PDA

Vollständige Version anzeigen : Kündigungsschutz



Bruddler
02.10.2009, 14:40
Der Kündigungsschutz und die Arbeitnehmerrechte sind derzeit wichtige Themen (Streitpunkte) bei den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU - FDP.
Merkel will den Kündigungsschutz so belassen wie er ist, die FDP will ihn deutlich lockern ("flexibilisieren").
Eure Meinung dazu:

BRDDR_geschaedigter
02.10.2009, 14:46
Abschaffen, der Kündigungsschutz benachteiligt eigentlich nur die Kleinbetriebe. Viele Unternehmer zieren sich deswegen Leute einzustellen.
Wenn jemand gute Leistung bringt, dann wird er auch nicht entlassen.

Don
02.10.2009, 14:53
Abschaffen, der Kündigungsschutz benachteiligt eigentlich nur die Kleinbetriebe. Viele Unternehmer zieren sich deswegen Leute einzustellen.
Wenn jemand gute Leistung bringt, dann wird er auch nicht entlassen.

Korrekt. Schweizer Modell, 4 Wochen zum Monatsende für beide Vertragspartner.
Ohne moralinsaueres Gewäsch drumrum, ein Arbeitsplatz ist keine Ehe.

BRDDR_geschaedigter
02.10.2009, 14:56
Korrekt. Schweizer Modell, 4 Wochen zum Monatsende für beide Vertragspartner.
Ohne moralinsaueres Gewäsch drumrum, ein Arbeitsplatz ist keine Ehe.

Einfach nur die Vertragsfreiheit wiedereinführen. Vertragsfreiheit wird jedoch in der BRDDR als etwas abartiges angesehen.

Bruddler
02.10.2009, 15:03
Korrekt. Schweizer Modell, 4 Wochen zum Monatsende für beide Vertragspartner.
Ohne moralinsaueres Gewäsch drumrum, ein Arbeitsplatz ist keine Ehe.

hire and fire ?..... :rolleyes:

politisch Verfolgter
02.10.2009, 15:23
Wir benötigen Anbieterrecht und die Entfernung der Arbeitsgesetzgebung.
Niemand darf gesetzlich und mit öffentl. Mitteln zum sog. "Arbeitnehmer" erklärt werden.
Sozialstaat und ÖD sind um mind. 90 % zu reduzieren.

Ahab
02.10.2009, 17:00
Der Kündigungsschutz kann so bleiben wie er ist.

Man muss nur zusehen, dass man relativ kleinen Betrieben eine Möglichkeit gibt, ihre Arbeitnehmer etwas zügiger einstellen und entlassen zu können.

Unser Chef hat da (nach seiner Aussage) aber eher Probleme mit dem Schreibkram als mit dem Kündigungsschutz.

Er meinte, bei betriebsbedingter Kündigung gibt es quasi keinen Kündigungsschutz. Was auch immer er damit gemeint haben mag.



Man sollte im Übrigen auch nicht vergessen dass der Kündigungsschutz genau so für den Arbeitgeber da ist, damit Arbeiter nicht einfach von einem auf den anderen Tag verschwinden können und dann möglicherweise wichtige Arbeit liegen bleibt.

BRDDR_geschaedigter
02.10.2009, 17:02
Der Kündigungsschutz kann so bleiben wie er ist.

Man muss nur zusehen, dass man relativ kleinen Betrieben eine Möglichkeit gibt, ihre Arbeitnehmer etwas zügiger einstellen und entlassen zu können.

Unser Chef hat da (nach seiner Aussage) aber eher Probleme mit dem Schreibkram als mit dem Kündigungsschutz.

Er meinte, bei betriebsbedingter Kündigung gibt es quasi keinen Kündigungsschutz. Was auch immer er damit gemeint haben mag.



Man sollte im Übrigen auch nicht vergessen dass der Kündigungsschutz genau so für den Arbeitgeber da ist, damit Arbeiter nicht einfach von einem auf den anderen Tag verschwinden können und dann möglicherweise wichtige Arbeit liegen bleibt.

Ja aber dafür braucht man keine gesetzliche Regelung. Wenn der Arbeitgeber das nicht im Arbeitsvertrag regelt, dann ist er selber schuld.

Ahab
02.10.2009, 17:06
Ja aber dafür braucht man keine gesetzliche Regelung. Wenn der Arbeitgeber das nicht im Arbeitsvertrag regelt, dann ist er selber schuld.

Auch Verträge brauchen eine Rechtsgrundlage.

henriof9
02.10.2009, 17:13
Der Kündigungsschutz kann so bleiben wie er ist.

Man muss nur zusehen, dass man relativ kleinen Betrieben eine Möglichkeit gibt, ihre Arbeitnehmer etwas zügiger einstellen und entlassen zu können.

Unser Chef hat da (nach seiner Aussage) aber eher Probleme mit dem Schreibkram als mit dem Kündigungsschutz.

Er meinte, bei betriebsbedingter Kündigung gibt es quasi keinen Kündigungsschutz. Was auch immer er damit gemeint haben mag.

Man sollte im Übrigen auch nicht vergessen dass der Kündigungsschutz genau so für den Arbeitgeber da ist, damit Arbeiter nicht einfach von einem auf den anderen Tag verschwinden können und dann möglicherweise wichtige Arbeit liegen bleibt.

Ganz so ist es ja nun nicht, denn eine betriebsbedingte Kündigung zieht nur bei erheblichen Unternehmensschwierigkeiten und da muß man sich nun nicht einbilden, nur weil ein Unternehmen kurz vor der Pleite steht, daß deswegen keine Kündigungsfristen eingehalten werden müssen. Sie werden lediglich durch Abfindungszahlungen mit entsprechenden Verträgen aufgehoben.

Beste Beispiel ist Opel und Acandor, wenn es dort zu betriebsbediengten Lündigungen kommt heißt das nicht, daß die Damen und Herren ab morgen Knall auf Fall entlassen werden können.

Grundsätzlich halte ich eine Lockerung des Kündigungsschutzes für richtig, vor allem bei kleineren Unternehmen.
Eine gänzliche Abschaffung finde ich nicht wirklich so gut, ich könnte mir aber vorstellen, daß man damit die viel beschimpften Zeitarbeitsfirmen in die Schranken weisen könnte, da deren Vorteil ja gerade darin liegt, Mitarbeiter flexibel bestellen und auch wieder abbestellen zu können, wie es eben gerade die unternehmerische Auftragslage erfordert.

Don
02.10.2009, 17:17
hire and fire ?..... :rolleyes:

Natürlich. Ein Betrieb ist kein Sozialamt. Du gehst ja jetzt auch nicht zum Opel Händler und kaufst so eine Gehhilfe weil die es grade nötig haben.

Ahab
02.10.2009, 17:27
Ganz so ist es ja nun nicht, denn eine betriebsbedingte Kündigung zieht nur bei erheblichen Unternehmensschwierigkeiten und da muß man sich nun nicht einbilden, nur weil ein Unternehmen kurz vor der Pleite steht, daß deswegen keine Kündigungsfristen eingehalten werden müssen. Sie werden lediglich durch Abfindungszahlungen mit entsprechenden Verträgen aufgehoben.

Beste Beispiel ist Opel und Acandor, wenn es dort zu betriebsbediengten Lündigungen kommt heißt das nicht, daß die Damen und Herren ab morgen Knall auf Fall entlassen werden können.

Grundsätzlich halte ich eine Lockerung des Kündigungsschutzes für richtig, vor allem bei kleineren Unternehmen.
Eine gänzliche Abschaffung finde ich nicht wirklich so gut, ich könnte mir aber vorstellen, daß man damit die viel beschimpften Zeitarbeitsfirmen in die Schranken weisen könnte, da deren Vorteil ja gerade darin liegt, Mitarbeiter flexibel bestellen und auch wieder abbestellen zu können, wie es eben gerade die unternehmerische Auftragslage erfordert.

Jo stimmt schon

Ich tendiere auch manchmal dazu, zu sagen dass ein etwas gelockerter Kündigungsschutz eine Hilfe ist.

Schweden macht's ja vor. Dort sind ist ja bis zu einem Drittel der Bevölkerung innerhalb eines Jahres arbeitslos. Die werden aber sehr zügig wieder in andere Betriebe eingegliedert, weswegen das für die wenigsten ein Problem ist.

Aber deren Arbeitsmarkt sieht halt besser aus als unserer.

Wenn es für deutsche Unternehmen jetzt zu rentabel wird sie bei jeder Gelegenheit zu entlassen, dann haben wir hier halt einen Haufen total flexibler Arbeitsloser, die aber nun nich wieder in den Arbeitsmarkt intergriert werden.

Ahab
02.10.2009, 17:28
Natürlich. Ein Betrieb ist kein Sozialamt. Du gehst ja jetzt auch nicht zum Opel Händler und kaufst so eine Gehhilfe weil die es grade nötig haben.

