefen so ab, dass meine Geburtstagsgesellschaft (mit mir vielleicht 9 Kinder) in zwei, drei Autos nach Karlsruhe gebracht wurde, und wir dort in das sog. "Kindertheater" gingen, wo kindgerechte Stücke aufgeführt wurden (zum Beispiel "Mio, mein Mio", von Astrid Lindgren etc...), später ging es auch zur einen oder anderen Freilichtbühne.
Meine Freunde waren begeistert, da dies etwas völlig neues für sie war. Bei ihnen zu Hause wurde die ganze Bande mit Kuchen und Süßigkeiten vollgestopft, und mit albernen Gruppenspielen beschäftigt.

Ich bin heute noch meiner Mutter dankbar, dass sie mich bereits so früh in unser kulturelles Erbe eingeführt hat. Bücher hatten bei uns sowieso immer einen sehr hohen Stellenwert, aber ebenso Theater, Opern, oder klassische Konzerte. Ich war mit 10 Jahren in meinem ersten Bach-Konzert, und fand es einfach fantastisch. Kinder sind in frühen Jahren noch viel empfänglicher für solche Eindrücke, in der Pupertät ist es meistens schon viel zu spät.

Ein guter Freund von mir arbeitet in Basel als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Museum, und hat beobachtet, dass zum Beispiel Schulklassen mit 7- 10jährigen wesentlich wissbegieriger und auch faszinierter sind, als irgendwelche gelangweilten 14, oder 15jährigen, deren kultureller Horizont bei DSDS bereits endet.

:top:

Ähnliche Erfahrungen habe ich als Kind auch gemacht. Meine drei Kinder gehen ebenfalls ins Theater oder in ein Museum, oder in eine Galerie!

Paul Felz
12.10.2009, 07:21
Dafür müssen Arbeitsplätze her. Wo sind die Arbeitsplätze?

Im Ausland

lupus_maximus
12.10.2009, 07:21
Dafür müssen Arbeitsplätze her. Wo sind die Arbeitsplätze?
Der Unternehmer, der in Deutschland und im restlichen Europa noch Arbeitsplätze schafft, hat sie nicht mehr alle!
Bei der ständigen Enteignungsgefahr durch die kommunistischen Regierungen ist das Risiko einfach zu hoch.

aloa5
12.10.2009, 09:50
Das gilt für alle Arten von staatlichen Leistungen für den Lebensunterhalt zusätzlich zum Lohn, auch für die heutigen AlG II - Aufstockungen, für BGE - Modelle erst recht.

Hast Du eine grundsätzlich andere Idee, was das Jobproblem betrifft?
"Andere Idee" würde implizieren das die Maßnahmen Hartz oder Bürgergeld etwas mit Jobs zu tun hätten. Das sehe ich nicht so.

Es gibt durchaus Wege und Ideen. Grundlegend haben wir ein Problem bei Steuern und Abgaben. Man sehe sich einmal an, das Arbeitgeber für den letzten Euro eines Bestverdieners eben ein Euro Kosten haben und der Bestverdiener davon 0,55 Netto herausbekommt. ( 55% Netto)
Ein Durchschnittsverdiener bekommt von 1,20 Kosten noch 0,45 (37% Netto), selbst ein Schlechtverdiener der gerade eben so Steuern bezahlt bekommt von 1,20 dann 0,60 (50% - immer noch weniger als der Bestverdiener).

Dieses Kosten/Nettolohn-Verhältnis ist nicht zu rechtfertigen und stört Nachhaltig sowohl die Arbeitsaufnahme im unteren/mittleren Lohnbereich als auch die Nachfrageentwicklung. Ich hatte zur Korrektur einmal eine arbeitgeberseitige Korrektursteuer (Lohnsummenausgleich) angedacht. Das kostet über alle Arbeitgeber gesehen nicht wirklich mehr sondern ist eine Korrektur (Lohnsummenausgleichssteuer). Der Effektivitätszuwachs (Mittelerhebung->Wirkung) ist jedoch verhältnismäßig groß. Während sich die Umstellungskosten bei 10Mrd bewegen würden wäre der Umverteilungseffekt zwischen den Branchen bei 30Mrd anzusiedeln und der Nachfrageeffekt läge bei +2%-3% des BIP. Es würde in etwa dem Effekt der ersten Säule der Rentenversicherung in der Schweiz in welche alle einzahlen entsprechen (welche recht effektiv ist) - mit noch einer kleinen Verbesserung dabei.

