PDA

Vollständige Version anzeigen : Literaturnobelpreis geht nach Deutschland



bernhard44
08.10.2009, 12:40
Literaturnobelpreis für Herta Müller

Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an die deutsche Schriftstellerin Herta Müller. Das teilte die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm mit.

http://www.arcor.de/content/aktuell/news_kultur/74962078,1,artikel,Literaturnobelpreis%2BfC3BCr%2B Herta%2BMC3BCller.html

Klopperhorst
08.10.2009, 12:43
Herta Müller klingt nach Deutschlehrerin und 68er Emanze. Schauderhafter Name.

---

Der Österreicher
08.10.2009, 12:48
Interessante und durchaus berechtigte Entscheidung. Gratulation an die Laureatin.


Herta Müller klingt nach Deutschlehrerin und 68er Emanze. Schauderhafter Name.

---

Herta Müller ist im Übrigen eine Migrantin und stammt aus Rumänien, sie ist 1987 nach Deutschland gekommen. Der Name klingt so Deutsch wie das Wort Deutschland.

Klopperhorst
08.10.2009, 12:51
Interessante und durchaus berechtigte Entscheidung. Gratulation an die Laureatin.

Herta Müller ist im Übrigen eine Migrantin und stammt aus Rumänien, sie ist 1987 nach Deutschland gekommen.

Du meinst, eine Donauschwäbin.

Der einzige deutschen Literaturnobelpreisträger, den ich wirklich für verdient halte, ist Thomas Mann.

Böll, Grass sind mir zu politisch.

Müller scheint mir auch politisch zu sein.

---

Sheldon
08.10.2009, 13:00
Der Literatur Nobelpreis ist der mit Abstand am unwichtigste

bernhard44
08.10.2009, 13:01
Der Literatur Nobelpreis ist der mit Abstand am unwichtigste

nein, das ist der Friedensnobelpreis! :]

Leila
08.10.2009, 13:18
Herta Müller? Noch nie gehört.

Lobo
08.10.2009, 13:29
Herta Müller? Noch nie gehört.

Verwunderlich.

Salazar
08.10.2009, 13:30
Von iherm neuen Roman "Atemschaukel" habe ich bereits Gutes gehört. Vorher war sie mir allerdings auch nicht wirklich ein Begriff.

Sprecher
08.10.2009, 13:32
Literaturnobelpreis für Herta Müller

Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an die deutsche Schriftstellerin Herta Müller. Das teilte die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm mit.

http://www.arcor.de/content/aktuell/news_kultur/74962078,1,artikel,Literaturnobelpreis%2BfC3BCr%2B Herta%2BMC3BCller.html

Ein naturwissenschaftlicher Nobelpreis wäre mir lieber.
Was Literaturnobelpreise wert sind sieht man daran daß Gestalten wie Grass und Böll einen bekommen haben.
Aber für solchen Schrott reichts in Deutschland wohl noch.

Sprecher
08.10.2009, 13:33
Der Literatur Nobelpreis ist der mit Abstand am unwichtigste

Richtig, völlig wertloser Mist.

Sprecher
08.10.2009, 13:34
nein, das ist der Friedensnobelpreis! :]


Sind beides Gutmenschenpreise.

Lobo
08.10.2009, 13:35
Lustig wie die Kinder des Volkes der DICHTER und Denker hier über einen Literaturpreis ablästern, Leitkultur in Aktion. :))

Mütterchen
08.10.2009, 13:38
Literaturnobelpreis für Herta Müller

Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an die deutsche Schriftstellerin Herta Müller. Das teilte die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm mit.

http://www.arcor.de/content/aktuell/news_kultur/74962078,1,artikel,Literaturnobelpreis%2BfC3BCr%2B Herta%2BMC3BCller.html

Ist doch schön! :)
Von Herta Müller habe ich noch nie was gehört - aber jetzt werde ich auch mal ein Buch von ihr lesen.

Cash!
08.10.2009, 13:41
Lustig wie die Kinder des Volkes der DICHTER und Denker hier über einen Literaturpreis ablästern, Leitkultur in Aktion. :))

Das soll uns mal ein anderes Volk nachmachen, wir sind so gut, wir mäkeln sogar an unseren Nobelpreisträgern herum!

Aber Marc hat recht, es ist eine politische Entscheidung. Aus dem Grund hat auch der senile terroristenfreund Carter den Friedensnobelpreis bekommen und der Bush-Kritiker Krugman den für Wirtschaft. Aber nachdem eine nölende Stammlerin wie Elfriede Jellinek schon den Lit. Nobelpreis bekommen hat, verwundert das alles kaum noch!

Sheldon
08.10.2009, 13:41
Lustig wie die Kinder des Volkes der DICHTER und Denker hier über einen Literaturpreis ablästern, Leitkultur in Aktion. :))

Was soll der Blödsinn mit diesem Preis bringen. Der eine liest Krimis, der andere hasst die und liest stattdessen Liebesromane oder Horror.

Was für denn eines der Roman des Jahrhunderts ist, ist für denn anderen völlig langweiliger Unsinn. Von daher ist auch so ein Preis völliger Unsinn, dem die Willkür Tür und Tor geöffnet ist.

Nationalix
08.10.2009, 13:43
Nie zuvor gehört, wer soll das sein?

Lobo
08.10.2009, 13:43
Was soll der Blödsinn mit diesem Preis bringen. Der eine liest Krimis, der andere hasst die und liest stattdessen Liebesromane oder Horror.


Was haben die persönlichen Belletristik Vorlieben der Unterschicht jetzt mit Literatur gemein?

Sprecher
08.10.2009, 13:44
Lustig wie die Kinder des Volkes der DICHTER und Denker hier über einen Literaturpreis ablästern, Leitkultur in Aktion. :))

Willst du Goethe und Schiller mit Grass und Böll vergleichen?

bernhard44
08.10.2009, 13:44
Ist doch schön! :)
Von Herta Müller habe ich noch nie was gehört - aber jetzt werde ich auch mal ein Buch von ihr lesen.

kann ich so nur bestätigen und weitergeben! :]

Lobo
08.10.2009, 14:07
Das soll uns mal ein anderes Volk nachmachen, wir sind so gut, wir mäkeln sogar an unseren Nobelpreisträgern herum!

Meckergesellschaft halt.



Aber Marc hat recht, es ist eine politische Entscheidung. Aus dem Grund hat auch der senile terroristenfreund Carter den Friedensnobelpreis bekommen und der Bush-Kritiker Krugman den für Wirtschaft. Aber nachdem eine nölende Stammlerin wie Elfriede Jellinek schon den Lit. Nobelpreis bekommen hat, verwundert das alles kaum noch!

Mich persönlich tangieren die Preise nicht sonderlich, für mich wird ein Schriftsteller deswegen weder besser oder schlechter. Aber dieses Heruntermachen ist dann doch dezent lächerlich. ;)

Lobo
08.10.2009, 14:07
Willst du Goethe und Schiller mit Grass und Böll vergleichen?

Willst du dich mit Grass und Böll vergleichen?

Sprecher
08.10.2009, 14:09
Willst du dich mit Grass und Böll vergleichen?

Nö wieso? Ich bin keine linke Bazille wie diese beiden Herren.

Ausonius
08.10.2009, 14:10
Herta Müller klingt nach Deutschlehrerin und 68er Emanze. Schauderhafter Name.

---

Herta und Müller, voll die 68er-Namen! Sind zwar Altdeutsch, macht aber nichts.

Cash!
08.10.2009, 14:11
Meckergesellschaft halt.


Tscha, wir sind eben nicht nur Papst, wird sind auch Meckerpapst!

:D

Ausonius
08.10.2009, 14:12
Von iherm neuen Roman "Atemschaukel" habe ich bereits Gutes gehört. Vorher war sie mir allerdings auch nicht wirklich ein Begriff.

Der Name war mir auch fremd, was ich aber eher mal positiv werte. Bin immer noch geschockt davon, dass 2004 Jelinek den Literaturnobelpreis bekam.

Lobo
08.10.2009, 14:12
Nö wieso? Ich bin keine linke Bazille wie diese beiden Herren.

Ach weißt ich habe ehrlich gesagt keine Lust mit dir darüber zu diskutieren, da es ohnehin zwecklos ist. :rolleyes:

Lobo
08.10.2009, 14:13
Tscha, wir sind eben nicht nur Papst, wird sind auch Meckerpapst!

:D

Irgendetwas muss schließlich auch der Piefke können. :P

Ausonius
08.10.2009, 14:14
Ein naturwissenschaftlicher Nobelpreis wäre mir lieber.
Was Literaturnobelpreise wert sind sieht man daran daß Gestalten wie Grass und Böll einen bekommen haben.


Nun meinen aber nicht nur Deutsche, das besagte Autoren den Preis verdient haben. Im Falle Böll gibts dazu auch nichts einzuwenden; im Falle Grass ist das Problem eher, dass die Person unsympathischer ist als das Werk. Die "Blechtrommel" jedenfalls finde ich gar nicht so verkehrt.

Ausonius
08.10.2009, 14:15
Lustig wie die Kinder des Volkes der DICHTER und Denker hier über einen Literaturpreis ablästern, Leitkultur in Aktion. :))

Halt die dumme Intellektuellenfeindlichkeit der in diesem Punkt Minderbemittelten. Die kennen die Autorin nicht mal. Ich auch nicht, aber dann maße ich mir auch nicht an, sie pauschal zu verreißen.

Cash!
08.10.2009, 14:17
Halt die dumme Intellektuellenfeindlichkeit der in diesem Punkt Minderbemittelten. Die kennen die Autorin nicht mal. Ich auch nicht, aber dann maße ich mir auch nicht an, sie pauschal zu verreißen.

Vielleicht sollte man das Maß der Literaturrezeption in die Entscheidung mit einfließen lassen.

Lobo
08.10.2009, 14:18
Halt die dumme Intellektuellenfeindlichkeit der in diesem Punkt Minderbemittelten. Die kennen die Autorin nicht mal. Ich auch nicht, aber dann maße ich mir auch nicht an, sie pauschal zu verreißen.

Naja intellektuel sein schützt nicht zwangsläufig vor solch einer Denke. ;)

Cash!
08.10.2009, 14:20
Naja intellektuel sein schützt nicht zwangsläufig vor solch einer Denke. ;)

Vor allem weil die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede jellinek schonmal Medienwirksam gefordert hat, diese Scheißösterreicher sollten sich doch gefälligst mehr für die EU interessieren. Danach hat sie gefordert, dass 50% der Abendnachrichten sich nur noch mit Europa und nicht mehr mit Deutschland oder Österreich beschäftigen sollten.

So stottert und denkt eine "Intellektuelle"....

:rolleyes:

Reginald
08.10.2009, 14:22
na erst einmal das Buch lesen - danach werden die in der rechten Ecke aus dem Buch mehr als nur ein mal zitieren.
Volksdeutsche - Sibirien - usw.

Lobo
08.10.2009, 14:25
Vor allem weil die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede jellinek schonmal Medienwirksam gefordert hat, diese Scheißösterreicher sollten sich doch gefälligst mehr für die EU interessieren. Danach hat sie gefordert, dass 50% der Abendnachrichten sich nur noch mit Europa und nicht mehr mit Deutschland oder Österreich beschäftigen sollten.

So stottert und denkt eine "Intellektuelle"....

:rolleyes:

Hm, da müsst ich mich erstmal selber mit der Frau eingehender beschäftigen, hab die nur mal im Zuge von Deutsch-LK gestreift.

Sprecher
08.10.2009, 14:27
Vor allem weil die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede jellinek schonmal Medienwirksam gefordert hat, diese Scheißösterreicher sollten sich doch gefälligst mehr für die EU interessieren. Danach hat sie gefordert, dass 50% der Abendnachrichten sich nur noch mit Europa und nicht mehr mit Deutschland oder Österreich beschäftigen sollten.

So stottert und denkt eine "Intellektuelle"....

:rolleyes:

intellektuell <> intelligent

Florian
08.10.2009, 14:28
Ein naturwissenschaftlicher Nobelpreis wäre mir lieber.
Was Literaturnobelpreise wert sind sieht man daran daß Gestalten wie Grass und Böll einen bekommen haben.
Aber für solchen Schrott reichts in Deutschland wohl noch.

2007 gingen die NPe für Physik und Chemie nach Deutschland.

Cash!
08.10.2009, 14:28
intellektuell <> intelligent

Jau, nur erklär das mal Ausonius. Der ist weder das eine, noch das andere!

:D

Man, bin ich heut wieder ein Arschloch!

:P

Lobo
08.10.2009, 14:29
J
Man, bin ich heut wieder ein Arschloch!

:P

Das stimmt allerdings, hab mir heute wegen dir schon selber auf die Fingern dreschen müssen. X(:-</:( :bat:

Ausonius
08.10.2009, 14:29
Hm, da müsst ich mich erstmal selber mit der Frau eingehender beschäftigen, hab die nur mal im Zuge von Deutsch-LK gestreift.

Ich find manches von ihr ganz gut; allerdings fand ich sie im Vergleich zu anderen deutschen Autoren nicht gerade nobelpreiswürdig. In Österreich steht ihr Opus künstlerisch natürlich total im Schatten des zeitgleich bekannt gewordenen, aber wesentlich besseren Thomas Bernhard.

Ausonius
08.10.2009, 14:31
Jau, nur erklär das mal Ausonius. Der ist weder das eine, noch das andere!

:D

Man, bin ich heut wieder ein Arschloch!

:P

Ist doch schön, wenn du dich mit so wenig Aufwand an dir selbst erfreuen kannst.

Ausonius
08.10.2009, 14:31
intellektuell <> intelligent

Oft aber =

Cash!
08.10.2009, 14:34
Ist doch schön, wenn du dich mit so wenig Aufwand an dir selbst erfreuen kannst.

Tja, mir geht es heute richtig gut. Da beleidigt es sich ganz von allein...