Dafür helfen wir dem aber mit Steuergeldern auf die Sprünge.

politisch Verfolgter
02.10.2009, 17:35
Goldene Anbieternetze haben Profitgeneratoren zu sein, die 90 % des Sozialstaats und des ÖD erübrigen, die also Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase bezwecken.
Erst damit ist der Profit mental leistungsadäquat vernetzungsoptimiert herzustellen und laufend leistungsanteilig abschöpfbar.
Das geht überall, wo Inhaberaktivitäten sowieso nicht vorkommen.
Eine AnbieterRechtsordnung ist Grundpflicht jedes Gesetzgebers.
Denn der Rechtsraum hat den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, womit man per Erwerbsphase Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Alles muß weg, was es unterbindet.
Solange wird die Marktwirtschaft sozialstaatlich stranguliert.

Skorpion968
02.10.2009, 18:12
Ohne moralinsaueres Gewäsch drumrum, ein Arbeitsplatz ist keine Ehe.

Arbeitnehmer sind aber auch keine Nutten. Dafür werden sie auch zu schlecht bezahlt.

Verrari
02.10.2009, 18:18
Arbeitnehmer sind aber auch keine Nutten. Dafür werden sie auch zu schlecht bezahlt.

Es soll 5-Euro-Nutten und 500-Euro-Nutten geben.
Der Unterschied soll angeblich in der Qualität der Dienstleistung liegen. Also ganz ähnlich wie bei den Arbeitnehmern. Ich sehe Dein Problem nicht.

Don
02.10.2009, 18:24
Dafür helfen wir dem aber mit Steuergeldern auf die Sprünge.

Eben. Ein weiterer staatsdirigistischer Eingriff der nur Unheil verursacht.

Skorpion968
02.10.2009, 18:24
Eine gänzliche Abschaffung finde ich nicht wirklich so gut, ich könnte mir aber vorstellen, daß man damit die viel beschimpften Zeitarbeitsfirmen in die Schranken weisen könnte, da deren Vorteil ja gerade darin liegt, Mitarbeiter flexibel bestellen und auch wieder abbestellen zu können, wie es eben gerade die unternehmerische Auftragslage erfordert.

Nein, genau das ist es eben nicht. Unternehmen entlassen Stammbelegschaft und stellen die gleichen Leute dann über eigene Zeitarbeitsfirmen wieder ein, um die Löhne zu drücken. Das hat mit Auftragslage oder Kündigungsschutz nichts zu tun.

Don
02.10.2009, 18:26
Arbeitnehmer sind aber auch keine Nutten. Dafür werden sie auch zu schlecht bezahlt.

Huren, ich ersuche hier um nicht herabsetzende Wortwahl, sind Freiberufler.
Weshalb sie auch nicht mit roten Plastikwesten und Trillerpfeifen auf der Straße zu finden sind.

Skorpion968
02.10.2009, 18:30
Es soll 5-Euro-Nutten und 500-Euro-Nutten geben.
Der Unterschied soll angeblich in der Qualität der Dienstleistung liegen. Also ganz ähnlich wie bei den Arbeitnehmern. Ich sehe Dein Problem nicht.

Du magst dich als regelmäßiger Nuttengänger ja gut auskennen. Ich wage trotzdem zu bezweifeln, dass du eine 5-Euro-Nutte finden wirst.
Das Problem wirst du spätestens dann sehen, wenn auch du dich für ein Unternehmen prostituierst.

Skorpion968
02.10.2009, 18:32
Huren, ich ersuche hier um nicht herabsetzende Wortwahl, sind Freiberufler.
Weshalb sie auch nicht mit roten Plastikwesten und Trillerpfeifen auf der Straße zu finden sind.

Richtig. Und deshalb sind Arbeitnehmer keine Nutten.
Wenn du jemanden suchst, mit dem du nach Belieben das Rein und Raus spielen willst, dann such dir gefälligst ne Nutte.

Verrari
02.10.2009, 18:46
Du magst dich als regelmäßiger Nuttengänger ja gut auskennen. Ich wage trotzdem zu bezweifeln, dass du eine 5-Euro-Nutte finden wirst.
Mein lieber Skorpion, Du hast von mir scheinbar absolut keine Ahnung, bzw. hast nicht alle meine Beiträge gelesen, wo man als aufmerksamer User durchaus hätte bemerken können, dass ich eine Nutte nicht nötig habe. Ich habe eine Ehefrau, und zwar die beste die man sich wünschen kann! Basta! Und jetzt schalte mal Dein Gehirn ein und interpretiere diese meine Aussage zu Deinem obigen Satz. Mehr sage ich dazu nicht!


Das Problem wirst du spätestens dann sehen, wenn auch du dich für ein Unternehmen prostituierst.
Ja, ich "prostituiere" mich tatsächlich schon seit vielen Jahren in einem Unternehmen, welches mein Arbeitgeber ist. Allerdings nicht für 5 Euro, denn ich weiß schon, dass ich etwas mehr wert bin. ;)
Aber darin scheinen wir beide uns gar nicht mal so grundlegend zu unterscheiden: Ich "prostituiere" mich nur einem einzigen Arbeitgeber, wogegen Du Dich ganz offensichtlich einem ganzen Volk von Sozial-Beitragszahlern "prostituierst". Manche nennen dies auch einen "Sozial-Gang-Bang", Hunderte für Einen!! An Deiner Stelle würde ich mich in Grund und Boden schämen!! :(

henriof9
02.10.2009, 18:51
Nein, genau das ist es eben nicht. Unternehmen entlassen Stammbelegschaft und stellen die gleichen Leute dann über eigene Zeitarbeitsfirmen wieder ein, um die Löhne zu drücken. Das hat mit Auftragslage oder Kündigungsschutz nichts zu tun.

Mensch, denke doch nicht immer in Konzerngröße. Die meisten Beschäftigten haben ihren Job im Klein- und Mittelstandunternehmen.

Don
02.10.2009, 18:57
Manche nennen dies auch einen "Sozial-Gang-Bang",

:lach::lach::lach::top:

DIE Sprachschöpfung 2009.

Feuerfalter
02.10.2009, 19:12
Es ist lächerlich zu denken, das durch wegfall des Kündigungschutz mehr Arbeitsplätze entstehen. Die Abschaffung des Kündigungschutzes hat nirgends zu mehr Arbeitsplätzen geführt. Die Abschaffung würde lediglich dazu führen, das man die Belegschaften durch Zeitarbeitsfirmen gegeneinander ausspielt.

Verrari
02.10.2009, 19:24
Es ist lächerlich zu denken, das durch wegfall des Kündigungschutz mehr Arbeitsplätze entstehen. Die Abschaffung des Kündigungschutzes hat nirgends zu mehr Arbeitsplätzen geführt.
Doch!! Siehe Dänemark.


Die Abschaffung würde lediglich dazu führen, das man die Belegschaften durch Zeitarbeitsfirmen gegeneinander ausspielt.
Ich glaube, dass eher das Gegenteil der Fall wäre.
Zeitarbeitsfirmen würden zur Bedeutungslosigkeit verurteil werden.

Ich bin ja auch nicht grundsätzlich für die Abschaffung des Kündigungsschutzes. Aber eine Lockerung desselben wäre durchaus angebracht, denn gerade dieser übermäßige Kündigungsschutz ist es doch, der die Unternehmen daran hindert Arbeitnehmer einzustellen. Wenn Du heute jemanden einstellst, der sich als "Krücke" erweist, dann wirst Du den so schnell nicht wieder los.
Du begehst auch den Fehler, dass Du nur die Arbeitnehmer-Seite zu sehen scheinst.
Denke bitte auch mal an die Kollegen, die dann die Arbeit dieser nutzlosen "Krücke" mitmachen müssen!!

Geronimo
02.10.2009, 19:27
Doch!! Siehe Dänemark.


Ich glaube, dass eher das Gegenteil der Fall wäre.
Zeitarbeitsfirmen würden zur Bedeutungslosigkeit verurteil werden.

Ich bin ja auch nicht grundsätzlich für die Abschaffung des Kündigungsschutzes. Aber eine Lockerung desselben wäre durchaus angebracht, denn gerade dieser übermäßige Kündigungsschutz ist es doch, der die Unternehmen daran hindert Arbeitnehmer einzustellen. Wenn Du heute jemanden einstellst, der sich als "Krücke" erweist, dann wirst Du den so schnell nicht wieder los.
Du begehst auch den Fehler, dass Du nur die Arbeitnehmer-Seite zu sehen scheinst.
Denke bitte auch mal an die Kollegen, die dann die Arbeit dieser nutzlosen "Krücke" mitmachen müssen!!

Ja. In DK haben sowohl AG wie AN 14 Tage Kündigungsfrist. Ende Gelände. Und da ist ein Arbeitssuchender mal gerade 9 Tage (im Schnitt) ohne Arbeitsplatz. Geht ratz fatz da. Und alle sind froh und glücklich.

Feuerfalter
02.10.2009, 19:39
Doch!! Siehe Dänemark.