Das wäre kein Hexenwerk und ist zudem billig zu haben (kostenlos um genau zu sein).

Sieht dann so aus:
http://img444.imageshack.us/img444/897/7222af1296.th.jpg (http://img444.imageshack.us/i/7222af1296.jpg/)

Grüße
ALOA

GG146
12.10.2009, 11:49
"Andere Idee" würde implizieren das die Maßnahmen Hartz oder Bürgergeld etwas mit Jobs zu tun hätten. Das sehe ich nicht so.

Es gibt durchaus Wege und Ideen. Grundlegend haben wir ein Problem bei Steuern und Abgaben. Man sehe sich einmal an, das Arbeitgeber für den letzten Euro eines Bestverdieners eben ein Euro Kosten haben und der Bestverdiener davon 0,55 Netto herausbekommt. ( 55% Netto)
Ein Durchschnittsverdiener bekommt von 1,20 Kosten noch 0,45 (37% Netto), selbst ein Schlechtverdiener der gerade eben so Steuern bezahlt bekommt von 1,20 dann 0,60 (50% - immer noch weniger als der Bestverdiener).

Dieses Kosten/Nettolohn-Verhältnis ist nicht zu rechtfertigen und stört Nachhaltig sowohl die Arbeitsaufnahme im unteren/mittleren Lohnbereich als auch die Nachfrageentwicklung. Ich hatte zur Korrektur einmal eine arbeitgeberseitige Korrektursteuer (Lohnsummenausgleich) angedacht. Das kostet über alle Arbeitgeber gesehen nicht wirklich mehr sondern ist eine Korrektur (Lohnsummenausgleichssteuer). Der Effektivitätszuwachs (Mittelerhebung->Wirkung) ist jedoch verhältnismäßig groß. Während sich die Umstellungskosten bei 10Mrd bewegen würden wäre der Umverteilungseffekt zwischen den Branchen bei 30Mrd anzusiedeln und der Nachfrageeffekt läge bei +2%-3% des BIP. Es würde in etwa dem Effekt der ersten Säule der Rentenversicherung in der Schweiz in welche alle einzahlen entsprechen (welche recht effektiv ist) - mit noch einer kleinen Verbesserung dabei.

Das wäre kein Hexenwerk und ist zudem billig zu haben (kostenlos um genau zu sein).

Sieht dann so aus:
http://img444.imageshack.us/img444/897/7222af1296.th.jpg (http://img444.imageshack.us/i/7222af1296.jpg/)

Grüße
ALOA

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich verstanden habe. Das liest sich so, als ob es im Ergebnis auf eine quasi - Maschinensteuer hinausliefe, weil die Unternehmen mit vergleichsweise wenigen, aber besonders gut bezahlten Arbeitnehmern besonders belastet werden.

Im schweizerischen Rentensystem werden alle Einkommen berücksichtigt - z. B. Mieteinnahmen - und nicht nur die aus unselbständiger ("Lohnsummenausgleich") Arbeit.

DJ_rainbow
12.10.2009, 11:59
Im schweizerischen Rentensystem werden alle Einkommen berücksichtigt - z. B. Mieteinnahmen - und nicht nur die aus unselbständiger ("Lohnsummenausgleich") Arbeit.

Das würde in unserem Umlagebetrugssystem das Problem aber nur verschieben, nicht lösen: Allen Einzahlungen in dieses Betrugssystem stehen irgendwann entsprechende Auszahlungen gegenüber.

GG146
12.10.2009, 12:46
Das würde in unserem Umlagebetrugssystem das Problem aber nur verschieben, nicht lösen: Allen Einzahlungen in dieses Betrugssystem stehen irgendwann entsprechende Auszahlungen gegenüber.