Hui, ich sollte mal wieder einen PI-Artikel schreiben.

:)

Ausonius
08.10.2009, 14:35
Hui, ich sollte mal wieder einen PI-Artikel schreiben.


Freilich. Da passt du intellekt- wie intelligenzmäßig ganz gut hin.

martin54
08.10.2009, 14:36
na erst einmal das Buch lesen - danach werden die in der rechten Ecke aus dem Buch mehr als nur ein mal zitieren.
Volksdeutsche - Sibirien - usw.

Nun wirst Du wohl dafür gesorgt haben, daß das Buch bald nicht mehr zu haben sein wird, weil sich die "Urdeutschen" sämtliche Bestände sichern.

Cash!
08.10.2009, 14:37
Freilich. Da passt du intellekt- wie intelligenzmäßig ganz gut hin.

Mhh, ach...sprach der Typ mit dem Ströbele Avatar, der den Unterschied von Migrant und Staatsbürger nicht kennt.

Mir deucht, da reibt sich wieder eine Sau an mir. Zieh ne Nummer und stell dich hinten an...

:)

Lobo
08.10.2009, 14:37
Ich find manches von ihr ganz gut; allerdings fand ich sie im Vergleich zu anderen deutschen Autoren nicht gerade nobelpreiswürdig. In Österreich steht ihr Opus künstlerisch natürlich total im Schatten des zeitgleich bekannt gewordenen, aber wesentlich besseren Thomas Bernhard.

Thomas Bernhard hat auch für viel mehr Furore gesorgt, der wurde sogar mal tätlich angegriffen von einem erbosten Rentner. :))

Ausonius
08.10.2009, 14:39
Mhh, ach...sprach der Typ mit dem Ströbele Avatar, der den Unterschied von Migrant und Staatsbürger nicht kennt.

Mir deucht, da reibt sich wieder eine Sau an mir. Zieh ne Nummer und stell dich hinten an...

:)

Nicht gleich eingeschnappt sein - du hast angefangen, und ich war doch ganz nett;)

Cash!
08.10.2009, 14:43
Nicht gleich eingeschnappt sein - du hast angefangen, und ich war doch ganz nett;)

Wad eingeschanpt? Also das mag in deinem 100Tsd Seelenkaff vielleicht eine Replike sein, aber hier, in der Arena der Polemiker, ist das doch etwas mager.

Da ziehe ich lieber die Werke von Elfriede Jellinek (Gut hinbekommen, den Bogen zum Thema, mhh :P ) deinen Ausdüsntungen vor!

So und nun genug gespammt. Keiner kennt Frau Müller und anscheinend hat die Krise nun auch die Schriftsteller erwischt.

Ich finde es bedauerlich, das wahre Geistesgrößen, wie Isaac Asimov nie den Nobelpreis bekommen werden. Und das nur, weil sie nicht irgendwelche langweiligen geschichten über Alte, Dumme und Auschwitzüberlebende schreiben.

Lobo
08.10.2009, 14:43
HC sells. ;)

Ausonius
08.10.2009, 14:45
Thomas Bernhard hat auch für viel mehr Furore gesorgt, der wurde sogar mal tätlich angegriffen von einem erbosten Rentner. :))

Unabhängig vom Rummel um "Heldenplatz" etc. kann man die Werke Bernhards auch jetzt, wo er schon fast 25 Jahre tot ist, gut lesen. Und das muss sich bei der Jelinek erst noch zeigen. Besonders die "Billigesser" und "Holzfällen" haben mir gut gefallen.

Sheldon
08.10.2009, 14:48
Was haben die persönlichen Belletristik Vorlieben der Unterschicht jetzt mit Literatur gemein?

Weil es je nach Vorlieben darauf ankommt, ob man ein Werk gut findet oder nicht. Ein Werk wird durch durch eine Nominierung nicht besser oder schlechter. Es liegt allein an denn Vorlieben der Juroren, ob ein Roman nominiert wird oder nicht.

Die Themen sollten im übrigen nur einfache Beispiele darstellen, mehr nicht.

Lobo
08.10.2009, 14:49
Unabhängig vom Rummel um "Heldenplatz" etc. kann man die Werke Bernhards auch jetzt, wo er schon fast 25 Jahre tot ist, gut lesen. Und das muss sich bei der Jelinek erst noch zeigen. Besonders die "Billigesser" und "Holzfällen" haben mir gut gefallen.

Mir eher "Die Ursache", "Heldenplatz", die Inszenierung von "Minetti" mit Bernhard Minetti und "Monologe auf Mallorca"

Reginald
08.10.2009, 14:56
Nun wirst Du wohl dafür gesorgt haben, daß das Buch bald nicht mehr zu haben sein wird, weil sich die "Urdeutschen" sämtliche Bestände sichern.

:)) wenn mir Frau Knobloch nicht zuvorkommt und es auf die Verbotsliste setzen laeßt.:hihi:

Tosca
08.10.2009, 14:56
Literaturnobelpreis für Herta Müller

Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an die deutsche Schriftstellerin Herta Müller. Das teilte die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm mit.

http://www.arcor.de/content/aktuell/news_kultur/74962078,1,artikel,Literaturnobelpreis%2BfC3BCr%2B Herta%2BMC3BCller.html

Ich habe es vorhin gelesen und ich freue mich drüber.

Bellerophon
08.10.2009, 14:57
Hab mal bei Amazon geguckt, hört sich ganz nett an...

"Rumänien 1945: Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Die deutsche Bevölkerung lebt in Angst. "Es war 3 Uhr in der Nacht zum 15. Januar 1945, als die Patrouille mich holte. Die Kälte zog an, es waren -15° C." So beginnt ein junger Mann den Bericht über seine Deportation in ein Lager nach Russland. Anhand seines Lebens erzählt Herta Müller von dem Schicksal der deutschen Bevölkerung in Siebenbürgen. In Gesprächen mit dem Lyriker Oskar Pastior und anderen Überlebenden hat sie den Stoff gesammelt, den sie nun zu einem großen neuen Roman geformt hat. Ihr gelingt es, die Verfolgung Rumäniendeutscher unter Stalin in einer zutiefst individuellen Geschichte sichtbar zu machen."

Aber wer weiß...

Ausonius
08.10.2009, 15:03
Wad eingeschanpt? Also das mag in deinem 100Tsd Seelenkaff vielleicht eine Replike sein, aber hier, in der Arena der Polemiker, ist das doch etwas mager.


Mager waren auch schon die Vorlagen.
Die Arena der Polemiker war für mich mal hier:
http://www.hoeflichepaparazzi.de/
Leider schon lange, lange nicht mehr aktiv, aber immer noch gut zu lesen (auch für den Nicht-Linken).


Da ziehe ich lieber die Werke von Elfriede Jellinek (Gut hinbekommen, den Bogen zum Thema, mhh :P ) deinen Ausdüsntungen vor!

Da geht es auch nicht wenig um Ausdünstungen, um den Bogen zu erhalten.


So und nun genug gespammt. Keiner kennt Frau Müller und anscheinend hat die Krise nun auch die Schriftsteller erwischt.

Vielleicht sind ihre Bücher ja tatsächlich ganz gut? Wie gesagt, ich bin froh, dass den Preis mal jemand bekommen hat, den man nicht kennt, also nicht Sloterdijk, Botho Strauß oder Thea Dorn.


Ich finde es bedauerlich, das wahre Geistesgrößen, wie Isaac Asimov nie den Nobelpreis bekommen werden. Und das nur, weil sie nicht irgendwelche langweiligen geschichten über Alte, Dumme und Auschwitzüberlebende schreiben.

Das ist wahr; als Science Fiction- bzw. Comicautoren blieben/bleiben etwa auch Philipp K. Dick oder Art Spiegelman für immer außen vor. Da schlägt wieder die dumme E- und U-Kultur-Trennung durch.

Klopperhorst
08.10.2009, 15:08
Herta und Müller, voll die 68er-Namen! Sind zwar Altdeutsch, macht aber nichts.

Meine Deutschlehrerin hieß Ilse Lehmann, eine klapperdürre Figur, die sehr streng war. Auch Herta Müller scheint so ein Typ zu sein.

Wie gesagt: Thomas Mann ist für mich der Einzige in der Neuzeit, der es verdient hat.

Ich mag überhaupt nur bürgerlichen Stil, keine Geschichten über KZ-Lager, Vertreibung und böse Kommunisten, Nazis ...

Den Quatsch kann ich wirklich nicht mehr lesen!


---

Trashcansinatra
08.10.2009, 15:09
Interessante und durchaus berechtigte Entscheidung. Gratulation an die Laureatin.



Herta Müller ist im Übrigen eine Migrantin und stammt aus Rumänien, sie ist 1987 nach Deutschland gekommen. Der Name klingt so Deutsch wie das Wort Deutschland.


Sincere felicitări
pentru nouă Laureata al Premiului Nobel
în domeniu de
specialitate literatură!


(Herzliche Glückwünsche an die
frischgebackene Nobelpreisträgerin
im Bereich Literatur)



:clp::clp::clp::clp:

Ausonius
08.10.2009, 15:09
Weil es je nach Vorlieben darauf ankommt, ob man ein Werk gut findet oder nicht. Ein Werk wird durch durch eine Nominierung nicht besser oder schlechter. Es liegt allein an denn Vorlieben der Juroren, ob ein Roman nominiert wird oder nicht.


Aber das gilt nun grundsätzlich auch für alle anderen Nobelpreise, auch die naturwissenschaftlichen! Gerne wird ja auch darüber gestritten, warum manche wissenschaftlichen Disziplinen nobelpreiswürdig sind (Streitfall besonders der Nobelpreis für Ökonomie und der Friedensnobelpreis), andere aber nicht. Darüber entscheidet letztendlich nun mal die Nobelpreisstiftung.

Sheldon
08.10.2009, 15:16
Aber das gilt nun grundsätzlich auch für alle anderen Nobelpreise, auch die naturwissenschaftlichen! Gerne wird ja auch darüber gestritten, warum manche wissenschaftlichen Disziplinen nobelpreiswürdig sind (Streitfall besonders der Nobelpreis für Ökonomie und der Friedensnobelpreis), andere aber nicht. Darüber entscheidet letztendlich nun mal die Nobelpreisstiftung.

Es werden sicher pro weniger bedeutende Entdeckungen in der Physik und der Medizin getätigt, als das gute Romane geschrieben.

Wenn jetzt ein Heilmittel gegen AIDS gefunden wird, ist das mehr einer Würdigung durch so einen Preis wert, als wenn einer ein gutes Buch zu schreiben.

Nationalix
08.10.2009, 15:21
Lustig wie die Kinder des Volkes der DICHTER und Denker hier über einen Literaturpreis ablästern, Leitkultur in Aktion. :))

Der Wert von Dichtung und Literatur bemisst sich nicht in Preisen, die willkürlich und unter politisch opportunen Aspekten vergeben werden.

Ausonius
08.10.2009, 15:51
Wenn jetzt ein Heilmittel gegen AIDS gefunden wird, ist das mehr einer Würdigung durch so einen Preis wert, als wenn einer ein gutes Buch zu schreiben.

Mag sein; aber warum soll man nicht hochstehende Leistungen auf kulturellem Gebiet honorieren?

Dass Theodor Mommsen z.B. damals als Althistoriker den Literatur-Nobelpreis bekommen hat, finde ich einfach gut.

politisch Verfolgter
08.10.2009, 16:33
Ja wo isser denn? ;-)

marc
08.10.2009, 16:55
Das ist wahr; als Science Fiction- bzw. Comicautoren blieben/bleiben etwa auch Philipp K. Dick oder Art Spiegelman für immer außen vor. Da schlägt wieder die dumme E- und U-Kultur-Trennung durch.

Bob Dylan wird aber schon seit fast zehn Jahren regelmäßig als potentieller Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt. Aber du hast schon recht: ich hätte Art Spiegelman den Nobelpreis auch eher verliehen, als Elfriede Jelinek. Selbst viele seiner Comic-Strips, die im Laufe der 9/11-Panik entstanden sind, waren ja tausendmal gehaltvoller, als die in dieser 70er-Jahre-Sprache geschilderte Unmöglichkeit, eine Beziehung zu erhalten, weil ja immer Machtfaktoren Einfluß hätten, und die unterdrückte Frau etc. pp.

Naja. Ich füge nachher mal n' Umfrage darüber hinzu, wer den Nobelpreis verdient hätte, oder ihn hätte erhalten sollen.

Der Österreicher
08.10.2009, 17:18
Du meinst, eine Donauschwäbin.

Der einzige deutschen Literaturnobelpreisträger, den ich wirklich für verdient halte, ist Thomas Mann.

Böll, Grass sind mir zu politisch.

Müller scheint mir auch politisch zu sein.

---

Unpolitisch gibt es nicht.

Verrari
08.10.2009, 18:01
Schön, dass Frau Müller den Nobelpreis bekommen hat. Freut mich für sie!

Nur was die Naturwissenschaften anbelangt, ist Deutschland weit, weit abgeschlagen. Einst war dies mal eine deutsche Domäne.

Deutschland bekommt heute nur noch ab und zu einen Nobelpreis für Frieden und für Literatur, aber auch dies wird bald Geschichte sein.

Bin ich mal gespannt wann zum ersten Mal der eingebürgerte Deutsche Hassan Izmirübel den Literaturnobelpreis für sein Meisterwerk mit dem Titel "Alda, isch mach disch Messer" (geschrieben in modernem döner-deutsch) bekommt. <== Bitte nicht lachen, ich meine das in vollem Ernst!!

Verrari
08.10.2009, 18:02
Herta Müller? Noch nie gehört.