Ich glaube, dass eher das Gegenteil der Fall wäre.
Zeitarbeitsfirmen würden zur Bedeutungslosigkeit verurteil werden.

Ich bin ja auch nicht grundsätzlich für die Abschaffung des Kündigungsschutzes. Aber eine Lockerung desselben wäre durchaus angebracht, denn gerade dieser übermäßige Kündigungsschutz ist es doch, der die Unternehmen daran hindert Arbeitnehmer einzustellen. Wenn Du heute jemanden einstellst, der sich als "Krücke" erweist, dann wirst Du den so schnell nicht wieder los.
Du begehst auch den Fehler, dass Du nur die Arbeitnehmer-Seite zu sehen scheinst.
Denke bitte auch mal an die Kollegen, die dann die Arbeit dieser nutzlosen "Krücke" mitmachen müssen!!

Dänemark ging in eine extreme schwere Krise ohne Kündigungschutz (12.4% Arbeitslosigkeit) und kam auch aus ihr ohne Kündigungschutz wieder raus. Dänemark hat zusätzlich ein extrem starke soziale Netze und hohe Steuerabgaben und du klagst ja besonders gern über Steuern.

Zeitarbeiter wird es ohne Kündigungschutz eher mehr als weniger geben. Sie verdienen viel weniger sie müssen immer zu den gleichen Kosten ersetzt werden. Fortbildung zahlt zudem die Zeitarbeitsfirma und nicht der Arbeitgeber.

Geronimo
02.10.2009, 19:42
Dänemark ging in eine extreme schwere Krise ohne Kündigungschutz (12.4% Arbeitslosigkeit) und kam auch aus ihr ohne Kündigungschutz wieder raus. Dänemark hat zusätzlich ein extrem starke soziale Netze und hohe Steuerabgaben und du klagst ja besonders gern über Steuern.

Zeitarbeiter wird es ohne Kündigungschutz eher mehr als weniger geben. Sie verdienen viel weniger sie müssen immer zu den gleichen Kosten ersetzt werden. Fortbildung zahlt zudem die Zeitarbeitsfirma und nicht der Arbeitgeber.

Das stimmt schon lange nicht mehr so. Nicht ohne Grund sind Tausende Deutsche schon dorthin ausgewandert. Und nicht nur hoch Qualifizierte.

Verrari
02.10.2009, 19:59
Dänemark ging in eine extreme schwere Krise ohne Kündigungschutz (12.4% Arbeitslosigkeit) und kam auch aus ihr ohne Kündigungschutz wieder raus. Dänemark hat zusätzlich ein extrem starke soziale Netze und hohe Steuerabgaben und du klagst ja besonders gern über Steuern.

Zeitarbeiter wird es ohne Kündigungschutz eher mehr als weniger geben. Sie verdienen viel weniger sie müssen immer zu den gleichen Kosten ersetzt werden. Fortbildung zahlt zudem die Zeitarbeitsfirma und nicht der Arbeitgeber.

Mir scheint, Du bist total weltfremd und hast noch niemals gearbeitet. Du reitest immer wieder auf der Masche Arbeitgeber/Arbeitnehmer herum.
Ich, ja ich, erzähle Dir mal ein Beispiel aus der real existierenden Welt der Arbeitnehmer, denn ich bin Arbeitnehmer!! Nimm' dies bitte zur Kenntnis!!

Beispiel (nicht konstruiert, sondern selbst "life" miterlebt):

Mein Arbeitgeber stellt einen neuen Mitarbeiter ein, zur Verstärkung unseres Teams.
Der neue Mitarbeiter zeichnet sich insbesondere durch überdurchschnittliche Fehlzeiten aus und ist auch auf Grund seiner Qualifikation für diesen Job eine "Krücke".
Der neue Mitarbeiter ist keine Unterstützung für das Team, sondern es ist vielmehr genau umgekehrt, denn das Team unterstützt ihn.
Nach etwa 2 Jahren kommt der Arbeitgeber (auf Grund von massiven Klagen aus dem Team) zu dem Ergebnis, dass der neue Mitarbeiter eine Fehlbesetzung war.
Aber der Arbeitgeber wird diesen neuen Mitarbeiter auf Grund unserer Gesetze nicht so schnell wieder los.
Auf weiter Klagen aus unserem Team reagiert der Arbeitgeber mit dem Argument, dass wir ja einen neuen Mann haben wollten, und wir ihn jetzt ja haben.


Capito?
Nein, vermutlich nicht!!

Bruddler
02.10.2009, 20:09
Nein, genau das ist es eben nicht. Unternehmen entlassen Stammbelegschaft und stellen die gleichen Leute dann über eigene Zeitarbeitsfirmen wieder ein, um die Löhne zu drücken. Das hat mit Auftragslage oder Kündigungsschutz nichts zu tun.

und das ist schlichtweg eine Sauerei ! X(

PeterH
02.10.2009, 21:39
hire and fire ?..... :rolleyes:

Kann man in der Schweiz so schlecht arbeiten?

Geronimo
02.10.2009, 21:41
Kann man in der Schweiz so schlecht arbeiten?

Oder in Dänemark? Genau so ist es! Manche wollen es nicht begreifen.

Bettmaen
02.10.2009, 21:49
Capito?
Nein, vermutlich nicht!!
Lassen Sie diesen überheblichen Ton!

Ein Arbeitgeber kann Mitarbeiter bis zu zwei Jahren befristet einstellen. In dieser Zeit läßt sich herausfinden, ob dieser eine Krücke ist oder ein Ass.

Wenn der Arbeitgeber nach zwei Jahren zwar Gefallen an der Nutte (Ihr Ausdruck) gefunden hat, aber sich vor einem Festvertrag scheut, dann kann er den Vertrag auslaufen lassen und den gleichen Mitarbeiter nach einer gewissen Frist (drei Monate?) wieder einstellen und erneut zwei Jahre befristet beschäftigen. In der Zwischenzeit kann er einen anderen beschäftigen, was einige Unternehmen in meinem Ort machen, besonders größere Firmen.

Ich selbst hätte nichts gegen eine Lockerung des Kündigungsschutzes, nicht mal etwas gegen dessen völlige Aufhebung, denn als Single bin ich ohne größere laufende finanzielle Verpflichtung. Ein Familienvater, der ein Häuschen abzahlt, will hingegen eine gewisse Planungssicherheit.

Verrari
02.10.2009, 21:58
Lassen Sie diesen überheblichen Ton!

Mein Ton ist nicht überheblich, sondern sehr, sehr realitätsbezogen. Vielleicht lässt Du Dich aber von meinem Avatar fehlleiten? ;)


Ein Arbeitgeber kann Mitarbeiter bis zu zwei Jahren befristet einstellen. In dieser Zeit läßt sich herausfinden, ob dieser eine Krücke ist oder ein Ass.
Das ist wohl richtig. Allerdings liegt die Betonung auf dem Wörtchen "kann".


Wenn der Arbeitgeber nach zwei Jahren zwar Gefallen an der Nutte (Ihr Ausdruck) ...
Nein, nicht mein Ausdruck, sondern nur die zitierte Wortwahl meiner Vorredner! Du solltest etwas vorsichtiger sein mit Deiner Meinungsbildung!!

Der erbärmliche Rest Deines Beitrags bedarf keiner weiteren Kommentierung!

Skorpion968
03.10.2009, 04:02
Mein lieber Skorpion, Du hast von mir scheinbar absolut keine Ahnung, bzw. hast nicht alle meine Beiträge gelesen, wo man als aufmerksamer User durchaus hätte bemerken können, dass ich eine Nutte nicht nötig habe. Ich habe eine Ehefrau, und zwar die beste die man sich wünschen kann! Basta! Und jetzt schalte mal Dein Gehirn ein und interpretiere diese meine Aussage zu Deinem obigen Satz. Mehr sage ich dazu nicht!

Weißt du, ich will dir ja gar nichts unterstellen. Aber was meinst du, wie viele Männer, die von sich behaupten, sie hätten das ja gar nicht nötig, weil die beste Ehefrau von allen, regelmäßig zum Pimpern zu Nutten gehen.
Ist hier nicht das Thema, müssen wir auch gar nicht ausweiten, aber ohne diese Männer wären die Nutten längst auf H4. ;)


Ja, ich "prostituiere" mich tatsächlich schon seit vielen Jahren in einem Unternehmen, welches mein Arbeitgeber ist. Allerdings nicht für 5 Euro, denn ich weiß schon, dass ich etwas mehr wert bin. ;)
Aber darin scheinen wir beide uns gar nicht mal so grundlegend zu unterscheiden: Ich "prostituiere" mich nur einem einzigen Arbeitgeber, wogegen Du Dich ganz offensichtlich einem ganzen Volk von Sozial-Beitragszahlern "prostituierst". Manche nennen dies auch einen "Sozial-Gang-Bang", Hunderte für Einen!! An Deiner Stelle würde ich mich in Grund und Boden schämen!! :(


Es tut mir ja leid, dass ich mich deswegen nicht in Grund und Boden schäme, nur weil du offenbar eins der treudoofen Schafe bist, die in Pfötchenstellung hinter ihrem "Arbeitgeber" her hecheln, nicht zur Seite schauen, nach oben buckeln und nach unten treten.
Solche Lemminge wie dich braucht dieses System. Sei stolz drauf. :)

Skorpion968
03.10.2009, 04:09
Mensch, denke doch nicht immer in Konzerngröße. Die meisten Beschäftigten haben ihren Job im Klein- und Mittelstandunternehmen.