Das ist nicht ganz richtig, nicht wenige kleine Gewerbetreibende in Deutschland - darunter viele Scheinselbständige - tun nichts für ihre Altersvorsorge und leben irgendwann von Sozialleistungen. Das ist auch eine staatliche Subvention.

Und in der Krankenversicherung entziehen sich die nicht gesetzlich Versicherten dem Solidarprinzip, die "guten Risiken" zahlen nicht für die schlechten mit ein.

Rutt
12.10.2009, 12:57
bin gespannt, wann die ersten Hungertoten in Deutschland zu vermelden sind.... ;(

Die gab es schon durch Hartz4 nichts von gehört ? Mhhh
Frag dich mal warum.

Durch Willkür seitens der ARGE (Sachbearbeiter).
Man hat einem Geistig behinderten Stellenangebote geschickt
die er logischerweise nicht verstanden hat.

Das führte zu Sanktionen seitens der ARGE (Sachbearbeiter/Schreibtischtäter)
Der Junge ist in seiner Wohnung verhungert.

Abartig was hier in unserem Land passiert, unter dem Deckmäntelchen
des angeblich zu faulen Arbeitslosen.

mfg
rutt

DJ_rainbow
12.10.2009, 13:01
Das ist nicht ganz richtig, nicht wenige kleine Gewerbetreibende in Deutschland - darunter viele Scheinselbständige - tun nichts für ihre Altersvorsorge und leben irgendwann von Sozialleistungen. Das ist auch eine staatliche Subvention.

Und in der Krankenversicherung entziehen sich die nicht gesetzlich Versicherten dem Solidarprinzip, die "guten Risiken" zahlen nicht für die schlechten mit ein.

Diejenigen in das staatliche Rentenbetrugssystem reinzupressen verbessert aber deren Altersvorsorge auch nicht wirklich.

Und die KV wird nicht davon besser, dass man aus der 1. Klasse einen weiteren Bestandteil der 2. Klasse macht.

Logische Konsequenz: Mehr Kapitalismus wagen.

GG146
12.10.2009, 13:26
Diejenigen in das staatliche Rentenbetrugssystem reinzupressen verbessert aber deren Altersvorsorge auch nicht wirklich.

Und die KV wird nicht davon besser, dass man aus der 1. Klasse einen weiteren Bestandteil der 2. Klasse macht.

Logische Konsequenz: Mehr Kapitalismus wagen.

Deren Altersvorsorge wird dann aber nicht mehr durch die Zwangsabgaben Anderer finanziert, insofern verbessert sich die Situation der heutigen Einzahler.

Und wenn alle Einkommensarten in die GKV einbezogen würden, würde der Anteil der hohen Einkommen deutlich steigen und die Leistungen für die Einheitsklasse besser werden als für die frühere 2. Klasse....

Unter mehr Kapitalismus wagen würde ich übrigens zuerst einmal verstehen, dass nicht Kosten und Risiken vergesellschaftet und Gewinne / Chancen privatisiert werden.

DJ_rainbow
12.10.2009, 13:40
Deren Altersvorsorge wird dann aber nicht mehr durch die Zwangsabgaben Anderer finanziert, insofern verbessert sich die Situation der heutigen Einzahler.

Soll ich das jetzt so verstehen, dass kleine Gewerbetreibende gefälligst altruistisch zu denken haben? Also für sich selbst ein beschissenes System zu wählen, um Dritte zu entlasten? :D


Und wenn alle Einkommensarten in die GKV einbezogen würden, würde der Anteil der hohen Einkommen deutlich steigen und die Leistungen für die Einheitsklasse besser werden als für die frühere 2. Klasse....

Erstens ja (aber nicht unbedingt gut) - zweitens nein. Die Erfahrung lehrt das Gegenteil: Egal wieviel Geld im System ist, für die Zwangsversicherten reicht es nicht, die können sich ja dem System nicht entziehen.


Unter mehr Kapitalismus wagen würde ich übrigens zuerst einmal verstehen, dass nicht Kosten und Risiken vergesellschaftet und Gewinne / Chancen privatisiert werden.

Da sind wir uns einig. Mir geht es vor allem um mehr Wettbewerb. Aber um richtigen, nicht um gespielten Wettberwerb, hinter dem kollektivistischer Irrsinn steckt.