Also, den Namen Müller habe ich schon ziemlich oft gehört. Ich wusste nur nicht, dass sie Herta heißt und dazu noch Schriftstellerin ist. ;)

Salazar
08.10.2009, 18:23
Vor allem weil die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede jellinek schonmal Medienwirksam gefordert hat, diese Scheißösterreicher sollten sich doch gefälligst mehr für die EU interessieren. Danach hat sie gefordert, dass 50% der Abendnachrichten sich nur noch mit Europa und nicht mehr mit Deutschland oder Österreich beschäftigen sollten.

So stottert und denkt eine "Intellektuelle"....

:rolleyes:

Sie ist in meinen Augen eher eine Knallcharge, aber mit dieser Aussage liegt sie gar nicht so falsch (wenn sie auch masslos übertreibt). Die lächerliche Berichterstattung(abgesehen von der FAZ) über die Europawahl, und das Geschehen in Brüssel ist eine Schande.
Das ist aber wohlgemerkt nicht nur in Deutschland oder Österreich so.

Ausonius
08.10.2009, 18:27
Nur was die Naturwissenschaften anbelangt, ist Deutschland weit, weit abgeschlagen. Einst war dies mal eine deutsche Domäne.

Deutschland bekommt heute nur noch ab und zu einen Nobelpreis für Frieden und für Literatur, aber auch dies wird bald Geschichte sein.


Da bist du aber nicht gut informiert: den Chemie-Nobelpreis gab es für einen Deutschen zuletzt 2007, den Physik-Nobelpreis ebenfalls, den für Medizin erst letztes Jahr. Komisch, dass ihr "Patrioten" eurem Land offenbar nicht viel Zutrauen schenkt, bedenkt man, wie schwarz ihr alles malt.

Badener3000
08.10.2009, 18:36
Schön, dass Frau Müller den Nobelpreis bekommen hat. Freut mich für sie!

Nur was die Naturwissenschaften anbelangt, ist Deutschland weit, weit abgeschlagen. Einst war dies mal eine deutsche Domäne.
Deutschland bekommt heute nur noch ab und zu einen Nobelpreis für Frieden und für Literatur, aber auch dies wird bald Geschichte sein.

Bin ich mal gespannt wann zum ersten Mal der eingebürgerte Deutsche Hassan Izmirübel den Literaturnobelpreis für sein Meisterwerk mit dem Titel "Alda, isch mach disch Messer" (geschrieben in modernem döner-deutsch) bekommt. <== Bitte nicht lachen, ich meine das in vollem Ernst!!



Kein Wunder, die großen Köpfe werden hier ja immer vertrieben.

Der amerikanische Chemie Nobelpreisträger Thomas Steitz dürfte dem Namen nach deutsche Wurzeln haben.

Die deutschen sind ein absterbendes Volk, welches seine Memoiren schreibt.

Verrari
08.10.2009, 18:50
Da bist du aber nicht gut informiert: den Chemie-Nobelpreis gab es für einen Deutschen zuletzt 2007, den Physik-Nobelpreis ebenfalls, den für Medizin erst letztes Jahr. Komisch, dass ihr "Patrioten" eurem Land offenbar nicht viel Zutrauen schenkt, bedenkt man, wie schwarz ihr alles malt.

Ich male nicht schwarz.
Ich vergleiche nur zwischen heute und den Jahrzehnten zu Beginn des letzten Jahrhunderts.
Dass heute hier und da mal ab und zu ein deutscher Nobelpreisträger für Naturwissenschaften dabei ist, stelle ich doch gar nicht in Abrede.

Ausonius
08.10.2009, 19:04
Ich male nicht schwarz.
Ich vergleiche nur zwischen heute und den Jahrzehnten zu Beginn des letzten Jahrhunderts.
Dass heute hier und da mal ab und zu ein deutscher Nobelpreisträger für Naturwissenschaften dabei ist, stelle ich doch gar nicht in Abrede.

Die Dominanz, die in der Wissenschaft in Deutschland um 1900 herrschte, wird es so nie wieder geben. Das Problem ist hausgemacht, es liegt an den vielen Wissenschaftlern, die durch die Nationalsozialisten vertrieben wurden. Die emigrierten in die USA, die seit den 1940er Jahren die unangefochtene Pole Position haben.

Von 75 Nobelpreisen an Deutsche wurden 37 nach dem Krieg verliehen - davon 31 von 51 in den naturwissenschaftlichen Kategorien. So schlecht ist die Bilanz der Nachkriegszeit nicht.

Verrari
08.10.2009, 19:07
Die Dominanz, die in der Wissenschaft in Deutschland um 1900 herrschte, wird es so nie wieder geben. Das Problem ist hausgemacht, es liegt an den vielen Wissenschaftlern, die durch die Nationalsozialisten vertrieben wurden. Die emigrierten in die USA, die seit den 1940er Jahren die unangefochtene Pole Position haben.


Na siehste, da sind wir uns doch mal bis hierher einig.

Und diese vertriebenen und emigrierten Naturwissenschaftler werden jetzt gerade durch ostanatolische Bergbauern ersetzt. Passt doch! ;)

Zimbelstern
08.10.2009, 19:11
Kein Wunder, die großen Köpfe werden hier ja immer vertrieben.

Der amerikanische Chemie Nobelpreisträger Thomas Steitz dürfte dem Namen nach deutsche Wurzeln haben.

Die deutschen sind ein absterbendes Volk, welches seine Memoiren schreibt.

Ist es ein Wunder? Das Elitentum hier wird im Namen der EU demontiert (Bologna). Als ob das nicht reicht, diskutiert man neben dem Kurzabitur darüber, eine "Einheitsschule" bis zur sechsten Klasse einzuführen (HH)...

Es ist ein einziger Wahn... jedoch keine Elitenförderung mehr. Eliten sind staatlich nicht mehr erwünscht. Weil die linken Repräsentanten des Staates -Alt68 er- eben auch nur "unterer Durchschnitt" sind.

Ausonius
08.10.2009, 19:13
Na siehste, da sind wir uns doch mal bis hierher einig.

Und diese vertriebenen und emigrierten Naturwissenschaftler werden jetzt gerade durch ostanatolische Bergbauern ersetzt. Passt doch! ;)

Das sind doch zwei völlig verschiedene Themen. Deutschland muss sich um den wissenschaftlichen Nachwuchs, glaube ich, nicht sorgen... oft hadern die hiesigen Universitäten, dass sie mit den USA nicht konkurrieren können, aber das wäre auch etwas zu viel verlangt.

latrop
08.10.2009, 19:13
Wer heute im WDR - Hier und Heute - gesehen hat, hat auch die Umfrage in dem Buchladen mit bekommen.
Bis auf die Chefin, kannte keine/r die Autorin.

Man hat dann auch auf der Strasse einige Passagen aus dem Buch den Passanten vor gelesen. Keiner wusste, was gemeint war.
Ich glaube, Karl May ist unterhaltsamer.

Verrari
08.10.2009, 19:17
Ist es ein Wunder? Das Elitentum hier wird im Namen der EU demontiert (Bologna). Als ob das nicht reicht, diskutiert man neben dem Kurzabitur darüber, eine "Einheitsschule" bis zur sechsten Klasse einzuführen (HH)...

Es ist ein einziger Wahn... jedoch keine Elitenförderung mehr. Eliten sind staatlich nicht mehr erwünscht. Weil die Repräsentanten des Staates -Alt68 er- eben auch nur "unterer Durchschnitt" sind.

Scheint fast so als hätte die sozialistische Gleichmacherei in unserem Land endlich gesiegt!
Alle Menschen sind gleich, nämlich gleich blöd, aber Hauptsache gleich!
Es lebe der gleichmachende Sozialismus mit seinem weltweit gleichen erbärmlichen "Wohlstand"! :=

Zimbelstern
08.10.2009, 19:19
Scheint fast so als hätte die sozialistische Gleichmacherei in unserem Land endlich gesiegt!
Alle Menschen sind gleich, nämlich gleich blöd, aber Hauptsache gleich!
Es lebe der gleichmachende Sozialismus mit seinem weltweit gleichen erbärmlichen "Wohlstand"! :=

Gute Analyse! Die Frage bleibt, wie dieser Sozialismus finanziert wird?

:)

Ausonius
08.10.2009, 19:19
Ist es ein Wunder? Das Elitentum hier wird im Namen der EU demontiert (Bologna). Als ob das nicht reicht, diskutiert man neben dem Kurzabitur darüber, eine "Einheitsschule" bis zur sechsten Klasse einzuführen (HH)...

Es ist ein einziger Wahn... jedoch keine Elitenförderung mehr. Eliten sind staatlich nicht mehr erwünscht. Weil die Repräsentanten des Staates -Alt68 er- eben auch nur "unterer Durchschnitt" sind.

Als Alexander und Wilhelm von Humboldt, Kant oder die Gebrüder Grimm die moderne deutsche Wissenschaft begründet hatten, stand nicht ständig einer hinter ihnen, der ihnen erzählt hat, wie elitär sie sind (neben den Netzwerken das Hauptargument, eine Eliteschule zu besuchen). Im Gegenteil, sie hatten alle ihre liebe Not mit der deutschen Kleinstaaterei und trotzdem steckten sie ihr ganzes Engagement in die Wissenschaft.

Julia Friedrichs hat ein interessantes Buch über so genannte Elite-Institutionen, Schulen und Universitäten geschrieben. Gelinde gesagt, war sie nicht besonders beeindruckt, von dem, was ihr dort als Elite präsentiert wurde; vielmehr ging es darum, dass dort einfach Leute waren, die sich diese Schulen leisten konnten.

Der Bologna-Prozess demontiert bestimmt keine Eliten. Eher werden die Studiengänge noch intensiviert, deswegen bin ich auch für Bologna, auch wenn andere Punkte daran kritisch zu sehen sind.

Verrari
08.10.2009, 19:20
Das sind doch zwei völlig verschiedene Themen.

Findest Du?
Ich finde dies nicht so!
Im Jahr 2008 haben 180.000 qualifizierte/hochqualifizierte Deutsche unser Land verlassen.
Gleichzeitig sind 300.000 Sozialhilfeempfänger zugewandert bzw. nachgerückt, hauptsächlich aus der Türkei und dem Nahen Osten.

Erik der Rote
08.10.2009, 19:21
Herta Müller klingt nach Deutschlehrerin und 68er Emanze. Schauderhafter Name.

---

die Sorge ist ungebründet sie lebte in Rumänien

politisch Verfolgter
08.10.2009, 19:21
Der ÖD will mit einem seinem Klientel nicht kaputtreiten.
Ich soll daher nach China auswandern.
Die Foren sind nicht nur unterhaltsamer, als Karl May.
Selber denken und schreiben, statt sich von Schrott abrichten zu lassen.
Wobei ich von der Prämierten nur erfahren habe, ihr Vater war SS-Offizier.
Völlig klar, sowas will verarbeitet werden.
Und schon ist man Literat.

Verrari
08.10.2009, 19:26
Wobei ich von der Prämierten nur erfahren habe, ihr Vater war SS-Offizier.


Wenn das erst mal "so richtig" an die Öffentlichkeit gelangt, kann ich mir heute im Jahr 2009 gut vorstellen, dass sie ihren Preis "freiwillig" wieder zurück geben darf/muss!
Das ist ja fast noch schlimmer als bei Günther Grass!! ;)

Dayan
08.10.2009, 19:29
Wenn das erst mal "so richtig" an die Öffentlichkeit gelangt, kann ich mir heute im Jahr 2009 gut vorstellen, dass sie ihren Preis "freiwillig" wieder zurück geben darf/muss!
Das ist ja fast noch schlimmer als bei Günther Grass!! ;)Ich gratuliere an die Nobelpreisträgerin und dann an das Land was es möglich gemacht hat an Deutschland!

Zimbelstern
08.10.2009, 19:32
Als Alexander und Wilhelm von Humboldt, Kant oder die Gebrüder Grimm die moderne deutsche Wissenschaft begründet hatten, stand nicht ständig einer hinter ihnen, der ihnen erzählt hat, wie elitär sie sind (neben den Netzwerken das Hauptargument, eine Eliteschule zu besuchen). Im Gegenteil, sie hatten alle ihre liebe Not mit der deutschen Kleinstaaterei und trotzdem steckten sie ihr ganzes Engagement in die Wissenschaft.

Julia Friedrichs hat ein interessantes Buch über so genannte Elite-Institutionen, Schulen und Universitäten geschrieben. Gelinde gesagt, war sie nicht besonders beeindruckt, von dem, was ihr dort als Elite präsentiert wurde; vielmehr ging es darum, dass dort einfach Leute waren, die sich diese Schulen leisten konnten.

Der Bologna-Prozess demontiert bestimmt keine Eliten. Eher werden die Studiengänge noch intensiviert, deswegen bin ich auch für Bologna, auch wenn andere Punkte daran kritisch zu sehen sind.

Es geht in der Förderung von Wissenschaftlern nicht darum, "wer hinter ihnen steht", sondern darum, daß die Rahmenbedingungen für ein Studium optimal gestaltet werden. Der "Geist" muß natürlich von den Studierenden kommen. Was wir brauchen, ist mMn eine neue Focussierung in Richtung Naturwissenschaften und die Rückbesinnung auf die Freiheit von Lehre und Forschung derart, daß es keine zentralistische Festlegung des Abschlusses und der Dauer des Studiums gibt!

Bologna ist die gewollte zwanghafte Gleichmacherei "alle habe fertig nach 3 Jahre" und der Wahn den Wert eines Studiums der Chemie mit dem der zB der Soziologie als gleichwertig anzuerkennen.

Mit Soziologie kann man meines Wissens auch keinen Nobelpreis erringen.

Verrari
08.10.2009, 19:37
Es geht in der Förderung von Wissenschaftlern nicht darum, "wer hinter ihnen steht", sondern darum, daß die Rahmenbedingungen für ein Studium optimal gestaltet werden. Der "Geist" muß natürlich von den Studierenden kommen. Was wir brauchen, ist mMn eine neue Focussierung in Richtung Naturwissenschaften und die Rückbesinnung auf die Freiheit von Lehre und Forschung derart, daß es keine zentralistische Festlegung des Abschlusses und der Dauer des Studiums gibt!