Mensch, denk doch nicht immer nur an Klein- und Mittelstandsunternehmen.
Die Konzerne sind es, die diese Leute bis aufs Blut ausbeuten.
Und auch die kleinen und mittleren Unternehmen sind es, die sich endlich dagegen wehren müssen, anstatt immer nur alles klein zu reden und zu verharmlosen.

Skorpion968
03.10.2009, 04:33
Doch!! Siehe Dänemark.

Wenn wir hier tatsächlich die Regelungen hätten, die in Dänemark gelten, dann würden die FDP und ihre gesamte Klientel Sturm laufen. Dann stehen Leute wie Don als erstes auf den Barrikaden und du würdest im vorauseilenden Gehorsam die Barrikaden aufbauen. Glaub mir das. ;)
Dann wäre das Geschrei der Unternehmerverbände gegen den überbordenden Sozialstaat zu hören bis nach Timbuktu.


Ich glaube, dass eher das Gegenteil der Fall wäre.
Zeitarbeitsfirmen würden zur Bedeutungslosigkeit verurteil werden.

Nein. Ich habe es oben schon erklärt. Zeitarbeit wird verwendet, um Löhne zu drücken.


Ich bin ja auch nicht grundsätzlich für die Abschaffung des Kündigungsschutzes. Aber eine Lockerung desselben wäre durchaus angebracht, denn gerade dieser übermäßige Kündigungsschutz ist es doch, der die Unternehmen daran hindert Arbeitnehmer einzustellen. Wenn Du heute jemanden einstellst, der sich als "Krücke" erweist, dann wirst Du den so schnell nicht wieder los.
Du begehst auch den Fehler, dass Du nur die Arbeitnehmer-Seite zu sehen scheinst.
Denke bitte auch mal an die Kollegen, die dann die Arbeit dieser nutzlosen "Krücke" mitmachen müssen!!

Quatsch hoch 10!
Es gibt heute schon unzählige Wege, den Kündigungsschutz zu umgehen. Beispielhaft seien genannt:
- Probezeit
- Befristete Verträge
- Praktika
- Outsourcing
Kündigungsschutz gilt schon heute faktisch nur noch für Leute im öffentlichen Dienst. Für alle anderen ist er eh längst ausgehebelt.

Außerdem: Wenn ein Arbeitgeber zu dumm ist, sich die richtigen Leute auszuwählen, dann muss er sich bei den "Krücken" gefälligst an die eigene Nase fassen. Niemand hat ihn gezwungen, "Krücken" einzustellen. Wenn er das nicht gebacken kriegt, dann sollte er sich zuallererst über sein Auswahlverfahren Gedanken machen.
Aber das unternehmerische Risiko (Krücken einzustellen) auf alle anderen Mitarbeiter abzuwälzen, geht gar nicht.

Skorpion968
03.10.2009, 04:37
Nach etwa 2 Jahren kommt der Arbeitgeber (auf Grund von massiven Klagen aus dem Team) zu dem Ergebnis, dass der neue Mitarbeiter eine Fehlbesetzung war.

Also wenn er das erst nach 2 Jahren schnallt, dann ist dein Arbeitgeber die größte "Krücke" in dem ganzen Laden. ;)

PeterH
03.10.2009, 08:54
Nein. Ich habe es oben schon erklärt. Zeitarbeit wird verwendet, um Löhne zu drücken.

Ich bin kein Freund von Zeitarbeitsfirmen. Allerdings muss ich eins dazu sagen: Austauschbare Idioten werden in Zeitarbeitsfirmen nicht glücklich. Auf diese Gruppe kann dein obiges Zitat zutreffen. Bei Facharbeitern und qualifizierten Leuten ist das in der Regel nicht so.

henriof9
03.10.2009, 09:26
Ein Arbeitgeber kann Mitarbeiter bis zu zwei Jahren befristet einstellen. In dieser Zeit läßt sich herausfinden, ob dieser eine Krücke ist oder ein Ass.

Wenn der Arbeitgeber nach zwei Jahren zwar Gefallen an der Nutte (Ihr Ausdruck) gefunden hat, aber sich vor einem Festvertrag scheut, dann kann er den Vertrag auslaufen lassen und den gleichen Mitarbeiter nach einer gewissen Frist (drei Monate?) wieder einstellen und erneut zwei Jahre befristet beschäftigen. In der Zwischenzeit kann er einen anderen beschäftigen, was einige Unternehmen in meinem Ort machen, besonders größere Firmen.

Irrtum, da spielen die Arbeitsgerichte nicht mit. Die Zeit zwischen dem ausgelaufenen Vertrag und einen neuem Vertrag liegt bei mind. einem halben Jahr und in dieser Zeit wird ein guter AN sicherlich schon einen anderen Job gefunden haben.
Ansonsten nennt sich dieses Kontrukt dann Kettenarbeitsvertrag und die Befristung wird ungültig und vom ersten Tag an als Festanstellung gewertet.


Mensch, denk doch nicht immer nur an Klein- und Mittelstandsunternehmen.
Die Konzerne sind es, die diese Leute bis aufs Blut ausbeuten.
Und auch die kleinen und mittleren Unternehmen sind es, die sich endlich dagegen wehren müssen, anstatt immer nur alles klein zu reden und zu verharmlosen.

Richtig, sie sollen sich wehren und das geht eben am besten mit der Lockerung oder Streichung des Kündigungsschutz.
Es erstaunt mich immer wieder, daß gerade die Arbeitnehmer lieber in einem Großkonzern arbeiten, wo dieser sie bis aufs Blut aussaugt, als in einem Kleinunternehmen. Aber da funktioniert es mit der Tarnung nicht so gut, da fällt es schon nach kurzer Zeit auf, wenn er eine Krücke ist. Du siehst, auch Konzerne haben für ihre Mitarbeiter Vorteile. :D



Beispiel (nicht konstruiert, sondern selbst "life" miterlebt):

Mein Arbeitgeber stellt einen neuen Mitarbeiter ein, zur Verstärkung unseres Teams.
Der neue Mitarbeiter zeichnet sich insbesondere durch überdurchschnittliche Fehlzeiten aus und ist auch auf Grund seiner Qualifikation für diesen Job eine "Krücke".
Der neue Mitarbeiter ist keine Unterstützung für das Team, sondern es ist vielmehr genau umgekehrt, denn das Team unterstützt ihn.
Nach etwa 2 Jahren kommt der Arbeitgeber (auf Grund von massiven Klagen aus dem Team) zu dem Ergebnis, dass der neue Mitarbeiter eine Fehlbesetzung war.Aber der Arbeitgeber wird diesen neuen Mitarbeiter auf Grund unserer Gesetze nicht so schnell wieder los.
Auf weiter Klagen aus unserem Team reagiert der Arbeitgeber mit dem Argument, dass wir ja einen neuen Mann haben wollten, und wir ihn jetzt ja haben.




Nun, wenn der AG dies erst nach zwei Jahren festgestellt hat, dann hat er ernsthafte Probleme in der Personalführung und in der Auswahl seiner leitenden Mitarbeiter, so leid es mir tut, dann ist er selbst schuld.
Spätestens nach der Probezeit lassen die Arbeitnehmer die Maske fallen und spätestens dann muß er reagieren da es sonst sehr teuer wird.
In Deinem Beispiel besteht evtl. noch die Möglichkeit den AN über den Punkt " Störung des Betriebsfriedens " los zu werden, aber eine Abfindung wird es trotzdem kosten, welche umso höher wird umso länger er ihn behält.
Ach ja, und immer schön Abmahnungen schreiben. :D