Caly
12.10.2009, 13:55
Das habe ich nicht im dem Artikel gelesen!

Natürlich hast du das nicht, denn im Artikel ging es darum das Bürgergeld schlecht zu machen und eben nicht die Mehrheit darüber zu informieren.

Caly
12.10.2009, 14:03
Neoliberales Gewäsch. Die Grundsteuer hebt das Privateigentum an Immobilien nicht auf, es schränkt es nur ein, was wohl das Mindeste ist.

Boden, Wasserversorgung, große Teile des Immobiliensektors sowie die wesentlichen Produktionsmittel (insbesondere die Schlüsselindustrien), gehören in öffentliches Eigentum und unter demokratische Kontrolle des Volkes gestellt.


1. Darf man fragen welche Produktionsmittel du damit so meinst?
2. demokratische Kontrolle des Volkes gestellt?
Meinst du damit Volksabstimmungen, wo dumme Mehrheit das wählt was sich gut anhört ohne dabei direkte Konsequenzen, welche eine Entscheidung mitbringt, zu beachten, oder meinst du damit die Kontrolle von größtenteils unfähigen Politikkaspern?

Caly
12.10.2009, 14:09
Die gab es schon durch Hartz4 nichts von gehört ? Mhhh
Frag dich mal warum.

Durch Willkür seitens der ARGE (Sachbearbeiter).
Man hat einem Geistig behinderten Stellenangebote geschickt
die er logischerweise nicht verstanden hat.

Das führte zu Sanktionen seitens der ARGE (Sachbearbeiter/Schreibtischtäter)
Der Junge ist in seiner Wohnung verhungert.

Abartig was hier in unserem Land passiert, unter dem Deckmäntelchen
des angeblich zu faulen Arbeitslosen.

mfg
rutt

An sich ist das auch gutes Beispiel dafür das ein Staat niemals sozial sein kann. Für ihn sind und waren Bedürftige immer nur Nummern mit denen er Privat nie zu tun haben wird.

Das einzige was sozial agieren kann ist und bleibt nun mal das Individuum selbst.

DJ_rainbow
12.10.2009, 14:10
Oh ja, wie gut die gewählten Repräsentanten wirtschaften können, haben sie bei den Landesbanken äußerst eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Davon noch mehr? Abgrund, wir kommen.

GG146
12.10.2009, 14:28
Soll ich das jetzt so verstehen, dass kleine Gewerbetreibende gefälligst altruistisch zu denken haben? Also für sich selbst ein beschissenes System zu wählen, um Dritte zu entlasten? :D



Nein, um nicht ohne jede eigene Einzahlung die eigene Altersicherung auf die Sozialhilfe und damit die Steuerzahlungen derjenigen zu bauen, die bereits in Rentenkassen einzahlen. Wenn es altruistisch ist, das Beklauen anderer Leute zu unterlassen, dann fordere ich allerdings zumindest dieses Ausmaß von Altruismus ohne wenn und aber von jedem ein.

DJ_rainbow
12.10.2009, 14:37
Nein, um nicht ohne jede eigene Einzahlung die eigene Altersicherung auf die Sozialhilfe und damit die Steuerzahlungen derjenigen zu bauen, die bereits in Rentenkassen einzahlen. Wenn es altruistisch ist, das Beklauen anderer Leute zu unterlassen, dann fordere ich allerdings zumindest dieses Ausmaß von Altruismus ohne wenn und aber von jedem ein.

Altruistisch war gemeint in dem Sinne, dass sie sich zum Nutzen anderer beklauen lassen sollen.

Ingeborg
12.10.2009, 14:46
Naja, im Prinzip ist das von der FDP angestrebte Bürgergeld eine Gleichmacherei, da jeder die gleiche Summer erhält, unabhängig von der persönlichen Situation. Es gibt also keine Einzelfallentscheidung, und das ist schon kritisch zu sehen.
Jeder erhält 662 Euro, und muss damit auch Miete, Nebenkosten, Lehrmittel für die Kinder etc... bestreiten. Das kann hinhauen, wenn man zB. in Leipzig wohnt, wo Mieten und Lebenshaltungskosten extrem niedrig sind (soweit ich weiss), aber es dürfte eng werden, wenn man zB. in München lebt, oder hier in Freiburg.