Bologna ist die gewollte zwanghafte Gleichmacherei "alle habe fertig nach 3 Jahre" und der Wahn den Wert eines Studiums der Chemie mit dem der zB der Soziologie anzuerkennen.

Mit Soziologie kann man meines Wissens auch keinen Nobelpreis erringen.

Soziologie = die Lehre der Sozis?? ?(?(
Wenn dem so sein sollte - was ich wirklich nicht hoffe - dann bin ich mir ziemlich sicher, dass es dafür demnächst auch noch einen "Nobelpreis" oder etwas Analoges und Gleichberechtigtes geben wird!
In diesem Land ist inzwischen nichts mehr unmöglich!!

Verrari
08.10.2009, 19:39
Ich gratuliere an die Nobelpreisträgerin und dann an das Land was es möglich gemacht hat an Deutschland!

Nach meiner unbedarften Meinung sollte es korrekterweise heißen ...
"... und an das Land was es noch möglich gemacht hat.". ;)

Die nächste Generation steht bereits in den Startlöchern (vgl. Nr. 67).

Ausonius
08.10.2009, 19:41
Es geht in der Förderung von Wissenschaftlern nicht darum, "wer hinter ihnen steht", sondern darum, daß die Rahmenbedingungen für ein Studium optimal gestaltet werden. Der "Geist" muß natürlich von den Studierenden kommen. Was wir brauchen, ist mMn eine neue Focussierung in Richtung Naturwissenschaften und die Rückbesinnung auf die Freiheit von Lehre und Forschung derart, daß es keine zentralistische Festlegung des Abschlusses und der Dauer des Studiums gibt!

Bologna ist die gewollte zwanghafte Gleichmacherei "alle habe fertig nach 3 Jahre" und der Wahn den Wert eines Studiums der Chemie mit dem der zB der Soziologie als gleichwertig anzuerkennen.

Mit Soziologie kann man meines Wissens auch keinen Nobelpreis erringen.

Und "Naturwissenschaften immä bessa" ist das langweile Credo der deutschen Konservativen; warum eigentlich? Nein, die meisten Wissenschaften haben ihre Berechtigung, es lohnt sich nicht, sie untereinander abzuwägen. Dabei bin ich zu 100 % sicher, dass du zu den drei naturwissenschaftlichen Nobelpreisträgern aus Deutschland der letzten Jahre wenig sagen kannst.en.

Sonst wäre dir nicht entgangen, dass es auch vor Bologna für Chemie und Soziologie den gleichen Abschluss gab, nämlich das Diplom. Ok, manche Soziologen haben auch auf MA studiert. Wie gesagt, durch Bologna wird das Studium intensiviert; es ist doch kein Gewinn, dass man früher fünf Jahre studiert, wenn heute mehr Stoff in drei Jahren durchgepaukt wird. Wer sich für die höheren Weihen berufen fühlt, muss danach eh noch den Master dran hängen und - daran hat sich nichts geändert - promovieren.

Ausonius
08.10.2009, 19:43
Soziologie = die Lehre der Sozis?? ?(?(
Wenn dem so sein sollte - was ich wirklich nicht hoffe - dann bin ich mir ziemlich sicher, dass es dafür demnächst auch noch einen "Nobelpreis" oder etwas Analoges und Gleichberechtigtes geben wird!
In diesem Land ist inzwischen nichts mehr unmöglich!!

Klar, dass ein Name wie Max Weber dir nichts sagt. Einen Nobelpreis wird es schon deshalb in dieser Disziplin nicht geben, weil sich das Nobel-Kommitee stur stellt in Hinblick auf alle Veränderung und schon der Ökonomen-Nobelpreis schwer durchzukriegen war.

Zimbelstern
08.10.2009, 19:44
In Ergänzung zu oben:

Das Wichtigste für das ein Volk/ein Staat Geld ausgeben sollte, ist in meinen Augen die Bildung.

Ingeborg
08.10.2009, 19:51
ich kenn die nicht

Verrari
08.10.2009, 19:53
Klar, dass ein Name wie Max Weber dir nichts sagt. Einen Nobelpreis wird es schon deshalb in dieser Disziplin nicht geben, weil sich das Nobel-Kommitee stur stellt in Hinblick auf alle Veränderung und schon der Ökonomen-Nobelpreis schwer durchzukriegen war.

Vermutlich sehr zu Deinem Leidwesen!! :D

Viel leichter dürfte es sehr bald sein, einen Nobelpreis zur erfolgreichen Muslimifizierung und Islamisierung eines Landes zu erlangen. Man wird es dann vermutlich etwas diplomatischer ausdrücken, so in etwa in Richtung "demokratische Toleranz" oder so ähnlich.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Deutschland zu den top-five-Anwärtern zählen würde. ;)

Zimbelstern
08.10.2009, 19:56
Und "Naturwissenschaften immä bessa" ist das langweile Credo der deutschen Konservativen; warum eigentlich? Nein, die meisten Wissenschaften haben ihre Berechtigung, es lohnt sich nicht, sie untereinander abzuwägen. Dabei bin ich zu 100 % sicher, dass du zu den drei naturwissenschaftlichen Nobelpreisträgern aus Deutschland der letzten Jahre wenig sagen kannst.en.

Sonst wäre dir nicht entgangen, dass es auch vor Bologna für Chemie und Soziologie den gleichen Abschluss gab, nämlich das Diplom. Ok, manche Soziologen haben auch auf MA studiert. Wie gesagt, durch Bologna wird das Studium intensiviert; es ist doch kein Gewinn, dass man früher fünf Jahre studiert, wenn heute mehr Stoff in drei Jahren durchgepaukt wird. Wer sich für die höheren Weihen berufen fühlt, muss danach eh noch den Master dran hängen und - daran hat sich nichts geändert - promovieren.

Auf die persönlichen Anwürfe gehe ich nicht ein. Dafür meine Idealvorstellung eines Studiums:

Nehmen wir einmal Deutsch (Germanistik): Ein Studium muß es ermöglichen, mir die Zeit zu lassen, wenn ich einen interessanten Text gefunden habe, darüber ohne Zeitnot recherchieren zu können. DAS meinte ich mit "Freiheit von Lehre und Forschung". Das muß mir erlaubt sein und darf sich nicht dem Primat "Standard und schnell fertig werden" unterordnen.

Denn genau damit verlieren wir unsere Geister! Bologna macht aus dem Studium eine Art "Edeloberstufe" und begeht den Fehler, ein Studium zu verschulen.

Ausonius
08.10.2009, 20:02
Vermutlich sehr zu Deinem Leidwesen!! :D

Viel leichter dürfte es sehr bald sein, einen Nobelpreis zur erfolgreichen Muslimifizierung und Islamisierung eines Landes zu erlangen. Man wird es dann vermutlich etwas diplomatischer ausdrücken, so in etwa in Richtung "demokratische Toleranz" oder so ähnlich.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Deutschland zu den top-five-Anwärtern zählen würde. ;)

Den üblichen "Ich-hab-Angst-vor-Islamisierung"-Kram kannst du doch in einem geeigneteren Thread unterbringen.

Ausonius
08.10.2009, 20:03
Nehmen wir einmal Deutsch (Germanistik): Ein Studium muß es ermöglichen, mir die Zeit zu lassen, wenn ich einen interessanten Text gefunden habe, darüber ohne Zeitnot recherchieren zu können. DAS meinte ich mit "Freiheit von Lehre und Forschung". Das muß mir erlaubt sein und darf sich nicht dem Primat "Standard und schnell fertig werden" unterordnen.


Ich habe ein ähnliches Studium hinter mir und von Zeitnot war da wenig zu spüren.

Verrari
08.10.2009, 20:04
Und "Naturwissenschaften immä bessa" ist das langweile Credo der deutschen Konservativen; warum eigentlich?

Du gehst auf die Fakten gar nicht ein.
Ich hatte es vorher schon geschrieben:
180.000 qualifizierte/hochqualifizierte Deutsche haben in 2008 das Land verlassen.
Im Gegenzug sind ca. 300.000 ostanatolische Bergbauern nachgerückt, welche sich als nachdrücklich lernresistent und integrationsunwillig auszeichnen.

Also, was ist an diesen Fakten jetzt sooo langweilig??

Ich hatte mit genau der gleichen Frage meine für meinen Wahlkreis kandidierende Bundestagsabgeordnete der CDU, Frau Prof. Dr. Maria Böhmer, vor einigen Monaten konfrontiert. Auf eine Antwort warte ich heute noch!!

Reginald
08.10.2009, 20:06
viele unter Euch kennen die Dame nicht weil Leiden der Deutschen ein Tabu Thema im tuerkischen Kolonialgebiet D:rolleyes:eutschland ist.

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4774078,00.html

Zimbelstern
08.10.2009, 20:06
Ich habe ein ähnliches Studium hinter mir und von Zeitnot war da wenig zu spüren.

Und nun? Bist Du der Nabel der Welt?

Ausonius
08.10.2009, 20:08
Vermutlich sehr zu Deinem Leidwesen!! :D
;)

Na ja, ich meine, dass schon aus Gründen der Tradition die Historiker und Rechtswissenschaftler eher einen Nobelpreis verdient hätten als die Ökonomen.

Verrari
08.10.2009, 20:08
Den üblichen "Ich-hab-Angst-vor-Islamisierung"-Kram kannst du doch in einem geeigneteren Thread unterbringen.

Willst Du mir damit zu verstehen geben, dass Du Dich vor einer klaren und deutlichen Antwort scheust?? ?(
Oder bist Du einfach jetzt nur verlegen?? ?(

Agano
08.10.2009, 20:10
Literaturnobelpreis für Herta Müller

Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an die deutsche Schriftstellerin Herta Müller. Das teilte die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm mit.

http://www.arcor.de/content/aktuell/news_kultur/74962078,1,artikel,Literaturnobelpreis%2BfC3BCr%2B Herta%2BMC3BCller.htmlsie hätte es ablehnen sollen und diese ... herrschaften bitten sollen, sich so lange im würfeln zu üben, bis es ihnen genehm ist! was anderes ist dieses geschmiere der vergabe doch nicht mehr! richard

Ausonius
08.10.2009, 20:10
Und nun? Bist Du der Nabel der Welt?

Ich hätt nichts dagegen gehabt, wenn man die drei bis vier Scheinchen pro Semester + zwei Semester allein für Prüfungen und Magisterarbeit in komprimierter Form hätte machen können.

Manfred_g
08.10.2009, 20:14
Herta Müller klingt nach Deutschlehrerin und 68er Emanze. Schauderhafter Name.

---

Es ist ein Künstlername. Eigentlich heißt sie Zenta Maier.

Ausonius
08.10.2009, 20:15
Willst Du mir damit zu verstehen geben, dass Du Dich vor einer klaren und deutlichen Antwort scheust?? ?(
Oder bist Du einfach jetzt nur verlegen?? ?(

Schon die Vorstellung, dass Deutschland islamisiert würde, ist eine Schimäre der Konservativen. Einige treiben dieses schmutzige Spiel bewusst, weil sie glauben, so eine Re-Christianisierung bewirken zu können; andere deshalb, um die Deutschen auf Linie zu den USA und ihren diversen Kriegen im Nahen Osten zu bringen.

Aber wie gesagt: es gibt wichtigere politischere Themen, interessantere allemal, und in diesem Thread passt es gar nicht rein.

Verrari
08.10.2009, 20:15
Es ist ein Künstlername. Eigentlich heißt sie Zenta Maier.

... und ich dachte die ganze Zeit, dass sie in Wirklichkeit "Lieschen Müller" heißt.
Wie man sich doch irren kann ... :rolleyes:

Verrari
08.10.2009, 20:33
Schon die Vorstellung, dass Deutschland islamisiert würde, ist eine Schimäre der Konservativen. Einige treiben dieses schmutzige Spiel bewusst, weil sie glauben, so eine Re-Christianisierung bewirken zu können; andere deshalb, um die Deutschen auf Linie zu den USA und ihren diversen Kriegen im Nahen Osten zu bringen.

... und wiederum andere glauben ausschließlich an das "Gutmenschliche" und weigern sich vehement die alltägliche Realität zur Kenntnis zu nehmen, weil diese nicht ihren ideologischen Vorstellungen entspricht!! Amen!!

Hofer
08.10.2009, 20:36
Es ist ein Künstlername. Eigentlich heißt sie Zenta Maier.

Und hat ein Migrationshintergrund , eine deutschstämmige / Deutsch-Rumänin laut ZDF heute journal 19.00, aber wer Phishing mit Fisting verwechselt :shock::shock:


ZDF nur noch peinlich

Ausonius
08.10.2009, 20:38
... und wiederum andere glauben ausschließlich an das "Gutmenschliche" und weigern sich vehement die alltägliche Realität zur Kenntnis zu nehmen, weil diese nicht ihren ideologischen Vorstellungen entspricht!! Amen!!

Diese Theorien widersprechen nicht nur meinen ideologischen Vorstellungen, sondern auch meiner alltäglichen Realität!

Und dabei lebe ich als ÖPNV-Nutzer schon in einer Art Kriegsgebiet, würde ich alles glauben, was hiesige Konservative so schreiben.

Manfred_g
08.10.2009, 20:43
Und "Naturwissenschaften immä bessa" ist das langweile Credo der deutschen Konservativen; warum eigentlich?...

Weil die Naturwissenschaften (allerdings auch Mathe und Informationswiss.) meist wesentlich besser mittels Experiment, Beobachtung oder strenger Beweisführung kontrollierbar sind und sich daher weniger gut als Unterschlupf oder Alibi-Studiengang für mentale Hinterbänkler eignen.