Bruddler
03.10.2009, 09:45
hier der aktuelle Stand bezuegl. Kündigungssschutz:

http://magazine.web.de/de/themen/bundestagswahl/aktuell/9026320-Streit-um-Einschraenkung-des-Kuendigungsschutzes,articleset=9006562.html

politisch Verfolgter
03.10.2009, 11:43
Wir benötigen eine AnbieterRechtsordnung.
Wer wie wozu was taugt, entscheidet der individuelle mentale %Rang, sein mentales Leistungsprofil.
Das ist wiss. zu objektivieren, ihm gemäßen Kompetenzzugang hat es zu geben.
Der mentale %Rang ist mit goldenen Anbieternetzen in denselben Eink.-%Rang umzumünzen.
Das geht nur mittels mental adäquatem und vernetzungsoptimiertem Anbieten, während der Profit laufend leistungsanteilig abgeschöpft wird.
Das geht überall, wo z.B. globalisierende Finanzkonglomerate ebenfalls Inhaberaktivitäten erübrigen.
Somit ist user value analog shareholder value nunmehr auf Anbieterprofit hin orientiert.
99 % der techn.-wiss. Entwicklung dazu stammt schon immer von Betriebslosen.
Anbieterprofit ist Rechtsraumszweck, womit Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase hergestellt wird.
Das ist dann freie Marktwirtschaft einer Leistungsgesellschaft.
Nur so stimmt die Eink./Verm.-Verteilung mit der mentalen Verteilung überein.
Erst damit kann immer bessere high tech die Verteilungskurven im unteren Bereich massiv anheben helfen.
Es geht ausschließlich darum, mental adäquat mit anzubieten und den Profit leistungsanteilig abzuschöpfen.
Das geht für Betriebslose nur per user value.
Dazu muß alles weg, was dem entgegensteht.
Sozialstaat und ÖD sind dafür um mind. 90 % abbaubar, während keine öffentl. Mittel in Privatvermögen zu pumpen sind.
Profit gibts aus den Taschen vor allem per Erwerbsphase kaufkraftmaximierter Nachfrager.
Das sind die Arbeitgeber der Anbieter.
Dazu ist der Rechtsraum da.

Skorpion968
03.10.2009, 13:53
Ich bin kein Freund von Zeitarbeitsfirmen. Allerdings muss ich eins dazu sagen: Austauschbare Idioten werden in Zeitarbeitsfirmen nicht glücklich. Auf diese Gruppe kann dein obiges Zitat zutreffen. Bei Facharbeitern und qualifizierten Leuten ist das in der Regel nicht so.

Genau das stimmt eben nicht. Es sind auch sog. "Facharbeiter" und qualifizierte Leute, die ausgestellt und dann über die betriebsinterne Leiharbeitsfirma wieder eingestellt werden.
Ein "austauschbarer Idiot" ist man immer dann, wenn das Angebot an Arbeitskräften in der jeweiligen Sparte größer ist als die Nachfrage. Und ein "Facharbeiter" ist jeder Mensch mit einer x-beliebigen Berufsausbildung in Industrie oder Handwerk.

Skorpion968
03.10.2009, 14:03
Irrtum, da spielen die Arbeitsgerichte nicht mit. Die Zeit zwischen dem ausgelaufenen Vertrag und einen neuem Vertrag liegt bei mind. einem halben Jahr und in dieser Zeit wird ein guter AN sicherlich schon einen anderen Job gefunden haben.
Ansonsten nennt sich dieses Kontrukt dann Kettenarbeitsvertrag und die Befristung wird ungültig und vom ersten Tag an als Festanstellung gewertet.

Meine Güte, du bist so naiv. Das tut richtig weh!


Richtig, sie sollen sich wehren und das geht eben am besten mit der Lockerung oder Streichung des Kündigungsschutz.

Was bitte hat das jetzt damit zu tun, dass Stammkräfte entlassen und über betriebsinterne Leiharbeitsfirmen wieder eingestellt werden?


Es erstaunt mich immer wieder, daß gerade die Arbeitnehmer lieber in einem Großkonzern arbeiten, wo dieser sie bis aufs Blut aussaugt, als in einem Kleinunternehmen. Aber da funktioniert es mit der Tarnung nicht so gut, da fällt es schon nach kurzer Zeit auf, wenn er eine Krücke ist. Du siehst, auch Konzerne haben für ihre Mitarbeiter Vorteile. :D

Wo um alles in der Welt hast du her, dass Leute lieber in Großkonzernen arbeiten als in Kleinunternehmen?


Nun, wenn der AG dies erst nach zwei Jahren festgestellt hat, dann hat er ernsthafte Probleme in der Personalführung und in der Auswahl seiner leitenden Mitarbeiter, so leid es mir tut, dann ist er selbst schuld.
Spätestens nach der Probezeit lassen die Arbeitnehmer die Maske fallen und spätestens dann muß er reagieren da es sonst sehr teuer wird.
In Deinem Beispiel besteht evtl. noch die Möglichkeit den AN über den Punkt " Störung des Betriebsfriedens " los zu werden, aber eine Abfindung wird es trotzdem kosten, welche umso höher wird umso länger er ihn behält.
Ach ja, und immer schön Abmahnungen schreiben. :D

Wenn der Arbeitgeber eine falsche Personalentscheidung trifft, ist er immer selbst schuld. Dafür gibt es die Probezeit, um zu testen, ob der Mitarbeiter ins Unternehmen passt oder nicht. Wer das nach einem halben Jahr nicht rausgefunden hat, ist zu dumm dazu.

Ihr mit eurem Menschenhass solltet sowieso keine Leute einstellen. Lasst die Finger davon und macht euren Dreck am besten alleine. :]

politisch Verfolgter
03.10.2009, 14:03
Anbieter benötigen goldene Netzwerke, also die Abstellung der Arbeitsgesetzgebung, die Rückführung von Sozialstaat und ÖD auf max. 10 %.
Wer einem mit "Arbeitnehmer" daherkommt, hat Mundstuhl, den Po im Gesicht.
Diese Shice bitte abstellen.
Linker Dreck ist Mundstuhl versauter AffenschieberShice.

Bruddler
03.10.2009, 14:06
Genau das stimmt eben nicht. Es sind auch sog. "Facharbeiter" und qualifizierte Leute, die ausgestellt und dann über die betriebsinterne Leiharbeitsfirma wieder eingestellt werden.
Ein "austauschbarer Idiot" ist man immer dann, wenn das Angebot an Arbeitskräften in der jeweiligen Sparte größer ist als die Nachfrage. Und ein "Facharbeiter" ist jeder Mensch mit einer x-beliebigen Berufsausbildung in Industrie oder Handwerk.

Eine Frage:
Ist es nicht so, dass Leiharbeiter immer nur zeitlich befristet bei ein und der selben Firma beschäftigt werden dürfen ?
Was also haette eine Firma davon, wenn sie die eigenen Leiharbeiter bei sich beschäftigt ?

Skorpion968
03.10.2009, 14:09
Eine Frage:
Ist es nicht so, dass Leiharbeiter immer nur zeitlich befristet bei ein und der selben Firma beschäftigt werden dürfen ?

Nein. Das sollte so sein, ist aber nicht so.

Bruddler
03.10.2009, 14:11
Nein. Das sollte so sein, ist aber nicht so.

D.h. hier verstößt der "Verleiher" von Zeitarbeitern gegen geltendes Recht ?
Oder soll das heißen, dass Leiharbeiter unbedristet bei ein und der selben Firma beschäftigt (ausgeliehen) werden dürfen ? :rolleyes:

Paul Felz
03.10.2009, 14:16
D.h. hier verstößt der "Verleiher" von Zeitarbeitern gegen geltendes Recht ?
Oder soll das heißen, dass Leiharbeiter unbedristet bei ein und der selben Firma beschäftigt (ausgeliehen) werden dürfen ? :rolleyes:

Schön wäre es ;)

politisch Verfolgter
03.10.2009, 14:18
Fremdfinanzen sind tabu, weswegen die Arbeitsgesetzgebung weg muß.
Anbieterprofit bedingt goldene Netzwerke für eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft.
Kein Gesetz darf einem mit "Arbeitnehmer" kommen.
Alle Gesetze haben zu garantieren, daß Fremdeigentum und Fremdkredite unantastbar sind.
Wer das als Gesetzgeber und ÖDler nicht einhält, ist ein Verbrecher.

Skorpion968
03.10.2009, 14:22
D.h. hier verstößt der "Verleiher" von Zeitarbeitern gegen geltendes Recht ?
Oder soll das heißen, dass Leiharbeiter unbedristet bei ein und der selben Firma beschäftigt (ausgeliehen) werden dürfen ? :rolleyes:

Die Leiharbeit ist in Deutschland weitgehend unreguliert. Dank Schröder und seinem korrupten Dreckspack.
Mir ist kein Gesetz bekannt, dass ein Leiharbeiter nur so und so lange in einem Unternehmen arbeiten darf. Fakt ist jedenfalls, dass Unternehmen Stammkräfte entlassen und die gleichen Leute für die gleiche Tätigkeit über betriebsinterne Leiharbeitsfirmen wieder einstellen. Was ihnen das bringt, liegt auf der Hand: Löhne drücken.

politisch Verfolgter
03.10.2009, 14:29
Die Arbeitsgesetzgebung muß weg.
Alles ist goldenen Anbieternetzen umzuwidmen, was in 90 % des Sozialstaats und ÖD, in Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen, Berufsverbot und in Privatvermögen gepumpt wird - auch die MWSt ist in eine allgemeine Wertschöpfungsabgabe umzuwandeln.
Es geht um Anbieterprofit als Rechtsraumszweck, also um eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft.
Managementvorgabe ist user value.