Dann können sich mehrere den Container teilen?

Und wählen zwischen essen oder heizen?


Und der Witz dabei: 11 % der Arbeitslosen haben den Verbrecher gewählt.

Misteredd
12.10.2009, 15:45
Soweit wird es meiner Meinung nach nicht kommen, aber durchaus zu sozialen Unruhen, wenn dieses Konzept realisiert werden würde. Die FDP scheint nicht ganz zu kapieren, dass es immer noch Menschen sind, über die hier entschieden wird, und nicht irgendwelche statistischen Größen, die es zu verwalten gilt.

Nun, es gibt Menschen die Sozialleistungen beziehen und sehr viel mehr, die die Mittel dafür aufbringen müssen - ob sie wollen oder nicht.

Und dann noch dieses Geschwätz von den "Leistungsträgern" in unserer Gesellschaft. Wenn ein Manager einen ganzen Konzern gegen die Wand fährt, und dafür auch noch Millionenabfindungen kassiert, kann man das satirisch durchaus als "Leistung" verstehen, aber eben keine solche, die einen wertvollen Beitrag zu unserer Gesellschaft darstellt.
Immer, wenn ich diesen Begriff, "Leistungsträger, höre, fallen mir an erster Stelle Altenpfleger, Krankenschwestern, Erzieher, Feuerwehrmänner und Polizisten ein. Also jene Menschen, die dieser Gesellschaft mit ihrer ganzen Kraft dienen und zusammenhalten, und ohne die nichts laufen würde. Und wenn man dann noch bedenkt, wie mies diese Menschen für ihren Dienst an der Gesellschaft entlohnt werden, ist das Gefühl der Scham nicht mehr weit.

Aber das ist wohl mal wieder etwas off topic...

Und gegenüber den vielen die tagtäglich arbeiten und 50% und mehr für Soziales abdrücken müssen auch unfair. Ein normaler Arbeiter zahlt doch schon 15,5 % KV, 20 % RV und 3,25 AV, dazu noch Steuern die wiederum in diese Kassen und in HartzIV fliessen.


Hartz IV oder Bürgergeld..
.
Wer jahrzehntelang in die Sozialkassen eingezahlt hat, ohne eigene Schuld arbeitslos geworden ist und nachweislich händeringend eine Arbeitsstelle sucht, sollte besser gestellt werden, als ein notorischer Faulpelz, der nachweislich jeder Arbeit aus dem Weg geht !

Absolut richtig, Faulpelze und Drückeberger verdienen nichts.


Ich kenne leider nicht genug Details der FDP-Pläne, um hier einen qualifizierten Vergleich vorzunehmen. Aber ich denke, es ist grundsätzlich nicht ganz unproblematisch, wenn hier eine solche Pauschalisierung stattfindet. Der alleinlebende, gesunde Mittzwanziger in Leipzig mag damit gut zurecht kommen, vielleicht sogar besser als mit Hartz 4, aber das alte Ehepaar in München, er vielleicht mit Rheuma, sie mit Diabetes, wird vermutlich wesentlich schlechter dastehen. Staatliche Hilfe sollte sich an der Lebensrealität der Menschen ausrichten.

Die Idee der FDP, das ganze System zu vereinfachen, und insbesondere die Verwaltungskosten zu minimieren, ist ja grundsätzlich eine vernünftige Idee, nur die Pläne für die Umsetzung erscheinen mir als nicht ganz durchdacht.

Dann informiere Dich doch mal erst. Das System ist sehr wohl durchdacht. Daran wurde jetzt schon 15 Jahre herumgefeilt.


Der Begriff "Leistungsträger" ist m.E. inzwischen zum Schimpfwort verkommen, weil damit ausschließlich Banker & Manager und sonstige Sesselfurzer in Nadelstreifen gemeint sind...

Leistungsträger sind für die Linken schon alle Leute, die Ihr Auskommen noch selbst verdienen. BEsserverdienende sind schon Facharbeiter.