Alpha Scorpii
08.10.2009, 20:45
Sincere felicitări
pentru nouă Laureata al Premiului Nobel
în domeniu de
specialitate literatură!
(Herzliche Glückwünsche an die
frischgebackene Nobelpreisträgerin
im Bereich Literatur)



Deine Rumänisch Versuche kannst Du dir sparen, Frau Müller hat erst mit 15 Jahren Rumänisch gelernt.

Apotheos
08.10.2009, 20:47
Der Literatur Nobelpreis ist der mit Abstand am unwichtigste

Daran sieht man wer keine Ahnung hat.

Ausonius
08.10.2009, 20:49
Weil die Naturwissenschaften (allerdings auch Mathe und Informationswiss.) meist wesentlich besser mittels Experiment, Beobachtung oder strenger Beweisführung kontrollierbar sind und sich daher weniger gut als Unterschlupf oder Alibi-Studiengang für mentale Hinterbänkler eignen.

Die Wissenschaften an sich kann nichts für mentale Hinterbänkler; diese wiederum würde ich nicht mal speziell unter den Geisteswissenschaftlern (bei denen es viele Studenten "aus Leidenschaft" gibt) vermuten, sondern in der grauen Schar jener, die in Ermangelung größerer Fähigkeiten und besserer Abiturnoten Lehramt, BWL oder Jura studieren.

bürger_auf_der_palme
08.10.2009, 20:50
Lustig wie die Kinder des Volkes der DICHTER und Denker hier über einen Literaturpreis ablästern, Leitkultur in Aktion. :))

Ja, es ist mittlerweile ein besonderes "Volk" geworden, die gnadenlos umerzogenen Deutschen, in dem solch unterirdischer Schmutz wie die "Feuchtgebiete" monatelang die Bestsellerlisten beherrscht.

Herta Who? War die wenigstens auch in der SS?

Falls mal doch noch wer etwas vernünftiges lesen möchte s.u. - ein Patriot wie Emil Strauß war es definitiv nicht. Vielleicht wird er deshalb heute totgeschwiegen. Zu seiner Zeit hat Hermann Hesse bei ihm "Unterm Rad" abgekupfert und Thomas Mann hat er regelmäßig nicht nur bei den Verkaufszahlen in den Sack gesteckt.

Trashcansinatra
08.10.2009, 20:53
Deine Rumänisch Versuche kannst Du dir sparen, Frau Müller hat erst mit 15 Jahren Rumänisch gelernt.

Das heißt: Rumänischversuche! Guggsu krass Duden!

Und ich lerne es seit 6 Monaten. Dafür ist es doch ganz ordentlich, oder? :cool2:

Tannhaeuser
08.10.2009, 20:54
Falls mal doch noch wer etwas vernünftiges lesen möchte s.u. - ein Patriot wie Emil Strauß war es definitiv nicht. Vielleicht wird er deshalb heute totgeschwiegen. Zu seiner Zeit hat Hermann Hesse bei ihm "Unterm Rad" abgekupfert und Thomas Mann hat er regelmäßig nicht nur bei den Verkaufszahlen in den Sack gesteckt.
Das ist nichts Neues, Goethe war zeitlebens neidisch auf die Verkaufszahlen, die sein Schwager Vulpius mit dem "Rinaldo Rinaldini" erzielte.

Alpha Scorpii
08.10.2009, 21:07
Das heißt: Rumänischversuche! Guggsu krass Duden!

Und ich lerne es seit 6 Monaten. Dafür ist es doch ganz ordentlich, oder? :cool2:

Das mit der Farbe übst Du aber noch. Dann reicht es vielleicht auch für den Nobel Preis.

Manfred_g
08.10.2009, 21:09
Die Wissenschaften an sich kann nichts für mentale Hinterbänkler;

Nein, kann sie auch nicht. Es sind die Hinterbänkler, die die Wissenschaften verderben, indem sie unwissenschaftlich vorgehen. Aber die Geisteswissenschaften eignen sich mE deutlich besser um unwissentschaftlich unterlaufen zu werden. Und deshalb werden sie es auch.


diese wiederum würde ich nicht mal speziell unter den Geisteswissenschaftlern (bei denen es viele Studenten "aus Leidenschaft" gibt) vermuten, sondern in der grauen Schar jener, die in Ermangelung größerer Fähigkeiten und besserer Abiturnoten Lehramt, BWL oder Jura studieren.

Die rechne ich eigentlich auch zu den Geisteswissenschaften.

Salazar
08.10.2009, 21:18
Na ja, ich meine, dass schon aus Gründen der Tradition die Historiker und Rechtswissenschaftler eher einen Nobelpreis verdient hätten als die Ökonomen.

Richtig. :]

Salazar
08.10.2009, 21:19
Daran sieht man wer keine Ahnung hat.

Naja, besonders wichtig ist er nicht. Wenn man sich erinnert, wer ihn alles nicht bekommen hat, erübrigt sich eine weitere Diskussion.

Salazar
08.10.2009, 21:27
Auf die persönlichen Anwürfe gehe ich nicht ein. Dafür meine Idealvorstellung eines Studiums:

Nehmen wir einmal Deutsch (Germanistik): Ein Studium muß es ermöglichen, mir die Zeit zu lassen, wenn ich einen interessanten Text gefunden habe, darüber ohne Zeitnot recherchieren zu können. DAS meinte ich mit "Freiheit von Lehre und Forschung". Das muß mir erlaubt sein und darf sich nicht dem Primat "Standard und schnell fertig werden" unterordnen.

Denn genau damit verlieren wir unsere Geister! Bologna macht aus dem Studium eine Art "Edeloberstufe" und begeht den Fehler, ein Studium zu verschulen.

Etwas off-topic aber egal:

Dem kann ich nur zustimmen. Als Student in einem Land, in dem dreijährige, starre und relativ verschulte Studiengänge eine lange Tradition haben, vermisse ich wirkliches wissenschaftliches Arbeiten und die Möglichkeit, auf mich besonders interessierende Themen so einzugehen, wie ich das möchte. Das Studium ist sicher anspruchsvoll, ich lese dauernd und lerne viel, aber eben das, was auf einer sog. reading list steht. Zu mehr bleibt einem selten Zeit. Ob das für ein akademisches Studium im eigentlichen Sinn des Wortes ausreicht, ist fraglich.

Ausserdem könnte man sich ruhig ein, zwei Jahre mehr Zeit lassen. Vielleicht nicht so lange, wie es bis vor kurzem in Deutschland üblich war, aber doch lange genug, um ein wenig reflektieren und eigenständig studieren zu können.

Trashcansinatra
08.10.2009, 21:28
Das mit der Farbe übst Du aber noch. Dann reicht es vielleicht auch für den Nobel Preis.

Das heißt


Nobelpreis

oder

Nobel-Preis

Mit der Orthographie (alte RS) scheinst du wohl Schwierigkeiten zu haben.:P

Also halt den Ball flach - scheinst wohl bildungsmäßig eher ein "Schwarzes Loch" als eine "Supernova" zu sein

Zimbelstern
08.10.2009, 21:38
Etwas off-topic aber egal:

Dem kann ich nur zustimmen. Als Student in einem Land, in dem dreijährige, starre und relativ verschulte Studiengänge eine lange Tradition haben, vermisse ich wirkliches wissenschaftliches Arbeiten und die Möglichkeit, auf mich besonders interessierende Themen so einzugehen, wie ich das möchte. Das Studium ist sicher anspruchsvoll, ich lese dauernd und lerne viel, aber eben das, was auf einer sog. reading list steht. Zu mehr bleibt einem selten Zeit. Ob das für ein akademisches Studium im eigentlichen Sinn des Wortes ausreicht, ist fraglich.

Ausserdem könnte man sich ruhig ein, zwei Jahre mehr Zeit lassen. Vielleicht nicht so lange, wie es bis vor kurzem in Deutschland üblich war, aber doch lange genug, um ein wenig reflektieren und eigenständig studieren zu können.

Genau das meinte ich!!!

Für das "OT": sorry

Ich kenne die Dame nicht, werde auch nicht wie viele andere nun zum Buchladen laufen, um Werke von ihr zu erstehen. Walser wäre eine Wahl gewesen, jedoch gilt er als politisch unkorrekt im linken Schweden.

Apotheos
08.10.2009, 21:49
Naja, besonders wichtig ist er nicht. Wenn man sich erinnert, wer ihn alles nicht bekommen hat, erübrigt sich eine weitere Diskussion.

Mir ging es eher um die fragliche Meinung, dass Literatur weniger wert sei, als die anderen Nobelpreisgebiete. Man muss schon eklatant unsensibel für "Kultur" sein, wenn man so einen Mist vom Stapel lässt.

Settembrini
08.10.2009, 21:49
Ich kenne die Dame nicht, werde auch nicht wie viele andere nun zum Buchladen laufen, um Werke von ihr zu erstehen.

Genauso.


Walser wäre eine Wahl gewesen, jedoch gilt er als politisch unkorrekt im linken Schweden.

Walser ist natuerlich -wie alles- Geschmacksache; der augenscheinliche Lobbyismus bei der Auswahl des jeweiligen Preistraegers ist nun aber schon seit vielen Jahren ein echtes Aergernis. Wann wurde da zuletzt ein WIRKLICH bedeutender Autor gewuerdigt? Ich kann mich nicht erinnern.

Vor einem Jahr schrieb Herr Martenstein im Zeit-Magazin eine ebenso treffende wie amuesante Abhandlung zu dem Thema:


Im Romanistikstudium habe ich tatsächlich mal versucht, einen Roman von Le Clézio zu lesen, dem neuen Nobelpreisträger. Schwülstiger geht’s nicht. Tropenkitsch. Wissen Sie, das ist nett, was Sie da gerade gesagt haben, aber ich selber lege im Grunde überhaupt keinen Wert auf den Nobelpreis. Franz Kafka, Patricia Highsmith, Cormac McCarthy, Philip Roth, alles Lieblingsautoren von mir, die haben alle den Nobelpreis nicht bekommen. Was soll ich dann damit. Außerdem habe ich ein Sachbuch entdeckt, von Bo Svensen, einem ehemaligen Mitglied der Jury. Er hat die Protokolle der Sitzungen ausgewertet, welche im Nobelpreiskomitee abgehalten wurden, bis 1950. Was nach 1950 passierte, ist noch geheim.

Das Komitee wählt fünf Kandidaten aus, die Akademie bestimmt aus diesen fünf einen Sieger. Weder Joyce noch Proust, noch Rilke, noch Musil, noch Tschechow, noch Lorca, noch Brecht sind bis 1950 überhaupt von irgendjemandem für den Nobelpreis auch nur vorgeschlagen worden. Stattdessen haben Karl Gjellerup, Iwan Bunin und Henrik Pontoppidan den Preis gekriegt – ausgerechnet Pontoppidan! Valéry wurde 1930 als Kandidat abgelehnt, weil er »zu pessimistisch« sei. Könnte man mir auch vorwerfen. 1939 wurde Valéry zum zweiten Mal abgelehnt, Begründung: Er sei egozentrisch. Was ist denn das für ein Bullshit? 1943 wird er wieder vorgeschlagen. Jetzt lehnen sie ihn mit der Begründung ab, seine Gedichte würden die Menschen »nicht klüger machen«. In diesem Komitee saßen lauter Irre.

In der Endrunde des Jahres 1902 sind Zola, Ibsen, Tolstoj, Gerhart Hauptmann und der Historiker Theodor Mommsen. Mommsen gewinnt – gegen Ibsen und Tolstoj, was für eine Jury ist das denn? Gerhart Hauptmann lehnen sie ab, weil in seinen Stücken zu viel getrunken wird. Zehn Jahre später bekommt er den Preis immerhin trotzdem. 1903 wollen sie den Nobelpreis Henrik Ibsen geben. Aber Ibsen ist krank, die Jury befürchtet, dass er vor der Preisverleihung stirbt. Also kriegt den Preis, nur weil Ibsen krank ist, ein gewisser Björnstjerne Björnson aus Taka-Tuka-Land.

Lion Feuchtwanger haben sie im Komitee runtergeputzt, er sei nur ein von der Kritik hochgejazzter Bluffer. Karl Kraus dagegen sei regelrecht abstoßend. Stefan George sei überspannt, gut, das kann ich nachvollziehen. Hugo von Hofmannsthal komme wegen »brutaler Sinnlichkeit« nicht infrage. Was hätten diese Kretins erst über meine Kolumnen gesagt? Thomas Mann wird 1924 von einem Professor Schück abgelehnt, weil die Buddenbrooks angeblich schlecht geschrieben seien. 1928 liegt der Zauberberg auf dem Tisch der Jury, es heißt, das Buch sei schwerfällig und überhaupt schon wieder grottenschlecht geschrieben. Als Thomas Mann den Preis 1929 dann doch bekommt, loben sie lang und breit Manns relativ unbekanntes Buch Friedrich und die große Koalition. Es enthalte »männliche Gedanken«. Das sind Irre.

1936 schlägt der Romancier Romain Rolland vor, den Nobelpreis an Sigmund Freud zu vergeben. In diesem Fall wird die Jury geradezu wütend. Freud habe eine völlig kranke Fantasie. Außerdem psychologisiere Freud zu viel. Aber Winston Churchill, ja, der kriegt 1953 den Literaturnobelpreis. Ich will mich weiß Gott nicht loben. Aber lesen Sie bitte mal Churchill, lesen Sie Björnstjerne Björnson, und dann lesen Sie mich. 1947 wird Hemingway nominiert. Im Preiskomitee sagen sie, Hemingway sei ein reicher, arroganter Ami und habe das Geld nicht nötig. Als ob Winston Churchill Kohle gebraucht hätte! Verstehen Sie? Ich werde den Preis ganz sicher nicht kriegen.

Quelle (http://www.zeit.de/2008/44/Martenstein-44)

Freikorps
08.10.2009, 21:50
Herta Müller? Noch nie gehört.

So ging´s mir auch!