Paul Felz
03.10.2009, 14:34
Die Leiharbeit ist in Deutschland weitgehend unreguliert. Dank Schröder und seinem korrupten Dreckspack.
Mir ist kein Gesetz bekannt, dass ein Leiharbeiter nur so und so lange in einem Unternehmen arbeiten darf. Fakt ist jedenfalls, dass Unternehmen Stammkräfte entlassen und die gleichen Leute für die gleiche Tätigkeit über betriebsinterne Leiharbeitsfirmen wieder einstellen. Was ihnen das bringt, liegt auf der Hand: Löhne drücken.

Nein, Arbeitskosten senken. Denn dieselben Leiharbeiter können sehr wohl wieder eingestellt werden, wenn es die Auftragslage erfordert.

Es gibt nunmal kleine Betriebe, die unterschiedlich ausgelastet sind. Zum Beispiel saisonbedingt. Die müßten Leute behalten und bezahlen, obwohl nichts zu tun ist. Alternativ gehen sie pleite und keiner hat mehr Arbeit. Tolle Lösung.

Bruddler
03.10.2009, 14:34
Die Leiharbeit ist in Deutschland weitgehend unreguliert. Dank Schröder und seinem korrupten Dreckspack.
Mir ist kein Gesetz bekannt, dass ein Leiharbeiter nur so und so lange in einem Unternehmen arbeiten darf. Fakt ist jedenfalls, dass Unternehmen Stammkräfte entlassen und die gleichen Leute für die gleiche Tätigkeit über betriebsinterne Leiharbeitsfirmen wieder einstellen. Was ihnen das bringt, liegt auf der Hand: Löhne drücken.

Ich weiß jedenfalls, dass Leiharbeiter die bei uns beschäftigt waren, nach einer bestimmten Zeit in einer anderen Firma weiterbeschäftigt werden mussten. Nach ein paar Monaten kehrten viele von denen wieder zu uns zurück. Diese "Prozedur" wurde immer wieder praktiziert. Ist allerdings schon ca. 5 Jahre her....

Skorpion968
03.10.2009, 14:34
D.h. hier verstößt der "Verleiher" von Zeitarbeitern gegen geltendes Recht ?
Oder soll das heißen, dass Leiharbeiter unbedristet bei ein und der selben Firma beschäftigt (ausgeliehen) werden dürfen ? :rolleyes:

http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmer%C3%BCberlassungsgesetz

Das AÜG wurde durch das Erste Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt („Hartz I“) in wesentlichen Punkten geändert: Das besondere Befristungsverbot, das Synchronisationsverbot, das Wiedereinstellungsverbot und die Beschränkung der Überlassungsdauer auf höchstens zwei Jahre wurden aufgehoben.

;)

politisch Verfolgter
03.10.2009, 14:36
Zwangsarbeit, Enteignung, Berufsverbot und Lehnswesen sind jedem Gesetzgeber grundrechtlich untersagt.
Anbieterprofit bedingt Netzwerkeffizienz.
Das ist umfassend rechtsräumlich zu verankern.
Bis dahin haben 3 % im Schnitt 933mal mehr, als andere 80 % im Schnitt haben, die das Ersteren laufend erwirtschaften.

Skorpion968
03.10.2009, 14:39
Nein, Arbeitskosten senken.

Nein. Löhne drücken.


Denn dieselben Leiharbeiter können sehr wohl wieder eingestellt werden, wenn es die Auftragslage erfordert.

Es gibt nunmal kleine Betriebe, die unterschiedlich ausgelastet sind. Zum Beispiel saisonbedingt. Die müßten Leute behalten und bezahlen, obwohl nichts zu tun ist. Alternativ gehen sie pleite und keiner hat mehr Arbeit. Tolle Lösung.

Es wurde oben schon erklärt, es handelt sich dabei nicht um kleine Betriebe, sondern um große Konzerne. Zum Beispiel bei der Bayer AG ist das gängige Praxis.
Die Leute werden danach auch nicht wieder fest eingestellt.

politisch Verfolgter
03.10.2009, 14:44
Große Konzerne erübrigen Inhaberaktivitäten.
Alles von dort stammt also von Betriebslosen.
Genau deswegen kann es goldene Anbieternetze mit der Managementvorgabe von user value geben.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg.

Paul Felz
03.10.2009, 14:51
Nein. Löhne drücken.



Es wurde oben schon erklärt, es handelt sich dabei nicht um kleine Betriebe, sondern um große Konzerne. Zum Beispiel bei der Bayer AG ist das gängige Praxis.
Die Leute werden danach auch nicht wieder fest eingestellt.

Ich schrieb von kleinen und mittleren Betrieben. Wie die Druckerei unter uns. 3 Monate keine Aufträge, dann drei Großaufträge hintereinander oder fast gleichzeitig.

Vorher zwei Mann in der Produktion, dann bis zu 24. Jetzt ist wieder Ruhe. Würden die 22 Leute behalten, wäre die Firma pleite und für die die 22 ändert sich nichts. Bis auf die Chance, beim nächsten Großauftrag wieder Geld zu verdienen.

Mit Lohn drücken hat das nichts zu tun.

Aber selbst wenn: man kann die Löhne auch lassen oder erhöhen, und dann im billigen Ausland produzieren. Herzlichen Glückwunsch für die Leute, die den höheren Lohn dann eben nicht erhalten.

Konkurrenz ist nun mal real. Und eben nicht nur national.

politisch Verfolgter
03.10.2009, 15:00
Vielmehr ist ja eben stattdessen der Profit mental leistungsadäquat vernetzungsoptimiert zu generieren und laufend leistungsanteilig abzuschöpfen.
Erst damit bewirken Netzwerke Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Der Leistungsanteil kann ja damit durchaus mit dem Gesamtresultat schwanken.
Die beste ökonomische Sicherheit ist damit, daß es immer um per Erwerbsphase kaufkraftmaximierte Nachfrager geht.
Sie sind ja die Arbeitgeber, die alles bezahlen.
Ökonomische high tech Hebelwirkung immer dichter verwobener elastischer Netzwerke hat das laufend zu optimieren.
Wobei eben die Effizienz derartiger Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.

Skorpion968
03.10.2009, 15:04
Ich schrieb von kleinen und mittleren Betrieben. Wie die Druckerei unter uns. 3 Monate keine Aufträge, dann drei Großaufträge hintereinander oder fast gleichzeitig.

Vorher zwei Mann in der Produktion, dann bis zu 24. Jetzt ist wieder Ruhe. Würden die 22 Leute behalten, wäre die Firma pleite und für die die 22 ändert sich nichts. Bis auf die Chance, beim nächsten Großauftrag wieder Geld zu verdienen.

Mit Lohn drücken hat das nichts zu tun.

Ich schrieb nicht von kleinen Betrieben. Wir können natürlich noch stundenlang aneinander vorbei schreiben. ;)
Das, was ich schilderte, ist Lohndrückerei.


Aber selbst wenn: man kann die Löhne auch lassen oder erhöhen, und dann im billigen Ausland produzieren. Herzlichen Glückwunsch für die Leute, die den höheren Lohn dann eben nicht erhalten.

Der übliche Krampf. Man kann das Land natürlich auch völlig verelenden. Dann haben wir bald Löhne wie in Taiwan, aber dann kauft den Dreck auch niemand mehr.

Paul Felz
03.10.2009, 15:08
Ich schrieb nicht von kleinen Betrieben. Wir können natürlich noch stundenlang aneinander vorbei schreiben. ;)
Das, was ich schilderte, ist Lohndrückerei.



Der übliche Krampf. Man kann das Land natürlich auch völlig verelenden. Dann haben wir bald Löhne wie in Taiwan, aber dann kauft den Dreck auch niemand mehr.

Wenn ich von kleinen und mittleren Betrieben schreibe, meine ich die. Es ist dann völlig sinnlos, die argumentative Schwäche durch Einführung von Großbetrieben überdecken zu wollen. Das ist ein völlig anderes Thema.

Wenn wir hohe Löhne haben, kauft das Ausland nichts mehr. Und dann werden wieder Leute entlassen. Wir sind immer noch ein Exportland.

Die Spinnerei, höhere Löhne würden zu mehr Konsum führen, funktioniert nur in einem abgeschlossenen System. Sammel schon mal Zement.

politisch Verfolgter
03.10.2009, 15:13
Weg mit dem Arbeitsgesetzdreck, womit dem LohnIrrsinn das Wasser abgegraben ist.
Wir will, kann aus freien Stücken mit Inhabern kooperieren.
Doch kein Gesetz und kein ÖDler darf derartige "Verträge" zuweisen.
Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase hat Zweck goldener Anbieternetz zu werden.
Nachfrager sind die Arbeitgeber, die alles bezahlen und dazu immer kaufkräftiger zu werden haben.
Genau das ist arbeitsgesetzlich unterbunden.

roxelena
03.10.2009, 15:17
Unternehmen deren einzige Innovation der Billiglohn ist, der den Beschäftigten den Lebensunterhalt nicht sichern kann, taugen nichts, sollten vom Markt verschwinden

Skorpion968
03.10.2009, 15:22
Wenn ich von kleinen und mittleren Betrieben schreibe, meine ich die. Es ist dann völlig sinnlos, die argumentative Schwäche durch Einführung von Großbetrieben überdecken zu wollen. Das ist ein völlig anderes Thema.