Soviel das es für ein menschenwürdiges Leben reicht? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Zumindest kann ich keine genaue Summe nennen. Ich bin schlicht der Meinung, das sich die Höhe der Hilfe an der Lebensrealität jedes einzelnen Beziehers ausrichten muss, wenn es gerecht zugehen soll. Und das Familien mit Kindern eine besondere Förderung erfahren sollten, damit zumindest den Kindern alle Möglichkeiten offen stehen, sich ebenso entwickeln zu können, wie ihre Altersgenossen aus besser situierten Familien.

Diese Gleichheit wirst Du nie herstellen können. Wenn sie Dir geschenkt wird, dann würde sich auch niemand mehr anstrengen, denn er hätte sowieso die Gleichheit.


Grundsätzlich hat mir der Ausspruch Westerwelles, daß es nicht sein kann daß jemand der nicht arbeitet ein Anrecht auf staatliche Leistungen hat, sehr gefallen.

Es gibt sicherlich Menschen, die stattliche Hilfe benötigen und diese auch bekommen sollen.
Aber in erster Linie muß so ein Mensch in den Arbeitsmarkt und nicht auf Kosten des Steuerzahler alimentiert werden.

Richtig, es verdient nur der Hilfe, der nicht arbeiten kann und er muss sich anstrengen, da wieder heraus zu kommen.


Warum richten wir eigentlich immer all unsere System nach der Minderheit der "Armen" aus? Ist das gerecht?

Weil wir nur noch einen "Opferkult" betreiben. Bist Du kein Opfer, dann bist Du eben der Arsch der Welt!

politisch Verfolgter
12.10.2009, 17:56
Anbieterprofit ist Rechtsraumszweck.
Wer "Arbeitnehmer" statuiert, ist ein Gesetzgebungs- und auch einschlägiger ÖD-Verbrecher.
Der Profit ist mental leistungsadäquat vernetzungsoptimiert zu generieren und leistungsanteilig abzuschöpfen.
Anbieter haben das abgabenrechtlich und aus dem Profitanteil zu flankieren.

Waldgänger
12.10.2009, 17:57
Der Blödsinn besteht darin, zu behaupten, das Bürgergeld würde Arbeitsplätze schaffen, weil die Betroffenen sich notgedrungen stärker um eine Arbeitsstelle bemühen würden. Die Crux liegt nur darin, dass schlichtweg nicht genug sozialversicherungspflichtige Stellen vorhanden sind.

In Zukunft werden immer weniger Menschen benötigt um immer mehr zu produzieren. In 40 bis 50 Jahren werden annährend nur noch 1/3 der Weltbevölkerung benötigt um den heutigen Wohlstand zu erwirtschaften.

Wir haben es keinesfalls mit einer Konjunkturkrise oder faulen Menschen zu tun, die Arbeitsgesellschaft reißt einfach strukturell den Arsch hoch.

Einzig logischer Schritt wäre eine radikale Arbeitszeitverküzung bei vollem Lohnausgleich. Außer man hält es für folgerichtig, dass es im 21. Jahrhundert eine mehrheitliche Schicht von erwerbslosen Quasi-Sklaven und Massenheere von Bittstellern geben wird.

Eine 30-Stunden-Woche, oder gar eine - technologisch längst machbare - Halbierung der Wochenarbeitszeit ist mit den Agenten des Kapitals nicht zu machen. Sie fürchten um ihre Profite, welche sie aus Gründen des Sachzwangs zur Akkumulation stetig steigern müssen.

Die kapitalistische Arbeitsgesellschaft selbst steckt in der Krise, und diese wird langsam spürbar. Die Antwort kann nur in einem antikapitalistischen Projekt liegen, welches eine Ökonomie entwirft, welche dem Bedarf der Menschen dient und den irrationalen Sachzwang der Profitmaximierung aufhebt.

BRDDR_geschaedigter
12.10.2009, 18:00
Nein die Steuern und Abgaben sollten krass verringert werden. Zusätzlich sollte die Politik klarmachen, das Bankerdeppen oder Pleitefirmen nicht mehr gerettet werden.