Alpha Scorpii
08.10.2009, 21:55
Das heißt


Nobelpreis

oder

Nobel-Preis

Mit der Orthographie (alte RS) scheinst du wohl Schwierigkeiten zu haben.:P

Also halt den Ball flach - scheinst wohl bildungsmäßig eher ein "Schwarzes Loch" als eine "Supernova" zu sein

Das nennt sich Recht Schreibung, Du alte Nazikatze.

Ausonius
08.10.2009, 21:59
Ich kenne die Dame nicht, werde auch nicht wie viele andere nun zum Buchladen laufen, um Werke von ihr zu erstehen. Walser wäre eine Wahl gewesen, jedoch gilt er als politisch unkorrekt im linken Schweden.

Walser hätte ihn genauso wenig verdient wie Jelinek. Er hat zwar ein paar gute Bücher geschrieben (und ja, darunter rechne ich auch den "Tod eines Kritikers", aber auch die "Ehen in Philippsburg" oder das "fliehende Pferd"). Aber zumal in den letzten Jahren auch jede Menge unsägliche, voll von Altherrenphantasien geprägte, etwa nach dem Strickmuster dieser zwei Werke:
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Augenblick_der_Liebe

oder

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Lebenslauf_der_Liebe

Ach so: Walser ist gewiß nicht "politisch unkorrekt".

Zimbelstern
08.10.2009, 22:10
Ich fand seinerzeit "Brandung" ganz gut. Mit dem "Tod eines Kritikers" -diesen Band finde ich persönlich ebenfalls lesenswert- hat er es jedoch definitiv in der Gutmenschenwelt überrissen und sich damit endgültig aus der Kandidatur in Schweden ausgeschlossen.

:)

Salazar
08.10.2009, 22:36
Ernst Jünger, Gottfried Benn oder Arno Schmidt wären verdiente Laureaten gewesen. :]

Apotheos
08.10.2009, 22:48
Ernst Jünger, Gottfried Benn oder Arno Schmidt wären verdiente Laureaten gewesen. :]

Der gute Benn ist einer meiner absoluten Lieblingsdichter. Ich bin auch nicht wirklich begeister von den meisten Literaturnobelpreisträgern ehrlichgesagt.

heide
09.10.2009, 05:37
nein, das ist der Friedensnobelpreis! :]

Dieser Preis wird heute im Laufe des Vormittags vergeben. Es gibt 205 Kandidaten.
Gratulation an Herta Müller für den Literatur-Nobel-Preis.

heide
09.10.2009, 05:39
Du meinst, eine Donauschwäbin.

Der einzige deutschen Literaturnobelpreisträger, den ich wirklich für verdient halte, ist Thomas Mann.

Böll, Grass sind mir zu politisch.

Müller scheint mir auch politisch zu sein.

---
Sie hat ihr Leben aus Rumänien in ihren Büchern "aufgearbeitet".

heide
09.10.2009, 05:41
Herta Müller? Noch nie gehört.

Bis heute Morgen kannte ich weder Herta Müller, noch ihre Bücher. In Berlin geht der Run auf ihre Bücher los. Die werden verkauft wie doll und verrückt.

heide
09.10.2009, 05:43
Was soll der Blödsinn mit diesem Preis bringen. Der eine liest Krimis, der andere hasst die und liest stattdessen Liebesromane oder Horror.

Was für denn eines der Roman des Jahrhunderts ist, ist für denn anderen völlig langweiliger Unsinn. Von daher ist auch so ein Preis völliger Unsinn, dem die Willkür Tür und Tor geöffnet ist.

Geld und Ehre!:cool2:

Leila
09.10.2009, 05:57
So ging´s mir auch!

Hertha Töpper und Hertha BSC wären mir Begriffe gewesen.

Gruß von Leila

heide
09.10.2009, 06:15
... und ich dachte die ganze Zeit, dass sie in Wirklichkeit "Lieschen Müller" heißt.
Wie man sich doch irren kann ... :rolleyes:
Ich konnte keine Quelle finden, die darauf schließen lässt, dass Frau Herta Müller eigentlich Zenta Maier heißt.

Trashcansinatra
09.10.2009, 06:27
Das nennt sich Recht Schreibung, Du alte Nazikatze.

Du nervst!

Sieg Miouw!

Polemi
09.10.2009, 06:34
Genauso.



Walser ist natuerlich -wie alles- Geschmacksache; der augenscheinliche Lobbyismus bei der Auswahl des jeweiligen Preistraegers ist nun aber schon seit vielen Jahren ein echtes Aergernis. Wann wurde da zuletzt ein WIRKLICH bedeutender Autor gewuerdigt? Ich kann mich nicht erinnern.

Vor einem Jahr schrieb Herr Martenstein im Zeit-Magazin eine ebenso treffende wie amuesante Abhandlung zu dem Thema:



Quelle (http://www.zeit.de/2008/44/Martenstein-44)
Sebald wurde immer wieder als Kandidat gehandelt - leider kam ihm der Tod dazwischen... Schade, eigentlich...

maxikatze
09.10.2009, 06:36
Da neuerdings darauf geachtet wird, dass Frauen bei der Vergabe dieses Preises
nicht zu kurz kommen, lässt das Procedere vermuten, dass es sich um eine
Quoten-Frau für den Nobelpreis handelt. -

Leila
09.10.2009, 06:38
Nichts gegen die Romanschreiber! Aber gäbe es nicht auch Sachbuchautoren, die der höchsten Ehren wert sind?

Lobo
09.10.2009, 07:03
Nichts gegen die Romanschreiber! Aber gäbe es nicht auch Sachbuchautoren, die der höchsten Ehren wert sind?

Ein Autor erfährt die höchste Ehrung indem man ihn liest.

Leila
09.10.2009, 07:06
Ein Autor erfährt die höchste Ehrung indem man ihn liest.

Wie anders wüßte ich von Sachbuchautoren?

bernhard44
09.10.2009, 07:08
Genauso.



Walser ist natuerlich -wie alles- Geschmacksache; der augenscheinliche Lobbyismus bei der Auswahl des jeweiligen Preistraegers ist nun aber schon seit vielen Jahren ein echtes Aergernis. Wann wurde da zuletzt ein WIRKLICH bedeutender Autor gewuerdigt? Ich kann mich nicht erinnern.

Vor einem Jahr schrieb Herr Martenstein im Zeit-Magazin eine ebenso treffende wie amuesante Abhandlung zu dem Thema:



Quelle (http://www.zeit.de/2008/44/Martenstein-44)

Ja der Nobelpreis kommt gleich nach dem Bundesverdienstkreuz, die haben die gleichen Auswahlkriterien!! :D

Lobo
09.10.2009, 07:10
Wie anders wüßte ich von Sachbuchautoren?

Relata refero ;)

Alphateilchen
09.10.2009, 07:45
Du meinst, eine Donauschwäbin.

Der einzige deutschen Literaturnobelpreisträger, den ich wirklich für verdient halte, ist Thomas Mann.

Böll, Grass sind mir zu politisch.

Müller scheint mir auch politisch zu sein.

---


Ja, Erinnerung an 20 Jahre Mauerfall dürfte die Jury dazu bewogen haben, den Preis an sie zu vereben.

Alphateilchen
09.10.2009, 07:48
nein, das ist der Friedensnobelpreis! :]

He he. Aber man kann die Preise nicht gegenseitig aufrechnen. Für die Franzosen beispielsweise ist der Literaturnobelpreis wertvoller, als die naturwisenschaftlichen Preise. Denn Literatur hat mit Kultur znd Zivilisation zu tun und viele Franzosen sehen ihre Literaturnobelpreise als einen Beleg für ihre Geistesgröße an.

Alpha Scorpii
09.10.2009, 08:42
Denn Literatur hat mit Kultur znd Zivilisation zu tun und viele Franzosen sehen ihre Literaturnobelpreise als einen Beleg für ihre Geistesgröße an.

Tja und deshalb muß hier erst mal über den Autor hergezogen werden ohne, daß man dessen Werk kennt.

Und nein, Popularität ist kein Hinweis auf hohe Qualität, denn sonst müsste unsägliches Geschreibsel, wie daß eines "Noah Gordons", sämtliche Literaturpreise gewinnen.

Agano
09.10.2009, 08:44
Ja der Nobelpreis kommt gleich nach dem Bundesverdienstkreuz, die haben die gleichen Auswahlkriterien!! :Dhahahahahaha, der war saugut!!!! :)):)):)):)):)):))

richard

Leila
09.10.2009, 08:45
Tja und deshalb muß hier erst mal über den Autor hergezogen werden ohne, daß man dessen Werk kennt. […]

Wer zog wann über wen her?

Senator74
09.10.2009, 09:13
Wie anders wüßte ich von Sachbuchautoren?

Da bin ich bei der E.Jelinek (Nobelpreisträgerin!!) anderer Auffassung...
begeilen kann man/frau sich auch anders!
Literatur ist ein sehr dehnbarer Begriff geworden...

Leila
09.10.2009, 09:16
Da bin ich bei der E.Jelinek (Nobelpreisträgerin!!) anderer Auffassung...
begeilen kann man/frau sich auch anders!
Literatur ist ein sehr dehnbarer Begriff geworden...

Habe Deinen Beitrag nicht verstanden. Was meinst Du zu Elfriede Jelinek?

Senator74
09.10.2009, 09:24
Na ihre pornografischen Ergüsse waren einen Nobelpreis nicht wert...
mfG Senator74

Leila
09.10.2009, 09:48
Na ihre pornografischen Ergüsse waren einen Nobelpreis nicht wert...
mfG Senator74

Aha, dann bin ich ja beruhigt.

Gruß von Leila

P.S.: Elfriede Jelinek läßt Nazis in Unterwäsche tanzen … (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=70930)

Senator74
09.10.2009, 11:49
Sie ist eine Kommunisten-Tussi aus meiner Geburtsstadt...

umananda
09.10.2009, 11:52
Habe Deinen Beitrag nicht verstanden. Was meinst Du zu Elfriede Jelinek?

Wenn du meinen Beitrag nicht verstanden hast, sollte es auch keinen triftigen Grund geben, mit dir an dieser Stelle über Literatur einen Schriftwechsel zu führen.

Servus umananda

Rowlf
09.10.2009, 11:54
Der Literatur Nobelpreis ist der mit Abstand am unwichtigste

Blödsinn

umananda
09.10.2009, 11:55
Literatur ist ein sehr dehnbarer Begriff geworden...

Das ist es eben nicht. Literatur richtet sich immer noch nach den gleichen bzw. "selben" Kriterien wie eh und je ... der Begriff "dehnbar" wird nur von jenen eingebracht, die sich in einer öffentlicher Debatte nach den journalistischen Kapriolen orientieren und mit Literatur selber nichts am Hut haben.

Servus umananda

Herr K.
09.10.2009, 12:02
Glückwunsch an Herta Müller. Anders als andere, sehe ich den Literaturnobelpreis, kann man sicher auch über eine Reihe von Preisträgern nur den Kopf schütteln, als eine sehr bedeutende Auszeichnung an. Ich werde Ihn jedenfalls, mag der Kreisvorstand meiner Lieblingspartei noch so heftigen Druck auf das Komitee ausüben, nie und nimmer verliehen bekommen.

Meine Mutter, die mir im gemeinsamen Urlaub noch stundenlang von Müllers poetischer Sprachgewalt vorgeschwärmt hat, kann durch diese Entscheidung sicherlich verwinden, dass der längst überfällige P. Roth erneut leer ausgegangen ist.

Dass eine Schrifstellerin, die schon vor 15 Jahren mit dem nicht gerade unwichtigen Kleist-Preis ausgezeichnet wurde, hier weitgehend unbekannt zu sein scheint, sagt nichts über Ihren literarischen Rang, jedoch einiges über die Kennerschaft hiesiger Foristen aus.

Leila
09.10.2009, 12:36
Wenn du meinen Beitrag nicht verstanden hast, sollte es auch keinen triftigen Grund geben, mit dir an dieser Stelle über Literatur einen Schriftwechsel zu führen.

Servus umananda

Von Deinem Beitrag sprach ich nicht.

Gruß von Leila

Leila
09.10.2009, 12:41
[…]

Auch Du, K., weiß nicht alles. Oder kennst Du Albert Vigoleis Thelens Werke? Wohl kaum.

Gruß von Leila

Senator74
09.10.2009, 12:46
Das ist es eben nicht. Literatur richtet sich immer noch nach den gleichen bzw. "selben" Kriterien wie eh und je ... der Begriff "dehnbar" wird nur von jenen eingebracht, die sich in einer öffentlicher Debatte nach den journalistischen Kapriolen orientieren und mit Literatur selber nichts am Hut haben.

Servus umananda

Du verzeihst mir,umananda,dass ich als Germanist schon auf Kriterien verweisen darf,was man unter Literatur einordnet,und was nicht...substanzloses Geschmiere ist auch dann nicht Literatur,wenn man es als Gremium in Oslo mit dem Nobelpreis auszeichnet...(Jelinek!!!)
mfG Senator74

Herr K.
09.10.2009, 13:44
Auch Du, K., weiß nicht alles. Oder kennst Du Albert Vigoleis Thelens Werke? Wohl kaum.

Gruß von Leila

Ich erblickte das Welt der Licht in Viersen, liebe Leila. Ein Zufall, der es nun nicht so unwahrscheinlich machte, zumindest mit der Insel des zweiten Gesichts konfrontiert zu werden.

Wer ab und an die Literaturseiten überregionaler Tageszeitungen überfliegt, kam eigentlich kaum umhin, H. Müller zumindest dem Namen nach zu kennen. Verhält es sich anders, ist das auch kein Beinbruch. Ebensowenig aber ein trifftiger Grund, an Müllers Würdigkeit hinsichtlich der Verleihung zu zweifeln.