Wenn ich nicht von kleinen und mittleren Betrieben schreibe, meine ich die nicht.
Hör mal zu, mein kleiner Freund, bei diesem Thema ging es nicht um kleine Betriebe. Du bist in die Diskussion eingesprungen und hast von kleinen Betrieben gefaselt, wahrscheinlich um von der Sauerei abzulenken.


Wenn wir hohe Löhne haben, kauft das Ausland nichts mehr. Und dann werden wieder Leute entlassen. Wir sind immer noch ein Exportland.

Oh ja, jammer jammer, dann kauft das Ausland nichts mehr, oh wehhhhh...:D
Es steht nirgendwo geschrieben, dass wir ein Exportland sein müssen. Und dass wir uns deswegen erpressen lassen müssen, schon gar nicht.

Ich verstehe gar nicht, was ihr für willige Knechte seid. Wenn dein AG sagt: "Schieß dir ein Loch ins Knie, dann bin ich glücklich.", fragt der Paule: "Oh bitte Massa, darf ich mir auch in beide Knie schießen?" :))


Die Spinnerei, höhere Löhne würden zu mehr Konsum führen, funktioniert nur in einem abgeschlossenen System. Sammel schon mal Zement.


Die Spinnerei, dass die Leute bei sinkenden Löhnen wie wild kaufen, funktioniert nirgends.

politisch Verfolgter
03.10.2009, 15:27
Innovationen kommen zu 99 % von Betriebslosen, die das mit goldenen Anbieternetzen optimal nutzen zu können haben.
Erst damit wird Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase Rechtsraumszweck.
Es geht also um den mental adäquat mit generierten Leistungsanteil.
Derart kaufkraftmaximierte Nachfrager sind damit zugleich immer bessere Arbeitgeber.
Anbieterprofit ist Nachfragerkaufkraft.
Das muß politisch gewollt werden.
User value geht überall, wo Inhaberaktivitäten nicht erforderlich sind.

henriof9
03.10.2009, 15:38
Meine Güte, du bist so naiv. Das tut richtig weh!

Im Gegensatz zu Dir bin ich nicht naiv sonder mit Realismus oft genug konfrontiert worden. Grundsätzlich lautet zwar immer die Devise " wo kein Kläger, da kein Richter " aber wenn man dann vor dem Arbeitsgericht steht, merkt man sehr schnell den Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Ich empfehle Dir dafür mal den Job eines Personalleiters, welcher für Einstellungen und Entlassungen zuständig ist, da lernst Du sehr schnell die Realität vor Arbeitsgerichten kennen.


Was bitte hat das jetzt damit zu tun, dass Stammkräfte entlassen und über betriebsinterne Leiharbeitsfirmen wieder eingestellt werden?

Aber eben nicht bei Klein- und Mittelstandbetrieben und darum geht es mir ja im Bezug auf den Kündigungsschutz. Die brauchen, bei dem geringeren Personal was sie haben, wirkliche Fachleute und keine " Große- Klappe- Könner " und nicht alles was man von einer Leihfirma bekommt, taugt auch was.


Wo um alles in der Welt hast du her, dass Leute lieber in Großkonzernen arbeiten als in Kleinunternehmen?

Weil Du ja immer so großspurig tönst wie schlimm es doch den Arbeitnehmern in den Firmen ergeht. Daraus schließt ein normal denkender Mensch, daß wohl alle in Großkonzernen beschäftigt sein müssen.


Wenn der Arbeitgeber eine falsche Personalentscheidung trifft, ist er immer selbst schuld. Dafür gibt es die Probezeit, um zu testen, ob der Mitarbeiter ins Unternehmen passt oder nicht. Wer das nach einem halben Jahr nicht rausgefunden hat, ist zu dumm dazu.

Ihr mit eurem Menschenhass solltet sowieso keine Leute einstellen. Lasst die Finger davon und macht euren Dreck am besten alleine. :]

Du mußt es ja wissen. Bei Dir gibt es natürlich nur super arbeitende Mitarbeiter welche zum Wohle des Unternehmen das Letzte aus sich herausholen und vom bösen Unternehmer geknechtet und ganz schäbig behandelt werden.

Es gibt Branchen, da gibt es nur eine Probezeit ( tariflich ) von 1-3 Monate und in dieser Zeit können sich Mitarbeiter ohne weiteres zusammenreißen. Aber wehe die Probezeit ist vorbei, dann sieht und lernt man sehr schnell das wahre Gesicht kennen, alles Erfahrung, nur daß in meinem Unternehmen solche Leichlinge nicht lange anwesend waren.


http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmer%C3%BCberlassungsgesetz

;)

Du hättest auch noch das Wichtige dabei mit zitieren können. Mach ich mal für Dich :



Zu Gunsten der Leiharbeitnehmer wurde der so genannte Gleichstellungsgrundsatz im Gesetz verankert. Dieser besagt, dass Leiharbeitnehmer zu denselben Bedingungen beschäftigt werden müssen wie die Stammarbeitnehmer des entleihenden Unternehmens: Gleiche Arbeitszeit, gleiches Arbeitsentgelt, gleiche Urlaubsansprüche (sog. equal pay und equal treatment).

Es liegt, wenn denn, also am AN selbst, wenn er Mißbrauch mit sich geschehen läßt und wenn dies alle tun wird sich auch nie etwas daran ändern.

henriof9
03.10.2009, 15:41
Wenn ich nicht von kleinen und mittleren Betrieben schreibe, meine ich die nicht.
Hör mal zu, mein kleiner Freund, bei diesem Thema ging es nicht um kleine Betriebe. Du bist in die Diskussion eingesprungen und hast von kleinen Betrieben gefaselt, wahrscheinlich um von der Sauerei abzulenken.



Du bist wieder so in Deinem Übereifer am meckern auf die bösen Firmen, daß Dir anscheinend entgangen ist, daß viele hier die Lockerung des Kündigungsschutzes eben nur für kleinere und mittlere Firmengrößen befürworten.
Und das Thema ist der Kündigungsschutz- Schlafmütze.:))

politisch Verfolgter
03.10.2009, 15:45
Alle Gesetze müssen weg, die einen zum "AN" deklarieren wollen, auch derartiger ÖD ist zu entfernen.
Bis dahin nachwuchslos nix tun, wenn einem das Regime mit "Arbeitnehmer"Shice daherkommt.
Finanzkonglomerate bedingen keinerlei Inhaberaktivitäten.
Das ist der Grund, weswegen es auch user value geben kann.
Zudem stammt 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen.
Wir benötigen keine Arbeitsgesetzgebung, sondern eine AnbieterRechtsordnung.
AnbieterAbgaben haben Netzwerke zu befördern, während keine öffentl. Mittel in Privatvermögen zu pumpen sind.

Skorpion968
03.10.2009, 15:52
Du bist wieder so in Deinem Übereifer am meckern auf die bösen Firmen, daß Dir anscheinend entgangen ist, daß viele hier die Lockerung des Kündigungsschutzes eben nur für kleinere und mittlere Firmengrößen befürworten.
Und das Thema ist der Kündigungsschutz- Schlafmütze.:))

Wo steht, dass es hier nur um den Kündigungsschutz bei kleinen und mittleren Betrieben geht? Hm? Das magst du mir doch sicher mal zeigen.

politisch Verfolgter
03.10.2009, 16:02
Es hat doch vielmehr um Anbieterprofit zu gehen, was goldene Netzwerke bedingt.
Managements haben damit user value zu flankieren.
Wer damit anbietet, bezahlt abgabenrechtlich und aus seinem leistungsadäquaten Ertragsanteil.
Das läßt sich zudem optimal elastisch verweben.
Wie sonst solls per Erwerbsphase Kaufkraftmaximierung geben?

Skorpion968
03.10.2009, 16:08
Du mußt es ja wissen. Bei Dir gibt es natürlich nur super arbeitende Mitarbeiter welche zum Wohle des Unternehmen das Letzte aus sich herausholen und vom bösen Unternehmer geknechtet und ganz schäbig behandelt werden.

Bei euch ist es doch genauso, nur umgekehrt. Es gibt grundsätzlich nur faule, austauschbare, dumme, nichtsnutzige Arbeitnehmer und grundsätzlich nur Supi-Dupi-Unternehmer, die alles können und alles machen.
Meinst du ernsthaft, deine Schwarz-Weiß-Denke ist irgendwie besser?