Mr Capone-E
12.10.2009, 18:00
Naja, im Prinzip ist das von der FDP angestrebte Bürgergeld eine Gleichmacherei, da jeder die gleiche Summer erhält, unabhängig von der persönlichen Situation. Es gibt also keine Einzelfallentscheidung, und das ist schon kritisch zu sehen.
Jeder erhält 662 Euro, und muss damit auch Miete, Nebenkosten, Lehrmittel für die Kinder etc... bestreiten. Das kann hinhauen, wenn man zB. in Leipzig wohnt, wo Mieten und Lebenshaltungskosten extrem niedrig sind (soweit ich weiss), aber es dürfte eng werden, wenn man zB. in München lebt, oder hier in Freiburg.

Das ist sehr gut, denn dadurch finanziert der Steuerzahler keine Einfamilienhäuser mehr für ausländische Sippschaften.

politisch Verfolgter
12.10.2009, 18:04
Der Anbieter hat die von ihm genutzen goldenen Netzwerke abgabenrechtlich zu flankieren, die Villa&Porsche und noch weit mehr bezwecken.
Erst damit gibts die marktwirtschaftlich unabdingbare positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg, womit Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduziert werden können.
Damit kommen wir zu einer freiheitlich marktwirtschaftlichen Leistungsgesellschaft per Erwerbsphase kaufkraftmaximierter Anbieter.

Stadtknecht
12.10.2009, 22:24
Anbieterprofit ist Rechtsraumszweck.
Wer "Arbeitnehmer" statuiert, ist ein Gesetzgebungs- und auch einschlägiger ÖD-Verbrecher.
Der Profit ist mental leistungsadäquat vernetzungsoptimiert zu generieren und leistungsanteilig abzuschöpfen.
Anbieter haben das abgabenrechtlich und aus dem Profitanteil zu flankieren.

Anbieterprofit ist Rechtsraumzweck und Linkskammerdreck und Heftzweck.
Verbrecher gehören in die ÖDe am User Valü zu Aufforstungsarbeiten verurteilt.

Dann hat der Generator der Suchoi Flanker axial systemimmanent kongruent und äquivalent dem Schöpfer zu dienen und der Inhaber der Villa kann in aller Seelenruhe sein Instrument spielen und dem Affe beim Schieben des Porsche zusehen.

DJ_rainbow
13.10.2009, 08:18
Die kapitalistische Arbeitsgesellschaft selbst steckt in der Krise, und diese wird langsam spürbar. Die Antwort kann nur in einem antikapitalistischen Projekt liegen, welches eine Ökonomie entwirft, welche dem Bedarf der Menschen dient und den irrationalen Sachzwang der Profitmaximierung aufhebt.

Liefer doch mal einen Beweis - ein einziger würde mir reichen - dahingehend, wann jemals Antikapitalismus Freiheit und Wohlstand geschaffen, bewahrt oder vermehrt hätte, anstatt beides großräumig zu vernichten.

Mir fällt da ums Verrecken nichts ein, sämtliche Versuche in dieser Richtung endeten in paranoid-spießbürgerlicher Bonzokratie, Meinungsdiktatur, Gesinnungsterrorismus, murksistischer Mangelverwaltungsökonomie ("Armut für alle", ausgenommen die Bonzenkaste) und ökologischen Desastern a la Bitterfeld.

DJ_rainbow
14.10.2009, 08:29
Kommt da noch was?

Oder hat das Politbüro des Zentralkomitees welcher abstrusen Sekte auch immer noch nichts Derartiges gefunden?

Hätte mich auch gewundert, wenn sie es geschafft hätten, da etwas zu finden.

Pirat02
14.10.2009, 09:46
Harsche Kritik der deutschen Wohlfahrts- und Sozialverbände an den Bürgergeld-Plänen der FDP. Tenor: Das sei "schlimmer als Hartz IV". Sie drohen mit Protesten. Massiven. Auch auf der Straße.

Mit der Sozialpolitik der FDP ist es wie mit dem Witz vom gebratenen Hähnchen. Zwei haben Hunger, der eine hat das Hähnchen, der andere nicht. Der Erste isst es dennoch alleine mit der Begründung, im Durchschnitt hätte ja jeder ein halbes Hähnchen bekommen. Statistisch gesehen seien also beide satt geworden.

http://www.sueddeutsche.de/politik/814/490193/text/

Die schwarz-gelbe Sozialpolitik wird, sollte das Bürgergeld kommen, einen Meilenstein in asozialer Politik setzen.