Maxvorstadt
09.10.2009, 15:26
Du verzeihst mir,umananda,dass ich als Germanist schon auf Kriterien verweisen darf,was man unter Literatur einordnet,und was nicht...substanzloses Geschmiere ist auch dann nicht Literatur,wenn man es als Gremium in Oslo mit dem Nobelpreis auszeichnet...(Jelinek!!!)
mfG Senator74

Du schreibt als Germanist? Germanisten und Literatur. :lol:

Maxvorstadt
09.10.2009, 15:29
Herta Müller. Hat die nicht die Wurstfabrik http://s279525335.e-shop.info/.media/487264538265.png oder hat sie den Berliner Fußballclub gegründet? http://www.atemluft.info/uploads/pics/herta-bsc_200x150.gif Nein, den Fußballclub nicht. Denn da fehlt ihr ein H :whis:

Leila
09.10.2009, 15:36
Ich erblickte das Welt der Licht in Viersen, liebe Leila. Ein Zufall, der es nun nicht so unwahrscheinlich machte, zumindest mit der Insel des zweiten Gesichts konfrontiert zu werden.

Wer ab und an die Literaturseiten überregionaler Tageszeitungen überfliegt, kam eigentlich kaum umhin, H. Müller zumindest dem Namen nach zu kennen. Verhält es sich anders, ist das auch kein Beinbruch. Ebensowenig aber ein trifftiger Grund, an Müllers Würdigkeit hinsichtlich der Verleihung zu zweifeln.

Werter Herr K.! Ich weise Deine schamlose Unterstellung zurück! Niemals, mit keiner Silbe, zweifelte ich Herta Müllers Verdienste an. Noch vor zwei Tagen kannte ich nicht einmal ihren Namen, geschweige denn eines ihrer Werke. Dies gestand ich freimütig ein. Von Dir erfahre ich nun, daß Du das Licht der Welt in Viersen erblicktest, an einem mir unbekannten Ort. Mir wurde von meinen seligen Eltern nachgesagt, daß ich in Versen zu sprechen begann … Wenn ich etwas anzweifle, dann die moralische und intellektuelle Versiertheit des Nobelgremiums. In Meiner Bibliothek stehen 6'500 Bücher, in der meines Mannes nochmals so viele. Allein für die Tixit-Bücherregale gaben wir ein Vermögen aus. Aber das alles ist nichts! Der hochintelligente Albert Speer las während seiner zwanzig Jahre dauernden Gefangenschaft 12'000 Bücher! – Ich weiß nicht, wie oft Du schon die Frankfurter Buchmesse besuchtest. Ich mindestens zehnmal. Kein normaler Mensch ist in der Lage, sich sämtliche Neuerscheinungen zu merken.

Gruß von Leila

P.S. Deine Antwort stimmte mich sehr traurig.

Alpha Scorpii
09.10.2009, 16:56
Ich weiß nicht, wie oft Du schon die Frankfurter Buchmesse besuchtest. Ich mindestens zehnmal. Kein normaler Mensch ist in der Lage, sich sämtliche Neuerscheinungen zu merken.

Ich kenne Herta Müller, vom Namen her, seit den 1980er Jahren, ich habe aber in den letzten Jahren auch nichts mehr von ihr gehört.

Herr K.
09.10.2009, 18:15
Werter Herr K.! Ich weise Deine schamlose Unterstellung zurück! Niemals, mit keiner Silbe, zweifelte ich Herta Müllers Verdienste an. Noch vor zwei Tagen kannte ich nicht einmal ihren Namen, geschweige denn eines ihrer Werke. Dies gestand ich freimütig ein. Von Dir erfahre ich nun, daß Du das Licht der Welt in Viersen erblicktest, an einem mir unbekannten Ort. Mir wurde von meinen seligen Eltern nachgesagt, daß ich in Versen zu sprechen begann … Wenn ich etwas anzweifle, dann die moralische und intellektuelle Versiertheit des Nobelgremiums. In Meiner Bibliothek stehen 6'500 Bücher, in der meines Mannes nochmals so viele. Allein für die Tixit-Bücherregale gaben wir ein Vermögen aus. Aber das alles ist nichts! Der hochintelligente Albert Speer las während seiner zwanzig Jahre dauernden Gefangenschaft 12'000 Bücher! – Ich weiß nicht, wie oft Du schon die Frankfurter Buchmesse besuchtest. Ich mindestens zehnmal. Kein normaler Mensch ist in der Lage, sich sämtliche Neuerscheinungen zu merken.

Gruß von Leila

P.S. Deine Antwort stimmte mich sehr traurig.

Ach Leila, war doch eine allgemein zu verstehende Anmerkung und gar nicht auf Dich gemünzt. Sollte es so angekommen sein, bitte ich um Entschuldigung.

Felix Krull
09.10.2009, 19:14
Die geisteskranke Männerhasserin Elfriede Jelinek hat diesen Laber-Preis ja auch bekommen. Daran sieht man schon was diese "Auszeichnung" wert ist.

Leila
09.10.2009, 19:23
Die geisteskranke Männerhasserin Elfriede Jelinek hat diesen Laber-Preis ja auch bekommen. Daran sieht man schon was diese "Auszeichnung" wert ist.

Felix Krull sagte die Wahrheit, und nichts als die reine Wahrheit.

carpe diem
09.10.2009, 23:58
Gratulation!

Eine Frau, die sich traute!

carpe diem
10.10.2009, 00:00
Du schreibt als Germanist? Germanisten und Literatur. :lol:

Chirurg und Literatur?

:rolleyes:

carpe diem
10.10.2009, 00:03
@Senator

Die Jelinek kann mir gestohlen bleiben, deren Gedankengut scheint aus dem Irrenhaus zu stammen, wo sie in ihrer Jugend mal, aufhältig war.
Da ist der Marquis de Sade ein Hascherl dagegen.

Hofer
10.10.2009, 11:05
Reich-Ranicki "will nicht über Herta Müller reden"

Frankfurt/Main - Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki hat jeden Kommentar zum Literaturnobelpreis für Herta Müller abgelehnt. "Ich will nicht über die Herta Müller reden", sagte er am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur dpa in Frankfurt.

Zitat

Berliner Kurier, 08. Oktober 2009

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/reich-ranicki_will_nicht_ueber_herta_mueller_reden/141782.php

Der ehemalige polnische Geheimdienstoffizier und selbsternannte Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki mit seiner dunklen Vergangenheit sollte einfach seine große Klappe halten.





.

Ausonius
10.10.2009, 11:17
Nichts gegen die Romanschreiber! Aber gäbe es nicht auch Sachbuchautoren, die der höchsten Ehren wert sind?

Gabs ja auch das ein oder andere Mal; unter anderem hat Mommsen den Literaturnobelpreis bekommen. Allerdings sind es meistens schon Belletristen. Ich würde mir ja sehr wünschen, dass Richard Dawkins mal den Literaturnobelpreis bekommt.

Ausonius
10.10.2009, 11:18
Der ehemalige polnische Geheimdienstoffizier und selbsternannte Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki mit seiner dunklen Vergangenheit sollte einfach seine große Klappe halten.



Er hat sich bestimmt nicht selbst "Literaturpapst" genannt. Und wenn man ihn fragt, so gibts eben eine Antwort.

umananda
10.10.2009, 11:40
Chirurg und Literatur?

:rolleyes:


Oft ist diese Mischung eine sehr fruchtbare Verbindung ... geniale Schriftsteller sind aus der Medizin in die "Weltliteratur" eingetreten. Im deutschen Sprachraum waren es Alfred Döblin, Arthur Schnitzler oder Gottfried Benn, nur um die Elite dieser Spezies zu nennen. Die Liste wäre endlos und so mancher wäre verblüfft, wie viele Verbindungen zwischen diesen beiden Disziplinen bestehen. Die Medizin brachte auch sogenannte nennenswerte "Sachbuchautoren" hervor (... was das auch immer sein soll, weshalb man in dieser seltsamen Einteilung von Literaturgattungen herumstochert) ... Alexander Mitscherlich, Sigmund Freud und so weiter.

Kunst und Medizin haben schon seit ewigen Zeiten miteinander eine Synthese gebildet. Jedenfalls war diese Beziehung weitaus fruchtbarer als die Verbindung Literaturwissenschaft mit ihrem "wissenschaftlichen" Gegenstand Literatur.

Man studiert heutzutage "Germanistik" und beschäftigt sich mehr mit Sekundärliteratur als mit den literarischen Werken, die man auch noch unsinniger Weise Primärliteratur nennt.

Aufgeblasen und oft sehr nutzlos ... wie auch Philosophiestudenten sich mehr und mehr von den eigentlichen Werken "ihrer" Philosophen entfernen. Man arbeitet nicht mehr am Text, sondern mit ihren Interpretationen.

Deshalb entstehen ja so hanebüchene Aussagen über Autoren .... anstatt sich den Büchern zu zuwenden, die zu einem sprechen, speien die Dummköpfe ihre Hasstriaden auf ungeliebte und unverstandene Autoren aus und verschmutzen ihre Umgebung ... davon geistern hier einige Idioten herum, selbst wenn sie behaupten, sie würden in einer Stadtbücherei wohnen.

Über die diesjährige Literaturnobelpreisträgerin ist alles gesagt worden ... wenn man Marcel Reich-Ranicki auch oft einer fatalen Fehleinschätzung bezichtigen kann, diesmal hat er mit seinem Schweigen völlig korrekt interpretiert ...


Servus umananda

carpe diem
10.10.2009, 11:52
Reich-Ranicki "will nicht über Herta Müller reden"

Frankfurt/Main - Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki hat jeden Kommentar zum Literaturnobelpreis für Herta Müller abgelehnt. "Ich will nicht über die Herta Müller reden", sagte er am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur dpa in Frankfurt.

Zitat

Berliner Kurier, 08. Oktober 2009

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/reich-ranicki_will_nicht_ueber_herta_mueller_reden/141782.php

Der ehemalige polnische Geheimdienstoffizier und selbsternannte Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki mit seiner dunklen Vergangenheit sollte einfach seine große Klappe halten.





.

Nichts für ungut,
ich bin Fan von Marcel Reich-Ranicki.
Dass er diesmal schweigt, rechne ich ihm hoch an.

umananda
10.10.2009, 12:06
Du verzeihst mir,umananda,dass ich als Germanist schon auf Kriterien verweisen darf,was man unter Literatur einordnet,und was nicht...substanzloses Geschmiere ist auch dann nicht Literatur,wenn man es als Gremium in Oslo mit dem Nobelpreis auszeichnet...(Jelinek!!!)
mfG Senator74

Das Gremium sitzt zwar in Stockholm ... was den Literaturpreis betrifft ( ... das sollte man als Germanist eigentlich schon wissen, die Schwedische Akademie hat ihren Sitz in Stockholm) ... und dahingehend gebe ich dir insoweit recht, dass kein Gremium, ganz gleich aus welchen Figuren es sich zusammensetzt, darüber urteilen kann, was nun Literatur oder "Geschmiere ohne Substanz" ist ... aber auch kein Germanist oder sonst irgendjemand. Wer sein "literarisches" Dasein auch nur über einen einzigen Augenblick einer spontanen verständlichen Gefühlserregung hinaus, auf die Bewertung literarischer Werke oder Autoren ausrichtet, der ist es auch kaum wert, ihn mit einer weiteren Beachtung zu beglücken.

Im Grunde verschwende ich nicht sehr viel Zeit, um über angebliches "Geschmiere" zu referieren ... oder mich zu erregen. Ich nehme Literatur als Briefwechsel ... der Text animiert mich zu einer Antwort ... ich schreibe nach dem LESEN. Sollte ich einen Text vor mir haben, der sich mir einfach nicht öffnen will, dann schweige ich darüber.

Wenn dir eine Elfriede Jelinek nicht zusagt, dann sage einfach "Mir gefällt sie nicht und kann mit ihren Texten nichts anfangen" ... " Schön sage ich dann und werde mit dir nie wieder über einen Text von Jelinek sprechen bzw. schreiben.

Ich liebe zum Beispiel die Prosa von Peter Handke ... ein Freund von mir behauptet, er könne sich ( ... obwohl er mit literarischen Texten und ihren Lesarten vertraut ist) nicht in Handkes "Der Bildverlust" und "Die morawische Nacht" einlesen. Diese beiden Bücher gehören zu meinen großartigen Lesereisen der letzten Zeit.

Ich habe kein Problem damit, dass er damit nichts anfangen kann und er auch keines damit, dass ich etwas damit anzufangen weiß.

Es ist zwar wohl kaum anzunehmen, dass du das nachvollziehen kannst, weil dein Plappermäulchen ständig von "fehlender Substanz" spricht, vielleicht solltest du deine fehlende Substanz als Germanist einmal betrachten, bevor du über Dinge schreibst, die du nicht verstehen kannst, weil du sie ja nicht magst.

Schreibe lieber über Dinge die du magst, dann haben wir ein gemeinsames Feld. Denn ich bin davon überzeugt, dass man nur eine wirkliche "Ahnung" von etwas haben kann, was man mag ... ansonsten sollte man wie Marcel Reich-Ranicki einfach schweigen.

Servus umananda

Leila
10.10.2009, 12:45
[…]Man studiert heutzutage „Germanistik“ und beschäftigt sich mehr mit Sekundärliteratur als mit den literarischen Werken, die man auch noch unsinniger Weise Primärliteratur nennt.

Aufgeblasen und oft sehr nutzlos … wie auch Philosophiestudenten sich mehr und mehr von den eigentlichen Werken „ihrer“ Philosophen entfernen. Man arbeitet nicht mehr am Text, sondern mit ihren Interpretationen.

Alles wahr, leider. – Darauf wettete ich mit einem aus diesem Forum ausgeschlossenen Anonymen, dessen Pseudonym Acheiropoietos lautete. Er nahm die Wette nicht an, sondern nannte mich eine Lügnerin. Auf Wunsch sende ich Dir den Verweis per PN.