Du hättest auch noch das Wichtige dabei mit zitieren können. Mach ich mal für Dich :

Nun hast du aber im Zitat die Hälfte vergessen. Mach ich mal für dich:


Ein Tarifvertrag kann jedoch abweichende Regelungen zulassen, wovon bereits Gebrauch gemacht worden ist, zum Beispiel durch die Tarifverträge des Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister (AMP) mit der Tarifgemeinschaft Christliche Gewerkschaften Zeitarbeit und PSA oder durch die Tarifverträge der DGB-Gewerkschaften mit dem Bundesverband Zeitarbeit (BZA) oder dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ).

Die Schuld liegt eben nicht beim AN, sondern es werden irgendwelche Scheingewerkschaften gegründet, die geschmiert durch die Unternehmerverbände und zuungunsten der AN irgendwelche Dreckstarifverträge zusammenfummeln.
Die oben genannte "Tarifgemeinschaft Christliche Gewerkschaften" ist ein Paradebeispiel eines solchen korrupten Sauladens.

henriof9
03.10.2009, 16:26
Wo steht, dass es hier nur um den Kündigungsschutz bei kleinen und mittleren Betrieben geht? Hm? Das magst du mir doch sicher mal zeigen.

Brille aufsetzen und richtig lesen.:))
Ich hatte nicht geschrieben, daß es um den Kündigungsschutz bei kleinen und mittleren Betrieben geht, sondern das es um den Kündigungsschutz an sich geht und die User hier im Strang eine Lockerung oder Abschaffung lediglich im Bezug auf kleinere und mittlere Unternehmen befürworten würden, außer DU natürlich. :D


Bei euch ist es doch genauso, nur umgekehrt. Es gibt grundsätzlich nur faule, austauschbare, dumme, nichtsnutzige Arbeitnehmer und grundsätzlich nur Supi-Dupi-Unternehmer, die alles können und alles machen.
Meinst du ernsthaft, deine Schwarz-Weiß-Denke ist irgendwie besser?

Das hatten wir schon einmal und ich wiederhole es extra nur für Dich, ich behaupte nicht, daß alle Unternehmer so Supi-Dupi sind, es gibt so einige welche das Arbeitsrecht etwas extrem ausdehnen und auslegen, genauso wie es aber auch genügend solcher Arbeitnehmer gibt.
Nur Du erweckst hier immer den Anschein als ob alle Unternehmen böse sind, nur ihre Mitarbeiter ausnutzen würden und noch Dankbar dafür sein müßten, das die Mitarbeiter überhaupt zur Arbeit kommen. Und dies ist definitiv nicht so.


Nun hast du aber im Zitat die Hälfte vergessen. Mach ich mal für dich:

Die Schuld liegt eben nicht beim AN, sondern es werden irgendwelche Scheingewerkschaften gegründet, die geschmiert durch die Unternehmerverbände und zuungunsten der AN irgendwelche Dreckstarifverträge zusammenfummeln.
Die oben genannte "Tarifgemeinschaft Christliche Gewerkschaften" ist ein Paradebeispiel eines solchen korrupten Sauladens.

:D
Woher ich wohl wußte, daß Du mir so kommst ?
Aber der Vollständigkeithalber zitiere ich dann auch noch den letzten Satz :


Verfassungsbeschwerden von Arbeitgeberverbänden und Verleihunternehmen gegen den Gleichstellungsgrundsatz blieben erfolglos.


Was auf gut deutsch heißt, so schlimm kann es nicht sein wenn die AG mehr wollten. :D

politisch Verfolgter
03.10.2009, 16:38
Weg mit der Arbeitsgesetzgebung.
User value geht analog shareholder value.
Der beste Schutz ist Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.

Skorpion968
03.10.2009, 16:49
Brille aufsetzen und richtig lesen.:))
Ich hatte nicht geschrieben, daß es um den Kündigungsschutz bei kleinen und mittleren Betrieben geht, sondern das es um den Kündigungsschutz an sich geht und die User hier im Strang eine Lockerung oder Abschaffung lediglich im Bezug auf kleinere und mittlere Unternehmen befürworten würden, außer DU natürlich. :D

Wo steht denn das?
Siehst du die Umfrage am oberen Bildschirmrand? Steht da irgendwas von kleinen und mittleren Unternehmen? Nein? Danke.

Es wurde die Behauptung aufgestellt, dass mit der Abschaffung des Kündigungsschutzes auch die Leiharbeit drastisch sinke, da Leiharbeit ja angeblich nur zur Deckung von Auftragsspitzen verwendet werde.
Was natürlich totaler Schwachsinn ist. Deshalb wies ich darauf hin, dass Leiharbeit zur Lohndrückerei verwendet wird. Dabei sagte ich nichts von kleinen Betrieben. Hast du es jetzt? :)


Das hatten wir schon einmal und ich wiederhole es extra nur für Dich, ich behaupte nicht, daß alle Unternehmer so Supi-Dupi sind, es gibt so einige welche das Arbeitsrecht etwas extrem ausdehnen und auslegen, genauso wie es aber auch genügend solcher Arbeitnehmer gibt.
Nur Du erweckst hier immer den Anschein als ob alle Unternehmen böse sind, nur ihre Mitarbeiter ausnutzen würden und noch Dankbar dafür sein müßten, das die Mitarbeiter überhaupt zur Arbeit kommen. Und dies ist definitiv nicht so.


Wenn ich diesen Anschein erwecken sollte, dann nur in Reaktion auf euer ständiges unternehmerhöriges Gesülze. Natürlich gibt es auf allen Seiten sone und solche. Aber wenn ihr pauschalisiert, dann solltet ihr euch nicht wundern, wenn ich auch pauschalisiere.

Ich habe euch schon mehrfach gesagt, setzt euch gegen üble Machenschaften einiger Unternehmer ein. Denn erstens ist das in eurem eigenen Interesse und zweitens seid ihr nur dann glaubwürdig. Aber nichts da, stattdessen werden selbst die übelsten Sauereien klein geredet und bagatellisiert (z.B. über solche verniedlichenden Formulierungen wie "das Arbeitsrecht etwas ausdehnen").


:D
Woher ich wohl wußte, daß Du mir so kommst ?
Aber der Vollständigkeithalber zitiere ich dann auch noch den letzten Satz :

Was auf gut deutsch heißt, so schlimm kann es nicht sein wenn die AG mehr wollten. :D

Natürlich sind die AG für die Abschaffung des Gleichstellungsgrundsatzes. Dann könnten sie sich das Gedöns mit den Scheingewerkschaften nämlich sparen.

henriof9
03.10.2009, 17:02
Wo steht denn das?
Siehst du die Umfrage am oberen Bildschirmrand? Steht da irgendwas von kleinen und mittleren Unternehmen? Nein? Danke.

Es wurde die Behauptung aufgestellt, dass mit der Abschaffung des Kündigungsschutzes auch die Leiharbeit drastisch sinke, da Leiharbeit ja angeblich nur zur Deckung von Auftragsspitzen verwendet werde.
Was natürlich totaler Schwachsinn ist. Deshalb wies ich darauf hin, dass Leiharbeit zur Lohndrückerei verwendet wird. Dabei sagte ich nichts von kleinen Betrieben. Hast du es jetzt? :)

Aber ich z.B. rede davon.
Zieh Dich jetzt nicht an der Umfrage hoch nur weil in dieser nicht differenzirt wurde.
Wie eine Diskussion funktioniert weißt Du doch, da kommt man in einem Thema immer vom Hundertstel ins Tausendstel, wie auch hier, weswegen sich mein Hinweis darauf bezog, daß sich einige User hier für einen differenzierten Kündigungsschutz aussprechen. Was ist so schwer daran zu verstehen ?

Die Leiharbeit war nur ein Beispeil dafür, daß einige denken, daß sie sich durch die Lockerung des Kündigungsschutzes in Wohlgefallen auflösen würde, während andere meinen, daß sie erst dadurch gefördert wird. Das sind lediglich unterschiedliche Meinungen, mehr nicht.
Hast Du es jetzt ? :))



Ich habe euch schon mehrfach gesagt, setzt euch gegen üble Machenschaften einiger Unternehmer ein. Denn erstens ist das in eurem eigenen Interesse und zweitens seid ihr nur dann glaubwürdig. Aber nichts da, stattdessen werden selbst die übelsten Sauereien klein geredet und bagatellisiert (z.B. über solche verniedlichenden Formulierungen wie "das Arbeitsrecht etwas ausdehnen").

Das ist jetzt schon fast höhere Politik und dafür haben die meisten Unternehmen nicht den Nerv.
Schon mal auf einer Innungsversammlung gewesen oder bei einer Handwerkskammersitzung ?
Kann ich nur empfehlen wenn man den letzten Glauben an Rechtschaffenheit verlieren will.
Damit ist alles zum Thema Interessen gesagt.

politisch Verfolgter
03.10.2009, 17:39
Kein Gesetz darf einen zum "AN" deklarieren.
Linker Dreck schmarotzt von derartigen kriminellen Zuweisungen.