Was ist daran falsch Beschäftigungsanreize zu schaffen ?? Ich wäre eher dafür dass wir die ganzen Ausländer und Migranten abschieben und das Kindergeld abschaffen, wer Kinder kriegen will soll das selber bezahlen, ich bezahle nicht den Sex anderer Leute und auf kulturelle Bereicherung alla Islam stehe ich absolut nicht.

DJ_rainbow
14.10.2009, 11:12
Wenn man alles bestreitet, ausgenommen den eigenen Lebensunterhalt, kann man schon auf die abstruse Idee kommen, Beschäftigungsanreize wären falsch.

politisch Verfolgter
14.10.2009, 12:08
Anbieterprofit aus Netzwerkeffizienz muß her, die Arbeitsgesetzgebung muß weg.
Wer einem politisch mit "Arbeitnehmer" daherkommt, gehört hinter Gitter.

Thauris
15.10.2009, 12:46
Auf dem Hartz IV Sektor zeichnen sich doch gerade sehr positive Entwicklungen ab

http://www.giessener-anzeiger.de/nachrichten/politik/deutschland/7683452.htm
Schwarz-Gelb entschärft Hartz-IV-Regeln

14.10.2009
Von Ulrich Scharlack und Axel Hofmann, dpa
Berlin (dpa) - Langzeitarbeitslose dürfen nach dem Willen von Union und FDP künftig mehr Geld von ihrem Ersparten behalten. Das Vermögen von Hartz-IV-Empfängern soll nach einer Verständigung der großen Koalitionsrunde besser vor dem Zugriff des Staates geschützt werden.
Wie die Generalsekretäre Ronald Pofalla (CDU), Alexander Dobrindt (CSU) und Dirk Niebel (FDP) am Mittwoch mitteilten, soll das sogenannte Schonvermögen auf 750 Euro pro Lebensjahr verdreifacht werden. Die Staatskasse wird dadurch nach Berechnungen der Parteien mit 300 Millionen Euro belastet.
SCHONVERMÖGEN: Mit der Neuregelung werden Langzeitarbeitslose weniger als bisher gezwungen, zunächst ihr Vermögen aufzubrauchen, ehe sie Hartz-IV-Leistungen erhalten. Bisher sind nur Vermögenswerte von 250 Euro pro Lebensjahr geschützt. Künftig muss ein Langzeitarbeitsloser erst ein Vermögen oberhalb von 48 750 Euro «anknabbern». Selbst genutzte Immobilien sollen komplett vom Zugriff des Staates freigestellt werden.
ZUVERDIENST: Darüber hinaus sollen Hartz-IV-Empfänger künftig mit 400-Euro-Jobs oder anderen Tätigkeiten mehr Geld als bisher dazuverdienen dürfen. «Arbeit muss sich wieder lohnen», erklärte Niebel. Hier nannten die künftigen Koalitionäre aber keine genauen Summen. Pofalla sagte: «Diejenigen, die fleißig sind und sparsam sind, die sollen durch das Hartz-IV-System nicht bestraft werden.»

politisch Verfolgter
15.10.2009, 12:50
Villa&Porsche und noch weit mehr bedingen goldene Anbieternetze.
Das ist per Arbeitsgesetzgebung grund- und bürgerrechtswidrig unterbunden.
Jedem Gesetzgeber ist wiss. zu flankierende aktive Wertschöpfungspolitik für die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter zumutbar.
Grund- und Bürgerrechte sind grundsätzlich zumutbar und rechtsräumlich zu verankern.
Arbeiten ist und bezweckt anbieten.
Anbieter benötigen goldene Netzwerke.
Das ist grundlegende Aufgabe jedes Gesetzgebers, es umfassend rechtsräumlich zu etablieren.

Niemand darf per Gesetz mit "Arbeitnehmer"Konstrukten kontaminiert werden.
Diese Gesetze müssen weg.