Gruß von Leila

Hofer
10.10.2009, 16:40
Nichts für ungut,
ich bin Fan von Marcel Reich-Ranicki.
Dass er diesmal schweigt, rechne ich ihm hoch an.




ich bin Fan von Marcel Reich-Ranicki.


Ich bin auch ein Fan von diesem schrägen Vogel




MMR im Spiegel 20.06.1994

„ Was geht es denn die Deutschen an , was ich in polnischen Diensten getan habe ! „

„ Im Januar 1950 mußte ich eine Erklärung unterzeichnen , derzufolge ich mich verpflichtete , niemals ein Wort über Dinge zu sagen , die mit dem Geheimdienst zusammenhängen . Ich habe diese Erklärung sehr ernst genommen , was ich nicht bedaure : Ich hielt es für ein Gebot der Loyalität , für eine Anstandspflicht ,nichts über die4se Angelegenheiten zu sagen“

Zitat : Der Spiegel 20.06.1994


Die polnische Geheimdienst-Karriere Marcel Reich-Ranickis im Spiegel seiner Personalakte
Von Gerhard Gnauck

Marcel Reich Ranicki . MRR hat sich als Konsul um mehr als 2000 Exil-Polen gekümmert

Der ehemaligen polnischen Geheimdienst-Offiziers Marcel Reich Ranicki . MRR hat sich als Konsul um mehr als 2000 Exil-Polen gekümmert und er war Chef einer Zensur- Behörde für Auslandspost .Eigene Landsleute zu bespitzeln und deren Post zu öffnen , daß ist im höchsten Maße unmoralisch. Über die Folgen dieser Tätigkeit gegen seine eigenen Landsleute ist leider nichts bekannt, da kann sich jeder seinen Teil denken". Und was hat der Herr in Kattowitz gemacht ?

http://www.welt.de/data/2002/08/12/438512.html



John Sack: „Auge um Auge“, Kabel-Verlag, Hamburg 1995;

K. Starzynski: „MRR – Doppelagent zwischen Diensten, Diplomaten u. Dementis“, Brandenburg. Verlagshaus, Berlin 1997;

Hennecke Kardel: „MRR – Eichmann von Kattowitz“, Karkwurt 16, 22527 Hamburg;


Volker Hage u. Mathias Schreiber: „Marcel-Reich-Ranicki“, Kiepenheuer & Wits


Bist Du immer noch ein Fan ?




.

Stadtknecht
10.10.2009, 16:45
Literaturnobelpreis für Herta Müller

Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an die deutsche Schriftstellerin Herta Müller. Das teilte die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm mit.

http://www.arcor.de/content/aktuell/news_kultur/74962078,1,artikel,Literaturnobelpreis%2BfC3BCr%2B Herta%2BMC3BCller.html


Herta Müller klingt nach Deutschlehrerin und 68er Emanze. Schauderhafter Name.

---

Ich habe diese eiskalt dreinblickende Frau mit ihrer Stufenfrisur und der Minibrille gesehen und wußte direkt, daß ich ihr Buch nicht lesen werde.

Sie sieht aus wie eine 68`er Lesbe und das Buch handelt vermutlich von zwei sich liebenden Lesben, von denen eine Jüdin ist, im Bukarest im zweiten Weltkrieg.

Die Jüdin wird dann von tierähnlichen Nazis umgebracht, alle Deutschen sind böse, Kommunismus ist gut und Kapitalismus ist schlecht.

Kenshin-Himura
10.10.2009, 16:55
Noch nie etwas gehört von der Frau - was wahrscheinlich bezeichnend ist. Immerhin soll sie ja eher politisch inkorrekt sein, soll sich z.Bsp. wie ich gehört habe, kritisch mit dem Kommunismus auseinandersetzen, insofern ist das schon sehr erstaunlich und erfreulich.

Dass Nobelpreise alle keine Aussagekraft haben und selbt Feminazi-FanatikerInnen wie Jelinek solche Preise bekommen, ist eine andere Sache.

Alpha Scorpii
10.10.2009, 18:52
Ich habe diese eiskalt dreinblickende Frau mit ihrer Stufenfrisur und der Minibrille gesehen und wußte direkt, daß ich ihr Buch nicht lesen werde.

Sie sieht aus wie eine 68`er Lesbe und das Buch handelt vermutlich von zwei sich liebenden Lesben, von denen eine Jüdin ist, im Bukarest im zweiten Weltkrieg.

Die Jüdin wird dann von tierähnlichen Nazis umgebracht, alle Deutschen sind böse, Kommunismus ist gut und Kapitalismus ist schlecht.

Sie ist Kind deutscher Eltern und Großeltern, ihr Vater hat in der Waffen-SS gedient und ihre Mutter wurde zur Zwangsarbeit in die Sowjet-Union verschleppt.

Ihr aktuelles Buch handelt vom Schicksal eines der in die Sowjet-Union Verschleppten.

Hauptthema ihres Werks ist das Leben und die Unterdrückung im Komunismus.

Verrari
10.10.2009, 18:54
Sie ist Kind deutscher Eltern und Großeltern, ihr Vater hat in der Waffen-SS gedient und ihre Mutter wurde zur Zwangsarbeit in die Sowjet-Union verschleppt.


Okay, das erklärt ihre Körpergröße von 1,53 m.

Klopperhorst
11.10.2009, 21:45
...

Hauptthema ihres Werks ist das Leben und die Unterdrückung im Komunismus.

Wie immer. Wühlen in der Scheisse zeugt von kaltem, verbitterten Herzen.

---

Felix Krull
11.10.2009, 21:55
Wie immer. Wühlen in der Scheisse zeugt von kaltem, verbitterten Herzen.

---

Du ließt doch sowiso nur Pornohefte.

carpe diem
12.10.2009, 15:40
Wie immer. Wühlen in der Scheisse zeugt von kaltem, verbitterten Herzen.

---

Oder von einem inneren Befreiungsschlag?

Subcomandante Erhard
12.10.2009, 20:59
Man, bin ich heut wieder ein Arschloch!

:P

Darf ich mal an deinem Arsch schnuppern, nur ganz kurz? :D :lach: :rofl:

Senator74
12.10.2009, 21:36
Alles wahr, leider. – Darauf wettete ich mit einem aus diesem Forum ausgeschlossenen Anonymen, dessen Pseudonym Acheiropoietos lautete. Er nahm die Wette nicht an, sondern nannte mich eine Lügnerin. Auf Wunsch sende ich Dir den Verweis per PN.

Gruß von Leila

Nun möchte ich mal etwas grundsätzlich festhalten....Germanist zu sein, bedeutet nicht, Erhabenheit über literarische Produkte zu besitzen,...wohl aber Kriterien zu kennen,nach denen Literatur bewertet wird...E.Jelinek ist da im dt.Sprachraum hochprozentig durchgefallen...dem kann ich mich nach dem Studium einiger ihrer Werke durchaus anschließen...erhebe aber nicht den Anspruch wie RR,eine Wertung von Belang abgeben zu können oder zu wollen...
mfG Senator 74

Senator74
12.10.2009, 21:42
Das Gremium sitzt zwar in Stockholm ... was den Literaturpreis betrifft ( ... das sollte man als Germanist eigentlich schon wissen, die Schwedische Akademie hat ihren Sitz in Stockholm) ... und dahingehend gebe ich dir insoweit recht, dass kein Gremium, ganz gleich aus welchen Figuren es sich zusammensetzt, darüber urteilen kann, was nun Literatur oder "Geschmiere ohne Substanz" ist ... aber auch kein Germanist oder sonst irgendjemand. Wer sein "literarisches" Dasein auch nur über einen einzigen Augenblick einer spontanen verständlichen Gefühlserregung hinaus, auf die Bewertung literarischer Werke oder Autoren ausrichtet, der ist es auch kaum wert, ihn mit einer weiteren Beachtung zu beglücken.

Im Grunde verschwende ich nicht sehr viel Zeit, um über angebliches "Geschmiere" zu referieren ... oder mich zu erregen. Ich nehme Literatur als Briefwechsel ... der Text animiert mich zu einer Antwort ... ich schreibe nach dem LESEN. Sollte ich einen Text vor mir haben, der sich mir einfach nicht öffnen will, dann schweige ich darüber.

Wenn dir eine Elfriede Jelinek nicht zusagt, dann sage einfach "Mir gefällt sie nicht und kann mit ihren Texten nichts anfangen" ... " Schön sage ich dann und werde mit dir nie wieder über einen Text von Jelinek sprechen bzw. schreiben.

Ich liebe zum Beispiel die Prosa von Peter Handke ... ein Freund von mir behauptet, er könne sich ( ... obwohl er mit literarischen Texten und ihren Lesarten vertraut ist) nicht in Handkes "Der Bildverlust" und "Die morawische Nacht" einlesen. Diese beiden Bücher gehören zu meinen großartigen Lesereisen der letzten Zeit.

Ich habe kein Problem damit, dass er damit nichts anfangen kann und er auch keines damit, dass ich etwas damit anzufangen weiß.

Es ist zwar wohl kaum anzunehmen, dass du das nachvollziehen kannst, weil dein Plappermäulchen ständig von "fehlender Substanz" spricht, vielleicht solltest du deine fehlende Substanz als Germanist einmal betrachten, bevor du über Dinge schreibst, die du nicht verstehen kannst, weil du sie ja nicht magst.

Schreibe lieber über Dinge die du magst, dann haben wir ein gemeinsames Feld. Denn ich bin davon überzeugt, dass man nur eine wirkliche "Ahnung" von etwas haben kann, was man mag ... ansonsten sollte man wie Marcel Reich-Ranicki einfach schweigen.

Servus umananda

Natürlich weiß ich ,wo die Gremien für die Nobelpreisverleihung sitzen!!
Nur, dass dort Vorschläge unterbreitet werden,die das Gremium bezüglich der "Qualität" der zu beurteilenden Werke/Autoren überfordern,ist im Fall E.Jelinek
nachvollziehbar...da war ein "seltsames Lobbying" im Gange,mehr möchte ich dazu nicht anmerken...die Kritik der Literaturkritiker sprach eine deutliche Sprache....ich bin aber ganz bei dir,wenn du meinst,leichter kommuniziert man über Bereiche/Inhalte,die man/frau mag...mfG Senator74

Leila
12.10.2009, 21:46
Nun möchte ich mal etwas grundsätzlich festhalten....Germanist zu sein, bedeutet nicht, Erhabenheit über literarische Produkte zu besitzen,...wohl aber Kriterien zu kennen,nach denen Literatur bewertet wird...E.Jelinek ist da im dt.Sprachraum hochprozentig durchgefallen...dem kann ich mich nach dem Studium einiger ihrer Werke durchaus anschließen...erhebe aber nicht den Anspruch wie RR,eine Wertung von Belang abgeben zu können oder zu wollen...
mfG Senator 74

Ich habe Jelineks Gossenjargon nicht drauf. Aber sag’ mal, Senator, welcher Wasserleiche bist Du davongeschwommen?

umananda
13.10.2009, 10:03
....ich bin aber ganz bei dir,wenn du meinst,leichter kommuniziert man über Bereiche/Inhalte,die man/frau mag...mfG Senator74

Man tut sich nicht nur leichter, sondern man kann überhaupt nur von etwas sprechen was man versteht. Was man verächtlich ablehnt, kann man auch nicht beurteilen ... jedenfalls was die Kunst und das Sehen eines Kunstwerkes betrifft. Zu viele Salzstreuer möchten Kunstrichter spielen ...

http://www.dhm.de/sammlungen/gifs/sammlungen/bibliothek/entart.jpg

Ich diskutiere nämlich aus Prinzip nicht mit Menschen, die Bücher, Bilder oder sonst ein Kunstwerk verbrennen. Aber ich denke, das weißt du ... es ist kein lohnendes Unterfangen und bringt den Geist nicht weiter. Stillstand ist immer ein Handikap ...

Servus umananda

Senator74
13.10.2009, 11:42
Man tut sich nicht nur leichter, sondern man kann überhaupt nur von etwas sprechen was man versteht. Was man verächtlich ablehnt, kann man auch nicht beurteilen ... jedenfalls was die Kunst und das Sehen eines Kunstwerkes betrifft. Zu viele Salzstreuer möchten Kunstrichter spielen ...

http://www.dhm.de/sammlungen/gifs/sammlungen/bibliothek/entart.jpg

Ich diskutiere nämlich aus Prinzip nicht mit Menschen, die Bücher, Bilder oder sonst ein Kunstwerk verbrennen. Aber ich denke, das weißt du ... es ist kein lohnendes Unterfangen und bringt den Geist nicht weiter. Stillstand ist immer ein Handikap ...

Servus umananda

Ja,da hast du recht...

Senator74
13.10.2009, 11:43
Ich habe Jelineks Gossenjargon nicht drauf. Aber sag’ mal, Senator, welcher Wasserleiche bist Du davongeschwommen?

Wie meinst du das mit der Wasserleiche??
LG Senator74

Leila
13.10.2009, 12:27
Wie meinst du das mit der Wasserleiche??
LG Senator74

Das hätte ein makaberes Beispiel sein sollen, zum Gedenken der Mary Jo Kopechne.

Gruß von Leila

Senator74
13.10.2009, 16:21
Das hätte ein makaberes Beispiel sein sollen, zum Gedenken der Mary Jo Kopechne.

Gruß von Leila

Bist ein "Scherzkeks"!!! Wußte ich bis dato nicht....mfG Senator74

Leila
13.10.2009, 16:31
Bist ein "Scherzkeks"!!! Wußte ich bis dato nicht....mfG Senator74

Dann wäre es Zeit für einen Tapetenwechsel.

Gruß von Leila

P.S.: Vergiß mich nicht …

Senator74
15.10.2009, 19:14
Dann wäre es Zeit für einen Tapetenwechsel.

Gruß von Leila

P.S.: Vergiß mich nicht …

Wie könnte ich dich "virtuell vergessen"???